[0001] Die Erfindung betrifft eine vorzugsweise mit einem Kippgelenk versehene Torlaufstange
mit einem Torlaufstangenkörper und mit wenigstens einem scheibenförmigen Verankerungselement
im Bereich ihres unteren Endes, das wenigstens eine Verankerungsfläche aufweist, die
sich im wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Torlaufstange erstreckt, wobei das
Verankerungselement durch eine Drehung des Torlaufstangenkörpers um seine Achse aus
einer nicht wirksamen Lage, in der es sich im wesentlichen im Profil der Torlaufstange
befindet, in eine wirksame Lage gebracht werden kann, in der es über das Profil der
Torlaufstange seitlich vorsteht, bzw. umgekehrt, wobei das Verankerungselement um
eine Achse drehbar ist, die parallel und versetzt zur Achse der Torlaufstange verläuft,
wobei ferner am unteren Ende der Torlaufstange eine relativ zu dem Torlaufstangenkörper
drehbare betätigungshülse sowie ein Vorsprung vorgesehen sind, der in eine längliche
Aufnahme des Verankerungselements eingreift derart, daß bei einer Verdrehung des Torlaufstangenkörpers
relativ zu der Betätigungshülse das Verankerungselement aktiviert bzw. entaktiviert
wird, und wobei an der Torlaufstange eine Platte zur Verankerung der Torlaufstange
im Schnee vorgesehen ist, deren Plattenebene im wesentlichen parallel zur Längserstreckung
der Torlaufstange verläuft.
[0002] Eine Torlaufstange mit diesen Merkmalen ist Gegenstand der älteren Patentanmeldung
lt. europäischer Offenlegungsschrift 305675 des Anmelders. Sie ist im übrigen auch
in der US-Patentschrift 4 871 279 nach dem in Anspruch genommenen Prioritätsdatum
veröffentlicht worden. Diese bekannte Torlaufstange hat sich an und für sich bewährt,
insbesondere weil durch ein einfaches Verdrehen der in ein Schneeloch eingesteckten
Torlaufstange die Verankerungselemente aktiviert bzw. entaktiviert werden, wodurch
die Torlaufstange besonders sicher im Schneeloch verankert wird. Die Verankerung wird
hierbei mit einem Handgriff erreicht, nämlich durch das erwähnte Verdrehen der Torlaufstange
um ihre Achse, was, verglichen mit dem seinerzeitigen Stand der Technik, ebenfalls
sehr vorteilhaft ist.
[0003] Bei dieser bekannten Torlaufstange ist die Verankerungsplatte an einer Hülse vorgesehen,
die lose über das untere Ende der eigentlichen Torlaufstange geschoben ist. Bei der
geschilderten Verdrehung der Torlaufstange um ihre Achse ist die Verankerungsplatte
daher wirkungslos.
[0004] Die Erfahrungen im praktischen Einsatz dieser Torlaufstange haben nun gezeigt, daß
es, insbesondere bei Rennen, doch vorkommen kann, daß die Torlaufstange aus ihrem
Schneeloch wieder herausgearbeitet wird. Hierzu trägt einmal bei,daß die Rennläufer
bei jeder Abfahrt an die Torlaufstangen schlagen - die hierfür im übrigen mit Kippgelenken
ausgerüstet sind - wodurch mit der Zeit das Schneeloch immer mehr erweitert wird,
bis die Torlaufstange trotz der Verankerungselemente keinen Halt mehr in ihr findet.
Außerdem kann es, insbesondere wenn es sich um weicheren Schnee handelt, vorkommen,
daß die zum Aktivieren der Verankerungselemente notwendige Verdrehung des Torlaufstangenkörpers
relativ zur Betätigungshülse nicht einwandfrei erfolgt, wenn nämlich die Betätigungshülse
im Schnee nicht ausreichend verkrallt ist. Dann kann sich nämlich die Betätigungshülse
mit dem Torlaufstangenkorper mitdrehen.
[0005] Zum Stand der Technik wird auch noch verwiesen auf die europäische Offenlegungsschrift
173 969 bzw. die parallele US-PS 4 702 639 des Anmelders, die schon eine ähnliche
Torlaufstange zeigen, bei der das Verankerungselement als zentrisch drehbarer, seitlicher
Fortsatz des Torlaufstangenkörpers ausgebildet ist, der unter einen Keil geschwenkt
werden kann bzw. aus dem Profil des Keils wieder heraus. Der Keil dient hier als Einführhilfe
für das Verankerungselement in das Schneeloch und er wirkt gleichzeigit als Verdrehungssicherung,
weil eine Drehung zwischen dem Keil und dem Torlaufstangenkörper mitsamt dem Verankerungselement
erreicht werden muß. Der Keil ist aber nicht als platte ausgebildet und verhindert
daher auch nicht das Herausarbeiten der Torlaufstange aus dem Schneeloch.
[0006] Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine Torlaufstange
mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, die bei Beibehaltung ihrer Vorteile
auch nach längeren Gebrauch sicher im Schneeloch verankert bleibt, auch wenn die Skifahrer
häufig und ggf. auch mit großer Wucht die Torlaufstange berührt haben.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
an der Betätigungshülse befestigt ist.
[0008] Durch diese starre Verbindung von Platte und Betätigungshülse wird eine Verdrehungssicherung
derart geschaffen, daß über die sich sicher und großflächig im Schnee verankernde
Platte auch die Betätigungshülse fest im Schnee verankert wird. Bei einem Verdrehen
des Torlaufstangekörpers um seine Achse bleibt daher die Betägigungshülse ortsfest
und das Aktivieren bzw. Entaktivieren des bzw. der Verankerungselemente erfolgt zwangsläufig
und unproblematisch, auch wenn die eigentliche Betätigungshülse keine ausreichende
Verankerung oder Verkrallung im Schnee finden sollte. Ein weiterer wesentlicher Vorteil
wird mit diesen Merkmalen erreicht, indem nämlich die Betätigungshülse ein Ausschlagen
des Schneelochs während des Rennbetriebs sicher verhindert. Hierzu wird die Torlaufstange
so in das Schneeloch eingesteckt, daß die Ebene der Platte im wesentlichen so ausgerichtet
ist, daß die Platte vollflächig den Schlägen durch die Rennläufer Widerstand leistet.
Die Fläche der Platte bietet hierbei einen so guten Widerstand im Schnee, daß das
Schneeloch bei den Abfahrten durch das Anschlagen der Rennläufer an die Torlaufstange
praktisch nicht vergrößert werden kann. Die Torlaufstange bleibt daher im Schneeloch
dauerhaft und fest verankert.
[0009] Es können Schneeverhältnisse vorliegen, bei denen das Einstecken der Platte in den
Schnee zu mühselig ist, beispielsweise wenn es sich um vereisten Schnee handelt. Hierfür
wird es daher bevorzugt, wenn die Platte aus einer aktiven Lage in eine nicht aktive
Lage gebracht werden kann, bzw. umgekehrt. Wahlweise verwendet man dann die Torlaufstange
mit Platte oder ohne. Beispielsweise kann hierzu die Platte an der Betätigungshülse
hochgeschwenkt werden, hochgeschoben werden oder auch ganz abgezogen werden, wenn
man sie entaktivieren will.
[0010] Während beim Gegenstand der eingangs erwähnten älteren europäischen Patentanmeldung
die Platte sich nur an einer Seite der lose aufgeschobenen Hülse erstreckt, wird es
bevorzugt, wenn erfindungsgemäß die Platte sich beidseits der Torlaufstange erstreckt
und dreieckig mit nach unten weisender Spitze ausgebildet ist. Durch die nach unten
weisende Spitze kann sie leicht in den Schnee eingesteckt werden und sie hat eine
besonders große Fläche, weil sie sich beidseits der Torlaufstange erstreckt.
[0011] Weiterhin wird es bevorzugt, wenn die Platte in Längsrichtung der Betätigungshülse
an dieser verschiebbar ist. Dadurch kann man die Stellung der Platte an der Torlaufstange
auf eine entsprechende Tiefe des Schneelochs leicht einstellen.
[0012] Schließlich wird es bevorzugt, wenn die Platte an ihrer Außenfläche Profilierungen
aufweist. Mit den Profilierungen krallt sie sich beim Anschlagen der Rennläufer im
Schnee fest und ergibt dadurch eine besonders gute Verankerung, die zusätzlich das
Herausarbeiten der Torlaufstange nach oben aus dem Schneeloch verhindert.
[0013] Bei der in der erwähnten älteren Offenlegungsschrift beschriebenen bekannten Torlaufstange
ist es auch vorgekommen, daß, bedingt durch die Anschläge der Skiläufer auf die Torlaufstange,
der Torlaufstangenkörper sich dreht, so daß dann die Verankerungselemente unbeabsichtigt
aus der aktivierten Lage in die inaktivierte Lage verschwenkt wurden, nämlich immer
dann, wenn die durch die Rennläufer verursachte Drehbewegung diejenige war, die ein
Einziehen der Verankerungselemente in das Profil des Torlaufstangenkörpers bewirkte.
[0014] Um auch hier Abhilfe zu schaffen, ist die Erfindung in einem anderen Aspekt dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Torlaufstangenkörper und der Betätigungshülse wirkende
Rastelemente vorgesehen sind, die in der aktivierten Lage des Verankerungselements
ein ungewolltes Zurückschwenken des Verankerungselements verhindern.
[0015] Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausführungsform weisen die Rastelemente
einen Ring auf, der an seinem Umfang Kerben hat, in die ein Federelement eingreift.
Die Seitenwände der Kerben sind vorzugsweise so profiliert, daß ein Einziehen der
Verankerungselemente ohne Betätigung des Federelements verhindert wird, während ein
Aktivieren der Verankerungselemente möglich ist. Die Rastelemente arbeiten also nach
dem Prinzip der Ratsche.
[0016] Zum Entaktivieren des Federelements kann dies entweder mit Hilfe eines Handgriffs
radial nach außen gezogen werden und/oder es wird in axialer Richtung entsprechend
verschoben.
[0017] Torlaufstangen werden üblicherweise mit Hilfe eines elektrisch betriebenen Bohrers
im Schnee verankert. Dies ist aber mühselig, insbesondere weil der Durchmesser des
mit Hilfe der Bohrmaschine angelegten Schneelochs nicht mit dem Außendurchmesser des
unteren Endes der Torlaufstange übereinstimmt. Man kann hierfür zwar einen Bohrstahl
der passenden Dicke wählen, jedoch besteht auch dann die Gefahr, daß das gerade angelegte
Schneeloch zumindest teilweise mit Schnee wieder zufällt.
[0018] Um diese Nachteile zu vermeiden und um gewissermaßen mit einem Handgriff ein Schneeloch
zu schaffen, in das die Torlaufstange mit ihrem unteren Ende genau paßt, schlägt die
Erfindung fernerhin vor, ein über das untere Ende der Torlaufstange geschobenes Rohrstück
zum Halten der Torlaufstange im Schneeloch zu verwenden, wobei das Rohrstück ein Außengewinde
aufweist und an seinem oberen Ende Mittel zum lösbaren Verbinden des Rohrstücks mit
einem Bohrstahl einer Bohrmaschine hat. Es sei erwähnt, daß die erwähnte ältere europäische
Patentanmeldung schon die Merkmale beschreibt, ein über das untere Ende geschobenes
Rohrstück zum Halten der Torlaufstange im Schneeloch vorzusehen.
[0019] Erfindungsgemäß schiebt man zunächst das Rohrstück über das äußere Ende des Bohrstahls
und bohrt dann das Schneeloch, was möglich ist, weil das Rohrstück das Außengewinde
hat und weil beide Teile drehfest miteinander verbunden sind. Dann löst man die Verbindung
zwischen dem Rohrstück und dem Bohrstahl und zieht den Bohrstahl aus dem Rohrstück
heraus. Anschießend kann man sofort die Torlaufstange mit ihrem unteren Ende in das
Rohrstück einsetzen, weil dieses ja die passenden Abmessungen hat, so daß es lose
auf das untere Ende der Torlaufstange aufgeschoben werden kann.
[0020] Man muß dann nur noch die Torlaufstange verdrehten zum Aktivieren der Verankerungselemente.
Mit Hilfe derselben Bohrmaschine legt man erfindungsgemäß also nicht nur das Schneeloch
an, sondern senkt auch das Rohrstück in das Schneeloch ein, das schneefrei bleibt,
weil über die Gewinde ja der Schnee nach außen befördert wird.
[0021] Für die lösbare Verbindung zwischen dem Rohrstück und dem Bohrstahl wird es bevorzugt,
wenn die Verbindungsmittel nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet sind. Üblicherweise
haben die Bohrer beabstandet von ihrem unteren Ende einen Querstift und der Querstift
wird in den Bajonettverschluß eingesetzt. Dieser hat in seiner einfachsten Ausführungsform
am oberen Ende des Rohrstücks ein L-Profil, und zwar nach einer oder nach beiden Seiten,
je nachdem ob man die Vorrichtung nur beim Eindrehen oder auch beim Ausdrehen benutzen
will. Das einfache oder doppelte L-Profil kann am Ende des Ganges eine Abwinklung
haben derart, daß dadurch ein Rastpunkt für den Querstift geschaffen wird.
[0022] Die bereits geschilderte Platte kann mit Vorteil auch bei herkömmlichen Torlaufstangen
eingesetzt werden, wobei ihr dann die Aufgabe zugrundeliegt, die betreffende Torstange
sicher im Schneeloch zu verankern.
[0023] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in einem weiteren Aspekt dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem unteren Ende der Torlaufstange vorzugsweise lösbar und drehfest eine Platte
zur Verankerung der Torlaufstange im Schnee verbunden ist, deren Plattenebene im wesentlichen
parallel zur Längserstreckung der Torlaufstange verläuft.
[0024] Auch bei diesem Aspekt der Erfindung wird es bevorzugt, wenn die Platte aus einer
aktiven Lage in eine nicht aktive Lage gebracht werden kann, bzw. umgekehrt, wie vorstehend
geschildert.
[0025] Weiterhin wird es bevorzugt, wenn die Platte sich beidseits der Torlaufstange erstreckt
und dreieckig mit nach unten weisender Spitze ausgebildet ist.
[0026] Fernerhin wird es bevorzugt, wenn die Platte in Längsrichtung der Torlaufstange verschiebbar
ist.
[0027] Schließlich wird es bevorzugt, wenn die Platte an ihrer Außenfläche Profilierungen
aufweist.
[0028] Die Vorteile einer mit dieser Platte ausgerüsteten Torlaufstange bestehen darin,
daß die Platte, bedingt durch ihre große Fläche, einen großen Widerstand ausübt, der
ein Herausarbeiten der Torlaufstange aus dem Schneeloch verhindert, auch nach längerem
Gebrauch der Torlaufstange, beispielsweise in einem Rennen. Man kann Torlaufstangen
dann wahlweise mit oder ohne Platte ausrüsten. Dies geschieht vorzugsweise mit Hilfe
einer Schwalbenschwanzführung, über die Platte in Richtung der Längserstreckung
der Torlaufstange auf eine entsprechende Profilierung an der Torlaufstange geschoben
wird.
[0029] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 - schematisch in einer Ansicht eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Torlaufstange mit Platte;
Fig. 2 - schematisch und in auseinandergezogener Darstellung eine Torlaufstange mit
Rastelementen als Verdrehungssicherung;
Fig. 3 - in gegenüber Fig. 2 vergrößertem Maßstab und in perspektivischer Darstellung
einen Rastring als Teil der Rastelemente nach Fig. 2;
Fig. 4 - eine Ansicht eines Bohrstahls mit zugehörigem Rohrstück mit Außengewinde;
Fig. 5 - als Ausführungsbeispiel eine Torlaufstange, bei der auch die verschwenkbaren
Verankerungselemente gezeigt sind einschließlich des Rohrstücks und der Verankerungsplatte.
[0030] Der grundsätzliche Aufbau der erfindungsgemäßen Torstange ist wie in der US-PS 4
871 279 oder auch wie in der US-PS 4 702 639 beschrieben, so daß darauf nicht mehr
eingegangen zu werden braucht. Es können aber auch herkömmliche Torlaufstangen Verwendung
finden, d.h. ohne herausschwenkbare Verankerungselemente.
[0031] Dies vorausgeschickt zeigt Fig. 1 eine als Ganzes mit Pos. 1 bezeichnete Torlaufstange,
die mit oder ohne Verankerungselementen ausgerüstet sein kann. Diese sind in Fig.
1 zeichnerisch nicht dargestellt, wohl aber in den Fig. 2 und 5.
[0032] Die Torlaufstange 1 ist vorzugsweise mit einem Kippgelenk 2 ausgerüstet.
[0033] Am unteren Ende der Torlaufstange ist eine Platte 3 befestigt, die trapezförmig,
wie zeicherisch dargestellt, oder auch dreieckig sein kann mit nach unten weisender
Spitze. Beim zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Platte 3 an eine
Hülse 4 angeschraubt, die ihrerseits an der Torlaufstange 1 befestigt ist. Es sind
aber auch andere Befestigungsarten möglich, insbesondere solche, bei denen die Platte
3 um ihre obere Kante nach oben in eine inaktive Lage geschwenkt werden kann, oder
auch eine Befestigung über eine Schwalbenschwanzverbindung, so daß die Platte 3 in
Längsrichtung der Torlaufstange 1 verschoben werden kann.
[0034] Fig. 2 zeigt eine Torlaufstange 1 mit an ihrem unteren Ende angebrachten Verankerungselementen
5, die in Schlitzen 6 eines Torlaufstangenkörpers 7 schwenkbar gelagert sind. Der
Torlaufstangenkörper 7 ist einstückig mit dem oberen Teil 8 der Torlaufstange verbunden.
[0035] Eine Hülse 9 kann relativ zum Torlaufstangenkörper 7, 8 verdreht werden, wobei dann
die Verankerungselemente 5 aus dem Profil der Torlaufstange herausgeschwenkt bzw.
wieder hereingeschwenkt werden. Für Einzelheiten dieses Mechanismus vergleiche insbesondere
die schon zitierte US-PS 4 871 279.
[0036] Um ein unbeabsichtigtes Zurückschwenken der Verankerungselemente 5 zu verhindern,
ist eine Rasteinrichtung nach Art einer Ratsche vorgesehene, die aus einem in Fig.
3 gezeigten Ring 10 und einer bei Pos. 11 angedeuteten Feder besteht. Der Ring ist
am Torlaufstangenkörper 8 und die Feder an der Hülse 9 befestigt, bzw. umgekehrt.
Der Ring hat an seinem Umfang Vertiefungen 12, die Rastposition für die Feder 11 bilden,
die sich in die Vertiefungen einlegt. Fig. 3 zeigt auch, daß zumindest eine der Vertiefungen
12 in der einen Drehrichtung eine sanft ansteigende Wand 13 hat und in der anderen
Drehrichtung eine steil ansteigende Wand 14.
[0037] Die Feder 11 kann in Pfeilrichtung 15 nach außen verschwenkt werden, um sie außer
Eingriff mit den Zähnen bzw. Vertiefungen zu bringen, oder in Pfeilrichtung 16 nach
unten.
[0038] Fig. 4 zeigt ein Rohrstück 17 mit einem Außengewinde 18. In das Rohrstück ist eine
Bohrstahl 19 eines Bohrers eingesetzt, dessen Gewindegänge bei Pos.20 angedeutet sind.
Im oberen Bereich der Gewindegänge hat der Bohrstahl einen Querstift 21, der in eine
entsprechende Vertiefung 22 am oberen Rand des Rohrstücks 17 eingreift.
[0039] Zum Anlegen eines Schneelochs passend zu der betreffenden Torlaufstange steckt man
das Rohrstück auf den Bohrstahl auf, wie in Fig. 4 gezeigt. Man betätigt dann den
Bohrer und legt das Schneeloch an, was mit Hilfe des Außengewindes 18 des Rohrstücks
17 ohne weiteres möglich ist. Hierfür sind das Rohrstück und der Bohrstahl über die
Verbindung 21, 22 drehfest miteinander verbunden. Anschließend zieht man den Bohrstahl
aus dem Rohrstück heraus und man kann jetzt eine Torlaufstange 1 in das Rohrstück
einstecken, welches schon im Schneeloch verankert ist und dessen Inneres frei zum
Einstecken der Torlaufstange ist.
[0040] Fig. 5 zeigt die geschilderten Möglichkeiten an einer einzigen Torlaufstange 1 vereint,
nämlich nochmals die herausschwenkbaren Verankerungselemente 5 am unteren Ende der
Torlaufstange, darüber das Rohrstück 17 mit seinem Außengewinde 18 und darüber die
Platte 3, wobei auch angedeutet ist, daß die Platte an ihrer Außenfläche horizontal
verlaufende Riffelungen oder Profilierungen 23 hat, mit denen sie an den Schnee angedrückt
wird. In Fig. 5 ist auch gezeigt, daß die Vertiefung 22 T-förmig profiliert sein kann.
Die seitlichen Enden dieser Profilierung können auch nach oben weisen, um dadurch
Rastpunkte für den Querstift 21 zu schaffen.
[0041] Die Torlaufstange nach Fig. 5 kann auch durch die Rastelemente nach Fig. 2 und 3
ergänzt sein.
1. Vorzugsweise mit einem Kippgelenk versehene Torlaufstange (1) mit einem Torlaufstangenkörper
(7,8) und mit wenigstens einem scheibenförmigen Verankerungselement (5) im Bereich
ihres unteren Endes, das wenigstens eine Verankerungsfläche aufweist, die sich im
wesentlichen rechtwinklig zur Achse der Torlaufstange (1) erstreckt, wobei das Verankerungselement
(5) durch eine Drehung des Torlaufstangenkörpers (7,8) um seine Achse aus einer nicht
wirksamen Lage, in der es sich im wesentlichen im Profil der Torlaufstange (1) befindet,
in eine wirksame Lage gebracht werden kann, in der es über das Profil der Torlaufstange
(1) seitlich vorsteht, bzw. umgekehrt, wobei das Verankerungselement (5) um eine Achse
drehbar ist, die parallel und versetzt zur Achse der Torlaufstange (1) verläuft,
wobei ferner am unteren Ende der Torlaufstange (1) eine relativ zu dem Torlaufstangenkörper
(7,8) drehbare Betätigungshülse (9) sowie ein Vorsprung vorgesehen sind, der in eine
längliche Aufnahme des Verankerungselements (5) eingreift derart, daß bei einer Verdrehung
des Torlaufstangenkörpers(7,8) relativ zu der Betätigungshülse (9) das Verankerungselement
(5) aktiviert bzw. entaktiviert wird, und wobei an der Torlaufstange (1) eine Platte
(3) zur Verankerung der Torlaufstange (1) im Schnee vorgesehen ist, deren Plattenebene
im wesentlichen parallel zur Längserstreckung der Torlaufstange (1) verläuft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (3) an der Betätigungshülse (9) befestigt ist.
2. Torlaufstange nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (3) aus einer aktiven Lagein eine nicht aktive Lage gebracht werden
kann, bzw. umgekehrt.
3. Torlaufstange nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (3) sich beidseits der Torlaufstange (1) erstreckt und dreieckig mit
nach unten weisender Spitze ausgebildet ist.
4. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (3) in Längsrichtung der Betätigungshülse (9) an dieser verschiebbar
ist.
5. Torlaufstange nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (3) an ihrer Außenfläche (23) Profilierungen aufweist.
6. Torlaufstange (1) mit einem Torlaufstangenkörper (7,8) und mit wenigstens einem
scheibenförmigen Verankerungselement (5) im Bereich ihres unteren Endes, das wenigstens
eine Verankerungsfläche aufweist, die sich im wesentlichen rechtwinklig zur Achse
der Torlaufstange (1) erstreckt wobei das Verankerungselement (5) durch eine Drehung
des Torlaufstangenkörpers (7,8) um seine Achse aus einer nicht wirksamen Lage, in
der es sich im wesentlichen im Profil der Torlaufstange (1) befindet, in eine wirksame
Lage gebracht werden kann, in der es über das Profil der Torlaufstange (1) seitlich
vorsteht, bzw.umgekehrt, wobei das Verankerungselement (5) um eine Achse drehbar ist,
die parallel und versetzt zur Achse der Torlaufstange (1) verläuft, wobei ferner am
unteren Ende der Torlaufstange (1) eine relativ zu dem Torlaufstangenkörper (7,8)
drehbare Betätigungshülse (9) sowie ein Vorsprung vorgesehen sind, der in eine längliche
Aufnahme des Verankerungselements (5) eingreift derart, daß bei einer Verdrehung des
Torlaufstangenkörpers (7,8) relativ zu der Betätigungshülse (9) das Verankerungselement
(5) aktiviert bzw. entaktiviert wird, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Torlaufstangenkörper (7,8) und der Betätigungshülse (9) wirkende
Rastelemente (10,11) vorgesehen sind, die in der aktivierten Lage des Verankerungselements
(5) ein ungewolltes Zurückschwenken des Verankerungselements (5) verhindern.
7. Torlaufstange nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente einen Ring (10) aufweisen, der an seinem Umfang Kerben (12) hat,in
die ein Federelement (11) eingreift.
8. Torlaufstange, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit einem über das
untere Ende der Torlaufstange (1) geschobenen Rohrstück (17) zum Halten der Torlaufstange
(1) in einem Schneeloch,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (17) ein Außengewinde (18) aufweist und an seinem oberen Ende Mittel
(12,22) zum lösbaren Verbinden des Rohrstücks (17) mit einem Bohrstahl (19) einer
Bohrmaschine hat.
9. Torlaufstange nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsmittel (21,22) nach Art eines Bajonettverschlusses ausgebildet
sind.
10. Vorzugsweise mit einem Kippgelenk (2) versehene Torlaufstange (1),
dadurch gekennzeichnet,
daß mit ihrem unteren Ende drehfest eine Platte (3) zur Verankerung der Torlaufstange
(1) im Schnee verbunden ist, deren Plattenebene im wesentlichen parallel zur Längserstreckung
der Torlaufstange (1) verläuft.