[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und zum Abschneiden von mindestens
zwei Folienrollen, Papierrollen oder dgl. für den Haushaltsbedarf, insbesondere Frischhaltefolien,
Alufolien oder Brotpapier mit einem Gehäuse, in dem die Rollen angeordnet sind und
welches einen Entnahmeschlitz aufweist, sowie mit einer dem Entnahmeschlitz zugeordneten
und längs diesem verschiebbaren Schneideinrichtung.
[0002] Eine Aufnahme- und Abschneidvorrichtung für Folienrollen, Papierrollen oder dgl.
dieser Art ist aus der DE-PS 28 49 457 bekannt. Die Vorrichtung dient dabei der Aufnahme
zweier derartiger Rollen beispielsweise für Frischhaltefolien, Alufolien oder Brotpapier
für den Haushaltsbedarf. Zu diesem Zweck sind in einem Gehäuse übereinander zwei Fächer
zur Aufnahme jeweils einer Rolle angeordnet. Diesen beiden Fächern ist dabei jeweils
ein waagerecht verlaufender Entnahmeschlitz sowie eine längs dieses Entnahmeschlitzes
verschiebbare Schneideinrichtung zugeordnet, mittels der die aus dem entsprechenden
Entnahmeschlitz herausragende Folie bzw. das Papier abgeschnitten werden kann, nachdem
es auf die gewünschte Länge herausgezogen worden ist. Die Schneideinrichtung besteht
dabei jeweils aus einem Schlitten, der oberhalb des zugehörigen Entnahmeschlitzes
über eine L-förmige Schiene mit dem Ge häuse verbunden und längs diesem verschiebbar
ist. Unterhalb des Entnahmeschlitzes diesen überbrückend weist der Schlitten ein Schneidelement
beispielsweise in Form eines drehbar gelagerten Kreismessers auf, mittels welchem
beim Entlangfahren des Schlittens die Folie bzw. das Papier abgeschnitten wird.
[0003] Bei dieser bekannten Vorrichtung ist von Nachteil, daß für jedes Fach bzw. für jede
Rolle eine eigene Schneidvorrichtung vorgesehen ist, um die jeweils benötigte Folie
bzw. das jeweils benötigte Papier abschneiden zu können. Dies ist technisch aufwendig,
insbesondere da auch die Schneideinrichtungen aus vielen Einzelteilen bestehen und
somit die Herstellungskosten sehr hoch sind. Darüber hinaus sind bei der bekannten
Vorrichtung die Fächer übereinander anzuordnen, so daß das Gehäuse bei beispielsweise
vier Fächern sehr hoch baut und somit Schwierigkeiten bestehen, die Vorrichtung beispielsweise
unter Hängeschränken in der Küche anzubringen.
[0004] Davon ausgehend liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, die bekannte Aufnahme- und Abschneidvorrichtung für Folienrollen, Papierrollen
oder dgl. derart weiterzuentwickeln, daß diese mit nur einer einzigen, für sämtliche
Rollen gemeinsame Schneideinrichtung auskommt.
[0005] Als technische
Lösung wird mit der Erfindung ein die Rollen aufnehmendes Magazin vorgeschlagen, welches
zur Entnahme und zum Abschneiden der jeweils benötigten Folie bzw. des jeweils benötigten
Papiers von der entsprechenden Rolle in eine vorgegebene Entnahmeposition um eine
Achse drehbar bzw. schwenkbar im Gehäuse gelagert ist.
[0006] Eine nach dieser technischen Lehre ausgebildete Aufnahme- und Abschneidvorrichtung
für Folienrollen, Papierrollen oder dgl. hat den Vorteil, daß sie für sämtliche Rollen
eine gemeinsame Schneideinrichtung aufweist. Entsprechend ist im Gehäuse nur ein einziger
Entnahmeschlitz für alle Rollen vorgesehen. Dadurch ist der technische Aufwand der
Vorrichtung beträchtlich vermindert, da beispielsweise bei vier Rollen nicht mehr
wie bisher auch vier Schneideinrichtungen vorgesehen werden müßten, sondern lediglich
eine einzige. Bei mehr aufnehmbaren Rollen vermindert sich somit die Anzahl der Einzelteile
beträchtlich. Die Rollen sind dabei bezüglich der Dreh- bzw. Schwenkachse des Magazins
parallel ausgerichtet. Sollten drei und mehr Rollen zur Aufnahme im Gehäuse vorgesehen
sein, so sind diese gleichmäßig um den Umfang zu verteilen, beispielsweise bei vier
Rollen mit einem Winkelabstand von 90°. In diesem Fall besitzen sämtliche Rollen eine
gemeinsame Entnahmeposition, in die das Magazin entsprechend gedreht wird, wobei diese
Entnahmeposition vorzugsweise im Bereich des Entnahmeschlitzes im Gehäuse liegt. Sofern
eine bestimmte Rolle benötigt wird, wird somit das Magazin in die vorgegebene Entnahmeposition
gedreht, so daß der Zipfel der Folie bzw. des Papiers im Entnahmeschlitz sichtbar
ist, und der Anfang der Folie bzw. des Papiers auf die gewünschte Länge herausgezogen
und anschließend durch Betätigen der Schneideinrichtung abgeschnitten. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einem drehbaren Magazin hat darüber hinaus den Vorteil, daß das Gehäuse
zwar an Tiefe zunimmt, jedoch höhenmäßig nicht allzu hoch baut, so daß das Gehäuse
selbst mit vier Rollen unter Hängeschränken an der Wand aufgehängt werden kann.
[0007] In einer ersten Ausführungsform des Magazins weist dieses teilkreiszylinderförmige
Wannen zur Aufnahme jeweils einer Rolle auf, wobei den Wannen jeweils eine ebenfalls
teilkreiszylinderförmige, koaxial verschwenkbare Abdeckung zum Öffnen und Verschließen
der Wanne zugeordnet ist, wobei bei geschlossener Wanne zwischen dieser und der Abdeckung
ein Durchführ schlitz für die Folie bzw. das Papier definiert ist. Eine derartige
Magazinausbildung hat den Vorteil, daß die Rollen von vorne in die Aufnahmewannen
eingelegt werden können, nachdem die Abdeckung in die Öffnungsstellung verschwenkt
worden ist. Dies erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn aufgrund beengter
Platzverhältnisse die Rollen nicht seitlich in das Gehäuse eingeschoben werden können.
Die Wannen des Magazins sind dabei starr miteinander verbunden. Die Abdeckungen verhindern
dabei in der Schließstellung, daß bei der Drehbewegung des Magazins die Rollen aus
den Wannen herausfallen, wobei der Zipfel der Folie bzw. des Papiers durch den lippenartigen
Durchführschlitz festgeklemmt wird. Dieser verhindert auch ein Abknicken des Zipfels.
[0008] In einer Weiterbildung der Abdeckung ist diese federnd ausgebildet und liegt im
geschlossenen Zustand federnd an der eingelegten Rolle an. Dadurch wird verhindert,
daß sich die Rolle innerhalb der Wanne beim Drehen des Magazins aufrollt bzw. abrollt.
Vielmehr wird durch das Festhalten der Rolle gewährleistet, daß der aus dem Durchführschlitz
herausragende Zipfel der Folie bzw. des Papiers auch bei einer mehrmaligen Umdrehung
des Magazins seine Länge beibehält, die er beim vorherigen Abschneiden erfahren hat.
[0009] Um im geschlossenen Zustand der Wanne zu verhindern, daß sich die Abdeckung unbeabsichtigt
und selbständig öffnet, ist in einer Weiterbildung zwischen der Wanne und der Abdeckung
eine Rasteinrichtung für den geschlossenen Zustand vorgesehen.
[0010] Schließlich weist in einer Weiterbildung dieser Ausführungsform die Wanne endseitig
Anschläge für die eingelegte Rolle auf, so daß der Zipfel auch seitlich gegriffen
und herausgezogen werden kann.
[0011] In einer zweiten Ausführungsform des Magazins weist dieses geschlitzte Rohre zur
Aufnahme jeweils einer Rolle auf. In diesem Fall sind die Rollen seitlich in die
Rohre des Magazins einzuschieben, wobei der Zipfel der Folie bzw. des Papiers durch
den im Rohr ausgebildeten lippenartigen Schlitz griffbereit nach außen geführt und
dieser zangenartig gehalten ist, ohne nach unten abzuknicken.
[0012] Auch hier weisen die Rohre vorzugsweise jeweils wenigstens eine Festhaltefeder auf,
die bei eingelegter Rolle an dieser federnd anliegt und diese somit bei einem Drehen
des Magazins fixiert und beim Ziehen dagegenfedert. Die Festhaltefeder ist dabei vorzugsweise
als eine in Längsrichtung des Rohres sich erstreckende Federzunge ausgebildet, die
aus dem Mantel des Rohres ausgeschnitten ist. Dies stellt fertigungstechnisch eine
einfache Möglichkeit zur Ausbildung der Festhaltefeder dar.
[0013] In einer dritten Ausführungsform des Magazins weist dieses teilkreiszylinderförmige
sowie um jeweils eine Achse pendelbar im Gehäuse aufgehängte Wannen zur Aufnahme jeweils
einer Rolle auf. Durch die in diesen Wannen liegenden Rollen stellen sich diese beim
Drehen des Magazins immer so ein, daß die Öffnung der Wannen aufgrund der Schwerkraftverhältnisse
oben liegt.
[0014] Um bei dieser Ausführungsform auf jeden Fall zu gewährleisten, daß die Öffnungen
der Wannen beim Umlauf des Magazins nach oben gerichtet sind, wird in einer Weiterbildung
dieser Ausführungsform vorgeschlagen, daß das Magazin teilkreiszylinderförmige sowie
jeweils um eine Achse drehbar im Gehäuse gelagerte Wannen zur Aufnahme jeweils einer
Rolle aufweist, wobei den Wannen ein gemeinsames Planetenradgetriebe derart zugeordnet
ist, daß beim Drehen des Magazins die Öffnungen der Wannen immer oben liegen.
[0015] Eine vierte Ausführungsform des Magazins schlägt vor, daß dieses durch ein Fächerkreuz
zur Aufnahme jeweils einer Rolle ge bildet ist, wobei in jedem Fach dieses Fächerkreuzes
eine um eine Achse verschwenkbare und am Fächerkreuz fixierbare Niederhalteleiste
zur Definition eines lippenartigen Durchführschlitzes für die Folie bzw. das Papier
angeordnet ist.
[0016] Eine bevorzugte, fünfte Ausführungsform schlägt vor, daß das Magazin durch sektorartige
Fächer zur Aufnahme jeweils einer Rolle gebildet ist und daß jedem Fach jeweils eine
vorzugsweise im wesentlichen S-förmig gewölbte sowie um eine zur Achse des Magazins
parallele Achse verschwenkbare Abdeckung zum Öffnen und Verschließen des Fachs zugeordnet
ist, wobei bei geschlossenem Fach zwischen diesem und der Abdeckung ein Durchführschlitz
für die Folie bzw. das Papier definiert ist. Durch ein derart ausgebildetes Magazin
ist eine sichere Aufbewahrung der diversen Rollen in ihren Fächern gewährleistet,
wobei zum Einlegen einer neuen Rolle lediglich die entsprechende Abdeckung in die
Öffnungsstellung verschwenkt werden muß, um die Abdeckung nach Einlegen der neuen
Rolle wieder zu verschließen. Dies läßt sich schnell und sicher durchführen. Die Flügel
sind dabei vorzugsweise im wesentlichen S-förmig und dabei insbesondere in Form eines
langgezogenen "S" gewölbt, und zwar mit einem großen Bogen und mit einem kleinen
Bogen, wobei sich der kleine Bogen im Bereich der den Durchführschlitz definierenden
vorderen Lippe befindet. Dadurch ist eine optimale Festlegung der Rolle innerhalb
des Faches gewährleistet.
[0017] Vorzugsweise sind die Fächer durch im wesentlichen radial verlaufende Trennwände
gebildet, die im Bereich von Seitenwänden des Magazins radiale Schlitze aufweisen.
Die sektorartigen Fächer des Magazins sind somit durch ein Trennwandkreuz bzw. durch
einen Trennwandstern definiert, wobei die Trennwände aufgrund der endseitigen Schlitze
als federnde Flügel ausge bildet sind, welche einen Federdruck auf die in den Fächern
angeordneten Rollen ausüben. Insbesondere wird im geschlossenen Zustand der Abdeckung
im Bereich des Durchführschlitzes ein Federdruck auf die Rollenzipfel ausgeübt, so
daß diese festgehalten werden.
[0018] In einer Weiterbildung hierzu ist die dem Durchführschlitz zugewandte Längskante
der Abdeckung zumindest in Teilbereichen strukturiert, insbesondere aufgerauht. Die
Strukturierung erfolgt dabei vorzugsweise im mittleren Bereich. Die Strukturierung
dieser Profilkante bringt den Vorteil mit sich, daß sich diese aufgrund der Federkraft
in den Zipfel der Rolle eingräbt und diesen auf diese Weise sicher festhält, ohne
daß er unbeabsichtigt herausrutschen kann.
[0019] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform liegen die Rollen vorzugsweise lose
in ihren Fächern. Gehalten werden die Rollen jedoch innerhalb der Fächer durch die
Federkraft der Trennwände. Beim Herausziehen des Zipfels einer Rolle öffnet sich dabei
der Durchführschlitz um beispielsweise 0,2 bis 0,3 mm, so daß die Folie problemlos
herausgezogen werden kann.
[0020] Um eine technisch einfache Schwenklagerung der Abdeckungen zu schaffen, sind diese
jeweils vorzugsweise mittels Zapfen/Ausnehmung in stirnseitigen Seitenwänden des
Magazins schwenkbar gelagert. Durch einfaches Nachaußenbiegen der Seitenwände können
dabei die Zapfen bzw. Ausnehmungen der Abdeckungen in den dazu korrespondierenden
Ausnehmungen bzw. Zapfen an den Innenseiten der Seitenwände des Magazins einrasten.
Das Magazin besteht somit konstruktiv aus wenigen Teilen und läßt sich somit einfach
herstellen.
[0021] Schließlich wird in einer Weiterbildung dieser Ausführungsform vorgeschlagen, daß
die Abdeckungen jeweils seitlich abstehende Fortsätze aufweisen, die im geschlossenen
Zustand der Abdeckung in dazu korrespondierende Ausnehmungen in den Seitenwänden des
Magazins festgelegt sind und dabei insbesondere einrasten. Dadurch ist auf technisch
einfache Weise gewährleistet, daß sich die gewölbten Abdeckungen nicht von alleine
öffnen können. Die seitlichen Fortsätze der Abdeckungen dienen dabei gleichzeitig
als Griff für die Bedienungsperson, um auf einfache Weise die Abdeckung öffnen und
schließen zu können.
[0022] Eine sechste Ausführungsform des Magazins, welches für zwei Rollen vorgesehen ist,
weist Verschwenkarme für diese beiden Rollen auf, mittels denen diese um die Achse
jeweils in die Entnahmeposition schwenkbar sind. Diese fünfte Ausführungsform unterscheidet
sich somit dahingehend von den ersten vier Ausführungsformen dadurch, daß das Magazin
keine (endlose) Drehbewegung ausführt, sondern eine Schwenkbewegung, mittels der
die beiden Rollen alternierend in die jeweilige Entnahmeposition gegen Anschläge
verschwenkt werden. Die Entnahmepositionen für die beiden Rollen brauchen dabei nicht
übereinzustimmen, sondern jede Rolle kann ihre eigene Entnahmeposition aufweisen.
Es muß lediglich gewährleistet sein, daß die dann ungleich langen Anfänge der Folie
bzw. des Papiers im Bereich des Entnahmeschlitzes zu liegen kommen. Das Magazin kann
somit schaukelähnlich ausgebildet sein. Auch bei dieser Ausführungsform kann das Magazin
spezielle Aufnahmeelemente für die beiden Rollen vorsehen, wobei als Aufnahmeele
mente diejenigen dienen können, wie sie zuvor bei den ersten vier Ausführungsformen
beschrieben worden sind, also Wannen (gegebenenfalls mit Abdeckung) oder geschlitzte
Rohre.
[0023] In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß
das Magazin mittels zu der Achse koaxialer Zapfen/Ausnehmungen in Seitenwänden des
Gehäuses drehbar bzw. schwenkbar gelagert ist. Dies stellt eine technisch einfache
Möglichkeit zur Anordnung des Magazins innerhalb des Gehäuses der Vorrichtung dar,
wobei durch einfaches Nachaußenbiegen der Seitenwände des Gehäuses das Magazin eingerastet
werden kann.
[0024] In einer Weiterbildung dieser Magazinlagerung innerhalb des Gehäuses wird vorgeschlagen,
daß der eine Zapfen durch einen koaxialen Drehknopf des Magazins gebildet ist, wobei
die dazu korrespondierende Ausnehmung in der Seitenwand des Gehäuses eine Durchbrechung
aufweist. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß dieser Zapfen in Form eines Drehknopfes
zum einen der Drehlagerung innerhalb des Gehäuses dient und daß der Zapfen aufgrund
der Durchbrechung gleichzeitig auch als Drehknopf verwendet werden kann, um das Magazin
in die entsprechende Position zu drehen bzw. zu schwenken, indem der Zapfen in Form
des Drehknopfes nach außen durch die Seitenwand des Gehäuses hindurch zugänglich ist.
[0025] In einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zwischen
dem Gehäuse und dem Magazin eine Bremseinrichtung vorgesehen, insbesondere zwischen
einem Drehknopf des Magazins und dem Gehäuse. Eine derartige Bremseinrichtung verhindert,
daß sich das Magazin aufgrund ungleich schwerer Rollen selbständig dreht.
[0026] In einer weiteren Weiterbildung ist zwischen dem Gehäuse und dem Magazin eine Rasteinrichtung
zum Festlegen der Entnahmeposition für die Rollen vorgesehen. Eine derartige Rasteinrichtung
ermöglicht es, daß das Magazin auf zuverlässig schnelle Weise in die richtige Position
gedreht bzw. geschwenkt werden kann. Diese Rasteinrichtung besitzt dabei zur Verbesserung
der Greifverhältnisse vorzugsweise etwas Spiel.
[0027] Um unterschiedliche Rollenbreiten verwenden zu können, sind die Aufnahmeelemente
des Magazins für die Rollen in einer Weiterbildung mittels federbelasteter Spannkonusse
im Magazin gelagert. Dies ist insbesondere für die Ausführungsform mit dem Fächerkreuz
vorgesehen.
[0028] Ausgehend von einer Vorrichtung, bei der die Schneideinrichtung einen Schlitten aufweist,
der oberhalb des Entnahmeschlitzes über eine schienenförmige Führung mit dem Gehäuse
verbunden und längs diesem verschiebbar ist und der unterhalb des Entnahmeschlitzes
ein Schneidelement aufweist, wird in einer Weiterbildung dieser Schneideinrichtung
vorgeschlagen, daß die Führung für den Schlitten durch zwei zueinander parallele
und einen Abstand aufweisende Führungsschienen gebildet ist, die elastisch gegeneinander
verbiegbar sind und auf denen der Schlitten aufgesteckt ist. Eine derartige Führung
hat den Vorteil, daß der Schlitten problemlos längs der beiden Führungsschienen verschoben
werden kann, ohne daß die Gefahr eines Verkantens und damit eines Stockens der Schlittenbewegung
besteht, da sich die Führungsschienen aufgrund ihrer Elastizität dem Verkantungswinkel
des Schlittens anpassen.
[0029] Vorzugsweise ist der Schlitten auf die Führungsschienen aufklipsbar. Dies hat den
Vorteil einer einfachen Montage des Schlittens.
[0030] Ebenfalls ausgehend von einer Vorrichtung, bei der die Schneideinrichtung einen Schlitten
aufweist, der oberhalb des Entnahmeschlitzes über eine schienenförmige Führung mit
dem Gehäuse verbunden und längs diesem verschiebbar ist und der unterhalb des Entnahmeschlitzes
ein Schneidelement aufweist, wird in einer Weiterbildung dieses Schneidelements vorgeschlagen,
daß parallel zum Entnahmeschlitz eine eine Kante aufweisende Schiene auf dem Gehäuse
angeordnet ist und daß der Schlitten eine auf der Kante der Schiene beim Längsverschieben
des Schlittens abrollende Rolle aufweist. Schiene und Rolle bestehen dabei vorzugsweise
aus (gehärtetem) Metall. Die Kante der Schiene kann dabei beispielsweise einen Winkel
von 90° einschließen, so daß sich der Benutzer an dieser Schienenkante nicht schneiden
kann. Durch das Abrollen der Rolle auf der Schienenkante wird dabei das dazwischenbefindliche
Material durch einen Quetschvorgang geteilt. Dieses System eignet sich insbesondere
für Klarsichtfolien, funktioniert aber auch einwandfrei bei Alufolien und bei Brotpapier
und hat insbesondere auch den Vorteil, daß keine Festhalteelemente beispielsweise
in Form von beiseitigen Gummirollen benötigt werden.
[0031] Vorzugsweise ist dabei die Rolle auf ihrer Drehachse längsverschiebbar gelagert.
Dies hat den Vorteil, daß die Rolle bei der Längsverschiebung nicht immer auf der
gleichen Umfangslinie auf der Schienenkante abläuft, sondern daß die Rolle bei der
Längsverschiebung allmählich aufgrund der nicht zu vermeidenden Verkantung des Schlittens
allmählich nach oben wandert, so daß die ganze Umfangsfläche der Rolle gleichmäßig
beansprucht wird.
[0032] In einer Weiterbildung der Schiene weist diese einen rechteckigen Querschnitt auf
und ist in einem Aufnahmeschlitz des Gehäuses einsetzbar. Dadurch können alle vier
Kanten der Schiene durch entsprechendes Einsetzen genutzt werden.
[0033] Ein dazu zusätzliches Schneidsystem sieht vor, daß die Rolle mit einem koaxialen
Kreismesser verbunden ist und daß zwischen der Schiene und einer dazu parallelen Gehäuseleiste
eine Rille ausgebildet ist, in die das Kreismesser ragt. Dieses Kreismesser führt
einen konventionellen Schneidvorgang durch und ist insbesondere für Alufolie und Brotpapier
geeignet. Die abzuschneidende Folie bzw. das abzuschneidende Papier ist dabei zwischen
der Schiene und der Gehäuseleiste gespannt. Die Klarsichtfolie wird dabei von der
Schiene/Rolle getrennt.
[0034] In einer Weiterbildung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß unterhalb des Magazins
eine davon separate Küchenpapierrolle auf einem Querstab des Gehäuses gelagert ist.
Dies stellt eine zusätzliche Möglichkeit zur Unterbringung einer Rolle dar, die jedoch
keine Schneidvorrichtung bedarf, da das Küchenpapier mit einer eigenen Perforation
versehen ist.
[0035] In einer weiteren Weiterbildung ist oberhalb des Magazins im Gehäuse ein Ablagefach
für Vorratsrollen vorgesehen.
[0036] Schließlich weist das Gehäuse eine Frontklappe mit daran angeordneter Schneideinrichtung
auf, so daß nach Öffnen der Frontklappe, wobei diese vorzugsweise in der geöffneten
Stellung eine Rasteinrichtung besitzt, das Magazin auf einfache Weise aufgefüllt werden
kann.
[0037] Die zuvor beschriebene und in den Ansprüchen 22 bis 26 beanspruchte Schneideinrichtung
für die erfindungsgemäße Aufnahme- und Abschneidvorrichtung für Folienrollen, Papierrollen
oder dgl. stellt mit ihren Merkmalen eine eigenständige Erfindung dar, die nicht an
den Gegenstand des Hauptanspruches mit der Ausbildung eines Magazins gebunden ist,
insbesondere auch nicht an eine Vorrichtung für mehrere Folien- oder Papierrol len.
So kann die erfindungsgemäße Schneideinrichtung beispielsweise auch für eine Vorrichtung
vorgesehen sein, die nur eine einzige Folien- oder Papierrolle oder dgl. aufweist.
Diese Eigenständigkeit der Erfindungen gilt gleichermaßen für die Ausbildung der Schlittenführung
(Ansprüche 22 und 23) sowie für die Ausbildung der Schneidelemente (Ansprüche 24 bis
26).
[0038] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen verschiedene
Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufnahme und zum Abschneiden
von mindestens zwei Folienrollen, Papierrollen oder dgl. schematisch darstellt sind.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform mit teilweise weggebrochenen
Teilen zur Sichtbarmachung des Innern;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Fig. 1;
Fig. 4 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform mit ebenfalls teilweise
weggebrochenen Teilen zur Sichtbarmachung des Innern;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4;
Fig. 6 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform mit ebenfalls teilweise
weggebrochenen Teilen zur Sichtbarmachung des Innern;
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII in Fig. 6;
Fig. 8 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform mit ebenfalls teilweise
weggebrochenen Teilen zur Sichtbarmachung des Innern;
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8;
Fig. 10 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform mit ebenfalls teilweise
weggebrochenen Teilen zur Sichtbarmachung des Innern;
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 10;
Fig. 12 eine Perspektivansicht einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 13 eine Perspektivansicht der Ausführungsform in Fig. 12 mit heruntergeklappter
Frontklappe;
Fig. 14 eine Perspektivansicht der Ausführungsform in Fig. 12 und 13 mit heruntergeklappter
Frontklappe sowie mit herausgenommenem Magazin, dessen Abdeckungen geöffnet sind;
Fig. 15 einen Schnitt durch diese Ausführungsform;
Fig. 16 eine Teilvorderansicht dieser Ausführungsform;
Fig. 17 eine Vorderansicht einer letzten Ausführungsform;
Fig. 18 einen Schnitt entlang der Linie XVIII-XVII in Fig. 17;
Fig. 19 eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Schneideinrichtung;
Fig. 20 eine schematische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Schneideinrichtung,
welche auf der in Fig. 19 dargestellten ersten Ausführungsform basiert;
Fig. 21a bis f verschiedene Ausführungsformen für die Führung des Schlittens der Schneideinrichtung
längs des Gehäuses der Vorrichtung.
[0039] In den Fig. 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zur Aufnahme
und zum Abschneiden von vier Rollen 1 beispielsweise für Frischhaltefolien, Mikrowellenfolien,
Alufolien oder Brotpapier für den Haushaltsbedarf dargestellt. Die Vorrichtung besteht
aus einem Gehäuse 2, welches beispielsweise an einer Wand befestigt werden kann. Zur
Aufnahme der vier Rollen 1 ist innerhalb des Gehäuses ein Magazin 3 mit besonderen
Aufnahmeelementen für jede der Rollen 1 angeordnet. Dieses Magazin 3 für die Rollen
1 ist dabei um eine Achse A in den Seitenwänden 4 des Gehäuses 2 drehbar gelagert,
wobei als Drehbetätigung ein Drehknopf 5 dient, wie er insbesondere in Fig. 3 erkennbar
ist.
[0040] Bei dieser ersten Ausführungsform besteht das Magazin 3 aus vier Wannen 6, welche
im wesentlichen halbkreiszylinderförmig ausgebildet und gleichmäßig um die Achse A
mit einem Winkelabstand von 90° angeordnet sind. Diese Wannen 6 dienen jeweils zur
Aufnahme einer Rolle 1, wie beispielsweise in Fig. 2 bei der Wanne 6 rechts unten
erkennbar ist. Endseitig sind die Wannen 6 jeweils als Ringe 7 ausgebildet. Dies hat
den Zweck, daß eine Abdeckung 8 für jede der Wannen 6 koaxial in diesen derart verschwenkt
werden kann, daß die Abdeckung 8 in eine Öffnungsstellung zum Einlegen einer neuen
Rolle und anschliessend in eine Schließstellung gebracht werden kann, in der die
Wanne 6 vollständig durch die Abdeckung 8 abgedeckt ist. Die Abdeckungen 8 sind dabei
ebenfalls teilkreiszylinderförmig ausgebildet und weisen endseitig jeweils einen Ring
9 auf, mittels denen die Abdeckung 8 in den Ringen 7 der Wanne 6 koaxial verschwenkbar
ist. Darüber hinaus sind die Abdeckungen 8 jeweils federnd ausgebildet derart, daß
sie an den Rollen 1 innerhalb der Wannen 6 stufenlos anliegen und somit diese fixieren.
Entsprechend dem Durchmesser der jeweils in der Wanne 6 befindlichen Rolle 1 sind
in Fig. 2 bei der Abdeckung 8 rechts unten die verschiedenen Stellungen gestrichelt
angedeutet, wobei in der durchgezogenen Linie die Endstellung der Abdeckung 8 angedeutet
ist. Im geschlossenen Zustand der Abdeckung 8 ist dabei zwischen dieser und der Wanne
6 ein Durchführschlitz 10 für den Anfang der auf der Rolle 1 aufgewickelten Folie
bzw. des Papiers 11 definiert.
[0041] Um in der geschlossenen Stellung der Abdeckung 8 diese bezüglich ihrer Wanne 6 zu
fixieren, ist zwischen der Abdeckung 8 und der Wanne 6 eine Rasteinrichtung 12 vorgesehen,
wie insbesondere in Fig. 1 erkennbar ist. Diese Rasteinrichtung 12 ist dabei zwischen
den beiden Ringen 7 und 9 der Wanne 6 einerseits und der Abdeckung 8 andererseits
ausgebildet. Weiterhin sind die Wannen 6 endseitig jeweils mit Anschlägen 13 versehen,
die die Rollen 1 in ihren Wannen 6 lagefixieren.
[0042] In sämtlichen der vier Wannen 6 ist jeweils eine unterschiedliche Rolle 1 angeordnet.
Der Anfang der Folie bzw. des Papiers 11 ragt dabei jeweils durch den Durchführschlitz
10 zwischen der Abdeckung 8 und der Wanne 6. Wenn eine bestimmte Rolle 1 benötigt
wird, kann von Hand das Magazin 3 derart um die Achse A gedreht werden, bis die entsprechende
Rolle 1 sich in der Entnahmeposition befindet, wie sie in Fig. 2 durch die Wanne 6
rechts unten dargestellt ist. Der durch den Durchführschlitz 10 ragende, sichtbare
Anfang der Folie bzw. des Papiers 11 ragt dabei in dieser Entnahmeposition durch
einen waagerecht verlaufenden Entnahmeschlitz 14, der in einer Frontklappe 15 des
Gehäuses 2 ausgebildet ist. Durch Ziehen am Anfang der Folie bzw. des Papiers 11 kann
dieses auf die gewünschte Länge durch den Entnahmeschlitz 14 hindurch herausgezogen
werden. Zum Abschneiden dient eine parallel zum Entnahmeschlitz 14 verschiebbare
Schneideinrichtung 16, die in zwei Ausführungsbeispielen anhand der Fig. 17 und 18
näher beschrieben werden soll. Die in Fig. 17 dargestellte Schneideinrichtung 16
ist dabei bis auf die Ausbildung einer Führung für diese Schneideinrichtung 16 bei
der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform der Vorrichtung verwirklicht.
[0043] Die Schneideinrichtung 16 besteht aus einem L-förmig ausgebildeten Schlitten 17.
Dieser ist mittels einer Führung längs des Entnahmeschlitzes 14 des Gehäuses 2 verschiebbar.
Zu diesem Zweck sieht die Führung grundsätzlich bei sämtlichen Ausführungsformen
der Vorrichtung zwei Führungsschienen 18 vor, die parallel zueinander und mit Abstand
am Gehäuse angeformt sind. Das besondere an diesen Führungsschienen ist, daß sie elastisch
gegeneinander verbiegbar sind. Darüber hinaus läßt sich der Schlitten 17 durch korrespondierende
Aussparungen 19 auf die Führungsschienen 18 aufklipsen.
[0044] Verschiedene Formen der Führungsschienen 18 sind in den Zeichnungen erkennbar, insbesondere
in den speziellen Darstellungen der Fig. 17 bis 19a bis f. Das Grundprinzip der elastisch
gegeneinander verbiegbaren Führungsschienen 18 besteht dabei darin, daß beim Verschieben
des Schlittens 17 längs dieser Führungsschienen 18 der Schlitten 17 unweigerlich bezüglich
der Längserstreckung der Führungsschienen 18 etwas verkantet wird, so daß bei starr
ausgebildeten Führungsschienen 18 diese Verkantung dazu führen würde, daß der Schlitten
17 nicht mehr weiter bewegt werden könnte. Durch die elastische Verbiegbarkeit der
Führungsschienen 18 passen sich diese jedoch der Verkantung des Schlittens 17 an,
so daß dieser problemlos längs der Führungsschienen 18 verschiebbar ist, gleichgültig
wo der Schlitten angefaßt wird. Damit der Schlitten 17 endseitig nicht aus den Führungsschienen
18 herausspringt, sind diese vorzugsweise mit Anschlägen in diesem endseitigen Bereich
versehen.
[0045] Ein weiteres besonderes Merkmal der Schneideinrichtung 16 liegt in der Ausbildung
der dem Schlitten 17 zugeordneten Schneidelemente. Zu diesem Zweck ist bei dem in
Fig. 17 dargestellten Ausführungsbeispiel unterhalb des Entnahmeschlitzes 14 in einem
Aufnahmeschlitz des Gehäuses eine dazu parallele, einen rechteckigen Querschnitt aufweisende
Schiene 20 aus Metall eingesetzt. Das besondere an dieser Schiene 20 ist, daß sie
eine Kante 21 aufweist, die im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Winkel von
90° einschließt. Dieser Winkel kann auch etwas größer oder kleiner sein. Auf jeden
Fall ist durch die Kante 21 gewährleistet, daß sich ein Benutzer nicht daran schneiden
kann.
[0046] Der Schiene 20 zugeordnet ist eine im Schlitten 17 gelagerte, zylinderförmige Rolle
22. Deren zylinderförmige Drehachse D erstreckt sich dabei senkrecht zur Schiene 20
sowie parallel zur Ebene des Entnahmeschlitzes 14. Die Rolle 22 ist dabei auf dieser
Drehachse D längsverschiebbar gelagert. Für den Schneidvorgang rollt dabei diese Rolle
22 beim Verschieben des Schlittens 17 auf der Kante 21 der Schiene 20 ab, nachdem
die Folie bzw. das Papier 11 zwischen die Schiene 20 und die Rolle 22 gebracht worden
ist, wenn sich der Schlitten 17 in einer der beiden äußersten Endstellungen befindet,
so daß die Folie bzw. das Papier 11 durch den Entnahmeschlitz 14 hindurch herausgezogen
werden kann. Durch dieses Abrollen der Rolle 22 auf der Kante 21 der Schiene 20 wird
die Folie bzw. das Papier 11 zerquetscht und dabei geteilt. Dieses System eignet sich
insbesondere für Klarsichtfolien, funktioniert aber auch sehr gut bei Alufolie oder
Brotpapier. Durch die Verschiebebewegung des Schlittens 17 unter leichtem Druck wandert
aufgrund der nicht zu vermeidenden Verkantung die Rolle 22 auf der Drehachse D allmählich
nach oben, so daß der gesamte Umfangsbereich der Rolle 22 beansprucht wird. In der
Endstellung nach erfolgtem Schneidevorgang rutscht die Rolle 22 dann wieder auf der
Drehachse D selbständig nach unten.
[0047] Das in Fig. 18 dargestellte Ausführungsbeispiel stellt eine Weiterentwicklung des
Ausführungsbeispiels in Fig. 17 dar. Dieses weist ebenfalls eine Schiene 20 sowie
eine darauf abrollende Rolle 22 auf sowie zusätzlich ein mit der Rolle 22 koaxiales
Kreismesser 23, welches mit der Rolle 22 fest verbunden ist. Diese Einheit aus Rolle
22 und Kreismesser 23 ist ebenfalls auf der Drehachse D längsverschiebbar gelagert.
Beidseits der Schneidkante des Kreismessers 23 ist im Gehäuse 2 eine Gehäuseleiste
24 ausgebildet, die zusammen mit der Schiene 20 eine Rille 25 definiert, in welche
die Schneidkante des Kreismessers 23 ragt. Zum Schneiden der Folie bzw. des Papiers
11 ist dieses dabei zwischen diese Gehäuseleiste 24 und der Schiene 20 gespannt, so
daß ein herkömmlicher Schneidvorgang durch das Kreismesser 23 erfolgt, sofern der
Schlitten 17 verschoben wird. Dieses System eignet sich insbesondere für Alufolie
und Brotpapier, ist aber auch in gleicher Weise für Klarsichtfolien geeignet. Da somit
das Ausführungsbeispiel in Fig. 18 beide Schneidsysteme ineinander vereinigt, stellt
diese Schneideinrichtung 16 eine optimale Möglichkeit dar, um die unterschiedlichsten
Materialien zu schneiden, da entsprechend dem jeweiligen Material das entsprechende
System den Quetsch- bzw. Schneidvorgang ausführt.
[0048] Bei sämtlichen Ausführungsformen des Magazins 3 ist dieses mit einer Bremseinrichtung
26 sowie mit einer Rasteinrichtung 27 versehen. Diese beiden Einrichtungen sollen
anhand Fig. 3 der ersten Ausführungsform beschrieben werden.
[0049] Wie bereits oben erwähnt, besitzt das Magazin 3 einen aus dem Gehäuse 2 herausgeführten
Drehknopf 5. Dieser ist in einer Ausnehmung 28 der Seitenwand 4 gelagert. Die Bremseinrichtung
26 besteht dabei aus einer bogenförmigen Feder 29, welche durch Arme 5′ des Drehknopfes
5 dadurch nach außen verschwenkbar sind, daß die Arme 5′ an der Innenseite der Feder
19 reibungsschlüssig anliegen. Durch diese Bremseinrichtung 26 wird verhindert, daß
sich das Magazin 3 aufgrund ungleich schwerer Rollen 1 selbständig dreht.
[0050] Die Rasteinrichtung 27 wird einerseits durch die Feder 29 und andererseits durch
eine zweite Feder 30 definiert, wobei zwischen diesen ein Zwischenabstand definiert
ist. In diesen Zwischenabstand 31 rasten die Arme 5′ des Drehknopfes 5 ein und definieren
die Entnahmeposition der jeweiligen Rolle 1. Dabei besitzt der Drehknopf 5 eine zu
der Anzahl der Rollen 1 entsprechende Anzahl von Armen 5′. Die Feder 30 ist dabei
entsprechend der Feder 29 ausgebildet, d.h. sie ist nach außen verschwenkbar. Um
eine andere Rolle 1 in ihre jeweilige Entnahmeposition zu bringen, wird daher der
Drehknopf 5 entlang der Pfeiles weitergedreht. Da die Feder 30 mit einer Auflauffläche
32 versehen ist, wird diese durch den jeweiligen Arm 5′ nach außen verschwenkt, so
daß der Arm 5′ die Feder 30 passieren und der nachfolgende Arm 5′ des Drehknopfes
5 einrasten kann.
[0051] Bei der ersten Ausführungsform in den Fig. 1 und 2 ist weiterhin erkennbar, daß
unterhalb des Magazins 3 auf einem Querstab 33 eine separate Küchenpapierrolle 34
angeordnet ist. Oberhalb des Gehäuses 2 weist dieses ein Ablagefach 35 für Vorratsrollen
36 bzw. wie im dargestellten Ausführungsbeispiel für Frühstücksbeutel auf. Dabei
ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Frühstücksbeutel durch einen Schlitz
im Gehäuse 2 nach außen geführt und kann entlang seiner Perforation abgerissen werden.
[0052] Während in der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsform die Rollen
1 von vorne in die Aufnahmeelemente des Magazins 3 aufgrund der mit Abdeckungen 8
verschließbaren Wannen 6 einlegbar sind, sind bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten
Ausführungsform die Rollen 1 seitlich in die Aufnahmeelemente einbringbar. Zu diesem
Zweck weist das Magazin 3 gleichmäßig um den Umfang verteilt Rohre 37 auf, die jeweils
mit einem Schlitz 38 versehen sind, und zwar in einer Anordnung, daß der durch den
Schlitz 38 herausragende Anfang der Folie bzw. des Papiers 11 durch den Entnahmeschlitz
14 hindurchragt, wenn sich die entsprechende Rolle 1 in der Entnahmeposition befindet.
[0053] Um die Rollen 1 innerhalb der Rohre 37 festzuhalten, sind Festhaltefedern in Form
von Federzungen 39 vorgesehen, die aus der Mantelfläche des jeweiligen Rohres 37 in
Längsrichtung verlaufend herausgeschnitten und nach innen derart gebogen sind, daß
die Federzungen 39 an den Rollen 1 anliegen, wie in Fig. 5 erkennbar ist.
[0054] Auch bei dieser Ausführungsform wird das Magazin 3 so lange gedreht, bis sich die
gewünschte Rolle 1 in der für sämtliche Rollen 1 gemeinsamen Entnahmeposition (Position
rechts unten) befindet, so daß der Anfang der Folie bzw. des Papiers 11 durch den
Entnahmeschlitz 14 hindurchragt und auf die gewünschte Länge herausgezogen werden
kann, um ihn anschliessend mittels der Schneideinrichtung 16 abzuschneiden. In dieser
Ausführungsform ist dabei diese Schneideinrichtung 16 entsprechend dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 18 ausgebildet.
[0055] Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung ist das
Magazin 3 durch ein hakenkreuzförmiges Fächerkreuz 40 zur Definition von vier Fächern
41 ausgebildet. In diesen Fächern 41 ist jeweils auf einer Achse A˝ eine Rolle 1 gelagert.
Endseitig weist diese Achse A˝ Verschwenkarme 42 auf. Die Enden dieser beiden Verschwenkarme
42 sind durch eine Leiste 43 verbunden, wobei diese Leiste 43 mit dem Fächerkreuz
40 jeweils einen Durchführungsschlitz 43′ für den Anfang der Folie bzw. des Papiers
11 definiert. Zum Einlegen der entsprechenden Rolle 1 in das Fach 41 wird dabei die
Rolle 1 auf die Achse A˝ aufgesteckt und die Leiste 43 mittels der Verschwenkarme
42 nach oben verschwenkt, so daß der Anfang der Folie bzw. des Papiers 11 hindurchgeführt
werden kann. Anschließend werden die Verschwenkarme 42 zurückverschwenkt, so daß
die Leiste 43 am Fächerkreuz 40 zur Definition des Durchführschlitzes 43′ anliegt.
In dieser Position ist die Leiste 43 bezüglich des Fächerkreuzes 40 zur Definiton
eines konstanten Durchführschlitzes 43′ fixierbar.
[0056] Bei dieser Ausführungsform ist anhand Fig. 6 weiterhin erkennbar, daß die Rollen
1 mittels Spannkonusse 44 innerhalb des Magazins 3 gelagert sind. Zu diesem Zweck
sind auf der rechten Seiten des Magazins 3 die Spannkonusse 44 fest angeordnet, während
sie auf der linken Seite jeweils mittels einer Feder 45 nach innen gedrückt werden.
Dies hat den Vorteil, daß unterschiedlich breite Rollen 1 eingesetzt werden können,
wobei bei breiteren Rollen die Feder 45 entsprechend zusammengedrückt und der zugehörige
Spannkonus 44 nach links verschoben wird. Das Magazin 3 dient somit der Aufnahme unterschiedlich
breiter Rollen 1.
[0057] Bei der Ausführungsform in Fig. 8 und 9 bestehen die Aufnahmeelemente des Magazins
3 für die Rollen 1 aus rinnenförmigen Wannen 46, die jeweils um eine Achse A′ pendelbar
gelagert sind. In diese Wannen 46 wird jeweils eine Rolle 1 eingelegt, wobei bei einer
Umdrehung des Magazins 3 sich die Wannen 46 aufgrund der Schwerkraft derart einpendeln,
daß die Öffnung immer oben liegt.
[0058] Um auf jeden Fall zu gewährleisten, daß die Öffnungen der Wannen 46 immer oben liegen,
ist bei der Ausführungsform in Fig. 10 und 11 ein Planetenradgetriebe 47 zwischen
den einzelnen Wannen 46 vorgesehen.
[0059] Eine bevorzugte Ausführungsform ist in den Fig. 12 bis 16 dargestellt. Hier ist das
Magazin 3 in den Seitenwänden 4 des Gehäuses 2 um die Achse A drehbar gelagert. Zu
diesem Zweck weist das Magazin 3 zur Achse A koaxiale Zapfen auf, wobei der eine Zapfen
den Drehknopf 5 des Magazins 3 definiert. Korrespondierend zu dem Zapfen bzw. Drehknopf
5 des Magazins 3 weisen die Seitenwände 4 des Gehäuses 2 jeweils Ausnehmungen 49 auf,
wobei die eine Ausnehmung 49 für den Zapfen in Form des Drehknopfes 5 eine Durchbrechung
50 aufweist, durch die hindurch der Drehknopf 5 des Magazins 3 von außen zugänglich
ist und auf diese Weise das Magazin 3 innerhalb des Gehäuses 1 gedreht werden kann.
Zum Einsetzen bzw. Herausnehmen des Magazins 3 in das Gehäuse 2 bzw. aus dem Gehäuse
2 heraus werden die Seitenwände 4 des Gehäuses 2 etwas nach außen gebogen, so daß
der Zapfen sowie der Drehknopf 5 frei kommen. In Fig. 14 ist dabei das Magazin 3 im
herausgenommenen Zustand dargestellt.
[0060] Das Magazin 3 definiert sektorartige Fächer 41, die durch im wesentlichen radial
verlaufende Trennwände 41a gebildet sind. Diese Trennwände 41a weisen im Bereich von
zur Achse A senkrechten Seitenwänden 41b des Magazins 3 radiale Schlitze 41c auf,
welche die flügelartigen Trennwände 41a federn lassen. In den Fächern 41 ist jeweils
eine Rolle 1 angeordnet. Um ein Herausfallen der Rollen 1 aus ihren Fächern 41 zu
verhindern, ist jedem Fach 41 eine im wesentlichen S-förmig gewöbte Abdeckung 8 zugeordnet,
die um eine zur Achse A parallele Achse A‴ verschwenkbar gelagert ist, so daß durch
entsprechendes Verschwenken der Abdeckungen 8 die entsprechenden Fächer 41 geöffnet
und geschlossen werden können. Die Abdeckungen 8 sind dabei in den Seitenwänden 41b
des Magazins 3 verschwenkbar gelagert, und zwar mittels miteinander korrespondierender
Zapfen und Ausnehmungen, die durch Nachaußenbiegen der Seitenwände des Magazins 3
miteinander verrastet werden. Die Innenseiten 51 der Seitenwände 41b können dabei
Verschiebenuten aufweisen, die in den Ausnehmungen münden.
[0061] Im geschlossenen Zustand der Abdeckungen 8 definieren diese zwischen sich und den
Trennwänden 41a des Magazins 3 jeweils einen Durchführschlitz 10, durch den hindurch
das jeweilige vordere Ende der Folie bzw. des Papiers 11 unter geringem Klemmdruck
geführt ist. Die dem Durchführschlitz 10 zugewandte Längskante 8a der Abdeckung 8
ist dabei im mittleren Bereich strukturiert, insbesondere aufgerauht. Diese Strukturierung
bringt den Effekt mit sich, daß bei geschlossener Abdeckung sich die Längskante 8a
mit den Strukturerhebungen in die Folie bzw. das Papier 11 eingräbt und dadurch ein
sicherer Halt gewährleistet ist, welcher verhindert, daß das vordere Ende der Folie
bzw. des Papiers 11 unbeabsichtigt herausgezogen wird.
[0062] Um die Abdeckung 8 im geschlossenen Zustand sicher zu halten, weist diese an ihrem
vorderen Ende seitlich abstehende Fortsätze 52 auf, die in dazu korrespondierende
Ausnehmungen 53 in den Seitenwänden 51 des Magazins 3 festgelegt sind und dabei vorzugsweise
einrasten.
[0063] Bei dieser Ausführungsform liegen die Rollen 1 lose in ihren Fächern 51. Aufgrund
der Federelastizität der flügenartigen Trennwände 41a werden dabei die Rollen sicher
in ihren Fächern 51 gehalten. Dies bedeutet, daß beim Drehen des Magazins 3 in Richtung
des Pfeiles P in Fig. 15 sich die Rollen 1 nicht aufrollen und der durch den Durchführschlitz
10 herausragende Zipfel der Folie bzw. des Papiers 1 hereingezogen wird. Durch einfaches
Ziehen am vorderen Ende der Folie bzw. des Papiers 11 in Richtung des Pfeiles Z in
Fig. 15 wird die Längskante 8a der Abdeckung A etwas von der benachbarten Trennwand
41a abgehoben, beispielsweise um 0,2 bis 0,3 mm, so daß der Zipfel der Folie bzw.
des Papiers 11 problemlos herausgezogen werden kann und sich die Rolle 1 in Richtung
des Pfeiles P′ dreht. Nach Loslassen des Zipfels der Folie bzw. des Papiers 11 geht
die Längskante 8a der Abdeckung 8 wieder in ihre Anlagestellung zur benachbarten
Trennwand 41a und fixiert insbesondere aufgrund der Strukturierung der Längskante
8a den Zipfel. Danach kann das Magazin 3 in Richtung des Pfeiles P weitergedreht werden,
um eine andere Rolle 1 in die Entnahmeposition zu bringen.
[0064] Durch einfaches Öffnen der Abdeckungen 8 können verbrauchte Rollen 1 gegen neue ausgetauscht
werden. Dabei kann das Magazin 3 im Gehäuse 2 bleiben. Es ist lediglich erforderlich,
die Frontklappe 15 herunterzuklappen, so daß das Magazin 3 frei zugänglich ist.
[0065] Bei der Ausführungsform in Fig. 17 und 18 schließlich ist das Magazin 3 nicht wie
bei den vorhergehenden Ausführungsformen drehbar, sondern schwenkbar. Im übrigen ist
diese Ausführungsform der Vorrichtung lediglich für zwei Rollen 1 gedacht.
[0066] Das Magazin 3 besteht zu diesem Zweck aus doppelarmigen Verschwenkarmen 48, zwischen
deren korrespondierenden Enden jeweils ein Aufnahmeelement für die Rollen 1 angeordnet
ist. Diese Aufnahmeelemente können entsprechend denen ausgebildet sein, wie sie anhand
der vorhergehenden Ausführungsformen beschrieben worden sind.
[0067] Bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung werden die beiden Rollen 1 mittels des
Magazins 3 in die jeweilige Entnahmeposition verschwenkt, wobei beide Rollen 1 eine
eigene Entnahmeposition aufweisen. Für die untere Rolle 1 ist dies die Position rechts
unten und für die obere Rolle 1 die Position rechts oben, nachdem die Verschwenkarme
48 entsprechend verschwenkt worden sind. Beim Verschwenken in die jeweilige Entnahmeposition
ist gewährleistet, daß die Anfänge der Folie bzw. des Papiers 11 der jeweiligen Rolle
1 durch den Entnahmeschlitz 14 hindurchragen, während der nicht benötigte Anfang der
anderen Folie bzw. Papiers 11 der anderen Rolle 1 zurückgezogen ist.
[0068] Der Vorteil der anhand verschiedener Ausführungsformen beschriebenen Vorrichtung
liegt darin, daß für sämtliche Rollen 1 nur eine einzige Schneideinrichtung 16 vorgesehen
ist, wobei zu diesem Zweck die Rollen 1 in einem Magazin 3 angeordnet sind, welches
mit den Rollen 1 in die entsprechende Entnahmeposition derart gedreht bzw. verschwenkt
werden kann, daß mittels einer Schneideinrichtung 16 die Folie bzw. das Papier 11
abgeschnitten werden kann. Die Schneideinrichtung 16 zeichnet sich durch ihre Funktionszuverlässigkeit
aus.
Bezugszeichenliste
[0069]
1 Rolle
2 Gehäuse
3 Magazin
4 Seitenwand
5 Drehknopf
5′ Arm
6 Wanne
7 Ring
8 Abdeckung
8a Längskante
9 Ring
10 Durchführschlitz
11 Folie bzw. Papier
12 Rasteinrichtung
13 Anschlag
14 Entnahmeschlitz
15 Frontklappe
16 Schneideinrichtung
17 Schlitten
18 Führungsschiene
19 Aussparung
20 Schiene
21 Kante
22 Rolle
23 Kreismesser
24 Gehäuseleiste
25 Rille
26 Bremseinrichtung
27 Rasteinrichtung
28 Ausnehmung
29 Feder
30 Feder
31 Zwischenabstand
32 Auflauffläche
33 Querstab
34 Küchenpapierrolle
35 Ablagefach
36 Vorratsrolle
37 Rohr
38 Schlitz
39 Federzunge
40 Fächerkreuz
41 Fach
41a Trennwand
41b Seitenwand
41c Schlitz
42 Verschwenkarm
43 Leiste
43′ Durchführschlitz
44 Spannkonus
45 Feder
46 Wanne
47 Planetenradgetriebe
48 Verschwenkarm
49 Ausnehmung
50 Durchbrechung
51 Innenseite
52 Fortsatz
53 Ausnehmung
A Achse
A′ Achse
A˝ Achse
A‴ Achse
D Drehachse
P Pfeil
P′ Pfeil
Z Pfeil (Ziehrichtung)
1. Vorrichtung zur Aufnahme und zum Abschneiden von mindestens zwei Folienrollen,
Papierrollen (1) oder dgl. für den Haushaltsbedarf, insbesondere Frischhaltefolien,
Alufolien oder Brotpapier,
mit einem Gehäuse (2), in dem die Rollen (1) angeordnet sind und welches einen Entnahmeschlitz
(14) aufweist, sowie mit einer dem Entnahmeschlitz (14) zugeordneten und längs diesem
verschiebbaren Schneideinrichtung (16),
gekennzeichnet durch
ein die Rollen (1) aufnehmendes Magazin (3), welches zur Entnahme und zum Abschneiden
der jeweils benötigten Folie bzw. des jeweils benötigten Papiers (11) von der entsprechenden
Rolle (1) in eine vorgegebene Entnahmeposition um eine Achse (A) drehbar bzw. schwenkbar
im Gehäuse (2) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (3) teilkreiszylinderförmige
Wannen (6) zur Aufnahme jeweils einer Rolle (1) aufweist, wobei den Wannen (6) jeweils
eine ebenfalls teilkreiszylinderförmige, koaxial verschwenkbare Abdeckung (8) zum
Öffnen und Verschließen der Wanne (6) zugeordnet ist, wobei bei geschlossener Wanne
(6) zwischen dieser und der Abdeckung (8) ein Durchführschlitz (10) für die Folie
bzw. das Papier (11) definiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8) federnd
ausgebildet ist und im geschlossenen Zustand federnd an der eingelegten Rolle (1)
anliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Wanne
(6) und der Abdeckung (8) eine Rasteinrichtung (12) für den geschlossenen Zustand
vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wanne (6) endseitig Anschläge (13) für die eingelegte Rolle (1) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (3) geschlitzte
Rohre (37) zur Aufnahme jeweils einer Rolle (1) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (37) jeweils
wenigstens eine Festhaltefeder aufweisen, die bei eingelegter Rolle (1) an dieser
federnd anliegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltefeder als
eine in Längsrichtung des Rohres (37) sich erstreckende Federzunge (39) ausgebildet
ist, die aus dem Material des Rohres (37) ausgeschnitten ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (3) teilkreiszylinderförmige
sowie um jeweils eine Achse (A′) pendelbar im Gehäuse (2) aufgehängte Wannen (46)
zur Aufnahme jeweils einer Rolle (1) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (3) teilkreiszylinderförmige
sowie jeweils um eine Achse (A′) drehbar im Gehäuse (2) gelagerte Wannen (46) zur
Aufnahme jeweils einer Rolle (1) aufweist, wobei den Wannen (46) ein gemeinsames Planetenradgetriebe
(47) derart zugeordnet ist, daß beim Drehen des Magazins (3) die Öffnungen der Wannen
(46) immer oben liegen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (3) durch
ein Fächerkreuz (40) zur Aufnahme jeweils einer Rolle (1) gebildet ist, wobei in
jedem Fach (41) des Fächerkreuzes (40) eine um eine Achse (A˝) verschwenkbare und
am Fächerkreuz (40) fixierbare Leiste (43) zur Definition eines Durchführschlitzes
(43′) für die Folie bzw. das Papier (11) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (3) durch
sektorartige Fächer (41) zur Aufnahme jeweils einer Rolle (1) gebildet ist und daß
jedem Fach (41) jeweils eine vorzugsweise im wesentlichen S-förmig gewölbte sowie
um eine zur Achse (A) des Magazins (3) parallele Achse (A‴) verschwenkbare Abdeckung
(8) zum Öffnen und Verschließen des Faches (41) zugeordnet ist, wobei bei geschlossenem
Fach (41) zwischen diesem und der Abdeckung (8) ein Durchführschlitz (10) für die
Folie bzw. das Papier (11) definiert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (41) durch
im wesentlichen radial verlaufende Trennwände (41a) gebildet sind, die im Bereich
von Seitenwänden (41b) des Magazins radiale Schlitze (41c) aufweisen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Durchführschlitz
(10) zugewandte Längskante (8a) der Abdeckung (8) zumindest in Teilbereichen strukturiert,
insbesondere aufgerauht ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rollen (1) lose in ihren Fächern (41) liegen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckungen (8) jeweils mittels Zapfen/Ausnehmung in stirnseitigen Seitenwänden (51)
des Magazins (3) verschwenkbar gelagert sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungen (8)
jeweils seitlich abstehende Fortsätze (52) aufweisen, die im geschlossenen Zustand
der Abdeckung (8) in dazu korrespondierende Ausnehmungen (53) in den Seitenwänden
(51) des Magazins (3) festgelegt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (3) für zwei
Rollen (1) vorgesehen ist und Verschwenkarme (48) für diese beiden Rollen (1) aufweist,
mittels denen diese um die Achse (A) jeweils in die Entnahmeposition schwenkbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Magazin (3) mittels zu der Achse (A) koaxialer Zapfen/Ausnehmungen in Seitenwänden
(4) des Gehäuses (2) drehbar bzw. schwenkbar gelagert ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zapfen durch
einen koaxialen Drehknopf (5) des Magazins (3) gebildet ist, wobei die dazu korrespondierende
Ausnehmung in der Seitenwand (4) des Gehäuses (2) eine Durchbrechung (50) aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Gehäuse (2) und dem Magazin (3) eine Bremseinrichtung (26) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Gehäuse (2) und dem Magazin (3) eine Rasteinrichtung (27) zum Festlegen der Entnahmeposition
für die Rollen (1) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmeelemente des Magazins (3) für die Rollen (1) mittels federbelasteter Spannkonusse
(44) im Magazin (3) gelagert sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, bei der die Schneideinrichtung
(16) einen Schlitten (17) aufweist, der oberhalb des Entnahmeschlitzes (14) über eine
schienenförmige Führung mit dem Gehäuse (2) verbunden und längs diesem verschiebbar
ist und der unterhalb des Entnahmeschlitzes (14) ein Schneidelement aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung für den Schlitten (17) durch zwei zueinander parallele
und einen Abstand aufweisende Führungsschienen (18) gebildet ist, die elastisch gegeneinander
verbiegbar sind und auf denen der Schlitten (17) aufgesteckt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (17) auf
die Führungsschienen (18) aufklipsbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, bei der die Schneideinrichtung
(16) einen Schlitten (17) aufweist, der oberhalb des Entnahmeschlitzes (14) über eine
schienenförmige Führung mit dem Gehäuse (2) verbunden und längs diesem verschiebbar
ist und der unterhalb des Entnahmeschlitzes (14) ein Schneidelement aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß parallel zum Entnahmeschlitz (14) eine eine Kante (21) aufweisende
Schiene (20) auf dem Gehäuse (2) angeordnet ist und daß der Schlitten (17) eine auf
der Kante (21) der Schiene (20) bei Längsverschieben des Schlittens (17) abrollende
Rolle (22) aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (22) auf ihrer
Drehachse (D) längsverschiebbar gelagert ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene
(20) einen rechteckigen Querschnitt aufweist und in einen Aufnahmeschlitz des Gehäuses
(2) einsetzbar ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rolle (22) mit einem koaxialen Kreismesser (23) verbunden ist und daß zwischen der
Schiene (20) und einer dazu parallelen Gehäuseleiste (24) eine Rille (25) ausgebildet
ist, in die das Kreismesser (23) ragt.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
des Magazins (3) eine davon separate Küchenpapierrolle (34) auf einem Querstab (33)
des Gehäuses (2) gelagert ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb
des Magazins (3) im Gehäuse (2) ein Ablagefach (35) für Vorratsrollen (36) und/oder
Frühstücksbeutel vorgesehen ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuse (2) eine Frontklappe (15) mit daran angeordneter Schneideinrichtung (16) aufweist.