[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Firstlüftungselement zur Anordnung zwischen Firstbalken
und Firstziegel und zum Anschluß an die in den Firstbereich heraufreichende Dachhaut
der beiden Dachschrägen derart, daß der zu den Dachschrägen hin offene Firstraum über
Lüftungsöffnungen in Verbindung steht mit dem zu belüftenden Unter-Dachraum.
[0002] Ein Firstlüftungselement dieser Art ist durch die DE-PS 30 23 083 bekannt. Solche
Firstlüftungselemente dienen dazu, den zwischen der Unterseite der Dachhaut, beispielsweise
einer Dachziegel- oder Dacheindeckung und einer darunter angeordneten Unterspannbahn
vorhandenen Unter-Dachraum eines Steildaches, gegebenenfalls auch den weiteren zwischen
der Unterspannbahn einerseits und einer Wärmedämmschicht andererseits vorhandenen
zusätzlichen Raum zu entlüften. Dies geschieht über den Firstbereich. Hierzu bilden
die Firstelemente quer zur Firsterstreckung liegende Einzelkanäle aus. Letztere ergeben
sich durch oberseitige Ausprägungen, die zugleich als Distanzstücke bzw. Träger einer
oberseitigen Abdeckkappe fungieren. Die etwa vertikalen Seitenwände der Ausprägungen
besitzen in den Bereich der Einzelkanäle weisende Öffnungen. Bei strömendem Wind durch
das Firstlüftungselement in Zusammenwirkung mit der darüber angeordneten Firstabdeckung
(Abdeckkappe, Firstziegel) entsteht ein Unterdruck im darunter liegenden Firstraum
über die sogenannten Firstöffnungen. Von diesem Unterdruck werden in den luv- und
leeseitig gelegenen und zu belüftenden Räumen, beispielsweise Lüftungs- bzw. Dachkanäle
genannt, Luftströmungen hervorgerufen, welche von den jeweiligen Traufen zum First
gerichtet sind. Die gewünschte Druckerniedrigung im Firstbereich zur Beschleu nigung
der Luftströmung in den Lüftungskanälen, sowohl auf der Luv- als auch auf der Leeseite
des Steildaches, kann darüber hinaus durch eine zusätzliche Beschleunigung der Luftströmung
am First erreicht werden. Dazu ist es andererseits bekannt, unterhalb des Firstziegels
einen Lüftungskanal von der Luv- zur Leeseite des Daches nach Art eines Venturirohres
anzubringen bzw. Unterdruckgebiete durch gezielte Ablösungen zu erreichen. Hierzu
werden die bekannten Firstlüftungselemente gelegentlich auch in Verbindung mit speziell
geformten Firstziegeln oder Firstanschlußziegeln verwendet. Insbesondere die Firstlüftungselemente
dienen dazu, wie schon gesagt, eine Sogwirkung im Firstbereich zur Unterstützung der
Entlüftung der Lüftungskanäle zu entwickeln, wobei aber die jeweils luvseitig gelegenen
Lüftungskanäle besser durchlüftet werden als die leeseitig gelegenen Lüftungskanäle.
Dies hat seinen Grund unter anderem darin, daß die Druckdifferenz in den luvseitig
gelegenen Lüftungskanälen durch den anstehenden Winddruck im luvseitig gelegenen
Traufenbereich höher ist als derjenige in den leeseitig gelegenen Lüftungskanalöffnungen.
Die bekannten Firstlüftungselemente zeigten aber bei gezielten Versuchen, daß selbst
optimierte Firstlüftungselemente nur luvseitig eine einwandfreie Durchströmung des
Lüftungskanals gewährleisten. Die windinduzierte Unterstützung der Hinterlüftung
von Dachabdeckungen ist somit nur alternierend bei Änderungen der Windrichtung gegeben.
Es wurde sogar festgestellt, daß bei einer Windbeaufschlagung eine Durchlüftung der
leeseitigen Lüftungskanäle dadurch erfolgt, daß der luvseitig aufgeprägte Staudruck
im Traufenbereich innerhalb des luvseitigen Lüftungskanales nicht ausreichend abgebaut
wird, so daß zwischen First und leeseitiger Traufe eine ausreichende Druckdifferenz
bestehen bleibt, um eine abwärtsgerichtete Strömung im leeseitigen Lüftungskanal
zu erzeugen.
[0003] Eine solche durchgehende Durchströmung des luv- und leeseitigen Lüftungskanales von
Luv-Traufe zu Lee-Traufe ist insbesondere aus bauphysikalischer Sicht nicht erstrebenswert,
da die luvseitig im Lüftungskanal aufgenommene Feuchtigkeit zu einer Sättigung der
Luft führen kann und somit leeseitig keine weitere Abtrocknung möglich ist, gegebenenfalls
dort sogar Kondensation auftreten kann.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Firstlüftungselement zu schaffen, welches mit einfachen
Mitteln gewährleistet, daß insbesondere bei anstehendem Wind nicht nur die luvseitig
gelegenen Lüftungskanäle ausreichend entlüftet, sondern auch die leeseitig gelegenen
Lüftungskanäle eine ausreichende Durchströmung erfahren, wobei insbesondere eine
durchgehende Durchströmung von der Luv-Traufe durch den luvseitig gelegenen Lüftungskanal
weiter durch den leeseitig gelegenen Lüftungskanal zur Lee-Traufe vermieden wird.
[0005] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
[0006] Die Unteransprüche sind vorteilhafte Weiterbildungen des gattungsgemäßen Firstlüftungselements.
[0007] Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßes Firstlüftungselement erzielt,
welches einwandfrei be- und entlüftet. Die Mittel sind einfach und zweckmäßig. Dabei
ist so vorgegangen, daß ein Teil der Lüftungsöffnungen der einen Dachschräge und
ein Teil der anderen Dachschräge zugeordnet ist und jeweils firstbalkenseitig einer
Prallwand liegen. Das bringt luftrichtungsunabhängige Lüftungswirkungen. Die vorbeschriebene
Ausbildung der Lüftungselementes gewährleistet, in Verbindung mit den aufliegenden
Firstziegeln, bei anströmendem Wind und jeweils in Abhängigkeit der Ortsverschiedenheit
der Lüftungsöffnungen, unterschiedliche Lüftungswirkungen auf die durch die unter
dem Firstbalken angeordneten Trennwand voneinander getrennten zu belüftenden luv-
und leeseitig gelegenen Lüftungskanäle, nämlich dergestalt, daß der anströmende Wind
entweder in den Raum zwischen der Unterseite der Firstziegel einerseits und der Oberseite
des Firstlüftungselement andererseits einströmt und in die leeseitig gelegenene Lüftungsöffnungen
und damit in den leeseitig gelegenen Lüftungskanal eindringt oder über die Oberseite
des Firstziegels hinwegströmt und in dem sich zur Leeseite offenen Raum zwischen der
Unterseite des Firstziegels einerseits und der Oberseite des Firstlüftungselements
andererseits einen Unterdruck erzeugt, so daß die in dem luvseitig gelegenen Lüftungskanal
ansteigende Luft durch die entsprechende luvseitig gelegenen Lüftungsöffnungen der
Firstlüftungselementes ausströmt. Eine optimale Verteilung der unterschiedlich wirkenden
Lüftungsöffnungen ergibt sich in vorteilhafter Weiterbildung dadurch, daß diese wechselweise
der einen und der anderen Dachschräge zugeordnet sind. Im Hinblick auf die Prallwände
liegt eine vorteilhafte Weiterbildung dadurch vor, daß die Prallwände als längsverlaufende
Abschnitte U-förmig verlaufender Taschenwände, genauer Taschenschmalwände gestaltet
sind, deren Taschenfreiraum jeweils zur anderen Dachschräge hin offen ist als die
im Taschenboden liegende Lüftungsöffnung. Taschenmündung und Lüftungsöffnung liegen
so maximal beabstandet; so liegen diesen Lüftungsöffnungen wechselseitig ausgerichtete,
relativ lange Luftfangtrichter bzw. -schächte vor. Darüber hinaus bringt die Erfindung
in Vorschlag, daß das Firstlüftungselement quergewölbt ist und mit seiner konkaven
Innenseite zur mittigen Auflage auf dem Firstbalken und mit seinen Längskanten zur
Auflage auf den oberen Rändern der Dachhaut ausgebildet und über seine Länge in gleiche
Bereiche unterteilt ist, welche durch die auf der konvexen Oberseite querliegend angeordneten
Taschenquerwände voneinander getrennt sind, und wobei die Taschenquerwände jeweils
durch parallele und alternierend zur linken bzw. rechten Längskante angeordnete,
längsverlaufende Abschnitte verbunden sind, und dieses so gebildete meanderförmige
Wandungsband eine Auflage für die Firstziegel bildet, und wobei jedem längsverlaufenden
Abschnitt benachbart zu seiner Innenseite je eine Lüftungsöffnung zugeordnet ist.
Ein solches Wandungsband mag aus einem getrennten Bauteil bestehen, welches einfach
aufgeklebt wird. Es kann sich bezüglich dieses die Taschenquerwände etc. bildenden
Wandungsbandes um einen Streifen aus festem Schaumstoff handeln. Weiter ist es vorteilhaft,
wenn das Wandungsband in dichtender Anlage zum Firstziegel tritt. Das führt zu verlustfreien
Strömungswegen. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht jedoch darin, daß
das gesamte Firstlüftungselement einschließlich des Wandungsbandes einstückig aus
Kunststoff hergestellt ist. Dabei kann es sich um ein Spritzteil handeln oder durchaus
auch um ein Tiefziehteil. Statt einer Direktauflage eines Dachziegels, der im allgemeinen
durchaus erhebliche Toleranzabweichungen aufweisen kann, bietet sich eine günstige
Alternativlösung an durch eine auf der Oberseite der Taschenquerwände aufliegende
Abdeckung. Letztere ist zweckmäßig aus Kunststoff gefertigt in Form einer quer gewölbten
Flachrinne. Bezüglich einer solchen Abdeckung erweist es sich als montagegünstig,
wenn diese von Durchnagel-Hülsen durchsetzt ist. Die das darunter angeordnete Firstlüftungselement
überfangende Abdeckung läßt sich auf diese Weise schnell und definiert festlegen.
Die erstrebte exakte Zuordnung der Teile zueinander ist optimiert, indem die Durchnagel-Hülsen
als Paßstift für die Abdek kung gestaltet sind, die Abdeckung also entsprechend paßgerechte
Durchtrittsöffnungen besitzt. Sie überragen entsprechend die Oberseite des Firstlüftungselements.
Für eine provisorische Halterung kann bereits eine Art Reibsitz greifen. Weiter wird
vorgeschlagen, daß die Abdeckung sich mindestens in dem Bereich vor den Taschenmündungen
als siebartiges Schutzgitter erstreckt. Das verhindert den Eintritt von Laub und damit
generell die Störung des Lüftungssystems. Auch Tiere, wie beispielsweise Vögel, sind
daran gehindert, bei entsprechend großem Taschenfreiraum dort einzudringen bzw. zu
nisten. Aber auch bei Schneetreiben ergibt sich der erwünschte Schutz ebenso wie bei
Schlagregen. Baulich einfach wird die entsprechende Schutzmaßnahme erreicht, indem
die siebartigen Schutzgitter in Form angepaßt seitlich vorstehender Lappen der Abdeckung
gestaltet sind. Da solche Lappen in der Regel eine vertikale Ausrichtung nehmen, andererseits
aber die Abdeckung eine dachziegeltypische Querwölbung besitzt, liegt in diesen Zonen
sogar eine ergänzende Randversteifung der aus recht dünnwandigem Material zu bildenden
Abdeckung vor. Eine weitere vorteilhafte Schutzmaßnahme besteht darin, daß der Taschenfreiraum
durch quer versetzt zueinander liegende Stege labyrinthförmig gestaltet ist. Solche
schikanenartigen Anformungen lassen sich bei der Fertigung leicht mit berücksichtigen
und wirken auch hier zugleich als Versteifungsmittel. Diese im Strömungsweg liegenden
labyrinthischen Stege kommen mit einer recht geringen Wandungsdicke aus. Konkret
ist im einzelnen weiter so vorgangen, daß ein Labyrinthsteg aufwärts gerichtet im
noch ansteigenden Bereich des Taschenbodens angeordnet ist und ein zweiter Labyrinthsteg
abwärts gerichtet von der Unterseite der Abdeckung ausgeht. Zweckmäßig befindet sich
der von der Decke ausgehende, schurzartige Labyrinthsteg taschenmündungsseitig, so
daß etwaiges Kondenswasser vor dem entsprechend weiter einwärts liegenden Labyrinthsteg
abtropft und die Flüssigkeit nach außen fließt. Die Anordnung des anderen Labyrinthsteges
noch auf einem abschüssigen Schrägungsabschnitt dient dem gleichen Zweck, also insbesondere
des günstigen Abfließens. Eine optimale Gebrauchsstabilität ergibt sich überdies,
wenn die Labyrinthstege von den Taschenquerwänden ausgehen, also nicht nur im Taschenboden
wurzeln, sondern auch im Bereich der Stirnenden. Überdies ist es von Vorteil, daß
die Taschenquerwände U-förmigen Querschnitt besitzen und der U-Innenraum den Durchnagel-Querschnitt
trägt, sprich Loch. Die U-Öffnung weist nach unten. Die entsprechend polydirektionale
Verfaltung bzw. -formung des das Firstlüftungselement bildenden, plattigen Grundkörpers
erhält so einen besonders hohen Versteifungsgrad. Weiter erweist es sich als vorteilhaft,
daß, unter Nutzung des U-Freiaumes, die Durchnagel-Hülse, den U-Innenraum kreuzend,
bis zur Firstbalkenauflagefläche reicht. Die der erheblichen mechanischen Beanspruchung
durch das Nageln ausgesetzte Hülse findet am Firstbalken ihre optimale Abstützung,
dies unter weitestgehender Schonung des dünnwandigen Firstelement-Materiales. Um zu
einer lückenlosen Fortsetzung bzw. Aneinanderreihung der einzelnen Firstlüftungselemente
zu gelangen, wird schließlich vorgeschlagen, daß mindestens an dem einen Ende nur
eine Tasche halber Länge vorgesehen ist und die Stirnseite der Grundplatte des Firstlüftungselements
einen abgestuft liegenden Überlappungsflansch ausbildet für das angrenzende, die
Restlänge der Tasche ergänzende Firstelement. Die entsprechende Stufung vermeidet
jedwede Höhenabweichungen der Firstlüftungselement-Reihe. Endlich wird noch vorgeschlagen,
daß die Lüftungsöffnungen oval gestaltet sind, deren Ovalscheitel mit Abstand zu den
Taschenquerwänden liegen. Dadurch bleibt die stabili sierend wirkende S-förmige Anschlußzone
zwischen Taschenboden und den Taschenquerwänden erhalten.
[0008] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Giebelansicht auf ein mit einem zu Wohnzwecken ausgebauten Steildach
versehenes Wohnhaus, in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine erste Ebene des Firstbereiches des Steildaches
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt durch eine zweite Ebene des Firstbereiches des Steildaches nach
Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines unabgedeckten Firstlüftungselements,
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 4,
Fig. 7 die Draufsicht auf eine im Hinblick auf das Wandungsband abgewandelte Ausführungsform
des Firstlüftungselements mit in strichpunktierter Linienart angedeuteter Abdeckung,
Fig. 8 die Seitenansicht hierzu, bei im Bereich der Abdeckungsauflage geschnittener
Zone entsprechend dem Schnittverlauf VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 den Schnitt gemäß Linie IX-IX in Fig. 7,
Fig. 10 den Schnitt gemäß Linie X-X in Fig. 7,
Fig. 11 einen Schnitt durch eine erste Ebene des Firstbereiches des Steildaches unter
Einsatz der abgewandelten Form des Firstlüftungselements gemäß Fig. 7 und
Fig. 12 einen Schnitt durch eine zweite Ebene des Firstbereiches des Steildaches nach
Fig. 11.
[0009] Bei Gebäuden mit zu Wohnzwecken ausgebauten Steildächern ist das Dach mindestens
zwei-, vorteilhaft aber dreischalig ausgestaltet. Bei der in den Fig. 1 und 2 bzw.
11 gezeigten Dachkonstruktion besteht die Dachabdeckung, auch Dachhaut 1 genannt,
aus herkömmlichen, auf Dachlatten 2 gelagerten Dachziegeln 3, einer Unterspannbahn
4 und einer Wärmeisolierung 5.
[0010] Die eine Dachschräge des dargestellten Steildaches ist mit S1 bezeichnet; die andere
Dachschräge trägt das Bezugszeichen S2. Bei S1 handelt es sich um die Luv-Seite,
bei der mit S2 bezeichneten um die Lee-Seite, bezogen auf die von links nach rechts
gehende Windrichtung Pfeil W.
[0011] Im oberen Abschnitt des Steildaches, dem sogenannten First F, befindet sich die Firstöffnung
6. In deren Bereich schließt das Steildach oberhalb mit einer Reihe Firstziegel 7
ab. Darunter erstreckt sich ein Firstbalken 8.
[0012] Zwischen Dachhaut 1, Unterspannbahn 4 und Wärmeisolierung 5 befinden sich in den
Dachschrägen S1, S2 die zu belüftenden Zwischenräume, welche nachstehend als Lüftungskanäle
bezeichnet werden. Unter Berücksichtigung der Windrichtung Pfeil W tragen die luvseitigen
Lüftungskanäle das Bezugzeichen 9 und 10. Der Lüftungskanal 9 liegt zwischen Dachhaut
1 und Unterspannbahn 4; der Lüftungskanal 10 erstreckt sich, im wesentlichen parallel
zu 9 verlaufend, zwischen Unterspannbahn 4 und Wärmeisolierung 5. Die leeseitig gelegenen
Lüftungskanäle sind sinngemäß mit 9′ und 10′ bezeichnet.
[0013] Die Lüftungskanäle 9 und 10 bzw. 9′ und 10′ öffnen sich einerseits in die Firstöffnung
6 und andererseits in die Traufbereiche T-LUV und T-LEE, oben also im Bereich der
die Firstöffnung 6 abdeckenden Zone unter dem Firstziegel 7, unten dagegen im Bereich
der nicht näher dargestellten Traufenrinnen.
[0014] Strömungstechnisch sind die beiden Lüftungskanäle 9/10 und 9′/10′ separiert. In der
Firstöffnung 6 ist dazu unterhalb des Firstbalkens 8 eine vertikal und in Längsrichtung
verlaufende Trennwand 11 angeordnet, welche sich bis zur Wärmeisolierung 5 hin erstreckt
und die dort endenden Lüftungskanäle 9 und 10 bzw. 9′ und 10′ voneinander trennt.
[0015] Unterhalb der Firstziegel 7 ist mit einem Abstand davon das Firstlüftungselement
12 angeordnet. Dieses besteht aus einer quer gewölbten oder stumpfwinklig gefalteten
Grundplatte. Die Wölbungshöhlung weist nach unten, so daß das Firstlüftungselement
12 mit seiner konkaven Innenseite 13 in der Symmetrieebene auf dem Firstbalken 8 aufliegt.
Die beiden tieferliegenden Längskanten 14 bzw. 14′ überfangen dichtend den firstseitigen
Rand der Dachhaut 1, also die letzte Reihe der Dacheindeckungsplatten oder dergleichen,
so daß die Firstöffnung 6 von dort her abgeschlossen ist. Es ist verständlich, daß
die besagten Längskanten 14 bzw. 14′ der Oberflächenform der Dachhaut 1, sprich dem
Profil der Dacheindeckungsplatten angepaßt sind.
[0016] Auf der konvexen Oberseite 15 weist das in Reihe anschließbare Firstlüftungselement
12 ein mäanderförmiges Wandungsband 16 auf. Sein Verlauf ist so, daß randnah, in Längsrichtung
der Grundplatte verlaufende Prallwände P vorliegen, die seitlich vor Lüftungsöffnungen
20, 20′ des Firstlüftungselements 12 liegen, dies so, daß ein Teil (20) der Lüftungsöffnungen
20, 20′ der einen Dachschräge S1 und ein Teil (20′) der anderen Dachschräge S2 zugeordnet
ist, welche Lüftungsöffnungen jeweils firstbalkenseitig der Prallwand P liegen und
mit der Firstöffnung 6 und so dem zu belüftenden Unter-Dachraumes kommunizieren,
der von den Lüftungskanälen 9, 10 bzw. 9′, 10′ gebildet ist.
[0017] Die Lüftungsöffnungen 20 bzw. 20′ sind wechselweise der einen und der anderen Dachschräge
S1 bzw. S2 zugeordnet. Die Gruppe leeseitiger Lüftungsöffnung ist dabei mit 20′ bezeichnet.
Der in Pfeilrichtung W strömende Wind überläuft also stets nahezu die gesamte Querwölbungstiefe
der konvexen Oberseite 15. Bei unterbrechungsfreiem Mäander-Verlauf des Wandungsbandes
16 sind die wechselseitig versetzt zueinander angeordneten Prallwände P entsprechend
auf kürzestem Wege miteinander verbunden. Das führt im Zusammenwirken mit dem beabstandet
die Oberseite 15 überlagernden Firstziegel 7 zu seitlich offenen Taschen. Die die
Prallwände P miteinander verbindenden Taschenquerwände tragen das Bezugszeichen 17.
Diese Taschenquerwände sind Abschitte einer U-förmigen Taschenwandung des Wandungsbandes
16, welche U gegensinnig aneinander anschließen, so daß benachbarte Taschen jeweils
eine Taschenquerwand gemeinsam haben. Die den U-Steg bildenden Abschnitte tragen luvseitig
das Bezugs zeichen 18 und leeseitig das Bezugszeichen 18′. Sie sind von gleicher
Länge. Die U-Schenkel sind die quer parallel verlaufenden Taschenquerwände 17. Der
Taschenfreiraum 19 bzw. 19′ einer jeden Tasche ist jeweils zur anderen Dachschräge
hin offen als die im Taschengrund liegenden Lüftungsöffnungen 20 bzw. 20′. Es wird
auf Fig. 3 verwiesen, aus der sich die jeweils gegeneinander versetzt angeordneten
Bereiche ergeben, welche mit A bezeichnet sind.
[0018] Die Oberseite des meanderförmig verlaufenden Wandungsbandes 16 tritt dichtend gegen
die Unterseite des sie überfangenden Dachziegels 7, so daß hier mit Fug und Recht
sogar von einem Dichtband gesprochen werden kann. Dieses gewährleistet eine satte
Auflagerung der zuzuordnenden Reihe aus Firstziegeln 7. Zweckmäßig ist auf festen
Schaumstoff zurückgegriffen. Dieses Material hat den Vorteil, daß sich die Oberseite
des Wandungsbandes 16 der Unterseite des Firstziegels anschmiegend anpaßt. Der Oberseite
15 des Firstlüftungselements 12 ist es (16) beispielsweise klebetechnisch zugeordnet.
Selbstverständlich können an Stelle des vorstehend als vorteilhaft gewählten Schaumstoffes
bzw. Kunststoffes auch andere Materialien für das Lüftungselement und das Wandungsband
16 gewählt werden, wobei bezüglich des Wandungsbandes 16 das Erfordernis gilt, daß
dieses bei aller Anschmiegbarkeit seine distanzhaltende Abstützfunktion über längste
Gebrauchszeiten beibehält.
[0019] Statt einer Firstziegelabdeckung kann auch eine auf der Oberseite der Taschenwände
aufliegende Abdeckung verwendet werden, wie sie nachstehend in Bezug auf die Fig.
7 bis 12 erläutert ist.
[0020] Diese Abdeckung ist mit 21 bezeichnet. Es handelt sich um eine ebenfalls quer gewölbte,
jedenfalls der oberseitigen Kontur der taschenformenden Wandung folgende Grundplatte
aus Kunststoff.
[0021] Diese Abdeckung 21 ist von Durchnagel-Hülsen 22 der anderen, das Firstlüftungselement
12 bildenden Grundplatte durchsetzt. Dazu weist die Abdeckung 21 kongruent liegende,
dem Außendurchmesser der Durchnagel-Hülsen 22 entsprechende Durchtrittsöffnungen 23
auf. Die Durchnagel-Hülsen 22 wirken so wie Paßstifte für die im Wege der Steckverbindung
zuordbare Abdeckung 21. Zwischen der Lochwandung der Durchtrittsöffnung 23 und der
Mantelfläche der Durchnagel-Hülse 22 kann ein Reib- bzw. Haftsitz greifen. Auf diese
Weise ist eine bedeutende Montagehilfe erzielt. Die noch nicht endgültig befestigte
Abdekkung 21 kann so bei Winduntergriff etc. nicht wegfliegen. Zur endgültigen Fixierung
werden durch die Hülsenhöhlung hindurch von oben her Schrauben oder Nägel als Befestigungselemente
in den Firstbalken eingetrieben, die einen größeren Kopf aufweisen als der lichte
Durchmesser der Durchtrittsöffnung 23 beträgt. Auf diese Weise läßt sich das Firstlüftungselement
12 samt haubenartiger Abdeckung 21 endgültig sichern. Wie der Zeichnung entnehmbar,
ragen die nach auswärts gerichteten, d.h. nach oben weisenden Enden der Durchnagel-Hülsen
22 deutlich über die Oberseite der Taschenwandung vor. Unterseitig schließen sie dagegen
mindestens ebenflächig mit der konkaven oder ebenflächigen Innenseite 13 des Firstlüftungselements
12 ab. Besagte Durchnagel-Hülsen 22 wirken daher nicht nur als Führungselement für
den Nagel etc., sondern auch als in Befestigungsrichtung wirkende Distanzelement.
[0022] Die Durchnagel-Hülsen 22 können der aus Kunststoff bestehenden Grundplatte des Firstlüftungselements
12 gleich materialeinheitlich angeformt sein oder aber in Erfüllung besonderer Erfordernisse
auch aus anderem Material gefertigt und klebetechnisch, thermisch oder sonstwie einverleibt
werden. Als Möglichkeit bietet sich auch sogar eine irreversible Rastverbindung an.
[0023] Darüber hinaus ist die Abdeckung 21 auch noch so weitergebildet, daß sie sich zumindest
in dem Bereich der wechselseitig nach auswärts gerichteten Taschenmündungen M der
Taschen als siebartiges Schutzgitter 24 erstreckt. Letzteres füllt den gesamten Mündungsquerschnitt
aus, so daß beispielsweise der Eintritt von Laub etc. in den Taschenfreiraum 19 bzw.
19′ unterbunden ist. Konkret sind die siebartigen Schutzgitter 24 in Form seitlich
vorstehender Lappen 25 der Abdeckung 21 realisiert. Diese wie schürzenartig Fortsätze
den unteren Rand 26 bzw. 26′ der Abdeckung 21 überragenden Lappen 25 enden aufsitzend
und gegebenenfalls leicht auswärts gewinkelt auf der korrespondierenden fensterbankartigen
Zone der Taschenfreiräume 19, 19′. Das Schutzgitter 24 nimmt einen im wesentlichen
vertikalen Verlauf.
[0024] Um den Eintritt von Schlagregen, Flugschnee etc. zu vermeiden, sind, in Strömungsrichtung
gesehen, quer verlaufende Schikanen vorgesehen. Baulich sieht das so aus, daß jeder
Taschenfreiraum 19 bzw. 19′ durch quer versetzt zueinander liegende Leisten bzw.
Stege labyrinthförmig gestaltet ist. Es wird auf Fig. 9 verwiesen. Dort geht ein
Labyrinthsteg 27 aufwärtsgerichtet im noch ansteigenden Bereich des Taschenbodens
28 nach oben gerichtet aus. Er endet in vertikalem Abstand vor der Unterseite der
Abdeckung 21. Er durchsetzt etwa die halbe Höhe. Ein zweiter, mit 29 bezeichneter
Labyrinth steg erstreckt sich abwärts gerichtet, und zwar in Richtung der Mündung
M der Tasche vorversetzt, aber siebbeabstandet. Er geht von der Unterseite der Abdeckung
21 aus und endet seinerseits auf halber Höhe, also ebenfalls in genügendem Abstand
zum korrespondierenden Abschnitt des Taschenbodens. Beide Stege überlappen einander
mit seitlichem Abstand. Auswärts gerichtet zu dieser labyrinthförmigen Schikane fällt
der Taschenboden 28 in eine noch steilere Abhanglage ab. So gesehen, setzt sich das
Firstlüftungselement 12 aus einem mittleren, horizontal und satt auf der Oberseite
des Firstbalkens 8 aufliegendem Abschnitt a, einem im stumpfen Winkel auswärts dazu
anschließenden Abschnitt b und einem, wie gesagt, deutlich steiler abfallenden Abschnitt
c zusammen. Der Abschnitt c überragt erkennbar die Gesamtbreite der Abdeckung 21.
[0025] Der periphere Abschnitt c trägt unterseitig eine Dichtungsleiste 30 aus Moosgummi,
Weichkunststoff oder Weichschaumstoff oder dergleichen. Die beiderseits vorgesehenen
Dichtungsleisten 30 sind leicht einwärts gekrümmt und spitzen endseitig lippenartig
aus. Sie legen sich anschmiegend auf das Profil der Dacheindeckungsplatte.
[0026] Wie der Draufsicht, Fig. 7, entnehmbar, wurzeln die längsverlaufenden Labyinthleisten
27 des Firstlüftungselements 12 in den dortigen Taschenquerwänden 17. Letztere sind
nach oben gerichtete, der Meanderform folgende Ausdrückungen U-förmigen Querschnitts.
Die U-Öffnung weist nach unten. Der U-Steg 31 der Taschenquerwände 17 bildet hier
entweder unmittelbar die Durchnagelöffnung oder es sich, wie dargestellt, eine Durchnagel-Hülse
22 eingesetzt. Die beiden parallel verlaufenden U-Schenkel der Querwände 17 sind mit
32 bezeichnet. Sie setzen sich als solche Parallelwände auch in den Bereich des die
Prallwände P bildenden längsverlaufenden U-Abschnitts 18 bzw. 18′ fort.
[0027] Die den U-Innenraum 33 vertikal durchsetzende bzw. kreuzende Durchnagel-Hülse 22
erstreckt sich freistehend und schneidet, wie oben schon angedeutet, auf Höhe der
vom Firstbalken 8 gestellten Auflagefläche.
[0028] Um einen störungsfreien Übergang des Meanderverlaufs und damit der gleichberechtigten
Taschenausrichtung sicherzustellen, ist weiter so vorgegangen, daß mindestens an
dem einen Ende 12′ nur eine Tasche halber Länge vorgesehen ist. Stirnseitig der Grundplatte
liegt darüber hinaus ein abgestufter Überlappungsflansch 34, welcher das angrenzende,
korrespondierende Ende 12˝ in Art einer offenen Nut/Feder-Verbindung untergreift,
welches anschließende Firstlüftungselement 12 dann zur Bildung der Restlänge der
Tasche beiträgt. Um einen geschlossenen Stirn-Endbereich zu erhalten, sind die Lüftungsöffnungen
20 bzw. 20′ kürzer ausgebildet. Ihr Gesamtquerschnitt ist aber so gewählt, daß er
dem einer normalen Lüftungsöffnung 20 bzw. 20′ in den endfernen Taschen entspricht.
[0029] Wie den Zeichnungen entnehmbar, sind die Lüftungsöffnungen 20 bzw. 20′ oval gestaltet,
mit der Firstlinie folgender, längeren Achse, wobei deren Ovalscheitel (konkave Rundungskehren
der Enden) mit Abstand zu den korrespondierenden Taschenquerwänden 17 liegen. Bodenabschnitt,
U-Schenkel 32 und U-Steg 31 bilden so vor den Enden der Lüftungsöffnungen 20, 20′
stabile S-förmige Profilabschnitte, die sich auf der anderen Seite des U-Profiles
entsprechend fortsetzen.
[0030] Die Funktion des Firstlüftungselements 12 ist wie folgt: Über die von den Taschen
gebildeten Taschenfreiräume 19, 19′ tritt der anstehenden Wind Pfeil W entweder von
der Luvseite her ein oder aus den Taschen tritt Luft aus den zu entlüftenden Lüftungskanälen
auf der Leeseite aus.
[0031] Hierzu sind in den zwischen den Taschenquerwänden 17 gelegenen Abschnitten des Firstlüftungselements
12 die Lüftungsöffnungen 20 bzw. 20′ vorgesehen, und zwar jeweils unmittelbar benachbart
zu den bzw. vor den Prallwänden P, sprich U-Abschnitten 18, 18′.
[0032] Die Lüftungsöffnungen 20 bzw. 20′ bilden die Zugänge zu den luv- bzw. leeseitig gelegenen
Lüftungskanälen 9 und 10 bzw. 9′ und 10′ und dienen, je nach Windrichtung, entweder
zur Be- oder Entlüftung dieser Lüftungskanäle.
[0033] Bei dem gemäß den Fig. 1 und 2 bzw. 11 linksseitig anstehenden Wind (Pfeil W) bildet
sich in den Lüftungskanälen 9 und 10, also im Bereich der einen Dachschräge S1, eine
von der Traufe T-LUV zum Firstraum 6 gerichtete Luftströmung aus, wobei insbesondere
im Firstraum 6 ein Unterdruck entsteht, nämlich dadurch, daß der Wind Pfeil W über
die Außenhaut der Firstziegel 7 bzw. Abdeckung 21 zur Leeseite strömt, dort abflöst
und in dem Taschenfreiraum 19 bzw. der Öffnung 20 einen Unterdruck erzeugt.
[0034] Andererseits drückt sich der Wind Pfeil W aber auch in den Taschenfreiraum 19′ bzw.
in die Öffnung 20′ ein und strömt damit in die Lüftungskanäle 9′ bzw. 10′ im Bereich
der rechtsseitigen Dachschräge S2, unterstützt durch den verhältnismäßig niedrigen
anstehenden Druck im dortigen Traufbereich T-LEE auf der Leeseite.
[0035] Die vorbeschriebenen Ausgestaltungsformen des Firstlüftungselements 12 in Verbindung
mit der Trennung des Firstraumes 6 durch die Trennwand 11 gewährleisten eine einwandfreie
Be- und Entlüftung der Dachkonstruktion, unabhängig von den herrschenden Windverhältnissen.
[0036] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen.
1. Firstlüftungselement (12) zur Anordnung zwischen Firstbalken (8) und Firstziegel
(7) und zum Anschluß an die in den Firstbereich (F) heraufreichende Dachhaut (1) der
beiden Dachschrägen (S1, S2) derart, daß der zu den Dachschrägen hin offene Firstraum
(6) über Lüftungsöffnungen (20, 20′ in Verbindung steht mit dem zu belüftenden Unter-Dachraum,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (20) der Lüftungsöffnungen (20, 20′) der einen
Dachschräge (S1) und ein der Teil (20′) der anderen Dachschräge (S2) zugeordnet ist
und jeweils firstbalkenseitig einer Prallwand (P) liegt.
2. Firstlüftungselement, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lüftungsöffnungen (20, 20′) wechselweise der einen und der anderen Dachschräge
(S1, S2) zugeordnet sind.
3. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallwände (P) als längsverlaufende Abschnitte
(18 bzw. 18′) U-förmig verlaufender Taschenquerwände (17) gestaltet sind, deren Taschenfreiraum
(19 bzw. 19′) jeweils zur anderen Dachschräge (S1 bzw. S2) hin offen ist als die im
Taschenboden (28) liegende Lüftungsöffnung.
4. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es quer gewölbt ist und mit seiner konkaven
Innenseite (13) zur mittigen Auflage auf dem Firstbalken (8) und mit seinen Längskanten
(14 bzw. 14′) zur Auflage auf den oberen Rändern der Dachhaut (1) ausgebildet und
über seine Länge (L) in Bereiche (A) unterteilt ist, welche durch auf der konvexen
Oberseite (15) quer liegend angeordnete Taschenquerwände (17) voneinander getrennt
sind, und wobei die Taschenquerwände (17) jeweils durch parallele und alternierend
zur linken bzw. rechten Längskante (14 bzw. 14′) angeordnete längsverlaufende Abschnitte
(18 bzw. 18′) verbunden sind, und dieses so gebildete mäanderförmige Wandungsband
(16) eine Auflage für die Firstziegel (7) bildet, und wobei jedem längsverlaufenden
Abschnitt (18 bzw. 18′) benachbart zu seiner Innenseite je eine Lüftungsöffnung (20
bzw. 21′) zugeordnet ist.
5. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandungsband (16) aus einem festen Schaumstoff
hergestellt ist.
6. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandungsband (16) in dichtende Anlage
zum Firstziegel (7) tritt.
7. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte Firstlüftungselement (12) einschließlich
des Wandungsbandes (16) einstückig aus Kunststoff hergestellt ist.
8. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine auf der Oberseite der Taschenwände (17, 18, 18′)
aufliegende Abdeckung (21).
9. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Abdeckung (21) von Durchnagel-Hülsen
(22) durchsetzt ist.
10. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchnagel-Hülsen (22) als Paßstifte für
die Abdeckung (21) gestaltet sind.
11. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (21) sich mindestens in dem
Bereich vor den Taschenmündungen (M) als siebartiges Schutzgitter (24) erstreckt.
12. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die siebartigen Schutzgitter (24) in Form
seitlich vorstehender Lappen (25) der Abdeckung (21) gestaltet sind.
13. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Taschenfreiraum (19 bzw. 19′) durch quer
versetzt zueinander liegende Leisten bzw. Stege labyrinthförmig gestaltet ist.
14. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Labyrinthstegf (27) aufwärts gerichtet
im noch ansteigenden Bereich des Taschenbodens (28) angeordnet ist und ein zweiter
Labyrinthsteg (29) abwärts gerichtet von der Unterseite der Abdeckung (21) ausgeht.
15. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Labyrinthstege (27) von den Taschenquerwänden
(17) ausgehen.
16. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschenquerwände (17) U-förmigen Querschnitt
besitzen und der U-Innenraum (33) den Durchnagelquerschnitt trägt.
17. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchnagel-Hülse (22), den U-Innenraum
(33) kreuzend, bis zur Firstbalken-Auflagefläche reicht.
18. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an dem einen Ende (12′) nur eine
Tasche halber Länge vorgesehen ist und die Stirnseite der das Firstlüftungselement
bildenden Grundplatte einen abgestuft liegenden Überlappungsflansch (34) ausbildet
für das angrenzende, die Restlänge der Tasche ergänzende Firstlüftungselement (12).
19. Firstlüftungselement, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsöffnungen (20, 20′) oval gestaltete
sind, deren Ovalscheitel mit Abstand zu den Taschenquerwänden (17) liegen.