[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Zerkleinerungsgerät für Pflanzenreste mit einer
Aufnahmeeinrichtung zum Einfüllen des zu zerkleinernden Gutes und mit einer zusätzlichen
Astaufnahmeeinrichtung für das Einführen von Astgut, die als Einführkanal bis an den
optimalen Wirkungsbereich eines im Gerät drehbar gelagerten Schneidwerkzeuges geführt
ist.
[0002] Die Erfindung geht dabei von den Lehren der DE-C 2 934 792 oder der AU-B 8 310 482
aus. Danach ist ein motorisch angetriebenes Zerkleinerungsgerät für Pflanzenreste
mit einem auf einem den Antriebsmotor tragenden Gestell angeordneten, einen seitlich
ausmündenden Auswerferkanal aufweisenden Messergehäuse bekannt, in welchem eine um
eine mittig angeordnete, vertikale Achse umlaufend anzutreibende Messerträgerscheibe
vorhanden ist, die mit radial verlaufenden Durchtrittsschlitzen und oberhalb davon
mit Abstand hobelmesserartig angeordneten Zerkleinerungsmessern versehen ist. Oberhalb
des Messergehäuses sind zwei voneinander distanziert gelegene Einfülltrichter für
die getrennte Zufuhr von leicht und schwer zu zerkleinerndem Gut, wie z.B. dünne Zweige
und Laub einerseits sowei dickere Zweige und Äste andererseits vorhanden, wobei der
Einfülltrichter für das schwer zu zerkleinernde Gut bis nahe an die Umlaufbahn der
Zerkleinerungsmesser schräg abwärts verlaufend heranreicht und der Einfülltrichter
für das leicht zu zerkleinernde Gut oberhalb der Umlaufbahn von mit der Messerträgerscheibe
verbundenen Zerkleinerungsflügeln angeordnet ist.
[0003] Die auf dem Markt befindlichen Konstruktionen weichen natürlich in der Gestaltung
der Schneidwerkzeuge, der Aufnahmeeinrichtungen und der Abführeinrichtungen stark
voneinander ab. Ihnen allen ist aber gemeinsam, daß das Einführen und Zerkleinern
von Ästen, steifen Stengeln und dergleichen mühsam ist. Die technischen Vorschriften
für Schutzeinrichtungen, nämlich DIN 31001 und DIN 11004, schreiben vor, wie zur Vermeidung
von Unfällen die Relationen der Länge und des Querschnittes von Zuführkanälen gestaltet
sein müssen, wenn diese an Zerkleinerungsvorrichtungen münden. Je kürzer ein Kanal
ist, desto kleiner muß sein Querschnitt sein, damit das Zerkleinerungswerkzeug nicht
mit den menschlichen Gliedmaßen erreicht werden kann. Es liegt auf der Hand, daß die
Astaufnahmeeinrichtung für die hier interessierenden Zerkleinerungsgeräte möglichst
nahe an das zugeordnete Schneidwerkzeug herangesetzt sein sollten, damit der eingeführte
Ast möglichst in seiner ganzen Länge zerspant werden kann. Aus DIN 11004 geht hervor,
daß ein Einführkanal für die Astaufnahmeeinrichtung eine Mindestlänge von 120 mm besitzen
muß, wenn der Durchmesser der Eintrittsöffnung bis 40 mm Durchmesser beträgt.
[0004] Nach dieser Vorschrift gebaute Astaufnahmeeinrichtungen lassen daher nur gerade Äste
oder Astabschnitte einführen. Die zum Zerkleinern anfallenden Äste sind jedoch verzweigt,
winkelig gestaltet, abgeknickt oder in sonstiger Weise unregelmäßig geformt, weshalb
man gezwungen ist, mit Gartenscheren, Messern oder dergleichen diese Äste zu bearbeiten
und so herzurichten, daß sie in die Astaufnahmeeinrichtung einführbar sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen hohen Aufwand für die Zurichtung
der Äste vor dem Einführen in die Astaufnahmeeinrichtung von Zerkleinerungsgeräten
wesentlich zu reduzieren und eine Astaufnahmeeinrichtung vorzuschlagen, welche verzweigte,
krumme Äste oder dergleichen einzuführen gestattet, ohne daß die sicherheitstechnischen
Vorschriften unbeachtet bleiben.
[0006] Ausgehend von den bekannten Zerkleinerungsgeräten für Pflanzenreste besteht die erfindungsgemäße
Lösung dieser Aufgabe darin, daß die Einführöffnung der Astaufnahmeeinrichtung schlüssellochartig
gestaltet und nur ein Teil des Einführkanals bis zum optimalen Wirkungsbereich des
Schneidwerkzeuges geführt ist. Bevorzugt soll die Längserstreckung der Einführöffnung
quer zur Vertikalen angeordnet sein. Unter diesem Begriff der schlüssellochartigen
Gestaltung der Einführöffnung wird eine Veränderung des bisher bekannten Einführquerschnittes
der Astaufnahmeeinrichtung verstanden, wonach sich an den bisher üblichen, meistens
zylinderförmigen Rohrquerschnitt ein breiter, aber schmälerer Abschnitt der Eintrittsöffnung
anschließt, wobei wichtig ist, daß die Höhe des sich anschließenden Abschnittes genau
den technischen Vorschriften entspricht. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung beträgt diese Höhe 30 mm oder weniger, wohingegen die Breite dieses
Abschnittes der Einführöffnung wesentlich größer sein kann.
[0007] Ob die erfindungsgemäße Einführöffnung nun genau einem Schlüsselloch nachgebildet
oder diesem nur ähnlich ist, kann bedeutungslos bleiben, weil es darauf ankommt, den
bisher bekannten Einführquerschnitt für die Astaufnahmeeinrichtung schlitzartig zu
erweitern, ohne eine Verlängerung des Einführkanals in Kauf nehmen zu müssen.
[0008] Es ist zwar durch die US-A 4 580 735 bekannt, den Querschnitt eines Asteinführkanals,
dem ein eigenes Schneidwerk zugeordnet ist, langlochartig zu gestalten. Dadurch entstehen
aber die eingangs erwähnten Probleme hinsichtlich der Unfallgefahr bei zu großen Querschnitten.
[0009] Die Erfindung bietet demgegenüber die Möglichkeit, Äste mit ihren Zweigen, sowie
krumme oder sonstwie ungünstig geformte Äste, Stengel oder dergleichen in die Astaufnahmeeinrichtung
der Erfindung einführen zu können, ohne sie vorher mit Schere oder Messer zubereiten
zu müssen. Zugleich wird die Zuführung solcher Äste zum optimalen Schneidbereich des
Schneidwerkzeuges gesichert, was zur Folge hat, daß die eingeführten Gegenstände im
ziehenden Schnitt mit Astabstützung zerspant werden. Es kann daher kein Peitschen
der Äste, Zweige oder dergleichen beim Einführen und Zerspanen eintreten. Die Folge
ist ein ruhigeres Arbeiten der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung, die bei
gleichbleibender Motorinstallation eine größere Leistung zuläßt. Insgesamt ist der
erfindungsgemäße Häcksler in seiner Funktionalität wesentlich erweitert und verbessert
gegenüber den vorbekannten Ausführungen.
[0010] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung
aufgeführt.
[0011] Dabei erweist es sich als besonders zweckmäßig, wenn der die Einführöffnung enthaltende
Einführkanal im Anschluß an eine trichterförmige Erweiterung eine den maximalen Eintrittsquerschnitt
bestimmende Wandeinschnürung und daran nach innen anschließend eine Querschnittserweiterung
aufweist. Diese Wandeinschnürung berücksichtigt die technischen Vorschriften, indem
sie also verhindert, eine menschliche Hand gänzlich in den Einführkanal zu bringen,
wohl aber kann man mit den Fingern gefahrlos in den Einführkanal eingreifen und Astreste
gegen das Schneidwerkzeug andrücken. Die trichterförmigen Erweiterungen vor und hinter
der Wandeinschnürung lassen ein leichteres Hantieren mit den zu zerkleinernden Ästen,
Stengeln oder dergleichen zu.
[0012] Eine weitere wichtige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der die schlüssellochartige
Einführöffnung aufweisende Einführkanal n Richtung zum optimalen Wirkungsbereich des
Schneidwerkzeuges kelförmg sch verjüngende Wandbereiche aufweist. Solche Wandbereiche
können starr oder auch beweglich angeordnet sein. Es empfiehlt sich, mindestens einen
der keilförmig sich verjüngenden Wandbereiche federnd eigenbeweglich anzuordnen, beispielsweise
ihn als drehbar angeordnete Klappe auszugestalten. In seiner Ruhestellung verengt
der federnde Wandbereich beziehungsweise die Klappe den Querschnitt des Einführkanals,
was dazu führt, daß gerade Äste, Stengel oder dergleichen direkt dem optimalen Wirkbereich
der Schneidwerkzeuge zugeführt werden. Wenn jedoch krumme Äste, Äste mit Zweigen oder
dergleichen eingeführt werden, wird dieser federnde Wandbereich unter der Einwirkung
des eingeführten Gutes aus seiner Grundstellung herausbewegt, wobei aber immer eine
Leitwirkung gegeben ist, nämlich das Gut in die Nähe des optimalen Schneidbereiches
zu bringen.
[0013] Der dem Schneidwerkzeug zugekehrte Teil des beweglichen Wandbereiches kann im Rahmen
einer Ausgestaltung mit Profilierungen, zum Beispiel Riffelungen, versehen sein, welche
einen Rückhalteeffekt erzeugen, so daß verhindert wird, daß das den Schneidmessern
zugeführte Gut während des Zerspanungsvorganges rückwärts federn beziehungsweise ausweichen
kann.
[0014] Schließlich sieht die Erfindung im Rahmen einer Ausgestaltung vor, daß ein den innenseitigen
Rand des Einführkanals aufweisender Kanalabschnitt, gegebenenfalls der gesamte Einführkanal,
gegen das Schneidwerkzeug verstellbar angeordnet ist. Auf diese Weise wird ermöglicht,
den Abstand zwischen diesem Rand und der Wirkungsebene der Schneidwerkzeuge zu verändern
und der Beschaffenheit des zuzuführenden Gutes anzupassen.
[0015] Diese und weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und
beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Fig. (1): eine Vorderansicht eines Zerkleinerungsgerätes für Pflanzenreste,
Fig. (2): eine Teilseitenansicht des Gerätes gemäß Fig. (1) in Richtung des Pfeiles
A gesehen,
Fig. (3): einen Vertikalschnitt durch eine Astaufnahmeeinrichtung,
Fig. (4): eine Seitenansicht der Astaufnahmeeinrichtung gemäß Fig. (3) und
Fig. (5): eine Variante der Astaufnahmeeinrichtung gemäß Fig. (4) mit einer federnd
beweglichen Klappe.
[0016] Das in Fig. (1) gezeigte Zerkleinerungsgerät für Pflanzenreste stellt nur eine von
zahlreichen unterschiedlichen Konstruktionen dar, von denen die Erfindung unabhängig
ist und dient lediglich dazu, die Lehre der Erfindung zu erläutern.
[0017] Danach besteht das Zerkleinerungsgerät (1) aus einem Gehäuse (2), das auf einem Ständer
(3) sitzt und eine Aufnahmeeinrichtung (4) für leicht zu zerkleinerndes Gut, wie zum
Beispiel dünne Zweige, Laub und dergleichen aufweist. Weil man in diese Aufnahmeeinrichtung
(4) mit dem gesamten Arm eingreifen könnte, ist aufgrund technischer Vorschriften
die Länge des Gehäuses (2) so gestaltet, daß keine Chance besteht, beim Eingreifen
das Vorschneidwerkzeug (7) zu erreichen, das am unteren Ende des Gehäuses (2) drehbar
gelagert und angetrieben ist.
[0018] Eine Astaufnahmeeinrichtung (5) ist jedoch möglichst nahe eines Schneidwerkzeuges
(8) angeordnet und dient dazu, Äste, Stiele oder sonstiges steiferes Material in das
Zerkleinerungsgerät (1) einzuführen. Weil die Länge L wegen der gewünschten Anordnung
verhältnismäßig kurz ist, muß infolge der technischen Vorschriften der Querschnitt
der Einführöffnung (13) verhältnismäßig klein sein, um zu vermeiden, daß man mit der
Hand in die Astaufnahmeeinrichtung (5) eingreifen und sich am Schneidwerkzeug (8)
verletzen kann.
[0019] Die Astaufnahmeeinrichtung (5) besteht aus einem Einführkanal (6), der mit dem Gehäuse
(2) bevorzugt verschweißt ist und dessen Wandung bis nahe an die Wirkungsebene des
Schneidwerkzeuges (8) geführt ist. Die Führungsrichtung ist dabei so gewählt, daß
die durchgeführten Gegenstände in den optimalen Schneidbereich (19) des Schneidwerkzeuges
(8) (vgl. Fig. (4 und 5)) gelangen. Dort ist nämlich die Gewähr gegeben, daß die Aste,
Stengel oder dergleichen im ziehenden Schnitt zerspant werden, wobei der Einführkanal
eine Art Anschlag beziehungsweise Gegenmesser bildet, ohne daß natürlich die Schneidwerkzeuge
(8) in unmittelbaren Kontakt mit dem Einführkanal (6) zu kommen brauchen.
[0020] Fig. (1) zeigt ferner unterhalb des Schneidwerkzeuges (8) einen Auswerfer (9), der
das zerspante Gut durch den Auswurfkanal (10) fördert. Alle rotierenden Gegenstände
sind vom Antriebsmotor (11) angetrieben, der mit dem Ständer (3) verbunden ist.
[0021] Sowohl die Aufnahmeeinrichtung (4), als auch die Astaufnahmeeinrichtung (5) weisen
trichterförmige Erweiterungen (12) auf, um das Einführen des zu zerspanenden Gutes
in die Einführeinrichtungen zu erleichtern.
[0022] Beim Stand der Technik ist der Querschnitt der Einführöffnung (13) in den Einführkanal
(6) in der Regel kreisförmig beziehungsweise zylindrisch. Es mag allerdings sein,
daß die bekannten Querschnitte auch oval beziehungsweise prismatisch sind. Jedenfalls
ist der vorbekannte Einführkanal (6) rohrförmig mit technisch bedingtem engem Querschnitt,
wovon sich der erfindungsgemäße Querschnitt der Einführöffnung (13)-wie Fig. (2) zeigt
- erheblich unterscheidet. Vom zylidrischen Teil (14) der Einführöffnung (13) erstreckt
sich nämlich eine schmale Fortsetzung (15), bevorzugt in horizontaler Richtung, die
also die Einführöffnung (13) in der Breite wesentlich vergrößert, aber in der Höhe
H verengt.
[0023] Diese in Fig. (2) im Beispiel gezeigte Gestaltung einer erfindungsgemäßen Einführöffnung
wird als schlüssellochartig definiert, wobei es nicht darauf ankommt, ob die genaue
Form eines Schlüsselloches zur Anwendung kommt. Wesentlich ist, daß die Höhe H der
schmalen Fortsetzung (15) der Einführöffnung (13) den sicherheitstechnischen Vorschriften
entspricht, was bei verhältnismäßig kurzer Länge L (Fig. (1)) dann der Fall ist, wenn
die Höhe H gleich oder kleiner als 30 mm beträgt. Man kann daher nicht mit der Hand
in den Einführkanal (6) eingreifen, sondern nur mit den Fingern.
[0024] Andererseits leuchtet aber ein, daß verzweigte oder krumme Äste mit Leichtigkeit
in die Einführöffnung (13) eingeschoben werden können, ohne daß es notwendig ist,
diese Äste vorher mit Schere oder Messer zuzurichten.
[0025] Aus dem in Fig (3) gezeigten Vertikalschnitt dieser Astaufnahmeeinrichtung (5) geht
hervor, daß man die Höhe H des Einführkanals (6) durch eine Wandeinschnürung (16)
erreichen kann. Vor dieser Wandeinschnürung (16) befindet sich de trichterförmige
Erweiterung (12), die das Einführen des sich spreizenden Gutes in den Einführkanal
(6) erleichtert. Es ist aber auch hinter der Wandeinschnürung (16) eine Querschnittserweiterung
(17) des Einführkanals (6) vorgesehen, welche eine federnde Ausbreitung des eingeführten
Gutes erlaubt und damit die Reibung beim Einführen reduziert, ohne daß menschliche
Gliedmaßen in den Bereich der in Fig. (1) dargestellten Schneidwerkzeuge (8) gelangen
können.
[0026] Es ist für die Erfindung belanglos, ob der Querschnitt des Teiles (14) der Einführöffnung
(13) kreisförmig, oval oder prismatisch ist; ebenso kann die schmale Fortsetzung (15)
langlochartig, rechteckig, keilförmig oder dergleichen sein.
[0027] In Fig (3) ist außerdem gezeigt, daß die Randkante (18) des zylindrischen Teils (14)
des Einführkanals (6) nahe der Wirkungsebene (28) des Schneidwerkzeuges (8) sich befindet.
Damit werden die Äste, Stengel oder dergleichen bis an das Schneidwerkzeug (8) herangeführt
und unter dem Schnittdruck des Schneidwerkzeuges (8) anschlagmäßig festgehalten.
[0028] Mit dem Pfeil (27) ist in Fig. (3) angedeutet, daß man einen die Randkante (18) aufweisenden
Teilbereich des Einführkanals (6) oder den gesamten Einführkanal gegen die Wirkungsebene
(28) des Schneidwerkzeuges (8) oder in umgekehrter Richtung anstellen kann, um die
günstigste Entfernung der Randkante (18) von der Wirkungsebene (28) des Schneidwerkzeuges
(8) zu erreichen. Es wird davon abgesehen, die konstruktive Gestaltung solcher beweglicher
Einführkanäle (6) zu zeigen, weil diese den Fachleuten bekannt ist.
[0029] Die Figuren (4 und 5) zeigen in einer Art Draufsicht den optimalen Schneidbereich
(19) enes Schneidwerkzeuges (8), wenn dieses sich in Richtung des Pfeiles (20) dreht.
Während der Einführkanal (6) bei vorbekannten Zerkleinerungsgeräten mit seiner gesamten
Mantelfläche bis über das Schneidwerkzeug (8) geführt ist, wird beim Ausführungsbeispiel
der Figuren (4 und 5) nur ein Teilbereich des Mantelbereiches des Einführkanales,
genauer des zylindrischen Teiles (14) des Einführkanales (6), bis an das Schneidwerkzeug
(8) herangeführt. Der gegen die Drehrichtung (20) des Schneidwerkzeuges (8) sich erstreckende
Mantelbereich des Einführkanales (6) bleibt ausgespart. Dies hat folgenden Grund:
[0030] Gemäß Fig. (4) ist ein Wandbereich (21) des Einführkanals (6) keilförmig gestaltet,
und zwar ist dies der Wandbereich, der der Drehrichtung (20) des Schneidwerkzeuges
(8) entgegengerichtet ist. Die Äste können nicht mehr schräg in den Einführkanal (6)
eingeschoben werden, so, daß ihre Vorschubrichtung gegen die Drehrichtung (20) des
Schneidwerkzeuges (8) führen würde, was zu stoßartigen und unangenehmen Zerspanungsbelastungen
käme. Damit ist eine Hinführung zum optimalen Schneidbereich (19) gegeben.
[0031] Anstelle dieses ortsfesten Wandbereiches (21) gem. Fig. (4) kann in einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung auch ein beweglicher Wandbereich in Form einer Klappe
(22) den gleichen Zweck erfüllen. Diese Klappe (22) ist im Gelenk (23) am Einführkanal
(6) schwenkbar gelagert und mit einer Feder (24), beispielsweise einer Torsonsfeder
belastet, welche die Klappe (22) in die in Fig. (2) ausgezeichnete Stellung drückt.
In dieser Stellung ist die Klappe (22) mit Hilfe des Anschlages (25) gegen jede weitere
Drehrichtung im Uhrzeigersinn gesperrt. Ein gegen die Klappe (22) geführter Ast, Stengel
oder dergleichen wird damit in seiner Vorschubrichtung umgelenkt und in Richtung zum
optimalen Schneidbereich (19) des Schnedwerkzeuges (8) geführt. Wenn hingegen ein
sperriges Gebilde in den Enführkanal (6) gebracht wird, kann die Klappe (22) gegen
die Wirkung der Feder (24) ausweichend verdrängt werden, beispielsweise bis in die
gestrichelte Lage gem. Fig. (5), ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß das eingeführte
Gut gegen die Laufrichtung (20) des Schneidwerkzeuges (8) zur Zerspanung gebracht
wird.
Stückliste
[0032]
(1) Zerkleinerungsgerät
(2) Gehäuse
(3) Ständer
(4) Aufnahmeeinrichtung
(5) Astaufnahmeeinrichtung
(6) Einführkanal
(7) Vorschneidwerkzeug
(8) Schneidwerkzeug
(9) Auswerfer
(10) Auswurfkanal
(11) Antriebsmotor
(12) trichterförmige Erweiterung
(13) Einführöffnung
(14) zylindrisches Teil der Einführöffnung
(15) schmale Fortsetzung der Einführöffnung
(16) Wandeinschnürung
(17) Querschnittserweiterung
(18) Randkante des zylindrischen Teils des Einführkanals
(19) optimaler Schneidbereich
(20) Drehrichtung
(21) keilförmig sich verjüngender Wandbereich
(22) Klappe
(23) Gelenk
(24) Feder
(25) Anschlag
(26) Profilierung
(27) Verstellbarkeit
(28) Wirkungsebene
1. Zerkleinerungsgerät (1) für Pflanzenreste mit einer Aufnahmeeinrichtung (4) zum
Einfüllen des zu zerkleinernden Gutes und mit einer zusätzlichen Astaufnahmeeinrichtung
(5) für das Einführen von Astgut, die als Einführkanal (6) bis an den optimalen Wirkungsbereich
eines im Gerät drehbar gelagerten Schneidwerkzeuges (8) geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführöffnung (13) der Astaufnahmeeinrichtung (5) schlüssellochartig (14,
15) gestaltet und nur ein Teil des Einführkanals (6) bis zum optimalen Wirkungsbereich
(19) des Schneidwerkzeuges (8) geführt ist.
2. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch (1) dadurch gekennzeichnet, daß die Längserstreckung
der Einführöffnung (13) quer zur Vertikalen angeordnet ist.
3. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch (1) oder (2), dadurch gekennzeichnet, daß die
Höhe (H) des dem Schlüsselbart zugeordneten Teiles (15) der Einführöffnung (13) 30
mm oder weniger beträgt.
4. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch (1) oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der die Einführöffnung (13) enthaltende Einführkanal (6) im Anschluß an eine trichterförmige
Erweiterung (12) eine den maximalen Eintrittsquerschnitt bestimmende Wandeinschnürung
(16) und daran nach innen anschließend eine Querschnittserweiterung (17) aufweist.
5. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch (1) oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der die schlüssellochartige Einführöffnung (13) aufweisende Einführkanal (6) in
Richtung zum optimalen Wirkungsbereich (19) des Schneidwerkzeuges (8) keilförmig sich
verjüngende Wandbereiche (21,22) aufweist.
6. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch (5), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ener
(22) der keilförmig sich verjüngenden Wandbereiche (21,22) federnd eigenbeweglich
angeordnet ist.
7. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch (6), dadurch gekennzeichnet, daß der federnde
Wandbereich (22) in einer den Einführkanal (6) teilweise schließenden Stellung durch
einen Anschlag (25) einseitig fixiert und mit einer gegen den Anschlag (25) wirkenden
Feder (24) versehen ist.
8. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch (6) oder (7), dadurch gekennzeichnet, daß als
federnder Wandbereich eine in dem Einführkanal (6) drehbar angeordneten Klappe (22)
vorgesehen ist.
9. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch (6) oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens der dem Schneidwerkzeug (8) zugekehrte Teil des federnden Wandbereiches
(22) mit Profilierungen (26), z.B. Riffelungen, als Mittel zur Vermeidung des Rückschlagens
der Äste versehen ist.
10. Zerkleinerungsgerät nach Anspruch (1) oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß ein den innenseitigen Rand (18) des Einführkanals (6) aufweisender Kanalabschnitt,
gegebenenfalls der gesamte Einführkanal (6), gegen das Schneidwerkzeug (8) verstellbar
(27) angeordnet ist.
1. Appareil de fragmentation (1) de résidus végétaux, comprenant un dispositif de
réception (4); destiné à introduire le produit à fragmenter, et un dispositif de réception
supplémentaire de grosses branches (5), destiné à l'introduction de grosses branches,
qui s'étend sous la forme d'un canal d'introduction (6) jusqu'à la zone d'action optimum
d'un outil de coupe (8) monté tournant dans l'appareil, ca- racté.risé en ce que l'ouverture
d'introduction (13) du dispositif de réception des grosses branches (5) est conformé
en trou de serrure (14, 15) et seule une partie du canal d'introduction (6) s'étend
jusqu'à la zone d'action optimum (19) de l'outil de coupe (18).
2. Appareil de fragmentation suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la
longueur de l'ouverture d'introduction (13) est disposée transversalement par rapport
à la verticale.
3. Appareil de fragmentation suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que
la hauteur (H) de la partie (15) de l'ouverture d'introduction (13) qui est associée
au paneton, est de 30 mm ou est inférieure à 30 mm.
4. Appareil de fragmentation suivant la revendication 1 ou l'une des suivantes, caractérisé
en ce que le canal d'introduction (6) comportant l'ouverture d'introductions (13)
comporte, à la suite d'une partie évasée (12) en forme d'entonnoir, un étranglement
de la paroi (16) définissant une section droite maximum d'entrée et ensuite vers l'intérieur
un élargissement (17) de la section transversale.
5. Appareil de fragmentation suivant la revendication 1 ou l'une des suivantes, caractérisé
en ce que le canal d'introduction (6) comportant l'ouverture d'introduction (13) en
forme de trou de serrure, présente des parties de paroi (21, 22) se rétrécissant en
forme de coin dans la direction de la zone d'action optimum (19) de l'outil de coupe
(8).
6. Appareil de fragmentation suivant la revendication 5, caractérisé en ce qu'au moins
une (22) des parties de paroi (21, 22) se rétrécissant en forme de coin est montée
élastiquement, en étant apte à réaliser un mouvement propre. a;
7. Appareil de fragmentation suivant la revendication 6, caractérisé en ce que la
partie de paroi (22) élastique est fixée d'un côté par une butée (25) en une position
fermant partiellement le canal d'introduction (6) et est munie d'un ressort (24) agissant
sur la butée (25).
8. Appareil de fragmentation suivant la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que,
comme partie de paroi élastique, il est prévu un volet (22) monté tournant dans le
canal d'introduction (6).
9. Appareil de fragmentation suivant la revendication 6 ou l'une des suivantes, caractérisé
en ce qu'au moins la portion de la partie de paroi (22) élastique, tournée vers l'outil
de coupe (28), est munie d'éléments profilés (26), par exemple de stries servant de
moyens pour empêcher le retour des grosses branches.
10. Appareil de fragmentation suivant la revendication 1 ou l'une des suivantes, caractérisé
en ce qu'un tronçon de canal comportant le bord intérieur (18) du canal d'introduction
(6) et, le cas échéant, tout le canal d'introduction (6) est monté de manière à pouvoir
être déplacé vers l'outil de coupe (18).
1. Comminuting device (1) for plant residues having a receiving apparatus (4) for
introducing the material to be comminuted and an additional branch receiving apparatus
(5) for the insertion of branch material, which branch receiving apparatus is guided
as an insertion channel (6) up to the optimum operating range of a cutting tool (8)
mounted rotatably in the device, characterized in that the insertion opening (13)
of the branch receiving apparatus (5) is of keyhole design (14, 15) and only a part
of the insertion channel (6) is guided up to the optimum operating range (19) of the
cutting tool (8).
2. Comminuting device according to Claim 1, characterized in that the longitudinal
extension of the insertion opening (13) is arranged transversely in relation to the
vertical.
3. Comminuting device according to Claim 1 or 2, characterized in that the height
(H) of the key bitas- signed part (15) of the insertion opening (13) is 30 mm or less.
4. Comminuting device according to Claim 1 or one of the following claims, characterized
in that, adjoining a funnel-shaped widening (12), the insertion channel (6) containing
the insertion opening (13) exhibits a wall constriction (16) determining the maximum
cross-section of entry and, adjoining the latter on the inside, a widening (17) of
the cross-section.
5. Comminuting device according to Claim 1 or one of the following claims, characterized
in that the insertion channel (6) exhibiting the keyhole-type insertion opening (13)
exhibits wall regions (21, 22) tapering in wedge shape in the direction towards the
optimum operating range (19) of the cutting tool (8).
6. Comminuting device according to Claim 5, characterized in that at least one (22)
of the wall regions (21, 22) tapering in wedge shape is arranged so as to have resilient
self-movement.
7. Comminuting device according to Claim 6, characterized in that the resilient wall
region (22) is fixed on one side by a stop (25) in a position partially closing the
insertion channel (6) and is provided with a spring (24) acting against the stop (25).
8. Comminuting device according to Claim 6 or 7, characterized in that a flap (22)
arranged rotatably in the insertion channel (6) is provided as resilient wall region.
9. Comminuting device according to Claim 6 or one of the following claims, characterized
in that at least the part of the resilient wall region (22) facing the cutting tool
(8) is provided with profiles (26), e.g. grooves, as a means of avoiding backward
motion of the branches.
10. Comminuting device according to Claim 1 or one of the following claims, characterized
in that a channel section exhibiting the inside edge (18) of the insertion channel
(6), if appropriate the entire insertion channel (6), is arranged so as to be adjustable
(27) in relation to the cutting tool (8).