[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kochmulde für Elektroherde, Kochplatten oder
dgl., wobei die Kochmulde mindestens eine elektrische Heizung aufweist, die mittels
einer Glaskeramikplatte abgedeckt ist.
[0002] Es ist bei derartigen Kochmulden mit einer Glaskeramikplatte bekannt, daß sie eine
durchgehend ebene Fläche aufweisen, so daß Töpfe und Pfannen beliebig auf der Glaskeramikplatte
verschoben werden können. Dabei ist es nachteilig, daß die Glaskeramikplatte während
des Betriebes des Elektroherdes trotz ihrer schlechten Wärmeleitfähigkeit warm wird,
so daß Wärme verloren geht, aber auch die Gefahr besteht, daß insbesondere wenn Kinder
im Haushalt sind, Verbrennungen vorkommen können. Auch besteht die Möglichkeit, daß
durch Stoßen oder Fallen von Töpfen die Glaskeramikplatte beschädigt werden kann.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kochmulde für einen Elektroherd
zu schaffen, welche die obigen Nachteile vermeidet, jedoch so eingerichtet ist, daß
eine durchgehend ebene Fläche ohne Stufen und Absätze entsteht, so daß Töpfe oder
Pfannen von den beheizten auf unbeheizte Flächen und umgekehrt geschoben werden können;
außerdem sollen die unbeheizten Flächen kalt bleiben, so daß Verletzungen vermieden
werden.
[0004] Die Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Kochmulde teilweise von einer Edelstahlplatte
abgedeckt ist, wobei letztere an den Stellen über der Heizung Glaskeramikscheiben
trägt, welche gegenüber der Edelstahlplatte wärmeisoliert sind. Diese Glaskeramikscheiben
sind in der Edelstahlplatte eingeklebt. Die Klebemasse dient auch zur Wärmeisolierung.
Die Stellflächen der Glaskeramikscheiben liegen auf der Höhe der Stellflächen der
Edelstahlplatte. Damit die Edelstahlplatte nicht von den Töpfen oder Kochgefäßen beschädigt
wird, ist vorgesehen, daß die Edelstahlplatte strukturiert ist und vorzugsweise Sicken
aufweist. Die Töpfe oder Kochgefäße liegen somit nur lienienförmig an den Scheiteln
der Sicken auf; Verkratzungen an der Edelstahlplatte können so weitgehend vermieden
werden. Des weiteren ermöglicht die Erfindung unter jener Glaskeramikscheibe eine
Zweikreis-Beheizung, auch eine Halogenbeheizung ist möglich und einsetzbar. Die Bruchgefahr
kleinerer Glaskeramikscheiben, wie sie hier verwendet werden, ist naheliegenderweise
kleiner als die bei einer großflächigen Glaskeramik-Kochfläche. Die Erfindung verbindet
so die Vorteile der beiden Werkstoffe, nämlich der Edelstahlplatte und der Glaskeramikscheiben,
wobei jedoch deren jeweiligen Nachteile vermieden werden. Es ist weiterhin möglich,
daß die Edelstahl-Kochmulde auch eine Restwärme-Anzeige oder Schalt-Anzeigeelemente
aufweisen kann. Auch kann die Edelstahlplatte eine Warmhalteplatte aufweisen.
[0005] In den Zeichnungen ist eine gemäß der Erfindung gebildete Kochmulde teilweise schematisch
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Warmhalteplatte in der Ansicht von oben,
Fig. 2 einen Sektions-Querschnitt durch die Warmhalteplatte der Fig. 1, gemäß der
Schnittlinien II-II und
Fig. 3 zeigt einen lotrechten Schnitt durch eine Sektion der Warmhalteplatte gemäß
den Schnittlinien III-III der Fig. 2.
[0006] Im nachfolgenden werden die Figuren gemeinsam besprochen.
[0007] Die Kochmulde 1 gemäß Fig. 2 trägt einen wärmeisolierenden Einsatz 2 in der in Vertiefungen
3 jeweils elektrische Heizkörper, z.B. Heizspiralen 4 eingesetzt sind. Die Kochmulde
1 ist von einer Edelstahlplatte 5 abgedeckt; sie ist mit Sicken 6 versehen und besitzt
Ausschnitte 7, (Fig. 2), wobei die Ausschnitte 7 von einem Falzrand 8 umgeben sind.
Die Scheitelhöhe 9 des Falzrandes entspricht der Höhe der Sicken 6. Die Ausschnitte
7 sind mit Glaskeramikscheiben 10 abgedeckt; die durch Kleben mit einer wärmeisolierenden
Masse 11 mit der Edelstahlplatte verbunden sind. Dabei ist die Oberfläche 12 der Glaskeramikplatte
10 in Höhe des Scheitels 9 der Sicken 6 gelegen. Es entsteht so eine ebene Stellfläche
für die Kochgefäße. Durch die schlechte Wärmeleitfähigkeit der Klebemasse 11 sowie
durch die unbeheizten Isolierzonen 13 unter den Glaskeramikscheiben wird die Edelstahl-Abdeckung
5 nicht heiß, wie bei den bisherigen Kochmulden. Die Kochmulde ist so gehalten, daß
sich eine Zweikreis-Heizung, z.B. 14, 15 auf weist. Es versteht sich, daß bei im Durchmesser
größer gehaltenen Scheiben 10 auch mehrere Heizzonen in der Kochmulde enthalten sein
können. Die Erfindung bietet auch den Vorteil, daß die Bruchgefahr kleiner Glaskeramikteile
10, wie sie bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Kochmulde verwendet werden, naheliegenderweise
kleiner ist als bei einer Kochmulde, bei der die gesamte Platte alle Heizflächen abdeckt.
Die Erfindung verbindet so die Vorteile beider Werkstoffe, nämlich der rostfreien
Edelstahlfläche 5 und der Glaskeramikscheibe 10, wobei jeweilige Nachteile weitgehendst
vermieden werden.
[0008] Die Edelstahlmulde kann eine Anzeigevorrichtung 16, z.B. zur Anzeige der Restwärme,
aber auch Ausschnitte zum Einsetzen von Warmhalteplatten oder dgl. aufweisen. Die
Anzeigevorrichtung 16 kann fernerhin eine Fläche zum Anbringen einer Legende 17 besitzen.
Auch die hier angedeutete Heizspiralen 4 können durch eine andere Heizung, z.B. für
eine Halogen-Heizung ausgebildet sein.
1. Kochmulde für Elektroherde, Kochplatten oder dgl., wobei die Kochmulde mindestens
eine Heizung aufweist, die mittels einer Glaskeramikplatte oder -scheibe abgedeckt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochmulde (1) teilweise von einer Edelstahlplatte (5) abgedeckt ist, wobei
letztere mindestens an den Stellen über der Heizung (14, 15) Glaskeramikscheiben
(10) trägt.
2. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskeramikscheiben
(10) in der aus rostfreiem Edelstahl gebildeten Abdeckplatte (5) eingeklebt sind.
3. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellflächen der Glaskeramikscheiben
(10) in Höhe (h) der Stellflächen der Edelstahlplatte (5) liegen.
4. Kochmulde nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindstens eine
Glaskeramikscheibe (10) tragende Edelstahlplatte (5) Sicken (6) aufweist.
5. Kochmulde nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Scheitel
(9) der Sicken (6) in der Edelstahlplatte (5) in Höhe der Oberfläche (12) der Glaskeramikplatte(n)
(5) liegen.
6. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem wäremisolierenden
Einsatz (2) eine Halogenheizung gelegen ist.
7. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Edelstahlplatte (5)
eine Anzeigevorrichtung (16) trägt.
8. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Edelstahlplatte (5)
eine Legende (17) trägt.
9. Kochmulde nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dap) die Glaskeramikscheiben
(10) von einem Falzrand (8) in der Edelstahlplatte (5) umgeben sind.
10. Kochmulde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glaskeramikscheiben
(10) von einer unbeheizten Isolierzone (13) umgeben sind.
11. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter mindestens einer
Glaskeramikscheibe (10) eine aus zwei Heizkreisen (14 und 15) bestehende Heizung angeordnet
ist.
12. Kochmulde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebemasse 11
der Glaskeramikscheiben (10) und der Edelstahlplatte (5) eine Wärmeisoliermasse ist.