[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus der EP 0 278 216 A1 ist ein Automat mit einer Vorrichtung zur Münzenannahme und
Wechselgeldrückgabe bekannt, die ein Zwischenspeichermagazin als Vorkasse für die
eingeführten Münzen und unter diesem in senkrechter Überdeckung eine Mehrzahl entsprechend
ausgebildete Speichermagazine enthält. Die Speichermagazine sind aus einer feststehenden
Kassette und einem in dieser drehbaren Magazineinsatz gebildet. Jeder Magazineinsatz
hat die Gestalt eines Ringes mit senkrechter Achse, der eine Vielzahl radial angeordneter,
durch vertikale Wände voneinander getrennter Kammern enthält. Im Boden jeder Kassette
ist eine Aussparung vorgesehen, die der Breite zweier Kammern entspricht. Die Aussparungen
aller Kassetten decken sich in senkrechter Richtung und bilden auf diese Weise eine
senkrecht verlaufende Münzleitbahn.
[0003] In radialer Richtung verschiebbare Riegel können die Aussparungen jeweils vollständig
oder auch nur ihre rechte oder ihre linke Hälfte verschließen. Bei der Drehung der
Magazineinsätze können mit einer Münze gefüllte oder auch leere Kammern über der zugeordneten
Aussparung entlanggeführt werden. Je nach Stellung der einzelnen als Münzablenkelemente
dienenden Riegel können hierbei Münzen aus der Vorkasse in ein ausgewähltes Speichermagazin
oder aus der Vorkasse oder einem Speichermagazin in eine Geldrückgabeschale oder eine
Endkasse transportiert werden.
[0004] Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch aufwendig, da jeder Riegel drei verschiedene
Positionen einnehmen und zwischen diesen Positionen relativ große Strecken zurücklegen
muß. Diese Verschiebungen erfordern für jeden Riegel einen eigenen Motor, der über
ein auf seiner Welle sitzendes Ritzes eine mit dem Riegel verbundene Zahnstange antreibt.
Die Vorrichtung arbeitet aus diesem Grunde auch verhältnismäßig langsam. Ein weiterer
Nachteil in der Funktion dieser Vorrichtung besteht auch darin, daß die Zuführung
von Münzen nur dann erfolgen kann, wenn alle Magazineinsätze stillstehen, d.h. eine
Zuführung kann erst dann stattfinden, wenn der vorhergehende Sortiervorgang oder dergleichen
beendet ist.
[0005] Die DE 27 22 803 A1 offenbart eine Vorrichtung an einem Spielautomaten zur Auszahlung
des Erlöses an zwei getrennte Kassen mit senkrechten Münzstapelrohren zur Speicherung
von Münzen. Unterhalb jedes Münzstapelrohres befindet sich eine drehbare, horizontal
angeordnete Lochscheibe mit mindestens zwei Löchern, von denen jedes bei Drehung der
Lochscheibe eine horizontal liegende Münze aus dem Münzstapelrohr übernehmen kann.
Die Lochscheibe und eine unter dieser angeordnete Abdeckplatte sind so ausgebildet,
daß die in den Löchern aufgenommenen Münzen bei Weiterdrehung der Lochscheibe abwechselnd
in die beiden getrennten Kassen fallen.
[0006] Aus der DE 27 52 313 A1 ist zudem ein Selbstkassierer oder Geldwechsler bekannt,
dessen Münzmagazin für jede Münzsorte einen um eine horizontale Achse drehbar gelagerten
Kranz mit radialen, gleichmäßig über den Kranzumfang verteilten Fächern aufweist.
Jedes Fach dient zur Aufnahme einer Münze. Oberhalb der Fächer mündet ein Eingabekanal
und unterhalb der Fächer befinden sich nebeneinander die Eingänge eines Überlaufkanals
und eines Rückgabekanals, wobei ihre Breite etwa der eines Faches entspricht. Zur
Eingabe einer Münze in ein Fach wird dieses unter dem Eingabekanal positioniert; und
zur Ausgabe einer Münze aus einem Fach wird dieses entweder über den Überlauf- oder
den Rückgabekanal geführt, so daß die Münze in den entsprechenden Kanal fallen kann.
Je nach der Drehrichtung des Fächerkranzes gelangt das Fach dabei zuerst über den
Überlauf- oder über den Rückgabekanal. Jedes Magazin dieses Selbstkassierers ist dabei
mit einem eigenen Eingabe-, Überlauf- und Rückgabekanal versehen.
[0007] Ausgehend von der EP 0 278 216 A1 ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die bekannte Vorrichtung zur Speicherung und Ausgabe von Münzen mit mindestens einem
Magazineinsatz in Form eines um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Kranzes,
der eine Vielzahl radial verlaufender, gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilter Fächer
zur Aufnahme jeweils einer Münze enthält, mit einem unter dem Magazineinsatz feststehenden
Boden mit mindestens einer Öffnung zur Ausgabe von im Magazineinsatz aufgenommenen
Münzen, mit einer senkrecht verlaufenden Münzleitbahn mit steuerbaren Münzablenkelementen,
und mit einer Eingabevorrichtung zur steuerbaren Eingabe von Münzen in den Magazineinsatz,
in der Weise zu verbessern, daß sie nicht nur einfacher aufgebaut ist, sondern auch
schneller und sicherer arbeiten kann.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Dadurch, daß die Eingabevorrichtung eine seitlich des Magazineinsatzes senkrecht
verlaufende Münzleitbahn mit steuerbaren Münzablenkelementen zur seitlichen Einführung
einer Münze in ein Fach des Magazineinsatzes aufweist, und daß zur Ausgabe der Münzen
im Boden mindestens ein radial verlaufender Schlitz für den Durchlaß einer Münze vorgesehen
ist, derart, daß die Ausgabe von Münzen nur durch entsprechende Drehung des Magazineinsatzes
durchführbar ist, braucht bei der Eingabe einer Münze nur der Magazineinsatz stillzustehen,
der diese Münze aufnimmt, und für die Ausgabe von Münzen brauchen keine Riegel betätigt
zu werden, sondern es reicht aus, daß derjenige Magazineinsatz, aus dem eine Münze
ausgegeben werden soll, in geeigneter Weise gedreht wird. Münzen, die nicht angenommen
werden sollen, werden an den Magazineinsätzen vorbeigeführt und müssen diese nicht
durchlaufen.
[0010] Im Boden unterhalb eines Magazineinsatzes sind vorzugsweise zwei Schlitze mit einem
einer Fächerteilung entsprechenden gegenseitigen Abstand vorgesehen, und der Magazineinsatz
ist zur Ausgabe von Münzen durch die beiden Schlitze in entgegengesetzten Richtungen
drehbar. Hierbei sind der eine Schlitz vorteilhaft mit der Geldausgabeschale und der
andere Schlitz mit einer Endkasse verbunden.
[0011] Die Münzablenkelemente sind vorzugsweise in Axialrichtung der Münzen horizontal
in die Münzleitbahn bewegbare Schieber; da die Schieber nur zwei Positionen einnehmen
müssen und der Verschiebeweg zwischen diesen Positionen nur etwa der Dicke einer Münze
entspricht, können sie jeweils durch einen Elektromagneten gegen die Kraft einer Feder
in die Münzleitbahn bewegt werden. Die Verschiebung erfolgt somit auf einfache Weise
sehr schnell und zuverlässig.
[0012] Die Schieber können eine ebene Aufprallfläche aufweisen und jeweils zum zugeordneten
Magazineinsatz hin abwärts geneigt sein, so daß eine von ihnen angehaltene Münze von
selbst in das zugewandte Fach des Magazineinsatzes rollen kann.
[0013] Zur Milderung des Aufpralls der Münzen ist es vorteilhaft, die Schieber in Bewegungsrichtung
der Münzen gedämpft federnd zu lagern. Auf diese Weise wird ein Zurückspringen der
Münzen vermieden.
[0014] Zur Erhöhung der Speicherkapazität können zwei Magazineinsätze nebeneinander angeordnet
und der gleichen Münzleitbahn zugeordnet sein. Dabei ist es aus Gründen der Raumeinsparnis
zweckmäßig, die diesen beiden Magazineinsätzen zugeordneten Schieber jeweils aus entgegengesetzten
Richtungen in die Münzleitbahn zu bewegen.
[0015] Jeder Magazineinsatz ist vorzugsweise drehbar in einem aus einem Deckel und dem Boden
bestehenden Gehäuse angeordnet, das am Außenumfang eine der Münzleitbahn zugewandte
schlitzförmige Öffnung aufweist. Das derart gebildete Magazin kann daher auch im gefüllten
Zustand aus der Vorrichtung herausgenommen und transportiert werden, ohne daß Münzen
herausfallen können.
[0016] Schließlich wird jedem Magazineinsatz vorteilhaft ein steuerbarer umkehrbarer Motor
zugeordnet, wobei eine vom Motor angetriebene Scheibe auf einer Seite mindestens zwei
auf einem Kreis um ihre Drehachse angeordnete Stifte trägt, die in einen Zahnring
am Umfang des Magazineinsatzes eingreifen, derart, daß bei konstanter Drehgeschwindigkeit
der Scheibe die Geschwindigkeit der Drehbewegung des Magazineinsatzes um jeweils
eine Fächerteilung einen sinusförmigen Verlauf besitzt. Hierdurch erhält man trotz
ständig umlaufendem Motor bei jeder Drehung des Magazineinsatzes um eine Fächerteilung
einen kurzzeitigen Stillstand, während dessen Münzen ungehindert zugeführt oder ausgegeben
werden können. Der Motor braucht daher nicht schrittweise betrieben zu werden, wodurch
sich die Drehgeschwindigkeit des Magazineinsatzes erheblich erhöht.
[0017] Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Gesamtdarstellung einer Vorrichtung zur Speicherung und Ausgabe
von Münzen,
Fig. 2 zwei nebeneinanderliegende Magazine der Vorrichtung nach Fig. 1, wobei das
linke Magazin im Schnitt dargestellt ist,
Fig. 3 die Draufsicht auf die beiden Magazine nach Fig. 2, wobei bei dem linken Magazin
der Deckel und bei dem rechten Magazin zusätzlich auch der Magazineinsatz entfernt
sind,
Fig. 4 die Ansicht eines Schiebers in der Münzleitbahn, und
Fig. 5 die Ansicht der vom Motor angetriebenen Scheibe auf der vom Motor abgewandten
Seite sowie eines Teils des mit der Scheibe zusammenwirkenden Zahnringes.
[0018] Fig. 1 zeigt im oberen Teil die bekannte Anordnung aus einer an einer Tür oder Wand
1 eines Automaten angebrachten Münzeinwurfschute 2, einer Münzerkennungseinrichtung
3 mit einem Signalgeber für einen Münzeinwurfverschluß 4, einem Münzprüfer 5, einem
Münzprüferöffnungsmotor 6 und einer Prozessoreinheit 7.
[0019] Eine eingeworfene Münze gelangt nach Durchlauf durch den Münzprüfer 5 in eine Eingabe-Münzleitbahn
8. Hat der Münzprüfer 5 erkannt, daß die Münze aus irgendeinem Grund nicht gespeichert
werden soll, dann fällt sie durch die Münzleitbahn 8 und gelangt direkt in eine Geldausgabeschale
9.
[0020] Der Münzspeicher besteht aus zwölf in gleicher Weise ausgebildeten Magazinen 10 bis
21, von denen sechs übereinander und jeweils zwei nebeneinander angeordnet sind. Erkennt
der Münzprüfer 5, daß eine Münze in einem der Magazine 10 bis 21 zu speichern ist,
dann wird ein entsprechendes Ablenkelement in der Münzleitbahn 8 aktiviert und die
Münze hierdurch in das ausgewählte Magazin geleitet.
[0021] Jeder der Magazine 10 bis 21 besitzt zwei verschiedene Auslässe für die Ausgabe
der gespeicherten Münzen. Die eine Art der Auslässe aller Magazine bildet zwei Ausgabe-Münzleitbahnen
22, die ebenso wie die Eingabe-Münzleitbahn 8 in die Geldausgabeschale 9 münden. Über
diese Münzleitbahnen 22 ist somit die Rückgabe von Wechselgeld oder des gerade eingeworfenen
Geldes möglich. Die andere Art der Auslässe aller Magazine bildet zwei Ausgabe-Münzleitbahnen
23, die zu einer Endkasse 24 führen. Die Endkasse 24 nimmt Münzen auf, wenn die Speicherkapazität
der Magazine für eine bestimmte Münzart erschöpft ist oder wenn eines oder mehrere
Magazine geleert werden.
[0022] Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei nebeneinanderliegende der gleich ausgebildeten Magazine
10 bis 21, beispielsweise die Magazine 13 und 19. In Fig. 2 ist nur das Magazin 13
im Schnitt dargestellt, da das Magazin 19 entsprechend aufgebaut ist. Fig. 3 zeigt
das Magazin 13 im geöffneten Zustand und vom Magazin 19 nur das Bodenteil.
[0023] Jedes Magazin besteht im wesentlichen aus einem Bodenteil 25, einem Deckel 26 und
einem Magazineinsatz 27. Bodenteil 25 und Deckel 26 bilden ein geschlossenes Gehäuse,
das Öffnungen nur zu den Münzleitbahnen 8, 22 und 23 hin enthält. Die Magazine können
somit auch im gefüllten Zustand entnommen und transportiert werden, ohne daß die Gefahr
eines Verlustes von Münzen besteht. Ein Verbindungsbolzen 28 hält das Bodenteil 25
und den Deckel 26 lagerichtig zusammen. Eine Trennung von Bodenteil 25 und Deckel
26 ist nur möglich, wenn zuvor eine Sicherungsscheibe 29 entfernt wurde. Dies ist
jedoch nur durch Zerstörung der Sicherungsscheibe 29 möglich, so daß ein unbefugtes
Öffnen des Magazins sofort bemerkt werden kann.
[0024] Der Magazineinsatz 27 besteht aus einem Innenring 30, einem als Zahnring ausgebildeten
Außenring 31, einer mit dem Innenring 30 verbundenen Lagerhülse 32 und einer Vielzahl
von sich in gleichen gegenseitigen Abständen radial zwischen dem Innenring 30 und
dem Außenring 31 erstreckenden, senkrechten Lamellen 33. In Fig. 3 sind nur vier derartige
Lamellen 33 gezeigt; sie sind jedoch gleichmäßig über den gesamten Umfang zwischen
Innenring 30 und Außenring 31 verteilt. Die Lamellen 33 bilden zwischen sich Fächer
34, die jeweils zur Aufnahme einer Münze 35 geeignet sind.
[0025] Der Magazineinsatz 27 ist um den konzentrischen Verbindungsbolzen 28 drehbar gelagert.
Die Drehbewegung wird durch einen umkehrbaren Motor 36 bewirkt, auf dessen Ausgangswelle
eine Scheibe 37 befestigt ist. Die Scheibe 37 trägt auf der vom Motor 36 abgewandten
Seite zwei auf einer Geraden durch die Drehachse und in gleichem Abstand von dieser
angeordnete Stifte 38. Die Stifte 38 greifen in den Außenring 31 ein, der die aus
Fig. 5 ersichtliche gezahnte Form aufweist. Die Zähne des Außenringes 31 und die Stifte
38 sind so aufeinander abgestimmt, daß die Geschwindigkeit des Außenringes 31 bei
konstanter Drehgeschwindigkeit der Scheibe 37 den Verlauf von Sinushalbwellen hat,
d.h. definierte Stillstandszeiten besitzt. Während dieser Stillstandszeiten kann die
Ein- und Ausgabe von Münzen ohne die Gefahr von Verklemmungen durchgeführt werden.
Ein Positionsdetektor 39 dient zur Erfassung der jeweiligen Stellung des Außenringes
31 bzw. Magazineinsatzes 27.
[0026] In den Wänden der Münzleitbahn 8 befinden sich schlitzartige Öffnungen, durch die
Ablenkelemente in Form von Schiebern 40 in die Münzleitbahn 8 eingeführt werden
können. Jedem der Magazine 10 bis 21 ist jeweils ein Schieber 40 zugeordnet. Die Schieber
40 werden durch von der Prozessoreinheit 7 gesteuerte Elektromagnete 41 betätigt.
Die Schieber 40 werden durch nicht gezeigte Federn außerhalb der Münzleitbahn 8 gehalten
und bei Erregung des jeweils zugeordneten Elektromagneten 41 gegen die Federkraft
in die Münzleitbahn 8 geschoben. Die Schieber 40 sind zum jeweiligen Magazin hin nach
unten geneigt angeordnet, so daß eine vom in die Münzleitbahn 8 geschobenen Schieber
40 angehaltene Münze 35 von diesem in das zugewandte freie Fach 34 des Magazineinsatzes
27 rollen kann. Ein Münzdetektor 42 (Fig. 4) stellt fest, daß die Münze 35 vom Schieber
40 heruntergerollt ist und bewirkt die Entregung des Elektromagneten 41, so daß der
Schieber 40 von der Feder wieder aus der Münzleitbahn 8 herausbewegt wird.
[0027] Um ein Zurückprallen der auf einen Schieber 40 fallenden Münze 35 zu verhindern,
ist dieser in einem Drehpunkt 43 gedämpft federnd gelagert. Wenn die Münze 35 auf
den Schieber 40 trifft, wird dieser mit seinem freien Ende nach unten um den Drehpunkt
43 geschwenkt. Dabei wird der Schieber 40 durch den Elektromagneten 41 gegen die gegenüberliegende
Wand der Münzleitbahn 8 gedrückt, so daß die hier auftretenden Reibungskräfte die
Schwenkbewegung dämpfen und keine Schwingungen auftreten. Der Schieber 40 wird nach
Erreichen seiner tiefsten Stellung durch die Reibungskräfte in dieser gehalten und
springt erst nach Entregung des Elektromagneten 41 in seine Ausgangsstellung zurück.
Eine geeignete Bandfeder kann sowohl das Herausführen des Schiebers 40 aus der Münzleitbahn
8 als auch dessen Zurückstellung in die Ausgangshöhe bewirken.
[0028] Da jeweils zwei Magazine in gleicher Höhe angeordnet sind, müssen ebenfalls zwei
Schieber 40 in gleicher Höhe in der Wand der Münzleitbahn 8 vorgesehen sein, wobei
ihre Neigung jedoch entgegengesetzt gerichtet ist. In Fig. 2 ist die Öffnung 44 in
der Wand der Münzleitbahn 8 für den dem Magazin 19 zugeordneten Schieber 40 angedeutet.
Die Öffnungen für die beiden in gleicher Höhe liegenden Schieber 40 befinden sich
in gegenüberliegenden Wänden der Münzleitbahn 8, d.h. diese Schieber 40 werden von
entgegengesetzten Seiten aus in die Münzleitbahn 8 vorgeschoben. Da stets nur einer
dieser beiden Schieber 40 betätigt werden darf, besteht nicht die Gefahr einer gegenseitigen
Behinderung. In Fig. 3 ist nur ein Elektromagnet 41 für einen der beiden Schieber
40 dargestellt; der andere Elektromagnet befindet sich auf der in bezug auf die Münzleitbahn
8 gegenüberliegenden Seite.
[0029] In Fig. 3 ist weiterhin nicht die Antriebsvorrichtung für den Magazineinsatz im
Magazin 19 gezeigt.
[0030] Nach der Aufnahme einer Münze 35 wird der jeweilige Magazineinsatz 27 um eine Fächerteilung
weiter gedreht, damit der Münzleitbahn 8 wieder ein leeres Fach gegenübersteht. Diese
Drehung erfolgt für die Magazine 10 bis 15 entgegen dem Uhrzeigersinn und für die
Magazine 16 bis 21 im Uhrzeigersinn.
[0031] Im Bodenteil 25 jedes der Magazine 10 bis 21 befinden sich zwei schlitzartige Öffnungen
45 und 46, die für den Durchtritt jeweils einer Münze 35 vorgesehen sind. Die Öffnungen
45 der Magazine 10 bis 15 einerseits und der Magazine 16 bis 21 andererseits sind
in gegenseitiger senkrechter Überdeckung angeordnet und bilden die beiden mit der
Geldausgabeschale 9 verbundenen Ausgabe-Münzleitbahnen 22. Die Öffnungen 46 der Magazine
10 bis 15 einerseits und der Magazine 16 bis 21 andererseits sind ebenfalls in gegenseitiger
senkrechter Überdeckung angeordnet und bilden die beiden mit der Endkasse 24 verbundenen
Ausgabe-Münzleitbahnen 23.
[0032] Gelangt bei Drehung des Magazineinsatzes 27 eines der Magazine 10 bis 15 im Uhrzeigersinn
oder eines der Magazine 16 bis 21 entgegen dem Uhrzeigersinn ein eine Münze 35 enthaltendes
Fach 34 über die Öffnung 45, dann fällt diese Münze 35 durch diese sowie die weiteren
Öffnungen 45 der gegebenenfalls darunter befindlichen Magazine und gelangt so über
die zugeordnete Münzleitbahn 22 zur Geldausgabeschale 9. Durch diese von der Prozessoreinheit
7 gesteuerte Drehbewegung der Magazineinsätze 27 können somit Wechselgeld herausgegeben
oder unmittelbar zuvor eingegebene Münzen wieder zurückgegeben werden. Nach erfolgter
Rück- bzw. Herausgabe muß der Magazineinsatz 27 in entgegengesetzter Richtung soweit
gedreht werden, daß der Münzleitbahn 8 ein leeres Fach zugewandt ist.
[0033] Bei der Münzeingabe drehen sich die Magazineinsätze 27 der Magazine 10 bis 15 entgegen
dem Uhrzeigersinn und der Magazine 16 bis 21 im Uhrzeigersinn. Gelangt das erste gefüllte
Fach 34 eines Magazineinsatzes 27 über die Öffnung 46, dann fällt die darin befindliche
Münze 35 durch diese sowie die weiteren Öffnungen 46 der gegebenenfalls darunter befindlichen
Magazine und gelangt so über die zugeordnete Münzleitbahn 23 in die Endkasse 24. Dieser
Überlauf stellt sicher, daß bei weiterer Eingabe von Münzen in dieses Magazin keine
Münzen in die Geldausgabeschale 9 gelangen und daß jede über die Münzleitbahn 8 zugeführte
Münze ein leeres Fach 34 vorfindet.
[0034] Soll ein Magazin vollständig geleert werden, wobei die Münzen in die Endkasse 24
abgeführt werden sollen, dann wird entsprechend der Magazineinsatz 27 bei den Magazinen
10 bis 15 entgegen dem Uhrzeigersinn und bei den Magazinen 16 bis 21 soweit im Uhrzeigersinn
gedreht, bis alle eine Münze 35 enthaltenden Fächer 34 die Öffnung 46 passiert haben.
[0035] Die Öffnungen 45 und 46 sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie nach unten hin
etwas schmaler werden. Hierdurch wird eine bessere Führung der Münzen 35 in den Münzleitbahnen
22 und 23 erreicht.
[0036] Über eine Kontaktbuchse 47 werden die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen
Magazinen und der Prozessoreinheit 7 sowie Versorgungseinrichtungen hergestellt,
wenn die aus jeweils zwei nebeneinanderliegenden Magazinen bestehende Baugruppe in
einen alle Magazine aufnehmenden Rahmen eingesetzt wird.
1. Vorrichtung zur Speicherung und Ausgabe von Münzen mit mindestens einem Magazineinsatz
in Form eines um eine senkrechte Achse drehbar gelagerten Kranzes, der eine Vielzahl
radial verlaufender, gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilter Fächer zur Aufnahme
jeweils einer Münze enthält, mit einem unter dem Magazineinsatz feststehenden Boden
mit mindestens einer Öffnung zur Ausgabe von im Magazineinsatz aufgenommenen Münzen,
mit einer senkrecht verlaufenden Münzleitbahn mit steuerbaren Münzablenkelementen
und mit einer Eingabevorrichtung zur steuerbaren Eingabe von Münzen in den Magazineinsatz,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabevorrichtung eine seitlich des Magazineinsatzes (27) senkrecht verlaufende
Münzleitbahn (8) mit steuerbaren Münzablenkelementen (40) zur seitlichen Einführung
einer Münze (35) in ein Fach (34) des Magazineinsatzes (27) aufweist, und daß zur
Ausgabe der Münze (35) im Boden (25) mindestens ein radial verlaufender Schlitz (45,46)
für den Durchlaß einer Münze (35) vorgesehen ist, derart, daß die Ausgabe von Münzen
(35) nur durch entsprechende Drehung des Magazineinsatzes (27) durchführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (25) zwei Schlitze
(45,46) mit einem einer Fächerteilung entsprechenden gegenseitigen Abstand vorgesehen
sind, und daß der Magazineinsatz (27) zur Ausgabe von Münzen (35) durch die beiden
Schlitze (45,46) in entgegengesetzten Richtungen drehbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schlitz (45)
mit einer Geldausgabeschale (9) und der andere Schlitz (46) mit einer Endkasse (24)
verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Münzablenkelemente
in Axialrichtung der Münzen (35) in die Münzleitbahn (8) bewegbare Schieber (40) sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (40) eine
ebene Aufprallflächen aufweisen und jeweils zum zugeordneten Magazineinsatz (27) hin
abwärts geneigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (40)
jeweils durch einen Elektromagneten (41) gegen die Kraft einer Feder in die Münzleitbahn
(8) bewegbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber
(40) jeweils zur Milderung des Aufpralls der Münzen (35) in deren Bewegungsrichtung
gedämpft federnd gelagert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (40) zur
Dämpfung ihrer Bewegung mit ihrer bei der Bewegung in die Münzleitbahn (8) vorderen
Kante gegen die Wand der Münzleitbahn (8) gedrückt sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Magazineinsätze (27) übereinander entlang der Münzleitbahn (8) mit den einander
zugeordneten Schlitzen (45,46) im Boden (25) in gegenseitiger senkrechter Überdeckung
angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Magazineinsätze (27) nebeneinander angeordnet und der gleichen Münzleitbahn (8) zugeordnet
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die den nebeneinander
angeordneten Magazineinsätzen (27) zugeordneten Schieber (40) in gleicher Höhe jeweils
aus entgegengesetzten Richtungen horizontal in die Münzleitbahn (8) bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Magazineinsatz (28) drehbar in einem aus einem Deckel (26) und dem Boden (25) bestehenden
Gehäuse angeordnet ist, das am Außenumfang eine der Münzleitbahn (8) zugewandte schlitzförmige
Öffnung aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Magazineinsatz (27) ein steuerbarer umkehrbarer Motor (36) zugeordnet ist, daß eine
vom Motor (36) angetriebene Scheibe (37) auf einer Seite mindestens zwei auf einem
Kreis um ihre Drehachse angeordnete Stifte (38) trägt, die in einen Zahnring (31)
am Umfang des Magazineinsatzes (27) eingreifen, derart, daß bei konstanter Drehgeschwindigkeit
der Scheibe (37) die Geschwindigkeit der Drehbewegung des Magazineinsatzes (27) um
jeweils eine Fächerteilung einen sinusförmigen Verlauf besitzt.