(19)
(11) EP 0 415 093 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.03.1991  Patentblatt  1991/10

(21) Anmeldenummer: 90114467.5

(22) Anmeldetag:  27.07.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E01C 5/06, E01C 5/04, E04F 15/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR LI LU NL

(30) Priorität: 29.08.1989 DE 8910290 U

(71) Anmelder: BIRKENMEIER KG GMBH & CO, Baustoffwerke
D-79206 Breisach (DE)

(72) Erfinder:
  • Franke, Roland
    I-39057 Eppan (BZ) (IT)

(74) Vertreter: Patent- und Rechtsanwaltssozietät, Schmitt, Maucher & Börjes 
Dreikönigstrasse 13
79102 Freiburg i. Br.
79102 Freiburg i. Br. (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sechseck- bzw. Fünfeck-Stein


    (57) Ein Fünfeck-Stein (1) ist dadurch gebildet, daß von einer quadratischen Grundform genau ein Achtel der Gesamtfläche ausgespart ist, wobei diese Aussparung zumindest an einer Seitenlinie (4) des Quadrates genau bis zu dessen Mitte reicht und geradlinig begrenzt ist und wobei diese Aus­sparung wahlweise ein Rechteck (2) oder ein rechtwinklig­gleichschenkliges Dreieck (3) ist, wobei demgemäß jeweils eine Seitenlinie ebenfalls der Hälfte der Länge der Seiten­linien (4) des ursprünglichen Quadrates entspricht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Fünfeck-Stein als dekoratives Plaster- oder Platten-Element insbesondere aus Beton oder Keramikmaterial.

    [0002] Die zunehmende Erweiterung von Fußgängerzonen in innerstädti­schen Geschäfts- und Wohnbereichen und sonstige Flächenge­staltungen von Plätzen und Gehwegen erfordern neben großen Stückzahlen von Pflastersteinen und Bodenplatten vor allem auch optisch ansprechende und gute Lösungen.

    [0003] Das bisherige Angebot von Pflastersteinen oder Platten be­trifft quadratische, rechteckige, sechseckige sowie ferner Steine in einigen Sonderformen. Dazu gehören beispielsweise Verbundsteine mit wellenartigen Seiten-Gestaltungen oder Dekorpflastersteine, bei denen die Seitenflächen gekrümmt sein können.

    [0004] Seit der Einbeziehung gefärbter Betonsteine oder Platten haben sich die gestalterischen Möglichkeiten erheblich er­weitert. Dennoch suchen Stadtbauämter, Architekturbüros und Hersteller solcher Pflastersteine und Platten immer wieder nach neuen Formen und Gestaltungen, bei denen ein optisch an­sprechendes Verlegebild einerseits mit einer möglichst ein­fachen Verlegbarkeit gekoppelt ist.

    [0005] Es besteht deshalb die Aufgabe, eine neue Umrißform solcher Pflastersteine oder Platten zu schaffen,die sich von den bis­herigen Steinen und Platten unterscheidet, dennoch aber auch zusammen mit bekannten Steinformen gut verlegt werden kann. Gleichzeitig soll die neue Platte oder der neue Pflasterstein auch nur mit sich selbst - gegebenenfalls mit einigen randaus­gleichenden Zusatzsteinen - verlegt werden können und dabei trotzdem unregelmäßig erscheinende Flächengestaltungen erlauben. Trotzdem soll die Herstellbarkeit einfach sein.

    [0006] Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem Fünfeck-Stein der eingangs erwähnten Art darin, daß von einer quadratischen Stein-, Beton- oder Keramik-Platte ein Achtel der Gesamtfläche ausgespart ist, wobei diese Aussparung rechteckig oder als rechtwinklich-gleichschenkliches Dreieck ausgebildet ist.

    [0007] Der erfindungsgemäße Fünfeck-Stein besteht also praktisch aus einer quadratischen Platte, von der aber durch Wegnahme eines Achtels nur noch sieben Achtel übrig bleiben. Schon zwei dieser sieben Achtel-Steine oder -Platten zusammengefügt er­geben ein optisch neues und interessantes Verlege-Muster. Dabei können gerade die Stellen der Steine oder Platten zusammenge­fügt werden, an denen die Aussparung vorhanden ist. Eine Kombi­nation mit herkömmlichen Steinen ist dann möglich, wenn vor allem die Abmessung des weggenommenen rechtwinklichen-gleich­schenkligen Dreieckes auf die Abmessung solcher herkömmlicher Steine bezogen ist.

    [0008] Durch die als rechtwinklig-gleichschenkliges Dreieck ausgebil­dete Aussparung kann also der Fünfeck-Stein gebildet sein, welcher drei rechte und zwei Winkel zu jeweils 135o zwischen seinen Begrenzungslinien aufweist.

    [0009] Dies führt dazu, daß die der Hypotenuse des ausgesparten oder entfernten rechtwinkligen Dreiecks entsprechende Seite mit der entsprechenden Seite eines zweiten Fünfeck-Steines im Verbund zusammenpaßt, wobei die von den Enden der zusammenliegenden Seiten jeweils unter 135o abgehenden und somit im rechten Winkel zueinanderstehenden Seiten der beiden zusammenliegenden Steine die halbe Länge der parallel zu Ihnen liegenden Seiten der Steine haben. Somit entstehen jeweils benachbart zu diesen aneinanderliegenden Seiten zweier Steine Weinkelräume mit rechtwinkligen Begrenzungen.

    [0010] Bei einer abgewandelten Ausführungsform mit rechteckigen Aussparungen ist es zweckmäßig, wenn die rechteckigen Aus­sparungen zweier gegeneinander um 180o verdreht zusammenge­fügter Steine oder Platten ineinanderpassen, wobei die jeweils ein Achtel eines Quadrates entsprechende Aussparung des einen Steines von dem Nachbarbereichdieser Aussparung des anderen Steines ausgefüllt ist. Dabei reicht das ausge­sparte Achtel an einer Seite des Steines über die Häfte seiner Abmessung, an der rechtwinklig dazu liegenden Seite über ein Viertel der Länge dieses Steines, so daß zwei um 180o an diesen Aussparungen ineinandergreifende Steine wie­derum benachbart zu ihrer Berührung rechteckige Winkelräume bilden, deren Begrenzungsseiten der Hälfte der Steinbreite entsprechen.

    [0011] Bei dem besonders bevorzugten Fünfeck-Stein mit einer drei­eckigen Aussparung ist es möglich, daß acht abwechselnd mit einer langen und einer schrägen Seite zusammen liegende Fünf­eck-Steine zwischen sich eine quadratische Steinplatte um­schließen. Diese quadratische Steinplatte füllt dann die je­weils benachbart zu den Berührfugen gebildeten, bei der kreis­förmigen Anordnung der acht Platten freibleibende quadrati­sche Öffnung gerade au

    [0012] Der erfindungsgemäße Fünfeck-Stein kann auch so verwendet werden, daß er zusammen mit weiteren derartigen oder anderen Steinen oder Platten als vertikal zu verlegende Wandverklei­dungsplatte vorgesehen ist, wobei gegebenenfalls die Ober­fläche der im Verbund angeordneten Steine reliefartig gegenein­ander versetzt sein können.

    [0013] Da die Umrißform des Steines sehr einfach ist, ist er nicht nur einfach zu verlegen, sondern kann auch sehr einfach in entsprechenden Negativformen aus Beton gefertigt werden. Auf­wendige Verzahnungen mit entsprechender Bruchgefahr oder einer Schwächung des gesamten Steines werden vermieden und dennoch ergeben sich erhebliche zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten.

    [0014] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher be­schrieben.

    [0015] Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:

    Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eine Steines mit fünf Außenecken, der aus einer gadratischen Grundform durch Aussparung eines rechteckigen Achtels gebil­det ist,

    Fig. 2 eine Draufsicht zweier Fünfeck-Steine gemäß Fig. 1, wobei sie im Bereich ihrer rechteckigen Aussparun­gen um 180o verdreht ineinandergefügt sind,

    Fig. 3 eine abgewandelte bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fünfeck-Steines, bei welchem an einer gadratischen Grundform ein gleichschenkliges rechtwinkliges Dreieck ausgespart ist, dessen Hypo­tenuse jeweils von der Mitte einer Quadratseite ge­nau zu der Mitte der im rechten Winkel angeordneten Quadratseite verläuft,

    Fig. 4 eine Draufsicht zweier mit der Begrenzung der Aus­sparung aneinandergefügter Fünfeck-Steine gemäß Fig. 3,

    Fig. 5 eine Draufsicht des Fünfeck-Steines gemäß Fig. 3 mit Angaben der Abmessungen der jeweils recht­winklig zueinanderstehenden Begrenzungslinien,

    Fig. 6 eine Draufsicht zweier Fünfeck-Steine, wobei die Anordnung gemäß Fig. 2 und die Anordnung gemäß Fig. 4 zum Vergleich übereinandergezeichnet sind und woraus sich ergibt, daß der Gesamtumriß dieses Steinpaares unabhängig von der Form der Ausspa­rung gleich bleibt,

    Fig. 7 einen Verbund einer Pflasterung oder Ausstattung mit Platten gemäß Fig. 3 bis 5,

    Fig. 8 ein gegenüber Fig. 7 abgewandeltes Verlegemuster, bei welchem durch den Versatz von jeweils zwei Plattenpaaren gemäß Fig. 4 in Richtung einer Längsseite jeweils ein kleineres Quadrat mit der halben Seitenlänge der größten Seitenlänge des erfindungsgemäßen Fünfeck-Steines gebildet und durch einen entsprechenden quadratischen Zusatz­stein ausgefüllt ist,

    Fig. 9 ein Verlegemuster des erfindungsgemäßen Fünfeck-­Steines gemäß den Figuren 3 bis 5, wobei jeweils acht abwechselnd mit einer langen und einer an der Aussparung schrägen Seite zusammenliegende Fünf­eck-Steine eine quadratische Steinplatte um­schließen, deren Seitenlänge der größeren Seiten­länge des Fünfeck-Steines entspricht und wobei im Randbereich der Pflasterung der Hälfte beziehungs­ weise im Eckbereich einem Viertel dieser quadra­tischen Steinplatte entsprechende Abschlußsteine einen gesamten Baumsatz mit Fünfeck-Steinen ver­vollständigen,

    Fig. 10 eine Abwandlung des Verlegemusters gemäß Fig. 9, wobei jeweils zwischen einem aus acht Fünfeck-­Steinen und einer davon umschlossenen quadrati­schen Steinform noch einmal zwei qadratische Steine oder Platten eingefügt sind,

    Fig. 11 ein Verlegemuster unter Verwendung eines Bau­satzes etwa gemäß den Figuren 9 und 10, wobei die zwischen jeweils zwei aus acht Fünfeck-Steinen und einer quadratischen Platte befindlichen Gruppen angeordneten Steine oder Platten als Rechteck­platten von der doppelten Größe zweier quadra­tischer Platten angeordnet sind, wobei eine Fort­setzung einer rechteckigen Pflasterung nach einer Seite hin angedeutet ist, sowie

    Fig. 12 eine weitere Abwandlung eines Verlegemusters mit einem Bausatz aus einem Fünfeck-Stein gemäß Fig. 3 bis 5, einem schmalen Rechteck-Stein und einem verkleinerten quadratischen Stein, wobei diese Bestandteile des Bausatzes neben dem Verlegemuster mit-dargestellt sind.



    [0016] Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Diagonal- oder Fünfeck-Stein 1, von dem zwei verschiedene Ausführungsbeispiele darge­stellt sind, wobei er jedoch jeweils als Fünfeck-Stein 1 be­zeichnet ist, dient als vor allem dekoratives, aber auch gut herzustellendes und zu verlegendes Pflaster- oder Platten­element und besteht bevorzugt aus Beton oder Keramikmaterial.

    [0017] Bei beiden Ausführungsbeispielen, nämlich dem nach Fig. 1 einerseits und vor allem dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 bis 5 andererseits ist von einer quadra­tischen Platte genau ein Achtel von deren Gesamtfläche ausge­spart oder weggelassen, wobei dieses ausgesparte fiktive Teil in Fig. 1 und 3 jeweils mit etwas Abstand zu der dadurch ge­bildeten Aussparung mit-dargestellt ist.

    [0018] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist diese Aussparung 2 rechteckig, im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist diese Aus­sparung als rechtwinklig-gleichschenkliges Dreieck 3 ausge­bildet, wobei in beiden Ausführungsbeispielen diese Ausspa­rung an wenigstens einer Seitenlinie 4 der gedacht quadra­tischen Platte genau bis zu deren Mitte reicht und gerad­linig begrenzt ist.

    [0019] Durch die als rechtwinklig-gleichschenkliges Dreieck 3 aus­gebildete Aussparung des Fünfeck-Steines 1 gemäß Fig. 3 bis 5 weist dieser Fünfeck-Stein 1 drei rechte und zwei Winkel von jeweils 135o zwischen seinen Begrenzungslinien 4, 5 und 6 auf. Die der Hypotenuse des ausgesparten oder entfernten Drei­eckes 3 entsprechende Seitenlinie 5 paßt aufgrund der regel­mäßigen Form und der gleichschenkligen Ausbildung des Drei­eckes 3 sowie der Maßnahme, diese Hypotenuse genau bis zur Mitte der geradlinigen Seitenlinien 4 reichen zu lassen, mit der entsprechenden Seite 5 eines zweiten Fünfeck-Steines 1 im Verbund zusammen, wie es schematisiert in Fig. 4 sowie außer­dem in mehreren Verlegebeispielen gemäß den Figuren 6 bis 12 dargestellt ist. Die von den Enden der zusammenliegenden Seitenlinien 5 jeweils unter 135o abgehenden und somit im rechten Winkel zueinander stehenden Seitenlinien 4 der beiden zusammenliegenden Steine 1 haben dabei erfindungsgemäß je­weils die halbe Länge der parallel zu ihnen liegenden Seiten 6 der Steine 1.

    [0020] Auch die rechteckigen Aussparungen 2 zweier gegeneinander ge­mäß Fig. 2 und 6 um 180o verdreht zusammengefügter Steine 1 passen ineinander, wobei die jeweils einem Achte 1 eines Qua­drates entsprechende rechteckige Aussparung 2 des einen Steines 1 von dem Nachbarbereich dieser Aussparung 2 des anderen Steines 1 ausgefüllt ist. In Fig. 6 ist dabei zum Vergleich auch die Anordnung zweier mit ihren Begrenzungs­linien 5 ihrer Dreieck-Aussparungen 3 zusammenliegenden Steine 1 gemäß den Figuren 3 bis 5 angedeutet um zu verdeut­lichen, daß die Verlegemuster gemäß den Figuren 6 bis 12 auch mit solchen Steinen 1 mit einer rechteckigen Aussparung 2 ge­bildet werden können. Es ergeben sich nämlich jeweils recht­winklig zueinander stehende und voneinander wegführende Sei­tenlinien 4 und somit Winkelräume, in die entsprechende wei­tere Steine oder auch Zusatzsteine gemäß den Verlegemustern der dargestellten Beispiele eingefügt werden können.

    [0021] Besonders gut eignet sich der erfindungsgemäße Fünfeck-Stein dazu, daß acht abwechselnd mit einer langen Seiten 6 und einer schrägen Seite 5 zusammenliegende Fünfeck-Steine 1 zwischen sich eine quadratische Steinplatte 7 umschließen. Somit läßt sich die Erfindung auch als Bausatz bezeichnen, zu dem mehrere Steinformen gehören, deren wichtigste der er­findungsgemäße Fünfeck-Stein ist, zu dem dann quadratische oder auch rechteckige weitere Steinplatten 7, 8, 9 und 10 unterschiedlicher Größe gehören können, wie es in den Aus­führungsbeispielen dargestellt ist.

    [0022] Es sei noch erwähnt, daß der erfindungsgemäße Stein 1 zu­sammen mit weiteren, mit ihm gleichen oder auch anderen Steinen oder Platten auch als vertikal zu verlegende Wand­verkleidungsplatte benutzt werden kann, wobei gegebenenfalls sogar die Oberflächen der im Verbund angeordneten Steine gegenüber einer gemeinsamen Ebene unterschiedliche Höhenlagen haben können, also reliefartig gegeneinander versetzt sein können.

    [0023] Somit ergibt sich insgesamt ein Fünfeck-Stein 1, der aufgrund dreier im rechten Winkel zueinander stehender Seitenbe­grenzungen und einer Aussparung eine originelle Außenform hat, die dennoch unkompliziert ist, also keine schwierige Herstellung bedingt, und reizvolle vielfältige Verlegemuster erlaubt, sei es bei der Verwendung dieses Fünfeck-Steines 1 alleine, seies im Zusammenwirken mit weiteren sehr einfachen quadratischen oder rechteckigen Steinen 7 bis 10. Aufgrund der klaren Umrißform sind dabei auch keine Schwächungslinien oder geschwächte Bereiche vorhanden, die unter Belastung einer erhöhten Bruchgefahr ausgesetzt sind, so daß sich gleichzeitig auch eine sehr stabile Pflasterung bilden läßt. Da die Größe der Steine nahezu beliebig gewählt werden kann, können sie so gestaltet sein, daß auch ein schnelles Verlegen ermöglicht wird.

    [0024] In Fig. 7 ist bei einer Stelle noch angedeutet, daß zwei er­findungsgemäße Fünfeck-Steine an ihrer die Aussparung 2 oder 3 begrenzenden Seite 4 zusammenliegend einstückig verbunden sein können. Allerdings würde dadurch der wesentliche Vor­teil der Vielfältigkeit der erzielbaren Verlegemuster ein­geschränkt.

    [0025] Da die Aussparungen jeweils mindestens einen rechten Winkel haben, bei Fig. 3 tatsächlich nur einen, bei Fig. 1 sogar deren vier, ergeben sich in vorteilhafter Weise beim Zusam­menlegen der erfindungsgemäßen Fünfeck-Steine gemäß Fig. 2, 4 und 6 jeweils von der gemeinsamen Verbindungs-Seitenlinie 5 abgehend rechte Winkel, die eine Kombination mit weiteren erfindungsgemäßen Fünfeck-Steinen oder auch sehr einfachen quadratischen oder rechteckigen Steinen erleichtert.

    [0026] Der Fünfeck-Stein 1 ist dadurch gebildet, daß von einer quadratischen Grundform genau ein Achtel der Gesamtfläche ausgespart ist, wobei diese Aussparung zumindest an einer Seitenlinie 4 des Quadrates genau bis zu dessen Mitte reicht und geradlinig begrenzt ist und wobei diese Aus­sparung wahlweise ein Rechteck 2 oder ein rechtwinklig­gleichschenkliges Dreieck 3 ist, wobei demgemäß jeweils eine Seitenlinie ebenfalls der Hälft der Länge der Seiten­linien 4 des ursprünglichen Quadrates entspricht.


    Ansprüche

    1. Diagonal- oder Fünfeck-Stein (1) als dekoratives Pflaster- oder Platten-Element, insbesondere aus Beton oder Keramikmaterial, dadurch gekenn­zeichnet, daß von einer quadratischen Stein-, Beton- oder Keramik-Platte genau ein Achtel der Gesamt­fläche ausgespart ist, wobei diese Aussparung (2) wahl­weise rechteckig oder als rechtwinklig-gleichschenkliges Dreieck (3) ausgebildet ist.
     
    2. Digagonal- oder Fünfeck-Stein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (2, 3) an wenigstens einer Seitenlinie (4) der quadratischen Platte genau bis zu deren Mitte reicht und geradlinig begrenzt ist.
     
    3. Diagonal- oder Fünfeck-Stein nach Anspruch 1 oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß durch die als rechtwinklig­gleichschenkliges Dreieck (3) ausgebildete Aussparung der Fünfeck-Stein (1) gebildet ist, welcher drei rechte und zwei Winkel zu jeweils 135o zwischen seinen Be­grenzungslinien (4, 5, 6) aufweist.
     
    4. Diagonal- oder Fünfeck-Stein nach Anspruch 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet, daß die der Hypotenuse des ausge­sparten oder entfernten Dreieckes (3) entsprechende Seitenlinie (5) mit der entsprechenden Seite (5) eines zweiten Fünfeck-Steines (1) im Verbund zusammenpaßt, wobei die von den Enden der zusammenliegenden Seiten­linien (5) jeweils unter 135o abgehenden und somit im rechten Winkel zueinanderstehenden Seitenlinien (4) der beiden zusammenliegenden Steine (1) die halbe Länge der parallel zu ihnen liegenden Seiten (6) der Steine (1) haben.
     
    5. Diagonal- oder Fünfeck-Stein nach Anspruch 1 oder 2, da­durch gekennzeichnet, daß die rechteckigen Aussparungen (2) zweier gegeneinander um 180o verdreht zusammenge­fügter Steine (1) ineinander passen, wobei die jeweils einem Achtel eines Quadrates entsprechende rechteckige Aussparung (2) des einen Steines (1) von dem Nachbarbe­reich dieser Aussparung (2) des anderen Steines (1) aus­gefüllt ist.
     
    6. Diagonal- oder Fünfeck-Stein nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß acht abwechselnd mit einer langen Seite (6) und einer schrägen Seite (5) zu­sammenliegende Fünfeck-Steine (1) zwischen sich eine quadratische Steinplatte (7) umschließen.
     
    7. Diagonal- oder Fünfeck-Stein nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er zusammen mit weiteren derartigen oder anderen Steinen der Platten als vertikal zu verlegende Wandverkleidungsplatte vorge­sehen ist, wobei gegebenenfalls die Oberflächen der im Verbund angeordneten Steine reliefartig gegeneinander versetzt sind.
     
    8. Diagonal- oder Fünfeckstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fünfeck-Steine (1) an ihrer der Aussparung (2, 3) begrenzenden Seite (5) zusammenliegend einstückig verbunden sind.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht