[0001] Die Erfindung betrifft eine mechanische oder hydraulische Presse mit Zieheinrichtung
oder Ziehstufe einer Stufenpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Zum Umformen von Ziehteilen ist es erforderlich, das auf ein Unterwerkzeug aufgelegte
Werkstück zu halten, wozu das Werkstück zwischen einem speziellen Blechgegenhalter
- im weiteren "Blechhalter" genannt - und dem herabfahrenden Oberwerkzeug eingeklemmt
wird. Dabei muß der vom Stößel während des Niedergangs aufgebrachten Kraft eine Gegenkraft
über ein nachgebendes Polster entgegenwirken. Hierfür wird die Gegenkraft auf den
Blechhalter durch eine darunterliegende Druckwange - auch Druckkissen oder Ziehkissen
genannt - aufgebracht.
[0003] Beim herkömmlichen Ziehen bemißt sich der erforderliche Arbeitsaufwand, der als Gegenkraft
auf den Blechhalter über ein mit Luft- oder Hydraulikmedium beaufschlagtes Ziehkissen
aufgebracht wird, aus dem Produkt Gegenkraft mal Weg. Durch die von oben wirkende
Stößelkraft auf den Blechhalter wird ein Teil der Energie in einem die Gegenkraft
für den Blechhalter liefernden Speicher gespeichert und kann nach erfolgtem Ziehvorgang,
wenn sich das Ziehkissen und der Stößel wieder anhebt, als Rückstellkraft auf den
Stößel den Antrieb entlasten. Wird das Ziehkissen in seiner unteren Lage zurückgehalten
und druckgesteuert wieder hochgefahren, dann wird die beim Absenken des Stößels und
des Blechhalters erzeugte gesamte Energie in Wärme umgesetzt. Bei großen Pressen handelt
es sich hierbei um sehr hohe Energiebeträge. Beispielsweise tritt bei einer Blechhalterkraft
von 4.000 kN über einen Ziehweg von 200 mm bei einer Hubzahl von 15 pro min. eine
Verlustleistung von 196 kW auf.
[0004] Um diese Verluste zu vermeiden, wurden Ziehpressen vorgeschlagen, die mit mechanisch
betätigtem Blechhalter arbeiten. Derartige mechanische Blechhalterungen arbeiten über
Hebelantriebe, die mit großem mechanischen und daher auch finanziellem Aufwand verbunden
sind. Insbesondere mußte bei derartigen Ziehpressen der Maschinenkörper grundsätzlich
die volle Preßkraft sowohl von Stößel und Blechhalter aufnehmen.
[0005] Aus der DE-Z. "Werkstatt und Betrieb" (1952), Heft 8, S. 349 oder auch der DE-PS
883 763 sind hydraulische Ziehpressen bekannt geworden, deren Pressenstößel über Zugstangen
mit einem unteren Blechhalterrahmen verbunden sind. Auf dem Blechhalterrahmen ist
eine hydraulische Kolben-Zylindereinheit zentral angeordnet, deren Kolbenstange unmittelbar
auf den Blechhalter einwirkt. Die aufzubringende Blechhalterkraft wird durch diese
Kolben-Zylindereinheit mittels eines hieran angeschlossenen Druckspeichers geliefert
(s. DE-Z. "Werkstatt und Betrieb" a.a.O.).
[0006] Durch die unmittelbare Kopplung des Pressenstößels über die Zugstangen mit dem Blechhalterrahmen
kann ein Teil der Pressenenergie beim Niedergang des Stößels in einen Speicher eingebracht
und zurückgewonnen werden. Die zentrale Kolben-Zylindereinheit muß jedoch einerseits
durch die starre Verbindung über die Zugstangen große Hübe mit der Pressenstößelbewegung
durchführen. Andererseits muß sie hohe Gegenkräfte beim eigentlichen Blechhalterungsvorgang
aufbringen. Dies erfordert komplizierte Steuerungssysteme, die große Mengen von Hydraulikmedium
sowohl bei niedrigen als auch hohen Drücken steuern müssen. Gleichzeitig muß die zentrale
Kolben-Zylindereinheit auf dem Blechhalterrahmen die jeweilige Ausgangslage des Blechhalters
einstellen, was bei den großen stattfindenden Hubbewegungen nicht ohne weiteres möglich
ist. Deshalb wurde gemäß der DE-OS 38 35 376 eine Entkopplung der verschiedenen Bewegungen
vorgeschlagen. Bei dieser Presse sind ebenfalls Zugstangen zwischen dem oberen Pressenstößel
und einer unteren horizontalen Traverse vorgesehen, wobei die Traverse ihrerseits
mit einer zentralen pneumatischen Kolben-Zylindereinheit zur Betätigung eines Ziehkissens
für den Blechhalter verbunden ist. Um eine getrennte Steuerung sowohl für die Aufwartsbewegung
des Ziehkissens mittels der zentralen pneumatischen Kolben-Zylindereinheit und der
Druckbeaufschlagung für die Halterungskraft des Blechhalters und damit ein Verspannen
zu vollziehen, sind zusätzliche hydraulische Kolben-Zylindereinheiten in den Kraftfluß
der Zugstangen eingebracht. Damit wird eine synchrone vertikale Hubbewegung von diesen,
jeder Zugstange zugeordneten Arbeitszylindern erzeugt. Die mit den Zugstangen verbundenen
Kolben-Zylindereinheiten dienen demnach der unmittelbaren hydraulischen Verspannung
zwischen Pressenstößel und Blechhalter. Dies wird durch die unmittelbare direkte mechanische
Kopplung zwischen der unteren Traverse, und dem Blechhalter bewirkt. Die zentrale
oder mittlere Kolben-Zylindereinheit ist als Pneumatikzylindereinheit ausgebildet
und dient dabei lediglich als Auswerfermechanik nach dem erfolgten Ziehvorgang.
Vorteile der Erfindung:
[0007] Die erfindungsgemäße Zieheinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat demgegenüber den Vorteil, daß eine Zieheinrichtung geschaffen wird, deren Energieverluste
stark reduziert sind. Dies wird insbesondere durch die Entkopplung eines zum Anheben
des Ziehkissens mit Blechhalter vorgesehenen Pneumatikzylinders und mehreren separaten
Kolben-Zylindereinheiten bewirkt. Insofern entspricht dies zunächst der Lösung gemäß
der DE 38 35 376. Bei dieser Druckschrift wird jedoch das Ziehkissen lediglich über
eine zentrale Mittelstange abgestützt, die gleichzeitig als Kolbenstange für die mittlere
Kolben-Zylindereinheit dient. Eine unterschiedliche Druckbeaufschlagung der seitlich
angeordneten Kolben-Zylindereinheiten muß über eine schwingend gelagerte Quertraverse
ausgeglichen werden.
[0008] Demgegenüber sind bei der vorliegenden Erfindung vier in den Eckpunkten eines Ziehkissens
oder einer Druckwange angeordnete hydraulische Kolben-Zylindereinheiten vorgesehen,
die getrennt gesteuert auf das Ziehkissen und damit auf den Blechhalter einwirken
können. Dabei erfolgt die Druckbeaufschlagung dieser Kolben-Zylindereinheiten zur
Herstellung einer gezielten Verspannung des Blechhalters ausschließlich während des
eigentlichen Umformungsvorgangs. Die Erfindung sieht dabei verschiedene Möglichkeiten
der Steuerung dieser Kolben-Zylindereinheiten vor.
[0009] Durch die Kombination einer mittleren, mit dem Pressentisch der Zieheinrichtung fest
verbundenen Kolben-Zylindereinheit zur raschen Anhebung des Blechhalters in die obere
Stellung bei gleichzeitiger Unterstützung des Ziehkissens und der hiermit verbundenen
Kolben der zusätzlichen Kolben-Zylindereinheiten wird eine Entkopplung der verschiedenen
Bewegungen erreicht. Die in den Eckbereichen des Ziehkissens angreifenden Kolben-Zylindereinheiten
dienen dann zur gezielten Verspannung des Blechhalters während des eigentlichen Umformungsvorgangs.
Die hydraulische Verspannung erfolgt über die mechanische Kopplung des Pressenstößels
über die Zugstangen, den unteren Blechhalterrahmen und den hiermit verbundenen Gehäusen
der Kolbenzylindereinheiten. Hierdurch wird das stationäre Pressengestell bzw. der
Pressentisch erheblich entlastet, da die Kraft auf den Blechhalter in einem geschlossenen
Kraftkreis aufgefangen wird.
[0010] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten weiteren Maßnahmen sind vorteilhafte
und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung möglich.
[0011] Besonders vorteilhaft ist die Weiterbildung der Erfindung dahingehend, daß der Kolben
der an den Ecken des Ziehkissens angreifenden Kolben-Zylindereinheiten als doppelseitig
beaufschlagbarer Kolben ausgebildet ist, wobei die Kolbenstange mit gleichem Druckmesser
oben und unten aus dem Zylindergehäuse herausgeführt ist. Hierdurch kann das Druckmedium
sehr einfach bei der Verschiebung des Kolbens innerhalb des Zylindergehäuses von oben
nach unten über ein Proportionalventil geführt werden. Ein örtliches Festhalten des
Kolbens innerhalb des Zylindergehäuses geschieht durch Schließung des Proportionalventils,
was die Verspannung des Blectihalters insgesamt bewirkt. Eine zusätzliche gezielte
und ggf. prograumgesteuerte Druckbeaufschlagung der unteren Kolbenfläche durch eine
zusätzliche Regelung kann Leckverluste ausgleichen und/oder zur gezielten Kraftbeaufschlagung
des Blechhalters führen.
[0012] Vorteilhaft ist weiterhin, daß mittels einer gesonderten Kolben-Zylindereinheit der
Durchfluß zwischen dem oberen und dem unteren Zylinderraum der die Druckwange abstützenden
Kolben-Zylindereinheiten zunächst abgesperrt und nachfolgend durch eine weitere Wegverschiebung
der zusätzlichen Kolben-Zylindereinheit der obere Druckraum der das Ziehkissen abstützenden
Kolben-Zylindereinheiten mit Druck beaufschlagt werden kann. Hierdurch ergibt sich
eine Abwärtsbeschleunigung des Blechhalters, um den Aufprallstoß durch das Oberwerkzeug
zu vermindern. Dabei kann der Kolben der zusätzlichen Kolben-Zylindereinheit in seinem
oberen Bereich eine vorgegebene Kurvenform für eine gewünschte Beschleunigungscharakteristik
aufweisen. Der Zeitpunkt der Ansteuerung der Beschleunigung kann ebenfalls eingestellt
werden.
[0013] Vorteilhaft ist weiterhin eine alternative Ausführungsform dahingehend, daß auf den
unteren Druckraum der das Ziehkissen abstützenden Kolben-Zylindereinheiten eine weitere
Druckbeaufschlagung durch eine hieran angeschlossene Kolben-Zylindereinheit erfolgt,
wobei die Wegverschiebung des Kolbens dieser Kolben-Zylindereinheit durch einen verstellbaren
Anschlag dann erfolgt, wenn sich die im Blechhalterrahmen angeordnete zusätzliche
Kolben-Zylindereinheit und damit der zugehörige Kolben nach unten bewegt.
[0014] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und Vorteile sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Zieheinrichtung mit doppelseitig wirkenden
Kolben-Zylindereinheiten für die Druckwange und zusätzlichen Kolben-Zylindereinheiten
für die Vorbeschleunigung,
Fig. 2 eine Ausführungsform gemäß Fig. 1, jedoch ohne Beschleunigungseinheit,
Figur 3a bis 3c ein Schaltschema für die Steuerung der Zieheinrichtung nach Figur
1 und 2, wobei sich die Figur 3a auf die allgemeine Steuerung der Kolben-Zylinderheit
nach Fig. 1 und 2 und Figur 3b und 3c auf die Steuerung der Beschleunigungseinheit
nach Fig. 1 beziehen und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit alternativer Druckbeaufschlagung der die
Druckwange abstützenden Kolben-Zylindereinheiten.
[0015] Die in den Figuren 1, 2 und 4 dargestellten Zieheinrichtungen werden zunächst in
den übereinstimmenden Merkmalen wie folgt beschrieben.
[0016] Die Zieheinrichtungen oder Pressen 1 in den Figuren 1, 2 und 4 bestehen aus einem
stationären Pressentisch 2 mit einer Tischauflage 3 zur Aufnahme des Unterwerkzeugs
4 zur Herstellung eines Werkstücks, dargestellt durch die noch nicht bearbeitete Platine
5. Die Platine 5 ist auf einen Blechhalter 6 aufgelegt, der im Unterwerkzeug 4 mit
Stempel 4′ geführt ist. Das Oberwerkzeug 7 ist mit dem Pressenstößel 8 verbunden.
[0017] Generell stützt sich der Blechhalter 6 über Druckbolzen 9 auf einer Druckwange 10
- auch Druckkissen oder Ziehkissen genannt - ab.
[0018] Am Pressenstößel 8 sind über Bolzen 11 vier Zugstangen oder Verbindungsstangen 12
angelenkt, welche in ihrem unteren Bereich wiederum über Bolzen 11 mit einem unteren
Blechhalterrahmen 13 verbunden sind. Der Blechhalterrahmen 13 ist demnach starr mit
dem Pressenstößel 8 innerhalb des Pressentisches 2 geführt. Mit dem Blechhalterrahmen
13 sind vier Kolben-Zylindereinheiten 14 bis 16 fest verbunden, wobei mit Bezugszeichen
14 der Zylinder und mit Bezugszeichen 15 die Kolbenstange bezeichnet sind. Der im
Zylinder 14 laufende Kolben 16 teilt den inneren Druckraum 17 in einen oberen Druckraum
18 und in einen unteren Druckraum 19. Die Kolbenstangen 15 sind in ihrem oberen Bereich
über eine Halterung 20 fest mit der Unterseite des Ziehkissens 10 verbunden. Das Ziehkissen
10 wird hierdurch durch vier Kolben-Zylindereinheiten 14 bis 16 in ihren Eckbereichen
abgestützt, so daß eine gezielte Beeinflussung der Blechhalterung des Blechhalters
6 möglich ist. Wie aus den Figuren 1, 2 und 4 übereinstimmend weiterhin ersichtlich,
ist die Druckwange 10 im Pressentisch 2 geführt und wird von einer zentrischen Kolben-Zylindereinheit
21 bis 23 nach oben verfahren, wobei der im Pressentisch stationäre Zylinder mit Bezugszeichen
21 und die im Zylindergehäuse verfahrbare, auf das Ziehkissen 10 einwirkende Kolbenstange
mit Bezugszeichen 22 bezeichnet ist. Der Kolben selbst ist mit Bezugszeichen 23 gekennzeichnet.
Die Kolben-Zylindereinheit 21 bis 23 ist als vorgespannte Druckluftzylinder ausgebildet
und wird im unteren Bereich von einem Flansch 24 verschlossen. Die Kolbenstange 22
ist durch den Kolben 23 nach unten hin durch eine weitere, im Querschnitt kleinere
Kolbenstange 25 verlängert, die nach unten durch den Flansch 24 hindurchragt und an
ihrem Ende mit einem weiteren Kolben 26 in einem Zylindergehäuse 27 versehen ist.
Der oberhalb des Kolbens 26 angeordnete Druckraum 28 ist über ein Rückschlagventil
29 als Druckraum mit Dämpfungsfunktion verschlossen und dient über eine nicht näher
dargestellte Drosselschaltung zur Dämpfung der Aufwärtsbewegung des oberen Kolbens
23 vor seinem oberen Endanschlag. Der unterhalb des Kolbens 23 liegende Druckraum
30 der Kolben-Zylindereinheit 21 bis 23 wird über die Druckleitung 31 und einem Proportionalventil
32 mit Speicher 33 mit Druckluft vorgespannt. Das weitere Ventil 34 dient zum Druckausgleich.
[0019] Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und 2 ist bei der Kolben-Zylindereinheit 14
bis 16 die obere Kolbenstange 15 durch den Kolben 16 hindurchgeführt und im unteren
Bereich im Druckraum 19 als Kolbenstange 15′ fortgeführt. In Fig. 1 wird dieser Kolbenstangenbereich
15′ durch den Blechhalterrahmen 13 hindurchgeführt und am unteren Ende an einer Traverse
35 befestigt. Demgegenüber endet die untere Kolbenstange 15′ beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 innerhalb der Bohrung durch den Blechhalterrahmen 13.
[0020] Die Zieheinrichtung nach Fig. 1 weist weiterhin einen im Zylindergehäuse 14 integrierten
Steuerkolben 36, 37 auf, wobei die obere Zylinderbohrung 36 im Zylindergehäuse 14
parallel zum Zylinderraum bzw. Druckraum 17 angeordnet ist und sich nach unten durch
den Blechhalterrahmen 13 erstreckt. Die im Blechhalterrahmen fortgeführte Bohrung
ist mit 36′ bezeichnet. Die Zylinderbohrung 36, 36′ wird von unten her von einer Kolbenstange
37 durchsetzt, die an einem Stellmotor 38 zur Verstellung der Ausgangslage der Kolbenstange
37 angelenkt ist. Der Höhenverstellmotor 38 ist selbst an der Quertraverse 35 befestigt.
[0021] Die Wirkungsweise der Zieheinrichtung oder Presse nach Fig. 1 wird in Verbindung
mit den Darstellungen in Fig. 3a bis Fig. 3c in einem Arbeitszyklus näher erläutert:
Der Pressenstößel 8 bewegt sich mit dem Oberwerkzeug 7 einschließlich den vier Zugstangen
12 mit dem hieran befestigten Blechhalterrahmen 13 nach unten in Richtung zum Unterwerkzeug
4. Die mit dem Blechhalterrahmen 13 verbundenen vier Zylindergehäusen 14 bewegen sich
gleichermaßen nach unten, wobei das im oberen Druckraum 18 der Kolben-Zylindereinheiten
14 bis 16 enthaltene Hydrauliköl entweichen muß. Gemäß der Darstellung in Fig. 3a
sind der obere Druckraum 18 und der untere Druckraum 19 jeder Kolben-Zylindereinheit
14 bis 16 über eine Druckleitung 39 und einem Proportionalventil 40 miteinander verbunden,
so daß das Druckmedium vom Druckraum 18 in den Druckraum 19 bei der Abwärtsbewegung
des Zylindergehäuses 14 drucklos strömen kann. Das Ziehkissen 10 selbst wird dabei
von der Kolben-Zylindereinheit 21 bis 23, die als Pneumatikzylindereinheit ausgebildet
ist, in ihrer oberen Stellung gehalten, wobei die Druckbeaufschlagung über das Proportionalventil
32 erfolgt. Der obere Anschlag wird durch den Anschlag des unteren Kolbens 26 der
unteren hydraulischen Kolben-Zylindereinheit 26, 27 gebildet, die als Dämpfungseinheit
dient. Zur Einhaltung dieser Lage ist nur ein geringer Druck des Speichers 33 erforderlich.
Kurz vor dem Aufsetzen des Oberwerkzeugs 7 auf die Platine 5 und damit auf den Blechhalter
6 wird das Proportionalventil 40 geschlossen. Während des Durchfahrens des Wegabschnitts
"s", d. h. bevor die Platine 5 auf den Stempel 4′ aufsetzt, erfolgt der Druckaufbau
bzw. das Verspannen des Blechhalters. Hierzu wird mittels des Proportionalventils
41 ein Druckspeicher 42, 42′ geöffnet, der den unteren Druckraum 19 schlagartig mit
Druck beaufschlagt, wodurch der Kolben 16 und damit das Ziehkissen 10 nach oben gedrückt
wird. Das Proportionalventil 41 übernimmt dann auch ggf. eine programmgesteuerte Regelung
des Druckverlaufs jeder einzelnen Kolben-Zylindereinheit 14 bis 16. Hierzu sind die
weiterhin in Fig. 3a dargestellten Bauelemente als Meß- und Regelgrößen erforderlich.
[0022] Dieser zuvor beschriebene Arbeitszyklus trifft beim Ausführungsbeispiel nach Fig.
2 zu.
[0023] Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Möglichkeit einer zusätzlichen Vorbeschleunigung
des Blechhalters 6 gegeben. Dies ist ergänzend in Fig. 3b sowie Fig. 3c dargestellt.
[0024] Bei der Darstellung der Erfindung nach Figur 1 ist zum Unterschied nach derjenigen
nach Figur 2 eine zusätzliche Beschleunigungseinrichtung für den Blechhalter 6 vorgesehen.
Das Schaltschema hierfür ist in Fig. 3b dargestellt. Anstelle des Proportionalventils
40 in Fig. 3a tritt hier eine zwangsläufige Kolbensteuerung des Kolbens 16 im Zylinderraum
14. Hierfür bewegt sich der bereits zu Fig. 1 beschriebene Steuerkolben 37 in einer
Zylinderbohrung 36 bzw. 36′ nach oben. An sich stellt diese Aufwärtsbewegung des Steuerkolbens
37 eine Abwärtsbewegung des Zylindergehäuses 14 dar, verbunden mit der Abwärtsbewegung
des Pressenstößels 8 und des Blechhalterrahmens 13 in Verbindung mit den Zylindergehäusen
14. Der Steuerkolben 37 ist starr über die Traverse 35 mit den Kolbenstangen 15, 15′
verbunden.
[0025] Die Zylinderbohrung 36 ist in ihrem oberen Bereich über eine Druckleitung 43 mit
dem oberen Druckraum 18 und über eine untere Leitung 44 mit dem unteren Druckraum
19 des Druckraums bzw. Zylinderraums 17 verbunden. Wie aus Fig. 1 sowie dem zugehörigen
Schaltplan in Fig. 3b ersichtlich, kann die Druckleitung 43 zum oberen Druckraum 18
über ein Proportionalventil 45 und ein entsprechendes Steuerventil 46 in ihrem Durchfluß
gesteuert werden. Dies ist in Fig. 1 in der linken Kolben-Zylindereinheit 14 bis 16
dargestellt. Die rechte Kolben-Zylindereinheit 14 bis 16 enthält dagegen lediglich
eine bloße Durchgangsbohrung 43′.
[0026] Der Einsatz der Beschleunigungseinrichtung geschieht wie folgt:
[0027] Wie zu Fig. 3a bereits beschrieben, strömt bei der Abwärtsbewegung des Pressenstößels
8 und damit des Zylindergehäuses 14 das Druckmedium über die Druckleitung 39 vom oberen
18 in den unteren Druckraum 19. Anstelle des Proportionalventils 40 in Fig. 3a tritt
in Fig. 3b das Ventil 45, d. h. es findet eine zwangsläufige Kolbensteuerung in der
Kolben-Zylindereinheit 14 bis 16 statt. Durch die am unteren Ende der Kolbenstange
15′ angeordnete Traverse bewegt sich der Steuerkolben 37 als Steuerstange synchron
und gleichsinnig wie die Kolbenstange 15. Die Grundeinstellung, d. h. die Höhenausgangslage
des Steuerkolbens 37 erfolgt durch den Stellmotor 38. Der Steuerkolben 37 weist an
seinem oberen Ende eine bestimmte Kurvenform 47 auf, die als Steuerkurve 47 ausgebildet
ist. In der Figur ist diese Steuerkurve lediglich als einfache Schräge dargestellt.
[0028] Bei der Abwärtsbewegung des Pressenstößels und damit des Zylindergehäuses 14 bewegt
sich der Steuerkolben 37 relativ im Zylindergehäuse 14 nach oben. Beim Überfahren
der Steuerkante 47 über die untere Zylinderbohrung 44 wird über einen Weg von z. B.
30 mm die Verbindung vom oberen Druckraum 18 zum unteren Druckraum 19 verschlossen.
Hierdurch kann das Druckmedium nicht mehr vom oberen in den unteren Zylinderraum strömen.
Hierdurch baut sich im oberen Druckraum 18 ein Überdruck auf, der durch die zusätzliche
Druckerhöhung durch den Steuerkolben 37 bei dessen Aufwärtsbewegung im Zylinderraum
36 noch dadurch verstärkt wird, daß dieses hierdurch verdrängte Druckmedium ebenfalls
in den oberen Druckraum 18 strömen kann. Dies bewirkt eine Beschleunigung des Kolbens
16 nach unten, was über die obere Kolbenstange 15 und das Ziehkissen 10 auf den Blechhalter
6 übertragen wird. Der Zeitpunkt des Einsetzens der Vorbeschleunigung wird über den
Stellmotor 38, d. h. die Höhenlage des Steuerkolbens 37 vorbestimmt. Die Intensität
der Beschleunigung kann durch die Steuerkurve 47 beeinflußt werden.
[0029] In Fig. 3c ist dieser Beschleunigungsvorgang nochmals kurvenmäßig dargestellt. Die
X-Achse zeigt den Drehwinkel des rotierenden Stößelantriebs, die Y-Achse den Stößelhub.
Die Kurve 48 zeigt den Stößelweg. Mit UT ist der untere Totpunkt gekennzeichnet. Der
Weg des Ziehkissens 10 ist mit 49 dargestellt. Bereits im Punkt 50 beim Drehwinkel
X₁ wird die Zulaufbohrung 44 zum unteren Druckraum 19 durch die Steuerkurve 47 des
Steuerkolbens 37 verschlossen und das Ziehkissen 10 um den Betrag a ∼ 30 mm vorbeschleunigt,
bevor das Oberwerkzeug 7 im Punkt 51 beim Drehwinkel X₂ auf den Blechhalter 6 aufsetzt.
Der Weg des Ziehkissens 10 entsprechend Kurve 49 ist dabei gleich wie der Weg des
Blechhalters 6. Durch diese Vorbeschleunigung wird der Aufprallschlag des Oberwerkzeugs
auf den Blechhalter gedämpft. Vom Punkt 51 bis zum Punkt 52 bewegt sich dann der Blechhalter
und der Pressenstößel über den gleichen Kurvenweg 48′.
[0030] Die übrige Steuerung der Kolben-Zylindereinheit 14 bis 16 in Fig. 3b entspricht weitgehend
derjenigen in Fig. 3a. Auf die entsprechende Beschreibung wird verwiesen.
[0031] Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig. 4 ist die Ausbildung der Kolben-Zylindereinheit
14 bis 16 etwas unterschiedlich ausgestaltet. In diesem Fall entfällt die untere Kolbenstange
15′, d. h. die in den Figuren 3a und 3b dargestellten Steuerschemen finden hier keine
Anwendung. Das Druckmedium pendelt demnach nicht lediglich vom oberen Druckraum 18
in den unteren Druckraum 19, sondern wird von außen gesteuert.
[0032] Bewegt sich in Fig. 4 der Pressenstößel 8 mit Blechhalterrahmen 13 und Zylindergehäuse
14 nach unten, so strömt in den unteren Druckraum 19 der Kolben-Zylindereinheit 14
bis 16 Hydrauliköl mit geringem Druck und zwar vom Speicher 52 über das Proportionalventil
53 und die Druckleitung 54 zum unteren Druckraum 19, der als Druckraum 19′ in den
Blechhalterrahmen 13 verlängert ist. Dies ist schematisch in Fig. 4 auf der linken
Figurenhälfte dargestellt. Das Ziehkissen 10 wird dabei vom geringen Druck der pneumatischen
Kolben-Zylindereinheit 21 bis 23 (Druckspeicher 33) am oberen Anschlag des Kolbens
der Dämpfungseinheit 26, 27 in seiner oberen Lage gehalten, d. h. die Aufwärtsbewegung
übernimmt die pneumatische Kolben-Zylindereinheit 21 bis 23, wobei die Aufwärtsbewegung
am Ende mittels der hydraulischen Dämpfungseinheit erfolgt.
[0033] Der untere Druckraum 19′ ist über eine Bohrung 55 mit einer weiteren Kolben-Zylindereinheit
56 bis 58 verbunden, wobei 56 das Zylindergehäuse und 57 die Kolbenstange darstellt.
Der Kolben 58 läuft im Zylindergehäuse 56. Die Kolben-Zylindereinheit 56 bis 58 ist
fest im Blechhalterungsrahmen integriert und bewegt sich mit diesem.
[0034] Bei der Abwärtsbewegung des Pressenstößels 8 und damit des Blechhalterrahmens 13
stößt die Kolbenstange 57 auf einen unteren Anschlag 59, dessen Höhenlage "h" über
den Stellmotor 60 einstellbar ist. Der Anschlag 59 mit Stellmotor 60 ist ortsfest
im Pressentisch 2 angeordnet. Bei der weiteren Abwärtsbewegung wird nun der Kolben
58 innerhalb des Zylindergehäuses 56 nach oben geschoben, was zur Druckerhöhung im
unteren Druckraum 19′ und damit zum eigentlichen Blechhalterdruck führt. Das Proportionalventil
61 regelt den im unteren Druckraum 19 sich einstellenden Druck nach vorgegebenen Werten.
Eine wegabhängige programmgesteuerte Druckbeaufschlagung des Blechhalters 6 ist damit
möglich. Die zwischen Blechhalter 6 und Unterwerkzeug 7 eingespannte Platine 5 bewegt
sich zunächst während der Wegstrecke s auf den Stempel 4′ des Unterwerkzeugs 4 zu,
bevor der eigentliche Ziehvorgang beginnt. Während dieser Wegstrecke wird der Druck
in den Kolben-Zylindereinheiten 14 bis 16 durch die Kolben- Zylindereinheit 56 bis
58 aufgebaut, der den Haltedruck für den Blechhalter bildet. Danach wird am Blechhalter
keine weitere Energie mehr benötigt, außer derjenigen, die durch die Kolben-Zylindereinheit
56 bis 58 zum Ausgleich von eventuellen Druckverlusten benötigt wird. Das System ist
in sich gespannt.
[0035] Ist der Ziehvorgang beendet, so wird die Druckwange 10 von der pneumatischen Kolben-Zylindereinheit
21 bis 23 nach oben verfahren, wobei die Dämpfungseinrichtung der hydraulischen Kolben-Zylindereinheit
26, 27 den oberen Aufschlag dämpft. Die Ölsäule unter dem Druckkolben 16 kann dann
über das Ventil 53 wieder in den Speicher 52 zurückfließen. Dies geschieht bei der
Aufwärtsbewegung des Pressenstößels 8 und damit des Blechhalterrahmens 13 mit Zylindergehäuse
14. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und 2 strömt in diesem Fall das Druckmedium
vom unteren Druckraum 19 in den oberen Druckraum 18.
[0036] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen und Abwandlungen
ohne eigenen erfinderischen Gehalt.
1. Mechanische oder hydraulische Presse mit Zieheinrichtung für Zieharbeiten oder
Ziehstufe einer Stufenpresse, bei der die Blechhaltung eines Blechhalters (6) hydraulisch
gespannt und gesteuert wird, wobei ein Pressenstößel (8) über wenigstens zwei, insbesondere
vier Zugstangen (12) mit einem unterhalb einer Druckwange (10) angeordneten Blechhalterrahmen
(13) kraftschlüssig verbunden ist, wobei eine mittig in einem Pressentisch (2) angeordnete,
mit der Druckwange (10) verbundene Kolben-Zylindereinheit (21 bis 23) vorgesehen
ist, und wobei die Druckbeaufschlagung der Druckwange (10) und damit die Abstützung
des Blechhalters (6) nach dem Aufsetzen des Pressenstößels (8) während des Ziehvorgangs
regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwange (10) mittels einer pneumatischen
Kolben-Zylindereinheit (21 bis 23) in die obere Ausgangsstellung vor dem eigentlichen
Ziehvorgang verfahrbar ist, daß auf dem Blechhalterrahmen (13) vier weitere hydraulische
Kolben-Zylindereinheiten (14 bis 16) angeordnet sind, deren obere Kolbenstangen (15)
sich an vier Eckpunkten der Druckwange (10) abstützen, wobei sich während der gemeinsamen
Abwärtsbewegung des Pressenstößels (8), der Zugstangen (12), des Blechhalterrahmens
(13) und der Zylindergehäusen (14) der unterhalb des Kolbens (16) der Kolben-Zylindereinheit
(14 bis 16) befindliche Druckraum (19) mit Druckmedium aus dem oberen Druckraum (18)
oder aus einem separaten Druckspeicher (52) füllt, und daß ein wegabhängiges, programmgesteuertes
Spannen des Blechhalters (6) nach dem Aufsetzen des Pressenstößels (8) auf dem Blechhalter
(6) über eine separate Druckbeaufschlagung der Kolben-Zylindereinheit (14 bis 16)
mittels Proportional-Ventil-Steuerung (41, 61) erfolgt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (16) der Kolben-Zylindereinheit
(14 bis 16) als doppelseitig beaufschlagbarer Kolben ausgebildet ist, daß das Hydraulikdruckmedium
vor dem Verspannen des Blechhalters (6) von dem oberen Druckraum (18) in den unteren
Druckraum (19) über ein Proportionalventil (40) geführt ist, welches beim Aufsetzen
eines am Pressenstößel (8) befestigten Oberwerkzeugs (7) auf dem Blechhalter (6) geschlossen
wird und daß das Spannen des Blechhalters (6) über eine regelbare Druckbeaufschlagung
des unteren Druckraums (19) mittels eines Speichers (42, 42′) über ein weiteres Proportionalventil
(41) erfolgt.
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbeaufschlagung des
unteren Druckraums (19) und damit die Blechhalterungskraft programmgesteuert erfolgt.
4. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Kolbenstange (15) der Kolben-Zylindereinheit (14 bis 16) mit der Druckwange
(10) kraftschlüssig oder formschlüssig verbunden ist.
5. Presse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung einer abwärtsgerichteten Vorbeschleunigung des Blechhalters (6)
vor dem Auftreffen des Oberwerkzeugs (7) auf den Blechhalter (6) der Kolben-Zylindereinheit
(14 bis 16) eine weitere, vorzugsweise in das Zylindergehäuse (14) integrierte Kolben-Zylindereinheit
(36, 37) zugeordnet ist, die einen Steuerkolben (37) aufweist, wobei der Druckraum
(36) den oberen (18) und den unteren Druckraum (19) der Kolben-Zylindereinheit (14
bis 16) über Bohrungen oder Druckleitungen (43, 44) verbindet und wobei der zugehörige
Steuerkolben (37) fest mit der Kolbenstange (15, 15′) verbunden und in der Zylinderbohrung
(36) bewegbar ist und daß kurz vor dem Auftreffen des Oberwerkzeugs (7) auf den Blechhalter
(6) der untere Verbindungskanal (44) zum unteren Druckraum (19) mittels einer Steuerkante
(47) verschließbar ist und bei weiterer Aufwärtsbewegung des Steuerkolbens (37) innerhalb
der Bohrung (36) eine Druckerhöhung im oberen Druckraum (18) im Sinne einer Abwärtsbeschleunigung
des Blechhalters (6) eintritt.
6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (37) an seinem
oberen Ende eine der gewünschten Beschleunigungscharakteristik ausgebildete Kurvenform
(44) aufweist.
7. Presse nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangshöhenlage
des Steuerkolbens (37) über einen programmgesteuerten Motor (38) einstellbar ist.
8. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem unteren Druckraum (19) der Kolben-Zylindereinheit (14 bis 16) eine weitere
Kolben-Zylindereinheit (56 bis 58) zugeordnet ist, die sich gleichsinnig mit dem Blechhalterrahmen
(13) bewegt und dessen Kolben (57) beim Aufsetzen des Oberwerkzeugs (7) auf den Blechhalter
(6) auf einen ortsfesten Anschlag (59) zur Druckerhöhung im unteren Druckraum (19)
aufläuft und daß eine zusätzliche wegabhängige, programmgesteuerte Druckbeaufschlagung
der Kolben-Zylindereinheit (14 bis 16) mittels der Kolben-Zylindereinheit (56 bis
58) über ein Proportionalventil (61) erfolgt.
9. Presse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylindereinheit
(56 bis 58) innerhalb des verfahrbaren Blechhalterrahmens (13) angeordnet ist und
daß die Kolbenstange (57) auf einen motorisch höhenverstellbaren Anschlag (59) zum
Zeitpunkt der gewünschten Verspannung des Blechhalters (6) auftritt.