(19) |
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(11) |
EP 0 291 874 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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17.04.1991 Patentblatt 1991/16 |
(22) |
Anmeldetag: 13.05.1988 |
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(54) |
Sohlenanordnung für ein Schuhwerk
Sole structure for a shoe
Structure de semelle pour chaussures
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
21.05.1987 CH 1965/87 28.08.1987 CH 3321/87
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.11.1988 Patentblatt 1988/47 |
(73) |
Patentinhaber: BATA LIMITED |
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Don Mills
Ontario M3C 1K3 (CA) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Hamy, Norbert
Toronto, Ontario (CA)
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(74) |
Vertreter: EGLI-EUROPEAN PATENT ATTORNEYS |
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Horneggstrasse 4 8008 Zürich 8008 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 033 178 FR-A- 2 029 576 US-A- 3 426 455
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FR-A- 1 565 671 FR-A- 2 309 170 US-A- 4 133 118
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Sohlenanordnung für ein Schuhwerk oder dergleichen, bestehend
aus einer zur natürlichen Abstützung des menschlichen Fusses ausgebildeten Deck- oder
Innensohle sowie einer damit wirkverbundenen Lauf- oder Aussensohle. Ein Schuhwerk
mit einer Innensohle bei der Stege Kanäle verhanden sind, ist aus der FR-A-2309170
bekannt.
[0002] Beim menschlichen Körper wird beim Stehen, Gehen oder Laufen bekanntlich die gesamte
Last von beiden Füssen getragen, wobei die Füsse in bezug auf die zu tragende Last
eine relativ kleine, brückenartig ausgebildete Unterstützungsfläche (Fussgewölbe)
aufweisen. Je nach Belastungs- und Bewegungsart werden hierbei die einzelnen Fussbereiche
sowie über die zugehörige Muskulatur der aktive Bewegungsapparat und gleichzeitig
die entsprechenden Kreislauforgane des menschlichen Körpers unterschiedlich belastet.
[0003] Für eine vorteilhafte, natürliche Abstützung des Fusses, welche der Anatomie des
menschlichen Körpers und des gesamten Bewegungsapparates (Füsse, Beine etc.) entspricht,
ist demzufolge ein Schuh oder dergleichen erforderlich, welcher unter anderem mit
einer den belastungs- und bewegungsabhängigen Anforderungen entsprechend ausgebildeten,
atmungsaktiven Innensohle versehen ist.
[0004] Das der Erfindung zugrundeliegende Problem, nämlich eine optimale, den physiologischen
Bewegungsablauf nicht beeinträchtigende Abstützung des Fusses zu gewährleisten wird
erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
a) die Deck- oder Innensohle an einer der Lauf- oder Aussensohle zugewandten, äusseren
Auflagefläche mit einem eine Anzahl Stege und Kanäle umfassenden Stützsystem versehen
ist,
b) die Lauf- oder Aussensohle eine innere Auflagefläche für die Deck- oder Innensohle
aufweist und an der dem Boden zugewandten Lauffläche mit einem ersten an der Sohlenaussenseite
und einem zweiten an der Sohleninnenseite angeordneten, stegartigen Profilteil sowie
einem im Abstand zum ersten Profilteil an der Sohlenaussenseite im Zehenbereich angeordneten,
flächenartig ausgebildeten Stützteil versehen ist, und
c) das erste Profilteil im Abstand von der Sohlenhinterkante und das zweite Profilteil
im Abstand von der Sohlenvorderkante jeweils bis mindestens zur Mitte der gesamten
Sohlenlänge angeordnet ist.
[0005] Weitere zweckmässige Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung und den weiteren Patentansprüchen.
[0006] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematisch und als Sprengzeichnung dargestellte Sohlenanordnung,
Fig. 2 ein in Draufsicht dargestelltes Schema einer Schuhsohle,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die dem Fuss zugewandte Innenfläche einer Innensohle,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die dem Fuss abgewandte Aussenfläche der Innensohle gemäss
Fig. 3,
Fig. 5 eine in Draufsicht dargestellte Variante der Aussenfläche der Innensohle,
Fig. 6 die in Ansicht dargestellte Innensohle gemäss Pfeilrichtung Z in Fig.5,
Fig. 7 die in Ansicht dargestellte Innensohle gemäss Pfeilrichtung Z′ in Fig.5,
Fig. 8 die in Seitenansicht dargestellte Innensohle gemäss Pfeilrichtung Z˝ in Fig.
5,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Innensohle gemäss der Linie Y-Y in Fig.5,
Fig. 10 eine Draufsicht auf eine dem Boden zugewandte, erste Ausführungsvariante einer
Lauffläche für eine Aussensohle,
Fig. 11 die in Ansicht dargestellte Aussensohle gemäss Pfeilrichtung W in Fig. 10,
Fig. 12 die in Ansicht dargestellte Aussensohle gemäss Pfeilrichtung W′ in Fig. 10,
und
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine dem Boden zugewandte, zweite Ausführungsvariante
der Lauffläche für die Aussensohle.
[0007] Fig. 1 zeigt eine schematisch, als Sprengzeichnung dargestellte und in der Gesamtheit
mit 200 bezeichnete Sohlenanordnung für ein nicht dargestelltes Schuhwerk oder dergleichen,
welche Sohlenanordnung im wesentlichen eine Deck- oder Innensohle 10 beziehungsweise
40 sowie eine Lauf- oder Aussensohle 100 umfasst.
[0008] Bei der Deck- oder Innensohle 10 oder 40 ist mit V die Vorderkante, mit H die Hinterkante
und mit FB ein teilweise im Schnitt dargestelltes Fussbett bezeichnet. Weiterhin erkennt
man an der Sohlen-Oberseite eine mit 64 und 68 bezeichnete Fussbettwand sowie an der
Sohlen-Unterseite ein mit 25 oder 60 bezeichnetes Stützsystem sowie mit Pfeilrichtung
A,C und D angedeutete Belastungs-Abschnitte, wie sie etwa dem Abdruck eines nicht
dargestellten, menschlichen Fusses entsprechen und später noch im einzelnen beschrieben
werden.
[0009] Bei der Lauf- oder Aussensohle 100 ist mit V′ die Vorderkante, mit H′ die Hinterkante,
mit 90 die der Deck- oder Innensohle 10, 40 zugewandte Auflagefläche und mit 80 eine
dem Boden zugewandte, äussere Auflagefläche oder Lauffläche bezeichnet. Weiterhin
erkennt man mit Pfeilrichtung A′, C′ und D′ angedeutete Belastungs-Abschnitte, welche
später noch im einzelnen beschrieben werden.
[0010] In Fig. 2 ist als allgemeine Übersicht schematisch und in Draufsicht die einem nicht
dargestellten Fuss, beispielsweise dem rechten Fuss zugewandte Innenfläche einer in
ihrer Gesamtheit mit 30 bezeichneten Schuhsohle dargestellt und man erkennt die wesentlichen
in ihrer äusseren Kontur gestrichelt dargestellten Belastungs-Abschnitte A und B,
wie sie etwa dem Abdruck oder dem Stützsystem eines menschlichen Fusses entsprechen.
Der Abschnitt A entspricht hierbei weitgehend dem Auflageprofil der Zehen und der
Abschnitt B im wesentlichen dem vom Auflagedruck abhängigen Profil des Fusses, wobei
der Abschnitt B einen mit C bezeichneten Mittelfuss-Bereich, einen mit D bezeichneten
Fusswurzel-Bereich sowie an der Fuss-Innenseite einen mit E bezeichneten Stützballen-Bereich
(Capitulum des Os metatarsale I) des Mittelfusses umfasst. Weiterhin sind in Fig.
2 anhand strichpunktierter und in etwa quer zu einer Längsachse X der Schuhsohle 30
orientierter Linien 1, 2 und 3 einzelne, wesentliche Abschnitte bezeichnet, welche
Abschnitte ausgehend von der mit V bezeichneten Sohlen-Vorderkante bis zur Linie 1
den vorderen Zehengliedern (Phalanx II), von der Linie 1 bis 2 den mittleren Zehengliedern
(Phalanx I), von der Linie 2 bis 3 im wesentlichen dem Mittel-Bereich (Metatarsus)
des Fusses, und von der Linie 3 bis zu der mit H bezeichneten Hinterkante dem Fusswurzel-Bereich
(Tarsus) des Fusses entsprechen.
[0011] In Fig. 3 ist als erstes Ausführungsbeispiel in Draufsicht eine einem nicht dargestellten
Fuss, beispielsweise dem rechten Fuss zugewandte und entsprechend ausgebildete Innenfläche
11 und in Fig. 4 in Draufsicht eine dem Fuss abgewandte Aussenfläche 12 der erfindungsgemässen,
als sogenannter Stützkörper ausgebildeten Deck- oder Innensohle 10 dargestellt. Wie
dieses Ausführungsbeispiel zeigt, ist an der Aussenfläche 12 (Sohlen-Unterseite) das
Stützsystem 25 vorgesehen, welches Stützsystem 25 im Bereich des sogenannten Mittelfusses
(Metatarsus) zwischen der Linie 2 und 3 eine Anzahl im wesentlichen quer zur Längsachse
X orientierte und durch rippenartige Stege 21, 22 und 23 voneinander getrennte Kanäle
15, 16, 17 und 18 sowie etwa parallel zur Längsachse X orientierte Kanäle 19 und 20
umfasst. In den einzelnen Kanälen 15 bis 20 sind mehrere im Abstand zueinander angeordnete
Löcher 24 vorgesehen, welche ausgehend von der Aussenfläche 12 beziehungsweise von
dem einzelnen Kanal 15 bis 20 bis zur Innenfläche 11 (Fig. 3) reichen und somit die
Innensohle 10 durchdringen. Die Kanäle 15 bis 18 mit den zugeordneten, rippenartig
ausgebildeten Stegen 21 bis 23 erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Breite
des Innensohlen-Profils 10 und bilden zusammen eine den auftretenden Belastungen und
Bewegungen entsprechend ausgebildete, atmungsaktive Profilanordnung.
[0012] Zwischen den Linien 2 und 3 des Mittelfuss-Bereichs ist weiterhin, wie in Fig. 3
und Fig. 4 dargestellt, im Stützballen-Bereich E eine schematisch dargestellte Tasche
13 vorgesehen, welche zwei im Abstand zueinander angeordnete, etwa quer zur Längsachse
X orientierte und vorzugsweise als Dämpfungselemente ausgebildete Nocken 14 aufweist.
[0013] Im Fersenbereich der Innensohle 10, d.h., zwischen der Linie 3 und der Hinterkante
H sind, wie in Fig. 3 und Fig. 4 dargestellt, an der äusseren Umlaufkante 10′ zu beiden
Seiten der Längsachse X sowie an der Hinterkante H nutenartig ausgebildete Kanäle
26, 26′und 27 vorgesehen, wobei die Kanäle 26 und 26′ an der Umlaufkante 10′ vorzugsweise
gegenüberliegend mit gleichem Abstand und etwa rechtwinklig orientiert zur Längsachse
X sowie zur Hinterkante H angeordnet sind.
[0014] In Fig. 5 ist als zweites Ausführungsbeispiel die mit 40 bezeichnete Deck- oder Innensohle
dargestellt und man erkennt die dem Fuss abgewandte Aussenfläche 42, ein entsprechend
im Bereich des Mittelfusses (Metatarsus) zwischen der Linie 2 und 3 vorgesehenes Stützsystem
60, welches eine Anzahl etwa quer zur Längsachse X′ orientierte und durch Stege 51,
52 und 53 voneinander getrennte Kanäle 45, 46, 47 und 48 sowie etwa parallel zur Längsachse
X′ orientierte Kanäle 49, 50, 50′ und 50˝ umfasst. In den einzelnen Kanälen 45 bis
50, 50′ und 50˝ sind ebenfalls mehrere im Abstand zueinander angeordnete Löcher 54
vorgesehen, welche den Körper der Innensohle 40 etwa in vertikaler Richtung durchdringen.
Die Kanäle 45 bis 48 mit den zugeordneten Stegen 51 bis 53 erstrecken sich im wesentlichen
quer zur Längsachse X′ über die gesamte Breite der Schuhsohle 40. Die Kanäle 50, 50′
und 50˝ sind etwa parallel zur Längsachse X′ und in parallelem Abstand zueinander
angeordnet. Korrespondierend zu den Kanälen 45 bis 48 ist an der Aussenseite der Fussbettwand
64 ein weiteres, aus mehreren Kanälen 66 gebildetes Kanalsystem 65 vorgesehen.
[0015] Gleicher Ausgestaltung wie beim ersten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 sind bei
dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 ebenfalls an der äusseren Umlaufkante
40′ der Innensohle 40 zu beiden Seiten der Längsachse X′ sowie an der Hinterkante
H entsprechend ausgebildete und im Abstand zueinander angeordnete Kanäle 56, 56′ und
57 vorgesehen.
[0016] Abweichend von dem ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäss Fig. 5 im Stützballen-Bereich E sowie im Fusswurzel- oder Fersenbereich D je
ein Stützelement 43 beziehungsweise 44 vorgesehen, welches vorzugsweise mit der Sohlen-Unterkante,
wie in Fig. 9 schematisch dargestellt, bündig abschliesst. Bei Verwendung der Innensohle
40 als sogenannte Schuh-Einlage, dienen die beiden Stützelemente 43 und 44 zusätzlich
auch als Rutsch-Sicherung im Schuh und haben deshalb eine entsprechend ausgebildete
Oberfläche.
[0017] Fig. 6 zeigt die schematisch im Profil dargestellte Deck- oder Innensohle 40 in Ansicht
gemäss Pfeilrichtung Z in Fig. 5 und man erkennt die Fussbettwand 64, das aus den
einzelnen Kanälen 66 gebildete und seitlich angeordnete und in der Wand 64 integrierte
Kanalsystem 65 sowie die damit korrespondierenden, an der nicht näher bezeichneten
Unterseite angeordneten Kanäle 45 bis 48. Weiterhin erkennt man im vorderen, teilweise
aufgeschnittenen Teilstück das in nicht näher dargestellter Weise von der Vorderkante
V bis zur Hinterkante H reichende und mit FB bezeichnete Fussbett sowie eine im Fussbett
FB befestigte Fussbett-Einlage 41.
[0018] In Fig. 7 ist die Innensohle 40 gemäss der in Fig. 5 angegebenen Pfeilrichtung Z′
dargestellt und man erkennt die äussere Fussbettwand 68, welche etwas niedriger, d.h.
in der Höhe etwas kleiner, als die innere, hier strichpunktiert dargestellte Fussbettwand
64 ausgebildet ist. Weiterhin erkennt man das aus den Kanälen 45 bis 48 und Stegen
51 bis 53 gebildete Stützsystem 60.
[0019] In Fig. 8 und Fig. 9 ist die Innensohle 40 in Rückansicht gemäss Pfeilrichtung Z˝
sowie im Profilquerschnitt gemäss der Linie Y-Y in Fig. 5 dargestellt und man erkennt
die mit D′ bezeichnete Auflagefläche des Fusswurzel-Bereichs (Tarsus), welche Auflagefläche
D′ durch seitliche, etwa senkrecht dazu orientierte Wände 58, 58′ sowie durch schräg
nach aussen geneigt dazu angeordnete und vorzugsweise angeformte Wände 59, 59′ begrenzt
ist. Die Wände 59, 59′ werden, wie in Fig. 4 und Fig. 5 dargestellt, von im Abstand
zueinander angeordnete Löcher 70, 70′ durchdrungen, welche somit eine Verbindung von
der Aussenseite der Innensohle zum Fussbett FB herstellen.
[0020] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die einzelne als Stützkörper für den
Fuss ausgebildete Deck- oder Innensohle 10 gemäss Fig. 3 und Fig. 4 sowie die Deck-
oder Innensohle 40 gemäss Fig. 5, vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff als einstückiges
Pressteil geformt und hergestellt ist.
[0021] Zur Erreichung einer optimalen Abstützung des menschlichen Fusses, welche Abstützung
weitgehend allen möglichen, auftretenden Belastungsarten entspricht, kann die Deck-
oder Innensohle 10 oder 40 mit der entsprechend ausgebildeten und profilierten Aussensohle
100 wirkverbunden sein. Die einzelnen Elemente können dann eine aus der Deck- oder
Innensohle sowie der Lauf- oder Aussensohle gebildete Sohlen-Anordnung 200 bilden,
welche in nicht näher dargestellter Weise vorzugsweise als eine Baueinheit ausgebildet
ist.
[0022] In Fig. 10 ist eine erste Ausführungsvariante der Lauf- oder Aussensohle 100 in Draufsicht
dargestellt und man erkennt an der in der Gesamtheit mit 80 bezeichneten Lauffläche
eine im wesentlichen von der Vorderkante V′ bis etwa zur Hinterkante H′ reichende,
nut- oder kanalartig ausgebildete Ausnehmung 124, welche im Bereich der Vorderkante
V′ in eine zur Vorderkante sich erweiternde, etwa gabelartig ausgebildete Öffnung
126 und im Bereich der Hinterkante H′ in eine Ausnehmung 128 mündet. Die Ausnehmung
124 bildet in bezug zu einer Längsachse X˝ vorzugsweise einen spitzen Winkel und ist
zwischen der Längachse X˝ und der mit Q bezeichneten Sohlenaussenseite angeordnet.
[0023] Die an der der Hinterkante H′ zugewandten Seite mit einer bogenförmigen Kante 128′
versehene Ausnehmung 128 ist etwa quer zu der mit X˝ bezeichneten Längsachse der Lauf-oder
Aussensohle 100 angeordnet, wobei das eine Ende der Ausnehmung 128 geschlossen ist
und das andere Ende, wie bereits erwähnt, in die in Längsrichtung orientierte Ausnehmung
124 mündet. In parallelem Abstand zu der bogenförmigen Kante 128′ der Ausnehmung 128
ist an der Hinterkante H′ eine mit 116 bezeichnete Fersenabschrägung vorgesehen, welche
sich etwa quer zur Längsachse X˝ über einen Teil der hier nicht näher bezeichneten
Ferse des Fusswurzel-Bereichs (Tarsus) erstreckt.
[0024] Die Lauffläche 80 ist in sogenannte Stützbereiche 130, 132, 134 und 136 unterteilt,
wobei dem etwa durch die gestrichelte Linie 132′ begrenzten Stützbereich 132 an der
mit R bezeichneten Sohleninnenseite ein Profilteil 112 und dem etwa durch die gestrichelte
Linie 134′ begrenzten Stützbereich 134 an der mit Q bezeichneten Sohlenaussenseite
ein Profilteil 110 zugeordnet ist. Die an der Lauffläche 80 angeordneten Profilteile
110, 112 haben im Querschnitt eine zum Boden hin gerichtete konvexe Formgebung (nicht
dargestellt) und reichen jeweils in Richtung der Längsachse X˝ gesehen bis über die
Mitte der mit L bezeichneten Gesamtlänge der Lauffläche 80, so dass, wie in Fig. 10
dargestellte, im mittleren Sohlenbereich eine teilweise Überlappung der beiden in
bezug auf die Längsachse X˝ im Abstand zueinander angeordneten Profilteile 110, 112
gebildet ist.
[0025] Etwa in der Mitte des ersten Profilteils 110 ist eine erste Aussparung S und etwa
in der Mitte des zweiten Profilteils 112 eine zweite Aussparung S′ vorgesehen, wobei
die Aussparungen S und S′ derart zueinander angeordnet sind, dass eine die beiden
Aussparungen S, S′ miteinander verbindende, etwa quer zur Längsachse X˝ orientierte,
theoretische Linie 114 etwa die Achse des subtalaren Bewegungsablaufes darstellt,
die der menschliche Fuss ausführt, wenn er sich am Boden abstützt und im Laufe der
Zeit vom ersten, etwa auf der Aussenseite der Fersenabschrägung 116 stattfindenden
Kontakt etwa in Pfeilrichtung P (Fig. 10) der grossen Zehe abrollt.
[0026] Eine weitere, in Fig. 10 dargestellte theoretische Linie 122 entspricht etwa dem
in Fig. 2 mit A bezeichneten Auflageprofil der Zehen. Im Bereich der kleinen Zehe
(nicht dargestellt) ist an der Lauffläche 80 ein flächenartig ausgebildetes Stützteil
120 vorgesehen, welches etwa durch die gestrichelte Linie 120′ in bezug zu dem Stützbereich
130 begrenzt und zur Stützung der Zehen bei der die Zehen biegenden Abrollbewegung
vorgesehen und ausgebildet ist.
[0027] Fig. 11 zeigt in Ansicht gemäss Pfeilrichtung W′ (Fig. 10) die mit Q bezeichnete
Sohlenaussenseite der schematisch und im Profil dargestellten Lauf- oder Aussensohle
100 und man erkennt im wesentlichen die der Deck- oder Innensohle 10; 40 zugewandte
Auflagefläche 90, die dem hier anhand der strichpunktierten Linie T-T dargestellten
Boden zugewandte Lauffläche 80, das Stützteil 120, die Fersenabschrägung 116 sowie
das auf dieser Seite angeordnete und mit der Aussparung S versehene Profilteil 110,
welches etwa im mittleren Bereich mit einem Vorsprung t nach unten über die Bodenlinie
T-T hinausragt und in Längsrichtung etwa durch die beiden Linien 110′, 110˝ begrenzt
ist. Weiterhin erkennt man das hier anhand der gestrichelten Linie dargestellte, auf
der anderen Seite der Lauffläche angeordnete Profilteil 112.
[0028] Fig. 12 zeigt in Ansicht gemäss Pfeilrichtung W (Fig. 10) die mit R bezeichnete Sohleninnenseite
der Lauf- oder Aussensohle 100 und man erkennt die Auflagefläche 90, die Lauffläche
80 die Fersenabschrägung 116, das auf dieser Seite angeordnete und mit der Aussparung
S′ versehene Profilteil 112, welches etwa im mittleren Bereich mit einem Vorsprung
t′ nach unten über die Bodenlinie T-T hinausragt und in Längsrichtung etwa durch die
beiden Linien 112′, 112˝ begrenzt ist. Weiterhin erkennt man das andere hier anhand
der gestrichelten Linien dargestellte Profilteil 110 sowie das Stützteil 120.
[0029] Wie in Fig. 11 und Fig. 12 schematisch dargestellt, sind die beiden Profilteile 110
und 112 im wesentlichen bogenförmig ausgebildet, welche jeweils in der Mitte mit einem
mit t beziehungsweise t′ bezeichneten Vorsprung über die Bodenlinie T-T hinausragen
und an den jeweiligen, durch die Linien 110′, 110˝ und 112′, 112˝ bezeichneten Enden
gleichmässig verlaufend an die Lauffläche 80 angeformt sind. Die beiden Profilteile
110, 112 können, wie in Fig. 11 und Fig. 12 dargestellt, durch einen Spalt S oder
S′ jeweils in zwei Teilstücke oder durch mehrere Spalte in mehrere Teilstücke (nicht
dargestellt) unterteilt ausgebildet sein. Bei einer nicht dargestellten Variante können
die Profilteile 110, 112 auch als durchgehende Stege ausgebildet sein.
[0030] Fig. 13 zeigt die weitere, bevorzugte Ausführungsform der Lauffläche 80 und man erkennt
die etwa von der Vorderkante V′ bis zur Hinterkante H′ reichende Ausnehmung 124 mit
der im Bereich der Vorderkante V′ vorgesehenen, gabelartigen Öffnung 126 und der im
Bereich der Fersenabschrägung 116 und Hinterkante H′ angeordneten Ausnehmung 128.
Die einzelnen Stützbereiche 130, 132, 134 und 136 sind hier jeweils mit einem aus
Kanälen oder Ausnehmungen (Einschnitte) und Stegen gebildeten und zu beiden Seiten
der Längsachse X˝ angeordneten Profilsystem versehen.
[0031] Der Stützbereich 130 hat mehrere, im wesentlichen parallel zueinander angeordnete,
von der Sohlenaussenseite Q zur Längsachse X˝ gerichtete Kanäle 130′ und Stege 130˝,
wobei diese Kanäle und Stege in bezug zur Längsachse X˝ bis etwa zur Mitte des Stützbereichs
130 reichen. Vor dem Stützteil 120, im Bereich der Vorderkante V′, ist vorzugsweise
ein weiterer Kanal 130′ vorgesehen.
[0032] Der Stützbereich 134 hat mehrere, im wesentlichen parallel zueinander angeordnete,
vom ersten Profilteil 110 bis zur Ausnehmung 124 reichende und in die Ausnehmung mündende
Kanäle 134′ und Stege 134˝, wobei sich diese Kanäle und Stege gleichmässig unterteilt
im wesentlichen über die gesamte Länge des durch die Kanten 110′ und 110˝ begrenzten
Profilteils 110 erstrecken.
[0033] Der Stützbereich 136 hat mehrere, im wesentlichen parallel zueinander angeordnete,
von der Sohleninnenseite R zur Längsachse X˝ gerichtete Kanäle 136′ und Stege 136˝,
wobei diese Kanäle und Stege etwa rechtwinklig und im Abstand zur Längsachse X˝ an
der Lauffläche 80 angeordnet sind und quer zur Längsachse X˝ gesehen etwa bis zur
Mitte des Stützbereichs 136 reichen.
[0034] Der Stützbereich 132 hat mehrere, im wesentlichen parallel zueinander angeordnete,
vom zweiten Profilteil 112 bis zur Ausnehmung 124 reichende und in die Ausnehmung
124 mündende Kanäle 132′ und Stege 132˝, wobei sich diese Kanäle und Stege gleichmässig
unterteilt im wesentlichen über die gesamte Länge des durch die Kanten 112′ und 112˝
begrenzten Profilteils 112 erstrecken.
[0035] Die zwischen den Ausnehmungen oder Kanälen 130′ und 136′ der beiden Stützbereiche
130 und 136 gebildeten Stege 130˝ und 136˝ sind breiter, vorzugsweise doppelt so breit
wie die zugeordneten Kanäle 130′, 136˝ ausgebildet. Die zwischen den Ausnehmungen
oder Kanälen 132′ und 134′ der beiden anderen Stützbereiche 132 und 134 gebildeten
Stege 132˝ und 134˝ sind wesentlich schmaler als die zugeordneten Kanäle 132′, 134′
ausgebildet. Im Stützbereich 132 sind die etwa quer zur Längsachse orientierten und
über die Längsachse X˝ reichenden, nicht näher bezeichneten Teilstücke der in die
Ausnehmung 124 mündenden Kanäle 132′ und Stege 132˝, wie in Fig. 13 dargestellt, in
Richtung zur Hinterkante H′ vorzugsweise abgewinkelt ausgebildet.
[0036] Die in den vorstehend beschriebenen Stützbereichen 130, 132, 134 und 136 angeordneten
Kanäle und Stege sind im wesentlichen quer zur Längsachse X˝ angeordnet, wobei die
im Bereich der Profilteile 110 und 112 angeordneten Kanäle 132′, 134′ und Stege 132˝,
134˝ so ausgebildet sind, dass die Lauf-oder Aussensohle 100 biegsam und rutschfest
ist und zudem die spezifischen, auf den nicht dargestellten Fusss in den jeweiligen
Bereichen wirkenden Belastungen, welche beim Kontakt mit dem Boden insbesondere beim
Gehen allmählich grösser werden, ausreichend dämpft.
[0037] In Fig. 13 sind durch die stärker ausgedruckten Linien etwa die Profilquerschnitte
der einzelnen, an der Lauffläche 80 angeordneten Elemente dargestellt, wobei an den
einzelnen Stellen mit a, b, c und d im wesentlichen das Profil der Ausnehmung 124,
mit e etwa das Profil der Kanäle 136˝ und Stege 136˝ im Stützbereich 136, mit f etwa
das Profil der Kanäle 132′ und Stege 132˝ im Stützbereicht 132, mit g etwa das Profil
der Kanäle 130′ und Stege 130˝ im Stützbereich 130 und mit h etwa das Profil der Kanäle
134′ und Stege 134˝ im Stützbereich 134 bezeichnet ist.
[0038] Die verbleibenden, d.h., die ausserhalb der Kanäle 130′ und Stege 130˝ sowie Kanäle
136′ und Stege 136˝ liegenden, nicht näher bezeichneten und zwischen der Ausnehmung
124 und den jeweiligen Kanälen und Stegen liegenden Flächen der beiden Stützbereiche
130 und 136 sind vorzugsweise als ebene Fläche ausgebildet.
[0039] Die durch die Ausnehmung 124 voneinander getrennten Stützbereiche 132, 134 mit den
Kanälen 132′, 134′ und Stegen 132′, 134˝ einerseits und die Stützbereiche 130, 136
mit den Kanälen 130′, 136′ und Stegen 130˝, 136˝ andererseits, sind jeweils, wie in
Fig. 13 in etwa dargestellt, im wesentlichen diagonal zueinander verlaufend an der
Lauffläche 80 der Lauf-oder Aussensohle 100 angeordnet.
[0040] Die vorstehend beschriebene Deck- oder Innensohle 10; 40 gemäss der Figuren 2 bis
9 sowie die Lauf- oder Aussensohle 100 gemäss der Figuren 10 bis 13 sind beispielsweise
aus geeignetem Kunststoff oder dergleichen im Press-Verfahren hergestellt. Die Deck-
oder Innensohle 10; 40 kann als Einzelheit in ein Schuhwerk eingesetzt (auch nachträglich)
werden oder aber mit der Lauf- oder Aussensohle 100 eine Baueinheit bilden.
1. Sohlenanordnung für ein Schuhwerk oder dergleichen, bestehend aus einer zur natürlichen
Abstützung des menschlichen Fusses ausgebildeten Deck- oder Innensohle sowie einer
damit wirkverbundenen Lauf- oder Aussensohle,
wobei die Deck- oder Innensohle (10; 40) an einer der Lauf- oder Aussensohle (100)
zugewandten, äusseren Auflagefläche (12; 42) mit einem eine Anzahl Stege und Kanäle
umfassenden Stützsystem (25; 60) versehen ist, und
die Lauf- oder Aussensohle (100) eine innere Auflagefläche (90) für die Deck- oder
Innensohle (10; 40) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Boden zugewandte
Lauffläche (80) mit einem ersten an der Sohlenaussenseite (Q) und einem zweiten an
der Sohleninnenseite (R) angeordneten, stegartigen Profilteil (110, 112) sowie mit
einem im Abstand zum ersten Profilteil (110) im Zehenbereich (A) angeordneten, flächenartig
ausgebildeten Stützteil (120) versehen ist, und
das erste Profilteil (110) im Abstand von der Sohlenhinterkante (H′) und das zweite
Profilteil (112) im Abstand von der Sohlenvorderkante (V′) jeweils bis mindestens
zur Mitte der gesamten Sohlenlänge (L) angeordnet ist.
2. Sohlenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützsystem (25;
60) der Deck- oder Innensohle (10; 40) etwa im Mittel-Bereich (Metatarsus) angeordnet
ist und eine Anzahl quer zu einer Längsachse (X, X′) orientierte und im wesentlichen
parallel zueinander angeordnete Stege (21, 22, 23; 51, 52, 53) sowie Kanäle (15, 16,
17; 45, 46, 47, 48) umfasst.
3. Sohlenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche (80)
der Lauf- oder Aussensohle (100) einzelne, im wesentlichen durch eine etwa in Längsrichtung
orientierte Ausnehmung (124) unterteilte Stützbereiche (130, 132, 134, 136) aufweist,
wobei
- die einen, den beiden Profilteilen (110, 112) zugeordneten und etwa diagonal zueinander
angeordnete Stützbereiche (132, 134) mit etwa quer zu einer Längsachse (X˝) orientierten,
von der Ausnehmung (124) bis zu den Profilteilen (110, 112) reichenden Kanälen (132′,
134′) sowie Stegen (132˝, 134˝), und
- die beiden anderen, diagonal zueinander angeordneten Stützbereiche (130, 136) ebenfalls
mit quer zur Längsachse (X˝) orientierten und bis etwa zur Mitte des jeweiligen Stützbereichs
reichenden Kanälen (130′, 136′) sowie Stegen (130˝, 136˝) versehen sind.
4. Sohlenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das die Stege (21-23;
51-53) und Kanäle (15-18; 45-48) umfassende Stützsystem (25; 60) im wesentlichen rechtwinklig
zur Längsachse (X; X′) sich über die gesamte Breite des Mittel-Bereichs (Metatarsus)
der Deck- oder Innensohle (10; 40) erstreckt, und dass den beiden äusseren Kanälen
(15, 18; 45, 48) des jeweiligen Stützsystems (25; 60) je mindestens ein etwa parallel
zur Längsachse orientierter Kanal (19, 20; 49, 50, 50′, 50˝) zugeordnet ist.
5. Sohlenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deck- oder Innensohle
(10) im Stützballen-Bereich (E) auf der der Lauf- oder Aussensohle (100) zugewandten
Seite eine Tasche (13) aufweist, in welcher mindestens zwei etwa quer zur Längsachse
(X) angeordnete Nocken (14) angeordnet sind.
6. Sohlenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deck- oder Innensohle
(40) im Stützballen-Bereich (E) sowie im Fusswurzel-Bereich (D) je ein flächenartig
ausgebildetes Stützelement (43, 44) aufweist, welche Stützelemente bei Verwendung
der Innensohle (40) als Einlegesohle zusätzlich als Rutschsicherung dienen und mit
einer entsprechend ausgebildeten Oberfläche versehen sind.
7. Sohlenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass aussenseitig, im
Fusswurzel-Bereich (D) der Deck- oder Innensohle (10; 40) an der Hinterkante (H) sowie
in seitlichem Abstand dazu nutartig ausgebildete, etwa vertikal zur Längsachse (X,
X′) orientierte Kanäle (26, 26′, 27; 56, 56′, 57) angeordnet sind.
8. Sohlenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deck- oder Innensohle
(10; 40) an einer Fussbettwand an der Sohleninnenseite eine Anzahl nutartig ausgebildete
Kanäle (66) aufweist, welche vorzugsweise den Kanälen des einzelnen Stützsystems (25;
60) entsprechend zugeordnet sind.
9. Sohlenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Fusswurzel-Bereich
(D) der Deck- oder Innensohle (10; 40) im Abstand zueinander angeordnete Durchgangslöcher
(70; 70′) vorgesehen sind, welche eine Verbindung von der Aussenseite zum Fussbett
(FB) herstellen.
10. Sohlenanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden
Profilteile (110, 112) der Lauf-oder Aussensohle (100) im Profilquerschnitt eine zum
Boden hin orientierte konvexe und in Längsrichtung eine etwa bogenförmige Formgebung
aufweisen, wobei das einzelne Profilteil in Längsrichtung gesehen etwa in der Mitte,
mit einem über die Bodenlinie (T-T) hinausragenden Vorsprung (t) versehen ist.
11. Sohlenanordnung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne
Profilteil (110, 112) zusammenhängend oder durch mindestens eine Aussparung (S, S′)
in Teilstücke unterteilt ist, wobei die Aussparung (S, S′) so in dem jeweiligen Profilteil
angeordnet ist, dass eine theoretische, die Aussparungen (S, S′) miteinander verbindende
Linie (114) eine Achse des subtalaren Bewegungsablaufes des menschlichen Fusses bildet.
12. Sohlenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Lauffläche
(80) vorgesehene und in Längsrichtung orientierte Ausnehmung (124) in bezug zur Längsachse
einen spitzen Winkel bildet und zwischen der Längsachse (X˝) und der Sohlenaussenseite
(Q) angeordnet ist.
13. Sohlenanordnung nach Anspruch 3 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung
(124) im vorderen Bereich der Lauffläche (80) als gabelartige Öffnung (126) ausgebildet
und im hinteren Bereich in eine Ausnehmung (128) mündet, welche etwa parallel zu einer
Fersenabschrägung (116) angeordnet ist.
14. Sohlenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deck- oder Innensohle
(10; 40) sowie die Lauf- oder Aussensohle (100) aus geeignetem, geschäumtem Kunststoff
oder dergleichen besteht und im Press- oder ähnlichem Verfahren hergestellt ist.
15. Sohlenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Deck- oder Innensohle
(10; 40) mit der Lauf- oder Aussensohle (100) als eine Baueinheit ausgebildet ist.
1. Sole arrangement for footwear or suchlike, consisting of a cover sole or inner
sole constructed for the natural support of the human foot, as well as a running sole
or outer sole operatively connected thereto, whereby the cover sole or inner sole
(10; 40) on an outer bearing surface (12; 42) facing the running sole or outer sole
(100) is provided with a supporting system (25; 60) comprising a number of bars and
ducts, and
the running sole or outer sole (100) has an inner bearing surface (90) for the cover
sole or inner sole (10; 40), characterized in that on the running surface (80) facing
the floor is provided with a first bar-like profile part (110) arranged on the sole
outer side (Q) and a second bar-like profile part (112) arranged on the sole inner
side (R), as well as an areally constructed supporting part (120) arranged at a distance
to the first profile part (110) in the toe region (A), and the first profile part
(110) is arranged at a distance from the sole rear edge (H′) and the second profile
part (112) at a distance from the sole front edge (V′) at least up to the centre of
the entire sole length (L) respectively.
2. Sole arrangement according to claim 1, characterized in that the supporting system
(25; 60) of the cover sole or inner sole (10; 40) is arranged approximately in the
centre region (metatarsus) and comprises a number of bars (21, 22, 23; 51, 52, 53)
aligned at right angles to a longitudinal axis (X, X′) and arranged substantially
parallel to one another, as well as ducts (15, 16, 17; 45, 46, 47, 48).
3. Sole arrangement according to claim 1, characterized in that the running surface
(80) of the running sole or outer sole (100) has individual supporting regions (130,
132, 134, 136) subdivided substantially by a recess (124) aligned approximately in
longitudinal direction, whereby
- the supporting regions (132, 134) associated with the two profile parts (110, 112)
and arranged approximately diagonally to one another are provided with ducts (132′,
134′) aligned approximately at right angles to a longitudinal axis (X˝) and reaching
from the recess (124) up to the profile parts (110, 112), as well as bars (132˝, 134˝),
and
- the two other supporting regions (130, 136) arranged diagonally to one another likewise
are provided with ducts (130′, 136′) aligned at right angles to the longitudinal axis
(X˝) and reaching approximately up to the centre of the respective supporting region,
as well as bars (130˝, 136˝).
4. Sole arrangement according to claim 2, characterized in that the supporting system
(25; 60) comprising the bars (21-23; 51-53) and ducts (15-18; 45-48) substantially
at right angles to the longitudinal axis (X; X′) extends over the entire width of
the centre region (metatarsus) of the cover sole or inner sole (10; 40), and in that
at least one duct (19, 20; 49, 50, 50′, 50˝), aligned approximately parallel to the
longitudinal axis, is associated with the two outer ducts (15, 18; 45, 48) of the
respective supporting system (25; 60) in each case.
5. Sole arrangement according to claim 1, characterized in that the cover sole or
inner sole (10) in the supporting ball region (E) on the side facing the running sole
or outer sole (100) has a pocket (13) in which there are arranged at least two cams
(14) arranged approximately at right angles to the longitudinal axis (X).
6. Sole arrangement according to claim 1, characterized in that the cover sole or
inner sole (40) in the supporting ball region (E) as well as in the tarsus region
(D) has an areally constructed supporting element (43, 44) respectively, which supporting
elements with the use of the inner sole (40) as insole additionally serve as antislipping
means and are provided with a correspondingly constructed surface.
7. Sole arrangement according to claim 1, characterized in that on the outer side,
in the tarsus region (D) of the cover sole or inner sole (10; 40) on the rear edge
(H) as well as at lateral distance thereto, ducts (26, 26′, 27; 56, 56′, 57) are arranged,
constructed in a groove-like manner and aligned approximately vertically to the longitudinal
axis (X, X′).
8. Sole arrangement according to claim 1, characterized in that the cover sole or
inner sole (10; 40) on a foot-bed wall on the sole inner side has a number of ducts
(66) constructed in a groove-like manner, which are preferably correspondingly associated
with the ducts of the individual supporting system (25; 60).
9. Sole arrangement according to claim 1, characterized in that in the tarsus region
(D) of the cover sole or inner sole (10; 40) through-bores (70; 70′) arranged at a
distance to one another are provided, which produce a connection of the outer side
to the foot-bed (FB).
10. Sole arrangement according to claim 1 and 3, characterized in that the two profile
parts (110, 112) of the running sole or outer sole (100) in the profile cross section
have a convex shaping aligned towards the floor and an approximately arched shaping
in longitudinal direction, whereby the individual profile part seen in longitudinal
direction is provided approximately in the centre with a projection (t) jutting out
over the floor line (T-T).
11. Sole arrangement according to claim 1 and 3, characterized in that the individual
profile part (110, 112) is subdivided into partial pieces cohesively or by means of
at least one cutout (S, S′), whereby the cutout (S, S′) is arranged in the respective
profile part in such a way that a theoretical line (114), connecting the cutouts (S,
S′) to one another, forms an axis of the subtarsal movement course of the human foot.
12. Sole arrangement according to claim 3, characterized in that the recess (124)
provided on the running surface (80) and aligned in longitudinal direction forms a
pointed angle with regard to the longitudinal axis and is arranged between the longitudinal
axis (X˝) and the sole outer side (Q).
13. Sole arrangement according to claim 3 and 12, characterized in that the recess
(124) in the front region of the running surface (80) is constructed as fork-like
opening (126) and in the rear region opens into a recess (128) which is arranged approximately
parallel to a heel bevelling (116).
14. Sole arrangement according to claim 1, characterized in that the cover sole or
inner sole (10; 40) as well as the running sole or outer sole (100) consists of suitable,
foamed synthetic material or suchlike and is produced in printing process or similar.
15. Sole arrangement according to claim 1, characterized in that the cover sole or
inner sole (10; 40) with the running sole or outer sole (100) is constructed as one
structural unit.
1. Structure de semelle pour une chaussure ou analogue, comprenant une semelle première
réalisée pour constituer un soutien naturel du pied humain ainsi qu'une semelle extérieure
ou de marche en liaison de fonctionnement avec celle-ci, la semelle première (10,
40), sur une face portante extérieure (12, 42) tournée vers la semelle extérieure
ou de marche (100) étant munie d'un système de soutien (25, 60) comprenant un nombre
de cannelures et de conduits, et la semelle extérieure ou de marche (100) présentant
une surface portante intérieure (90) pour la semelle première (10, 40), caractérisée
en ce qu'elle comporte, sur la surface de marche (80) dirigée vers le sol, un premier
élément de profil (110, 112) en forme de cannelure prévu sur la face extérieure de
la semelle (Q) et un second élément de profil en forme de cannelure prévu sur la face
intérieure de la semelle (R) ainsi qu'un élément de support (120) plat, écarté du
premier élément de profil (110) dans la zone des doigts de pied (A), et en ce que
le premier élément de profil (110) est écarté du bord arrière de la semelle (H) et
le second élément de profil (112) est écarté du bord avant de la semelle (V′), respectivement,
jusqu'au milieu, au moins, de la longueur totale (L) de la semelle.
2. Structure de semelle suivant la revendication 1, caractérisée en ce que le système
de support (25, 60) de la semelle première (10, 40) est placé à peu près dans la zone
du métatarse et comprend un nombre de cannelures (21, 22, 23; 51, 52, 53) ainsi que
des conduits (15, 16, 17; 45, 46, 47, 48) orientés transversalement par rapport à
un axe longitudinal (X, X′) et disposés sensiblement en parallèle les uns par rapport
aux autres.
3. Structure de semelle suivant la revendication 1, caractérisée en ce que la surface
de marche (80) de la semelle extérieure ou de marche (100) présente différentes zones
de support (130, 132, 134, 136) séparées essentiellement par un évidement (124) orienté
à peu près dans le sens longitudinal,
- les zones de support (132, 134) disposées à peu près diagonalement les unes par
rapport aux autres et associées aux deux éléments profilés (110, 112) comportent des
conduits (132′, 134′) ainsi que des cannelures (132˝, 134˝) allant de l'évidement
(124) aux éléments profilés (110, 112) et orientés à peu près transversalement à l'axe
longitudinal (X˝), et
- les deux autres zones de support (130, 136) diagonales l'une par rapport à l'autre
comportent également des conduits (130′, 136′) ainsi que des cannelures (130˝, 136˝)
s'étendant à peu près jusqu'au milieu de la zone respective de support et orientés
transversalement à l'axe longitudinal (X˝).
4. Structure de semelle suivant la revendication 2, caractérisée en ce que le système
de support (25; 60) comprenant les cannelures (21-23; 51-53) et les conduits (15-18;
45-48) sensiblement à angle droit par rapport à l'axe longitudinal (X; X′) s'étend
sur toute la largeur de la zone du métatarse de la semelle première (10, 40), et en
ce qu'aux deux conduits extérieurs (15, 18; 45, 48) du système de support respectif
(25, 60) est associé respectivement au moins un conduit (19, 20; 49, 50, 50′, 50˝)
orienté à peu près de façon parallèle à l'axe longitudinal.
5. Structure de semelle suivant la revendication 1, caractérisée en ce que la semelle
première (10), dans la zone du Capitulum de l'os métatarse (E) présente une poche
(13) sur la face tournée vers la semelle extérieure ou de marche (100) dans laquelle
sont prévues au moins deux saillies (14) orientées à peu près parallèlement à l'axe
longitudinal (X).
6. Structure de semelle suivant la revendication 1, caracterisée en ce que la semelle
première (40) présente dans la zone du Capitulum de l'os métatarse (E) ainsi que dans
la zone du tarse (D), respectivement, un élément de support plat (43, 44), lesdits
éléments de support, en utilisant la semelle première (40) en tant que semelle à insérer,
servant en plus pour éviter un glissement, et comportent une surface réalisée de façon
correspondante.
7. Structure de semelle suivant la revendication 1, caractérisée en ce que sur la
face extérieure, dans la zone du tarse (D) de la semelle première (10, 40), sur le
bord arrière (H) ainsi que dans un écartement latéral par rapport à celui-ci, sont
disposés des conduits rainurés (26, 26′, 27; 56, 56′, 57) orientés à peu près verticalement
par rapport à l'axe longitudinal (X, X′).
8. Structure de semelle suivant la revendication 1, caractérisée en ce que la semelle
première (10, 40) présente sur une paroi d'une surface destinée à recevoir le pied,
sur la face intérieure de la semelle, un nombre de conduits rainurés (66), qui sont
associés de préférence aux conduits du système de support respectif (25, 60).
9. Structure de semelle suivant la revendication 1, caractérisée en ce que dans la
zone du tarse (D) de la semelle première (10, 40) on a prévu des trous traversants
(70, 70′) écartés les uns des autres qui constituent une liaison de la face extérieure
à la surface destinée à recevoir le pied (FB).
10. Structure de semelle suivant les revendications 1 et 3, caractérisée en ce que
les deux éléments profilés (110, 112) de la semelle extérieure ou de marche 100 présentent
en section une forme à peu près arquée dans le sens longitudinal et convexe vers le
sol, l'élément profilé respectif, vu dans le sens longitudinal, comportant à peu près
au milieu, une avancée (t) s'étendant au-delà de la ligne de sol (T-T).
11. Structure de semelle suivant les revendications 1 et 3, caractérisée en ce que
l'élément profilé respectif (110, 112) est continu ou séparé par au moins un évidement
(S, S′) en des parties, l'évidement (S, S′) étant disposé dans l'élément profilé respectif
de façon à ce qu'un axe représentant le déroulement du mouvement du pied humain à
partir du talon constitue une ligne théorique (114) reliant les évidements (S, S′)
les uns aux autres.
12. Structure de semelle suivant la revendication 3, caractérisée en ce que l'évidement
(124) prévu sur la surface de marche (80) et orienté dans le sens longitudinal forme
un angle aigu par rapport à l'axe longitudinal et est prévu entre l'axe longitudinal
(X˝) et la face extérieure (Q) de la semelle.
13. Structure de semelle suivant les revendications 3 et 12, caractérisée en ce que
l'évidement (124) est réalisé dans la zone avant de la surface de marche (80) en tant
qu'ouverture fourchue (126) et débouche dans la zone arrière dans un évidement (128)
à peu près parallèle à un talon biseauté (116).
14. Structure de semelle suivant la revendication 1, caractérisée en ce que la semelle
première (10, 40) ainsi que la semelle extérieure ou de marche (100) sont réalisées
en une matière mousse synthétique appropriée ou analogue et sont fabriquées par un
procédé de moulage sous pression ou analogue.
15. Structure de semelle suivant la revendication 1, caractérisée en ce que la semelle
première (10, 40) est réalisée pour former une unité avec la semelle extérieure ou
de marche (100).