(57) Ein Setzen Von Gebirgsankern in kohäsionslosem Gebirge bereitet sowohl mit Hinblick
auf die Stabilität der Bohrlochwandung als auch auf eine hinreichende Verankerung
in dem Gebirge Probleme, welche - wenn überhaupt - durch ein zeit- und kostenaufwendiges
Verfahren gelöst werden können, bei welchem zunächst eine verrohrte Bohrung erstellt
wird, diese Bohrung unter gleichzeitigem Entfernen des Rohres mit Zementmörtel verpreßt
wird, der ausgehärtete Zementmörtel erneut zwecks Setzung eines Ankers aufgebohrt
wird, welch letzterer anschließend durch Zementmörtel in der dann erstellten Bohrung
fixiert wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein an sich bekannter Injektions-Bohranker
(1) eingesetzt, der lediglich an seinem vorderen Bereich sowie der Bohrkrone mit Austrittsöffnungen
(9) versehen ist, wobei mit Beginn des Bohrens durch die zentrale Spülbohrung (3)
des Ankers Zementmörtel geführt wird, welcher synchron mit dem Fortschritt der Bohrung
letztere ausfüllt und eine großvolumige Durchdringung des jeweils umgebenden Gebirges
gewährleistet. Auf diese Weise kann unter herkömmlichem Maschineneinsatz auch unter
schwierigen Bedingungen, nämlich in dem genannten Gebirge eine zuverlässige und stabile
Positionierung eines Ankers erreicht werden.
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