(19)
(11) EP 0 422 510 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.04.1991  Patentblatt  1991/16

(21) Anmeldenummer: 90119088.4

(22) Anmeldetag:  05.10.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47B 81/06, A47B 21/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE LI LU

(30) Priorität: 12.10.1989 DE 3934138

(71) Anmelder: Stadler GmbH
D-63075 Offenbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Stadler, Norbert
    W-6056 Heusenstamm (DE)
  • Stadler, Werner
    W-6056 Heusenstamm (DE)

(74) Vertreter: Kraus, Walter, Dr. et al
Patentanwälte Kraus, Weisert & Partner Thomas-Wimmer-Ring 15
D-80539 München
D-80539 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bildschirmarbeitsplatz


    (57) Mit der Erfindung wird ein Bildschirmarbeitsplatz zur Ver­fügung gestellt, der eine oder mehrere horizontale Trag- und/oder Führungsschienen (7) hat, an der bzw. denen vertikale Seitenteile (8) verschiebbar befestigt sind, die für die Be­festigung von Ein- oder Anbauteilen, -geräten, -einheiten o. dgl. dienen. Dieser Bildschirmarbeitsplatz gestattet eine hohe Flexibilität in der Positionierung und Verteilung der Ein- oder Anbauteile, -geräte, -einheiten o. dgl., so­wie deren äußerst raumgünstige Anordnung.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Makler, Broker, Wertpapierhändler o. dgl. geeigneten Bildschirm­arbeitsplatz mit mehreren, im Bereich einer Arbeitsplatte über und nebeneinander angeordneten Geräten, wie zum Bei­spiel Bildschirmen, elektronischen Baueinheiten, Ablagere­galen o. dgl.

    [0002] Derartige Bildschirmarbeitsplätze müssen eine erhebliche Flexibilität aufweisen, und insbesondere in Branchen, wie bei Geld- und Wertpapier-, Rohstoffhändlern oder Brokern ist es erforderlich, auf engstem Raum eine Vielzahl von Bild­schirmen und elektronischem Gerät anzuordnen. Ebenso ist es notwendig, dieses elektronische Gerät, sowie die Bild­schirme sowohl in horizontaler Richtung, in vertikaler Richtung und in der Tiefe wie auch in der Neigung verstell­bar anzuordnen.

    [0003] Dies ist notwendig, um einerseits den verschiedenen Geräte­abmessungen Rechnung zu tragen, andererseits auf die ergo­nomischen Bedingungen des Arbeitsplatzes, wie Griffbereich des Mitarbeiters und spiegelfreie Anordnung der Geräte, Rücksicht nehmen zu können. Daneben ist es sinnvoll, die Arbeitsplätze unter Berücksichtigung von Rechts- und Links­händern und auf die speziellen und wechselnden Anforderungen der einzelnen Arbeitsbereiche flexibel aufbauen zu können.

    [0004] So ist es nicht ungewöhnlich, wenn an einem Arbeitsplatz bis zu sechs, oder in Extremfällen mehr Bildschirme verschie­ dener Größe über und nebeneinander anzuordnen sind, daneben Tastaturen, Lautsprecherboxen, Ablageregale etc.

    [0005] Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurden seither Gehäuse mit verstellbaren Podesten oder mit verstellbaren Regalböden hergestellt. Auch bewegliche Tragarme verschie­denster Bauarten oder Kugelkopfhalterungen, die sich nach allen Seiten bewegen lassen, sind für diese Anwendung im Einsatz. Diese oder ähnliche Maßnahmen beeinträchtigen je­doch in erheblichem Umfang die Flexibilität der Anordnung am Arbeitplatz. Ferner zeigen entsprechende Arbeitsplätze den Nachteil, daß durch die Tragkonstruktionen dringend be­nötigter Platz am Arbeitsplatz verlorengeht, insbesondere zeigen sich die zuvor erwähnten Nachteile dann, wenn es notwendig wird, die Arbeitsplätze eng beeinander anzuordnen, um den kommunikativen Anforderungen in diesem Geschäfts­bereich gerecht zu werden.

    [0006] Weiterhin haben Umrüstungen in Arbeitsplätzen bisheriger Anordnung hohe Kostenaufwendungen nach sich gezogen, wenn durch den Einsatz neuer Geräte die Abmessungen von den al­ten Geräten abwichen und dadurch hohe Umbaukosten entstan­den. Ein weiterer Nachteil der bisherigen Anordnungen ist die eingeschränkte Ableitung von entstehender Gerätewärme, die durch konstruktive Seitenwände, Böden etc. sehr stark behindert wird.

    [0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere, einen Bildschirmarbeitsplatz der vorstehend beschriebenen Art so auszubilden, daß eine hohe Flexibilität, die bei solchen mit elektronischen Geräten ausgestatteten Bild­schirmarbeitsplätzen hinsichtlich der Positionierung dieser Geräte und anderer Ein- oder Anbauteile, -geräte, -einheiten o. dgl. wünschenswert ist, problemlos realisiert werden kann, ohne daß aufwendige Umbauarbeiten oder konstruktive Veränderungen notwendig sind. Dabei soll es möglich sein, daß die Umrüstung von technischem Büropersonal, wie von einem Hausmeister o.ä., ausgeführt werden kann. Ferner soll eine optimale Umrüstung von Geräten ermöglicht werden.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch einen Bildschirmarbeitsplatz gelöst, der gekennzeichnet ist durch eine horizontale Trag- und/­oder Führungsschiene, an welcher vertikale Seitenteile ver­schiebbar befestigt sind, an denen Trag- oder Halteelemente für die erwähnten Geräte sowie für Einbaueinheiten o. dgl. befestigbar sind und/oder an denen Ein- oder Anbauteile, -geräte, -einheiten o. dgl. direkt befestigt werden können.

    [0009] Die Lösung der obigen Aufgabe besteht infolgedessen insbe­sondere darin, daß die Geräte,wie Bildschirme und elektro­nische Baueinheiten, Tastaturen, Lautsprecher oder Regale, an einem Horizontalschienensystem aufgehängt werden. Die Bildschirme und andere elektronische Geräte können so in ein Arbeitsplatzmöbel eingebaut werden, daß sie über die an der horizontalen Trag- und/oder Führungsschiene ver­schiebbar befestigten Seitenteile, die eine horizontal an­geordnete Hängevorrichtung bilden, in horizontaler Rich­tung bewegt werden können.

    [0010] Weiterhin kann die Ausbildung erfindungsgemäß so sein, daß die vertikelen Seitenteile im wesentlichen flächig, insbe­sondere plattenförmig, sind und Durchgangsöffnungen für die Befestigung von Ein- oder Anbauteilen, -geräten, -einheiten o. dgl. an je einem Seitenteil oder an je zwei Seitenteilen oder auch an mehr als zwei Seitenteilen und/oder zur Be­lüftung von wärmeabgebenden Ein- oder Anbauteilen, -geräten, -einheiten o. dgl. aufweisen.

    [0011] Auf diese Weise können an die Seitenteile oder zwischen je zwei Seitenteile zum Beispiel Gehäuse, wie Lautsprecherboxen, Einsatzregale oder Gehäuse zur Aufnahme von anderem techni­schem oder elektronischem Gerät, an- oder eingebaut werden.

    [0012] Die Durchgangsöffnungen können als Schlitze oder Löcher, insbesondere kreisförmige Löcher, ausgebildet sein, wobei die Löcher auch andere Formen haben können, zum Beispiel quadratisch, rechteckig, oval o. dgl.

    [0013] Diese Durchgangsöffnungen können auch so vorgesehen sein, daß zwischen vertikalen Seitenteilen zwei oder mehr gleich­artige und/oder verschiedene Einbauteile o. dgl. überein­ander befestigbar sind.

    [0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Ausbildung der Seitenteile derart sein, daß doppellagige Seitenteile gebildet sind, die aus einem die eine Lage bildenden ersten vertikalen Teil und einem die andere Lage bildenden zweiten vertikalen Teil zusammengesetzt und aneinander befestigt sind. Hierbei können das erste vertikale Teil und das zwei­te vertikale Teil vertikal und/oder horizontal gegeneinan­der verstellbar aneinander befestigt sein, wozu die beiden vertikalen Teile jeweils Durchgangsöffnungen aufweisen kön­nen, die bevorzugt als Schlitze ausgebildet sind, wobei die Durchgangsöffnungen des einen vertikalen Teils gegenüber den Durchgangsöffnungen des anderen vertikalen Teils vorzugs­weise versetzt und/oder verdreht sind, und zwar insbesondere derart, daß die Längserstreckung der Durchgangsöffnungen des einen vertikalen Teils in einem Winkel, vorzugsweise von 90°, zur Längserstreckung der Durchgangsöffnungen des anderen vertikalen Teils ausgerichtet ist.

    [0015] Wenn zwischen zwei einander gegenüberliegend angeordneten dertigen doppellagigen vertikalen Seitenteilen über einen Tragboden, der durch Einlegen oder Einschrauben angebracht wird, ein Monitor oder ein anderes technisches Gerät aufge­stellt wird, dann ist es durch die, vorzugsweise um 90°, gegeneinander versetzten Schlitze oder Löcher, die als Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, möglich, das Gerät sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe, wie auch in der Neigung stufenlos zu positionieren, indem die beiden verti­kalen Teile, die ein doppellagiges Seitenteil bilden, durch Lösen von Schrauben ihren Durchgangsöffnungen in entsprechender Weise gegenseitig verstellt und in der erforderlichen Posi­tion dann fest verschraubt werden.

    [0016] In besonderer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bild­schirmarbeitsplatzes können zwei nebeneinanderliegende Ar­beitsplätze mit einer gemeinsamen horizontalen Trag- und/­oder Führungsschiene ausgestattet werden, so daß auch im Verbindungsbereich zweier Bildschirmarbeitsplätze Geräte angeordnet werden können, die von den Bedienern beider Bildschirmarbeitsplätze gemeinsam benutzt werden können. Durch die Erfindung kann demzufolge eine mehrere Bild­schirmarbeitsplätze umfassende Anordnung mit einem über­greifenden Schienensystem ausgestattet werden.

    [0017] Bildschirmarbeitsplätze der vorstehend angegebenen erfin­dungsgemäßen Art können zur Optimierung des Einblickwinkels auf die Monitore im Grundriß geschweift bzw. bogenförmig ausgeführt werden, und die Ausführung der Trag- und/oder Führungsschienen ist in diesem Fall ebenfalls geschweift bzw. bogenförmig vorgesehen.

    [0018] Andere Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter­ansprüchen angegeben.

    [0019] Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung seien nachfolgend anhand einiger in den Figuren 1 bis 10 der Zeichnung dargestellter, besonders bevorzugter Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Bildschirmarbeits­plätzen näher erläutert; es zeigen:

    Figur 1 eine Aufsicht von oben auf eine erste Ausführungs- eines erfindungsgemäßen Bildschirmarbeitsplatzes;

    Figur 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines er­findungsgemäßen Bildschirmarbeitsplatzes mit doppel­lagigen vertikalen Seitenteilen;

    Figur 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsge­mäßen Bildschirmarbeitsplatzes, ebenfalls mit doppellagigen vertikalen Seitenteilen;

    Figur 4 die Befestigung eines Regals in einem erfindungs­gemäßen Bildschirmarbeitsplatzes;

    Figur 5 die Befestigung einer Lautsprecherbox in einem er­findungsgemäßen Bildschirmarbeitsplatz;

    Figur 6 eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene von C-förmigem Profil, an der ein doppellagiges vertikales Seitenteil mit Schlitzen als Durch­gangsöffnungen befestigt ist;

    Figur 7 eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene von C-förmigem Querschnitt, an der ein vertikales Seitenteil mit kreisförmigen Durchgangsöffnungen befestigt ist;

    Figur 8 eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene, die ein Stegprofil aufweist und an der ein verti­kales Seitenteil mit horizontalen Schlitzen als Durchgangsöffnungen befestigt ist;

    Figur 9 eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene, die ein Stegprofil aufweist und an der ein erstes vertikales Seitenteil befestigt ist, an welchem seinerseits ein weiteres vertikales Seitenteil an­gebracht ist; und

    Figur 10 eine Seitenansicht einer noch anderen Ausführungs­form eines erfindungsgemäßen Bildschirmarbeits­platzes, bei dem ein Seitenteil mehrfach zusätzlich abgestützt ist, so daß es in hohem Maße belastet werden kann.



    [0020] Es seien nun die in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Bildschirmarbeits­plätzen näher erläutert:

    [0021] Die Figur 1 zeigt einen Bildschirmarbeitsplatz mit mehreren eingebauten Geräten im Grundriß, und zwar sind an einer im Grundriß geschweiften bzw. bogenförmig verlaufenden horizontalen Trag- und/oder Führungsschiene 1 vertikale Seitenteile 2 verschiebbar befestigt, wobei zwischen je zwei Seitenteilen 2 jeweils ein erster Monitor 3, ein zwei­ter Monitor 4, sowie ein Ablageregal 5 und eine Lautsprecherbox 6 befestigt sind. Diese Geräte bzw. Einrichtungen 3 bis 6 haben die verschiedensten Formate und können trotzdem sehr raumsparend nebeneinander schräg vor bzw. über der Arbeits­platte A des Bildschirmarbeitsplatzes angeordnet werden. Wenn diese Geräte, Einrichtungen o. dgl. 3 bis 6 durch ir­gendwelche anderen Geräte, Einrichtungen o. dgl. ersetzt werden sollen, die andere Abmessungen haben, so ist das ohne weiteres so möglich, daß auch die neuen Geräte, Ein­richtungen o. dgl. wiederum raumsparend und dicht gedrängt angeordnet werden können.

    [0022] Es sei besonders darauf hingewiesen, daß es durch die im Grundriß bogenförmig verlaufende Trag- und/oder Führungs­schiene 1 erreicht wird, daß die Geräte, Einrichtungen o. dgl. 3 bis 6 auf den davor sitzenden Arbeitsplatzbenutzer konzentriert ausgerichtet werden.

    [0023] Die Figur 2 zeigt einen Bildschirmarbeitsplatz mit einge­bautem Bildschirm im Vertikalschnitt. An der Trag- und/­oder Führungsschiene 7 sind vertikale Seitenteile 8, 9 ver­schiebbar befestigt, wobei nur eines dieser doppellagigen vertikalen Seitenteile in Figur 2 zu sehen ist. Dieses ver­tikale Seitenteil 8, 9 besteht aus einem ersten vertikalen Teil 8, das die eine Lage bildet, und einem zweiten verti­kalen Teil 9, das die andere Lage bildet. Diese beiden ver­tikalen Teile 8 und 9 haben das gleiche rechteckige Format und sind um 90° gegeneinander verdreht angeordnet und über kreisförmige Durchgangsöffnungen 10, durch die entsprechen­de Schrauben hindurchgesteckt sind (nicht gezeigt), anein­ander befestigt. Mit 11 ist ein Tragboden bezeichnet, der beiderseits an den beiden doppellagigen Seitenteilen 8, 9, von denen nur eines, wie erwähnt, zu sehen ist, befestigt ist und auf dem ein Monitor 12 höhen-, neigungs- und tiefen­verstellbar angeordnet ist. Mit 13 ist eine Abstützung be­zeichnet, mittels deren das obere vertikale Teil 8 justier- bzw. positionsmäßig verstellbar ist.

    [0024] Die Figur 3 zeigt einen Bildschirmarbeitsplatz, der ähn­lich wie der Bildschirmarbeitsplatz der Figur 2 ausgebildet ist, und zwar mit einem eingebauten Bildschirm 14 und da­rüber angeordnetem Ablagefach 15 im Vertikelschnitt. Der Bildschirm 14 steht auf einem Tragboden 16, der an dem unteren vertikalen Teil 17 eines doppellagigen Seitenteils 17, 18 befestigt ist (auf der dem Betrachter abgewandten Seite ist ein entsprechendes doppellagiges Seitenteil vor­gesehen). Das regalartige Ablagefach 15 ist an dem oberen vertikalen Teil 18 befestigt.

    [0025] Zur Befestigung der beiden vertikalen Teile 17 und 18 anein­ander sowie zur Befestigung des Ablagefachs 15 an dem oberen vertikalen Teil 18 sind entsprechende Durchgangsöffnungen 10a in den beiden vertikalen Teilen 17 und 18 vorgesehen, durch die entsprechende Schrauben hindurchgesteckt werden.

    [0026] Die Figur 4 zeigt einen Bildschirmarbeitsplatz mit einge­bautem Regal 19 im Vertikalschnitt. Bei diesem Bildschirmar­beitsplatz sind zwei im Abstand übereinander angeordnete Trag- und/oder Führungsschienen 20 zur horizontal verschieb­lichen Befestigung von Seitenteilen 21 vorgesehen. Mittels Durchgangslöchern 22, in die Befestigungschrauben hinein­gesteckt sind, ist das Regal 19 an zwei parallelen Trag­teilen 21, von denen vorliegend nur eines zu sehen ist, befestigt.

    [0027] Die Figur 5 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Bild­schirmarbeitsplatz mit einem Lautsprechergehäuse 23. Dieses Lautsprechergehäuse 23 ist über Durchgangsöffnungen 24, die an einem oder zwei vertikalen Seitenteilen 25 vorgesehen sind, mit Befestigungsschrauben, die durch diese Durchgangs­öffnungen 24 hindurchgesteckt sind, befestigt.

    [0028] Es sei hier darauf hingewiesen, daß bei den jeweiligen Figu­ren, soweit bezeichnete Teile nicht extra erläutert werden, auf vorhergehende Figuren zurückzugreifen ist,in denen diese Teile bereits dargestellt sind.

    [0029] Die Figur 6 zeigt einen Vertikaldetailschnitt durch eine Trag- und/oder Führungsschiene 26, die ein C-förmiges Pro­fil hat. In dem C-förmigen Profil läuft ein Schiebling 27. Dieser wird mit einem Gewindebolzen 28 im C-förmigen Profil mittels einer Flügelmutter 29 arretiert.

    [0030] Mit einer Unterlegschiene 30b, beispielsweise in Form einer Abkantung eines Seitenteils, wird dieses Seitenteil 30, 30a an der C-profilierten Trag- und/oder Führungsschiene 26 be­festigt.

    [0031] Das Seitenteil 30, 30a ist ein doppellagiges Seitenteil, das aus einem oberen vertikalen Teil 30 und einem etwas tiefer daran angebrachten und gestrichelt gezeichneten vertikalen Teil 30a befestigt ist. In beiden vertikalen Tei­len 30 und 30a sind schlitzförmige Durchgangsöffnungen 31 bzw. 31a vorgesehen, wobei die schlitzförmigen Durchgangs­öffnungen 31 in ihrer Längserstreckung etwa rechtwinklig zu den schlitzförmigen Durchgangsöffnungen 31a des vertika­len Teils 30a verlaufen.

    [0032] Die Durchgangsöffnungen 31 und 31a, die insbesondere Aus­stanzungen sein können, können eine dreifache Funktion haben:

    (a) einerseits dienen die Durchgangsöffnungen 30a und 31a zum verstellbaren Aneinanderbefestigen der bei­den vertikalen Teile 30 und 30a, indem entsprechen­de Schrauben durch die Durchgangsöffnungen 31 und 31a hindurchgesteckt werden;

    (b) andererseits können mittels der Durchgangsöffnungen 31 und/oder 31a Einbauteile, Geräte o. dgl. direkt an dem doppellagigen Seitenteil 30, 30a befestigt werden;

    (c) schließlich dienen die Durchgangsöffnungen 31 und 31a zur Belüftung wärmeabstrahlender Geräte, wie beispielsweise zur Belüftung von Monitoren, deren Neigung, Höhe und Tiefe dadurch verstellbar ist, daß die Relativposition der beiden vertikalen Tei­le 30 und 30a über deren Aneinanderbefestigung mittels der Durchgangsöffnungen 31 und 31a verän­dert wird.



    [0033] Es hier darauf hingewiesen, daß ein solches doppellagiges vertikales Seitenteil 30, 30a aus zwei völlig gleichartigen vertikalen Teilen zusammengebaut werden kann, die je an einer Seite eine Abkantung haben, wie es die Abkantung 30b in Figur 6 ist, indem diese beiden vertikalen Teile um 90° gegeneinander verdreht angeordnet und aufeinandergelegt sowie aneinander befestigt werden. Die in Figur 6 nicht sichtbare Abkantung des vertikalen Teils 30a, die der Ab­kantung 30b des vertikalen Teils 30 entspricht und sich am, bezogen auf Figur 6, unteren Ende des vertikalen Teils 30a befindet, kann zur Aufnahme eines Tragbodens dienen, ähn­lich wie es in Figur 2 dargestellt ist.

    [0034] Die Figur 7 zeigt einen Vertikaldetailschnitt, welcher der Figur 6 entspricht, jedoch sind hier die als Ausstanzungen ausgebildeten Durchgangsöffnungen 32 des einlagigen Seiten­teils 33 als kreisförmige Löcher ausgeführt, durch die Schrauben zur direkten Befestigung und Positionierung eines gestrichelt angedeuteten Monitors gesteckt werden können.

    [0035] Die Figur 8 zeigt einen Vertikaldetailschnitt durch eine Trag- und/oder Führungsschiene 34, die als Stegprofil ausge­bildet ist. Auf diesem Stegprofil läuft ein Schiebling 35 mit Innengewinde. Mit einer Flügelschraube 36 ist ein ver­tikales Seitenteil 37 über eine daran vorgesehene 90°-Ab­kantung 37a am Stegprofil befestigt. Das vertikale Seiten­teil 37 weist waagerechte schlitzförmige Durchgangsöffnungen 31 auf.

    [0036] Die Figur 9 zeigt einen Horizontaldetailschnitt durch eine Trag- und/oder Führungsschiene 38, die ebenfalls als Steg­profil ausgebildet ist. Ein Schiebling 39 mit Innengewinde dient zur Befestigung eines vertikalen Seitenteils 40 über dessen obere Abkantung 40a. Versetzt bzw. verdreht gegen­über dem Seitenteil 40 ist ein tieferliegendes Seitenteil 41 mit einer Verbindungsschraube 42 über eine Abkantung 41a an dem Seitenteil 40 befestigt, wozu entsprechende Durch­gangsöffnungen in der Abkantung 41a und dem Seitenteil 40 vorgesehen sind.

    [0037] Schließlich zeigt die Figur 10 einen Vertikalschnitt durch einen Bildschirmarbeitsplatz mit einer Trag- und/oder Füh­rungsschiene 43, an der ein vertikales Seitenteil 44 hori­zontal verschiebbar befestigt ist. Das Seitenteil 44 ist zusätzlich vertikal und horizontal abgestützt, nämlich mit­tels einer vertikalen Abstützung 45, die mit ihrem dem Seitenteil 44 abgewandten Ende in Führungsleisten 46 ein­greift, und mittels einer horizontalen Abstützung 47, die mit ihrem dem Seitenteil 44 abgewandten Ende in einer Auf­lageausnehmung 48 aufliegt, welche am Innenrand des Arbeits­tischs A vorgesehen ist.


    Ansprüche

    1. Bildschirmarbeitsplatz, gekennzeich­net durch eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene (1, 7, 20, 26, 34, 38, 43), an welcher vertikale Seitenteile (2; 7, 8; 17, 18; 21; 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41) verschieb­bar befestigt sind.
     
    2. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Seiten­teile (2; 7, 8; 17, 18; 21; 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41) im wesentlichen flächig, insbesondere plattenförmig, sind und Durchgangsöffnungen (10, 10a, 22, 24, 31, 31a, 32) für die Befestigung von Ein- oder Anbauteilen, -geräten, -einheiten o. dgl.(3 bis 6, 12, 14, 19, 23) an je einem Seitenteil (2; 7, 8; 17, 18; 21; 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41) oder je zwei Seitenteilen oder auch an mehr als zwei Seitenteilen und/oder zur Belüftung von wärmeabgebenden Ein- oder Anbau­teilen, -geräten, -einheiten o. dgl. (3, 4, 12, 14) aufwei­sen.
     
    3. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (10, 10a, 22, 24, 31, 31a, 32) als Schlitze oder Löcher, insbesondere kreisförmige Löcher, ausgebildet sind.
     
    4. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch doppellagige Seitenteile (8, 9; 17, 18; 30, 30a; 40, 41), die aus einem die eine Lage bildenden ersten vertikalen Teil (8, 18, 30, 40) und einem die andere Lage bildenden zweiten vertikalen Teil (9, 17, 30a, 41) zusammengesetzt sind,welche aneinander befestigt sind.
     
    5. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste vertikale Teil (8, 18, 30, 40) und das zweite vertikale Teil (9, 17, 30a, 41) vertikal und/oder horizontal gegeneinander verstellbar aneinander befestigt sind.
     
    6. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ver­tikalen Teile (30, 30a) jeweils Durchgangsöffnungen (31, 31a) aufweisen, über welche diese vertikalen Teile (30, 30a) an­einander befestigt sind.
     
    7. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Durchgangsöffnungen (31) des einen vertikalen Teils (30) gegenüber, vorzugsweise gleich oder gleichartig ausgebildeten, Durchgangsöffnungen (31a) des anderen vertikalen Teils (30a) versetzt und/oder verdreht sind.
     
    8. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Durchgangsöffnungen (31, 31a) langgestreckt, insbesondere als Schlitze, ausgebildet sind und die Längserstreckung dieser Durchgangsöffnungen (31) des einen vertikalen Teils (30) in einem Winkel, vorzugs­weise von 90°, zur Längserstreckung der Durchgangsöffnungen (31a) des anderen vertikalen Teils 30a) ausgerichtet ist.
     
    9. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ver­tikalen Seitenteile (2; 8, 9; 17, 18; 21, 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41) aus Blech oder Kunststoff bestehen und/oder die Durchgangsöffnungen (10, 10a, 22, 24, 31, 31a, 32) Ausstan­zungen sind.
     
    10. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere weitere Trag- und/oder Führungsschienen (20) zur Halterung und/oder Abstützung der an der ersteren horizonta­len Trag- und/oder Führungsschiene (1, 7, 20, 26, 34, 38, 43) verschiebbar befestigten Seitenteile (2; 8, 9; 17, 18; 21; 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41) vorgesehen sind.
     
    11. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch zusätzliche Ab­stützungselemente (13; 45, 46; 47, 48) für vertikale Seiten­teile (8, 9; 17, 18; 25; 44), wie Stellschrauben, Stützstre­ben o. dgl.
     
    12. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und/oder Führungsschiene (26) ein C-Profil hat, in dem Schieblinge (27), insbesondere für die Befestigung der vertikalen Seitenteile (30, 30a; 33) gleitend verschiebbar angeordnet sind.
     
    13. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und/oder Führungsschiene (34, 38) als Steg mit klemm­baren Schieblingen (35, 39) ausgebildet ist.
     
    14. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und/oder Führungsschiene (1, 7, 20, 26, 34, 38, 43) über mehrere Arbeitsplätze verläuft, so daß Ein- oder Anbau­ teile, -geräte, -einheiten o. dgl. auch zwischen benachbar­ten Arbeitsplätzen nutzbar für die beiden Arbeitsplatzbe­nutzer angeordnet werden können.
     
    15. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und/oder Führungsschiene (1) im Grundriß geschweift bzw. bogenförmig ausgebildet ist.
     
    16. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ver­tikale Seitenteile (2; 7, 8; 17, 18; 21; 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41) wenigstens eine 90°-Abkantung (30b, 33a, 37a, 40a, 41a), insbesondere für ihre Befestigung an einer oder mehreren Trag- und/oder Führungsschienen (1, 7, 20, 26, 34, 38, 43), aufweisen.
     
    17. Bildschirmarbeitplatz nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bei­den ein doppellagiges Seitenteil (8, 9; 17, 18; 30, 30a; 40, 41) bildenden vertikalen Teile (8, 17, 30, 40; 9, 18, 30a, 41), die vorzugsweise gleiches Format besitzen, min­destens je eine einseitige 90°- Abkantung (30b; 40a; 41a) aufweisen.
     




    Zeichnung


































    Recherchenbericht