[0001] Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Makler, Broker, Wertpapierhändler o.
dgl. geeigneten Bildschirmarbeitsplatz mit mehreren, im Bereich einer Arbeitsplatte
über und nebeneinander angeordneten Geräten, wie zum Beispiel Bildschirmen, elektronischen
Baueinheiten, Ablageregalen o. dgl.
[0002] Derartige Bildschirmarbeitsplätze müssen eine erhebliche Flexibilität aufweisen,
und insbesondere in Branchen, wie bei Geld- und Wertpapier-, Rohstoffhändlern oder
Brokern ist es erforderlich, auf engstem Raum eine Vielzahl von Bildschirmen und
elektronischem Gerät anzuordnen. Ebenso ist es notwendig, dieses elektronische Gerät,
sowie die Bildschirme sowohl in horizontaler Richtung, in vertikaler Richtung und
in der Tiefe wie auch in der Neigung verstellbar anzuordnen.
[0003] Dies ist notwendig, um einerseits den verschiedenen Geräteabmessungen Rechnung zu
tragen, andererseits auf die ergonomischen Bedingungen des Arbeitsplatzes, wie Griffbereich
des Mitarbeiters und spiegelfreie Anordnung der Geräte, Rücksicht nehmen zu können.
Daneben ist es sinnvoll, die Arbeitsplätze unter Berücksichtigung von Rechts- und
Linkshändern und auf die speziellen und wechselnden Anforderungen der einzelnen Arbeitsbereiche
flexibel aufbauen zu können.
[0004] So ist es nicht ungewöhnlich, wenn an einem Arbeitsplatz bis zu sechs, oder in Extremfällen
mehr Bildschirme verschie dener Größe über und nebeneinander anzuordnen sind, daneben
Tastaturen, Lautsprecherboxen, Ablageregale etc.
[0005] Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurden seither Gehäuse mit verstellbaren
Podesten oder mit verstellbaren Regalböden hergestellt. Auch bewegliche Tragarme verschiedenster
Bauarten oder Kugelkopfhalterungen, die sich nach allen Seiten bewegen lassen, sind
für diese Anwendung im Einsatz. Diese oder ähnliche Maßnahmen beeinträchtigen jedoch
in erheblichem Umfang die Flexibilität der Anordnung am Arbeitplatz. Ferner zeigen
entsprechende Arbeitsplätze den Nachteil, daß durch die Tragkonstruktionen dringend
benötigter Platz am Arbeitsplatz verlorengeht, insbesondere zeigen sich die zuvor
erwähnten Nachteile dann, wenn es notwendig wird, die Arbeitsplätze eng beeinander
anzuordnen, um den kommunikativen Anforderungen in diesem Geschäftsbereich gerecht
zu werden.
[0006] Weiterhin haben Umrüstungen in Arbeitsplätzen bisheriger Anordnung hohe Kostenaufwendungen
nach sich gezogen, wenn durch den Einsatz neuer Geräte die Abmessungen von den alten
Geräten abwichen und dadurch hohe Umbaukosten entstanden. Ein weiterer Nachteil der
bisherigen Anordnungen ist die eingeschränkte Ableitung von entstehender Gerätewärme,
die durch konstruktive Seitenwände, Böden etc. sehr stark behindert wird.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es insbesondere, einen Bildschirmarbeitsplatz
der vorstehend beschriebenen Art so auszubilden, daß eine hohe Flexibilität, die bei
solchen mit elektronischen Geräten ausgestatteten Bildschirmarbeitsplätzen hinsichtlich
der Positionierung dieser Geräte und anderer Ein- oder Anbauteile, -geräte, -einheiten
o. dgl. wünschenswert ist, problemlos realisiert werden kann, ohne daß aufwendige
Umbauarbeiten oder konstruktive Veränderungen notwendig sind. Dabei soll es möglich
sein, daß die Umrüstung von technischem Büropersonal, wie von einem Hausmeister o.ä.,
ausgeführt werden kann. Ferner soll eine optimale Umrüstung von Geräten ermöglicht
werden.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Bildschirmarbeitsplatz gelöst, der gekennzeichnet
ist durch eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene, an welcher vertikale Seitenteile
verschiebbar befestigt sind, an denen Trag- oder Halteelemente für die erwähnten
Geräte sowie für Einbaueinheiten o. dgl. befestigbar sind und/oder an denen Ein- oder
Anbauteile, -geräte, -einheiten o. dgl. direkt befestigt werden können.
[0009] Die Lösung der obigen Aufgabe besteht infolgedessen insbesondere darin, daß die
Geräte,wie Bildschirme und elektronische Baueinheiten, Tastaturen, Lautsprecher oder
Regale, an einem Horizontalschienensystem aufgehängt werden. Die Bildschirme und andere
elektronische Geräte können so in ein Arbeitsplatzmöbel eingebaut werden, daß sie
über die an der horizontalen Trag- und/oder Führungsschiene verschiebbar befestigten
Seitenteile, die eine horizontal angeordnete Hängevorrichtung bilden, in horizontaler
Richtung bewegt werden können.
[0010] Weiterhin kann die Ausbildung erfindungsgemäß so sein, daß die vertikelen Seitenteile
im wesentlichen flächig, insbesondere plattenförmig, sind und Durchgangsöffnungen
für die Befestigung von Ein- oder Anbauteilen, -geräten, -einheiten o. dgl. an je
einem Seitenteil oder an je zwei Seitenteilen oder auch an mehr als zwei Seitenteilen
und/oder zur Belüftung von wärmeabgebenden Ein- oder Anbauteilen, -geräten, -einheiten
o. dgl. aufweisen.
[0011] Auf diese Weise können an die Seitenteile oder zwischen je zwei Seitenteile zum Beispiel
Gehäuse, wie Lautsprecherboxen, Einsatzregale oder Gehäuse zur Aufnahme von anderem
technischem oder elektronischem Gerät, an- oder eingebaut werden.
[0012] Die Durchgangsöffnungen können als Schlitze oder Löcher, insbesondere kreisförmige
Löcher, ausgebildet sein, wobei die Löcher auch andere Formen haben können, zum Beispiel
quadratisch, rechteckig, oval o. dgl.
[0013] Diese Durchgangsöffnungen können auch so vorgesehen sein, daß zwischen vertikalen
Seitenteilen zwei oder mehr gleichartige und/oder verschiedene Einbauteile o. dgl.
übereinander befestigbar sind.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Ausbildung der Seitenteile derart
sein, daß doppellagige Seitenteile gebildet sind, die aus einem die eine Lage bildenden
ersten vertikalen Teil und einem die andere Lage bildenden zweiten vertikalen Teil
zusammengesetzt und aneinander befestigt sind. Hierbei können das erste vertikale
Teil und das zweite vertikale Teil vertikal und/oder horizontal gegeneinander verstellbar
aneinander befestigt sein, wozu die beiden vertikalen Teile jeweils Durchgangsöffnungen
aufweisen können, die bevorzugt als Schlitze ausgebildet sind, wobei die Durchgangsöffnungen
des einen vertikalen Teils gegenüber den Durchgangsöffnungen des anderen vertikalen
Teils vorzugsweise versetzt und/oder verdreht sind, und zwar insbesondere derart,
daß die Längserstreckung der Durchgangsöffnungen des einen vertikalen Teils in einem
Winkel, vorzugsweise von 90°, zur Längserstreckung der Durchgangsöffnungen des anderen
vertikalen Teils ausgerichtet ist.
[0015] Wenn zwischen zwei einander gegenüberliegend angeordneten dertigen doppellagigen
vertikalen Seitenteilen über einen Tragboden, der durch Einlegen oder Einschrauben
angebracht wird, ein Monitor oder ein anderes technisches Gerät aufgestellt wird,
dann ist es durch die, vorzugsweise um 90°, gegeneinander versetzten Schlitze oder
Löcher, die als Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, möglich, das Gerät sowohl in
der Höhe als auch in der Tiefe, wie auch in der Neigung stufenlos zu positionieren,
indem die beiden vertikalen Teile, die ein doppellagiges Seitenteil bilden, durch
Lösen von Schrauben ihren Durchgangsöffnungen in entsprechender Weise gegenseitig
verstellt und in der erforderlichen Position dann fest verschraubt werden.
[0016] In besonderer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bildschirmarbeitsplatzes können
zwei nebeneinanderliegende Arbeitsplätze mit einer gemeinsamen horizontalen Trag-
und/oder Führungsschiene ausgestattet werden, so daß auch im Verbindungsbereich zweier
Bildschirmarbeitsplätze Geräte angeordnet werden können, die von den Bedienern beider
Bildschirmarbeitsplätze gemeinsam benutzt werden können. Durch die Erfindung kann
demzufolge eine mehrere Bildschirmarbeitsplätze umfassende Anordnung mit einem übergreifenden
Schienensystem ausgestattet werden.
[0017] Bildschirmarbeitsplätze der vorstehend angegebenen erfindungsgemäßen Art können
zur Optimierung des Einblickwinkels auf die Monitore im Grundriß geschweift bzw. bogenförmig
ausgeführt werden, und die Ausführung der Trag- und/oder Führungsschienen ist in diesem
Fall ebenfalls geschweift bzw. bogenförmig vorgesehen.
[0018] Andere Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0019] Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung seien nachfolgend
anhand einiger in den Figuren 1 bis 10 der Zeichnung dargestellter, besonders bevorzugter
Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Bildschirmarbeitsplätzen näher erläutert;
es zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht von oben auf eine erste Ausführungs- eines erfindungsgemäßen
Bildschirmarbeitsplatzes;
Figur 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bildschirmarbeitsplatzes
mit doppellagigen vertikalen Seitenteilen;
Figur 3 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bildschirmarbeitsplatzes,
ebenfalls mit doppellagigen vertikalen Seitenteilen;
Figur 4 die Befestigung eines Regals in einem erfindungsgemäßen Bildschirmarbeitsplatzes;
Figur 5 die Befestigung einer Lautsprecherbox in einem erfindungsgemäßen Bildschirmarbeitsplatz;
Figur 6 eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene von C-förmigem Profil, an
der ein doppellagiges vertikales Seitenteil mit Schlitzen als Durchgangsöffnungen
befestigt ist;
Figur 7 eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene von C-förmigem Querschnitt,
an der ein vertikales Seitenteil mit kreisförmigen Durchgangsöffnungen befestigt ist;
Figur 8 eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene, die ein Stegprofil aufweist
und an der ein vertikales Seitenteil mit horizontalen Schlitzen als Durchgangsöffnungen
befestigt ist;
Figur 9 eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene, die ein Stegprofil aufweist
und an der ein erstes vertikales Seitenteil befestigt ist, an welchem seinerseits
ein weiteres vertikales Seitenteil angebracht ist; und
Figur 10 eine Seitenansicht einer noch anderen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Bildschirmarbeitsplatzes, bei dem ein Seitenteil mehrfach zusätzlich abgestützt ist,
so daß es in hohem Maße belastet werden kann.
[0020] Es seien nun die in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen von
erfindungsgemäßen Bildschirmarbeitsplätzen näher erläutert:
[0021] Die Figur 1 zeigt einen Bildschirmarbeitsplatz mit mehreren eingebauten Geräten im
Grundriß, und zwar sind an einer im Grundriß geschweiften bzw. bogenförmig verlaufenden
horizontalen Trag- und/oder Führungsschiene 1 vertikale Seitenteile 2 verschiebbar
befestigt, wobei zwischen je zwei Seitenteilen 2 jeweils ein erster Monitor 3, ein
zweiter Monitor 4, sowie ein Ablageregal 5 und eine Lautsprecherbox 6 befestigt sind.
Diese Geräte bzw. Einrichtungen 3 bis 6 haben die verschiedensten Formate und können
trotzdem sehr raumsparend nebeneinander schräg vor bzw. über der Arbeitsplatte A
des Bildschirmarbeitsplatzes angeordnet werden. Wenn diese Geräte, Einrichtungen o.
dgl. 3 bis 6 durch irgendwelche anderen Geräte, Einrichtungen o. dgl. ersetzt werden
sollen, die andere Abmessungen haben, so ist das ohne weiteres so möglich, daß auch
die neuen Geräte, Einrichtungen o. dgl. wiederum raumsparend und dicht gedrängt angeordnet
werden können.
[0022] Es sei besonders darauf hingewiesen, daß es durch die im Grundriß bogenförmig verlaufende
Trag- und/oder Führungsschiene 1 erreicht wird, daß die Geräte, Einrichtungen o.
dgl. 3 bis 6 auf den davor sitzenden Arbeitsplatzbenutzer konzentriert ausgerichtet
werden.
[0023] Die Figur 2 zeigt einen Bildschirmarbeitsplatz mit eingebautem Bildschirm im Vertikalschnitt.
An der Trag- und/oder Führungsschiene 7 sind vertikale Seitenteile 8, 9 verschiebbar
befestigt, wobei nur eines dieser doppellagigen vertikalen Seitenteile in Figur 2
zu sehen ist. Dieses vertikale Seitenteil 8, 9 besteht aus einem ersten vertikalen
Teil 8, das die eine Lage bildet, und einem zweiten vertikalen Teil 9, das die andere
Lage bildet. Diese beiden vertikalen Teile 8 und 9 haben das gleiche rechteckige
Format und sind um 90° gegeneinander verdreht angeordnet und über kreisförmige Durchgangsöffnungen
10, durch die entsprechende Schrauben hindurchgesteckt sind (nicht gezeigt), aneinander
befestigt. Mit 11 ist ein Tragboden bezeichnet, der beiderseits an den beiden doppellagigen
Seitenteilen 8, 9, von denen nur eines, wie erwähnt, zu sehen ist, befestigt ist und
auf dem ein Monitor 12 höhen-, neigungs- und tiefenverstellbar angeordnet ist. Mit
13 ist eine Abstützung bezeichnet, mittels deren das obere vertikale Teil 8 justier-
bzw. positionsmäßig verstellbar ist.
[0024] Die Figur 3 zeigt einen Bildschirmarbeitsplatz, der ähnlich wie der Bildschirmarbeitsplatz
der Figur 2 ausgebildet ist, und zwar mit einem eingebauten Bildschirm 14 und darüber
angeordnetem Ablagefach 15 im Vertikelschnitt. Der Bildschirm 14 steht auf einem Tragboden
16, der an dem unteren vertikalen Teil 17 eines doppellagigen Seitenteils 17, 18 befestigt
ist (auf der dem Betrachter abgewandten Seite ist ein entsprechendes doppellagiges
Seitenteil vorgesehen). Das regalartige Ablagefach 15 ist an dem oberen vertikalen
Teil 18 befestigt.
[0025] Zur Befestigung der beiden vertikalen Teile 17 und 18 aneinander sowie zur Befestigung
des Ablagefachs 15 an dem oberen vertikalen Teil 18 sind entsprechende Durchgangsöffnungen
10a in den beiden vertikalen Teilen 17 und 18 vorgesehen, durch die entsprechende
Schrauben hindurchgesteckt werden.
[0026] Die Figur 4 zeigt einen Bildschirmarbeitsplatz mit eingebautem Regal 19 im Vertikalschnitt.
Bei diesem Bildschirmarbeitsplatz sind zwei im Abstand übereinander angeordnete Trag-
und/oder Führungsschienen 20 zur horizontal verschieblichen Befestigung von Seitenteilen
21 vorgesehen. Mittels Durchgangslöchern 22, in die Befestigungschrauben hineingesteckt
sind, ist das Regal 19 an zwei parallelen Tragteilen 21, von denen vorliegend nur
eines zu sehen ist, befestigt.
[0027] Die Figur 5 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Bildschirmarbeitsplatz mit einem
Lautsprechergehäuse 23. Dieses Lautsprechergehäuse 23 ist über Durchgangsöffnungen
24, die an einem oder zwei vertikalen Seitenteilen 25 vorgesehen sind, mit Befestigungsschrauben,
die durch diese Durchgangsöffnungen 24 hindurchgesteckt sind, befestigt.
[0028] Es sei hier darauf hingewiesen, daß bei den jeweiligen Figuren, soweit bezeichnete
Teile nicht extra erläutert werden, auf vorhergehende Figuren zurückzugreifen ist,in
denen diese Teile bereits dargestellt sind.
[0029] Die Figur 6 zeigt einen Vertikaldetailschnitt durch eine Trag- und/oder Führungsschiene
26, die ein C-förmiges Profil hat. In dem C-förmigen Profil läuft ein Schiebling
27. Dieser wird mit einem Gewindebolzen 28 im C-förmigen Profil mittels einer Flügelmutter
29 arretiert.
[0030] Mit einer Unterlegschiene 30b, beispielsweise in Form einer Abkantung eines Seitenteils,
wird dieses Seitenteil 30, 30a an der C-profilierten Trag- und/oder Führungsschiene
26 befestigt.
[0031] Das Seitenteil 30, 30a ist ein doppellagiges Seitenteil, das aus einem oberen vertikalen
Teil 30 und einem etwas tiefer daran angebrachten und gestrichelt gezeichneten vertikalen
Teil 30a befestigt ist. In beiden vertikalen Teilen 30 und 30a sind schlitzförmige
Durchgangsöffnungen 31 bzw. 31a vorgesehen, wobei die schlitzförmigen Durchgangsöffnungen
31 in ihrer Längserstreckung etwa rechtwinklig zu den schlitzförmigen Durchgangsöffnungen
31a des vertikalen Teils 30a verlaufen.
[0032] Die Durchgangsöffnungen 31 und 31a, die insbesondere Ausstanzungen sein können,
können eine dreifache Funktion haben:
(a) einerseits dienen die Durchgangsöffnungen 30a und 31a zum verstellbaren Aneinanderbefestigen
der beiden vertikalen Teile 30 und 30a, indem entsprechende Schrauben durch die
Durchgangsöffnungen 31 und 31a hindurchgesteckt werden;
(b) andererseits können mittels der Durchgangsöffnungen 31 und/oder 31a Einbauteile,
Geräte o. dgl. direkt an dem doppellagigen Seitenteil 30, 30a befestigt werden;
(c) schließlich dienen die Durchgangsöffnungen 31 und 31a zur Belüftung wärmeabstrahlender
Geräte, wie beispielsweise zur Belüftung von Monitoren, deren Neigung, Höhe und Tiefe
dadurch verstellbar ist, daß die Relativposition der beiden vertikalen Teile 30 und
30a über deren Aneinanderbefestigung mittels der Durchgangsöffnungen 31 und 31a verändert
wird.
[0033] Es hier darauf hingewiesen, daß ein solches doppellagiges vertikales Seitenteil 30,
30a aus zwei völlig gleichartigen vertikalen Teilen zusammengebaut werden kann, die
je an einer Seite eine Abkantung haben, wie es die Abkantung 30b in Figur 6 ist, indem
diese beiden vertikalen Teile um 90° gegeneinander verdreht angeordnet und aufeinandergelegt
sowie aneinander befestigt werden. Die in Figur 6 nicht sichtbare Abkantung des vertikalen
Teils 30a, die der Abkantung 30b des vertikalen Teils 30 entspricht und sich am,
bezogen auf Figur 6, unteren Ende des vertikalen Teils 30a befindet, kann zur Aufnahme
eines Tragbodens dienen, ähnlich wie es in Figur 2 dargestellt ist.
[0034] Die Figur 7 zeigt einen Vertikaldetailschnitt, welcher der Figur 6 entspricht, jedoch
sind hier die als Ausstanzungen ausgebildeten Durchgangsöffnungen 32 des einlagigen
Seitenteils 33 als kreisförmige Löcher ausgeführt, durch die Schrauben zur direkten
Befestigung und Positionierung eines gestrichelt angedeuteten Monitors gesteckt werden
können.
[0035] Die Figur 8 zeigt einen Vertikaldetailschnitt durch eine Trag- und/oder Führungsschiene
34, die als Stegprofil ausgebildet ist. Auf diesem Stegprofil läuft ein Schiebling
35 mit Innengewinde. Mit einer Flügelschraube 36 ist ein vertikales Seitenteil 37
über eine daran vorgesehene 90°-Abkantung 37a am Stegprofil befestigt. Das vertikale
Seitenteil 37 weist waagerechte schlitzförmige Durchgangsöffnungen 31 auf.
[0036] Die Figur 9 zeigt einen Horizontaldetailschnitt durch eine Trag- und/oder Führungsschiene
38, die ebenfalls als Stegprofil ausgebildet ist. Ein Schiebling 39 mit Innengewinde
dient zur Befestigung eines vertikalen Seitenteils 40 über dessen obere Abkantung
40a. Versetzt bzw. verdreht gegenüber dem Seitenteil 40 ist ein tieferliegendes Seitenteil
41 mit einer Verbindungsschraube 42 über eine Abkantung 41a an dem Seitenteil 40 befestigt,
wozu entsprechende Durchgangsöffnungen in der Abkantung 41a und dem Seitenteil 40
vorgesehen sind.
[0037] Schließlich zeigt die Figur 10 einen Vertikalschnitt durch einen Bildschirmarbeitsplatz
mit einer Trag- und/oder Führungsschiene 43, an der ein vertikales Seitenteil 44
horizontal verschiebbar befestigt ist. Das Seitenteil 44 ist zusätzlich vertikal
und horizontal abgestützt, nämlich mittels einer vertikalen Abstützung 45, die mit
ihrem dem Seitenteil 44 abgewandten Ende in Führungsleisten 46 eingreift, und mittels
einer horizontalen Abstützung 47, die mit ihrem dem Seitenteil 44 abgewandten Ende
in einer Auflageausnehmung 48 aufliegt, welche am Innenrand des Arbeitstischs A
vorgesehen ist.
1. Bildschirmarbeitsplatz, gekennzeichnet durch eine horizontale Trag- und/oder Führungsschiene (1, 7, 20, 26, 34, 38, 43),
an welcher vertikale Seitenteile (2; 7, 8; 17, 18; 21; 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41)
verschiebbar befestigt sind.
2. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Seitenteile (2; 7, 8; 17, 18; 21; 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41)
im wesentlichen flächig, insbesondere plattenförmig, sind und Durchgangsöffnungen
(10, 10a, 22, 24, 31, 31a, 32) für die Befestigung von Ein- oder Anbauteilen, -geräten,
-einheiten o. dgl.(3 bis 6, 12, 14, 19, 23) an je einem Seitenteil (2; 7, 8; 17, 18;
21; 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41) oder je zwei Seitenteilen oder auch an mehr als zwei
Seitenteilen und/oder zur Belüftung von wärmeabgebenden Ein- oder Anbauteilen, -geräten,
-einheiten o. dgl. (3, 4, 12, 14) aufweisen.
3. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (10, 10a, 22, 24, 31, 31a, 32) als Schlitze oder Löcher,
insbesondere kreisförmige Löcher, ausgebildet sind.
4. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch doppellagige Seitenteile (8, 9; 17, 18; 30, 30a; 40, 41), die aus einem die
eine Lage bildenden ersten vertikalen Teil (8, 18, 30, 40) und einem die andere Lage
bildenden zweiten vertikalen Teil (9, 17, 30a, 41) zusammengesetzt sind,welche aneinander
befestigt sind.
5. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste vertikale Teil (8, 18, 30, 40) und das zweite vertikale Teil (9, 17,
30a, 41) vertikal und/oder horizontal gegeneinander verstellbar aneinander befestigt
sind.
6. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vertikalen Teile (30, 30a) jeweils Durchgangsöffnungen (31, 31a)
aufweisen, über welche diese vertikalen Teile (30, 30a) aneinander befestigt sind.
7. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Durchgangsöffnungen (31) des einen vertikalen Teils (30) gegenüber, vorzugsweise
gleich oder gleichartig ausgebildeten, Durchgangsöffnungen (31a) des anderen vertikalen
Teils (30a) versetzt und/oder verdreht sind.
8. Bildschirmarbeitsplatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Durchgangsöffnungen (31, 31a) langgestreckt, insbesondere als Schlitze, ausgebildet
sind und die Längserstreckung dieser Durchgangsöffnungen (31) des einen vertikalen
Teils (30) in einem Winkel, vorzugsweise von 90°, zur Längserstreckung der Durchgangsöffnungen
(31a) des anderen vertikalen Teils 30a) ausgerichtet ist.
9. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Seitenteile (2; 8, 9; 17, 18; 21, 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41)
aus Blech oder Kunststoff bestehen und/oder die Durchgangsöffnungen (10, 10a, 22,
24, 31, 31a, 32) Ausstanzungen sind.
10. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere weitere Trag- und/oder Führungsschienen (20) zur Halterung
und/oder Abstützung der an der ersteren horizontalen Trag- und/oder Führungsschiene
(1, 7, 20, 26, 34, 38, 43) verschiebbar befestigten Seitenteile (2; 8, 9; 17, 18;
21; 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41) vorgesehen sind.
11. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch zusätzliche Abstützungselemente (13; 45, 46; 47, 48) für vertikale Seitenteile
(8, 9; 17, 18; 25; 44), wie Stellschrauben, Stützstreben o. dgl.
12. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und/oder Führungsschiene (26) ein C-Profil hat, in dem Schieblinge
(27), insbesondere für die Befestigung der vertikalen Seitenteile (30, 30a; 33) gleitend
verschiebbar angeordnet sind.
13. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und/oder Führungsschiene (34, 38) als Steg mit klemmbaren Schieblingen
(35, 39) ausgebildet ist.
14. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und/oder Führungsschiene (1, 7, 20, 26, 34, 38, 43) über mehrere Arbeitsplätze
verläuft, so daß Ein- oder Anbau teile, -geräte, -einheiten o. dgl. auch zwischen
benachbarten Arbeitsplätzen nutzbar für die beiden Arbeitsplatzbenutzer angeordnet
werden können.
15. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- und/oder Führungsschiene (1) im Grundriß geschweift bzw. bogenförmig
ausgebildet ist.
16. Bildschirmarbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß vertikale Seitenteile (2; 7, 8; 17, 18; 21; 25; 30, 30a; 33; 37; 40, 41) wenigstens
eine 90°-Abkantung (30b, 33a, 37a, 40a, 41a), insbesondere für ihre Befestigung an
einer oder mehreren Trag- und/oder Führungsschienen (1, 7, 20, 26, 34, 38, 43), aufweisen.
17. Bildschirmarbeitplatz nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ein doppellagiges Seitenteil (8, 9; 17, 18; 30, 30a; 40, 41) bildenden
vertikalen Teile (8, 17, 30, 40; 9, 18, 30a, 41), die vorzugsweise gleiches Format
besitzen, mindestens je eine einseitige 90°- Abkantung (30b; 40a; 41a) aufweisen.