[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Übergabe eines Teilstapels aus blattförmigem
Gut von einem Gesamtstapel zu einer Weiterverarbeitungsstation, insbesondere einer
Rüttelstation, mit einer Einrichtung zum Überführen des Teilstapels zu einer Einrichtung
zum Aufbrechen des Teilstapels sowie einer Einrichtung zum Überführen des aufgebrochenen
Teilstapels zur Weiterverarbeitungsstation. Unter dem Begriff "Aufbrechen" soll dabei
das Trennen der einzelnen Blattlagen verstanden werden, die zum Beispiel durch atmosphärischen
Druck, statische Aufladung, Klebwirkung durch Farbauftrag usw. aufeinander haften.
[0002] Aus der DE-OS 27 23 162 ist es bekannt, mittels Greifern einen Teilstapel von einem
Gesamtstapel zu entnehmen und zu einer Rüttelstation zu verfahren. Während des Transportes
zur Rüttelstation wird der Teilstapel dabei aufgebrochen. Dies ist Voraussetzung
dafür, daß sich in der Rüttelstation die einzelnen Blattlagen relativ zueinander verschieben
lassen, wodurch ein kantengenaues Ausrichten der einzelnen Blattlagen möglich wird.
Das Aufbrechen des Teilstapels erfolgt durch eine Schwenkbewegung der den Teilstapel
außen erfassenden Greifer zueinander, womit der Blattstapel aus einer ebenen in eine
gekrümmte Gestalt verformt wird, was zu der Relativbewegung der einzelnen Blattlagen
führt. Das Überführen und Aufbrechen des blattförmigen Gutes mittels einer Greifanordnung
bedingt einen hohen konstruktiven Aufwand bezüglich der Greifanordnung, insbesondere
wegen der genauen Abstimmung der Bewegung der Greifer. Abgesehen hiervon müssen zum
sicheren Erfassen des Teilstapels hohe Greiferkräfte auf diesen ausgeübt werden, womit
die Gefahr besteht, daß die Blattlagen des Stapels beschädigt werden. Zu berücksichtigen
ist in diesem Zusammenhang, daß der Stapel ein beträchtliches Gewicht aufweisen kann,
was in unmittelbarem Zusammenhang mit den aufzubringenden Greiferkräften zu sehen
ist. Aus der DE-OS 26 49 959 ist es bekannt, den von einem Gesamtstapel abgenommenen
Teilstapel mittels Greifern durch eine Zuführung zu ziehen, in die zwischen dem Gesamtstapel
und der Rüttelstation angeordnet ist und an ihrem Einführende eben ausgebildet ist
und von dort kontinuierlich in das der Rüttelstation zugekehrte kreisbogenabschnittförmig
gestaltete, oben offene Ausgabeende übergeht. Nachteilig ist hierbei, daß die Vorrichtung
zur Übergabe des Teilstapels wegen der Anordnung der Zuführung zwischen dem Gesamtstapel
der Rüttelstation einen erhöhten Bauraum benötigt, ferner ist aufgrund der beschriebenen
Ausbildung der Zuführung nicht gewährleistet, daß der Teilstapel in seinen zentralen
Bereichen aufgebrochen wird. Aus der DE-AS 19 51 887 ist es schließlich bekannt, den
Teilstapel mittels einer Greifzange über eine nach oben gewölbte Führungsunterlage
zur Rüttelstati on zu ziehen. Auch hier ist der Nachteil wieder darin zu sehen, daß
diese Vorrichtung einen erhöhten Bauraum benötigt und kein Aufbrechen des Teilstapels
in seinen zentralen Bereichen erfolgt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der genannten Art zu
schaffen, die baulich einfach gestaltet ist und eine benachbarte Anordnung von Gesamtstapel
und Weiterverarbeitungsstation vorsieht, womit der jeweilige Teilstapel innerhalb
kürzester Zeit überführt werden kann.
[0004] Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß die Einrichtung zum Aufbrechen des Teilstapels
einen in einem verfahrbaren Gestell gelagerten Tisch aufweist, der zumindest im Bereich
eines Endes ein aus der horizontalen Tischebene hochklappbares Tischteil aufweist,
sowie im Gestell oberhalb des Tischteiles ein in Kontakt mit dem dem Tischteil zugeordneten
Bereich des Teilstapels bringbares Druckelement gelagert ist, wobei der Tisch in
einer ersten Endposition zur Übernahme des Teilstapels in den Stapel zwischen den
Teilstapel und den Reststapel eingefahren ist und in einer zweiten Endposition oberhalb
der Weiterverarbeitungsstation positioniert ist.
[0005] Eine besondere Bedeutung kommt im Zusammenhang mit den erfindungsgemäßen Merkmalen
der Verfahrbarkeit des Tisches zwischen den beiden beschriebenen Endpositionen zu.
Der Tisch dient einerseits als Transportmittel für den Teilstapel, andererseits bildet
das zumindest eine hochklappbare Tischteil des Tisches im Zusammenwirken mit den zugeordneten
Druckelementen die Einrichtung zum Aufbrechen des Teilstapels. Dadurch, daß der Tisch
einerseits vollends in den Stapel zwischen den Reststapel und den Teilstapel eingefahren
werden kann, andererseits unmittelbar oberhalb der Weiterverarbeitungsstation positioniert
werden kann, besteht die Möglichkeit, den Gesamtstapel und die Weiter verarbeitungsstation
im wesentlichen benachbart zueinander zu positionieren. Die Vorrichtung läßt sich
baulich einfach gestalten, weil das Überführen des Teilstapels zur Weiterverarbeitungsstation
und das Aufbrechen des Teilstapels im wesentlichen durch den Tisch bzw. dem Tisch
zugeordnete Elemente erfolgt, wenn man von Hilfselementen absieht, die den Teilstapel
auf den Tisch überführen bzw. vom Tisch abnehmen.
[0006] Das Überführen des Teilstapels zu der Einrichtung zum Aufbrechen des Teilstapels
erfolgt zweckmäßig mittels mindestens eines Übernahmegreifers, der nach dem Trennen
des Teilstapels diesen insbesondere auf der der Weiterverarbeitungsstation abgewandten
Seite ergreift und geringfügig über den Reststapel in Richtung der Weiterverarbeitungsstation
verschiebt. Vorteilhaft ist der Tisch auf seiner dem Gesamtstapel zugewandten Seite
mit einer antreibbaren Förderwalze versehen, die nach dem Unterfahren des überstehenden
Teiles des Teilstapels dessen Aufschieben auf den Tisch beim Einfahren des Tisches
zwischen den Reststapel und den Teilstapel unterstützt. Unmittelbar dann, wenn der
Tisch in seiner stapelseitigen Endposition angelangt ist, in der er die Weiterverarbeitungsstation
freigibt für weitere dieser zugeordnete Arbeitsschritte, kann das Aufbrechen des
Teilstapels vonstatten gehen. Wesentlich ist hierbei das Zusammenwirken des Druckelementes
mit dem Teilstapel. So erfolgt während des Hochklappens des Tischteiles und damit
des Randbereiches des Teilstapels eine Relativverschiebung der einzelnen Blattlagen
des Stapels, wobei die einzelnen Blätter primär aus Papier, Pappe, Kunststoffolie
oder dgl. bestehen, das bedruckt oder unbedruckt sein kann. Das Druckelement gelangt
dabei entweder durch dessen Absenkbewegung oder die Schwenkbewegung des Tischteiles
in Anlage mit dem zugeordneten Bereich des Teilstapels, bei einwirkendem Druckelement
wird das Tischteil in die Tischebene zurückgeklappt. In Abhängigkeit von einer Einwirkung
oder aber einer fehlenden Einwirkung auf denjenigen Bereich des Stapels, der dem hochklappbaren
Tischteil abgewandt ist, lassen sich unterschiedliche Aufbrechvorgänge erzielen. So
reicht es prinzipiell zur Bewerkstelligung des Aufbrecheffektes aus, wenn nur ein
Ende des Tisches mit einem hochklappbaren Tischteil versehen ist. Nach dem Hochklappen
dieses Tischteiles und dem Aufsetzen des Druckelementes auf den Teilstapel führt das
Absenken des Tischteiles bei einwirkendem Druckelement dazu, daß der Teilstapel mit
in sich verschobenen Blattlagen vorliegt, somit der Teilstapel aufgebrochen ist. Es
ist dabei nicht zwingend erforderlich, daß das dem hochklappbaren Tischteil abgewandte
Ende des Tisches mit einem Anschlag für den Teilstapel versehen ist, um zu verhindern,
daß der Teilstapel beim Anheben des hochklappbaren Tischteiles von diesem wegrutscht.
Solches wird bereits deshalb nicht erforderlich sein, weil der Teilstapel üblicherweise
wegen der zusammenhaftenden Blätter als Block vorliegt, der erst durch Anheben des
hochklappbaren Tischteiles partiell aufgebrochen wird, abgesehen hiervon erfolgt in
aller Regel aufgrund des Eigengewichtes des Teilstapels bereits keine Verschiebung
beim Hochklappen des Tischteiles. Gegebenenfalls können aber zusätzliche Mittel vorgesehen
sein, die den Teilstapel bis zur Anlage des Druckelementes am hochgeklappten Stapelbereich
kraftschlüssig oder formschlüssig festlegen. Es wird jedoch als bevorzugt angesehen,
wenn der Tisch zwei im Bereich gegenüberliegender Tischenden um parallel zueinander
angeordnete Schwenkachsen verschwenkbare Tischteile aufweist und oberhalb jedes Tischteiles
ein mit dem Teilstapel in Kontakt bringbares Druckelement vorgesehen ist. Es wird
damit von zwei hochklappbaren Tischteilen ausgegangen, die den Teilstapel in gegenüberliegenden
Randbereichen aus der Tischebene bewegen, was den Vorteil hat, daß in beiden Randbereichen
ein Aufbrechen des Teilstapels erfolgt und zudem die gegensinnig bewegten Tischteile
einer Verschiebung des Teilstapels während des Hochklappens der Tischteile entgegenwirken.
Auch bei der Verwendung von zwei Tischteilen ergeben sich in der Arbeitsab folge
unterschiedliche Möglichkeiten bezüglich der Einwirkung auf den Teilstapel mittels
eines am Randbereich des Teilstapels zugeordneten Druckelementes oder jedem Randbereich
zugeordneter Druckelemente. So ist beispielsweise vorgesehen, nur auf einen Randbereich
des Teilstapels mittels eines Druckelementes einzuwirken. Dies führt zu der zuvor
beschriebenen Verschiebung der einzelnen Blattlagen des Teilstapels, der nach dem
Zurückklappen der Tischteile im wesentlichen parallelogrammförmig vorliegt. Es besteht
weiterhin die Möglichkeit, daß das Zurückklappen beider Tischteile in die Tischebene
bei einwirkenden Druckelementen erfolgt, insbesondere daß das Zurückklappen gleichzeitig
erfolgt. Ein solches Einwirken der Druckelemente führt dazu, daß die oberen Blattlagen
in einem weniger gekrümmten Bogen zwischen den Druckelementen gespannt sind als die
unteren Blattlagen und die Blattlagen damit verstärkt dazu neigen, sich voneinander
zu lösen. Unter dem Aspekt der beiden gleichzeitig einwirkenden Druckelemente kommt
den über diese in den Teilstapel eingeleiteten Kräften erhöhte Bedeutung zu. So sollte
die Druckkraft des jeweiligen, auf den Stapel einwirkenden Druckelementes derart
bemessen sein, daß die diesem zugewandten Blattlagen vor Erreichen der Reißfestigkeit
des jeweiligen Blattes unter diesem durchrutschen können. Vorteilhaft sind die Druckelemente
als drehbare Walzen ausgebildet, die sich insbesondere über die gesamte Schmalseite
des Tisches erstrekken. Die Druckelemente sollten mit Bremsvorrichtungen versehen
sein, insbesondere mit bezüglich des Bremsmomentes einstellbaren Bremsvorrichtungen.
Das Bremsmoment der Walzen ist so zu bemessen, daß diese abrollen, bevor die Reißgrenze
der Blattlagen überschritten wird. Die Einleitung der Bremsmomente kann beispielsweise
mittels in ihrer Vorspannung einstellbarer Tellerfedern erfolgen, die im Bereich der
Lager der Walzen auf diese einwirken.
[0007] Um den Aufbrecheffekt des Teilstapels zu optimieren, sollte dieser aus der ebenen
Stellung in eine möglichst gleichmäßig gekrümmte Stellung überführt werden. Um dies
annäherungsweise zu bewerkstelligen, ist vorgesehen, daß die beiden Tischteile zwischen
sich ein Mitteltischteil aufnehmen und jedem Tischteil ein Brückensegment zugeordnet
ist, das das jeweilige verschwenkbare Tischteil teilweise überdeckt und parallel
zur Schwenkachse des verschwenkbaren Tischteils in diesem oder dem Mitteltischteil
schwenkbar gelagert ist.
[0008] Das Aufbrechen des Teilstapels auf dem Tisch erfolgt zweckmäßig während des Verfahrens
des Tisches zur Weiterverarbeitungsstation. Nach Beendigung des Aufbrechvorganges,
in der die Tischteile in die Tischebene eingeklappt sind und nachdem der Tisch in
seiner Endposition oberhalb der Weiterverarbeitungsstation positioniert ist, ergreift
mindestens ein Ablegegreifer bevorzugt auf der dem Gesamtstapel abgewandten Seite
des Teilstapels diesen, anschließend wird der Tisch wieder in Richtung des Gesamtstapels
zwischen den neu abgetrennten Teilstapel und den Reststapel verfahren, sobald der
Tisch unter dem vom Ablegegreifer ergriffenen Teilstapel herausgefahren ist gelangt
der Teilstapel in Anlage mit der Weiterverarbeitungsstation. Hier wird nun nach dem
Lösen des Ablegegreifers der dieser Station zugeordnete Verarbeitungsschritt durchgeführt,
gleichzeitig erfolgt die Übernahme des nächsten Teilstapels auf den Tisch und das
Aufbrechen des Teilstapels.
[0009] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen
dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von
Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
[0010] In den Figuren 1 bis 14 ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt, ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein. Es zeigt:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht,
Figur 2 eine detailliertere Darstellung der Einrichtung zumAufbrechen des Teilstapels
in einer Seitenansicht,
Figur 3 eine Stirnansicht der Einrichtung zum Aufbrechen gemäß Pfeil A in Figur 2,
aus zeichnerischen Gründen ohne Druckelement gezeigt und
Figuren 4 bis 15 Ansichten gemäß der Darstellung in Figur 1, zur Verdeutlichung der
mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbaren Arbeitsabfolgen, gezeigt in vereinfachter
Darstellung.
[0011] Figur 1 zeigt einen auf einer Hubpalette 1 angeordneten Gesamtstapel 2, der beispielsweise
aus bedruckten Papierbögen besteht. Unmittelbar benachbart zum Gesamtstapel 2 ist
eine Rüttelstation 3 angeordnet, mit einem anheb- und absenkbaren sowie neigbaren
Rütteltisch 4 bekannter Bauweise. Zweck der erfindungsgemäßen und nachfolgend noch
näher zu beschreibenden Vorrichtung ist es, vom Gesamtstapel 2 einen Teilstapel abzunehmen
und ihn aufzubrechen, so daß die einzelnen Bögen des Teilstapels 5 nach der Ablage
auf dem Rütteltisch 4 kantengenau gerüttelt werden können. An die Ruttelstation 3
kann sich beispielsweise ein Pufferregal oder unmittelbar eine Schneidemaschine anschließen.
[0012] Der Figur 1 ist zu entnehmen, daß seitlich und teilweise oberhalb des Gesamtstapels
2 und der Rüttelstation 3 ein stationärer Tragrahmen 7 mit oberen und unteren, horizontal
verlaufenden Führungen 7a, 7b angeordnet ist. In der oberen Führung 7a ist ein, mit
der dem Rütteltisch 3 abgewandten Stapelseite in Kontakt bringbarer Übergabegreifer
8 gelagert, der, auf die Blattebene bezogen, vertikal und horizontal beweglich ist.
Der Übergabegreifer 8 besitzt eine feste Auflageplatte 9 und eine parallel zu diesem
angeordnete Klemmplatte 10, die über nicht näher dargestellte Verstellelemente in
Richtung der Auflageplatte 9 und entgegengesetzt verstellbar ist. Im Tragrahmen 7
ist weiterhin eine Blasdüse 11 gelagert, diese befindet sich benachbart zum Übergabegreifer
8 und ist gleichfalls horizontal und vertikal beweglich. Der Luftaustritt der Blasdüse
11 ist auf die der Rüttelstation abgewandte Seite des Gesamtstapels 2 gerichtet. Der
abgewandten Seite des Gesamtstapels 2 ist schließlich ein hakenförmiger Niederhalter
12 zugeordnet, der gleichfalls im Tragrahmen 7 horizontal und vertikal beweglich angeordnet
ist.
[0013] In den Führungen 7a und 7b des Tragrahmens 7 ist, wie zusätzlich in der Figur 3 verdeutlicht,
ein Gestell 13 horizontal verschiebbar gelagert. Das Gestell 13 nimmt einen horizontal
orientierten Tisch 15 auf, der ein wesentliches Element der Einrichtung zum Aufbrechen
des Teilstapels 5 bildet. Das Gestell 13 ist über nicht näher verdeutlichte Kraftmittel
horizontal bewegbar, der fest mit dem unteren Bereich des Gestelles 13 verbundene
Tisch 15 kann damit horizontal verfahren werden.
[0014] Die Figuren 2 und 3 verdeutlichen im Detail die Lagerung und Ausbildung des Tisches
15, der bezüglich der senkrecht zu den Bildebenen verlaufenden Ebenen 17 bzw. 18 im
wesentlichen symmetrisch aufgebaut ist. Der Tisch 15 weist ein Mitteltischteil 19
sowie zwei sich unmittelbar an in Längsrichtung des Tisches 15 gegenüberliegende Stirnseiten
des Mitteltischteiles 19 anschließende und um Achsen 20 schwenkbare Tischteile 21
auf. Das Mitteltischteil 19 ist jeweils benachbart zu den Tischteilen 21 im Bereich
seiner Auflageebene, das heißt oben, mit einem Rücksprung 22 versehen und das jeweilige
Tischteil 21 gleichfalls oben und benachbart dem Mitteltischteil 19 mit einem Rücksprung
23. Im Übergang vom Mitteltischteil 19 zum Rücksprung 22 weist der jeweilige Rücksprung
ein um eine Achse 24 schwenkbares Brückensegment 25 auf. Die Stärke der Tischteile
21 und der Brückensegmente 25 sowie die Abmessungen der Rücksprünge 22 und 23 sind
so bemessen, daß bei eingeschwenkten Tischteilen 21 und damit auch eingeschwenkten
Brückensegmenten 25 die Oberfläche des Mitteltischteiles 19 eine Ebene mit den oberen
Flächen der Tischteile 21 und Brückensegmente 25 bildet. Beim Hochklappen der Tischteile
21 gleiten die Brückensegmente 25 mit ihren freien Enden 26 in den Rücksprüngen 23,
bis sie bei Erreichen der maximal ausgeklappten, um einen Winkel von etwa 55° ausgeschwenkten
Stellung der Tischteile 21 benachbart zu der den Rücksprung 23 bildenden Hinterschneidung
27 im jeweiligen Tischteil 21 zu liegen kommen. Die Darstellung der Figur 2 verdeutlicht,
daß in der hochgeklappten Stellung der Tischteile 21 und der Brückensegmente 25 durch
diese und das Mitteltischteil 19 eine nahezu gleichmäßig gekrümmte Kurve vorgegeben
wird, wobei es selbstverständlich auch möglich ist, weitere Brückensegmente vorzusehen,
so daß sich beim Ausfahren der Tischteile 21 die Auflagekontur des Tisches einer stetigen
Kurvenform annähert.
[0015] Mit den Tischteilen 21 sind benachbart zu den Schwenkachsen 20 nach unten gerichtete
Schwenkarme 28 starr verbunden, an derem jeweiligen freien Ende eine Kolbenstange
29 eines im Tisch 15 gelagerten Pneumatikzylinders 30 angreift. Im Punkt 29a ist die
jeweilige Kolbenstange 29 gelenkig mit dem Schwenkarm 28, im Punkt 30a der jeweilige
Zylinder 30 gelenkig mit dem Tisch 15 verbunden.
[0016] Die Figuren 2 und 3 verdeutlichen die Lagerung des Tisches 15 in dem Gestell 13.
Oberhalb des Tisches 15 weist das Gestell 13 einen horizontalen, sich senkrecht zu
den Längsführungen 7a und 7b bis nahezu zum gegenüberliegenden Ende des Tisches 15
oberhalb diesem erstreckenden Träger 31 auf, an dem über beabstandet zueinander angeordnete,
vertikale Führungen 32 ein sich nahezu über die Gesamtbreite des Tisches 15 erstreckender,
vertikal verfahrbarer Portalrahmen 33 geführt ist. Der Portalrahmen 33 besteht im
wesentlichen aus einem horizontal angeordneten Rahmenteil 34, das die Führungen 32
aufnimmt und mittels eines trägerseitigen Pneumatikzylinders 35 heb- und senkbar ist.
Auf jeder der beiden Längsseiten des Tisches 15 weist der Portalrahmen 33 zudem ein
nach unten gerichtetes Tragrahmenteil 36 auf, in deren Endpunkten Träger 37 um Schwenkachsen
38 schwenkbar gelagert sind. Bei der in Figur 2 gezeigten, abgesenkten Position des
Portalrahmens fällt die Position der Schwenkachsen 38 mit der Position der Lagerachsen
20 für die Tischteile 21 zusammen. Jeweils zwei, einem Tischteil 21 zugeordnete Träger
27 sind mittels eines Querträgers verbunden, zwischen diesem und dem Rahmenteil 34
des Portalrahmens 33 greift jeweils ein schwenkbar gelagerter Pneumatikzylinder 39
zum Verschwenken der Träger 37 an. Zwischen zugeordneten Trägern 37 ist jeweils im
Bereich der Trägerenden parallel zu den Schwenkachsen 38 eine Druckrolle 40 gelagert,
die sich damit nahezu über die gesamte Breite des Tisches 15 erstreckt. Die beiden
Druckrollen 40 sind mit nicht näher gezeigten, einstellbaren Bremsvorrichtungen,
beispielsweise in Form von Tellerfedern, versehen, so daß sie sich bei Überschreiten
eines definierten Drehmomentes drehen können. Im Bereich jeder Stirnseite der Druckrollen
40 ist jedem Träger 37 ein schwenkbar gelagerter Pneumatikzylinder 41 zugeordnet,
der einen Entlastungshaken 42 aufnimmt, welcher in Wirkverbindung mit einem dem jeweiligen
Tischteil 21 zugeordneten Haltestift 43 bringbar ist. Der Entlastungshaken 42 ist
so ausgebildet, daß er in ausgefahrenem Zustand durch Anlage an einem Anschlagstift
44 aus dem Weg des Haltestiftes 43 verschwenkt wird. Der Darstellung der Figur 3 ist
schließlich zu entnehmen, daß jeweils zwei Brückensegmente 25 nebeneinander angeordnet
sind, die jeweils etwa 1/4 so breit sind wie der Tisch 15, ferner ist auf einer Tischseite
ein weiterer Pneumatikzylinder 45 im Portalrahmen 33 gelagert, der einen, in der Ebene
17 bewegbaren Niederhalter 46 aufnimmt. Figur 2 verdeutlicht, daß der Tisch 15 auf
der dem Gesamtstapel 2 zugewandten Stirnseite mit einer Förderwalze 47 zum Aufschieben
des Teilstapels 5 auf den Tisch 15 versehen ist. Die Lagerung der Förderwalze 47 im
Tisch 15 ist nicht näher verdeutlicht, die Förderwalze 47 ist im Uhrzeigersinn antreibbar
und erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Breite des Tisches 15.
[0017] Anhand der Figuren 4 bis 14 sollen nachstehend die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
erzielbaren Arbeitsabfolgen verdeutlicht werden:
[0018] Wie in Figur 4 gezeigt, wird zunächst der Gesamtstapel 2 auf ein solches Niveau angehoben,
daß die unterste Blattlage des abzunehmenden Teilstapels 5 geringfügig höher zu liegen
kommt als die Oberfläche des Tisches 15. Es wird dann durch eine entsprechende Vertikalbewegung,
gegebenenfalls überlagert von einer Horizontalbewegung, der Übergabegreifer 8 mit
seiner Auflageplatte 9 auf das Niveau der untersten Blattlage des Teilstapels 5 gebracht
und die Klemmplatte 10 so weit von der Auflageplatte 9 verfahren, daß die beiden Platten
9 und 10 zwischen sich den Teilstapel 5 aufnehmen können. Der Übergabegreifer 8 wird
dann in den Gesamtstapel 2 hineinbewegt, trennt dabei den Teilstapel 5 vom Reststapel
6, anschließend wird der Übergabegreifer 8 geschlossen. Der Niederhalter 12 wird in
den Spalt zwischen Teilstapel 5 und Reststapel 6 hineingefahren und auf den Reststapel
6 abgesenkt, so daß der Teilstapel 5 mittels des Übergabegreifers 8 in Richtung des
Rütteltisches 4 und des Tisches 15 verschoben werden kann. Dieser Vorgang wird durch
die Blasdüse 11 unterstützt, die Luft zwischen den Teilstapel 5 und den Reststapel
6 einbläst. Während des Trennens des Teilstapels 5 wird der sich geringfügig unterhalb
des Niveaus des Teilstapels 5 befindende Tisch 15 bei eingefahrenen Tischteilen 21
und hochgeschwenkten Trägern 37 (Trägerstellung gemäß Figur 2) in Richtung des Gesamtstapels
2 bewegt. Sobald die Förderwalze 47 des Tisches 15 unterhalb des über den Teilstapels
6 überstehenden Bereiches des Teilstapels 5 angekommen ist, wird der Gesamtstapel
2 abgesenkt, so daß das der Förderwalze 47 zugewandte Ende des Teilstapels 5 auf
dieser aufliegt (Figur 5). Der Tisch 15 wird weiter zwischen den Teilstapel 5 und
den Reststapel 6 hineinbewegt, bis er den Gesamtstapel 2 durchdrungen hat und der
Teilstapel 5 symmetrisch zur Ebene 17 auf dem Tisch 15 aufliegt (Figur 6). Aus dieser
Position verfährt der Übergabegreifer 8 wieder in seine Ruheposition zurück, desweiteren
wird der Niederhalter 12 gelöst und die Blasdüse 11 außer Wirkung gesetzt. Während
sich der Tisch 15 im Bereich des Reststapels 6 befindet, kann im Anschluß an einen
vorherigen Zyklus auf dem Rütteltisch 4 abgelegtes Blattgut gerüttelt werden.
[0019] Bereits in einer Position des Tisches 15 oberhalb des Reststapels 6 kann das Aufbrechen
des Teilstapels 5 erfolgen, was in der Figur 7 verdeutlicht ist. Zunächst bildet der
auf dem Tisch 15 aufliegende Teilstapel 5 einen geschlossenen Block, das heißt es
können die einzelnen Blätter 48 nicht ohne weiteres übereinander verschoben werden,
was Voraussetzung für ein kantengenaues Ausrichten des Teilstapels 5 in dem nachfolgenden
Rütteltisch 4 ist. Daher werden nach dem Auflegen des Stapels 5 auf den Tisch 15
die Pneumatikzylinder 30 beaufschlagt, bewirkt wird hierdurch ein Hochklappen der
Tischteile 21 und damit auch der Brückensegmente 25 in die gleichfalls in Figur 2
gezeigte Position. In dieser Stellung sind, wie der Darstellung der Figur 7 zu entnehmen
ist, die Blattlagen ausgehend von der neutralen Ebene 17 zu den Rändern 49 hin in
zunehmendem Maße verschoben, so daß im Verschiebungsbereich die Blockbildung bereits
aufgehoben ist. Bei hochgeklappten Tischteilen 21 und Brückensegmenten 25 werden
durch Beaufschlagen der Pneumatikzylinder 39 die beiden Druccrollen 40 auf den Teilstapel
5 im Bereich der beiden Ränder 49 abgesenkt. Die ausgefahrenen Entlastungshaken 42
hintergreifen hierbei die Haltestifte 43; durch Einfahren der Entlastungshaken 42
läßt sich die Druckkraft der Druckrollen 40 auf den Teilstapel auf ein gewünschtes
Maß einregeln, womit der Teilstapel 5 in seinen Randbereichen zwischen den Druckrollen
40 und den Tischteilen 21 eingeklemmt wird. Werden nun die Tischteile 21 und damit
die Brückensegmente 25 zurückgeschwenkt, bei gleichzeitiger Nachführung der Druckrollen
40 durch Beaufschlagung der Pneumatikzylinder 39, wird hierdurch eine von den unteren
zu den oberen Blattlagen zunehmende Streckung der einzelnen Blätter 48 bewirkt, die
sich damit voneinander lösen. In diesem Moment kann zusätzlich mittels einer Vielzahl
seitlich am Tisch 15 angeordneter Luftdüsen 50 (Figur 3) Luft zwischen die einzelnen
Blätter 48 geblasen werden. Beim weiteren Absenken der Tischteile 21 und der Brückensegmente
25 bei gleichzeitigem Nachführen der Druckrollen 40 wird bei vollständig gespannten
oberen Blattlagen das eingestellte Bremsmoment der Druckrollen 40 überschritten, so
daß diese auf dem obersten Blatt 48 nach außen abrollen. Sobald die Tischteile 21
und die Brückensegmente 25 vollständig eingeklappt sind, werden die Entlastungshaken
42 ausgefahren, womit sie außer Eingriff mit den Haltestiften 43 gelangen, anschließend
können die Träger 37 mittels der Pneumatikzylinder 39 hochgeschwenkt werden, so daß
der Teilstapel 5 nunmehr der Rüttelstation 3 zugeführt werden könnte. In aller Regel
wird der Aufbrechvorgang aber nochmals wiederholt, das heißt die Tischteile 21 nochmals
ausgefahren, die Druckrolle 40 erneut abgesenkt, unter Umständen auch nach vorheriger
Drehung des Teilstapels 5 auf dem Tisch 15 um 90°.
[0020] Die Figur 8 verdeutlicht, daß der Tisch 15 bereits während des Aufbrechvorganges
in seine andere Endposition oberhalb der Rüttelstation 3 verfahren werden kann. Sobald
diese Stellung erreicht ist, kann bereits der nächste Teilstapel 5 durch erneutes
Einwirken des Übergabegreifers 8 vom Reststapel 6 getrennt werden.
[0021] Die Figuren 9 und 10 verdeutlichen einen Verfahrensabschnitt, der sich insbesondere
im Anschluß an den vorstehend beschriebenen Aufbrechvorgang anbietet. So sind im
Anschluß an den beschriebenen Verfahrensablauf die Tischteile 21 und die Brückensegmente
25 erneut in die in Figur 7 gezeigte ausgeklappte Position zu verschwenken, anschließend
wird jedoch nur die dem rechten Rand 49 zugeordnete Druckrolle 40 auf den Teilstapel
5 abgesenkt (Figur 9) bzw. die dem linken Rand 49 zugeordnete Druckrolle 40 auf den
Teilstapel 5 (Figur 10). Beim Einklappen der Tischteile 21 und der Brückensegmente
25, wobei die Tischteile 21 nicht zwangsläufig zeitgleich abgesenkt werden müssen,
fixiert die dem jeweiligen Rand 49 zugeordnete Druckrolle 40 diesen Stapelbereich,
so daß der Teilstapel 5 bei eingefahrenen Tischteilen 21 und Brückensegmenten 25 parallelogrammförmig
vorliegt. Ein derartiges Aufbrechen ist zweckmäßig, wenn der Teilstapel 5 anschließend
links anliegend (Figur 9) bzw. rechts anliegend (Figur 10) im Rütteltisch 4 gerüttelt
werden soll.
[0022] Figur 11 zeigt den bezüglich der linken Anlage aufgebrochenen Teilstapel 5 bei eingeklappten
Tischteilen 21. Ein entsprechend dem Übergabegreifer 8 verfahrbarer Ablegegreifer
51 ist in eine den Teilstapel 5 rechts ergreifende Position verfahren. Der Tisch 15
wird nun in Richtung des Gesamtstapels 2 bewegt, dieser wurde zuvor so weit abgesenkt,
daß die Förderwalze 47 des Tisches 15 den nächsten überstehenden Teilstapel 5 unterfahren
kann. Beim weiteren Einfahren des Tisches 15 in den zwischen dem Teilstapel 5 und
dem Reststapel 6 gebildeten Spalt wird der bereits aufgebrochene Teilstapel 5 durch
eine im wesentlichen senkrechte Bewegung des Ablegegreifers 51 auf die zuvor gerüttelten,
vom Rütteltisch 4 aufgenommenen Blattlagen abgelegt (Figur 12). Bezüglich der Übernahme
des Teilstapels 5 vom Gesamtstapel 2 schließen sich die zu den Figuren 5 bis 11 beschriebenen
Verfahrensabschnitte an.
[0023] Figur 13 verdeutlicht, daß während der Übernahme des nächsten Teilstapels 5 auf den
Tisch 15 und im Anschluß an das Rütteln des zuletzt auf den Rütteltisch 4 aufgelegten
Teilstapels 5 der gerüttelte Gesamtstapel 52 an einer Seite mittels eines Niederhalters
53 klemmend erfaßt wird und anschließend eine Luftauspreßwalze 54 über den gerüttelten
Gesamtstapel 52 bewegt wird. Während der zuletzt vom Gesamtstapel 2 abgenommene Teilstapel
5 aufgebrochen wird, kann der entlüftete Gesamtstapel 52 beispielsweise mittels eines
Greifers 55 (Figur 14) oder eines Schiebers 57 (Figur 15) einem Pufferregal 56 oder
einer Schneidemaschine zugeführt werden.
[0024] Die beschriebene Vorrichtung ist nicht auf die Handhabung von Papierbögen beschränkt,
sondern betrifft allgemein blattförmiges Gut. Gedacht ist dabei insbesondere an blattförmiges
Gut aus Papier, Pappe, Kunststoffolie oder dgl. in unbedruckter oder bedruckter Form
Bezugszeichenliste
[0025]
1 Hubpalette
2 Gesamtstapel
3 Rüttelstation
4 Rütteltisch
5 Teilstapel
6 Reststapel
7 Tragrahmen
7a Führung
7b Führung
8 Übergabegreifer
9 Auflageplatte
10 Klemmplatte
11 Blasdüse
12 Niederhalter
13 Gestell
15 Tisch
17 Ebene
18 Ebene
19 Mitteltischteil
20 Achse
21 Tischteil
22 Rücksprung
23 Rücksprung
24 Achse
25 Brückensegment
26 Ende
27 Hinterschneidung
28 Schwenkarm
29 Kolbenstange
29a Punkt
30 Pneumatikzylinder
30a Punkt
31 Träger
32 Führung
33 Portalrahmen
34 Rahmenteil
35 Pneumatikzylinder
36 Tragrahmenteil
37 Träger
38 Schwenkachse
39 Pneumatikzylinder
40 Druckrolle
41 Pneumatikzylinder
42 Entlastungshaken
43 Haltestift
44 Anschlagstift
45 Pneumatikzylinder
46 Niederhalter
47 Förderwalze
48 Blatt
49 Rand
50 Luftdüse
51 Ablegegreifer
52 Gesamtstapel
53 Niederhalter
54 Luftauspreßwalze
55 Greifer
56 Pufferregal
57 Schieber
1. Vorrichtung zur Übergabe eines Teilstapels aus blattförmigem Gut von einem Gesamtstapel
zu einer Weiterverarbeitungsstation, insbesondere einer Rüttelstation, mit einer
Einrichtung zum Überführen des Teilstapels zu einer Einrichtung zum Aufbrechen des
Teilstapels sowie eine Einrichtung zum Überführen des aufgebrochenen Teilstapels zur
Weiterverarbeitungsstation,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aufbrechen des Teilstapels (5) einen in einem verfahrbaren
Gestell (13) gelagerten Tisch (15) aufweist, der zumindest im Bereich eines Endes
ein aus der horizontalen Tischebene hochklappbares Tischteil (21, 25) aufweist, sowie
im Gestell (13) oberhalb des Tischteiles (21, 25) ein in Kontakt mit dem dem Tischteil
(21, 25) zugeordneten Bereich des Teilstapels (5) bringbares Druckelement (40) gelagert
ist, wobei der Tisch (15) in einer ersten Endposition zur Übernahme des Teilstapels
(5) in den Stapel (2) zwischen den Teilstapel (5) und den Reststapel (6) eingefahren
ist und in einer zweiten Endposition oberhalb der Weiterverarbeitungsstation (3)
positioniert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (15) zwei im Bereich gegenüberliegender Tischenden um parallel zueinander
angeordnete Schwenkachsen (20) verschwenkbare Tischteile (21) aufweist und oberhalb
jedes Tischteiles (21) ein auf den Teilstapel (5) absenkbares Druckelement (40) vorgesehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tischteile (21) zwischen sich ein Mitteltischteil (19) aufnehmen
und jedem Tischteil (21) mindestens ein Brückensegment (25) zugeordnet ist, das das
jeweilige verschwenkbare Tischteil (21) teilweise überdeckt und parallel zur Schwenkachse
(20) des verschwenkbaren Tischteiles (21) in diesem oder dem Mitteltischteil (19)
schwenkbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Druckelement als drehbare Walze (40) ausgebildet ist, die sich
insbesondere über die gesamte Schmalseite des Tisches (15) erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Druckelement (40) mit einer Bremsvorrichtung versehen ist, insbesondere
mit einer in ihrem Bremsmoment einstellbaren Bremsvorrichtung.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (13) im Bereich einer Seite in einem Tragrahmen (7) horizontal verfahrbar
gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige Druckelement (40) in einem Schwenkrahmen (37, 37) drehbar gelagert
ist, und der Schwenkrahmen (37, 37) in einem im Gestell (13) vertikal verfahrbaren
Portalrahmen (33) schwenkbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (15) auf seiner dem Gesamtstapel (2) zugewandten Seite mit einer
antreibbaren Förderwalze (47) zum Aufschieben des Teilstapels (5) auf den Tisch (15)
versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Überführen des Teilstapels (5) zur Einrichtung zum Aufbrechen
des Teilstapels (5) mindestens einen Übergabegreifer (8) und die Einrichtung zum
Überführen des aufgebrochenen Teilstapels (5) zur Weiterverarbeitungsstation (3) mindestens
einen Ablegegreifer (51) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (8, 51) horizontal in Bewegungsrichtung des Gestells (13) und vertikal
verfahrbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Greifer (8) im Bereich seiner Aufnahmeöffnungen Blasdüsen (11) zugeordnet
sind.