(19)
(11) EP 0 434 072 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.06.1991  Patentblatt  1991/26

(21) Anmeldenummer: 90124979.7

(22) Anmeldetag:  20.12.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B41F 33/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES FR GB IT LI

(30) Priorität: 21.12.1989 DE 3942254

(71) Anmelder: Krzyminski, Harald, Dr.
D-61462 Königstein (DE)

(72) Erfinder:
  • Krzyminski, Harald, Dr.
    D-61462 Königstein (DE)

(74) Vertreter: Wolf, Günter, Dipl.-Ing. 
Postfach 70 02 45
D-63427 Hanau
D-63427 Hanau (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
     
    Bemerkungen:
    Ein Antrag gemäss Regel 88 EPÜ auf Berichtigung der Beschreibung liegt vor. Über diesen Antrag wird im Laufe des Verfahrens vor der Prüfungsabteilung eine Entscheidung getroffen werden (Richtlinien für die Prüfung im EPA, A-V, 2.2).
     


    (54) Druckkontrollstreifen


    (57) Der Druckkontrollstreifen ist für den mehrfarbigen autotypischen Offsetdruck bestimmt und ist über seine gesamte Länge (L) in Meßfeldsequenzen (VI) unterteilt. Um auf einfachste Weise beim messen mit geeigneten Handdensitometergeräten eine Positionserkennung der im Kontrollstreifen (IV) enthaltenen Meß- bzw. Kontrollfeldsequenzen (VI) zu ermöglichen, ist der Druckkontrollstreifen nach der Erfindung derart ausgebildet, daß in jeder Meßfeldsequenz (VI) des Druckkontrollstreifens (IV) mehrere, sich entsprechende Meßfelder (V) enthalten und diese in jeder Sequenz (VI) teilweise oder insgesamt in unterschiedlicher Reihenfolge angeordnet sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Druckkontrollstreifen für den mehrfarbigen autotypischen Offsetdruck gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Druckkontrollstreifen der genannten Art sind bekannt und werden seit langem im Offsetdruck zur Optimierung und Kontrolle der Qualität mehrfarbiger Druckerzeugnisse eingesetzt. Derartige Druckkontrollstreifen bestehen aus kleinen aneinandergereihten Kontrollfeldern, die in der Regel in einer immer wiederkehrenden Folge (Meßfeldsequenzen) mehrfach nacheinander angeordnet sind. Ein vollständiger Druckkontrollstreifen besteht somit aus mehreren. normalerweise gleichartig aufgebauten Sequenzen und erstreckt sich über die gesamte Breite des Druckbogens. Den hintereinander angeordneten Sequenzen des Druckkontrollstreifens steht in den Druckwerken einer Mehrfarbendruckmaschine eine Reihe von Farbzonen gegenüber, die sich ebenfalls über die gesamte Breite der Druckzylinder erstreckt. Die Unterteilung der Bogenbreite einer Druckmaschine in relativ schmale Farbzonen hat zum Ziel, den von der Färbung des zu druckenden Bildes abhängigen Farbbedarf gezielt in schmale Zonen einstellen zu können. Diese Farbzonen sind je nach Druckmaschinentyp zwischen 30 und 45 mm breit und mit einer Art Schiebern versehen, mit denen die Farbzufuhr in jeder Farbzone von Hand oder über eine motorische Fernverstellung eingestellt wird. Die Einstellung der Farbzufuhr erfolgt in jedem Farbwerk für jede Farbe getrennt (in einer der üblichen Vierfarbenmaschinen in vier nacheinander angeordneten Farbwerken) und wird vom Bediener der Druckmaschine vorgenommen. Bei der Einstellung der Farbzonen orientiert sich der Drucker an densitometrischen Meßwerten, die mit Hilfe eines Farbauflichtdensitonmeters aus den kleinen, üblicherweise zwischen 4 und 6 mm breiten Meßfeldern des Druckkontrollstreifens gewonnen werden. Der Druckkontrollstreifen gibt Auskunft über den Farbbedarf und damit die notwendige Einstellung der ihm zugeordneten Farbzonen. Eine Sequenz besteht deshalb aus mehreren Kontrollfeldern. In der Regel sind das ein Volltonfeld und zwei Fasterfelder für jede Farbe. Das ergibt für einen Vierfarbendruck 3 x 4 = 12 Kontrollfelder. Hinzu kommen sehr häufig zwei Kontrollfelder für die Graubalance zur Kontrolle des Übereinanderdrucks der Farben und bestimmte Conderfelder, die teilweise meßtechnisch, zum Teil aber auch visuell ausgewertet werden. Das Minimum von vierzehn und mehr Feldern ergibt bei einer der üblichen Kontrollfeldbreiten von 5 mm eine gesamte Sequenzbreite von mindestens 70 mm.

    [0003] Grundsätzlich besteht der Wunsch, in einer Farbzonenbreite von 30 bis 45 mm eine vollständige Sequenz von Kontrollfeldern unterzubringen, was aber unmöglich ist. Mit konsequent aufgebauten Druckkontrollstreifen, die weniger wichtige Kontrollfelder erst gar nicht enthalten, wird immerhin erreicht, daß eine Sequenz nicht mehr als die doppelte Farbzonenbreite beträgt. Die Meßwerte aus einer Sequenz liefern damit die Einstellwerte für jeweils zwei Farbzonen, wobei der Bediener der Druckmaschine aufgrund des Farbverlaufs im gedruckten Bild entscheiden kann, welche der beiden Farbzonen etwas mehr geöffnet wird oder ob beide Farbzonen gleichwertig behandelt werden. Grundsätzlich besteht aber immer das Dilemma, daß die notwendigen Kontrollfelder auch in der Breite von zwei Farbzonen nur schwer unterzubringen sind, besonders dann, wenn es sich um Druckmaschinen mit schmalen Farbzonen von z.B. 30 und 32,5 mm handelt.

    [0004] Ein weiteres Dilemma besteht darin, daß die rund zweihundert Meßfelder eines 1000 mm breiten Druckbogens unmöglich mit einem Handdensitometer zur Kontrolle an der laufenden Druckmaschine ausgewertet werden können. Deshalb wurden sogenannte Maschinendensitometer entwickelt, die den Druckkontrollstreifen über seine ganze Länge mit einem verfahrbaren Densitometer abtasten und die Meßwerte zur Auswertung und Darstellungpan einen Rechner mit Monitor weiterleiten. Der Meßkopf eines Maschinenden-sitometers liefert mit seinen Meßwerten auch die Position des Meßfelds, so daß die Meßwerte unmittelbar den betroffenen Farbzonen zugeordnet werden können.

    [0005] Bei Benutzung üblicher Handdensitometern ist das nicht der Fall, obwohl sie im Vergleich zu den sehr teuren Maschinendensitometern dem Anwender eine Reihe von Vorteilen bieten. Dazu gehört die Flexibilität der Handmeßgeräte. Es ist in der Praxis nämlich gar nicht erforderlich, alle Felder des Druckkonstrollstreifens zu messen, sondern es ist vollkommen ausreichend, nur dort zu messen, wo sich die kritischen Bildstellen des Druckbogens befinden, und nur an diesen Stellen die Farbzonen möglichst vollkommen einzustellen. Wenn aber dazu übergegangen wird, nur bestimmte Sequenzen zu messen, muß bekannt sein, welche Farbzonen der gemessenen Sequenz zugeordnet sind. Die herkömmliche Problemlösung ist einfach. Manche Druckkontrollstreifen tragen eine Art Maßstab, der angibt, welche Farbzone sich an der gemessenen Stelle befindet, wobei die Farbzonen in aller Regel von links nach rechts fortlaufend durchnumeriert sind. Die gleiche Aufgabe erfüllt ein Farbzonenmaßstab, der am oberen oder unteren Rand des Tisches angebracht ist, auf dem der Bogen zum Messen angelegt wird. Voraussetzung ist nur, daß der Druckbogen immer passend zu dem Maßstab auf den Meßtisch gelegt wird. Diese einfache Verfahrensweise versagt aber, wenn die Meßwerte vom Bediener der Druckmaschinen nicht unmittelbar am Densitometer abgelesen werden, sondern zur Dokumentation oder zur computergestützten Auswertung an einen Rechner (PC) weitergeleitet werden, weil die vom Densitometer gelieferten Meßwerte keine Information über den Meßort besitzen. Hierzu gab es schon Überlegungen, den Druckbogen auf ein sogenanntes Digitizing Tablet zu legen, das eine elektronisch verwertbare Positionsinformation der Messung liefert. Solche in der Computertechnik üblichen Digitalisierungstische konnten sich aber aus preislichen und technischen Gründen nicht durchsetzen. Preiswertere Behelfskonstruktionen erwiesen sich als unpraktisch und haben keine Bedeutung erlangen können.

    [0006] In letzter Zeit ist ein neuer Typ von Handdensitometern bekannt geworden, der sich von den herkömmlichen Punkt für Punkt messenden Geräten dadurch unterscheidet, daß er mit einem verfahrbaren Meßkopf mehrere Kontrollfelder und damit auch die Felder einer Sequenz in einem Zug messen kann (siehe DE-OS 3 723 701). Dieser Gerätetyp ist für die Erfüllung seiner Aufgabe in zwei Punkten in besonderer Weise ausgestaltet. Erstens ist er mit einer relativ großflächigen Punktmatrix-Anzeige ausgestattet, die eine übersichtliche und vollständige Darstellung der vielen Meßwerte gestattet. Zweitens ist es mit einem Datenausgang und entsprechender Software möglich, die Daten des Densitometers zur Auswertung und Darstellung an Computer weiterzuleiten. Die Information der Meßwerte wäre aber erst dann vollständig, wenn sie automatisch mit der Ausgabe der Position bzw. den Nummern der betroffenen Farbzonen versehen wäre, gleichgültig ob die Auswertung direkt im Meßgerät oder am externen Rechner vorgenommen wird. Eine Positionsinformation automatisch mit zu gewinnen, machte es in vielen Fällen erst möglich, die hohe Leistungsfähigkeit und Flexibilität dieses neuen Gerätetyps voll auszuschöpfen.

    [0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckkontrollstreifen der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß bei dessen Messung ohne besondere zusätzlichen Anzeigemittel vom Druckstreifen bei Messung jeder beliebigen Kontrollfeldsequenz auch gleichzeitig und automatisch die Position der jeweils gemessenen Sequenz angezeigt bzw. als Farbdosierungsinformation für die zugehörigen Farbzonen des Druckwerkes umgesetzt werden kann.

    [0008] Diese Aufgabe ist mit einem Druckkontrollstreifen der eingangs genannten Art nach der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst. Vorteilhafte und praktische Ausführungsformen ergeben sich nach den Unteransprüchen.

    [0009] Die erfindungsgemäße Lösung besteht also darin, die Folge der Meßfelder innerhalb einer Sequenz nach einem bestimmten Schema zu ändern, so daß ein Druckkontrollstreifen entsteht, der aus Sequenzen besteht, die sich alle durch eine besondere Reihenfolge ihrer Kontrollfelder voneinander unterscheiden. Damit kann jede Sequenz und ihre Position innerhalb des Druckkontrollstreifens vom Densitometer individuell erkannt und jenen Farbzonen zugeordnet werden, die auf der Breite der gemessenen Sequenz liegen. Im Display des Densitometers werden dann nicht nur wie bisher die aus der Sequenz gewonnenen Meßwerte dargestellt, sondern zusätzlich die Nummern der Farbzonen, die der Position der Sequenz entsprechen. Genauso werden bei der Übertragung der Meßdaten der Sequenz an einen Computer die Nummern der Farbzone mit übertragen, und der Bediener der Druckmaschine bekommt gleichzeitig mit den Meßdaten die Information, welche Farbzonen eventuell zu verändern sind. Falls der heute noch nicht übliche, aber denkbare Weg einer automatischen Korrektur der Farbzonen beschritten wird, liefert die Verbindung der Meßdaten der Sequenz mit der Zuordnung der Farbzonen die Stellengröße berechnet und die motorische Verstellung automatisch herbeigeführt wird.

    [0010] Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß für die Erkennung der Position der gemessenen Sequenz keine zusätzlichen Kontrollfelder, etwa nach Art eines Strichcodefeldes notwendig sind. Solche zusätzlichen Erkennungsfelder würden die ohnehin immer knapp bemessene verfügbare Länge für die eigentlichen Meßfelder einschränken. Außerdem müßten gerätetechnische Voraussetzungen zum Beispiel in Form einer zusätzlichen Leseeinheit für die numerische Erkennung solcher Felder geschaffen werden. Die erfindungsgemäße Lösung macht vorteilhaft diesen zusätzlichen technischen Aufwand überflüssig.

    [0011] Allerdings müssen Meßkopf und Software des Densitometers derart beschaffen sein, daß die einzelnen Meßfelder der Sequenz nach Farbe und Art (Volltonfeld oder Rasterfeld) automatisch erkannt werden und somit während des Meßvorgangs oder unmittelbar danach bei der geräteinternen Auswertung voneinander untersschieden werden. Das ist die notwendige Voraussetzung, um die in der Reihenfolge der Meßfelder codierten Farbzonennummern zu entziffern. Die Meßköpfe moderner Densitometer - zum Beispiel nach Art der DE-OS 3 421 577 - sind für diese Aufgabe grundsätzlich geeignet, weil sie über mehrere mit geeigneten Filtern bestückte Photoelemente verfügen, die eine automatische Erkennung der im Mehrfarbendruck verwendeten Skalenfarben ermöglichen. Tatsächlich sind solche mit einer automatischen Farberkennung ausgerüsteten Auflichtdensitometer Stand der Technik und im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Druckkontrollstreifen gewinnt diese Technik eine zusätzliche Nutzanwendung. Es sei noch erwähnt, daß die Unterscheidung der Meßfelder nach Volltonfeldern und Rasterfeldern mit unterschiedlich hoher Flächendeckung problemlos anhand der Höhe der gemessenen Farbdichtewerte erfolgt.

    [0012] Der erfindungsgemäße Druckkontrollstreifen wird nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.

    [0013] Es zeigt schematisch
    Fig. 1
    die grundsätzliche Anordnung und Zuordnung von Druckkontrollstreifen zur Farbzonenbreite einer Offsetdruckmaschine und
    Fig. 2
    eine Mehrzahl von Meßfeldsequenzen, die im Gegensatz zur Darstellung hintereinandergereiht einen Druckkontrollstreifen gemäß Fig. 1 ergeben.


    [0014] Mit I ist der Druckbogen bezeichnet. Die eingezeichneten Felder II stellen die farbig zu druckenden Bilder dar, und der Pfeil A gibt die Transportrichtung des Bogens I durch die Druckmaschine III an. IV ist der Druckkontrollstreifen, mit V sind die einzelnen Meßfelder bezeichnet, und VI stellt eine Sequenz - also die immer wiederkehrende Reihenfolge von bestimmten Meßfeldern - dar. Mit VII ist das erste Farbwerk der Druckmaschine III bezeichnet, wobei für jede Einzelfarbe des mehrfarbigen Druckes ein weiteres Farbwerk folgt. Mit VIII ist die Reihe der Farbzonen dargestellt, wobei der Schieber jeder Farbzone VIII, nicht unähnlich einem Wasserrohr, dem Farbbedarf entsprechend auf- oder zugedreht werden kann. Dieses Schema macht klar, daß die Schieberstellung der einzelnen Farbwerke VII dem Farbbedarf der Bilder in den Feldern II angepaßt sein muß. Befinden sich im linken Teil des Drukbogens I hauptsächlich rot gefärbte Bilder und im rechten Teil hauptsächlich blau gefärbte Bilder, dann wird verständlich, daß die Schieber der linken Farbzone VIII des Farbwerks VII mit der roten Druckfarbe mehr geöffnet sein müssen. Genauso müssen die Schieber des Farbwerks mit der blauen Farbe auf der rechten Seite dem Farbbedarf entsprechend weit geöffnet sein.

    [0015] Fig. 2 stellt ein Ausführungsbeispiel eines Druckkontrollstreifens IV dar, wobei jedoch die sechzehn Meßfeldsequenzen VI aus darstellerischen Gründen untereinander in dieser Figur angeordnet sind.

    [0016] Beim gewählten Beispiel handelt es sich um eine Druckmaschine III mit einer Farbzonenbreite von 32,5 mm und 32 Farbzonen, was eine gesamte Druckbreite von 32,5 x 32 = 1040 mm ergibt. Eine Meßsequenz VI des Kontrollstreifens IV ist 65 mm lang und erstreckt sich damit über die Breite von zwei Farbzonen IX. Für die gesamte Druckbreite ist somit ein Kontrollstreifen IV mit insgesamt 32 : 2 = 16 Sequenzen erforderlich. Damit die Sequenzen VI voneinander vom Meßgerät unterschieden werden können, muß die Reihenfolge der Meßfelder für jede Sequenz variiert werden, also insgesamt sechzehn Mal. Im dargestellten Beispiel besteht jede Sequenz VI aus vierzehn Meßfeldern V, die mit fortlaufenden Zahlen 1-14 durchnumeriert sind. Davon sind zwölf farbige Volltonfelder mit 100 % Flächendeckung und Rasterfelder mit 80 % und 40 % Flächendeckung der vier Farben Cyan, Magenta, Yellow und Black. Zwei Felder sind Balancefelder der übereinandergedruckten Farben Cyan, Magenta und Yellow mit hoher Flächendeckung (Shadow) und niedriger Flächendeckung (Highlight). Variiert ist nur die Reihenfolge der ersten Felder V aller Sequenzen VI, und zwar nur soweit, bis die gewünschten sechzehn Varianten zustandegekommen sind. Für das Beispiel müssen dafür nur die ersten vier Felder V in ihrer Reihenfolge geändert werden, wie dies mit den stellungsvariierten Zahlen 1-4 am Anfang jeder Sequenz VI verdeutlicht ist.

    [0017] Bemerkenswert ist, daß die Positionserkennung der Sequenzen VI bereits nach der ersten gedruckten Farbe möglich ist, d.h., im Beispiel nach dem Drucken der Farbe Cyan. Dazu muß das Auflichtdensitometer lediglich in der Weise programmiert sein, daß es anstelle der Magenta-Volltonfläche das noch nicht bedruckte Leerfeld akzeptiert und richtig einordnet. Das kann von Bedeutung sein, wenn bereits nach dem Drucken der ersten Farbe densitometrische Messungen vorgenommen werden sollen.

    [0018] Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, daß der Druckkontrollstreifen IV in Fig. 1 also auf dem Druckbogen I bei jedem Druck mitgedruckt wird und insoweit Folge eines gegenständlich dem Drucker zur Verfügung gestellten Druckkontrollstreifens ist, den dieser für die autotypische Vorbereitung der betreffenden Druckplatte benötigt.


    Ansprüche

    1. Druckkontrollstreifen für den mehrfarbigen, autotypischen Offsetdruck, der über seine gesamte Länge in Meßfeldsequenzen unterteilt ist, wobei die Meßfeldsequenzen Meßfelder in unterschiedlicher Reihenfolge aufweisen
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in jeder Meßfeldsequenz (VI) des Druckkontrollstreifens (IV) zur Erkennung der Sequenzposition im Druckkontrollstreifen die Reihenfolge mindestens eines Teiles der Meßfelder (V) systematisch variiert ist.
     
    2. Druckkontrollstreifen nach Anspruch 1
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Sequenzen (VI) gleichlang sind und die Sequenzlänge (L) in einem bestimmten Verhältnis zur Breite der Farbzonen (IX) der Druckmaschine (III) stehen.
     
    3. Druckkontrollstreifen nach Anmspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Länge (L) der Sequenz (VI) zur Breite der Farbzonen (IX) in einem Verhältnis steht, daß auf eine Sequenz 1; 1,25, 1,5; 2, 2,25; 2,5 oder 3 Farbzonen entfallen.
     
    4. Druckkontrollstreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Positionserkennung der einzelnen Sequenzen (VI) die ersten 2, 3, 4 oder 5 Kontrollfelder (V) in ihrer Reihenfolge variiert sind.
     




    Zeichnung