[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb einer Kryopumpe mit einem
Gehäuse, mit einer Gaseintrittsöffnung, an welche über ein Ventil ein Rezipient anschließbar
ist, mit einer an das Gehäuse über ein Ventil angeschlossenen Vakuumpumpe, mit einem
im Gehäuse befindlichen zweistufigen Refrigerator als Kältequelle, mit Pumpflächen
an den beiden Kühlköpfen des Refrigerators, welche mit einer elektrischen Heizung
ausgerüstet sind, mit einem Sensor zur Kontrolle des Druckes innerhalb des Pumpengehäuses
und mit einer Steuereinheit, bei welcher mit Hilfe der Steuereinheit und der vom Sensor
gelieferten Signale der Betrieb der Kryopumpe überwacht und gesteuert wird, zu diesem
Zweck anhand der vom Sensor gelieferten Daten die noch vorhandene Pumpkapazität der
Kryopumpe festgestellt und im Falle einer nicht mehr ausreichenden Pumpkapazität ein
automatisch ablaufender, von der Steuereinheit gesteuerter Regeneriervorgang eingeleitet
wird. Betrieb der Kryopumpe soll hier so verstanden werden, daß damit nicht nur der
Pump- und Evakuierbetrieb, sondern auch der Regenerierbetrieb gemeint ist. Außerdem
bezieht sich die Erfindung auf eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Kryopumpe.
[0002] Kryopumpen gehören - wie z. B. auch die Ionengetterpumpen - zu einer Pumpengattung,
die die aus einem Rezipienten entfernten Gase nicht unmittelbar der Atmosphäre zuführen,
sondern zunächst an den Pumpflächen anlagern. Ist ihre Pumpkapazität erreicht, dann
ist es erforderlich, die Pumpflächen zu regenerieren, d. h. die auf den Pumpflächen
befindlichen Gase zu entfernen. Dies kann zum Beispiel dadurch geschehen, daß der
Refrigerator nach Schließen des Ventils zum Rezipienten abgeschaltet und/oder die
Pumpe von vorzugsweise erwärmten Gasen durchströmt werden. Die warmen Gase haben die
Aufgabe, die Pumpflächen aufzuheizen und die freiwerdenden Gase abzutransportieren.
Bei einem anderen Regenerierverfahren (deutsche Patentanmeldung P 35 12 614.0) werden
die Pumpflächen mittels einer elektrischen Heizung an den Pumpflächen aufgeheizt.
Mit einer an das Pumpengehäuse angeschlossenen Vorvakuumpumpe werden die freiwerdenden
Gase abgepumpt.
[0003] Die Regenerierung von Kryopumpen ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden. Zum einen
ist es nicht immer ganz einfach festzustellen, wann die maximale Kapazität einer Kryopumpe
erreicht ist. Besonders schwierig ist es, erkennen zu können, ob eine möglicherweise
noch vorhandene Restkapazität für einen nachfolgenden Pumpzyklus noch ausreicht. Dieses
Problem ist zum Beispiel beim Einsatz von Kryopumpen bei Aufdampf- oder Sputteranlagen
vorhanden. Bei Anlagen dieser Art wird eine Charge in einen Rezipienten eingebracht,
der daraufhin mit Hilfe der Kryopumpe evakuiert wird. In den Rezipienten werden danach
reaktive Gase und/oder zusätzlich Inertgase eingelassen, und zwar bis zu einem Druck,
bei dem die Beschichtung der Teile erfolgt. Nach Unterbrechung des Gaseinlassens werden
die verbliebenen Gase entfernt, um den vorangegangenen Bedampfungsschritt zu kontrollieren.
Dann wird der Rezipient von der Kryopumpe getrennt und für den nachfolgenden Chargenwechsel
belüftet. Ob die Kryopumpe nach dem letzten Evakuiervorgang noch eine ausreichende
Kapazität hat, ist nur schwierig feststellbar. Üblicherweise wird aus Sicherheitsgründen
lange vor Erreichen der maximalen Kapazität bereits ein Regenerierschritt gestartet.
Für diese Zeit muß der Betrieb der Anlage unterbrochen werden.
[0004] Weiterhin es es schwierig zu erkennen, wann eine Regenerierphase beendet ist, d.
h. wann die Pumpflächen infolge ihrer Aufheizung völlig von den Gasen befreit sind.
Üblich ist es deshalb, sicherheitshalber von einer maximalen Belegung auszugehen und
dementsprechend lange zu heizen. Damit ist jedoch der Nachteil verbunden, daß die
Kryopumpe relativ lange für den Evakuierbetrieb ausfällt und damit auch die Anlage,
an die die Kryopumpe angeschlossen ist, häufig unnötig lange stillsteht.
[0005] Aus der WO-A- 8 400 404 ist ein Verfahren der eingangs erwähnten Art bekannt. Bei
der offenbarten Kryopumpe sind Mittel vorgesehen, mit denen es möglich ist, Wärmeenergie
von außen unmittelbar nur auf die Pumpflächen der zweiten (kälteren) Stufe des Refrigerators
zu übertragen. Dadurch ist es möglich, die Pumpflächen der zweiten (kälteren) Stufe
des Refrigerators unabhängig von den Pumpflächen der ersten (wärmeren) Stufe des Refrigerators
zu regenerieren. Obwohl ein Temperatursensor und auch ein Drucksensor erwähnt werden,
offenbart die erwähnte Schrift nicht, wie festgestellt werden kann, ob eine in Betrieb
befindliche Pumpe regenerierbedürftig ist oder nicht, d. h. ob die noch vorhandene
Restpumpkapazität für den nächsten Pumpzyklus ausreicht oder nicht.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kryopumpe der eingangs
genannten Art derart mit Überwachungs- und Steuereinrichtungen auszurüsten, daß der
Zeitaufwand für das Regenerieren minimiert wird. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß zur Feststellung der noch vorhandenen Pumpkapazität Saugvermögensmessungen
durchgeführt werden, indem entweder wiederholt die Zeit gemessen wird, die die Kryopumpe
benötigt, um einen bestimmten Druckwert zu erreichen, oder bei Evakuiervorgängen

-Messungen durchgeführt werden, und daß, wenn die noch vorhandene Pumpkapazität für
den nächsten Pumpzyklus nicht mehr ausreicht, der Regeneriervorgang eingeleitet wird.
Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist ein Mikroprozessor vorgesehen,
der in Abhängigkeit der vom Sensor gelieferten Signale einen optimal kurzen Regeneriervorgang
auslöst und steuert.
[0007] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß mit Hilfe
der vom Drucksensor gelieferten Signale und eines geeignet programmierten Mikroprozessors
relativ genaue Anhaltspunkte zur noch vorhandenen Pumpkapazität gewonnen werden können.
Wird zum Beispiel während eines Evakuiervorganges diejenige Zeit gemessen, die die
Kryopumpe braucht, um einen bestimmten Druck zu erreichen, dann lassen sich aus der
gemessenen Zeit Rückschlüsse auf die noch vorhandene Pumpkapazität ziehen. Wird eine
bestimmte Zeit überschritten, dann kann ein automatisch ablaufender Regeneriervorgang
ausgelöst werden, wobei die erforderlichen Maßnahmen von der Steuereinheit bzw. von
dem Mikroprozessor initiiert werden. Auch aus einer

-Messung (zeitliche Änderung des Druckes) läßt sich der Zustand der Pumpe ermitteln.
[0008] Aus den Erkenntnissen über die noch vorhandene Kapazität kann weiterhin auf den Grad
der Belegung der Pumpflächen mit Gasen geschlossen werden, so daß nicht unbedingt
maximale Regenerierzeiten eingehalten werden müssen. Um eine optimal kurze Regenerierphase
zu erreichen, ist es jedoch zweckmäßig, weitere Sensoren vorzusehen, mit denen die
Befreiung einer Pumpfläche von den Gasen feststellbar ist. Zweckmäßig sind hierfür
Temperatur-Sensoren, die an den Pumpflächen befestigt sind.
[0009] Wird eine Kryopumpe der erfindungsgemäßen Art in der Weise betrieben, daß anhand
der von dem oder den Sensoren gelieferten Daten das Saugvermögen und damit die noch
vorhandene Pumpkapazität der Kryopumpe überwacht wird und daß im Falle einer für den
nächsten Pumpzyklus nicht mehr ausreichenden Pumpkapazität ein automatisch ablaufender
Regeneriervorgang eingeleitet wird, dann kann diese Kryopumpe optimal, das heißt mit
möglichst langen Pumpphasen oder möglichst häufigen Pumpzyklen und mit möglichst kurzen
Regenerierphasen, betrieben werden. Stillstandszeiten von Anlagen, an denen Kryopumpen
der erfindungsgemäßen Art angeschlossen sind, sind deshalb optimal kurz. Die Kryopumpe
kann in den selbsttätig ablaufenden Betrieb einer Anlage mit einbezogen werden. Ständig
anwesendes Bedienungspersonal ist nicht mehr erforderlich. Der Betrieb der Pumpe oder
der damit verbundenen Anlage ist auch über Nacht möglich.
[0010] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sollen anhand eines in der Figur
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert werden.
[0011] In der Figur ist eine Kryopumpe mit einem Gehäuse 1 dargestellt, welche eine Eintrittsöffnung
2 für die abzupumpenden Gase aufweist. Der zu evakuierende Rezipient 30 wird an den
Flansch 3 angeschlossen, und zwar über eine Absperreinrichtung 31, so daß die Kryopumpe
für die Inbetriebnahme und für die Regeneration von dem Rezipienten 30 abgetrennt
werden kann.
[0012] In das Gehäuse 1 ragt von unten ein zweistufiger Refrigerator 4 hinein. An der ersten
Kältestufe 5 des Refrigerators 4 ist ein weiteres, im wesentlichen topfförmiges, Gehäuse
7 gut wärmeleitend gehaltert, dessen etwa parallel zur Öffnung 2 des Gehäuses 1 liegende
Öffnung 8 mit der Abschirmung dienenden, ein Baffle 9 bildenden Metallstreifen abgedeckt
ist. Die Wandungen des Gehäuses 7 nehmen während des Pumpbetriebs (bei eingeschaltetem
Refrigerator 4) eine Temperatur von etwa 60 bis 100 K an und dienen als Pumpflächen
für Wasserdampf und Kohlendioxid (durch Kryokondensation). Außerdem ist die Form des
Topfes 7 so gewählt, daß der Topf zusammen mit dem Baffle 9 die darin angeordneten
Bauteile optimal vor äußeren Wärmestrahlen abschirmt.
[0013] In das topfförmige Gehäuse 7 ragt die zweite Stufe 10 des Refrigerators 4 hinein
und trägt an ihrem kalten Ende 11 die Pumpflächen 12. Diese bestehen häufig aus zwei
parallel zueinander angeordneten ebenen Blechabschnitten. Zur Vergrößerung der Oberfläche
beziehungsweise zur Verbesserung des Pumpens leichter Gase sind die Blechabschnitte
auf ihren Innenseiten mit dem Adsorptionsmaterial 13 belegt. Zweckmäßigerweise besteht
dieses aus Molekularsieb, Aktivkohle oder Zeolith. Auf den Außenseiten der Pumpflächen
11 findet die Anlagerung von Gasen (N₂, Ar, CO, Methan oder dergleichen) durch Kryokondensation
oder Kryotrapping statt. Vorzugsweise die leichten Gase (H₂, He) gelangen zu den Innenseiten
der Pumpflächen und werden dort durch Kryosorption gebunden.
[0014] Am Gehäuse 1 der dargestellten Kryopumpe sind zwei weitere Anschlußstutzen 14 und
15 vorgesehen. An dem Anschlußstutzen 14 ist über ein Ventil 16 und eine Adsorptionsfalle
17 die Vorvakuumpumpe 18, vorzugsweise eine Drehschieberpumpe mit einem Enddruck von
ca. 10⁻³ mbar angeschlossen.
[0015] Der Anschlußstutzen 15 dient der Durchführung von Stromzuführungen 21 und 22, über
die auf den Kältestufen 5 und 11 angeordnete, aus Heizdrähten bestehende Heizungen
23 und 24 mit Strom versorgt werden. Der Anschlußstutzen 15 kann weiterhin der Halterung
eines Versorgungsgerätes 25 mit einem Regler dienen, mit dem die maximal erlaubte
Temperatur der Heizungen 23 und 24 eingestellt und aufrechterhalten beziehungsweise
geregelt werden kann. Dazu weist das Gehäuse des Gerätes 25 einen Blindflansch 26
mit einer Stromdurchführung auf, der am Flansch 27 des Stutzens 15 befestigt wird.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß es dem Benutzer der Kryopumpe nicht möglich
ist, ohne geregelte Heizung zu arbeiten. Eine Abnahme des Gerätes von dem Gehäuse
bedeutet eine Belüftung der Pumpe, so daß sie ihre Funktion nicht mehr erfüllen kann.
[0016] Zusätzlich ist schematisch eine Steuereinheit dargestellt und mit 28 bezeichnet.
Sie enthält an sich bekannte programmierbare Steuermittel (zum Beispiel einen Mikroprozessor),
welche in der Lage sind, in Abhängigkeit von Signalen, die von im einzelnen noch zu
beschreibenden Sensoren geliefert werden, Steuersignale abzugeben, mit denen der Betrieb
der Kryopumpe automatisch steuerbar ist.
[0017] Der dargestellten Kryopumpe sind weiterhin Mittel zugeordnet, die es erlauben, durch
das Gehäuse 1 Gase (aufgeheizte Inertgase oder Luft) durchströmen zu lassen. Diese
Mittel umfassen den Gasvorrat 32, die Heizeinrichtung 33 und das Ventil 34, mit dem
die Zufuhr des Gases durch das Rohr 35 steuerbar ist. Das Rohr 35 durchsetzt die Gehäusewand
der Pumpe und den Zylinder 7, so daß die einströmenden Gase unmittelbar auf die Pumpflächen
auftreffen. Der Gasaustritt ist mit 36 bezeichnet und führt über das Ventil 38 entweder
ins Freie oder in einen Auffangbehälter 37. Dieser ist nur erforderlich, wenn umweltschädliche
Gase von den Pumpflächen zu entfernen sind. In diesem Fall ist zweckmäßigerweise auch
dem Auslaß der Vakuumpumpe 18 ein Auffangbehälter 37ʹ zugeordnet, der zum Beispiel
mit dem Behälter 37 identisch sein kann.
[0018] Schließlich sind der Pumpe noch Mittel zugeordnet, die es ermöglichen, in das Gehäuse
1 eine relativ kleine, bestimmte Menge Gas einzulassen.
Diese Mittel umfassen zum Beispiel zwei Ventile 39 und 40, die zwischen sich das feste
Gasvolumen definieren und die zum Einlaß des Gases in entsprechender Reihenfolge betätigt
werden. Das Volumen zwischen den Ventilen 39 und 40 wird aus dem Vorratsvolumen 32ʹ
gespeist.
[0019] Um die dargestellte Kryopumpe in Betrieb zu nehmen, wird zunächst die Absperreinrichtung
31 zwischen dem Gehäuse 1 der Pumpe und dem zu evakuierenden Rezipienten 30 geschlossen.
Danach wird das Gehäuse 1 der Pumpe mit Hilfe der Vakuumpumpe 18 auf einen Druck von
10⁻² bis 10⁻³ mbar evakuiert. Gleichzeitig werden die Heizungen 23 und 24 eingeschaltet,
so daß sich die Pumpflächen 7 und 12 auf die gewünschten Temperaturen (70° C) erwärmen.
Dieser Zustand wird so lange beibehalten, bis der Druck im Gehäuse 1 < 10⁻² mbar beträgt.
Der Refrigerator 4 kann jetzt eingeschaltet werden. Danach wird zunächst die Heizung
23 der ersten Kältestufe 5 des Refrigerators 4 abgeschaltet. Dadurch kühlt die Pumpfläche
7 ab und pumpt den noch vorhandenen H₂O-Dampf. Nach diesem Schritt wird die Heizung
24 der Kältestufe 11 abgeschaltet, so daß auch die Pumpflächen 12 ihre Betriebstemperatur
von ca. 12 K annehmen. Dann wird der zu evakuierende Rezipient 30 an die Kryopumpe
angeschlossen, das heißt, die Absperreinrichtung 31 geöffnet. Diese Schritte können
selbsttätig ablaufen, wenn der in der Steuereinheit befindliche Mikroprozessor dementsprechend
programmiert ist. Da die Sensoren 41, 44 und 45 ständig Signale über den Zustand der
Pumpe liefern, können die einzelnen Schritte beendet werden, sobald der gewünschte
Zustand erreicht ist. Die Inbetriebnahme der Pumpe kann deshalb in optimal kurzer
Zeit erfolgen.
[0020] Darüber hinaus hat diese Verfahrensweise den Vorteil, daß in der ersten Einkühl-Phase,
in der Dämpfe anfallen, mit Sicherheit verhindert wird, daß diese sich auf den Adsorptionsflächen
der zweiten Stufe anlagern und ihre Kapazität drastisch reduzieren. Der größte Teil
der Dämpfe lagert sich deshalb zunächst nur an den Pumpflächen 7 an. Erst dann, wenn
bevorzugt leichte Gase, vorzugsweise Helium, gepumpt werden sollen, erfolgt die Abkühlung
der Pumpflächen 12 auf ihre Betriebstemperatur, so daß dort die volle Pumpkapazität
zur Verfügung steht.
[0021] Um einen selbstätig ablaufenden Betrieb der Kryopumpe mit Hilfe der Steuereinheit
28 zu ermöglichen, ist es erforderlich, diese mit Informationssignalen zu füttern.
Dazu sind mehrere Sensoren vorgesehen. Im einzelnen handelt es sich um den Drucksensor
41, der dem Druck im Pumpengehäuse 1 entsprechende Signale über die Leitung 42 an
die Steuereinheit 28 liefert. Temperatur-Sensoren 43, 44 und 45 sind an der Innenwand
des Gehäuses 1 sowie an den Pumpflächen 7, 9 und 12, 13 befestigt. Sie sind über die
Leitungen 46, 47 und 48 mit der Steuereinheit verbunden. Auch die Adsorptionsfalle
17 kann mit einem Temperatursensor 49 ausgerüstet sein, damit ihr Betriebszustand
während des eventuellen Ausheizvorganges überwacht werden kann. Sämtliche Leitungen,
über die der Steuereinheit 28 Signale zugeführt werden, sind strichpunktiert dargestellt.
[0022] In Abhängigkeit von den zugeführten Signalen initiiert die Steuereinheit die erforderlichen
Maßnahmen. Von ihr werden je nach Bedarf über die Steuerleitung 51 der Refrigerator
4, über die Steuerleitung 52 das Ventil 16, über die Steuerleitung 53 das Ventil 34
sowie die gegebenenfalls vorhandene Heizeinrichtung 33, über die Steuerleitung 54
die Ventile 39 und 40, über die Steuerleitung 55 das Ventil 31, über die Steuerleitung
56 die Vorpumpe und über die Steuerleitung 57 das Ventil 38 zum Auffangbehälter 37
betätigt. Schließlich ist die Steuereinheit 28 mit dem Versorgungsgerät 25 für die
Kühlkopfheizungen 23 und 24 über die Steuerleitungen 58 und 59 verbunden, so daß ein
separates oder ein gemeinsames Inbetriebsetzen der Heizungen möglich ist. Die Steuerleitungen
sind jeweils gestrichelt dargestellt.
[0023] Die Steuereinheit 28 hat unter anderem die Aufgabe, die Regenerierung der Pumpflächen
7, 9, 12, 13 einzuleiten, wenn dies erwünscht ist oder wenn die Kapazität der Pumpflächen
erreicht bzw. nahezu erreicht ist. Wenn der Start des Regeneriervorganges selbsttätig
erfolgen soll, dann ist es zunächst erforderlich, daß von der Steuereinheit 28 der
Zustand der Regeneriernotwendigkeit registriert wird. Eine Möglichkeit dazu besteht
in der wiederkehrenden Messung der Zeit, in der die Kryopumpe nach einer Belüftung
oder Druckerhöhung im Rezipienten 30 einen bestimmten Druck erreicht, zum Beispiel
einen Druck von 5 x 10⁻⁷ mbar nach 30 sec. Wird diese Zeit überschritten, dann kann
- bei im übrigen angemessenen Größenverhältnissen (Größe des Rezipienten, Leistung
der Pumpe) - daraus geschlossen werden, daß die Kapazität der Pumpflächen erreicht
ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, während wiederkehrender Evakuiervorgänge
Druck- und Zeitmessungen in Relation zu setzen und anhand von vom Mikroprozessor errechenbaren

-Werten die noch vorhandene Kapazität der Pumpe festzustellen. Besonders zweckmäßig
ist es, diese Möglichkeiten dann anzuwenden, wenn der Betrieb einer Anlage ohnehin
wiederkehrende Evakuiervorgänge erfordert, die dann gleichzeitig der Zeit- oder der

-Messung dienen können.
[0024] Bei im wesentlichen kontinuierlich an einen Rezipienten angeschlossenen Kryopumpen
kann die Belegung der Pumpflächen der zweiten Stufe durch ständige Registrierung der
Temperatur dieser Pumpflächen festgestellt werden. Erreicht zum Beispiel die Pumpfläche
12 der zweiten Stufe, die bei frisch regenerierter Pumpe eine Temperatur von etwa
12 K annimmt, 18 K, dann wird der Regeneriervorgang gestartet.
[0025] Eine andere Möglichkeit besteht darin, in zeitlichen Abständen das Ventil 31 zwischen
Rezipient und Pumpe zu schließen, in das Pumpengehäuse mittels der Ventile 39, 40
eine bekannte relativ kleine Gasmenge einzulassen und wieder die beschriebenen Zeit-
oder

-Messungen vorzunehmen.
[0026] Ist vom Mikroprozessor in der Steuereinheit 28 die Regeneriernotwendigkeit festgestellt
worden, dann wird automatisch der Regeneriervorgang eingeleitet. Dies geschieht nach
den folgenden Schritten:
1. Die Absperreinrichtung 31 zum Rezipienten 30 wird geschlossen;
2. der Refrigerator 4 wird abgeschaltet;
3. die Heizungen der ersten und zweiten werden eingeschaltet;
4. das Vorvakuumventil 16 wird geöffnet, wenn vom Sensor 41 ein Druck gemeldet wird,
der z. B. etwas größer als 1 mbar ist;
5. die Heizungen werden so lange bei 70° C betrieben, bis sich ein Druck < 5 x 10⁻²
mbar in der Pumpe eingestellt hat;
6. das Vorvakuumventil 16 wird geschlossen;
7. die Heizung der ersten Stufe wird ausgeschaltet;
8. der Refrigerator wird eingeschaltet, so daß sich die erste Stufe auf eine Temperatur
< 160 K abkühlt;
9. die Heizung 24 der zweiten Stufe 10 wird abgeschaltet, so daß sich die zweite Stufe
auf eine Temperatur < 20 K abkühlt;
10. die Absperreinrichtung 31 zum Rezipienten 30 wird geöffnet.
[0027] Die betroffenen Sensoren 41, 44 und 45 werden dabei ständig abgefragt, so daß unmittelbar
nach Erreichen der genannten Druck- und Temperaturwerte der nächste Schritt eingeleitet
werden kann. Die Regenerierzeiten sind dadurch optimal kurz. Dies gilt auch für den
Fall, daß eine Pumpe, die noch nicht ihre maximale Kapazität erreicht hat, vorzeitig
regeneriert werden soll. Der Regeneriervorgang ist dann von Hand an der Steuereinheit
zu starten.
[0028] Eine Konditionierung beziehungsweise Regenerierung der Kryopumpe nach He- und H₂-Pumpen
erfolgt nach den Schritten:
1. Die Absperreinrichtung 31 wird geschlossen;
2. die Heizung 24 der zweiten Stufe 10 wird bei laufendem Refrigerator eingeschaltet,
und es wird so lange gewartet, bis sich bei einer Heiztemperatur von 70 K, überwacht
vom Sensor 45, ein Druck von etwa 1 mbar (Sensor 41) im Gehäuse der Pumpe eingestellt
hat;
3. Das Vorvakuumventil 16 wird geöffnet und die Heizung 24 der zweiten Stufe abgeschaltet,
bis ein Druck von etwa 1 x 10⁻² mbar erreicht ist;
4. das Vorvakuumventil 16 wird geschlossen;
5. die Absperreinrichtung 31 zum Rezipienten 30 wird geöffnet, nachdem die Temperatur
an der zweiten Kältestufe 20 K unterschritten hat.
[0029] Auch bei diesem partiellen Regenerieren liefern die betroffenen Sensoren ständig
Signale über den jeweiligen Zustand an die Steuereinheit 28, so daß nach optimal kurzer
Zeit die He und H₂ adsorbierenden Flächen wieder regeneriert zur Verfügung stehen.
[0030] Bei diesem Regeneriervorgang wird die bei zweistufigen Refrigeratoren bestehende
Möglichkeit ausgenutzt, die Pumpflächen der ersten Stufe auf ihrer Betriebstemperatur
zu halten, während die Pumpflächen der zweiten Stufe aufgeheizt werden. Der Grund
dafür liegt darin, daß die Wärmeleitfähigkeit zwischen der Kältestufe 5 der ersten
Stufe und der Kältestufe 11 der zweiten Stufe des Refrigerators sehr klein ist, so
daß eine Beheizung der zweiten Stufe die Temperatur im Bereich der ersten Stufe nur
unwesentlich beeinflußt.
[0031] Durch die Wahl einer höheren Heiztemperatur (T>120 K) an der zweiten Stufe können
auch die durch Kryokondensation oder Kryotrapping auf den Pumpflächen 12 gebundenen
Gase unabhängig von den auf den Pumpflächen 7 der ersten Stufe entfernt werden.
[0032] Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Einsatzes der programmierbaren Steuereinheit
28 liegt darin, daß der Regeneriervorgang dadurch, daß der Zustand im Pumpengehäuse
von den Sensoren ständig überwacht wird, derart durchführbar ist, daß eine Verflüssigung
der kondensierten Gase während der Regenerierphase mit Sicherheit vermieden wird.
Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß der Druck in der Pumpe stets etwas
unterhalb des Sublimationspunktes gehalten wird. Durch eine Steuerung der Heizleistung
in Abhängigkeit vom Druck oder durch dosierten Einlaß von Regeneriergasen ist die
Einhaltung dieser Bedingung möglich. Das Ventil 34 muß bei dosiertem Regeneriergaseinlaß
als Dosierventil ausgebildet sein.
[0033] Besteht die Gefahr, daß sich in der Pumpe explosive Gasgemische ansammeln, dann kann
mit Hilfe des Mikroprozessors das Entstehen einer tatsächlichen Explosionsgefahr vermieden
werden. Der Druck in der Pumpe kann zum Beispiel auf einem Wert gehalten werden, bei
dem das Gasgemisch nicht explosionsfähig ist. Ein H₂/O₂-Gemisch ist beispielsweise
bei einem Druck unterhalb 14 mbar nicht explosionsfähig. Wird die Regeneration die
Kryopumpe derart durchgeführt, daß ab etwa 10 mbar alle sich in der Pumpe befindenden
stromführenden Teile - das sind zum Beispiel die Heizungen 23 und 24, Ionisations-
oder Wärmeleitungsvakuumeter - abgeschaltet werden, dann ist ebenfalls jede Explosionsgefahr
vermieden.
[0034] Explosive Gasgemische können z. B. durch Einlassen von Inertgas (Ar, N₂) aus der
Flasche 32 über die Heizvorrichtung 33, das Ventil 34 und das Rohr 7 zunächst verdünnt
und dann aus der Pumpe entfernt werden. Das Gasgemisch wird entweder mit leichtem
Überdruck über das Ventil 38 in den Auffangbehälter 37 gedrückt oder mit Hilfe der
Vorpumpe 18 über das Ventil 16 in den Behälter 37ʹ befördert. Die Temperatursensoren
44, 45 und 43 zeigen an, wann der Gaseinlaß unterbrochen werden kann. Nach Schließen
des Ventils 34 wird Ventil 16 geöffnet, um die Kryopumpe auf ihren Startdruck zu evakuieren
( <5 x 10⁻² mbar).
[0035] Eine typische Vorgehensweise ohne Hilfe der Vorpumpe 18 ist die folgende:
1. Schließen von Ventil 31,
2. Abschalten des Refrigerators 4,
3. Gaseinlaß über Ventil 34 (offen) aus dem Gasvorrat 32,
4. bei p≈1050 mbar Öffnen des Ventils 38 und Einspeisung des Gasgemisches in 37,
5. Unterbrechung des Gaseinlasses, wenn Sensor 45 eine ausreichend hohe Temperatur
anzeigt;
(T≈70 K bei H₂-Regenerierung;
T≈150 K bei CH₂-Regenerierung)
6. Evakuieren der Pumpe mit der Vorpumpe auf p<5 x 10⁻² mbar.
[0036] Sollte nur H₂ oder CH₄ entfernt werden, dann kann die Pumpe wieder in Betrieb genommen
werden, und zwar durch die folgenden Schritte:
7ʹ. Starten des Refrigerators 4 (bei geschlossenem Ventil 16),
8ʹ. Öffnen des Ventils 31 bei T 20 K (Sensor 45) an der zweiten Kältestufe.
[0037] Sollte die Pumpe vollständig regeneriert werden, dann schließen sich die folgenden
Schritte an:
7ʺ. Regenerierheizungen ein,
8ʺ. Aufheizen der Pumpenteile bis T 300 K (Sensoren 43, 44, 45). Bei p 8 x 10⁻² mbar
sollte das Ventil 16 offen, bei p 5 x 10⁻³ mbar geschlossen sein.
9ʺ. Heizungen aus und Refrigerator starten.
[0038] Anstelle des Schrittes 9ʺ können auch die auf Seiten 10 und 11 beschriebenen Schritte
7 bis 10 durchgeführt werden.
[0039] Die beschriebene Vorgehensweise ist bei der Entfernung explosiver oder toxischer
Gase zweckmäßig, die zum Beispiel durch das Regeneriergas verdünnt im Behälter 37
aufgefangen werden. Die korrosiven Gase gelangen nicht in die Vorpumpe.
[0040] Ist diese Vorsichtsmaßnahme nicht erforderlich, kann die Vorpumpe während der Regeneration
miteingesetzt werden und zum Beispiel folgendermaßen ablaufen:
1. Schließen von Ventil 31,
2. Abschalten des Refrigerators 4,
3. Gaseinlaß über Ventil 34 (offen) aus dem Gasvorrat 32,
4. Ventil 16 öffnen bei etwa 8 x 10⁻² mbar.
[0041] Für den Fall, daß nur H₂ oder CH₄ entfernt werden sollen:
5ʹ. Unterbrechung des Gaseinlasses, wenn Sensor 45 eine ausreichend hohe Temperatur
meldet (T≈70 K für die H₂-Regenerierung; T≈150 K für die CH₄-Regenerierung),
6ʹ. Schließen des Ventils 16,
7ʹ. Refrigerator ein,
8ʹ. Öffnen des Ventils 31 bei T 20 K.
[0042] Für den Fall, daß die Pumpe vollständig regeneriert werden soll:
5ʺ. Regenerierheizungen ein. Daran schließen sich zweckmäßigerweise die auf Seiten
10 und 11 beschriebenen Schritte 5 bis 10 an.
1. Verfahren zum Betrieb einer Kryopumpe mit einem Gehäuse (1), mit einer Gaseintrittsöffnung
(8), an welche über ein Ventil (31) ein Rezipient (30) anschließbar ist, mit einer
an das Gehäuse über ein Ventil (16) angeschlossenen Vakuumpumpe (18), mit einem im
Gehäuse befindlichen zweistufigen Refrigerator (4) als Kältequelle, mit Pumpflächen
(7, 12, 13) an den beiden Kühlköpfen (5, 11) des Refrigerators, welche mit einer elektrischen
Heizung (23, 24) ausgerüstet sind, mit einem Sensor (41) zur Kontrolle des Druckes
innerhalb des Pumpengehäuses (1) und mit einer Steuereinheit (28), bei welcher mit
Hilfe der Steuereinheit (28) und der vom Sensor (41) gelieferten Signale der Betrieb
der Kryopumpe überwacht und gesteuert wird, zu diesem Zweck anhand der vom Sensor
(41) gelieferten Daten die noch vorhandene Pumpkapazität der Kryopumpe festgestellt
und im Falle einer nicht mehr ausreichenden Pumpkapazität ein automatisch ablaufender,
von der Steuereinheit (28) gesteuerter Regeneriervorgang eingeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der noch vorhandenen Pumpkapazität Saugvermögensmessungen durchgeführt
werden, indem entweder wiederholt die Zeit gemessen wird, die die Kryopumpe benötigt,
um einen bestimmten Druckwert zu erreichen, oder bei Evakuiervorgängen

-Messungen durchgeführt werden, und daß, wenn die noch vorhandene Pumpkapazität für
den nächsten Pumpzyklus nicht mehr ausreicht, der Regeneriervorgang eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Pumpkapazität in die zur Vorvakuumpumpe (18) und zum Rezipienten
(30) geschlossene Kryopumpe eine bestimmte Gasmenge eingeleitet wird und danach die
Zeit- oder

-Messungen durchgeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung der Pumpkapazität die Temperatur der Pumpflächen der zweiten
Stufe überwacht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß ein partieller Regeneriervorgang durchgeführt wird, indem die Pumpflächen (13)
und/oder (12) bei laufendem Refrigerator (4) auf eine Temperatur von etwa 70 K (zur
Entfernung von He und H₂) oder etwa 150 K (zur Entfernung von N₂, Ar usw.) aufgeheizt
werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Druck in der Kryopumpe während des Ablaufs des Regeneriervorgänge unterhalb
des Sublimationspunktes von in der Pumpe vorhandenen kondensierbaren Gasen gehalten
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Druck p in der Kryopumpe während des Ablaufs der Regeneriervorgänge beim
Vorhandensein explosionsfähiger Gase oder Gasgemische unterhalb desjenigen Druckes
gehalten wird, bei dem eine Explosionsgefahr beginnt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufrechterhaltung des Druckes in der Kryopumpe während der Regeneriervorgänge
entweder mit Hilfe einer Steuerung der Heizleistung oder mit Hilfe eines dosierten
Einlassens von Regeneriergasen durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Druck p in der Kryopumpe während des Ablaufs der Regeneriervorgänge beim
Vorhandensein explosionsfähiger Gase oder Gasgemische überwacht wird und daß vor dem
Erreichen desjenigen Druckes, bei dem eine Explosionsgefahr beginnt, alle sich in
der Pumpe befindenden stromführenden Teile abgeschaltet werden.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenerierung der Kryopumpe durch Beheizung der Pumpflächen, durch Regeneriergaseinlaß
oder durch eine Kombination dieser beiden Schritte durchgeführt wird.
10. Kryopumpe zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Gehäuse (1), mit
einer Gaseintrittsöffnung (8), an welche über ein Ventil (31) ein Rezipient (30) anschließbar
ist, mit einer an das Gehäuse über ein Ventil (16) angeschlossenen Vakuumpumpe (18),
mit einem im Gehäuse befindlichen zweistufigen Refrigerator (4) als Kältequelle, mit
Pumpflächen (7, 12, 13) an den beiden Kühlköpfen (5, 11) des Refrigerators, welche
mit einer elektrischen Heizung (23, 24) ausgerüstet sind, mit einem Sensor (41) zur
Kontrolle des Druckes innerhalb des Pumpengehäuses (1), mit Mitteln (32, 33, 34) zum
Einlaß von Regeneriergasen und mit einer Steuereinheit (28), mit der in Abhängigkeit
der vom Sensor gelieferten Signale der Betrieb der Kryopumpe überwacht und gesteuert
wird, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Mitteln (32', 39, 40) zum Einlaß einer geringen Gasmenge mit bestimmtem
Volumen ausgerüstet ist, welche mindestens zwei mit der Steuereinheit (28) verbundene
Ventile (39, 40) umfassen.
11. Kryopumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe (18) über ein Ventil (16) an das Gehäuse (1) der Kryopumpe angeschlossen
ist, daß das Ventil (16) über eine Steuerleitung (52) mit der Steuereinheit (28) verbunden
ist und daß zwischen dem Ventil (16) und der Vakuumpumpe (18) eine Adsorptionsfalle
angeordnet ist, die ebenfalls mit einem Sensor (49) ausgerüstet ist.
12. Kryopumpe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (28) über eine Steuerleitung (53) mit einem Ventil (34) für
den Einlaß des Regeneriergases verbunden ist.
13. Kryopumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auffangbehälter (37, 37') für die die Kryopumpe verlassenden Regeneriergase
vorhanden ist.
14. Kryopumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangbehälter (37') an den Auslaß der Vakuumpumpe (16) und/oder über ein
Ventil (38) an das Pumpengehäuse selbst angeschlossen ist und daß das Ventil (38)
über eine Steuerleitung (57) mit der Steuereinheit (28) verbunden ist.
15. Kryopumpe nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Sensoren (43, 44, 45) zur Überwachung der Temperatur der Pumpflächen
der ersten und/oder zweiten Stufe des Refrigerators vorgesehen sind.
1. Method of operating a cryopump with a casing (1), a gas inlet opening (8), to which
a container (30) can be connected via a valve (31), a vacuum pump (18), which is connected
via a valve (16) to the casing, a two-stage refrigerator (4), which is disposed in
the casing, as a cold source, pump faces (7, 12, 13) at the two cooling heads (5,
11) of the refrigerator, which heads are provided with an electric heating unit (23,
24), a sensor (41) for controlling the pressure inside the pump casing (1) and a control
unit (28), with the operation of the cryopump being monitored and controlled by means
of the control unit (28) and the signals supplied by the sensor (41), for which purpose
the available pumping capacity of the cryopump is determined on the basis of the data
supplied by the sensor (41), and an automatic regeneration process, which is controlled
by the control unit (28), is initiated if the pumping capacity is no longer sufficient,
characterised in that displacement capacity measurements are carried out in order
to determine the available pumping capacity by either repeatedly measuring the time
which the cryopump requires to reach a certain pressure value or carrying out dp/dt
measurements during evacuation processes, and that the regeneration process is initiated
if the available pumping capacity is no longer sufficient for the next pump cycle.
2. Method according to claim 1, characterised in that a certain gas quantity is introduced
into the cryopump, which is closed towards the backing pump (18) and the container
(30), and the time or dp/dt measurements are subsequently carried out in order to
determine the pumping capacity.
3. Method according to claim 1, characterised in that the temperature of the pump faces
of the second stage is monitored in order to determine the pumping capacity.
4. Method according to one of claims 1 to 3, characterised in that a partial regeneration
process is carried out by heating the pump face(s) (13) and/or (12) while the refrigerator
(4) is operating to a temperature of approximately 70 K (to remove He and H₂) or approximately
150 K (to remove N₂, Ar, etc.).
5. Method according to one of claims 1 to 4, characterised in that the pressure in the
cryopump is maintained below the sublimation point of condensable gases present in
the pump during the regeneration processes.
6. Method according to one of claims 1 to 4, characterised in that, if explosive gases
or gas mixtures are present, the pressure p in the cryopump is maintained below the
pressure at which a danger of explosion commences during the regeneration processes.
7. Method according to claim 5 or 6, characterised in that the pressure in the cryopump
is maintained during the regeneration processes either by controlling the heating
power or by a metered admission of regenerative gases.
8. Method according to one of claims 1 to 4, characterised in that, if explosive gases
or gas mixtures are present, the pressure p in the cryopump is monitored during the
regeneration processes, and that all the live parts disposed in the pump are turned
off before the pressure at which a danger of explosion commences is reached.
9. Method according to one of the preceding claims, characterised in that the cryopump
is regenerated by heating the pump faces, by a regenerative gas admission or by a
combination of these two steps.
10. Cryopump for carrying out the method according to claim 1, with a casing (1), a gas
inlet opening (8), to which a container (30) can be connected via a valve (31), a
vacuum pump (18), which is connected via a valve (16) to the casing, a two-stage refrigerator
(4), which is disposed in the casing, as a cold source, pump faces (7, 12, 13) at
the two cooling heads (5, 11) of the refrigerator, which heads are provided with an
electric heating unit (23, 24), a sensor (41) for controlling the pressure inside
the pump casing (1), means (32, 33, 34) for admitting regenerative gases and a control
unit (28), by means of which the operation of the cryopump is monitored and controlled
in accordance with the signals supplied by the sensor, characterised in that it is
provided with means (32', 39, 40) for admitting a small gas quantity of a certain
volume, which means comprise at least two valves (39, 40) which are connected to the
control unit (28).
11. Cryopump according to claim 10, characterised in that the vacuum pump (18) is connected
via a valve (16) to the casing (1) of the cryopump, that the valve (16) is connected
via a control line (52) to the control unit (28), and that an adsorption trap, which
is also provided with a sensor (49), is arranged between the valve (16) and the vacuum
pump (18).
12. Cryopump according to claim 10 or 11, characterised in that the control unit (28)
is connected via a control line (53) to a valve (34) for admitting the regenerative
gas.
13. Cryopump according to claim 12, characterised in that a collecting vessel (37, 37')
is provided for the regenerative gases leaving the cryopump.
14. Cryopump according to claim 13, characterised in that the collecting vessel (37')
is connected to the outlet of the vacuum pump (16) and/or to the actual pump casing
via a valve (38), and that the valve (38) is connected via a control line (57) to
the control unit (28).
15. Cryopump according to one of claims 10 to 14, characterised in that further sensors
(43, 44, 45) are provided to monitor the temperature of the pump faces of the first
and/or second stages(s) of the refrigerator.
1. Procédé pour l'exploitation d'une cryopompe possédant un carter (1) pourvu d'une ouverture
d'entrée de gaz (8) a laquelle un récipient (30) peut être raccordé avec interposition
d'un robinet (31), une pompe à vide (18) raccordée par une soupape (16) au carter,
un réfrigérateur (4) à deux étages, servant de source de froid et se trouvant à l'intérieur
du carter, des surfaces de pompage (7, 12, 13) prévues sur les deux têtes réfrigérantes
(5, 11) du réfrigérateur, munies d'un chauffage électrique (23, 24), un capteur (41)
pour contrôler la pression à l'intérieur du carter de pompe (1) et une unité de commande
(28), procédé dans lequel, à l'aide de l'unité de commande (28) et des signaux fournis
par le capteur (41), on surveille et commande le fonctionnement de la cryopompe, on
détermine à cet effet, d'après les données fournies par le capteur (41), la capacité
de pompage encore disponible de la cryopompe et, au cas où la capacité de pompage
ne suffit plus, on déclenche un processus de régénération commandé par l'unité de
commande (28) et se déroulant automatiquement,
caractérisé en ce que, pour déterminer la capacité de pompage encore disponible, on exécute des mesures
du pouvoir d'aspiration, soit en mesurant de façon répétée le temps nécessaire à la
cryopompe pour atteindre une valeur de pression déterminée, soit en exécutant des
mesures du quotient

lors de processus d'évacuation, et que l'on déclenche le processus de régénération
au cas où la capacité de pompage encore disponible ne suffit plus pour le cycle de
pompage suivant.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pour déterminer la capacité
de pompage disponible, on introduit une quantité donnée de gaz dans la cryopompe,
alors que celle-ci est fermée par rapport à la pompe à vide préliminaire (18) et par
rapport au récipient (30), et on exécute ensuite les mesures de temps ou du quotient

.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, pour déterminer la capacité
de pompage disponible, on surveille la température des surfaces de pompage du second
étage.
4. Procédé selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'on effectue un
processus de régénération partielle en chauffant les surfaces de pompage (13 et/ou
12), alors que le réfrigérateur (4) est en marche, à une température d'environ 70
K (pour éliminer He et H₂) ou d'environ 150 K (pour éliminer N₂, Ar, et ainsi de suite).
5. Procédé selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que, pendant le déroulement
des processus de régénération, on maintient la pression dans la cryopompe au-dessous
du point de sublimation de gaz condensables présents dans la pompe.
6. Procédé selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que, pendant le déroulement
des processus de régénération, en cas de présence de gaz ou de mélanges gazeux explosibles,
on maintient la pression p dans la cryopompe au-dessous de la pression à laquelle
commence un risque d'explosion.
7. Procédé selon la revendication 5 ou 6, caractérisé en ce que, pendant les processus
de régénération, on maintient la pression dans la cryopompe, soit à l'aide d'un réglage
de la puissance de chauffage, soit à l'aide d'une admission dosée de gaz de régénération.
8. Procédé selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que, pendant le déroulement
des processus de régénération, en cas de présence de gaz ou de mélanges gazeux explosibles,
on surveille la pression p dans la cryopompe et on coupe l'alimentation de toutes
les parties sous tension se trouvant à l'intérieur de la pompe avant que ne soit atteinte
la pression à laquelle commence un risque d'explosion.
9. Procédé selon une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'on effectue
la régénération de la cryopompe par chauffage des surfaces de pompage, par admission
de gaz de régénération ou par une combinaison de ces deux opérations.
10. Cryopompe pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication 1, possédant un
carter (1) pourvu d'une ouverture d'entrée de gaz (8) à laquelle un récipient (30)
peut être raccordé avec interposition d'un robinet (31), une pompe à vide (18) raccordée
par une soupape (16) au carter, un réfrigérateur (4) à deux étages, servant de source
de froid et se trouvant à l'intérieur du carter, des surfaces de pompage (7, 12, 13)
prévues sur les deux têtes réfrigérantes (5, 11) du réfrigérateur et munies d'un chauffage
électrique (23, 24), un capteur (41) pour contrôler la pression à l'intérieur du carter
de pompe (1), des moyens (32, 33, 34) pour l'admission de gaz de régénération et une
unité de commande (28) par laquelle le fonctionnement de la cryopompe est surveillé
et commandé en fonction des signaux fournis par le capteur, caractérisée en ce qu'elle est équipée de moyens (32', 39, 40) pour l'admission d'une faible quantité
de gaz d'un volume donné, moyens qui comprennent au moins deux soupapes (32, 40) reliées
à l'unité de commande (28).
11. Cryopompe selon la revendication 10, caractérisée en ce que la pompe à vide (18) est
raccordée au carter (1) de la cryopompe à travers une soupape (16), que cette soupape
est reliée par une ligne de commande (52) à l'unité de commande (28) et qu'un piège
à adsorption, également pourvu d'un capteur (49), est disposé entre la soupape (16)
et la pompe à vide (18).
12. Cryopompe selon la revendication 10 ou 11, caractérisée en ce que l'unité de commande
(28) est reliée par une ligne de commande (53) à une soupape (34) pour l'admission
du gaz de régénération.
13. Cryopompe selon la revendication 12, caractérisée en ce qu'un récipient collecteur
(37, 37') est prévu pour les gaz de régénération quittant la cryopompe.
14. Cryopompe selon la revendication 13, caractérisée en ce que le récipient collecteur
37' est raccordé à la sortie de la pompe à vide (18) et/ou, à travers une soupape
(38), au carter de pompe lui-même, et que la soupape (38) est reliée par une ligne
de commande (57) à l'unité de commande (28).
15. Cryopompe selon une des revendications 10 à 14, caractérisée en ce que des capteurs
supplémentaires (43, 44, 45) sont prévus pour surveiller la température des surfaces
de pompage du premier et/ou du second étage du réfrigérateur.