[0001] Die Erfindung betrifft eine Bücherstütze zum Einsetzen zwischen zwei im Abstand voneinander
befindlichen Fachbrettern. Es sind bereits zahlreiche Vorschläge für Bücherstützen
bekannt, welche die Aufgabe lösen sollen, daß seitliche Umfallen von auf Fachbrettern
gestapelten Büchern zu verhindern. Diese bekannten Vorrichtungen sind in der Regel
mit seitlichen, senkrecht stehenden Stützwänden ausgestattet, welche an einer auf
dem unteren Fachbrett aufliegenden Basis befestigt sind. Eine solche Vorrichtung geht
beispielsweise aus der DE 31 11 257 A1 hervor.
[0002] Ferner ist auch eine Vorrichtung bekannt, durch welche das Umfallen von zwischen
zwei im Abstand voneinander befindlichen Fachbrettern gestapelten Bücher vermeiden
soll, wie aus der US-PS 3,889,861 hervorgeht.
[0003] Außerdem wurden bereits für diesen Zweck unter Federdruck teleskopierbare Rundstäbe
benutzt, die sich an beiden Enden zwischen den beiden Fachbretter unter der Wirkung
dieses Federdruckes abstützen sollen. In der Praxis hat sich gezeigt, daß diese teleskopierbaren
Stäbe mangels genügender Halterung ebenfalls umkippen.
[0004] Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, die Nachteile der aus dem Stand der Technik
bekannten Vorrichtungen dieser Art zu überwinden und eine Bücherstütze zu schaffen,
welche zuverlässig das seitliche Umkippen von zwischen zwei im Abstand voneinander
befindlichen Fachbrettern verhindert.
[0005] Die erfindungsgemäße Bücherstütze wird gebildet durch
A. eine vertikales Teleskoprohr mit
B. einer eingesetzten Schraubendruckfeder und
C. an beiden Enden des Teleskoprohres befestigte länglichbügelförmigen Andruck- und
Auflagepratzen die gegeneinander um 90° richtungsversetzt sind.
[0006] Dabei kann das Teleskoprohr einen Polygon-Querschnitt oder insbesondere einen quadratischen
Querschnitt aufweisen.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach einem weiteren Vorschlag zwischen der bügelförmigen
Auflagepratze und der Schraubendruckfeder ein länglicher Bolzen eingesetzt ist. Es
kann sich dabei um ein einfaches rundes oder quadratisches stabförmiges Holzstück
handeln. Durch unterschiedliche Bemessung der Länge dieses länglichen Bolzens kann
bei gleicher Federkraft die Bücherstütze auf verschiedene Abstandshöhen zwischen den
beiden Fachbrettern eingestellt werden.
[0008] Eine Abwandlung und Weiterentwicklung dieser Lösung kann noch darin bestehen, daß
im Teleskop-Außenrohr zwischen der Schraubendruckfeder und der Teleskopstange ein
Bolzen eingesetzt ist, der eine Gewindestange aufweist, die in eine Ge-windebohrung
in der Teleskopstange eingeschraubt ist. Dabei ist vorteilhaft, wenn der Bolzen in
dem Teleskop-Außenrohr unverdrehbar geführt ist.
[0009] Nach weiteren Merkmalen ist vorgesehen, daß die Auflagefläche der Auflagepratze und
die Abstützfläche der Andruckpratze jeweils mit einer Schutzauflage versehen sind,
und ferner vorzugsweise, daß die Schutzauflagen aus einer Neopren-Schicht bestehen.
Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn nach einem weiteren Merkmal die Schutzauflagen
an ihren Auflage- bzw. Abstützflächen profiliert sind. In einfacher Weise können diese
Schutzauflagen an den Andruck- und Auflagepratzen dadurch angebracht werden, daß die
Neopren- oder dgl. elastische Schichten an ihren Längsseiten mit winkel- oder U-förmigen,
die länglich-bügelförmigen Andruck- oder Auflagepratzen seitlich umgreifenden oder
die Kanten unterfangenden Ansatzstreifen versehen sind.
[0010] Es ist aber auch möglich, daß die Andruck- und Auflagepratzen an ihren Längsseiten
mit kleinen dimensionierten hochstehenden leistenförmigen Ansätzen versehen sind,
so daß eine eingefaßte Bettung für die Aufnahme der Neopren- oder dergleichen elastischen
Schichten gebildet wird.
[0011] In Abwandlung hiervon ist es auch möglich, die bügelförmigen Andruck- und/oder Auflagepratzen
mit den Fachbrettern zugewandten, einzelnen, pufferartigen, aus gute Hafteigenschaften
aufweisendem Kunststoff bestehenden Auflagekörpern zu versehen; diese können dabei
mittels Zapfen in entsprechenden Bohrungen eingedrückt gehalten sein. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen
[0012]
- Fig. 1
- perspektivische Darstellung der erfindungsgemäßen Bücherstütze,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die Bücherstütze gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Einzelheit bei A im Schnitt,
- Fig. 4
- eine Einzelheit bei B,
- Fig. 5
- eine weitere Einzelheit bei B,
- Fig. 6
- eine abgewandelte Einzelheit bei B,
- Fig. 7
- die Darstellung gem. Fig. 1 in einer abgewandelten Ausführung,
- Fig. 8
- die Schnittdarstellung gem. Fig. 1 in der abgewandelten Ausführung.
[0013] In den Figuren sind die Teile des Teleskoprohres mit 1 und 2, die Schraubenfeder
mit 3 und der in das untere Teleskoprohr 1 eingesetzte längliche Bolzen mit 6 bezeichnet.
[0014] Das untere Teleskoprohr 1 ist mit einer Auflagepratze 5 versehen, während das obere
Teleskoprohr 2 eine Andruckpratze 4 aufweist. Diese beiden Pratzen sind um 90° richtungversetzt,
so daß auf diese Weise die Bücherstütze in beiden Horizontalachsen in ihrer Standsicherheit
durch diese Pratzen stabilisiert ist. Da in der Regel die Bücher nicht unmittelbar
die Unterseite des oberen Fachbrettes berühren, sondern ein geringer Abstand fast
stets zur Verfügung steht, spielt es keine Rolle, daß die (obere) Andruckpratze längsparallel
zu dem Verlauf des oberen Fachbrettes verläuft, weil zwischen den Oberkanten der Bücher
und der Unterfläche des oberen Fachbrettes genügend Raum zur Verfügung steht.
[0015] In den Fig. 7 und 8 ist eine dahingehende Abwandlung der Erfindung gezeigt, daß eine
stufenlose Verstellung der Anpassung an unterschiedliche Abstandshöhen der Fachbretter
dadurch ermöglicht wird, daß der in das Teleskop-Außenrohr 1 eingesetzte Bolzen 6
bzw. 17 eine Gewindestange 16 aufweist, die in eine Gewindebohrung 15 in der Teleskopstange
2 eingeschraubt ist. Durch Verdrehen des Bolzens 17 bei auseinandergenommener Bücherstütze
kann die Spannkraft der Feder 3 variiert und die Stütze dem jeweiligen Höhen-Abstand
zwischen zwei Fachbrettern angepaßt werden.
[0016] Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, kann durch entsprechendes Bemessen der Länge (Beispiel
unterschiedliche Längendifferenz s) der Federdruck verändert werden. Hauptsächlich
dient diese Maßnahme dazu, die Bücherstütze auf unterschiedliche Abstandshöhen zwischen
den Fachbrettern einzustellen. Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, bestehen
verschiedene Möglichkeiten - wie beschrieben - die Schutzauflagen, vorzugsweise aus
einer Neoprenschicht - durch seitlich die Kanten der Andruckpratze 4 bzw. der Auflagepratze
5 unterfangende Ansatzstreifen 7 oder durch Einbetten in eine entsprechende von beidseitigen
Leisten 8 gebildete Vertiefung zu befestigen.
[0017] Eine gute Haftung der Andruck- und/oder Auflagepratzen 4, 5 auf den Flächen der Fachbretter
kann auch dadurch erzielt werden, daß diese mit den Fachbrettern zugewandten einzelnen,
pufferartigen, gute Hafteigenschaften aufweisenden Auflagekörpern 12 versehen sind.
Diese sind zweckmäßigerweise - wie dargestellt - mittels Zapfen 13 in Bohrungen 14
der Andruck- und/oder Auflagepratzen eingedrückt gehalten.
[0018] Durch diese neue Ausbildungsweise wird erstmals eine Bücherstütze geschaffen, welche
allen Anforderungen der Praxis Rechnung trägt und ein zuverlässiges Abstützen von
Büchern zwischen Fachbrettern ermöglicht.
![](https://data.epo.org/publication-server/image?imagePath=1991/31/DOC/EPNWA1/EP91100738NWA1/imgb0001)
1. Bücherstütze zum Einsetzen zwischen zwei im Abstand voneinander befindlichen Fachbrettern,
gekennzeichnet durch
A. ein vertikales Teleskoprohr (1) mit Teleskopstange (2) mit
B. einer eingesetzten Schraubendruckfeder (3) und
C. an beiden geschlossenen Enden des Teleskoprohres (1, 2) befestigten länglich-bügelförmigen
Andruck- und Auflagepratzen (4, 5), die gegeneinander um 90° richtungsversetzt sind.
2. Bücherstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (1, 2)
einen Polygon-Querschnitt aufweist.
3. Bücherstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teleskoprohr (1, 2)
einen quadratischen Querschnitt aufweist.
4. Bücherstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Teleskop-Außenrohr (1)
zwischen der bügelförmigen Auflagepratze (4) und der Schraubendruckfeder (3) ein länglicher
Bolzen (6) eingesetzt ist.
5. Bücherstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Teleskop-Außenrohr (1)
zwischen der Schraubendruckfeder (3) und der Teleskopstange (2) ein Bolzen (17) eingesetzt
ist, der eine Gewindestange (16) aufweist, die in eine Gewindebohrung (15) in der
Teleskopstange (2) eingeschraubt ist.
6. Bücherstütze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (17) in dem Teleskop-Außenrohr
unverdrehbar geführt ist.
7. Bücherstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (7) der
Auflagepratze (4) und die Abstützfläche (8) der Andruckpratze (5) jeweils mit Schutzauflagen
(9, 10) aus einem Kunststoff versehen sind.
8. Bücherstütze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzauflagen (9, 10)
an ihren Auflage- bzw. Abstützflächen profiliert sind.
9. Bücherstütze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Neopren- oder dgl. elastische
Schichten (9, 10) an ihren Längsseiten mit winkel- oder U-förmigen, die länglich-bügelförmigen
Andruck- und Auflagepratzen (4, 5) seitlich umgreifenden oder die Kanten unterfangenden
Ansatzstreifen (11) versehen sind.
10. Bücherstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bügelförmigen Andruck-
und/oder Auflagepratzen (4, 5) mit den Fachbrettern zugewandten, einzelnen pufferartigen
aus gute Hafteigenschaften aufweisendem Kunststoff bestehenden Auflagekörpern (12)
versehen sind.