(19)
(11) EP 0 445 666 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.09.1991  Patentblatt  1991/37

(21) Anmeldenummer: 91103105.2

(22) Anmeldetag:  01.03.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04D 12/00, E04D 1/28, E04D 1/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 03.03.1990 DE 4006772

(71) Anmelder: Wacker, Heinz
D-4990 Lübbecke (DE)

(72) Erfinder:
  • Wacker, Heinz
    D-4990 Lübbecke (DE)

(74) Vertreter: Loesenbeck, Karl-Otto, Dipl.-Ing. et al
Jöllenbecker Strasse 164
D-33613 Bielefeld
D-33613 Bielefeld (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Dacheindeckung aus mit ihren Längs- und Querrändern einander überlappenden Dacheindeckungsplatten


    (57) 

    2.1 Es soll mit einfachsten Mitteln eine schneedichte Dacheindeckung geschaffen werden, die ggf. auch zur Wärmedämmung beiträgt.

    2.2 Die Dacheindeckungsplatten haben an dem firstseitigen Rand eine quer zu den Dachsparren verlaufende Auflagerfläche (15), auf die sich der firstseitige Randbereich von unter den Dacheindeckungsplatten (10) liegenden Dichtungsplatten (16) abstützt. Das andere Ende der Dichtungsplatten liegt zwischen der Dacheindeckungsplatte (10) und der Dachlatte (23) und wird ausschließlich durch das Gewicht der Dacheindeckungsplatte (10) festgeklemmt. Sofern eine Wärmedämmung gewünscht wird, können die Dichtungsplatten (16) aus einem thermisch isolierenden Material gefertigt werden.

    2.3 Die erfindungsgemäße Dacheindeckung ist insbesondere für den Austausch der Dacheindeckungsplatten gedacht.






    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dacheindeckung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

    [0002] Eine in Frage kommende Dacheindeckung ist wasserdicht. Es sind jedoch zusätzliche Maßnahmen notwendig, um das Eindringen von Flugschnee zu verhindern. Bekannte Maßnahmen sind sogenannte Unterspannbahnen aus einer Kunststoffolie, unter den Dacheindeckungsplatten angebrachte Pappdocken und Abdichtungen aus Mörtel oder einem geschäumten Kunststoff. Diese zusätzlichen Maßnahmen verteuern die Dacheindeckung beträchtlich, da sie auch arbeitsintensiv sind. Die Unterspannbahn muß bis zur Dachrinne geführt werden, damit die Feuchtigkeit ungehindert abfließen kann. Ein weiterer Nachteil ist noch darin zu sehen, daß das Auswechseln von Dacheindeckungsplatten nur von außen möglich ist, sofern man ein Einschneiden der Unterspannbahnen vermeiden will. Außerdem ist die thermische Isolierung relativ gering.

    [0003] Aus der DE-OS 38 22 066 ist eine Dacheindeckungsplatte bekannt, die an der der Wetterseite abgewandten unteren Seite mit umlaufenden Stegen versehen ist, durch die eine Isolierkammer gebildet wird, in die ein Isolierkern gesteckt werden kann, oder die durch Auflegen der Dacheindeckungsplatte auf eine Isolierplatte gebildet wird. Die wetterseitige äußere Fläche jeder Dacheindeckungsplatte ist eine glatte Fläche. Eine aus derartigen Dacheindeckungsplatten bestehende Dacheindeckung stellt zwar eine Verbesserung der thermischen Isolierung dar, jedoch ist auch bei einer derartigen Dacheindeckung das Eindringen von Flugschnee möglich. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dacheindeckung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiter zu entwickeln, daß mit einfachen, preiswerten Mitteln die Dichtigkeit so erhöht wird, da auch kein Flug- oder Pulverschnee durch die Fugen eindringen kann. Außerdem soll bei der Verlegung der Dacheindeckungsplatten keine nennenswerte Mehrarbeit aufkommen. Außerdem soll im Bedarfsfall eine ausreichende thermische Isolierung möglich sein.

    [0004] Die gestellte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Es ist nunmehr möglich, im Zuge der Verlegung der Dacheindeckungsplatten die Dichtungsplatten gleichzeitig mit zu verlegen. Durch die Auflagerflächen werden sie am traufseitigen Ende lagegerecht fixiert. Am anderen firstseitigen Ende werden sie bei entsprechender Auslegung der Dacheindeckungsplatten durch das Eigengewicht zwischen der Unterseite und der Dachlatte festgeklemmt. Dadurch ist ein Verrutschen oder ein Verschieben nicht mehr möglich. Außerdem wird durch die Dacheindeckung noch erreicht, daß die Feuchtigkeit direkt auf die sich zur Traufseite hin anschließende Dacheindeckungsplatte geleitet wird.

    [0005] Bedingt durch die sich überlappenden Querränder der Dacheindeckungsplatten steht die Ebene jeder Dacheindeckungsplatte schräg zu den Sparren. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß auch die Dichtungsplatten zu den äußeren Flächen der Sparren schräg verlaufen, wobei der eingeschlossene Winkel ein kleiner spitzer Winkel ist. Dieser Winkel sollte durch eine entsprechende Gestaltung der Dacheindeckungsplatten so gewählt werden, daß die Dichtungsplatten parallel zu den Ebenen der Dacheindeckungsplatten verlaufen. Damit die Dichtungsplatten am firstseitigen Rand vollflächig auf der jeweiligen Dachlatte aufliegen, sind die firstseitigen Ränder der Dichtungsplatten als entsprechend geneigte Schrägflächen ausgebildet. Die Dichtungsplatten können im Querschnitt massiv ausgebildet oder profiliert sein. Bevorzugte Querschnitte sind beispielsweise wellenförmige oder trapezförmige Querschnitte, da dadurch in einfacher Weise die Möglichkeit geschaffen wird, daß sich auch die Dichtungsplatten an den Längsrändern überlappen. Dadurch wird die Dichtigkeit noch wesentlich erhöht.

    [0006] Es ist bekannt, daß die Dachgeschosse von Altbauten thermisch nicht ausreichend isoliert sind. Im Zuge einer Umdeckung der Dacheindeckungsplatten können dann die Dichtungsplatten zusätzlich mitverlegt werden. Obwohl auch schon eine Isolierwirkung erzielt wird, wenn die Dichtungsplatten relativ dünn sind, ist vorgesehen, daß sie aus einem thermisch isolierenden Material bestehen. Sie sollten dann wesentlich dicker sein als wenn sie nur eine Dichtfunktion haben. Diese Platten könnten dann auch als Isolierplatten bezeichnet werden, deren Dicke könnte beispielsweise im Bereich von 2 bis 3 Zentimetern liegen. Damit aus den Dichtungsplatten eine vollflächige Wärmedämmschicht gebildet werden kann, ist bei einer Ausführung vorgesehen, daß jede Dichtungsplatte einen gegenüber der Dachlatte in Richtung zum First vorstehenden Kragarm aufweist, der die nächste zum First folgende Dichtungsplatte untergreift, und daß der Kragarm an der der jeweiligen Dacheindeckungsplatte zugewandten Seite eine parallel zur Dachlatte verlaufende Nut aufweist, in die der Kopf der darüber liegenden Dacheindeckungsplatte eingreift und daß an der den Sparren zugewandten Seite eine Anlagefläche vorgesehen ist, die mit der senkrecht zum Sparren verlaufenden, dem First zugewandten Fläche der Dachlatte in Berührung steht. Damit keine undichten Fugen entstehen, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß jede Dichtungsplatte an den beiden Längsrändern jeweils eine Aussparung aufweist, daß die eine Aussparung der Oberseite und die andere querschnittsgleiche Aussparung der Unterseite der Dichtungsplatte zur Überlappung der Längsränder von zwei übereinander liegenden Isolierplatten zugeordnet ist. Damit die Platten aneinander gezogen werden, ist jeder Aussparung jeweils eine Nut zugeordnet, deren äußere Fläche eine Schrägfläche ist.

    [0007] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist noch vorgesehen, daß die Auflagerfläche jeder Dacheindeckungsplatte zur Bildung eines rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zur Dachfläche sowie quer zu den Längsrändern der Dacheindeckungsplatte stehenden Anschlages gegenüber den angrenzenden Außenflächen in Richtung zur Unterkonstruktion versetzt ist, und daß dieser Anschlag zum Abfließen von Feuchtigkeit in den durch die Auflagerfläche 15 und dem Anschlag 34 gebildeten Querfalz profiliert, beispielsweise wellenförmig ausgebildet oder mit Nuten versehen ist. Dadurch wird die traufseitige Stirnkante jeder Dichtungsplatte abgestützt, während sie am firstseitigen Ende ausschließlich auf der Dachlatte aufliegt. Die wellenförmige Ausbildung der Anschlagfläche ist vorteilhaft, da ein Abfließen von Feuchtigkeit von der Isolierplatte in den durch die Auflagerfläche und dem Anschlag gebildeten Querfalz ermöglicht wird. Zur zusätzlichen Erhöhung der Dichtigkeit ist noch vorgesehen, daß die Auflagerfläche eine profilierte Fläche mit erhabenen Teilflächen ist, so daß sich die erhabenen Teilflächen zur zusätzlichen Abdichtung des Gebäudeinnenraumes geringfügig in die verformbare Dichtungsplatte eindrücken, und daß die erhabenen Teilflächen vorzugsweise durch einen quer zu den Längsrändern der Dacheindeckungsplatte verlaufenden Steg gebildet sind, dessen wetterseitige Kante in einem, bezogen auf den Querschnitt, Radius verläuft. Bei dieser Ausführung sind die Dichtungsplatten beispielsweise aus dem bekannten Styropor gefertigt. Die erhabenen Flächen beziehungsweise der Steg ist dann im Zusammenhang mit der erreichten Vertiefung wie eine Dichtung zu sehen. Durch den Radius des Steges wird ein Einschneiden der Dichtungsplatte verhindert. Damit die Dichtungsplatte nicht beschädigt wird und die Dacheindeckungsplatten ordnungsgemäß in den dafür vorgesehenen Falzen ineinander greifen können, ist vorgesehen, daß die Höhe des rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zur Dachfläche stehenden Anschlages ein klein wenig geringer ist als die Dicke der Dichtungsplatte 16. Die Höhe des Anschlages könnte vorzugsweise 10 Prozent kleiner sein als die Dicke der Dichtungsplatte.

    [0008] Durch die erfindungsgemäße Dacheindeckung werden viele Vorteile erreicht. Wesentlich ist dabei der aus der Auflagerfläche gebildete Querfalz am Kopf der Dacheindeckungsplatte auf der ganzen Breite. Durch diese Anordnung des Querfalzes, der als einfacher aber auch als doppelter Falz ausgebildet werden kann, ergibt sich, daß die Dichtungsplatte sich unterhalb des Ziegels auf der ganzen Deckbreite befindet. Durch die Anordnung des durchgehenden Querfalzes am Ziegelkopf entsteht ein Auflager für die Dichtungsplatte in zwei Richtungen, nämlich rechtwinklig und parallel zur Dachfläche. Dadurch wird die Dichtungsplatte am unteren Ende zusätzlich noch abgestützt. Am oberen Ende, das heißt zum First hin, entsteht nur ein gleitendes Auflager auf der Dachlatte. Durch die variablen Auflagerlängen auf der Dachlatte werden ungleichmäßige, nicht vermeidbare Dachlattenabstände aufgefangen, ohne daß die Dichtigkeit beeinträchtigt wird. Außerdem wird Feuchtigkeit, welche auf die Dichtungsplatten gelangt, durch den Querfalz am Ziegelkopf über den Seitenfalz auf die zur Traufe hin nächste Dacheindeckungsplatte geleitet. Das Eindringen von Feuchtigkeit kann beispielsweise durch Flugschnee oder durch eine Undichtigkeit in der Dacheindeckung bedingt sein. Sofern die Dichtungsplatten aus den unter dem Handelsnamen Styropor vertriebenen Platten gefertigt sind, soll bei den Ausführungen gemäß den Ansprüchen 11 bis 13 erreicht werden, daß die Unebenheiten der Dacheindeckungsplatte ausgeglichen werden, ohne daß die Dichtwirkung herabgesetzt wird. Solche Unebenheiten sind bei gebrannten Dacheindeckungsplatten unvermeidbar. Da die Höhe des Anschlages geringfügig geringer ist als die Dicke der Dichtungsplatten, können diese auch bei einer größeren Belastung der Dacheindeckungsplatten durch Schnee oder Begehungen nicht zerstört werden, da nach einer durch die unterschiedliche Höhe zur Dicke die Dachziegel dann unmittelbar aufeinander liegen und die Dichtungsplatte nicht weiter belastet wird. Die aus der Auflagerfläche und dem Anschlag gebildete Abstützung für das traufseitige Ende der Dichtungsplatte kann auch in Sinne einer Konsole gesehen werden. Vorteilhaft ist, daß jede einzelne Dichtungsplatte selbst entwässert wird. So daß es nicht zu stauenden Wasseranreicherungen kommen kann. Durch die Verformbarkeit der Dichtungsplatten entstehen kleinzellige, geschlossene Kammern, die nicht nur die direkte Wasserabführung zur jeweils darunter liegenden nächsten Dacheindeckungsplatte bewirken, sondern es baut sich auch bei Flugschnee ein Staudruck auf, der den möglichen Eintritt von Flugschnee von vornherein weitgehend verhindert. Außerdem lassen sich bei der Verlegung der Dacheindeckungsplatten die Dichtungsplatten leicht zerschneiden und problemlos an Dachdurchbrüche anschließen. Ferner ist es nicht notwendig, wie bei den bekannten Unterspannbahnen die einzelnen Dichtungsplatten an die Dachrinne anzuschließen. Ferner entfallen auch die zusätzlichen Entlüftungsquerschnitte am First, die ebenfalls bei Unterspannbahnen notwendig sind. Die erfindungsgemäße Dacheindeckung ist besonders für Umdeckungen geeignet, da die neue Dacheindeckung nur ganz geringfügig höher ist als die nicht abgedichtete vorherige Dacheindeckung. Die nicht vermeidbaren Höhenunterschiede bewirken Fugen, die einfach leicht und kostengünstig abgedichtet werden können.

    [0009] Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Dacheindeckungsplatte in Draufsicht, mit Blick auf die Wetterseite
    Fig. 2
    die Dacheindeckungsplatte nach Fig. 1 im Querschnitt,
    Fig. 3
    die Dacheindeckungsplatte nach Fig. 1 im Längsschnitt,
    Fig. 4
    bis 6 eine aus den Dacheindeckungsplatten nach den Fig. 1 bis 3 gebildete Dacheindeckung in drei verschiedenen Varianten,
    Fig. 7
    einen Teilschnitt einer Dacheindeckung mit Dichtungsplatten in einer ersten Ausführungsform,
    Fig. 7a
    eine in der Fig. 7 gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung und einer geänderten Ausführung,
    Fig. 8
    bis 10 die Dichtungsplatten im Querschnitt in drei verschiedenen Ausführungen,
    Fig. 11
    einen Teilschnitt einer Dacheindeckung, bei der die Dichtungsplatten aus einem thermisch isolierenden Material gefertigt sind,
    Fig. 12
    die Dichtungsplatten gemäß der Fig. 11 im Querschnitt,
    Fig. 13
    eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung, jedoch mit keilförmig gestalteten Dichtungsplatten,
    Fig. 14
    die Dichtungsplatten nach der Fig. 13 im Querschnitt
    Fig. 15
    bis 18 der Fig. 11 entsprechende Darstellungen, mit verschiedenartig gestalteten Dichtungsplatten und
    Fig. 19
    bis 20 zwei weitere Ausführungsformen der Dacheindeckungsplatten im Längsschnitt

    Die in den Fig. 1 bis 3 aufgezeigte Dacheindeckungsplatte 10 weist eine ebene Wetterseite auf. Der zur Wetterseite hin offene wasserführende Falz ist durch das Bezugszeichen 11, der an der anderen nach unten offene Deckfalz durch das Bezugszeichen 12 gekennzeichnet. Zum Aufhängen der Dacheindeckungsplatte 10 auf die Dachlatten 13 der Unterkonstruktion sind sie an der Firstseite mit zwei nach unten vorstehenden Köpfen 14 oder einem durchgehenden Steg versehen. An der Wetterseite weist die Dacheindeckungsplatte 10 am firstseitigen Rand eine Auflagerfläche 15 für den traufseitigen Rand von Dichtungsplatten 16 auf. Wie die Fig. 1 in Verbindung mit der Fig. 3 besonders deutlich zeigt, ist die Auflagerfläche 15 eine ebene bzw. plane Fläche. Von dieser Auflagerfläche 15 aus fließt ggf. eingedrungende Feuchtigkeit bzw. Wasser in den wasserführenden Falz 11. Die Dacheindeckungsplatte 10 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel am traufseitigen Rand zwei quer zu den Längsrändern verlaufende Stege 17 auf, die ein klein wenig gegenüber der wetterseitigen Außenfläche der Dacheindeckungsplatte 10 vorstehen. Die durch die Stege 17 gebildeten Rinnen stehen ebenfalls mit dem wasserführenden Falz 11 leitend in Verbindung, so daß auch in diese Rinnen eingedrungenes Wasser abfließen kann. Die Dacheindeckungsplatte 10 ist außerdem an der unteren, der Wetterseite abgewandt liegenden Seite mit umlaufenden Randstegen versehen, die am traufseitigen Rand zur Bildung einer Vorkammer 19 doppelt angeordnet sind. Die beiden traufseitigen Randstege 18 sind mit versetzt zueinander angeordneten Belüftungsöffnungen 20 versehen, um den Freiraum zwischen den Dichtungsplatten 10 und den unteren Seiten der Dacheindeckungsplatte,10 zu belüften.

    [0010] Wie insbesondere die Fig. 1 zeigt, ist der untere Bereich der wasserführenden Falzes 11 konisch ausgebildet. Der Querschnitt wird zum unteren traufseitigen Ende hin größer, da der äußere Seitensteg und der dieser Seite zugeordnete andere Randsteg entgegengesetzt auseinanderlaufen. Der Randsteg 18 des Deckfalzes 12 und der dieser Seite zugeordnete Randsteg laufen in etwa parallel zum Randsteg des wasserführenden Falzes 11. Dadurch ergeben sich zwischen den nebeneinander liegenden Dacheindeckungsplatten 10, in der Projektion gesehen, das Erscheinungsbild eines Daches auflockernde Dreiecke 21. Je nachdem, wann die besagten Stege schräg verlaufen, ergeben sich kleinere oder größere Dreiecke. Um das besonders deutlich zu machen, können die oberen Seiten mit Fasen versehen sein. Die unterschiedlichen Erscheinungsbilder aufgrund verschieden hoher Dreiecke 21 sind in den Fig. 4 bis 6 dargestellt.

    [0011] Die Fig. 7 zeigt eine erste Ausführung einer Dacheindeckung in einem Schnitt parallel zu den Sparren mit Dichtungsplatten 16, die verhältnismäßig dünn sind. Wie die Fig. 7 zeigt, ist bei dieser Ausführung die Dicke einer Dichtungsplatte 16 ein klein wenig geringer als die Wandstärke der Dacheindeckungsplatte im mittleren Bereich, d.h. in dem Bereich der frei von Stegen ist. Die obere, den Dacheindeckungsplatten 10 zugewandte Fläche der Sparren ist durch die Vollinie 22 gekennzeichnet. Die parallel und im Abstand zueinander und quer zu den Sparren verlaufenden Dachlatten sind durch die Bezugszeichen 23 gekennzeichnet. Die Fig. 7 zeigt, daß die Dichtungsplatten 16 parallel zu den äußeren Flächen der Dacheindeckungsplatten 10 verlaufen. Sofern die Dacheindeckungsplatten 10 gewellt oder sonstwie profiliert sind, verlaufen die Dichtungsplatten parallel und in Abstand zu den aus den Erhöhungen und Vertiefungen gebildeten Ebenen. Durch die sich überlappenden Querränder der Dacheindeckungsplatten 10 ergibt sich deshalb, daß die Dichtungsplatten 16 schräg zu den oberen Flächen der Sparren verlaufen. Bei einer gedachten Verlängerung der Dichtungsplatten 16 zum First hin ergibt sich ein kleiner spitzer Winkel von beispielsweise 5° . Wie die Figur zeigt, stützt der traufseitige Rand jeder Dichtungsplatte 16 auf der Auflagerfläche 15 der Dacheindeckungsplatte 10 ab. Das firstseitige Ende jeder Dichtungsplatte 16 liegt zwischen den quer zu den Längsseiten verlaufenden Randstegen 18 und der jeweiligen Dachlatte 23. Bei dieser Ausführung liegen die Dichtungsplatten zwischen den Dachlatten, wobei der firstseitige Rand die Dachlatte nicht überragt. Die Breite jeder Dichtungsplatte 10 kann der Deckbreite der Dacheindeckungsplatte 10 entsprechen, oder ganzzahliges Vielfaches davon sein. Auch die Breite der Auflagerfläche 15 entspricht der Deckbreite der Dacheindeckungsplatte 10. Die Dichtungsplatten 16 sind auf der Unterkonstruktion nicht befestigt, sondern werden ausschließlich durch das Gewicht der Dacheindeckungsplatten 10 festgeklemmt. Die Dichtungsplatten 16 können aus Papier oder Kunststoff gefertigt sein. Die Fig. 8 bis 10 zeigen drei bevorzugte Querschnittsformen. Der Querschnitt nach der Fig. 8 ist wie eine Wellpappe und besteht demzufolge aus zwei Trägerbahnen 24 und einer Verstärkungsbahn 25. Die Fig. 9 zeigt einen ähnlichen Querschnitt, wobei jedoch die Verstärkungsbahn 25 nicht wellenförmig sondern trapezförmig gefaltet ist. Durch diese Ausbildung der beiden Verstärkungsbahnen 25 wird das Widerstandsmoment gegen Biegung wesentlich erhöht. Die Breite der einzelnen Dichtungsplatten 16 können in zweckmäßiger Weise größer sein als die Deckbreiten der Dacheindeckungsplatten 10, so daß sie sich an den Längsrändern überlappen. Bei der Ausführung nach der Fig. 10 ist jede Dichtungsplatte 16 als massive Platte ausgebildet. In gleicher Weise wie bei den Dacheindeckungsplatten 10 sind an den Längsrändern sich im verlegten Zustand gegenseitig überlappende Überdeckungsstege 26,27 vorgesehen. Die Fig. 7 zeigt außerdem, daß der der Unterkonstruktion zugewandte, firstseitig Randbereich als Schrägfläche ausgebildet ist, damit dieser Randbereich vollflächig auf der Dachlatte 23 aufliegt. Die Ausführung nach der Fig. 11 unterscheidet sich von der nach der Fig. 7 durch Dichtungsplatten 16 größerer Dicke, die zwischen zwei und drei Zentimetern liegen kann. Die Dichtungsplatten 16 sind aus einem thermisch isolierenden Material gefertigt, beispielsweise aus einem geschäumten Kunststoff. Sie sind demzufolge Isolierplatten, die eine vollflächige Wärmedämmschicht bilden. Auch bei dieser Ausführung verlaufen die Dichtungsplatten 16 parallel zu der frei von Stegen gehaltenen wetterseitigen Fläche. Der Abstand der Auflagerfläche 15 zu den äußeren Flächen der Dacheindeckungsplatte 10 ist größer als bei der Ausführung nach der Fig. 7. Der der Unterkonstruktion zugewandte, firstseitige Randbereich jeder Dichtungsplatte 16 weist eine Aussparung 28 auf, die zur vollflächigen Auflage auf der Dachlatte 23 als eine entsprechend geneigte Schrägfläche ausgebildet ist. Die Fig. 12 zeigt die Dichtungsplatte 16 nach der Fig. 11 im Querschnitt. Die Dichtungsplatte 16 ist wiederum beidseitig mit Überdeckungsstegen 26,27 versehen. Zu der jeweils offenen Seite hin ist noch eine Nut 29 vorgesehen, deren äußere Begrenzung eine Schrägfläche ist, so daß die nebeneinandergereihten Dichtungsplatten aneinandergezogen werden.

    [0012] Bei der Ausführung nach der Fig. 13 ist jede Dichtungsplatte 16 keilförmig ausgebildet, wobei die Dicke zum firstseitigen Rand hin abnimmt. Jede Dichtungsplatte 16 ist so gestaltet, daß die der Dacheindeckungsplatte 10 zugewandte äußere Fläche parallel und im Abstand zu der stegfreien Fläche der Dacheindeckungsplatte 10 liegt. Die untere, der Unterkonstruktion zugewandte Fläche verläuft parallel in einem geringen Abstand zur oberen Fläche 22 des Sparrens. Durch diese Ausführung wird eine bessere Wärmedämmung erzielt. Die traufseitige Stirnfläche jeder Dichtungsplatte 16 ist mit einer quer zu den Längsrändern sich erstreckenden Profilnut versehen, in die die Köpfe 14 oder Stege liegen. Außerdem bildet die angrenzende Dachlatte 23 ein Widerlager für die Dichtungsplatte 16. Sie stützt sich also nicht nur auf der Auflagerfläche 15 ab, sondern auch noch an der traufseitigen Fläche der jeweiligen Dachlatte 23. In der Fig. 14 ist der Querschnitt der Dichtungsplatte 16 gem. der Fig. 13 dargestellt. Danach sind die Längsränder entgegengesetzt stufenförmig ausgebildet, wobei die oberen Stufen die Überdeckungsstege 26,27 bilden, die wiederum mit jeweils einer Nut 29 versehen sind, deren äußere Begrenzung ebenfalls durch eine Schrägfläche gebildet ist.

    [0013] Bei den in den Fig. 15 bis 17 dargestellten Ausführungsbeispielen weist jede Dichtungsplatte 16 einen gegenüber der zugeordneten Dachlatte 23 in Richtung zum First vorstehenden Kragarm 30 auf. Diese Dichtungsplatte weist wiederum eine Aussparung 28 auf, um sie auf die Dachlatte 23 aufzuhängen. An der Wetterseite und in Richtung zum firstseitigen Ende versetzt weist der Kragarm 30 eine quer zu den Längsseiten verlaufenden Nut 31 auf, in die die Köpfe 14 der Dacheindeckungsplatten eingreifen. Auch bei dieser Ausführung weist die Dacheindeckungsplatte 10 am firstseitigen Rand die ebene Auflagerfläche 15 auf. Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß sich die reihenweise verlegten Dichtungsplatten 16 überlappen, wodurch Kältebrücken vermieden werden. Durch die unterbrochene Linie 32 ist die Stellung des Kragarmes 30 im unbelasteten Zustand dargestellt. Bei Belastung durch die Dacheindeckungsplatten 10 wird der Kragarm in Richtung zur Unterkonstruktion gebogen. Durch diese Gestaltung werden die kontaktierenden Flächen durch die Rückstellkräfte aneinandergepreßt, so daß eine besondere Dichtwirkung erzielt wird.

    [0014] Die Ausführung nach der Fig. 16 unterscheidet sich im wesentlichen durch eine größere Dicke der Dichtungsplatten 16 sowie die stufenförmige Ausbildung des Kragarmes 30 mit einer entgegengesetzt abgestuften Ausbildung des traufseitigen Endes der Dichtungsplatten 16. Der Querschnitt der Dichtungsplatten nach der Fig. 15 entspricht dem Querschnitt nach der Fig. 12. Der Querschnitt der Dichtungsplatten nach der Fig. 16 entspricht dem in der Fig. 14 gezeichneten. Durch diese stufenförmige Ausbildung wird eine zusätzliche Dichtigkeit geschaffen, da es keine durchgehende Fuge gibt. Bei dem in der Fig. 17 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede Isolierpaltte 16 wiederum mit einem Kragarm 30 versehen. Der restliche Teil jeder Isolierplatte 16 überragt aber zwei durch drei Dachlatten 23 gebildete Felder. Dadurch findet eine Überlappung statt, so daß die aus den Dichtungsplatten 16 gebildete Wärmedämmlage im Sinne einer zweischichtigen Lage anzusehen ist. Auch hier stützt sich der traufseitige Rand auf der Auflagerfläche 15 der Dacheindeckungsplatte 10 ab. Jede Dacheindeckungsplatte 10 ist außerdem mit der Aussparung 28 sowie einer versetzt dazu verlaufenden Nut 31 für die Köpfe 14 versehen. Der Vorteil dieser Ausführung ist, daß die Dichtungsplatten 16 im Verband, d.h. gegeneinander versetzt verlegt werden können, so daß eine seitliche Verfalzung entfällt. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 15 bis 17 verläuft die der Dacheindeckungsplatte 10 zugeordnete Fläche jeder Isolierplatte 16 parallel zum stegfreien Bereich der Dacheindeckungsplatte 10, während die der Unterkonstruktion zugewandte Fläche in einem spitzen Winkel zur oberen Fläche des Sparrens verläuft. Die Ausführung nach den Fig. 16 und 17 bietet den Vorteil einer größeren Dicke. Bei der Ausführung nach der Fig. 18 erstreckt sich jede Isolierplatte 16 wiederum über zwei von drei Dachlatten 23 begrenzte Felder. Bei dieser Ausführung fehlt jedoch der Kragarm. Dazu ist jedoch wiederum eine seitliche Verfalzung notwendig. Die Dichtungsplatten 16 werden auch bei dieser Ausführung im Verband verlegt. Die Querschnittsform entspricht der Fig. 14. Im Gegensatz zu den in den Fig. 17 und 18 dargestellten Ausführungen können auch mehr als zwei Felder abgedeckt werden. Die Stückzahl der Felder stimmt immer mit der Anzahl der einzelnen Lagen überein.

    [0015] Die Einzelheit nach der Fig. 7a unterscheidet sich von der Ausführung nach der Fig. 7 durch einen Dichtungsstreifen 33, der an der der Wetterseite abgewandten Seite am traufseitigen Rand der Dichtungsplatte 16 angeordnet ist und quer zu den Längsrändern verläuft. Dieser Dichtungsstreifen ist aus einem elastisch verformbaren Material, um fertigungstechnisch bedingte Höhenunterschiede der Auflagerflächen 15 auszugleichen.

    [0016] Die Fig. 8 und 9 zeigen, daß die beiden Trägerbahnen 24 und die Verstärkungsbahn 25 gleich breit sind, wobei jedoch die beiden Trägerbahnen 24 gegenüber den Längsseiten der Verstärkungsbahn 25 nach außen um ein gleiches Maß versetzt sind, so daß sich im verlegten Zustand die Längsränder von zwei aneinanderliegenden Dichtungsplatten 15 überlappen und wobei die Trägerbahnen an der oberen und unteren Seite eine vollflächige Abdeckung bilden. In nicht dargestellter Weise können die Längsränder der Dichtungsplatten 15 mit einem Selbstklebestreifen oder mit einem Streifen aus einem Klebstoff versehen sein. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Dichtungsplatten 15 an den Längsrändern miteinander zu verkleben. Sofern ein Klebstoff verwendet wird, ist es zweckmäßig, wenn die deckungsgleich liegenden Klebstoffstreifen ohne Anfeuchten miteinander verkleben. In den dargestellten Ausführungsbeispielen weist jede Dacheindeckungsplatte 10 zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufende Auflagerflächen 15 auf. Es wird jedoch je nach Art der Dichtungsplatten 16 immer nur eine Auflagerfläche 15 verwendet. In nicht dargestellter Weise ist es jedoch möglich, daß auf die der Wetterseite abgewandt liegende Auflagerfläche sich der traufseitige Rand einer Isolierplatte und auf der der Wetterseite zugewandt liegenden Auflagerfläche der traufseitige Rand einer Dichtungsplatte abstützt. Eine solche Ausführung könnte als ein Doppelauflager bezeichnet werden. Die Fig. 1 zeigt noch, daß der Auflagerfläche 15 ein quer zu den Längsrändern verlaufender Anschlag 17a zugeordnet ist, gegen den die traufseitig Stirnkante der Dichtungsplatte 16 stoßen kann. Trotz dieses Anschlages kann das Wasser abfließen.

    [0017] Die Figuren 19 und 20 zeigen im Längsschnitt zwei weitere Ausführungsformen der Köpfe der Dacheindeckungsplatten 10. Aus diesen Figuren ist deutlich zu erkennen, daß die Auflagerfläche 15 keine ebene Fläche ist, sondern daß sie erhabene Teilflächen hat, das heißt die erhabenen Teilflächen stehen zur Wetterseite hin vor. Wie auch zu erkennen ist, verspringt die Auflagerfläche 15 gegenüber den angrenzenden Außenflächen in Richtung zur Unterkonstruktion. Dadurch wird eine annähernd zur Dachfläche senkrecht stehende Fläche geschaffen, die im Sinne eines Anschlages 34 für die Dichtungsplatte 16 zu sehen ist. Die firstseitige Begrenzung der Auflagerfläche 15 wird durch einen quer zu den Längsrändern der Dacheindeckungsplatte 10 verlaufenden Steg 35 gebildet, der gegenüber der eigentlichen Auflagerfläche 15 zur Wetterseite hin vorsteht. Dieser Steg 35 ist im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet, wobei der obere Rand in einem Radius verläuft. Bei der Ausführung nach der Figur 20 ist die Auflagerfläche 15 abgewinkelt, so daß die Höhe dieses Steges 35 geringer ist als bei der Ausführung nach der Figur 19. Außerdem ist der Kopf der Dacheindeckungsplatte 10 bei der Ausführung nach der Figur 20 so gestaltet, daß die zugeordnete Dichtungsplatte 16 im traufseitigen Stirnendbereich stufenförmig ausgebildet ist. Dadurch werden zwei Auflagerflächen geschaffen, die die Dichtigkeit erhöhen. Aus den Figuren geht deutlich hervor, daß sich die Dichtungsplatte 16 in den Steg 35 hineindrückt, bedingt durch das Gewicht der über der Dichtungsplatte 16 liegenden, nicht dargestellten Dacheindeckungsplatte. Durch dieses Eindrücken des Steges 35, der sich über die gesamte Breite der Dacheindeckungsplatte 10 erstreckt, wird die Dichtigkeit noch zusätzlich erhöht, da sie im Sinne einer Labyrinthdichtung zu sehen ist. Diese Art ist besonders vorteilhaft, da es bei aus Ton hergestellten Dacheindeckungsplatten beim Brennen zum Verzug kommt, so daß diese Dacheindeckungsplatten niemals genau planebene Flächen oder Kanten haben. Aus den Figuren ergibt sich, daß die Höhe des Anschlages 34 ein klein wenig geringer ist als die Dicke der Dichtungsplatte 16, so daß es zu dem besagten Eindrücken der Dichtungsplatte 16 bei einer Belastung kommen kann.

    Bezugszeichen



    [0018] 
    10
    Dacheindeckungsplatte
    11
    wasserführender Falz
    12
    Deckfalz
    13
    Dachlatte
    14
    Kopf
    15
    Auflagerfläche
    16
    Dichtungsplatte
    17
    Steg, 17 a Anschlag
    18
    Randsteg
    19
    Vorkammer
    20
    Belüftungsöffnung
    21
    Dreieck
    22
    obere Fläche
    23
    Dachlatte
    24
    Trägerbahn
    25
    Verstärkungsbahn
    26
    Überdeckungssteg
    27
    Überdeckungssteg
    28
    Aussparung
    29
    Nut
    30
    Kragarm
    31
    Nut
    32
    Linie
    33
    Dichtung
    34
    Anschlag
    35
    Steg



    Ansprüche

    1. Dacheindeckung aus mit ihren Längs- und Querränder einander überlappenden Dacheindeckungsplatten, die auf einer aus Dachsparren und Dachlatten gebildeten Unterkonstruktion verlegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dacheindeckungsplatten (10) an den vorderen firstseitigen Enden jeweils mindestens eine der Wetterseite zugeordnete Ebene und quer zu den Längsseiten erstreckende Auflagerfläche (15) aufweisen, daß sich auf den Auflagerflächen (15) die unteren traufseitigen Ränder von zwischen den Dachlatten (23) nebeneinander angeordneten Dichtungsplatten (16) derart abstützen, daß in den Freiraum zwischen den Unterseiten der Dacheindeckungsplatten (10) und den Dichtungsplatten (16) eingedrungene Feuchtigkeit in die nächste traufseitige Reihe von Dacheindeckungsplatten (10) abgeleitet wird, und daß die gegenüberliegenden firstseitigen Randbereiche der Dichtungsplatten (16) zwischen der Dachlatte (23) und den Dacheindeckungsplatten (10) liegen.
     
    2. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Auflagerfläche (15) der Deckbreite der Dacheindeckungsplatte (10) entspricht.
     
    3. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die firstseitigen Ränder der Dichtungsplatten (16) zur vollflächigen Auflage auf den Dachlatten (23) als Schrägflächen ausgebildet sind.
     
    4. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatten (16) im Querschnitt wellenförmig, trapezförmig oder massiv ausgebildet sind.
     
    5. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dichtungsplatte (16) eine gegenüber der Dachlatte (23) in Richtung zum First vorstehenden Kragarm (30) aufweist, der die zum First folgende Dichtungsplatte (16) untergreift, und daß der Kragarm (30) an der der jeweiligen Dacheindeckungsplatte (10) zugeordneten Seite eine parallel zur Dachlatte (23) verlaufende Nut (31) aufweist, in die der Kopf (14) der darüber liegenden Dacheindeckungsplatte (10) eingreift, und daß an der unteren Seite der Dichtungsplatte (16) eine Aussparung (28) vorgesehen ist, in die die Dachlatte (23) eingreift, und daß die Aussparung (28) parallel zur Nut (31) verläuft.
     
    6. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längskantenbereiche der Dichtungsplatten (16) überlappen.
     
    7. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wetterseite zugeordnete Auflagerfläche (15) der Dacheindeckungsplatte (10) in der Ebene des stegfreien Bereiches der zur Traufseite hin nächstfolgenden Reihe von Dacheindeckungsplatten(10) oder in einem Versatz in Richtung zur Unterkonstruktion liegt.
     
    8. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerfläche (15) beziehungsweise den Auflagerflächen ein quer zu den Längsrändern stehender Anschlag (17 a) zugeordnet ist, der vorzugsweise im Bereich eines Längsrandes der Dacheindeckungsplatte (10) liegt und dessen Breite wesentlich geringer ist als die Breite der Dacheindeckungsplatte (10).
     
    9. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dacheindeckungsplatte (10) zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufende Auflagerflächen (15) aufweist.
     
    10. Dacheindeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wetterseite abgewandte Auflagerfläche zur Abstützung einer Dichtungsbahn aus einem thermisch isolierenden Material und die der Wetterseite zugewandte Auflagerfläche zur Abstützung einer relativ dünnen Dichtungsbahn vorgesehen ist.
     
    11. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerfläche (15) jeder Dacheindeckungsplatte (10) zur Bildung eines rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zur Dachfläche sowie quer zu den Längsrändern der Dacheindeckungsplatte (10) stehenden Anschlages (34) gegenüber den angrenzenden Außenflächen in Richtung zur Unterkonstruktion versetzt ist, und daß dieser Anschlag (34) zum Abfließen von Feuchtigkeit in den durch die Auflagerfläche (15) und dem Anschlag (34) gebildeten Querfalz profiliert, beispielsweise wellenförmig ausgebildet oder mit Nuten versehen ist.
     
    12. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerfläche (15) eine profilierte Fläche mit erhabenen Teilflächen ist, so daß sich die erhabenen Teilflächen zur zusätzlichen Abdichtung des Gebäudeinnenraumes geringfügig in die verformbare Dichtungsplatte (16)eindrücken, und daß die erhabenen Teilflächen vorzugsweise durch einen quer zu den Längsrändern der Dacheindeckungsplatte (10) verlaufenden Steg (35) gebildet sind, dessen wetterseitige Kante in einen, bezogen auf den Querschnitt, Radius verläuft.
     
    13. Dacheindeckung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zur Dachfläche verlaufenden Anschlages (34) ein klein wenig geringer ist, vorzugsweise um einen Wert von 10 Prozent, als die Dicke der Dichtungsplatte (16).
     




    Zeichnung


































    Recherchenbericht