[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dacheindeckung gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
[0002] Eine in Frage kommende Dacheindeckung ist wasserdicht. Es sind jedoch zusätzliche
Maßnahmen notwendig, um das Eindringen von Flugschnee zu verhindern. Bekannte Maßnahmen
sind sogenannte Unterspannbahnen aus einer Kunststoffolie, unter den Dacheindeckungsplatten
angebrachte Pappdocken und Abdichtungen aus Mörtel oder einem geschäumten Kunststoff.
Diese zusätzlichen Maßnahmen verteuern die Dacheindeckung beträchtlich, da sie auch
arbeitsintensiv sind. Die Unterspannbahn muß bis zur Dachrinne geführt werden, damit
die Feuchtigkeit ungehindert abfließen kann. Ein weiterer Nachteil ist noch darin
zu sehen, daß das Auswechseln von Dacheindeckungsplatten nur von außen möglich ist,
sofern man ein Einschneiden der Unterspannbahnen vermeiden will. Außerdem ist die
thermische Isolierung relativ gering.
[0003] Aus der DE-OS 38 22 066 ist eine Dacheindeckungsplatte bekannt, die an der der Wetterseite
abgewandten unteren Seite mit umlaufenden Stegen versehen ist, durch die eine Isolierkammer
gebildet wird, in die ein Isolierkern gesteckt werden kann, oder die durch Auflegen
der Dacheindeckungsplatte auf eine Isolierplatte gebildet wird. Die wetterseitige
äußere Fläche jeder Dacheindeckungsplatte ist eine glatte Fläche. Eine aus derartigen
Dacheindeckungsplatten bestehende Dacheindeckung stellt zwar eine Verbesserung der
thermischen Isolierung dar, jedoch ist auch bei einer derartigen Dacheindeckung das
Eindringen von Flugschnee möglich. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Dacheindeckung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weiter zu entwickeln,
daß mit einfachen, preiswerten Mitteln die Dichtigkeit so erhöht wird, da auch kein
Flug- oder Pulverschnee durch die Fugen eindringen kann. Außerdem soll bei der Verlegung
der Dacheindeckungsplatten keine nennenswerte Mehrarbeit aufkommen. Außerdem soll
im Bedarfsfall eine ausreichende thermische Isolierung möglich sein.
[0004] Die gestellte Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 aufgeführten
Merkmale gelöst. Es ist nunmehr möglich, im Zuge der Verlegung der Dacheindeckungsplatten
die Dichtungsplatten gleichzeitig mit zu verlegen. Durch die Auflagerflächen werden
sie am traufseitigen Ende lagegerecht fixiert. Am anderen firstseitigen Ende werden
sie bei entsprechender Auslegung der Dacheindeckungsplatten durch das Eigengewicht
zwischen der Unterseite und der Dachlatte festgeklemmt. Dadurch ist ein Verrutschen
oder ein Verschieben nicht mehr möglich. Außerdem wird durch die Dacheindeckung noch
erreicht, daß die Feuchtigkeit direkt auf die sich zur Traufseite hin anschließende
Dacheindeckungsplatte geleitet wird.
[0005] Bedingt durch die sich überlappenden Querränder der Dacheindeckungsplatten steht
die Ebene jeder Dacheindeckungsplatte schräg zu den Sparren. In weiterer Ausgestaltung
ist vorgesehen, daß auch die Dichtungsplatten zu den äußeren Flächen der Sparren schräg
verlaufen, wobei der eingeschlossene Winkel ein kleiner spitzer Winkel ist. Dieser
Winkel sollte durch eine entsprechende Gestaltung der Dacheindeckungsplatten so gewählt
werden, daß die Dichtungsplatten parallel zu den Ebenen der Dacheindeckungsplatten
verlaufen. Damit die Dichtungsplatten am firstseitigen Rand vollflächig auf der jeweiligen
Dachlatte aufliegen, sind die firstseitigen Ränder der Dichtungsplatten als entsprechend
geneigte Schrägflächen ausgebildet. Die Dichtungsplatten können im Querschnitt massiv
ausgebildet oder profiliert sein. Bevorzugte Querschnitte sind beispielsweise wellenförmige
oder trapezförmige Querschnitte, da dadurch in einfacher Weise die Möglichkeit geschaffen
wird, daß sich auch die Dichtungsplatten an den Längsrändern überlappen. Dadurch wird
die Dichtigkeit noch wesentlich erhöht.
[0006] Es ist bekannt, daß die Dachgeschosse von Altbauten thermisch nicht ausreichend isoliert
sind. Im Zuge einer Umdeckung der Dacheindeckungsplatten können dann die Dichtungsplatten
zusätzlich mitverlegt werden. Obwohl auch schon eine Isolierwirkung erzielt wird,
wenn die Dichtungsplatten relativ dünn sind, ist vorgesehen, daß sie aus einem thermisch
isolierenden Material bestehen. Sie sollten dann wesentlich dicker sein als wenn sie
nur eine Dichtfunktion haben. Diese Platten könnten dann auch als Isolierplatten bezeichnet
werden, deren Dicke könnte beispielsweise im Bereich von 2 bis 3 Zentimetern liegen.
Damit aus den Dichtungsplatten eine vollflächige Wärmedämmschicht gebildet werden
kann, ist bei einer Ausführung vorgesehen, daß jede Dichtungsplatte einen gegenüber
der Dachlatte in Richtung zum First vorstehenden Kragarm aufweist, der die nächste
zum First folgende Dichtungsplatte untergreift, und daß der Kragarm an der der jeweiligen
Dacheindeckungsplatte zugewandten Seite eine parallel zur Dachlatte verlaufende Nut
aufweist, in die der Kopf der darüber liegenden Dacheindeckungsplatte eingreift und
daß an der den Sparren zugewandten Seite eine Anlagefläche vorgesehen ist, die mit
der senkrecht zum Sparren verlaufenden, dem First zugewandten Fläche der Dachlatte
in Berührung steht. Damit keine undichten Fugen entstehen, ist in weiterer Ausgestaltung
vorgesehen, daß jede Dichtungsplatte an den beiden Längsrändern jeweils eine Aussparung
aufweist, daß die eine Aussparung der Oberseite und die andere querschnittsgleiche
Aussparung der Unterseite der Dichtungsplatte zur Überlappung der Längsränder von
zwei übereinander liegenden Isolierplatten zugeordnet ist. Damit die Platten aneinander
gezogen werden, ist jeder Aussparung jeweils eine Nut zugeordnet, deren äußere Fläche
eine Schrägfläche ist.
[0007] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist noch vorgesehen, daß die Auflagerfläche
jeder Dacheindeckungsplatte zur Bildung eines rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig
zur Dachfläche sowie quer zu den Längsrändern der Dacheindeckungsplatte stehenden
Anschlages gegenüber den angrenzenden Außenflächen in Richtung zur Unterkonstruktion
versetzt ist, und daß dieser Anschlag zum Abfließen von Feuchtigkeit in den durch
die Auflagerfläche 15 und dem Anschlag 34 gebildeten Querfalz profiliert, beispielsweise
wellenförmig ausgebildet oder mit Nuten versehen ist. Dadurch wird die traufseitige
Stirnkante jeder Dichtungsplatte abgestützt, während sie am firstseitigen Ende ausschließlich
auf der Dachlatte aufliegt. Die wellenförmige Ausbildung der Anschlagfläche ist vorteilhaft,
da ein Abfließen von Feuchtigkeit von der Isolierplatte in den durch die Auflagerfläche
und dem Anschlag gebildeten Querfalz ermöglicht wird. Zur zusätzlichen Erhöhung der
Dichtigkeit ist noch vorgesehen, daß die Auflagerfläche eine profilierte Fläche mit
erhabenen Teilflächen ist, so daß sich die erhabenen Teilflächen zur zusätzlichen
Abdichtung des Gebäudeinnenraumes geringfügig in die verformbare Dichtungsplatte eindrücken,
und daß die erhabenen Teilflächen vorzugsweise durch einen quer zu den Längsrändern
der Dacheindeckungsplatte verlaufenden Steg gebildet sind, dessen wetterseitige Kante
in einem, bezogen auf den Querschnitt, Radius verläuft. Bei dieser Ausführung sind
die Dichtungsplatten beispielsweise aus dem bekannten Styropor gefertigt. Die erhabenen
Flächen beziehungsweise der Steg ist dann im Zusammenhang mit der erreichten Vertiefung
wie eine Dichtung zu sehen. Durch den Radius des Steges wird ein Einschneiden der
Dichtungsplatte verhindert. Damit die Dichtungsplatte nicht beschädigt wird und die
Dacheindeckungsplatten ordnungsgemäß in den dafür vorgesehenen Falzen ineinander greifen
können, ist vorgesehen, daß die Höhe des rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig
zur Dachfläche stehenden Anschlages ein klein wenig geringer ist als die Dicke der
Dichtungsplatte 16. Die Höhe des Anschlages könnte vorzugsweise 10 Prozent kleiner
sein als die Dicke der Dichtungsplatte.
[0008] Durch die erfindungsgemäße Dacheindeckung werden viele Vorteile erreicht. Wesentlich
ist dabei der aus der Auflagerfläche gebildete Querfalz am Kopf der Dacheindeckungsplatte
auf der ganzen Breite. Durch diese Anordnung des Querfalzes, der als einfacher aber
auch als doppelter Falz ausgebildet werden kann, ergibt sich, daß die Dichtungsplatte
sich unterhalb des Ziegels auf der ganzen Deckbreite befindet. Durch die Anordnung
des durchgehenden Querfalzes am Ziegelkopf entsteht ein Auflager für die Dichtungsplatte
in zwei Richtungen, nämlich rechtwinklig und parallel zur Dachfläche. Dadurch wird
die Dichtungsplatte am unteren Ende zusätzlich noch abgestützt. Am oberen Ende, das
heißt zum First hin, entsteht nur ein gleitendes Auflager auf der Dachlatte. Durch
die variablen Auflagerlängen auf der Dachlatte werden ungleichmäßige, nicht vermeidbare
Dachlattenabstände aufgefangen, ohne daß die Dichtigkeit beeinträchtigt wird. Außerdem
wird Feuchtigkeit, welche auf die Dichtungsplatten gelangt, durch den Querfalz am
Ziegelkopf über den Seitenfalz auf die zur Traufe hin nächste Dacheindeckungsplatte
geleitet. Das Eindringen von Feuchtigkeit kann beispielsweise durch Flugschnee oder
durch eine Undichtigkeit in der Dacheindeckung bedingt sein. Sofern die Dichtungsplatten
aus den unter dem Handelsnamen Styropor vertriebenen Platten gefertigt sind, soll
bei den Ausführungen gemäß den Ansprüchen 11 bis 13 erreicht werden, daß die Unebenheiten
der Dacheindeckungsplatte ausgeglichen werden, ohne daß die Dichtwirkung herabgesetzt
wird. Solche Unebenheiten sind bei gebrannten Dacheindeckungsplatten unvermeidbar.
Da die Höhe des Anschlages geringfügig geringer ist als die Dicke der Dichtungsplatten,
können diese auch bei einer größeren Belastung der Dacheindeckungsplatten durch Schnee
oder Begehungen nicht zerstört werden, da nach einer durch die unterschiedliche Höhe
zur Dicke die Dachziegel dann unmittelbar aufeinander liegen und die Dichtungsplatte
nicht weiter belastet wird. Die aus der Auflagerfläche und dem Anschlag gebildete
Abstützung für das traufseitige Ende der Dichtungsplatte kann auch in Sinne einer
Konsole gesehen werden. Vorteilhaft ist, daß jede einzelne Dichtungsplatte selbst
entwässert wird. So daß es nicht zu stauenden Wasseranreicherungen kommen kann. Durch
die Verformbarkeit der Dichtungsplatten entstehen kleinzellige, geschlossene Kammern,
die nicht nur die direkte Wasserabführung zur jeweils darunter liegenden nächsten
Dacheindeckungsplatte bewirken, sondern es baut sich auch bei Flugschnee ein Staudruck
auf, der den möglichen Eintritt von Flugschnee von vornherein weitgehend verhindert.
Außerdem lassen sich bei der Verlegung der Dacheindeckungsplatten die Dichtungsplatten
leicht zerschneiden und problemlos an Dachdurchbrüche anschließen. Ferner ist es nicht
notwendig, wie bei den bekannten Unterspannbahnen die einzelnen Dichtungsplatten an
die Dachrinne anzuschließen. Ferner entfallen auch die zusätzlichen Entlüftungsquerschnitte
am First, die ebenfalls bei Unterspannbahnen notwendig sind. Die erfindungsgemäße
Dacheindeckung ist besonders für Umdeckungen geeignet, da die neue Dacheindeckung
nur ganz geringfügig höher ist als die nicht abgedichtete vorherige Dacheindeckung.
Die nicht vermeidbaren Höhenunterschiede bewirken Fugen, die einfach leicht und kostengünstig
abgedichtet werden können.
[0009] Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Dacheindeckungsplatte in Draufsicht, mit Blick auf die Wetterseite
- Fig. 2
- die Dacheindeckungsplatte nach Fig. 1 im Querschnitt,
- Fig. 3
- die Dacheindeckungsplatte nach Fig. 1 im Längsschnitt,
- Fig. 4
- bis 6 eine aus den Dacheindeckungsplatten nach den Fig. 1 bis 3 gebildete Dacheindeckung
in drei verschiedenen Varianten,
- Fig. 7
- einen Teilschnitt einer Dacheindeckung mit Dichtungsplatten in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 7a
- eine in der Fig. 7 gekennzeichnete Einzelheit in vergrößerter Darstellung und einer
geänderten Ausführung,
- Fig. 8
- bis 10 die Dichtungsplatten im Querschnitt in drei verschiedenen Ausführungen,
- Fig. 11
- einen Teilschnitt einer Dacheindeckung, bei der die Dichtungsplatten aus einem thermisch
isolierenden Material gefertigt sind,
- Fig. 12
- die Dichtungsplatten gemäß der Fig. 11 im Querschnitt,
- Fig. 13
- eine der Fig. 11 entsprechende Darstellung, jedoch mit keilförmig gestalteten Dichtungsplatten,
- Fig. 14
- die Dichtungsplatten nach der Fig. 13 im Querschnitt
- Fig. 15
- bis 18 der Fig. 11 entsprechende Darstellungen, mit verschiedenartig gestalteten Dichtungsplatten
und
- Fig. 19
- bis 20 zwei weitere Ausführungsformen der Dacheindeckungsplatten im Längsschnitt
Die in den Fig. 1 bis 3 aufgezeigte Dacheindeckungsplatte 10 weist eine ebene Wetterseite
auf. Der zur Wetterseite hin offene wasserführende Falz ist durch das Bezugszeichen
11, der an der anderen nach unten offene Deckfalz durch das Bezugszeichen 12 gekennzeichnet.
Zum Aufhängen der Dacheindeckungsplatte 10 auf die Dachlatten 13 der Unterkonstruktion
sind sie an der Firstseite mit zwei nach unten vorstehenden Köpfen 14 oder einem durchgehenden
Steg versehen. An der Wetterseite weist die Dacheindeckungsplatte 10 am firstseitigen
Rand eine Auflagerfläche 15 für den traufseitigen Rand von Dichtungsplatten 16 auf.
Wie die Fig. 1 in Verbindung mit der Fig. 3 besonders deutlich zeigt, ist die Auflagerfläche
15 eine ebene bzw. plane Fläche. Von dieser Auflagerfläche 15 aus fließt ggf. eingedrungende
Feuchtigkeit bzw. Wasser in den wasserführenden Falz 11. Die Dacheindeckungsplatte
10 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel am traufseitigen Rand zwei quer zu den
Längsrändern verlaufende Stege 17 auf, die ein klein wenig gegenüber der wetterseitigen
Außenfläche der Dacheindeckungsplatte 10 vorstehen. Die durch die Stege 17 gebildeten
Rinnen stehen ebenfalls mit dem wasserführenden Falz 11 leitend in Verbindung, so
daß auch in diese Rinnen eingedrungenes Wasser abfließen kann. Die Dacheindeckungsplatte
10 ist außerdem an der unteren, der Wetterseite abgewandt liegenden Seite mit umlaufenden
Randstegen versehen, die am traufseitigen Rand zur Bildung einer Vorkammer 19 doppelt
angeordnet sind. Die beiden traufseitigen Randstege 18 sind mit versetzt zueinander
angeordneten Belüftungsöffnungen 20 versehen, um den Freiraum zwischen den Dichtungsplatten
10 und den unteren Seiten der Dacheindeckungsplatte,10 zu belüften.
[0010] Wie insbesondere die Fig. 1 zeigt, ist der untere Bereich der wasserführenden Falzes
11 konisch ausgebildet. Der Querschnitt wird zum unteren traufseitigen Ende hin größer,
da der äußere Seitensteg und der dieser Seite zugeordnete andere Randsteg entgegengesetzt
auseinanderlaufen. Der Randsteg 18 des Deckfalzes 12 und der dieser Seite zugeordnete
Randsteg laufen in etwa parallel zum Randsteg des wasserführenden Falzes 11. Dadurch
ergeben sich zwischen den nebeneinander liegenden Dacheindeckungsplatten 10, in der
Projektion gesehen, das Erscheinungsbild eines Daches auflockernde Dreiecke 21. Je
nachdem, wann die besagten Stege schräg verlaufen, ergeben sich kleinere oder größere
Dreiecke. Um das besonders deutlich zu machen, können die oberen Seiten mit Fasen
versehen sein. Die unterschiedlichen Erscheinungsbilder aufgrund verschieden hoher
Dreiecke 21 sind in den Fig. 4 bis 6 dargestellt.
[0011] Die Fig. 7 zeigt eine erste Ausführung einer Dacheindeckung in einem Schnitt parallel
zu den Sparren mit Dichtungsplatten 16, die verhältnismäßig dünn sind. Wie die Fig.
7 zeigt, ist bei dieser Ausführung die Dicke einer Dichtungsplatte 16 ein klein wenig
geringer als die Wandstärke der Dacheindeckungsplatte im mittleren Bereich, d.h. in
dem Bereich der frei von Stegen ist. Die obere, den Dacheindeckungsplatten 10 zugewandte
Fläche der Sparren ist durch die Vollinie 22 gekennzeichnet. Die parallel und im Abstand
zueinander und quer zu den Sparren verlaufenden Dachlatten sind durch die Bezugszeichen
23 gekennzeichnet. Die Fig. 7 zeigt, daß die Dichtungsplatten 16 parallel zu den äußeren
Flächen der Dacheindeckungsplatten 10 verlaufen. Sofern die Dacheindeckungsplatten
10 gewellt oder sonstwie profiliert sind, verlaufen die Dichtungsplatten parallel
und in Abstand zu den aus den Erhöhungen und Vertiefungen gebildeten Ebenen. Durch
die sich überlappenden Querränder der Dacheindeckungsplatten 10 ergibt sich deshalb,
daß die Dichtungsplatten 16 schräg zu den oberen Flächen der Sparren verlaufen. Bei
einer gedachten Verlängerung der Dichtungsplatten 16 zum First hin ergibt sich ein
kleiner spitzer Winkel von beispielsweise 5° . Wie die Figur zeigt, stützt der traufseitige
Rand jeder Dichtungsplatte 16 auf der Auflagerfläche 15 der Dacheindeckungsplatte
10 ab. Das firstseitige Ende jeder Dichtungsplatte 16 liegt zwischen den quer zu den
Längsseiten verlaufenden Randstegen 18 und der jeweiligen Dachlatte 23. Bei dieser
Ausführung liegen die Dichtungsplatten zwischen den Dachlatten, wobei der firstseitige
Rand die Dachlatte nicht überragt. Die Breite jeder Dichtungsplatte 10 kann der Deckbreite
der Dacheindeckungsplatte 10 entsprechen, oder ganzzahliges Vielfaches davon sein.
Auch die Breite der Auflagerfläche 15 entspricht der Deckbreite der Dacheindeckungsplatte
10. Die Dichtungsplatten 16 sind auf der Unterkonstruktion nicht befestigt, sondern
werden ausschließlich durch das Gewicht der Dacheindeckungsplatten 10 festgeklemmt.
Die Dichtungsplatten 16 können aus Papier oder Kunststoff gefertigt sein. Die Fig.
8 bis 10 zeigen drei bevorzugte Querschnittsformen. Der Querschnitt nach der Fig.
8 ist wie eine Wellpappe und besteht demzufolge aus zwei Trägerbahnen 24 und einer
Verstärkungsbahn 25. Die Fig. 9 zeigt einen ähnlichen Querschnitt, wobei jedoch die
Verstärkungsbahn 25 nicht wellenförmig sondern trapezförmig gefaltet ist. Durch diese
Ausbildung der beiden Verstärkungsbahnen 25 wird das Widerstandsmoment gegen Biegung
wesentlich erhöht. Die Breite der einzelnen Dichtungsplatten 16 können in zweckmäßiger
Weise größer sein als die Deckbreiten der Dacheindeckungsplatten 10, so daß sie sich
an den Längsrändern überlappen. Bei der Ausführung nach der Fig. 10 ist jede Dichtungsplatte
16 als massive Platte ausgebildet. In gleicher Weise wie bei den Dacheindeckungsplatten
10 sind an den Längsrändern sich im verlegten Zustand gegenseitig überlappende Überdeckungsstege
26,27 vorgesehen. Die Fig. 7 zeigt außerdem, daß der der Unterkonstruktion zugewandte,
firstseitig Randbereich als Schrägfläche ausgebildet ist, damit dieser Randbereich
vollflächig auf der Dachlatte 23 aufliegt. Die Ausführung nach der Fig. 11 unterscheidet
sich von der nach der Fig. 7 durch Dichtungsplatten 16 größerer Dicke, die zwischen
zwei und drei Zentimetern liegen kann. Die Dichtungsplatten 16 sind aus einem thermisch
isolierenden Material gefertigt, beispielsweise aus einem geschäumten Kunststoff.
Sie sind demzufolge Isolierplatten, die eine vollflächige Wärmedämmschicht bilden.
Auch bei dieser Ausführung verlaufen die Dichtungsplatten 16 parallel zu der frei
von Stegen gehaltenen wetterseitigen Fläche. Der Abstand der Auflagerfläche 15 zu
den äußeren Flächen der Dacheindeckungsplatte 10 ist größer als bei der Ausführung
nach der Fig. 7. Der der Unterkonstruktion zugewandte, firstseitige Randbereich jeder
Dichtungsplatte 16 weist eine Aussparung 28 auf, die zur vollflächigen Auflage auf
der Dachlatte 23 als eine entsprechend geneigte Schrägfläche ausgebildet ist. Die
Fig. 12 zeigt die Dichtungsplatte 16 nach der Fig. 11 im Querschnitt. Die Dichtungsplatte
16 ist wiederum beidseitig mit Überdeckungsstegen 26,27 versehen. Zu der jeweils offenen
Seite hin ist noch eine Nut 29 vorgesehen, deren äußere Begrenzung eine Schrägfläche
ist, so daß die nebeneinandergereihten Dichtungsplatten aneinandergezogen werden.
[0012] Bei der Ausführung nach der Fig. 13 ist jede Dichtungsplatte 16 keilförmig ausgebildet,
wobei die Dicke zum firstseitigen Rand hin abnimmt. Jede Dichtungsplatte 16 ist so
gestaltet, daß die der Dacheindeckungsplatte 10 zugewandte äußere Fläche parallel
und im Abstand zu der stegfreien Fläche der Dacheindeckungsplatte 10 liegt. Die untere,
der Unterkonstruktion zugewandte Fläche verläuft parallel in einem geringen Abstand
zur oberen Fläche 22 des Sparrens. Durch diese Ausführung wird eine bessere Wärmedämmung
erzielt. Die traufseitige Stirnfläche jeder Dichtungsplatte 16 ist mit einer quer
zu den Längsrändern sich erstreckenden Profilnut versehen, in die die Köpfe 14 oder
Stege liegen. Außerdem bildet die angrenzende Dachlatte 23 ein Widerlager für die
Dichtungsplatte 16. Sie stützt sich also nicht nur auf der Auflagerfläche 15 ab, sondern
auch noch an der traufseitigen Fläche der jeweiligen Dachlatte 23. In der Fig. 14
ist der Querschnitt der Dichtungsplatte 16 gem. der Fig. 13 dargestellt. Danach sind
die Längsränder entgegengesetzt stufenförmig ausgebildet, wobei die oberen Stufen
die Überdeckungsstege 26,27 bilden, die wiederum mit jeweils einer Nut 29 versehen
sind, deren äußere Begrenzung ebenfalls durch eine Schrägfläche gebildet ist.
[0013] Bei den in den Fig. 15 bis 17 dargestellten Ausführungsbeispielen weist jede Dichtungsplatte
16 einen gegenüber der zugeordneten Dachlatte 23 in Richtung zum First vorstehenden
Kragarm 30 auf. Diese Dichtungsplatte weist wiederum eine Aussparung 28 auf, um sie
auf die Dachlatte 23 aufzuhängen. An der Wetterseite und in Richtung zum firstseitigen
Ende versetzt weist der Kragarm 30 eine quer zu den Längsseiten verlaufenden Nut 31
auf, in die die Köpfe 14 der Dacheindeckungsplatten eingreifen. Auch bei dieser Ausführung
weist die Dacheindeckungsplatte 10 am firstseitigen Rand die ebene Auflagerfläche
15 auf. Diese Ausführung bietet den Vorteil, daß sich die reihenweise verlegten Dichtungsplatten
16 überlappen, wodurch Kältebrücken vermieden werden. Durch die unterbrochene Linie
32 ist die Stellung des Kragarmes 30 im unbelasteten Zustand dargestellt. Bei Belastung
durch die Dacheindeckungsplatten 10 wird der Kragarm in Richtung zur Unterkonstruktion
gebogen. Durch diese Gestaltung werden die kontaktierenden Flächen durch die Rückstellkräfte
aneinandergepreßt, so daß eine besondere Dichtwirkung erzielt wird.
[0014] Die Ausführung nach der Fig. 16 unterscheidet sich im wesentlichen durch eine größere
Dicke der Dichtungsplatten 16 sowie die stufenförmige Ausbildung des Kragarmes 30
mit einer entgegengesetzt abgestuften Ausbildung des traufseitigen Endes der Dichtungsplatten
16. Der Querschnitt der Dichtungsplatten nach der Fig. 15 entspricht dem Querschnitt
nach der Fig. 12. Der Querschnitt der Dichtungsplatten nach der Fig. 16 entspricht
dem in der Fig. 14 gezeichneten. Durch diese stufenförmige Ausbildung wird eine zusätzliche
Dichtigkeit geschaffen, da es keine durchgehende Fuge gibt. Bei dem in der Fig. 17
dargestellten Ausführungsbeispiel ist jede Isolierpaltte 16 wiederum mit einem Kragarm
30 versehen. Der restliche Teil jeder Isolierplatte 16 überragt aber zwei durch drei
Dachlatten 23 gebildete Felder. Dadurch findet eine Überlappung statt, so daß die
aus den Dichtungsplatten 16 gebildete Wärmedämmlage im Sinne einer zweischichtigen
Lage anzusehen ist. Auch hier stützt sich der traufseitige Rand auf der Auflagerfläche
15 der Dacheindeckungsplatte 10 ab. Jede Dacheindeckungsplatte 10 ist außerdem mit
der Aussparung 28 sowie einer versetzt dazu verlaufenden Nut 31 für die Köpfe 14 versehen.
Der Vorteil dieser Ausführung ist, daß die Dichtungsplatten 16 im Verband, d.h. gegeneinander
versetzt verlegt werden können, so daß eine seitliche Verfalzung entfällt. Bei den
Ausführungsbeispielen nach den Fig. 15 bis 17 verläuft die der Dacheindeckungsplatte
10 zugeordnete Fläche jeder Isolierplatte 16 parallel zum stegfreien Bereich der Dacheindeckungsplatte
10, während die der Unterkonstruktion zugewandte Fläche in einem spitzen Winkel zur
oberen Fläche des Sparrens verläuft. Die Ausführung nach den Fig. 16 und 17 bietet
den Vorteil einer größeren Dicke. Bei der Ausführung nach der Fig. 18 erstreckt sich
jede Isolierplatte 16 wiederum über zwei von drei Dachlatten 23 begrenzte Felder.
Bei dieser Ausführung fehlt jedoch der Kragarm. Dazu ist jedoch wiederum eine seitliche
Verfalzung notwendig. Die Dichtungsplatten 16 werden auch bei dieser Ausführung im
Verband verlegt. Die Querschnittsform entspricht der Fig. 14. Im Gegensatz zu den
in den Fig. 17 und 18 dargestellten Ausführungen können auch mehr als zwei Felder
abgedeckt werden. Die Stückzahl der Felder stimmt immer mit der Anzahl der einzelnen
Lagen überein.
[0015] Die Einzelheit nach der Fig. 7a unterscheidet sich von der Ausführung nach der Fig.
7 durch einen Dichtungsstreifen 33, der an der der Wetterseite abgewandten Seite am
traufseitigen Rand der Dichtungsplatte 16 angeordnet ist und quer zu den Längsrändern
verläuft. Dieser Dichtungsstreifen ist aus einem elastisch verformbaren Material,
um fertigungstechnisch bedingte Höhenunterschiede der Auflagerflächen 15 auszugleichen.
[0016] Die Fig. 8 und 9 zeigen, daß die beiden Trägerbahnen 24 und die Verstärkungsbahn
25 gleich breit sind, wobei jedoch die beiden Trägerbahnen 24 gegenüber den Längsseiten
der Verstärkungsbahn 25 nach außen um ein gleiches Maß versetzt sind, so daß sich
im verlegten Zustand die Längsränder von zwei aneinanderliegenden Dichtungsplatten
15 überlappen und wobei die Trägerbahnen an der oberen und unteren Seite eine vollflächige
Abdeckung bilden. In nicht dargestellter Weise können die Längsränder der Dichtungsplatten
15 mit einem Selbstklebestreifen oder mit einem Streifen aus einem Klebstoff versehen
sein. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Dichtungsplatten 15 an den Längsrändern
miteinander zu verkleben. Sofern ein Klebstoff verwendet wird, ist es zweckmäßig,
wenn die deckungsgleich liegenden Klebstoffstreifen ohne Anfeuchten miteinander verkleben.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen weist jede Dacheindeckungsplatte 10 zwei
parallel und im Abstand zueinander verlaufende Auflagerflächen 15 auf. Es wird jedoch
je nach Art der Dichtungsplatten 16 immer nur eine Auflagerfläche 15 verwendet. In
nicht dargestellter Weise ist es jedoch möglich, daß auf die der Wetterseite abgewandt
liegende Auflagerfläche sich der traufseitige Rand einer Isolierplatte und auf der
der Wetterseite zugewandt liegenden Auflagerfläche der traufseitige Rand einer Dichtungsplatte
abstützt. Eine solche Ausführung könnte als ein Doppelauflager bezeichnet werden.
Die Fig. 1 zeigt noch, daß der Auflagerfläche 15 ein quer zu den Längsrändern verlaufender
Anschlag 17a zugeordnet ist, gegen den die traufseitig Stirnkante der Dichtungsplatte
16 stoßen kann. Trotz dieses Anschlages kann das Wasser abfließen.
[0017] Die Figuren 19 und 20 zeigen im Längsschnitt zwei weitere Ausführungsformen der Köpfe
der Dacheindeckungsplatten 10. Aus diesen Figuren ist deutlich zu erkennen, daß die
Auflagerfläche 15 keine ebene Fläche ist, sondern daß sie erhabene Teilflächen hat,
das heißt die erhabenen Teilflächen stehen zur Wetterseite hin vor. Wie auch zu erkennen
ist, verspringt die Auflagerfläche 15 gegenüber den angrenzenden Außenflächen in Richtung
zur Unterkonstruktion. Dadurch wird eine annähernd zur Dachfläche senkrecht stehende
Fläche geschaffen, die im Sinne eines Anschlages 34 für die Dichtungsplatte 16 zu
sehen ist. Die firstseitige Begrenzung der Auflagerfläche 15 wird durch einen quer
zu den Längsrändern der Dacheindeckungsplatte 10 verlaufenden Steg 35 gebildet, der
gegenüber der eigentlichen Auflagerfläche 15 zur Wetterseite hin vorsteht. Dieser
Steg 35 ist im Querschnitt dreieckförmig ausgebildet, wobei der obere Rand in einem
Radius verläuft. Bei der Ausführung nach der Figur 20 ist die Auflagerfläche 15 abgewinkelt,
so daß die Höhe dieses Steges 35 geringer ist als bei der Ausführung nach der Figur
19. Außerdem ist der Kopf der Dacheindeckungsplatte 10 bei der Ausführung nach der
Figur 20 so gestaltet, daß die zugeordnete Dichtungsplatte 16 im traufseitigen Stirnendbereich
stufenförmig ausgebildet ist. Dadurch werden zwei Auflagerflächen geschaffen, die
die Dichtigkeit erhöhen. Aus den Figuren geht deutlich hervor, daß sich die Dichtungsplatte
16 in den Steg 35 hineindrückt, bedingt durch das Gewicht der über der Dichtungsplatte
16 liegenden, nicht dargestellten Dacheindeckungsplatte. Durch dieses Eindrücken des
Steges 35, der sich über die gesamte Breite der Dacheindeckungsplatte 10 erstreckt,
wird die Dichtigkeit noch zusätzlich erhöht, da sie im Sinne einer Labyrinthdichtung
zu sehen ist. Diese Art ist besonders vorteilhaft, da es bei aus Ton hergestellten
Dacheindeckungsplatten beim Brennen zum Verzug kommt, so daß diese Dacheindeckungsplatten
niemals genau planebene Flächen oder Kanten haben. Aus den Figuren ergibt sich, daß
die Höhe des Anschlages 34 ein klein wenig geringer ist als die Dicke der Dichtungsplatte
16, so daß es zu dem besagten Eindrücken der Dichtungsplatte 16 bei einer Belastung
kommen kann.
Bezugszeichen
[0018]
- 10
- Dacheindeckungsplatte
- 11
- wasserführender Falz
- 12
- Deckfalz
- 13
- Dachlatte
- 14
- Kopf
- 15
- Auflagerfläche
- 16
- Dichtungsplatte
- 17
- Steg, 17 a Anschlag
- 18
- Randsteg
- 19
- Vorkammer
- 20
- Belüftungsöffnung
- 21
- Dreieck
- 22
- obere Fläche
- 23
- Dachlatte
- 24
- Trägerbahn
- 25
- Verstärkungsbahn
- 26
- Überdeckungssteg
- 27
- Überdeckungssteg
- 28
- Aussparung
- 29
- Nut
- 30
- Kragarm
- 31
- Nut
- 32
- Linie
- 33
- Dichtung
- 34
- Anschlag
- 35
- Steg
1. Dacheindeckung aus mit ihren Längs- und Querränder einander überlappenden Dacheindeckungsplatten,
die auf einer aus Dachsparren und Dachlatten gebildeten Unterkonstruktion verlegt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Dacheindeckungsplatten (10) an den vorderen firstseitigen Enden jeweils
mindestens eine der Wetterseite zugeordnete Ebene und quer zu den Längsseiten erstreckende
Auflagerfläche (15) aufweisen, daß sich auf den Auflagerflächen (15) die unteren traufseitigen
Ränder von zwischen den Dachlatten (23) nebeneinander angeordneten Dichtungsplatten
(16) derart abstützen, daß in den Freiraum zwischen den Unterseiten der Dacheindeckungsplatten
(10) und den Dichtungsplatten (16) eingedrungene Feuchtigkeit in die nächste traufseitige
Reihe von Dacheindeckungsplatten (10) abgeleitet wird, und daß die gegenüberliegenden
firstseitigen Randbereiche der Dichtungsplatten (16) zwischen der Dachlatte (23) und
den Dacheindeckungsplatten (10) liegen.
2. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Auflagerfläche
(15) der Deckbreite der Dacheindeckungsplatte (10) entspricht.
3. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die firstseitigen Ränder
der Dichtungsplatten (16) zur vollflächigen Auflage auf den Dachlatten (23) als Schrägflächen
ausgebildet sind.
4. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatten (16)
im Querschnitt wellenförmig, trapezförmig oder massiv ausgebildet sind.
5. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dichtungsplatte (16)
eine gegenüber der Dachlatte (23) in Richtung zum First vorstehenden Kragarm (30)
aufweist, der die zum First folgende Dichtungsplatte (16) untergreift, und daß der
Kragarm (30) an der der jeweiligen Dacheindeckungsplatte (10) zugeordneten Seite eine
parallel zur Dachlatte (23) verlaufende Nut (31) aufweist, in die der Kopf (14) der
darüber liegenden Dacheindeckungsplatte (10) eingreift, und daß an der unteren Seite
der Dichtungsplatte (16) eine Aussparung (28) vorgesehen ist, in die die Dachlatte
(23) eingreift, und daß die Aussparung (28) parallel zur Nut (31) verläuft.
6. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längskantenbereiche
der Dichtungsplatten (16) überlappen.
7. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wetterseite zugeordnete
Auflagerfläche (15) der Dacheindeckungsplatte (10) in der Ebene des stegfreien Bereiches
der zur Traufseite hin nächstfolgenden Reihe von Dacheindeckungsplatten(10) oder in
einem Versatz in Richtung zur Unterkonstruktion liegt.
8. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflagerfläche (15)
beziehungsweise den Auflagerflächen ein quer zu den Längsrändern stehender Anschlag
(17 a) zugeordnet ist, der vorzugsweise im Bereich eines Längsrandes der Dacheindeckungsplatte
(10) liegt und dessen Breite wesentlich geringer ist als die Breite der Dacheindeckungsplatte
(10).
9. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dacheindeckungsplatte
(10) zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufende Auflagerflächen (15) aufweist.
10. Dacheindeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die der Wetterseite abgewandte
Auflagerfläche zur Abstützung einer Dichtungsbahn aus einem thermisch isolierenden
Material und die der Wetterseite zugewandte Auflagerfläche zur Abstützung einer relativ
dünnen Dichtungsbahn vorgesehen ist.
11. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerfläche (15)
jeder Dacheindeckungsplatte (10) zur Bildung eines rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig
zur Dachfläche sowie quer zu den Längsrändern der Dacheindeckungsplatte (10) stehenden
Anschlages (34) gegenüber den angrenzenden Außenflächen in Richtung zur Unterkonstruktion
versetzt ist, und daß dieser Anschlag (34) zum Abfließen von Feuchtigkeit in den durch
die Auflagerfläche (15) und dem Anschlag (34) gebildeten Querfalz profiliert, beispielsweise
wellenförmig ausgebildet oder mit Nuten versehen ist.
12. Dacheindeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerfläche (15)
eine profilierte Fläche mit erhabenen Teilflächen ist, so daß sich die erhabenen Teilflächen
zur zusätzlichen Abdichtung des Gebäudeinnenraumes geringfügig in die verformbare
Dichtungsplatte (16)eindrücken, und daß die erhabenen Teilflächen vorzugsweise durch
einen quer zu den Längsrändern der Dacheindeckungsplatte (10) verlaufenden Steg (35)
gebildet sind, dessen wetterseitige Kante in einen, bezogen auf den Querschnitt, Radius
verläuft.
13. Dacheindeckung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des
rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zur Dachfläche verlaufenden Anschlages (34)
ein klein wenig geringer ist, vorzugsweise um einen Wert von 10 Prozent, als die Dicke
der Dichtungsplatte (16).