[0001] Die Erfindung betrifft einen Ballschläger, insbesondere Tennisschläger, mit einem
eine Bespannung aufweisenden geschlossenen inneren Bespannrahmen und einem den inneren
Bespannrahmen wenigstens teilweise umschließenden äußeren Tragrahmen mit Griffteil,
wobei beide Rahmen stellenweise miteinander verbunden sind.
[0002] Ein solcher zweirahmiger Ballschläger ist aus der DE-OS 27 25 471 bekannt. Bei diesem
Ballschläger ist ein geschlossener bespannter Rahmen lösbar mit einem gabelförmigen
Schaft-/Griffteil ausschließlich durch schwingungsabsorbierende Pufferelemente verbunden.
Dies geschieht stellenweise, d.h. punktförmig, und im wesentlichen in symmetrischer
Anordnung zur Quermittelebene des Rahmens, wobei sich die beiden Ausführungen vor
allem durch die Anzahl schwingungsabsorbierender Pufferelemente unterscheiden.
Die Zahl der Pufferelemente ist folglich die Hauptvariable des bekannten Ballschlägers.
Die Variation der Härte der federelastischen Pufferelemente (silent blocks) soll das
Frequenzband der ausgefilterten, absorbierten Schwingungen höherer Frequenz steuern
und stellt somit die sekundäre Variable dar.
Typisch für die Ausführung ist dabei, daß hochfrequente Schwingungsenergie dissipativ
in Verformungsenergie und somit irreversibel in Wärmeenergie umgewandelt wird.
[0003] Durch Mehrpunktaufhängung mittels blockförmiger Pufferelemente mit ihren bekannten
linear-elastischen Federeigenschaften wird eine lediglich sehr begrenzte Relativbewegung
durch Vibration der so flexibel gekoppelten Untersysteme zugelassen. Diese Pufferelemente
werden zur Schwingungsdämmung eingesetzt, sodaß Schwingungen nicht auf den Schaft-/Griffteil
übergreifen können. Die Gestaltung der Pufferelemente ist beliebig, sofern nur eine
Schwingung des Innenrahmens in eine Verformung eines Teiles des Elementes umgewandelt
wird.
[0004] Bei dem bekannten Schläger wird also auf die dynamische Absorption der Schwingungen
in den Pufferelementen abgestellt, wobei das zu absorbierende Frequenzband durch die
Art der Pufferelemente eingestellt wird und das Frequenzband nur höhere Frequenzen
enthält.
Über besondere Ausgestaltung der Rahmen bezüglich Profilzuordnung, Schwerpunktlagen
und besonders geeignete absolute wie relative Positionierungen der Auflagerpunkte
wird nicht näher eingegangen, allenfalls lassen zwei Abbildungen gewisse Rückschlüsse
zu.
Keinesfalls wird eine bevorzugte oder wünschenswerte Konfiguration oder Positionierung
der Elemente als funktionswesentlich oder entscheidend hervorgehoben, da die Absorptionseigenschaften
der erfindungsgemäß einzusetzenden Elemente funktionswesentliches Ziel und Merkmal
der Erfindung sind.
[0005] Ferner ist aus der DE-OS 21 16 920 ein gattungsgemäßer Ballschläger bekannt, bei
dem eine elastische Bewegung des Schlägerkopfes zum Griff so zu bewerkstelligen ist,
daß die Winkelstellung desselben zum Griff unverändert bleibt. Dies geschieht durch
eine Anordnung elastischer Mittel -vornehmlich freier auf Stiften lagernder Schraubenfedern-
außerhalb des Schlägerkopfes. Alle Ausführungsformen haben gemeinsam, daß Innen- und
Außenrahmenebenen bei der Relativbewegung parallel zueinander verbleiben. Der Unterschied
verschiedener Ausführungsformen liegt im unmittelbaren Einflußbereich der elastischen
Mittel auf einzelne oder gruppierte, teils elastisch gekoppelte Fäden oder Saiten.
Die Schraubenfedern haben eine linear-elastische Federcharakteristik. Durch eine Vielzahl
solcher Federn und den begrenzten Raum und Federweg bilden die Federn in ihrer Gesamtheit
ein Feder-Masse System mit höherer Eigenfrequenz und geringer Schwingungsamplitude.
Ein besonderes Kennzeichen dieses Ballschlägers liegt darin, daß die Kraftübertragung
vom Innen- auf den Außenrahmen über den Rahmenlängsumfang verteilt erfolgt. Insbesondere
müssen Federn kopf-/griffseitig positioniert sein, mit genügender Härte, um bei in
diesen Bereichen auftreffenden Bällen die Winkelstellung konstant zu halten.
[0006] Impuls-/Stoßkräfte werden somit im wesentlichen über den gesamten Außenrahmenbereich
ein- und zum Griff weitergeleitet. Sofern bei diesem Schläger Stifte vorgesehen sind,
dienen diese der Verbindung der elastischen Mittel mit den Fäden der Saiten.
Dieser Schläger hat also eine Mehrpunktlagerung von Rahmenteilen, die durch federelastische
Schrauben-/Blattfederelemente eine rein translatorische und begrenzte Relativbewegung
zulassen sollen. Eine Schwingungsdämpfung ist im wesentlichen durch innere Reibung
bei harmonischer Dehnung, also durch Steifigkeitsdämfung gegeben. Rahmen und elastische
Mittel erleiden bei der Arbeitsaufnahme irreversible Verluste (Wärme).
[0007] Weiter ist aus der englischen "Patent Specification 431,394" von 1934 ein gattungsgemäßer
Ballschläger bekannt, bei dem der Schlägerkopf in einer Ausführung über Drehzapfen
lösbar ("pivotally mounted by pivots") mit einem gabelförmigen Schaft mit Griffteil
("handle and fork") verbunden ist.
Dabei wird vorgeschlagen (fig. 7), Federelemente vorzusehen, welche die gewünschte
Winkelstellung zum Griffteil herstellen. Diese "resilient members", also die elastischen
Mittel, die aus Federn oder elastischen Bändern/Saiten bestehen, sollen die reduzierte
Federung der Schlagflächenbesaitung an den Schlägerkopfenden kompensieren.
[0008] Nach dem britischen Patent -zwei Gelenkzapfen bilden eine gemeinsame Schwenkachse,
wobei griffseitig zwischen den Rahmen ein Federelement in Schlägerlängsrichtung angebracht
ist- kann der innere Rahmen ("head") unabhängig von der sonstigen Flexibilität der
Ballschlägerteile eine Starrkörperdrehung um die Drehachse der Gelenkzapfen ausführen.
Das griffseitige Federelement wird jedoch die Starrkörperdrehung begrenzen, da beim
Schwenken der Rahmen gegeneinander die Wirkungslinie der Zug-/Druckfederung sich gegen
die Ballschlägerebene neigt und so ein Rückstellmoment um die Drehachse aufgebaut
wird. Insbesondere ein ideal starrer Schlägerkopf ("head") kann derart gestaltet begrenzte
Starrkörperdrehungen relativ zum Griffteil ausführen.
[0009] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen gattungsgemäßen Ballschläger,
insbesondere Tennisschläger, zu schaffen, der ein höheres Ballreflexionsvermögen,
insbesondere in Richtung Kopf, bei geringerer Armbelastung während und nach dem Ballkontakt
realisiert.
[0010] Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß äußerer Tragrahmen und innerer
Bespannrahmen über mindestens zwei Gelenke miteinander verbunden sind, die jeweils
an den Verbindungsstellen eine lokale Drehung der beiden Rahmen relativ zueinander
zulassen und eine translatorische Bewegung der beiden Rahmen zueinander senkrecht
zu der von den Rahmen aufgespannten Schägerebene verhindern, wobei die Gelenke relativ
zueinander so angeordnet sind, daß der innere Rahmen keine Starrkörperbewegung relativ
zu dem äußeren Rahmen ausführt.
[0011] Der erfindungsgemäße Ballschläger zeichnet sich dadurch aus, daß die Art der zugelassenen
Koppelschwingungen und die zugehörigen Eigenfrequenzen über die Anordnung und Ausbildung
der Gelenkverbindungen beeinflußt und gezielt gesteuert werden können. Insbesondere
und in ganz besonderem Maße bei isostatischer relativer Lagerung des inneren Bespannrahmens
im äußeren Tragrahmen mit Griffteil wird eine Selektion der zugelassenen und nicht
zugelassenen Untersystemschwingungen und Gesamtsystem-Koppelschwingungen vorgenommen.
Dabei steuern die Freiheitsgrade im Einzelgelenk und die Anordnung der Gelenkpunkte
und effektiven Drehachsen zueinander maßgeblich Art und Abfolge der Modalformen sowie
den zugehörigen Frequenzbereich.
Selbst bei unveränderter Gestalt und unverändertem Aufbau des inneren wie äußeren
Ballschlägerrahmens , wird so deutlich unterschiedliches Schwingungsverhalten erzielt.
Gleichzeitig ist es möglich, die Art der vom Innenrahmen durch Ballaufschlag übertragenenen
Schwingungen zu beeinflussen, wobei die Biegeschwingungen parallel und lateral zur
Schlägerebene so entkoppelt werden können, daß die Besaitung dynamisch geringer beansprucht
wird.
[0012] Durch gezielte Ausnutzung systembedingter Koppelschwingermassendämpfung, unter besonderer
Berücksichtigung des Schwerpunkterhaltungssatzes, werden die effektiven Massen nach
Maßgabe von Anordnung und Ausbildung der Gelenkverbindungen konstruktiv festgelegt
und den Ball-/Besaitungsfrequenzen bestmöglich zugeordnet. Lage und Breite des "Sweet-Spots"
sind konstruktiv bei erfindungsgemäß zusätzlich verfügbaren Freiheitsgraden/Systemparametern
gezielter einstellbar. Die erzielbare Dämpfung der Nachvibrationen übertrifft das
übliche materialbedingte Maß (ungefähr 3%), teilweise werden bestimmte Amplituden
insbesondere im Tragrahmen ausgelöscht/unterdrückt.
So zeichnet sich ein erfindungsgemäßer Ballschläger auch dadurch aus, daß bei im Bespannflächenzentrum
auftreffenden Bällen die Griffamplituden deutlich geringer als die Bespannrahmenamplituden
sind oder wie auch die dortigen Beschleunigungen praktisch verschwinden.
[0013] Beim erfindungsgemäßen Ballschläger werden außer durch Grund- und Querschnittsform,
Material -Auswahl und -Aufbau, die Spieleigenschaften durch zusätzliche freie Systemparameter
wie Zahl und Anordnung der Gelenke, Ausbildung des einzelnen Gelenkes -z.B. Buchse-Achse
oder Kugelgelenk-, Ausrichtung der effektiv wirksamen Drehachsen relativ zueinander,
Profilpaarung von Bespann- und Tragrahmen, Massen- und Steifigkeisverhältnisse zwischen
Bespann- und Tragrahmen des Ballschlägers stärker beeinflußt, da erfindungsgemäß die
elastischen Modalformen des inneren Rahmens durch eine geringe Anzahl von Zwangs-
oder Koppelbedingungen (z.B. isostatisch) mit den elastischen Modalformen des äußeren
Rahmens mit Griffteil gekoppelt sind.
[0014] Insbesondere läßt sich bei balleffektiven Eigenschwingungsformen die Lage von Schwingungsknoten
und Schwingungsbäuchen in weiteren Grenzen verschieben, als dies bei anderen bekannten
Ballschlägern der Fall ist.
[0015] Der erfindungsgemäße Ballschläger realisiert folglich eine Spezialisierung, indem
die Untersysteme wie innerer Bespannrahmen und äußerer Tragrahmen örtlich wie zeitlich
unterschiedliche Aufgaben und Funktionen wahrnehmen.
[0016] Nicht ballefektive Schwingungen können durch Separation gezielter auf ein niedrigeres
Energieniveau gebracht werden, balleffektive Schwingungen können lokal in den Auftreffbereichen
verstärkt zur Impulsrückgewinnung herangezogen werden.
[0017] Das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip und die gewählte Lösung findet seine Analogien.
So ist die Massenträgheit von Wasser beim harten Aufschlag für die Impulsrückgewinnung
größer als bei moderaten Schwingungsbewegungen (z.B. reflektierter Steinwurf).
Auch ähnelt die Schwingungsisolation und Funktionsspezialisierung bei erfindungsgemäßen
Ballschlägern gegenüber solchen üblicher Art in gewisser Weise dem Unterschied zwischen
einer starren Radachse und einer Einzelradaufhängung (lokalisierte Schock- und Schwingungsdämpfung).
[0018] Die räumliche Funktionstrennung beim erfindungsgemäßen Ballschläger wird durch relativ-bewegliche
Gelenklagerung zweier Rahmen mit unterschiedlichen Aufgaben bewerkstelligt.
[0019] Die zeitlich unterschiedliche Reaktion während und nach dem Ballkontakt ist durch
Positionierung der Relativlagerung und -Bewegung sowie Abstimmung der Bespann- und
Tragrahmen Massen- und Steifigkeitsverhältnisse zu bewerkstelligen, unter Beachtung
der beim Ballkontakt veränderten Massen- und Schwerpunktsverhältnisse (und nicht nur
Kraftverhältnisse!), gegenüber den Verhältnissen nach dem Ballkontakt. Dynamische
Verhältnisse werden so dynamisch genutzt, indem sonst schädliche Effekte weitgehend
nutzbar gemacht werden können.
Insbesondere liegt die erfindungsgemäße Realisierung der Zielsetzungen in der besonderen
Ausnutzung von Impulskozentration und Massendämpfung. Weiteres erfindungsgemäßes Ziel
ist eine stärkere Entkoppelung von Ballschläger "in-plane" und "off-plane" Schwingungen,
also der Biege-(Torsions) Schwingungen parallel und normal zur Schlägerbenene.
[0020] Vorzugsweise sind bei dem erfindungsgemäßen Ballschläger der innere Bespannrahmen
und äußere Tragrahmen im Kopfbereich durch ein bis zwei Gelenke verbunden, wobei desweiteren
beide Rahmen im griffseitigen bis mittleren Bespannrahmenbereich durch zwei bis drei
weitere Gelenke verbunden sind. Sofern ein Gelenk im extremalen Kopfbereich vorgesehen
ist, kann dieses mit zwei weiteren Gelenken im griffseitigen bis mittleren Bespannrahmenbereich
kombiniert werden, um eine Dreigelenkausbildung zu erzielen. Eine Dreigelenkausführung
ist auch in Umkehrung der Gelenkanordnung dadurch möglich, daß ein Gelenk im extremalen
griffseitigen Innenrahmenbereich angeordnet wird, wobei im Kopf- bis Mittelbereich
zwei Gelenke vorgesehen sind.
[0021] Die Viergelenkausführung kann durch zwei jeweils im kopf- und griffseitigen Bereich
zwischengeschaltete Gelenkverbindungen beider Rahmen bestehen. In einer Abwandlung
ist jeweils nur ein Gelenk kopf- und griffseitig angebracht, die beiden übrigen Gelenke
liegen sich im mittleren Bespannrahmenbereich bezüglich Schlägerlängsachse gegenüber.
[0022] Die Gelenke, nur einachsig oder nur mehrachsig beweglich, oder auch kombiniert ein-
und mehrachsig pro Ballschlägerausführung, können durch eine Buchse-Achse Kombination
oder als Kugelpfanne beispielsweise repräsentiert werden.
Einzelne oder alle am Ballschläger befindlichen Gelenke können erfindungsgemäß in
einer Ausbildung derart gestaltet sein, daß die Rahmen sich an der betreffenden Gelenkstelle
axial gegeneinander verschieben können, entlang einer ausgezeichneten Drehachse des
Gelenks, die parallel zur Schlägerebene orientiert ist. Erfindungsgemäß kann jedes
Einzelgelenk für sich eine federnd-dämpfende Umschließung aufweisen, um axiale Relativbewegungen
der Rahmen an der Gelenkstelle abzufangen oder zu beeinflussen.
[0023] Nach einer spezifischen Ausbildung der Erfindung sind drei Gelenke bei einem Ballschläger
(Typ 1) vorgesehen, wobei jedes Gelenk lediglich eine Drehachse aufweist, und die
Gelenke relativ zueinander so angeordnet sind, daß sich die Drehachsen auf der Schlägerlängsachse
schneiden. Der Schnittpunkt der Achsen kann innerhalb oder außerhalb der bespannten
Innenrahmenfläche liegen. Durch Positionierung der Gelenke und Ausrichtung der Drehachsen
kann der Schnittpunkt entlang der Schlägerlängsachse verschoben werden, um die gewünschten
Spieleigenschaften konstruktiv oder auch justierbar einzustellen. Die Lage des Schnittpunktes
beeinflußt die Lage von Schwingungsknoten und Schwingungsbäuchen, was für balleffektive
Schwingungsformen nutzbar gemacht werden kann.
[0024] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind bei dem Ballschläger (Typ 2) zwei oder
drei Gelenke so angeordnet sind, daß zwei zueinander senkrechte Drehachsen gebildet
werden, die in der Schlägerebene liegen, wobei eine Drehachse mit der Ballschlägerlängsachse
zusammenfällt. Bei dieser Ausführung sitzt beispielsweise ein Gelenk im Ballschlägerkopf.
Bei der Zweigelenkausführung ist das zweite Gelenk griffseitig gegenüberliegend angeordnet.
Sofern eine Dreigelenkausführung realisiert ist, sind zweites und drittes Gelenk symmetrisch
zur Längsachse des Ballschlägers und im griffseitigen bis mittleren Bepannrahmenbereich
angeordnet.
[0025] Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird bei einem solchen Ballschläger,
insbesondere Tennisschläger, (Typ 3) die Gelenkverbindung von innerem und äußerem
Rahmen aus zwei, drei oder vier Gelenkstellen gebildet.
Diese Ballschlägerausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander parallele
und in der Schlägerebene liegende Drehachsen gebildet werden, und daß die beide Drehachsen
bildenden Gelenke sich im kopf- und griffseitigen Bespannrahmenbereich exakt oder
angenähert gegenüberliegen. In einer ersten Abwandlung dieser Ballschlägerausführung
sind zwei einachsige Gelenke extremal griff- und kopfseitig angeordnet.
[0026] In einer zweiten Abwandlung ist ein Gelenk extremal kopfseitig angebracht und zwei
weitere Gelenke befinden sich im griffseitigen bis mittleren Innenrahmenbereich.
Eine weitere Abwandlung wird durch Vertauschung der Gelenkanordnung der zweiten Abwandlung
gewonnen, also durch Verlagerung weg von Kopf- hin zur Griffseite und umgekehrt.
In einer Anordnung mit vier Gelenken werden die Gelenke paarweise kopf- und griffseitig
derart angeordnet, daß zwei Drehachsen die Schlägerlängsachse innerhalb des bespannten
Bereiches schneiden.
[0027] Nach einer weiteren Weiterbildung der Erfindung sind bei einem Ballschläger, (Typ
4) vier Gelenkstellen so angeordnet, daß zwei in der Schlägerebene liegende Drehachsen
entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese senkrecht zueinander orientiert sind
und sich innerhalb der Bespannfläche schneiden.
In einer ersten Abwandlung eines solchen Ballschlägers schneiden sich beide Achsen
im zentralen Bespannflächenbereich.
Bei einer zweiten Abwandlung liegt der Schnittpunkt der Drehachsen im kopfseitigen
Bereich, während bei einer dritten Abwandlung dieser im griffseitigen Bereich zu liegen
kommt. Die Gelenke können bei allen drei Abwandlungen so angeordnet sein, daß eine
der beiden Drehachsen mit der Schlägerlängsachse zusammenfällt.
[0028] Alle erfindungsgemäßen Ausführungen mit zwei, drei oder vier Gelenkstellen respektive
zwei oder drei daraus gebildeten Drehachsen haben erfindungsgemäß gemeinsam, daß beim
Ballkontakt mit der Innenrahmenbespannung senkrecht auf die Schlägerebene wirkende
Impulskräfte direkt über das Drehgelenk in den Außen- oder Tragrahmen als Aktionskräfte
über- und abgetragen werden.
Mit derart -im Gegensatz zu zwischengeschalteten Feder- oder Pufferelementen realisierter-
"harter" Anlenkung tragen die Bespannrahmenreaktionskräfte durch erfindungsgemäße
Ausgestaltung zur größtmöglichen Impulsrückgewinnung durch Impulskraftkonzentration
in den Gelenkstellen bei. Wegen der weitgehend unbehinderten drehgelenkigen relativen
Rahmenlagerung können beide Rahmen lokal gegeneinander drehen, die elastische Verformungsenergie
ist weitgehend rückgewinnbar zur Ballrückbeschleunigung.
[0029] Das Eigen- und Koppelschwingverhalten von innerem und äußerem Ballschlägerrahmen
sowie die für die Ballrückbeschleunigung nutzbaren Massenträgheitskräfte sowie Systembedingten
Schwingungsbäuche und -Knoten können über geschickte Anordnung der Achspunkte gezielt
gesteuert werden. Über erfindungsgemäß zusätzlich gewonnene Systemparameter eröffnen
sich konstruktiv nutzbare Gestaltungsmöglichkeiten, um die Spieleigenschaften auch
auf unterschiedliche Spielertypen und Spielweisen abstimmen zu können.
[0030] Die aufgrund derzeit gewonnener Erkenntnisse aus Computersimulationen und praktischer
Erprobung bevorzugte Placierung der Gelenke im kopf- und griffseitigen (Extremal-)
Bereich bewirkt eine höhere Elastizität des Bespannrahmens im Zentral- bis Kopfbereich
mit Verbesserung der Ballreflexion.
[0031] Darüberhinaus erweist sich als vorteilhaft, daß im Kopfbereich auftreffende Bälle
im Kopfgelenk höhere Reaktions-/Aktionskräfte erzeugen, wobei die in den Tragrahmen
eingeleiteten Impulskräfte über den gesamten Rahmen bei voller Lauflänge abgetragen
werden und daher besser gedämpft werden können (Dämpfungsweg).
Gegenläufig ausgelenkte Rahmen (selbst während des Ballkontaktes!) des Koppelschwingersystems
bewirken eine geringere Auslenkung des Bespannrahmens (Schwerpunktserhaltungssatz),
was der Ballimpulsrückgewinnung über innere Spannkräfte und größeres Beharrungsvermögen
nutzbar gemacht werden kann.
[0032] Nach dem Ballkontakt werden Nachschwingungen dadurch massengedämpft, daß auch gegenläufige
Schwingungen auftreten, wobei geringere Amplituden und kleinere Beschleunigungen auftreten,
womit der Spieler grundsätzlich entlastet wird.
Spieltests mit ersten Prototypen ergaben bei Armschonung ein direkteres Ballgefühl.
[0033] Die Erfindung beruht also wesentlich auf dem Prinzip der achsgesteuerten Massendämpfung.
Diese wird so verwirklicht, daß
a. die effektiven Massen vergrößert werden und
b. Stoßenergie in zunächst weitgehend rückführbare Biegeverformungsenergie achsgesteuert
umgewandelt wird.
Energien werden stärker lokal konzentriert und die möglichen Schwingungsformen inklusive
Besaitung werden über die Gelenkanordnung beeinflußt.
[0034] Der Unterschied zum zweirahmigen Ballschläger mit einer Vielzahl federelastischer
Elemente oder auch mit einzelnen (Puffer-) Elementen liegt darin, daß keine Absorption
von Impuls- oder Schwingungsenergie in Übertragungselementen bei größerer Verformung
/ kleiner Dehnung derselben erfolgt. Eine Restdämpfung in den Gelenken ist dagegen
durchaus erwünscht, wie etwa durch eine Metall-Kunststoff Achse-Buchse Paarung gegeben.
[0035] Wenn längs der Drehachsen grundsätzlich eine Gleitbewegung beider Rahmen relativ
zueinander möglich ist, müssen Schwingungen bzw. Verformungen des Innenrahmens in
der Schlägerebene nicht notwendigerweise auf den Außenrahmen übertragen werden. Entkoppelte
Verformungsenergie in der Schlägerebene ist ohnehin kaum für die Ballrückgewinnung
nutzbar und kann somit erfindungsgemäß durch ein die Drehgelenkachse lose oder hülsenartig
umschließendes wenigstens axial elastisches Element axial abgebaut werden. Der Spieler
empfindet gerade mehrachsige Biegeschwingungen als besonders unangenehm.
[0036] Desweiteren wird eine Verformung des Tragrahmens in seiner Ebene über die axiale
Beweglichkeit weniger stark bzw. nur punktuell und gerichtet auf den Bespannrahmen
übertragen, sodaß die Besaitung durch reduzierte Schwingungen in ihrer Ebene geschont
wird, was zur Wirtschaftlichkeit wie auch zur besseren Spielbarkeit beiträgt.
[0037] Die angeführten positiven Effekte der teilweisen und ausführungsbedingten Schwingungsentkoppelung
treten insbesondere dann hervor, wenn der bespannte Innenrahmen isostatisch, also
zwangsfrei, im Außenrahmen gelagert ist.
[0038] Mit der Erfindung werden folgende Effekte erzielt:
1. Gute Ballreflexion in weiten Bereichen des bespannten Rahmens, auch im Bereich
des Drehachsen Schnittpunktes und im Zentral- und Kopfbereich, desweiteren in an den
Bespannrahmen seitlich angrenzenden Bereichen zwischen Mitte und Kopf (ausgezeichnete
Ballbeschleunigungszonen).
2. Beruhigung des Griffbereiches mit Verlagerung der max. Schwingungsamplituden vom
Griff fort, beim "Impact".
3. Elimination von Nachschwingungen im Griffbereich, wobei bei bestimmten Schwingungsformen
die Griffamplituden völlig ausgelöscht sein können.
4. Funktionsspezialisierung von Tragrahmen und Bespannrahmen vermittels zwangsarmer
Drehgelenklagerung. Am besten wird diese Spezialisierung verstanden im Vergleich des
Unterschiedes einer starren Radachse und einer Einzelradaufhängung: das Prinzip der
lokalen Begrenzung von Stoßeffekten findet hier bedingt seine Analogie.
[0039] Bei der zweiachsigen Lösungsvariante mit Konzentration der Reaktionskräfte im Kopf-
und Herzbereich ist, bei sonst identischen Aufrissen und Querschnittsausbildungen,
die Flexibilität des Innenrahmens am größten (gelenkig aufgelagerter Biegeträger).
Ein derartiger Ballschläger bietet Vorteile für "Leichtgewichte".
[0040] Die zweiachsige Dreigelenkausführung bietet ähnliche Flexibilitäten wie vorgenannt,
die beiden Drehachsen schneiden sich rechtwinklig etwa im unteren Bespannflächenbereich
und bilden dort für bestimmte Eigenfrequenzen einen Schwingungsknoten, in dessen Umgebung
durch Impulskonzentration (Wellenausbreitung) auftreffende Bälle gut beschleunigt
werden.
[0041] Eine derzeit bevorzugte Lösungsvariante weist drei Drehachsen bei drei Gelenkpunkten
auf. Die beiden spiegelsymmetrisch zueinander liegenden Gelenkpunkte sind am unteren
Bespannflächenbereich positioniert.
Achsposition und Ausrichtung der Achsen sind dabei so zu wählen, daß der Schnittpunkt
der drei Drehachsen (Achsknoten) im unteren bis mittleren Bespannflächenbereich liegt.
Bei dieser Lösung konzentrieren sich im Achsknoten die Impulskräfte. Liegt der Achsknoten
überdies mittwärts ("Sweet Spot"), so kommt er im Bereich maximaler Bespannrahmendurchbiegung
zu liegen ("Flexpunkt").
Dieser Bereich weist somit je nach Frequenz / Eigenform dort ausgeprägte Schwingungsbäuche
oder -Knoten auf.
Die drei Drehachsen definieren drei unterschiedliche Bespannflächenbereiche.
[0042] Erfindungsgemäße Ballschläger mit drei Gelenken und zwei Drehgelenken wurden per
FEM-Computersimulation sowohl im Balken- als auch Schalenmodell überwiegend dynamisch
untersucht.
[0043] Neben Modalanalysen wurden Impact/Time-History Analysen vorgenommen, um das charakteristische
Verhalten bei wechselnden Ballaufschlagarten zu simulieren und analysieren.
Außerdem wurden entsprechende Prototypen im Funktionsmodell Spieltests unterzogen.
Es zeigte sich, daß bei angepaßt spezifischer Bauweise der erfindungsgemäße Ballschläger
durchaus in üblichen Gewichtsklassen von etwa 350 - 390 g Totalgewicht realisiert
werden kann. Durch Massenabgleich im Griffbereich lassen sich dabei etwa ähnliche
Schwerpunktlagen handelsüblicher Ballschläger erzielen.
[0044] Zu Anhaltszwecken sei beispielhaft ein Drei-Gelenk Ballschläger angeführt. Alle bezogenen
Längenangaben "xsi" sind -ausgehend vom Griffende- mit der Gesamtlänge "L" relativiert.
Gesamtmasse: m=370 g, Gesamtlänge: L=680 mm
Massenverhältnis Trag- zu Bespannrahmen: f= 2.5
(ohne Massenabgleich, Bespannung, Griffband)
- Gesamtschwerpunkt:
- xsig= 0.56
- Bespannrahmenschwerpunkt:
- xsia= 0.49
- Innenrahmenschwerpunkt:
- xsii= 0.75
- Hauptträgheitsmomente:
- I1 : I2 : I3 = 7.5 : 6.5 : 1.0
- Tragrahmenfrequenzen
- 1-5 : 155, 181, 193, 397, 473 Hz
- Bespannrahmenfrequenzen
- 1-5: 317, 322, 449, 455, 876 Hz
- Ballschlägerfrequenzen
- 1-5: 171, 181, 244, 277, 365 Hz
Bisher untersuchte Massenverhältnisse beider Rahmen: 1.5 - 2.5 .
[0045] Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1a-1b
- eine Draufsicht und ein Schrägbild eines Ballschlägers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung (Typ 1) mit drei Gelenken und drei Drehachsen,
- Fig. 2a-2c
- drei typische Grundschwingungsformen eines Ballschlägers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung,
- Fig. 3a-3d
- Resonanzkurven des Ballschlägers Ausführung 1, beim zentralen Impact für Lateralschwingung
(a), Längsschwingung (b), Querschwingung (d) und ausgewählte Punkte nach (c),
- Fig. 4a-4d
- Resonanzkurven des Ballschlägers Ausführung 1, beim zentralen Impact für Lateralschwingung
und Innenrahmen Mitte-Seite (a), Außenrahmen Mitte-Seite (b), Griffende (c), Außenrahmenkopf
(d),
- Fig. 5
- Resonanzkurven für Griffende, Kopf und Innen-Außenrahmen Seitenmitten für das Koppelschwingersystem
(leichte Schwebung),
- Fig. 6a-6d
- eine Draufsicht für grundsätzlich unterschiedliche Ausführungen hinsichtlich der Zahl
der Gelenke, Zahl der Drehachsen:
- 3 Gelenke, 3 Achsen (a)
- 3 Gelenke, 2 Achsen (b), eine Variante
- 3 Gelenke, 2 Achsen (c), andere Variante
- 4 Gelenke, 2 Achsen (d),
durch Anwendung der morphologischen Methode lassen sich sämtliche mögliche wie auch
relevante übrige erfindungsgemäße Gelenk- und Achsanordnungen der Ausführungen auffinden,
- Fig. 7
- eine Draufsicht einer Ausführung (Typ 3) mit zwei Gelenken und zwei parallelen Achsen,
- Fig. 8
- eine typische Schwingungsform des in Fig. 7 dargestellten Ballschlägers,
- Fig. 9
- eine Draufsicht einer nicht typisierten Ausführung mit drei Gelenkstellen und drei
Drehachsen,
- Fig. 10
- eine Draufsicht einer Ausführung (Typ 4) mit vier Gelenken und zwei Drehachsen,
- Fig. 11
- einen Ballschläger einer Ausführung (Typ 3) der Erfindung mit vier Gelenken und zwei
Drehachsen,
- Fig. 12
- eine Schwingungsform des in Fig. 11 dargestellten Ballschlägers,
- Fig. 13
- eine Schnittdarstellung einer möglichen Ausführungsform eines einzelnen Drehgelenkes,
das bei allen Ballschlägerausführungen Verwendung finden kann,
- Fig. 14
- eine Schnittdarstellung eines Teiles einer anderen Ausführungsform eines einzelnen
Drehgelenkes (Momentenfreiheit),
- Fig. 15
- einen Teil der beiden Rahmen in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 16a-16d
- eine Draufsicht der Ausführung mit drei Gelenken, drei Achsen bei abweichender Lage
des Achsschnittpunktes.
[0046] In Fig. 1a ist in Draufsicht ein Ballschläger gemäß einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt. Er besteht aus einem äußeren Tragrahmen 1, der einen Griffeil
2 hat. Der Tragrahmen 1 umschließt einen inneren, eine Bespannung 3 aufweisenden Bespannrahmen
4, der mit dem Tragrahmen durch drei Gelenke 5 verbunden ist, von denen eines im extremen
Kopfbereich angeordnet ist, während die beiden anderen Gelenke 5 sich im griffseitigen
Bereich gegenüberliegen.
Die Ausbildung der Gelenke ist derart gewählt, daß sie jeweils an der Gelenkstelle
eine Drehachse 7 bilden, beispielsweise realisiert über eine Bolzen-Buchse Gelenkverbindung.
Die drei Drehachsen 7 schneiden sich bei dieser Ausführung im griffseitigen Bereich
der Bespannung 3 in der Schlägerebene auf der Schlägerlängsachse.
[0047] Fig. 1b zeigt den selben Ballschläger in einem Schrägbild, in dem beispielhaft eine
mögliche Wahl der Querschnittsprofile gezeigt ist. Bespann- und Tragrahmenprofil stellen
sich in aneinandergrenzenden Bereichen optisch als eine Einheit dar.
[0048] Fig. 2a zeigt eine Grundschwingungsform, wobei der Tragrahmen als äußerer Rahmen
1 mit Griff 2 zwei Schwingungsknoten aufweist (symm. Biegung), während der innere
bespannte Rahmen 4 über die Gelenkverbindungen 5 relativ zum Tragrahmen 1,2 eine gegenläufige
symmetrische Biegeauslenkung erfährt. Beide Rahmenteile verformen sich so, daß für
den Ballschläger der Gesamtschwerpunkt in der Schlägerebene verbleibt.
[0049] Fig. 2b zeigt die hier nächst höhere "in-plane" Grundschwingungsform in der Schlägerebene,
wobei beide Rahmen eine elastische Biegeverformung erfahren. Je nach Ausführung der
Gelenke 5 sind bei dieser Schwingungsform axiale Relativbewegungen beider Rahmen an
den Gelenkstellen möglich, da immanent.
[0050] Fig 2c zeigt eine höhere elastische Biegeschwingung des Ballschlägers transversal
zur Schlägerebene. Während der äußere Rahmen 1 mit Griffteil 2 eine quasi antimetrische
Biegeform mit drei Schwingungsknoten einnimmt, ist auch bei dieser Schwingungsform
der innere Rahmen 4 über die Gelenkverbindung 5 symmetrisch und gegenläufig ausgelenkt.
Diese Grundschwingungsform wird erzwungen bevorzugt angeregt bei beispielsweise zentrisch
auftreffenden Bällen. Der Griffbereich 2 erfährt bei dieser Grundschwingung eine relativ
geringe Auslenkung, was angestrebt wird.
[0051] Fig. 3a bis 3d zeigen das Antwortverhalten des in Fig. 1a,b und Fig. 3c dargestellten
Ballschlägers im zeitlichen Verlauf ("time-history"), über den Analysezeitraum von
0.8 sec mit 80 Zeitschritten und aufgeprägtem Dirac-Stoß.
Die gedämpften Schwingungskurven wurden per FEM-Simulation gewonnen beim "Impact"
im Schlagflächenzentrum.
Während in Fig. 3a die transversale Anfangsauslenkung (z) bei -1.1 mm liegt, ist die
in Fig. 3b dargestellte Längsauslenkung (x) in der Schlägerebene um vier Zehnerpotenzen
kleiner und damit praktisch verschwindend, ebenso wie die "in-plane" Auslenkung (y)
in Querrichtung mit drei Zehnerpotenzen Unterschied. Die Resonanzkurven Fig. 3a,b,d
haben gemeinsam, daß die in Fig. 2c gezeigte Grundschwingungsform angeregt wird und
daß das Abklingverhalten der angefachten Schwingungen ausgesprochen gut, d.h. stärker
als materialbedingt, gedämpft ist. In Fig. 3c sind ausgewählte Knoten des Tragrahmens
am Griffende NODE 19, im Kopf NODE 3757, in der Seitenmitte NODE 1949, als repräsentativ
herausgegriffen, ebenso wie der Knoten NODE 1975 des Bespannrahmens, ebenfalls in
Seitenmitte. Auf diese Knotenpunkte wird auch in den Fig. 4a-4d und 5 Bezug genommen.
[0052] Fig. 4a bis 4d zeigt die Resonanzkurven der Transversalschwingungen (z) von Fig.
3a, jedoch die Knoten separiert. Fig. 4a zeigt die Bespannrahmenauslenkung über der
Zeit für den Knoten NODE 1975 in Seitenmitte. Der Bespannrahmen weist die maximalen
Schwingungsamplituden auf (100%).
Fig. 4b zeigt an gleicher Position gegenüberliegend den Schwingungsverlauf des Tragrahmenknotens
NODE 1949 mit etwa 25% der maximalen Amplitude des Bespannrahmens.
Fig. 4c zeigt die Schwingungsvariation des Knoten NODE 19 am Griffende, weiter reduziert,
ebenso wie die Schwingung im Tragrahmenkopf Knoten NODE 3757.
[0053] Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung der Abbildungen von Fig. 3a und stellt die
Zusammenfassung der Transversalschwingungen der Fig. 4a bis 4d dar. Im direkten Vergleich
sind die unterschiedlichen zeitlich abklingenden Amplituden der repräsentativen Knoten
zu erkennen. Die Gegenphasen der Schwingungen von Bespann- und Tragrahmen sind prinzipiell
ebenso erkennbar wie identische Nulldurchgänge und das exponentiell starke Abklingen
der Schwingungen, überlagert von moderaten Schwebungen mit etwa einem Viertel der
Resonanzfrequenz.
[0054] Fig. 6a bis 6d zeigt schematisch in Draufsicht eine Auswahl möglicher Abwandlungen
des erfindungsgemäßen Ballschlägers. Fig. 6a , als vom "Typ 1" bezeichnet, entspricht
dem in Fig. 1a,b gezeigten Ballschläger. Kennzeichnend ist die Anordnung der Gelenke
5, die den äußeren Rahmen 1 mit Griffteil 2 und den inneren Rahmen 4 so verbinden,
daß drei die beiden Rahmen hier etwa senkrecht durchsetzende lokale Drehachsen 7 entstehen,
die einen gemeinsamen Schnittpunkt A im griffwärtigen Bereich des inneren Rahmens
4 aufweisen.
Fig. 6b zeigt eine ähnliche , als vom "Typ 2" bezeichnete Anordnung der Gelenke 5
wie in Fig. 6a, jedoch werden Tragrahmwen 1,2 und Bespannrahmen 4 so von den Drehachsen
7 durchsetzt, daß die zwei Drehachsen der griffwärts positionierten Gelenke 5 zusammenfallen,
sodaß zwei sich in A schneidende zueinander senkrechte Drehachsen 7 entstehen.
Fig. 6c zeigt eine Abwandlung der Anordnung vom "Typ 2" der Fig. 6b, bei der wiederum
Zwei zueinander senkrechte lokale Drehachsen 7 entstehen. Die gezeigte Konfiguration
ist als vom "Typ 3" bezeichnet, da beide griffseitigen Gelenke 5 im extremalen Bereich
des Bespannrahmens 4 positioniert sind. Im Grenzfall fallen die beiden griffseitigen
Gelenke quasi zusammen, sodaß insgesamt nur ein Gelenk 5 im Kopf und eines gegenüberliegend
auf der Schlägerlängsachse vorhanden ist. Das griffseitige Gelenk 5 würde dann eine
zum inneren Rahmen 4 tangential verlaufende Drehachse 7 aufweisen, wobei der Achsschnittpunkt
A am griffseitigen Innenrahmenende liegt.
Fig. 6d zeigt einen erfindungsgemäßen Ballschläger, bezeichnet als vom "Typ 4".
Ein Ballschläger dieser Ausführung weist vier Gelenkstellen 5 auf, die sich paarweise
in extremalen Positionen am inneren Rahmen 4 und längs und quer zum äußeren Rahmen
1 befinden. Die vier Gelenkstellen 5 bilden zwei zueinander senkrechte Drehachsen
7 , wobei der gemeinsame Achsschnittpunkt A im Bereich des Besaitungszentrums zu liegen
kommt.
[0055] Fig. 7 zeigt in Draufsicht eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Ballschlägers
mit zwei am äußeren Rahmen 1 und inneren Rahmen 4 extremal am kopf- und griffseitigen
Innenrahmenbereich befindlichen Gelenkstellen 5, wobei zwei zueinander parallele Drehachsen
7 entstehen, welche die Schlägerlängsachse senkrecht durchsetzen. Bei bestimmten Frequenzen
ergeben sich gegenläufige Auslenkungen von Tragrahmen 1,2 und Bespannrahmen 4, wie
aus Fig. 8 ersichtlich.
[0056] Wie in Fig. 8 dargestellt, zieht bei einer Verbiegung des Bespannrahmens 4 dieser
den Tragrahmen 1,2 in Schlägerlängsrichtung zusammen, wodurch der Tragrahmen rückführbare
elastische Verformungsenergie speichert und der Bespannrahmen an einer größeren Verformung
gehindert wird. Die sich anschließende Entspannung des äußeren Rahmens 1 setzt beschleunigende
Kräfte auf den ebenfalls sich entspannenden inneren Bespannrahmen 4 frei. Diese Entspannung
wird in zusätzliche kinetische Ballenergie übergeführt. Ein Ballschläger gemäß dieser
Ausführung hat also ebenfalls ein gutes Ballreflexionsvermögen.
[0057] Fig. 9 zeigt einen Ballschläger gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Bei diesem Ballschläger sind zwei Gelenkstellen 5 mit zwei Drehachsen 7 im Kopfbereich
und eine Gelenkstelle 5 im gegabelten griffseitigen Bereich des Tragrahmens 1,2 und
Bespannrahmens 4 senkrecht zur Schlägerlängsachse durchsetzt. Der Schnittpunkt A der
Drehachsen 7 kommt im Kopfbereich des Bespannrahmens 4 zu liegen.
[0058] Fig. 10 zeigt eine mögliche Ausführung des in Fig. 6d schematisch und funktionell
dargestellten Ballschlägers vom "Typ 4".
Bei dieser Ausführung sind die Gelenke 5 sämtlich als einachsige Drehgelenke ausgebildet,
etwa bestehend aus Bolzen-Buchse Paarungen. Beide Drehachsen 7 schneiden sich etwa
zentral in A und stehen senkrecht aufeinander.
[0059] Fig. 11 zeigt einen Ballschläger gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bei diesem Ballschläger wird der Bespannrahmen 4 vollständig vom Tragrahmen 1 umgeben,
der den Griffteil 2 aufweist. Der Bespannrahmen 4 ist mit dem Tragrahmen 1 durch zwei
sich gegenüberliegender nicht dargestellter Drehgelenke 5 verbunden, wobei jedes Paar
sich gegenüberliegender Drehgelenke eine gemeinsame Drehachse 7 hat. Die beiden Drehachsen
7 verlaufen parallel zueinander und senkrecht zur Schlägerlängsachse. Ferner liegen
die Drehachsen 7 innerhalb der vom Bespannrahmen 4 umschlossenen Flaäche . Am griffseitigen
Ende des Rahmens 4 ist dieser durch ein Feder-Dämpfer Element 8 mit dem Rahmen 1 verbunden.
Das Feder-Dämpferelement besteht aus einem pneumatischen oder hydraulischen Dämpfungselement
9 und zwei Federn 15. das Feder-Dämpferelement 8 ist gelenkig mit den beiden Rahmen
verbunden. Die Drehachsen 7 sind etwa in jeweils endseitigem Viertel der Bespannrahmenlänge
angeordnet.
[0060] Fig. 12 zeigt den in Fig. 11 dargestellten Ballschläger in der Seitenansicht, wobei
die relative Auslenkung der beiden Rahmen 1 und 4 ersichtlich ist.
[0061] Fig. 13 zeigt eine mögliche Ausführungsform eines Drehgelenks 5, welches eine lokale
Drehung des Bespannrahmens 4 gegen den Tragrahmen 1,2 um die Gelenkachse wie auch
eine begrenzte axiale Relativbewegung entlang derselben zuläßt. Beide Rahmen 1,4 bestehen
aus einer äußeren Schale 10 und einem inneren Schaumstoffkern 11 . Im Bereich des
Drehgelenks 5 ist jeder Rahmen 1,4 beispielsweise durch einen zylindrischen Abschnitt
12, der den äußeren und inneren Wandabschnitt der Schale 10 miteinander verbindet,
verstärkt. Im zylindrischen Abschnitt 12 eines jeden Rahmens 1,4 ist ein Paar Lagerbuchsen
13 eingesetzt. Zwischen der inneren Lagerbuchse 13 des Bespannrahmens 4 sind ein oder
mehrere Distanzscheiben 14 angeordnet.
Durch die Wahl der Dicke oder Anzahl der Distanzscheiben 14 kann nicht nur der Abstand
zwischen den sich gegenüberliegenden Lagerbuchsen 13, sondern auch die Vorspannung
justiert werden. Eine beide Rahmen 1,4 durchsetzende Achse 15 ist durch die Lagerbuchse
13 hindurchgeführt. Die Achse 15 ist im dargestellten Beispiel ein einfacher Paßstift,
der an einem Ende einen größeren abgeflachten Kopf 16 und am anderen Ende eine Bohrung
aufweist, durch die ein Splint 17 zur axialen Sicherung des Paßstiftes bzw. der Gelenkverbindung
gesteckt ist. Anstelle eines Splintes 17 könnte auch eine Sprengringsicherung vorgesehen
sein. Gegebenenfalls ist eine Abdeckkappe 18 für die Abdeckung des inneren Paßstiftendes
und des Splintes vorgesehen. Versuche haben gezeigt, daß unter geeigneten Passungen,
Achsausrichtungen und eventuell Vorspannungen eine axiale Gelenkbolzensicherung entbehrlich
werden kann. Auch andere bekannte einfache Sicherungsmöglichkeiten sind denkbar.
Die Stift- bzw. Bolzenlänge ist so gewählt, daß bei Biegeverformung in der Schlägerenbene
, wie z.B. bei Längsschwingungen, der Bespann- und/oder der Tragrahmen durch Querkontraktion
in Bolzenlängsrichtung gleiten können, so daß Zwangsverformungen abgebaut werden können.
Eine Zug-Druckfeder 19 oder ein entsprechendes umschließendes Elastomer ist zwischen
beiden Rahmen 1,4 vorgesehen, um deren axialen Schluß zu verbessern und eine stützende
und dämppfende Wirkung zwischen den Rahmen auszuüben. Die Feder 19 kann aber auch
fortgelassen werden.
[0062] Fig. 14 zeigt in vereinfachter Darstellung einen Teil einer Gelenkverbindung 5 in
Abwandlung der Ausführung, als Gelenk mit drei zueinander orthogonalen Dreh- oder
Schwenkachsen 7, von denen eine dargestellt ist und mit der Stift-/Bolzenachse zusammenfällt.
Der dargestellte Gelenkteil besteht aus einer innen kugelig ausgeformten Buchse 20,
die im Bespannrahmen 4 eingepaßt ist, sowie dem darin eingefügten und gesicherten
außen tonnenförmigen Gelenkring 21.
Der in der Buchse 20 schwenkbare Gelenkring 21 wird von dem Stift 15, der vom nicht
dargestellten Tragrahmen 1,2 gemäß Fig. 13 aufgenommen wird, so durchsetzt, daß er
im Gelenkring 21 entlang der Drehachse 7 ohne nennenswertes Spiel gleiten kann.
[0063] Das in Fig. 14 skizzierte Gelenk mit drei Rotationsfreiheitsgraden kann zur Erfüllung
der erfindungsgemäßen Funktion auch durch andere bekannte Gelenkverbindungen, z.B.
ein Kugelgelenk ersetzt werden. Auch ist ein solches Gelenk denkbar, welches dem Ballspieler
gestattet, die Ausrichtung der Achse 7 nachträglich zu verändern, um damit die Frequenzen
und somit die Spieleigenschaften an unterschiedliche Bespannungsärten anzupassen.
Ein solches Gelenk könnte so gestaltet sein, daß Buchse 20 und Gelenkring 21 über
eine Schraube gegeneinander festgestellt werden, sodaß der Stift 15 und damit die
verbleibende Drehachse 7 ausgerichtet werden können.
[0064] Fig. 15 zeigt beispielhaft eine Paarung von vorteilhaften Querschnittsformen für
den Tragrahmen 1 und den Bespannrahmen 4. Während der Bespannrahmmen 4 einen in der
Schlägerebene gestreckten flachen Querschnitt aufweist, hat der Tragrahmen 1 quer
zur Schlägerebene eine größere Bauhöhe als der Bespannrahmen 4. Aufgrund dieser prinzipiellen
Querschnittsform ist der Tragrahmen 1 eher steif gegen eine Biegung senkrecht zur
Schlägerebene, während der Bespannrahmen 4 eher steif gegen eine Biegung in der Schlägerebene
ist. Denn es hat sich gezeigt, daß schon infolge der Längsabmessungen der Tragrahmen
1 mit Griff 2 weit mehr auf zur Schlägerebene senkrechte Durchbiegung beansprucht
wird, als der Bespannrahmen 4, dessen Hauptbiegebeanspruchung in der Schlägerebene
liegt. Auf der Innenseite ist der Tragrahmen 1 abgeschrägt, wie in Fig. 15 zu sehen
ist, wodurch der zwischen den beiden Rahmen 1,4 sich befindliche Spalt aerodynamisch
günstig gestaltet ist, um den Luftwiderstand des Ballschlägers senkrecht zur Schlägerebene
herabzusetzen. Im übrigen kommt der in Fig. 15 exemplarisch dargestellten Profilkombination
mit Luftspalt besondere Bedeutung hinsichtlich Harmonisierung der Gebrauchseigenschaften
zu. Die erforderliche Optimierung wird ein Kompromiss sein aus "optischem Gewicht",
aus Festigkeits- und Massenverhältnissen zur Erfüllung der erfindungsgemäßen Funktion
und aus aerodynamischen Widerstandsbeiwerten.
[0065] Fig. 16a bis 16d fassen exemplarisch eine Auswahl morphologisch gewonnener Möglichkeiten
der Anordnung der Dreigelenkausführung vom "Typ 1" gemäß Fig. 6a zusammen. Insbesondere
sind verschiedene Ausrichtungen der Drehachsen 7 und Lagen des Achsschnittpunktes
A gezeigt, welche es gestatten, bei sonst identischer Ausführung des Ballschlägers
bzw. des Tragrahmens 1,2 und des Bespannrahmens 4, die jeweils gewünschten individuellen
Spieleigenschaften konstruktiv einzustellen.
Fig. 16a zeigt eine Anordnung der drei Gelenke 5 zwischen Tragrahmen 1 und Bespannrahmen
4, bei der die Achsen so ausgerichtet sind, daß die eingeschlossenen Winkel α₀ gleich
sind (120 Grad). Der Schnittpunkt A der Achsen 7 liegt im zentralen Bespannrahmenbereich.
Fig. 16b zeigt eine ähnliche Anordnung wie in Fig. 16a, jedoch ist die Ausrichtung
der Gelenke 5 derart, daß der Schnittpunkt A der Achsen 7 im Kopfbereich zu liegen
kommt, wobei diese einen Winkel α₁ und zwei Winkel β₁ miteinander einschließen.
Fig. 16c zeigt in Abwandlung der Fig. 16b eine Anordnung der Gelenke 5, bei welcher
der Schnittpunkt der Achsen A im griffseitigen Bespannflächenbereich liegt und wobei
ein Winkel α₂ und zwei Winkel β₂ (größer 90 Grad) von den Achsen 7 eingeschlossen
werden.
Fig. 16d unterscheidet sich von Fig. 16c dadurch, daß der Schnittpunkt A der Achsen
7 gegen den Rahmen 4 oder außerhalb desselben wandert und die beiden eingeschlossenen
Winkel β₃ zwischen den Achsen 7 folglich kleiner als 90 Grad sind.
[0066] Ebenfalls morphologisch lassen sich alle möglichen und sinnvollen Kombinationen für
erfindungsgemäße Ballschläger, insbesondere Tennisschläger, mit zwei drei und vier
Gelenkstellen finden. Dabei kann insbesondere durch die Festlegung oder Lösung der
axialen Freiheitsgrade im Einzelgelenk isostatische Lagerung ganz oder angenähert
realisiert werden.
1. Ballschläger, insbesondere Tennisschläger, mit einem eine Bespannung aufweisenden
geschlossenen inneren Rahmen und einem den inneren Rahmen wenigstens teilweise umschließenden
äußeren Rahmen mit Griffteil, wobei beide Rahmen stellenweise miteinander verbunden
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen über mindestens zwei Gelenke miteinander verbunden sind, die jeweils
an den Verbindungsstellen eine lokale Drehung der beiden Rahmen relativ zueinander
zulassen und eine translatorische Bewegung der beiden Rahmen zueinander senkrecht
zu der von den Rahmen aufgespannten Schlägerebene verhindern, wobei die Gelenke relativ
zueinander so angeordnet sind, daß der innere Rahmen keine starrkörperbewegung relativ
zu dem äußeren Rahmen ausführt,
2. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Gelenk im
Kopfbereich angeordnet ist, und weitere Gelenke im griffseitigen bis mittleren Bespannflächenbereich
so angeordnet sind, daß der Ballschläger insgesamt bis zu vier Gelenkstellen aufweist,
3. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Gelenke
ein Drehgelenk ist, das eine zur Schlägerebene parallele Drehachse hat, wobei je nach
Ausführung des Gelenkes eine axiale Verschiebung des Innenrahmens relativ zum Außenrahmen
an der Gelenkstelle zugelassen oder gesperrt ist, und/oder eine im wesentlichen axial
wirksame federnd-dämpfende Umschließung der Gelenkverbindung vorgesehen ist,
4. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Gelenke
ein Kugelgelenk ist, welches ein bis drei Drehachsen aufweist, die, insofern mehr
als ein Drehfreiheitsgrad im Gelenk zugelassen ist, zueinander orthogonale Drehbewegungen
im Gelenk ermöglichen,
5. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausführungsart (Typ
1) drei Gelenke vorhanden sind, die jeweils eine Drehachse haben, wobei die Gelenke
so angeordnet sind, daß die Drehachsen sich auf der Schlägerlängsachse schneiden,
6. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausführungsart (Typ
2) zwei oder drei Gelenke so angeordnet sind, daß zwei zueinander senkrechte Drehachsen
entstehen, wobei eine Achse mit der Schlägerlängsachse zusammenfällt und beide Achsen
sich schneiden,
7. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausführungsart (Typ
3) zwei, drei oder vier Gelenke zwei zueinander parallele Drehachsen bilden, wobei
die Einzelgelenkachsen paarweise miteinander fluchten können,
8. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Ausführungsart (Typ
4) vier Gelenke zwei zueinander senkrechte sich schneidende Achsen definieren,
9. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenk- und Achsausbildung
eine isostatische Lagerung beider Rahmen zueinander ganz oder angenähert realisiert,
10. Ballschläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim unverformten Schläger
der Schnittpunkt der Drehachsen der Gelenke in der Schlägerebene und auf der Schlägerlängsachse
liegt, wobei der gemeinsame Achsschnittpunkt innerhalb oder außerhalb der Innenrahmenbespannfläche
zu liegen kommt.