[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Patronen zu einer Feuerwaffe,
insbesondere eine Mehrrohrkanone mit einem rotierenden Rohrbündel, aus einem an dieser
Waffe befestigten Munitionsbehälter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Bei einer bekannten Patronenzuführvorrichtung dieser Art (EP-A-020 095) ist ein Speicher
für die Patronen vorhanden. Eine Transportkette wird durch einen Zuführkanal und durch
einen Rückführkanal hindurchgeführt. Der Zuführkanal mündet in eine Übergabestation
der Feuerwaffe. An der Übergabestelle vom Zuführkanal zum Speicherkanal befindet sich
eine Weiche. In einer Stellung dieser Weiche gelangt die Munition aus dem Zuführkanal
auf eine zweite Transportkette, welche zur Übergabestation der Feuerwaffe führt. In
der anderen Stellung dieser Weiche gelangt die Munition auf der Transportkette durch
den Speicherkanal in den Rückführkanal. Durch einen Schalter, der mit der Waffe verbunden
ist, kann die Weiche umgeschaltet werden, von ihrer ersten Stellung in ihre zweite
Stellung. Die Übergabestation der Waffe dreht sich weiter vorwärts, bis alle Patronen
aus der zweiten Transportkette entfernt wurden. Die erste Transportkette bewegt sich
weiter vorwärts und bringt die Munition in den Speicherkanal. Eine Umkehrvorrichtung
bewegt anschliessend die erste Transportkette rückwärts, bis die Munition aus dem
Speicherkanal wieder in den Zuführkanal gelangt ist, während sich die Übergabestation
vollständig entleert. Somit kann die vorübergehend im Speicherkanal enthaltene Munition
beim nächsten Feuerstoss der Waffe zugeführt werden.
[0003] Bei einer Mehrrohrkanone, die sich auf einem Fahrzeug befindet, ist es oft nicht
erwünscht, dass die leeren Patronenhülsen einfach ausgeworfen werden. Falls diese
leeren Hülsen mit derselben Vorrichtung, die zum Zuführen der Patronen dient, auch
wieder in das Patronenmagazin zurückgeführt werden sollen, können sich Probleme mit
dem sogenannten Hochlauf der Waffe ergeben.
[0004] Die Aufgabe, welche mit der vorliegenden Erfindung gelöst werden soll, besteht in
der Schaffung einer Vorrichtung zum Zuführen von Patronen zu einer Feuerwaffe, mit
welcher die leeren Patronenhülsen von der Feuerwaffe weggeführt werden können, wobei
die Patronen einem Munitionsbehälter entnommen und die leeren Hülsen demselben Munitionsbehälter
zugeführt werden, wobei die erste Patrone erst nach Beendigung des Waffenhochlaufes
der Feuerwaffe zugeführt wird und bei Beendigung des Feuerstosses beim Anhalten der
Waffe weitere Patronen zugeführt werden, die jedoch nicht mehr abgefeuert werden,
sondern wie die leeren Hülsen zum Munitionsbehälter zurückgeführt werden. Es soll
also nicht nur der erste Schuss eines Feuerstosses nach dem Hochlauf der Waffe abgefeuert
werden, sondern auch der letzte Schuss des Feuerstosses soll noch vor dem Abbremsen
der Waffe abgefeuert werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gegebene Lehre
gelöst.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Patronenzuführvorrichtung ist im folgenden
anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigt:
- Fig.1
- eine Seitenansicht der gesamten Feuerwaffe mit Patronenmagazin und Patronenzuführvorrichtung;
- Fig.2
- einen Grundriss der in Fig.1 gezeigten Feuerwaffe mit Patronenmagazin und Patronenzuführvorrichtung;
- Fig.3
- eine Vorderansicht der in Fig.1 gezeigten Feuerwaffe mit Patronenmagazin und Patronenzuführvorrichtung;
- Fig.4-7
- eine Weiche aus der in Fig.1 dargestellten Waffe in vergrössertem Massstab in 4 verschiedenen
Stellungen;
- Fig.8
- die Patronenzuführvorrichtung mit einem Hülsenspeicher in Ausgangsposition für den
1. Feuerstoss;
- Fig.9
- dasselbe beim 1. Schuss des 1. Feuerstosses;
- Fig.10
- dasselbe beim letzten Schuss des 1. Feuerstosses;
- Fig.11
- dasselbe beim Stillstand nach dem 1. Feuerstoss;
- Fig.12
- dasselbe beim Zurückstellen nach dem 1. Feuerstoss;
- Fig.13
- dasselbe in Ausgangsposition für den 2. Feuerstoss;
- Fig.14
- dasselbe beim 1. Schuss des 2. Feuerstosses;
- Fig.15
- dasselbe mit der letzten Hülse des 1. Feuerstosses im Hülsenspeicher.
[0007] Gemäss Fig.1-3 befinden sich unter einer Gatlingkanone 10 - mit beispielsweise sieben
Waffenrohren 11 - drei Munitionsbehälter 12,13 und 14, von denen in Fig.1 nur der
mittlere Munitionsbehälter 13 sichtbar ist. Die Gatlingkanone 10 gehört nicht zum
Erfindungsgegenstand und ist daher hier nicht näher beschrieben. Wesentlich ist hier
lediglich, dass diese Kanone ein rotierendes Rohrbündel 15 aufweist, das die genannten
sieben Waffenrohre 11 enthält. Mit einem solchen rotierenden Rohrbündel 15 soll der
erste Schuss erst abgefeuert werden, wenn das rotierende Rohrbündel 15 sich mit der
gewünschten Nenndrehzahl dreht. Mit anderen Worten, während der sogenannten Hochlaufzeit
der Waffe soll nicht geschossen werden, d.h. es soll während dieser Zeit noch keine
Patrone der Waffe 10 zugeführt werden. Während der Hochlaufzeit der Feuerwaffe soll
auch die Patronenzufuhr auf die erforderliche Kadenz beschleunigt werden - wie weiter
unten noch beschrieben ist -, ohne dass jedoch - wie gesagt - eine Patrone der Waffe
zugeführt wird.
[0008] Gemäss Fig.3 sind an einem Sockel 16 zwei Tragarme 17 und 18 befestigt, zwischen
denen die Gatlingkanone 10 um eine Elevationsachse 42 schwenkbar gelagert ist. Die
drei Munitionsbehälter 12,13 und 14 sind an der Waffe 10 befestigt und lassen sich
mit der Waffe 10 um die Elevationsachse 42 verschwenken.
[0009] Gemäss Fig.1 befindet sich zwischen dem Waffenrohrbündel 15 mit den sieben Waffenrohren
11 und den drei Munitionsbehältern 12,13 und 14 eine Transportvorrichtung 19, mit
welcher - wie aus Fig.2 ersichtlich - abwechselnd Patronen 20 aus den seitlichen beiden
Munitionsbehältern 12 und 14 dem mittleren Munitionsbehälter 13 zugeführt werden.
Gemäss Fig.2 werden die Patronen 20 an der Stelle 21 dem seitlichen Behälter 14 und
an der Stelle 22 dem anderen seitlichen Behälter 12 entnommen und von der Transportvorrichtung
19 an der Stelle 23 dem mittleren Behälter 13 zugeführt. Die Transportvorrichtung
19 weist gemäss Fig.1 und 2 zwei endlose Transportketten oder Transportbänder 24 und
25 auf, von denen sich die eine Transportkette 24 von der Stelle 21 zur Stelle 23
erstreckt und von denen sich die andere Transportkette 25 von der Stelle 22 ebenfalls
zur Stelle 23 erstreckt. Diese beiden Transportketten 24 und 25 greifen an der Stelle
23 derart ineinander ein, dass dem mittleren Behälter 13 abwechselnd je eine Patrone
20 aus dem einen seitlichen Behälter 12 und dann aus dem anderen seitlichen Behälter
14 zugeführt wird. Im mittleren Behälter 13 befindet sich eine endlose Speicherkette
26, welche über mehrere Umlenkrollen 27 geführt ist. Mit dieser Speicher- und Förderkette
26 gelangen die Patronen 20, wie durch Pfeile A angedeutet, von der Stelle 23 zu einer
Übergabestelle 28. An dieser Übergabestelle gelangen die Patronen 20 von der Speicherkette
26 auf eine Zuführkette 29, mit welcher die Patronen der Waffe 10 zugeführt werden,
wie aus Fig.8 ersichtlich ist. Gemäss Fig.1 sind jedoch die Patronen 20 in den drei
Munitionsbehältern 12,13 und 14 quer zu den Waffenrohren 11 angeordnet und müssen
daher durch die Zuführkette 29 um 90° gedreht werden. Die Zuführkette 29 ist daher
flexibel ausgebildet und lässt sich in der erforderlichen Weise verdrehen. Diese Verdrehung
ist jedoch der Deutlichkeit halber in Fig.8 und den folgenden Figuren nicht dargestellt.
Somit ist die Zuführkette 29 unten um eine Umlenkrolle 30 und oben um eine Umlenkrolle
31 geführt, die rechtwinklig zueinander gerichtet sind. Gemäss Fig.1 erfolgt diese
Verdrehung in einem Gehäuse 32.
[0010] Mit der Zuführkette 29 sollen aber nicht nur die Patronen 20 der Waffe 10 zugeführt
werden, sondern gleichzeitig sollen die leeren Patronenhülsen 33 aus der Waffe 10
in die Munitionsbehälter 12,13 und 14 zurückbefördert werden. Gemäss Fig.10 werden
die Patronen 20 in Richtung des Pfeiles A auf der einen Seite der endlosen Zuführkette
29 zugeführt und die leeren Hülsen 33 werden in Richtung der Pfeiles A auf der anderen
Seite der endlosen Zuführkette 29 weggeführt. Neben der endlosen Förderkette 29 befindet
sich gemäss Fig.1 und 10 eine weitere endlose Speicherkette 34, welche um fünf Umlenkräder
35 geführt ist. An einer Übergabestelle 36 können die Patronen 20 oder die leeren
Hülsen 33 von der Speicher- und Förderkette 26 auf die Speicherkette 34 gelangen,
wenn sich die Speicher- und Förderkette 26 in Richtung des Pfeiles B bewegt.
[0011] Die Ausbildung dieser Übergabestelle 36 ist im folgenden anhand der Figuren 4-7 näher
erläutert. An dieser Übergabestelle 36 ist eine Weiche 37, bestehend aus im wesentlichen
zwei Umlenkorganen 38 und 39, angeordnet. Falls diese Weiche 37 sich in der Stellung
gemäss Fig.4 befindet, bleiben die Patronen 20 und die leeren Hülsen auf der Speicher-
Förderkette 26 unabhängig davon, in welcher Richtung sich diese Speicher- und Förderkette
26 bewegt. Falls jedoch die Weiche 37 sich in der Stellung gemäss Fig.7 befindet,
gelangen die leeren Hülsen 33 von der Speicher- und Förderkette 26 auf die Speicherkette
34, die weiter unten auch als Hülsenschlaufe bezeichnet ist. Dies ist jedoch nur möglich,
wenn sich die Speicher- und Förderkette 26 in Richtung des Pfeiles B bewegt.
[0012] Anhand der Figuren 8-15 soll die Bedeutung dieser Speicherkette 34 erläutert werden.
[0013] Gemäss Fig.8 befindet sich die erste Patrone 20, die beim Schiessen zur Feuerwaffe
10 gelangt, im Bereich eines Tastorganes 40. Sobald die Kanone 10 für Einzelschuss
oder Seriefeuer eingeschaltet wird, gelangt diese erste Patrone 20 von der Speicher-
und Förderkette 26 auf die Zuführkette 29 und zur Kanone 10, wie aus Fig.9 ersichtlich.
Bis die erste Patrone 20 diesen Weg zurückgelegt hat, ist sowohl der Hochlauf der
Gatlingkanone 10 als auch der Hochlauf der Zuführvorrichtung beendet, d.h. die Speicher-
und Förderkette 26 als auch die Zuführkette 29 bewegen sich mit der für ein Seriefeuer
erforderlichen Kadenz. Die Patronen 20, die sich in der Speicherkette 34 (siehe Fig.8)
befanden, sind während des Hochlaufes der Kanone 10 und der Zuführvorrichtung in die
Speicher- und Förderkette 26 gelangt (siehe Fig.9). Zu Beginn eines Seriefeuers, d.h.
beim ersten Schuss eines ersten Feuerstosses, ist somit die Speicherkette 34 leer.
[0014] Gemäss Fig.10 werden während eines Seriefeuers durch die endlose Förderkette 29 einerseits
Patronen 20 der Kanone 10 zugeführt und gleichzeitig leere Hülsen 33 der Speicher-
und Förderkette 26 zugeführt. Aus Fig.10 ist weiterhin ersichtlich, dass während eines
Seriefeuers keine Patrone 20 oder leere Hülsen 33 auf die Speicherkette 34 gelangen.
Die Weiche 37 befindet sich während eines Seriefeuers in der Stellung gemäss Fig.4.
[0015] Bei Beendigung eines Feuerstosses bleibt die Kanone 10 nicht sofort stehen, sondern
läuft infolge ihrer grossen Trägheit weiter, somit gelangen, wie aus Fig.11 ersichtlich,
Patronen 20 auf den sich nach unten bewegenden Teil der Zuführkette 29. Sobald die
Kanone 10 vollständig zum Stillstand gekommen ist, befindet sich, gemäss Fig.11, die
erste Patrone 20 im Bereich der Weiche 37 und ebenso befindet sich die leere Hülse
33 der zuletzt verschossenen Patrone 20 im Bereich dieser Weiche 37.
[0016] Gemäss Fig.12 müssen die Patronen 20 wieder zurücktransportiert werden. Zu diesem
Zweck bewegen sich die Speicher- und Förderkette 26, die Zuführkette 29 und auch die
Speicherkette 34 in entgegengesetzter Richtung, wie durch die Pfeile B angedeutet
wird. Gleichzeitig ist die Weiche 37 umgeschaltet worden. Die leeren Hülsen 33 gelangen
jetzt auf Speicherkette 34, daher wird diese Kette 34 auch als Hülsenschlaufe bezeichnet.
Die Patronen 20 gelangen nun von der Weiche 37 zur Waffe 10, ohne dass sie dort verschossen
werden.
[0017] Gemäss Fig.13 ist dieser Rücklauf beendet, wenn sich die erste Patrone 20 wieder
im Bereich des Tastorganes 40 befindet. Die leeren Hülsen 33 haben bei diesem Rücklauf
den grösseren Teil der Speicherkette 34 angefüllt. Ohne diese Hülsenschlaufe wäre
der beschriebene Rücklauf nicht möglich, da sonst leere Hülsen 33 der Feuerwaffe 10
hätten zugeführt werden müssen, was nicht sehr sinnvoll ist, da die Kanone beim nochmaligen
Zuführen der Hülsen eine zusätzliche unnötige Belastung erfahren würde und sich nach
jedem Feuerstoss Hülsen in der Kanone befinden, die bei einer allfälligen Wartung
zuerst entfernt werden müssten, was einen zusätzlichen Zeitaufwand bedeutet. Mit der
Hülsenschlaufe 34 lassen sich diese zusätzlichen Belastungen der Kanone vermeiden.
[0018] Gemäss Fig.14 wird der erste Schuss des zweiten Feuerstosses erst abgefeuert, wenn
die erste Patrone 20 wiederum vom Tastorgan 40 bis zur Kanone 10 gelangt ist. In dieser
Zeit hat sich die Speicherkette oder Hülsenschlaufe 34 wieder teilweise von den Hülsen
33 entleert. Gemäss Fig.15 gelangt die letzte Hülse 33 des ersten Feuerstosses aus
der Hülsenschlaufe 34 direkt neben die erste Hülse 33 des zweiten Feuerstosses in
der Speicher- und Förderkette 26 des Patronenmagazins.
[0019] Gemäss Fig.4-7 besteht die Weiche 37 aus einem verschwenkbaren Umlenkorgan 38 und
einem verschiebbaren Umlenkorgan 39. Ferner ist an der Übergabestelle 36 ein Förderstern
41 angeordnet, der sich im Gegenuhrzeigersinne dreht, wenn die Patronen 20 in Richtung
des Pfeiles A der Feuerwaffe 10 zugeführt werden und der sich im Uhrzeigersinne dreht,
wenn die Patronen 20 in Richtung des Pfeiles B zurücktransportiert werden.
[0020] Die Wirkungsweise der beschriebenen Patronenzuführvorrichtung ist wie folgt: Bevor
mit der Waffe 10 der erste Schuss eines Feuerstosses abgefeuert wird, befinden sich
die Patronen 20 in der Ausgangsposition gemäss Fig.8 und Fig.1. Sobald der Abzug der
Feuerwaffe 10 betätigt wird, beginnt sich die Speicher- und Förderkette 26 in Richtung
der Pfeile A (Fig.1 und 8) zu bewegen. Gleichzeitig bewegt sich auch die Zuführkette
29 und die Speicherkette 34 in Richtung der Pfeile A. Durch diese Bewegung gelangt
einerseits die erste Patrone 20 zur Waffe 10 und andererseits werden Patronen 20 aus
der Speicherkette 34 in die Speicher- und Förderkette 26 transportiert, wie aus Fig.9
ersichtlich ist. Sobald die erste Patrone 20 zur Waffe 10 gelangt ist, kann der erste
Schuss abgefeuert werden. Während des ersten Feuerstosses gelangen dann die leeren
Hülsen 33 über die Zuführkette 29 in die Speicher- und Förderkette 26, wie aus Fig.10
ersichtlich ist. Bei Beendigung des ersten Feuerstosses gelangen weder die Waffe noch
die Patronenzuführvorrichtung sofort zum Stillstand, daher werden gemäss Fig.11 eine
Anzahl Patronen 20 über die Zuführkette 29 zur Speicher- und Förderkette 26 weitergefördert.
Gemäss Fig.12 und 13 müssen nun nach dem Stillstand sowohl die Speicher- und Förderkette
26, die Zuführkette 29 als auch die Speicherkette 34 in Richtung der Pfeile B zurückbewegt
werden, bis die erste Patrone 20 sich wieder in ihrer Ausgangslage im Bereich des
Tastorganes 40 befindet. Bei dieser Rückwärtsbewegung der drei Ketten 26,29 und 34
muss verhindert werden, dass leere Patronenhülsen 33 in die Waffe 10 gelangen. Zu
Beginn der Rückwärtsbewegung der drei Ketten 26,29 und 34 muss daher die Weiche 37
an der Umlenkstelle 36 in die Stellung gemäss Fig.7 gebracht werden.
[0021] Wie aus Fig.12 und 13 ersichtlich, gelangen somit bei der Rückwärtsbewegung der drei
Ketten 26,29 und 34 die leeren Patronenhülsen 33 in die Speicherkette 34. Sobald nun
ein zweiter Feuerstoss abgegeben werden soll und der Abzug der Waffe 10 betätigt wird,
dann bewegen sich alle drei Ketten wieder in Richtung der Pfeile A. Sobald gemäss
Fig.14 die erste Patrone 20 die Waffe 10 erreicht hat, ist bereits ein Teil der leeren
Hülsen 33 wieder von der Speicherkette 34 auf die Förder- und Speicherkette 26 transportiert
worden. Sobald gemäss Fig.15 während des zweiten Feuerstosses die erste leere Hülse
33 zur Umlenkstelle 36 gelangt, wird auch die letzte leere Hülse 33 des ersten Feuerstosses
aus der Speicherkette 34 in die Förder- und Speicherkette 26 zurücktransportiert.
Wie oben bereits erwähnt, gelangt die letzte Hülse 33 des ersten Feuerstosses aus
der Hülsenschlaufe 34 direkt neben die erste Hülse 33 des zweiten Feuerstosses in
der Speicher- und Förderkette 26 des Munitionsbehälters 13.
1. Vorrichtung zum Zuführen von Patronen (20) zu einer Feuerwaffe (10), insbesondere
eine Mehrrohrkanone mit einem rotierenden Rohrbündel (15), aus einem an dieser Waffe
(10) befestigten Munitionsbehälter (12,13,14), enthaltend
- eine Speicher- und Förderkette (26) im Munitionsbehälter (13),
- eine Zuführkette (29) zum Transport der Patronen (20) aus dem Munitionsbehälter
(13) zur Feuerwaffe (10),
- eine Übergabestelle (28), an welcher die Patronen (20) von der Speicher- und Förderkette
(26) des Munitionsbehälters (13) auf die Zuführkette (29) gelangen,
gekennzeichnet durch
- eine endlose Speicherkette (34),
- eine zweite Übergabestelle (36) und
- eine umschaltbare Weiche (37), um beim Rücklauf der Zuführkette (29) und der Speicher-
und Förderkette (26) leere Patronenhülsen (33) aus der Speicher- und Förderkette (26)
in die Speicherkette (34) zu transportieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die endlose Speicherkette
(34), die zweite Übergabestelle (36) und die Weiche (37) in Zuführrichtung (A) nach
der ersten Übergabestelle (28) angeordnet sind.