(19)
(11) EP 0 461 101 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
11.12.1991  Patentblatt  1991/50

(21) Anmeldenummer: 91890114.1

(22) Anmeldetag:  28.05.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E06B 1/34, E06B 7/23
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE IT LI

(30) Priorität: 29.05.1990 AT 1177/90

(71) Anmelder: rigor Vertriebskoordinations-Gesellschaft m.b.H.
A-8045 Graz (AT)

(72) Erfinder:
  • Raschl, Alfred
    A-8010 Graz (AT)

(74) Vertreter: Widtmann, Georg, Dipl.-Ing. Dr. techn. 
Clusiusgasse 2/8
A-1090 Wien
A-1090 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zarge mit einer Verkleidung


    (57) Zarge mit einer Verkleidung aus Profilteilstücken (1, 2, 3), die jeweils einen Rahmen (4, 5) bilden, wobei die Profilteilstücke (11) mit der Zarge über Befestigungsmittel, z. B. Schrauben (19, 20), verbunden sind, und die Wangen (8) und/oder die Laibung (7) zumindest teilweise abdecken, und wobei eine weichelastische Dichtung (21) aus Gummi, Polyurethan od. dgl. mit dem türseitigen Rahmen (4) verbunden ist, an welche die Türe (29) anlegbar ist, wobei zumindest ein Rahmen (4, 5) eine Aufnahme (16) für eine Abdeckung (32) der Laibung (7) aufweist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Zarge mit Verkleidung für ein- bzw. doppelflügelige Türen.

    [0002] Um Türzargen funktionell oder auch optisch wieder in Stand zu setzen besteht einerseits die Möglichkeit, die Türzargen, d. h. die Laibung samt Wangen, zur Gänze zu ersetzen. Hiefür sind in der Regel nicht nur, wie hinläufig bekannt, Maurerarbeiten erforderlich, um die Türzarge mit der Mauer wieder bündig zu verbinden, sondern es muß in der Regel auch der Türstaffel und gegebenenfalls der Bodenestrich entfernt werden, da massiv ausgebildete Türzargen auch im unterhalb des Bodens angeordneten Bereich eine Querverstrebung aufweisen. Um diese aufwendigen Arbeiten zu vermeiden sowie um unnötige Zerstörung von alter Bausubstanz hintanzuhalten, ist es bekannt, Türzargen mit einer Verkleidung aus Profilen zu versehen. Bei derartigen Konstruktionen wird in der Regel davon ausgegangen, daß eine Abdeckung der Wangen der Türzargen in gleichbleibender Breite durchgeführt werden kann, wohingegen die Laibung unterschiedliche Stärke aufweist, so daß eine Anpassung an diese Stärke erfolgen muß.

    [0003] Bei der Türstockverkleidung gemäß FR-PS 1 365 376 sind im Querschnitt U-förmige Profile vorgesehen, wobei die jeweiligen Schenkel, die die Laibung abdecken sollen, verlängert sind, übereinander greifen, so daß unterschiedliche Dicken der Laibung abgedeckt werden können. Zwischen den beiden verlängerten Schenkeln ist zur Abdichtung des Spaltes eine O-Dichtung vorgesehen, wobei weiters der äußere Schenkel mehrfach abgewinkelt ausgebildet ist und eine Dichtung zur Kooperation mit der Türe trägt. Die Befestigung der Profile erfolgt über Metallschrauben, mit welchen die Profile durch eine Bohrung hindurch zusammengehalten sind. Die Konstruktion gemäß dieser Patentschrift weist den Nachteil auf, daß der freie Durchtritt in der Türzarge durch die überlappenden Profile mit dazwischen angeordneter Dichtung und der in den Durchtritt der Türzarge reichenden Dichtung wesentlich beschränkt wird.

    [0004] Bei der Türzargenverkleidung gemäß AT PS 374.555 bzw. EU B1 0 115 554 wird zur Abdeckung der, wie bereits ausgeführt, unterschiedlichen Dicke der Laibung ein Holzbrett verwendet, das in Taschen von im wesentlichen U-förmigen Profilen eingreift, die jeweils die Wangen zur Gänze umgreifen, wobei eine Fixierung der Abdeckung in den Taschen mit Holzschrauben durchge führt wird, so daß alleine durch die Taschen und die Dicke des Brettes die Breite des Durchtrittes wesentlich beschränkt ist. Weiters ist die Dichtung auch so angeordnet, daß sie zusätzlich in den freien Durchtritt reicht, so daß damit ebenfalls eine weitere Beschränkung der lichten Breite der Türzarge gegeben wird.

    [0005] In der DE OS 2 044 043 wird eine metallene Türzarge aus Profilen beschrieben, die ebenfalls zur Verkleidung von Türzargen geeignet ist. Es kommen hiebei in etwa im Querschnitt U-förmige Profile zum Einsatz, die teilweise die Wangen umgreifen könnten, wobei zur Abdeckung der von Türzarge zur Türzarge unterschiedlich dicken Laibung ebenfalls ein Holzbrett vorgesehen ist, das über Nägel mit den Profiien und der einer Laibung entsprechenden Mauer verbunden ist. Die jeweiligen Längsenden des Holzbrettes sind mit aufgesteckten Profilen abgedeckt, wobei das türseitige Profil noch zusätzlich eine mit der Türe zu kooperierende Dichtung aus gummielastischem Material trägt. Auch durch diese an sich aufwendige Konstruktion wird der freie Durchtritt wesentlich verringert.

    [0006] Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Zarge mit Verkleidung zu schaffen, die einerseits erlaubt, eine nur geringe Verengung des bestehenden freien Durchtrittes durch die Verkleidung zu bedingen, anderseits eine besonders stabile und feste Verbindung jenes Profiles erlaubt, das der mechanischen Beanspruchung am meisten unterliegt, u. zw. das mit den Bändern der Türe kooperiert bzw. das Schließblech trägt.

    [0007] Die Erfindung geht dabei von einem Stand der Technik von einer Zarge mit einer Verkleidung gemäß DE OS 2 044 043 aus, welche mit zumindest drei aus Metall oder Kunststoff aufgebauten Profilteilstücken, die jeweils einen Rahmen bilden, wobei die, gegebenenfalls mehrwinkeligen Profilteilstücke, mit der Zarge über, insbesondere lösbare, Befestigungsmittel, z. B. Schrauben, verbunden sind, und die Wangen und/oder die Laibung zumindest teilweise abdecken, und wobei eine weichelastische Dichtung aus Gummi, Polyurethan od. dgl. mit dem türseitigen Rahmen verbunden ist, an welche die Türe anlegbar ist und daß zumindest ein Rahmen eine Aufnahme für eine Abdeckung der Laibung aufweist.

    [0008] Die Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, daß in einem mehrwinkeligen Profilteilstück des türseitigen Rahmens die Dichtung entlang einer Abschrägung, welche Schenkel des Profilteilstückes, die etwa parallel zur Hauptfläche der Laibung verlaufen, mittel- bzw. unmittelbar verbindet, angeordnet ist und in Ausnehmungen entlang der Abschrägung eingreift, wobei durch die Abschrägung Befestigungsmittel, welche die Profilteilstücke mit der Zarge, insbesondere der Laibung, verbinden, hindurchgeführt sind, und daß an die Abschrägung mittel- bzw. unmittelbar anschließend, etwa zur Hauptfläche der Laibung, parallel verlaufende Schenkel die an sich bekannte in Längsrichtung verlaufende, insbesondere schlitzförmige, Aufnahme für die Abdeckung der Laibung bilden. Ein derartig ausgebildetes Profil gestattet, daß jener Winkelbereich, der die Türdichtung trägt, in den Winkel, der zwischen Laibung und Wange gebildet wird, eingerückt wird, so daß durch die Türdichtung keine wesentliche Verengung des freien Durchtrittes bedingt wird. Durch die durch die Abschrägung hindurchgeführten Befestigungsmittel, z. B. Schrauben, wird fast zwangsweise bei der Montage erreicht, daß diese schräg in die Laibung bzw. in die Wangen eingetrieben werden, womit eine besonders lange Fixierung der Befestigungsmittel erfolgt. Mit der Abdeckung der Köpfe der Schrauben durch die Türdichtung ist sichergestellt, daß bei geschlossener Türe die Profilteilstücke nicht abgeschraubt werden können, so daß eine zusätzliche Einbruchsicherung gegeben ist. Eine Abdeckung der unterschiedlichen Breite der Laibung kann durch entsprechende Elemente, die in die schlitzförmige Aufnahme eingreifen, durchgeführt werden, wobei einerseits eine breitenmäßige Begrenzung der Abdeckung vor Ort durchgeführt werden kann und die Schnittkanten durch die Aufnahme abdeckbar sind.

    [0009] Eine besonders einfache Montage der Dichtung ergibt sich dann, wenn beidseitig der Abschrägung in Längsrichtung der Profilteilstücke(n) verlaufende, insbesondere nutenförmige, Ausnehmungen vorgesehen sind, in welche die Dichtung eingreift, insbesondere einrastet. Ein derartiges Einrasten der Dichtung kann dann erreicht werden, wenn die Ausnehmungen Hinterschneidungen aufweisen.

    [0010] Eine besonders hohe Dichtwirkung ergibt sich dann, wenn die Dichtung an der Abschrägung zumindest teilweise, insbesondere vollflächig, anliegt.

    [0011] Ein besonders geringer Platzbedarf für die Dichtung und damit für die Verkleidung der Türzarge ist dann gegeben, wenn die Dichtung in etwa V-förmig im Querschnitt ausgebildet ist, wobei bei geschlossener Türe ein Schenkel der Dichtung an der Türe teilweise und der andere Schenkel an der Abschrägung, zumindest teilweise, anliegt.

    [0012] Deckt die Dichtung die Köpfe, der durch die Abschrägung hindurchgeführten Befestigungsmittel ab, so wird eine böswillige Entfernung der Befestigungsmittel bei geschlossener Türe besonders günstig verhindert.

    [0013] Sind, wie an sich bekannt, durch ein mehrwinkeliges Profilteilstück mit Dichtung Bolzen zur Aufnahme der Bänder der Türe bis in die Zarge, insbesondere die Laibung, hindurchgeführt, so wird die Türe nicht nur durch die Profile, sondern direkt kraftschlüssig durch die ursprüngliche Türzarge getragen.

    [0014] Ist zumindest ein mehrwinkeliges Profilteilstück mit Befestigungsmittel, die durch den zur Hauptfläche der Wange parallelen Scherikel hindurchgeführt sind und Befestigungsmittel, die durch den parallel zur Hauptfläche der Laibung vorgesehenen Schenkel hindurchgeführt sind, mit der Wange bzw. mit der Laibung verbunden, so ist eine besonders leicht befestigbare Konstruktion gegeben, die einerseits durch die schräg angeordneten Befestigungsmittel besonders gut fixiert sind, wobei der Schenkel, welcher parallel zur Hauptfläche der Laibung verläuft, besonders einfach senkrecht angeordnet werden kann, da es lediglich erforderlich ist, zuerst eine senkrechte Ausrichtung des Profilteilstückes durchzuführen, wobei die entsprechenden Schrauben zuerst in die Laibung nur teilweise eingetrieben werden. Sodann werden zwischen Laibung und Profilteilstück Distanzstücke angeordnet, die eine senkrechte Ausrichtung des Profilteilstückes erlauben. Anschließend werden die Schrauben fest angezogen. Eine derartige Konstruktion bietet den Vorteil, daß selbst Türzargen, die in mittlerer Höhe einen geringeren Abstand aufweisen als im oberen und unteren Bereich, exakt verkleidet werden können, und sogar Fehler, die bei der ursprünglichen Montage der Zarge entstanden sind, ausgeglichen werden.

    [0015] Weist das mehrwinkelige Profilteilstück eine schlitzförmige Aufnahme auf, die parallel zur Hauptfläche der Wange angeordnet ist, in die der etwa parallel zur Hauptfläche angeordnete Teilschenkel eines weiteren Profilteilstückes, das die Wange teilweise umgreift, eingreift, so kann auch eine besonders leichte Anpassung bei in horizontaler Richtung unterschiedlichen Abstand der Außenkanten der Wange zur senkrecht angeordneten Innenfläche in etwa parallel der Laibung erreicht werden, ohne daß, wenn beispielsweise der Türstock nicht senkrecht eingemauert wurde, entsprechende Abarbeitungen an den Wangen durchgeführt werden müssen.

    [0016] Eine besonders vorteilhafte Montage der Abdeckung für die Laibung ergibt sich dann, wenn die Abdeckung für die Laibung, welche einen in Längsrichtung des Profilteilstückes verlaufenden Anschlag aufweist, an der Anschlagfläche des Schenkels anliegt. Durch diesen Anschlag ist eine besonders einfache exakte Ausrichtung der Abdeckung möglich, die insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn eine derartige Abdeckung eine Holzmaserung aufweist.

    [0017] Wird die Abdeckung für die Laibung durch ein winkelförmiges Profilteilstück gehalten, dessen einer Schenkel das eine Längsende der Abdeckung übergreift, so kann einerseits ein besonders materialarmes Profil verwendet werden, wobei gleichzeitig, da keine schlitzförmige Aufnahme od. dgl. vorgesehen ist, die Materialstärke geringer gehalten werden kann, so daß der freie Durchtritt ebenfalls besonders groß erreichbar ist.

    [0018] Weist das winkelförmige Profilteilstück eine in seine Längsrichtung verlaufende, insbesondere schlitzförmige, Aufnahme, die etwa parallel zur Hauptfläche der Wange angeordnet ist, auf, in die der etwa parallel zur Hauptfläche der Wange angeordnete Schenkel bzw. Teilschenkel eines die Wange teilweise umgreifenden weiteren Profilteilstückes eingreift, so ist auch eine besonders vorteilhafte und breitenvariable Abdeckung der türfernen Wangen gewährleistet.

    [0019] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

    [0020] Es zeigen:

    Fig. 1 in der Ansicht von vorne eine verkleidete Türzarge und

    Fig. 2 einen Querschnitt durch eine verkleidete Türzarge.



    [0021] Der in Fig. 1 dargestellte Rahmen einer Verkleidung einer Zarge ist mit drei Profilteilstücken 1, 2 und 3 aufgebaut. Die Profilteilstücke können je nach Erfordernis vor Ort abgelängt und in Gehrung geschnitten werden.

    [0022] Die in Fig. 2 dargestellte Türzarge mit Verkleidung besteht aus zwei, u. zw. einem türseitigen und einem türfernen, Rahmen 4 und 5. Bei dem türfernen Rahmen ist das Profilteilstück, welches die Wange teilweise umgreift, noch nicht montiert.

    [0023] In der Mauer 6 ist die Türzarge mit Laibung 7 und Wangen 8 montiert. Sowohl die Wangen als auch die Laibung weisen Hauptflächen 9 bzw. 10 auf. Das mehrwinkelige Profilteilstück 11 weist einen Schenkel 12, der etwa parallel zur Hauptfläche 9 angeordnet ist und zwei Schenkeln 13, 14 auf, die parallel zur Hauptfläche 10 der Laibung angeordnet sind. Diese beiden Schenkel 13 und 14 werden über die Abschrägung 15 verbunden. Sowohl zum Schenkel 12 als auch zum Schenkel 14 ist zur Bildung einer schlitzförmigen Aufnahme 16 jeweils ein weiterer Schenkel, der ebenfalls in etwa parallel zur Hauptfläche, Wange bzw. Laibung angeordnet ist, vorgesehen. Durch diese weiteren Schenkel sind Schrauben 19 in die Laibung bzw. in die Wange hindurchgeführt. Durch die Abschrägung 15 sind weitere, u. zw. größere, Schrauben 20, u. zw. schräg in Laibung verlaufend, hindurchgeführt. Wie der Zeichnung besonders deutlich entnehmbar, ist das mehrwinkelige Profil so anordenbar, daß eine möglichst große Durchtrittsöffnung erhalten bleibt, da die Abschrägung, welche die Dichtung 21 trägt, teilweise in den Falz 22, der zwischen Laibung und Wange gebildet ist, eingerückt ist. Die Dichtung ist im Querschnitt V-förmig ausgebildet, wobei ein Schenkel 23 mit der Türe kooperiert, wohingegen der andere Schenkel 24 teilflächig an der Abschrägung anliegt und den Kopf der Schrauben 20 abdeckt. Beidseitig der Abschrägung sind hinterschnittene nutenförmige Ausnehmungen 25, 26 vorgesehen, die in Profillängsrichtung verlaufen und in welche das Profil aufgrund seiner elastischen Verformbarkeit eindrückbar ist. Durch das im Querschnitt mehrwinkelförmige Profil ist ein Bolzen 27 in die Wange sowie Mauer und Laibung geführt, der seinerseits das Band 24 trägt, das mit der Türe 29 verbunden ist. In die schlitzförmige Ausnehmung 16 greift ein Teilschenkel 30 eines winkelförmigen Profiles 31 ein, wodurch es, so weit wie erwünscht, an die Wange 4 herangeführt werden kann, wobei eine Abdeckung der Schrauben 19 durch das winkelförmige Profil gewährleistet ist. Dieses kann entweder durch Klemmsitz oder zusätzliche Befestigungsmittel, die am zur Hauptfläche 9 normalen Schenkel angeordnet sein können, befestigt werden. In die schlitzförmige Aufnahme 16 greift eine Abdeckung 32 ein, die einen Anschlag 33 aufweist, der seinerseits mit dem Anschlag 34 der schlitzförmigen Aufnahme kooperiert. Der Anschlag wird durch eine stufenförmige dickenmäßige Schwächung der Abdeckung gebildet. Das andere Längsende wird durch einen Schenkel eines weiteren winkelförmigen Profilteilstückes 36 gehalten. Auch dieses winkelförmige Profil weist eine schlitzförmige Aufnahme 35 auf, in die ein weiteres nicht dargestelltes winkelförmiges Profil nach der Montage beider Rahmen eingreift.

    [0024] Als Materialien für die Profilteilstücke kommen insbesondere stranggepreßte Metallprofile, aber auch Profile aus Kunststoff, faserverstärktem Kunststoff od. dgl. in Frage. Die Abdeckung kann beispielsweise aus mit Holzmaserung versehenen melaminbeschichteten Folien aufgebaut sein, wobei der Spalt zwischen Laibung und Abdeckung, insbesondere wenn darin Distanzstücke vorgesehen sind, mit geschäumten Kunststoffen, so beispielsweise Polyurethane, aber auch mit Silikonkautschuk, ausgefüllt werden, wodurch eine besonders hohe Stabilität gewährleistet ist.

    [0025] Die Erfindung ist jedoch nicht nur zur Verkleidung von Zargen von einflügeligen Türen geeignet, es besteht auch die Möglichkeit, Zargen für zweiflügelige Türen als auch solche für Doppeltüren zu verkleiden.


    Ansprüche

    1. Zarge mit einer Verkleidung mit zumindest drei mit Metall oder Kunststoff aufgebauten Profilteilstücken (1, 2, 3), die jeweils einen Rahmen (4, 5) bilden, aufgebaut ist, wobei die gegebenenfalls mehrwinkeligen Profilteilstücke (11) mit der Zarge über, insbesondere lösbare, Befestigungsmittel, z. B. Schrauben (17, 18, 19), verbunden sind, und die Wangen (8) und/oder Laibung (7) zumindest teilweise abdecken, und wobei eine weichelastische Dichtung, die mit Gummi, Polyurethan od. dgl. mit dem türseitigen Rahmen (4) verbunden ist, an welche die Türe (29) anlegbar ist, und daß zumindest ein Rahmen (4, 5) eine Aufnahme (16) für eine Abdeckung (32) der Laibung (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mehrwinkeligen Profilteilstück (11) des türseitigen Rahmens (4) die Dichtung (21) entlang einer Abschrägung (15), welche Schenkel (14) des Profilteilstückes (11) mittel- bzw. unmittelbar verbindet, die etwa parallel zur Hauptfläche (10) der Laibung (7) verlaufen, angeordnet ist und in Ausnehmungen (25, 26) entlang der Abschrägung eingreift, wobei durch die Abschrägung Befestigungsmittel (20), welche die Teilprofile mit der Zarge, insbesondere Laibung, verbinden, hindurchgeführt sind, und daß an die Abschrägung (15) der eine mittel- bzw. unmittelbar anschließende, etwa zur Hauptfläche (10) der Laibung (7) parallele Schenkel (17) eine in Längsrichtung verlaufende, insbesondere schlitzförmige, Aufnahme (16) für die Abdeckung (32) der Laibung bildet.
     
    2. Zarge mit einer Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits der Abschrägung (15) in Längsrichtung der Profilteilstücke verlaufende, insbesondere nutenförmige, Ausnehmungen (25, 26) vorgesehen sind, in welche die Dichtung (21) eingreift, insbesondere einrastet.
     
    3. Zarge mit einer Verkleidung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (21) an der Abschrägung (15), insbesondere vollfächig, anliegt.
     
    4. Zarge mit einer Verkleidung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (21) in etwa V-förmig im Querschnitt ausgebildet ist, wobei bei geschlossener Türe (29) ein Schenkel (23) der Dichtung an der Türe teilweise und der andere Schenkel (24) an der Abschrägung (15), zumindest teilweise, anliegt.
     
    5. Zarge mit einer Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (21) die Köpfe der durch die Abschrägung (15) hindurchgeführten Befestigungsmittel (20) abdeckt.
     
    6. Zarge mit einer Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein mehrwinkeliges Profilteilstück (11) mit Dichtung (21) Bolzen (27) zur Aufnahme der Bänder (28) der Türe (29) bis in die Zarge, insbesondere die Laibung (7), hindurchgeführt sind.
     
    7. Zarge mit einer Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein mehrwinkeliges Profilteilstück (11) mit Befestigungsmittel (19), die durch den zur Hauptfläche (9) der Wange (8) parallen Schenkel Befestigungsmittel (20), die durch die Abschrägung (15) und Befestigungsmittel (19), die durch den parallel zur Hauptfläche (10) der Laibung (7) vorgesehenen Schenkel (17) hindurchgeführt sind, mit der Wange bzw. der Laibung verbunden ist.
     
    8. Zarge mit einer Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das mehrwinkelige Profilteilstück (11) eine schlitzförmige Aufnahme (16), die parallel zur Hauptfläche (9) der Wange (8) angeordnet ist, in die der etwa parallel zur Hauptfläche (9) angeordnete Schenkel bzw. Teilschenkel (30) eines weiteren Profilteilstückes (31) eingreift, das die Wange teilweise umgreift.
     
    9. Zarge mit einer Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die etwa parallel zur Hauptfläche (10) der Laibung (7), insbesondere schlitzförmige, und in Längsrichtung des Profilteilstückes verlaufende Aufnahme (16) eine Abdeckung (32) für die Laibung eingreift, welche einen in Längsrichtung des Profilteilstückes verlaufenden Anschlag (33) aufweist, der an der Anschlagsfläche (34) der Aufnahme anliegt.
     
    10. Zarge mit einer Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung für die Laibung (7) durch ein winkelförmiges Profilteilstück gebildet ist, dessen eine Schenkel das eine Längsende der Abdeckung (32) übergreift, gehalten wird.
     
    11. Zarge mit einer Verkleidung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das winkelförmige Profilteilstück (36) eine in Längsrichtung des Profilteilstückes verlaufende, insbesondere schlitzförmige, Aufnahme (35) aufweist, die etwa parallel zur Hauptfläche (9) der Wange (8) angeordnet ist, in die der etwa parallel zur Hauptfläche der Wange angeordnete Schenkel bzw. Teilschenkel eines die Wange teilweise umgreifenden weiteren Profilteilstückes eingreift.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht