[0001] Die Erfindung betrifft einen Schutzplankenstrang aus mehreren in Längsrichtung lösbar
aneinandergesetzten gehäuseartigen Stahlschutzplanken, von denen jede mindestens zwei
im parallelen Abstand zueinander angeordnete bodenseitige Querkufen und von diesen
bezüglich einer vertikalen Mittellängsebene in spiegelbildlicher Konfiguration getragene,
im wesentlichen geneigt verlaufende seitliche Anfahrbleche aufweist, die entlang ihrer
Firsten mit seitlich vorkragenden Längswülsten versehen und deren bodenseitige Randabschnitte
streifenartig nach unten abgekantet sind.
[0002] Ein derartiger Schutzplankenstrang zählt durch das DE-GM 18 70 841 zum Stand der
Technik. Die bodenseitigen Querkufen jeder Stahlschutzplanke sind hierbei einstückige
Bestandteile von mittig ausgenommenen dreieckigen Platten. Sie sind durch Abkanten
der bodenseitigen Randabschnitte der Platten um 90° gebildet. Auch die Randabschnitte
der beiden anderen zueinander dachförmig geneigten, oberseitig leicht konkav gebogenen
Seiten der Platten sind um 90° in dieselbe Richtung abgekantet. Sie tragen ihrem Krümmungsverlauf
angepaßte Anfahrbleche, welche mit den abgekanteten Randabschnitten verschraubt sind.
[0003] In der Horizontalebene der Aufstandsflächen der Querkufen sind rückseitig der Platten
ohrenartige Vorsprünge befestigt, über welche sogenannte Erdnägel in den Boden getrieben
und damit die Querkufen an den Boden gezogen werden.
[0004] Entlang ihrer oberen Enden weisen die Anfahrbleche durch Biegen hergestellte Längswülste
auf, derart, daß sich die oberen Flächen der Längswülste in einer Horizontalebene
und ihre seitlichen Flächen in parallelen Vertikalebenen erstrecken.
[0005] Die unteren Enden der Anfahrbleche sind im größeren Abstand neben den Querkufen vertikal
nach unten abgekantet. Die Abkantungen dienen wie die Erdnägel ebenfalls der Verankerung
der Stahlschutzplanke mit dem Boden.
[0006] Ein wesentlicher Mangel des bekannten Schutzplankenstrangs ist seine Verankerung
am Boden. Dadurch kann er beim Aufprall eines Kraftfahrzeugs keine seitlichen Ausweichbewegungen
im Sinne einer Abfederung durchführen. Ferner ist zu erwarten, daß aufgrund der Verankerung
in Verbindung mit den unter einem Neigungswinkel von durchschnittlich etwa 45° konkav
gemuldeten Anfahrblechen mit dem sehr niedrig gehaltenen Schutzplankenstrang in Kontakt
gelangende Kraftfahrzeuge die einzelnen Stahlschutzplanken an jeder Stelle problemlos
überfahren, ohne daß der Schutzplankenstrang ein nennenswertes Sicherheitselement
bilden könnte. Ein derartiger Schutzplankenstrang ist demzufolge für die Praxis ungeeignet.
[0007] Der Erfindung liegt ausgehend von dem bekannten Schutzplankenstrang das Problem zugrunde,
diesen so zu verbessern, daß Kraftfahrzeuge auch dann weich abgefangen und ohne größere
Beschädigungen sowie Verletzungsgefahr der Insassen entlang der lösbar miteinander
verbundenen Stahlschutzplanken geführt werden können, wenn diese mit einer Wucht von
etwa 30 t und mehr selbst unter einem größeren Anfahrwinkel auf den Schutzplankenstrang
prallen.
[0008] Die Lösung dieses Problems kennzeichnet sich nach der Erfindung durch folgende Merkmale:
- jedes Anfahrblech setzt sich aus drei knickfrei übereinander angeschlossenen Längsstreifen
zusammen,
- der mittlere Längsstreifen ist ebenflächig ausgebildet und verläuft unter einem geringen
Neigungswinkel zur vertikalen Mittellängsebene,
- der untere Längsstreifen erstreckt sich ebenflächig unter einem geringen Neigungswinkel
zur Horizontalen und ist über eine gerundete Hohlkehle mit dem mittleren Längsstreifen
verbunden,
- der obere Längsstreifen ist zylindrisch gekrümmt und über eine gerundete Hohlkehle
mit dem mittleren Längsstreifen verbunden,
- der Öffnungswinkel zwischen dem unteren Längsstreifen und dem mittleren Längsstreifen
ist größer 100° und kleiner 120° bemessen,
- die den oberen Längsstreifen tangierende Vertikalebene schneidet den mittleren Längsstreifen
im etwa mittleren Höhenbereich,
- die Querkufen sind im Höhenbereich des unteren Längsstreifens sowie der sich daran
anschließenden Hohlkehle angeordnet und endseitig an deren Innenkontur angepaßt,
- die einen profilierten Querschnitt aufweisenden Querkufen sind mit den Verschiebewiderstand
der Stahlschutzplanke bestimmbaren Aufstandsflächen versehen.
[0009] Ein wesentlicher Gesichtspunkt der Erfindung ist das kombinative Zusammenwirken sämtlicher
Einzelmaßnahmen. Zunächst ist dafür Sorge getragen, daß das Gewicht des mit einer
Stahlschutzplanke in Kontakt gelangenden Kraftfahrzeugs gezielt dazu herangezogen
wird, den sogenannten ASI-Wert, also einen maßgeblich mitbestimmenden Wert für die
maximal zulässige Belastung des menschlichen Körpers, bei einem Aufprallunfall fixieren
zu können. Sobald ein Kraftfahrzeug mit einem Rad auf einen unteren Längsstreifen
rollt, wird über die dadurch erhöhte Anpressung der Aufstandsflächen der Querkufen
an den Boden auch der Reibungswiderstand heraufgesetzt. Durch die Größe der einzelnen
Aufstandsflächen sowie durch die Anzahl der Querkufen in Längsrichtung einer Stahlschutzplanke
kann jetzt in Abhängigkeit von der Beschaffenheit der Bodenoberfläche der Reibungswiderstand
zwischen den Aufstandsflächen und der Bodenoberfläche und dadurch das Maß der seitlichen
Durchbiegung des Schutzplankenstrangs bei großem Biegeradius genau festgelegt werden.
Damit sind auch die auf den menschlichen Körper einwirkenden Verzögerungswerte exakt
auszulegen.
[0010] Das Durchbiegen des Schutzplankenstrangs erfolgt also in Abhängigkeit von der Anprallenergie,
jedoch unter Berücksichtigung der Größe der jeweiligen Aufstandsgewichte. Daraus folgt,
daß die Durchbiegung bei dem Anprall eines schweren Kraftfahrzeugs, z. B. eines Lastkraftwagens
mit einem Gewicht von etwa 30 t, durch das hohe Aufstandsgewicht und die hiermit einhergehende
stärkere Reibung vermindert wird. Hingegen wird ein anprallender relativ leichter
Motorradfahrer dennoch verhältnismäßig weich aufgefangen, da in diesem Fall die Durchbiegung
im wesentlichen durch das Gewicht der relativ leichten Stahlschutzplanken bestimmt
und durch das Aufstandsgewicht des Motorradfahrers kaum reduziert wird.
[0011] In diesem Zusammenhang ist die Breite der unteren Längsstreifen auch unter Berücksichtigung
der Breite von Lkw-Reifen gezielt so bemessen, daß die seitliche Verlagerung des Schutzplankenstrangs
einwandfrei vorgegeben werden kann. Die geringfügige Neigung der unteren Längsstreifen
relativ zur Horizontalen ist mit dem Vorteil behaftet, daß Fahrzeugführer ihre Kraftfahrzeuge
ohne weiteres über diese Längsstreifen und von diesen auch wieder herunter steuern
können, wenn sie aus gleich welchem Grund auch immer mit den Rädern ihres Kraftfahrzeugs
- insbesondere in engen Baustellenbereichen - auf die Längsstreifen gerollt sind.
Das Fahrverhalten der Kraftfahrzeuge wird durch diese Neigung, die beispielsweise
etwa 10° betragen kann, kaum oder gar nicht beeinträchtigt.
[0012] Die Hohlkehlen zwischen den unteren Längsstreifen und den mittleren Längsstreifen
sind so bemessen, daß sie unter Berücksichtigung der Radkantenrundungen vorteilhaft
dazu beitragen, die Fahrzeugräder in Längsrichtung des Schutzplankenstrangs zu führen,
ohne jedoch die Fahrzeugräder an den mittleren Längsstreifen emporsteigen zu lassen.
Dieses Klettern wird ferner durch die steil gestellten mittleren Längsstreifen unterbunden.
Ihre Neigung zur vertikalen Mittellängsebene beträgt bevorzugt etwa 10°.
[0013] Dadurch, daß die zylindrisch gekrümmten oberen Längsstreifen in Bezug auf zumindest
die oberen Längsbereiche der mittleren Längsstreifen überhängen, wird der weitere
Vorteil erzielt, daß die Karosserien von Kraftfahrzeugen bereits mit diesen oberen
Längsstreifen in Kontakt gelangen, wenn sich die Fahrzeugreifen noch in den unteren
Hohlkehlen befinden. Auf diese Weise wird mit dazu beigetragen, daß die Kraftfahrzeuge
den Schutzplankenstrang weder überqueren noch sich an diesem überschlagen können.
Dennoch wird dafür Sorge getragen, daß ein Kontakt zwischen den Karosserien und den
oberen Längsstreifen so lange ausgeschlossen ist, wie sich die Fahrzeugreifen noch
auf den unteren Längsstreifen befinden.
[0014] Die Querkufen im Höhenbereich der unteren Längsstreifen sowie der sich daran anschließenden
Hohlkehlen haben nicht nur die Funktion der Bestimmung des Reibungswiderstands, sondern
sie dienen auch als Versteifungselemente für die Stahlschutzplanken. Dazu sind die
Querkufen nicht nur an die Innenkontur der seitlichen Anfahrbleche angepaßt, sondern
mit diesen hier auch verschweißt.
[0015] Der erfindungsgemäße Schutzplankenstrang kann unmittelbar, und zwar ohne jegliche
Verankerung auf jeder herkömmlichen Fahrbahnoberfläche angeordnet werden. Folglich
ist auch die Eingrenzung von Fahrspuren in Baustellenbereichen mit verhältnismäßig
geringem zusätzlichem Platzaufwand mit dem extrem schmalen, weil auf den unteren Längsstreifen
befahrbaren Schutzplankenstrang möglich. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, daß
der Schutzplankenstrang über die oberen Längsstreifen seitlich, insbesondere maschinell,
verlagert werden kann. Diese Möglichkeit macht sich bevorzugt bei wandernden Baustellen
oder auch dort bemerkbar, wo in Abhängigkeit von dem Verkehrsaufkommen die Fahrtrichtung
von Fahrspuren kurzfristig geändert werden soll. Die hierzu erforderliche Kurvengängigkeit
wird durch die konstruktiv bedingte innere Flexibilität jeder Stahlschutzplanke in
Verbindung mit den endseitigen Kupplungen bestimmt.
[0016] Die Anfahrbleche jeder Stahlschutzplanke können auf entsprechenden Maschinen einstückig
aus einer Blechplatine durch Abkantung hergestellt werden. Zweckmäßig ist es jedoch,
jedes seitliche Anfahrblech für sich zu fertigen und entlang ihrer Firstkanten in
der vertikalen Mittellängsebene zu verschweißen.
[0017] Ein weiterer wesentlicher Punkt der Erfindung ist darüberhinaus der Sachverhalt,
daß der Schutzplankenstrang keine scharfen Längskanten und erst recht keine horizontalen
Absätze bzw. Abstände zwischen Bauteilen aufweist. Demzufolge kann es bei Kontakten
zwischen Kraftfahrzeugen und dem Schutzplankenstrang nicht zu Verhakungen und erst
dadurch zu Unfällen mit schwerwiegenden Folgen kommen. Derartige Situationen werden
folglich von vornherein unterbunden. Insbesondere kommt die Vermeidung von scharfen
Längskanten jedoch Zweiradfahrern, hier bevorzugt Motorradfahrern zugute. Verunfallte
und entlang eines Schutzplankenstrangs geschleuderte Motorradfahrer können keine schmerzhaften
Schnittverletzungen durch scharfe Längskanten erleiden.
[0018] Das Zusammenwirken aller Merkmale führt dazu, daß trotz einer hohen Aufprallwucht
bei Gewichten von ggf. 30 t und mehr die Bremsverzögerung aufgrund des Reibungskontakts
der Querkufen mit dem Boden so ist, daß auf den Schutzplankenstrang prallende Kraftfahrzeuge
gewissermaßen elastisch aufgefangen und unter gleitender Haftung in Längsrichtung
des Schutzplankenstrangs an den Anfahrblechen zwangsgeführt werden. Es besteht keine
Gefahr, daß die Kraftfahrzeuge vom Schutzplankenstrang unkontrolliert in die Fahrbahn
zurückgeworfen werden. Dennoch wird insgesamt ein vergleichsweise leichtes passives
Sicherheitssystem geschaffen, das relativ problemlos zu handhaben und auch ineinandergestapelt
zu transportieren ist.
[0019] Durch den mit der erfindungsgemäßen Ausbildung geschaffenen hohen Sicherheitsfaktor
können nunmehr Fahrspuren unmittelbar neben dem Schutzplankenstrang entlang geführt
werden. Es sind keine größeren Sicherheitsabstände mehr erforderlich. Das heißt, der
Platzbedarf für die Schaffung neuer ausreichend breiter Fahrbahnen und Fahrspuren
wird verringert. Bei der Umrüstung herkömmlicher mehrspuriger Fahrbahnen mit dazwischen
angeordneten Sicherheitsabständen können diese nunmehr entfallen und entweder verbreiterte
Fahrspuren oder ggf. sogar zusätzliche Fahrspuren geschaffen werden.
[0020] In Abhängigkeit von dem jeweiligen Einsatzort eines Schutzplankenstrangs und der
Art des hier vorhandenen Verkehrsaufkommens in Verbindung mit der Oberflächenbeschaffenheit
des Bodens kann es sinnvoll sein, die Aufstandsflächen der Querkufen mit einer den
Reibungswiderstand erhöhenden Gestaltung oder Beschichtung bzw. mit einem entsprechenden
Belag zu versehen. Darüberhinaus ist durch eine entsprechende mechanische oder chemische
Behandlung der Aufstandsflächen eine Erhöhung des Reibungswiderstands denkbar. Ferner
können die Aufstandsflächen mit einem insbesondere auswechselbaren Überzug versehen
sein. Auf diese Weise kann man im Austausch durch verschiedene Reibbeläge kurzfristig
unterschiedlichen Beschaffenheiten des Bodens gezielt Rechnung tragen. Solche Überzüge
können auf Lager gehalten und auch kurzfristig entsprechend den jeweiligen Anforderungen
bereitgestellt werden. Die Lagerhaltung eröffnet auch eine nachträgliche Anbringung
von Überzügen mit Reibbelägen.
[0021] Der Querschnitt der Querkufen kann an sich beliebig sein. So ist z. B. ein U-förmiger
oder auch ein winkelförmiger Querschnitt denkbar. Bevorzugt weisen die Querkufen einen
I-förmigen Querschnitt auf. Ein solcher Querschnitt schafft eine hohe Biege- und Verwindungssteifheit
unter Einsatz geringster Querschnitte und mit wenig Materialeinsatz. Dies kommt dem
Gewicht einer Stahlschutzplanke und somit der leichteren Handhabung zugute.
[0022] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung wird darin gesehen, daß die
die Längskanten der randseitig der unteren Längsstreifen befindlichen Abkantungen
tangierende Horizontalebene mit vertikalem Abstand oberhalb der Aufstandsflächen verläuft.
Dieser Abstand ist so gering wie nur möglich bemessen. Er erlaubt eine einwandfreie
Entwässerung. Die Abkantungen dienen der Vermeidung von scharfen Längskanten und damit
als vorbeugende Maßnahme gegen die Beschädigung von auf die unteren Längsstreifen
rollenden Fahrzeugreifen. Außerdem umgreifen die bevorzugt leicht bogenförmig gestalteten
Abkantungen abschirmend die Stirnseiten der Querkufen.
[0023] Es ist zweckmäßig, daß die Breite der Stahlschutzplanke im Höhenbereich der unteren
Enden der mittleren Längsstreifen zu ihrer Breite im Höhenbereich der Längskanten
der Abkantungen etwa wie 1 : 3 bemessen ist. Dieses Abmessungsverhältnis trägt mit
zu einer schlanken schmalen Stahlschutzplanke bei. Bevorzugte Abmessungen sind beispielsweise
etwa 300 mm im Höhenbereich der unteren Enden der mittleren Längsstreifen und 900
mm im Höhenbereich der Längskanten der Abkantungen.
[0024] Zur Erzielung einer schlanken Stahlschutzplanke ist die Breite der Stahlschutzplanke
im mittleren Höhenbereich der oberen Hohlkehlen zu ihrer Breite im mittleren Höhenbereich
der unteren Hohlkehlen etwa wie 1 : 2,5 bis 1 : 3 bemessen. In diesem Falle werden
vorteilhafte Abmaße in einer Breite von etwa 120 mm im mittleren Höhenbereich der
oberen Hohlkehlen und etwa 340 mm im mittleren Höhenbereich der unteren Hohlkehlen
gesehen.
[0025] Ein Auslegungsverhältnis, bei welchem die Breite der Stahlschutzplanke im mittleren
Höhenbereich der oberen Längsstreifen zu ihrer Breite im Höhenbereich der Längskanten
der Abkantungen etwa wie 1 : 4 bis 1 : 5 bemessen ist, führt einerseits zu einer stabilen
Ausgestaltung des firstseitigen Bereichs eines Schutzplankenstrangs und andererseits
dazu, daß der quasi rohrförmig gestaltete Firstbereich seitlich so weit über die oberen
Hohlkehlen übersteht, daß Kraftfahrzeuge, die mit ihren Fahrzeugreifen über die unteren
Hohlkehlen hinaus in den Bereich der mittleren Längsstreifen gelangen, hinsichtlich
ihrer Karosserien die zylindrischen Oberflächen der oberen Längsstreifen kontaktieren.
Die Kraftfahrzeuge werden hierdurch gehindert, die Stahlschutzplanken zu überqueren.
Eine bevorzugte Breite im mittleren Höhenbereich der oberen Längsstreifen ist hierbei
etwa 220 mm.
[0026] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Hohlkehlen kreisabschnittsförmig
gekrümmt sind und der Radius der oberen Hohlkehlen zum Radius der unteren Hohlkehlen
etwa wie 2 : 1 bemessen ist. Hierbei beträgt z. B. der Radius der oberen Hohlkehlen
etwa 230 mm und der Radius der unteren Hohlkehlen etwa 110 mm.
[0027] Entsprechend diesen Abmaßen ergibt sich ein weiteres vorteilhaftes Auslegungsverhältnis,
gemäß welchem der Radius der unteren Hohlkehlen zu der Breite der Stahlschutzplanke
im Höhenbereich der Längskanten der Abkantungen etwa wie 1 : 8 bis 1 : 8,5 bemessen
ist.
[0028] Eine ausreichende Höhe der Stahlschutzplanken unter Beachtung der gewünschten Sicherheitskriterien
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Stahlschutzplanke im Bereich der vertikalen
Mittellängsebene zu ihrer Breite im Höhenbereich der Längskanten der Abkantungen etwa
wie 1 : 1 bemessen ist.
[0029] Eine zusätzliche Erhöhung der Verwindungssteifheit einer Stahlschutzplanke wird dadurch
erreicht, daß die Stahlschutzplanke im Höhenbereich der Oberseiten der Querkufen mit
zumindest einem horizontalen Aussteifungsblech versehen ist. Hierbei kann es sich
um ein in der Fläche geschlossenes oder auch mit Aussparungen versehenes Aussteifungsblech
handeln. Das Aussteifungsblech ist mit den seitlichen Anfahrblechen innenseitig verschweißt.
Denkbar ist auch eine Bauart, bei welcher zwei oder mehrere Aussteifungsbleche in
Längsrichtung mit Abstand hintereinander angeordnet sind. Das Aussteifungsblech oder
die Aussteifungsbleche können sich dabei über die gesamte Länge einer Stahlschutzplanke
oder nur über eine Teillänge derselben erstrecken.
[0030] Vorteilhaft ist es ferner, daß die Stahlschutzplanke im etwa mittleren Höhenbereich
der mittleren Längsstreifen mit zumindest einem horizontalen Aussteifungsblech versehen
ist. Auch diese Merkmale tragen mit zu einer Erhöhung der Belastbarkeit des erfindungsgemäßen
Schutzplankenstrangs bei. Hier kann es sich ebenfalls um ein einziges Aussteifungsblech
bzw. um zwei oder mehrere, insbesondere mit Abstand hintereinander angeordnete Aussteifungsbleche
handeln. Auch dieses Aussteifungsblech bzw. die Aussteifungsbleche sind mit den seitlichen
Anfahrblechen innenseitig verschweißt.
[0031] Eine weitere zusätzliche Aussteifung einer Stahlschutzplanke kann dadurch erzielt
werden, daß die Stahlschutzplanke endseitig des Aussteifungsblechs mit sich über etwa
die Höhe der mittleren Längsstreifen erstreckenden vertikalen Querstegen versehen
ist.
[0032] Eine vorteilhafte Kupplung zweier in Längsrichtung eines Schutzplankenstrangs aufeinanderfolgender
Stahlschutzplanken ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlschutzplanken durch im
Höhenbereich der mittleren Längsstreifen und der oberen Längsstreifen angeordnete,
an deren Innenkontur angepaßte Formstücke mittels Schraubverbindungen vorsprungsfrei
kuppelbar sind. Die Formstücke haben hierbei eine der Innenkontur der mittleren und
der oberen Längsstreifen angepaßte Querschnittsgestaltung. Diese ist etwa schlüssellochartig.
Zur Verbindung sind sowohl endseitig der mittleren und der oberen Längsstreifen als
auch in den Formstücken entsprechende Durchgangsbohrungen vorgesehen. In diese Durchgangsbohrungen
werden Schraubbolzen mit extrem flach ausgebildeten kugelabschnittsförmigen Oberflächen
gesteckt. Innenseitig der Formstücke werden dann entsprechende Muttern aufgeschraubt.
[0033] Um die Muttern ohne Schwierigkeiten auf- und ggf. auch wieder abdrehen zu können,
sind in den Anfahrblechen neben den Schraubverbindungen Handlöcher vorgesehen. Hierbei
handelt es sich bevorzugt um ovale Handlöcher. Diese sind so positioniert, daß sie
auch Zweiradfahrern bei einem evtl. Unfall und einem Schleudern entlang eines Schutzplankenstrangs
keine Verletzungen zufügen können.
[0034] Damit auch die unteren Längsstreifen von zwei aufeinanderfolgenden Stahlschutzplanken
vorsprungslos aneinandergekuppelt werden können, sind diese Längsstreifen durch unterseitig
anschraubbare Verbindungsbleche vorsprungsfrei kuppelbar. Die Schraubverbindung erfolgt
entsprechend der Verbindung im Bereich der mittleren und der oberen Längsstreifen.
[0035] Statt über die vorstehend beschriebenen Schraubverbindungen können die Stahlschutzplanken
bei Bedarf auch über reine Steckverbindungen kuppelbar sein.
[0036] Der Tendenz eines Fahrzeugreifens, an einer Stahlschutzplanke hochfahren zu wollen,
wird zusätzlich dadurch begegnet, daß mindestens die Oberflächen der mittleren Längsstreifen
antihaftend ausgebildet sind. Dieses kann durch eine entsprechende Oberflächengestaltung,
durch eine Beschichtung, durch einen Belag oder auch durch eine chemische oder maschinelle
Behandlung erfolgen.
[0037] In diesem Zusammenhang besteht eine vorteilhafte Ausführungsform darin, daß mindestens
die Oberflächen der mittleren Längsstreifen mit einem Duroplast beschichtet sind.
Eine weitere vorteilhafte Eigenschaft des Duroplasts besteht darin, daß es auch einen
Korrosionsschutz übernehmen kann. Die Lebensdauer von Stahlschutzplanken wird auf
diese Weise heraufgesetzt.
[0038] Obgleich interne Versuche erwiesen haben, daß selbst bei größeren Stoßbeanspruchungen
die volle Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Schutzplankenstrangs ohne jegliche Verankerung
mit dem Boden gewährleistet ist, kann es sinnvoll sein, einen Schutzplankenstrang
endseitig abzuspannen. Man kann hierbei gewissermaßen von einem vielgliedrigen Gummiband
sprechen, das zwischen zwei Fixpunkten eingespannt ist. Die endseitige Abspannung
eines Schutzplankenstrangs macht sich insbesondere bei kürzeren Schutzplankensträngen
bemerkbar, wo die rückfedernde Wirkung eines zwischen zwei Fixpunkten eingespannten
Schutzplankenstrangs voll zur Geltung kommt. Bei längeren Schutzplankensträngen kann
die Masse der vor und hinter einem Aufprallbereich liegenden Stahlschutzplanken alleine
dafür Sorge tragen, daß ein bei einem Aufprall örtlich begrenzt seitlich verlagerter
Schutzplankenstrang anschließend wieder nahezu vollständig axial ausgerichtet wird.
[0039] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Stahlschutzplanke in perspektivischer Darstellung;
- Figur 2
- eine Seitenansicht auf eine Querkufe der Stahlschutzplanke der Figur 1;
- Figur 3
- einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der Figur 2 entlang der Linie III-III;
- Figur 4
- eine Stirnansicht der Stahlschutzplanke der Figur 1 und
- Figur 5
- eine Seitenansicht auf den Stoßbereich zweier Stahlschutzplanken eines Schutzplankenstrangs.
[0040] Mit 1 ist in den Figuren 1, 4 und 5 eine Stahlschutzplanke bezeichnet, die mit mehreren
weiteren identischen Stahlschutzplanken 1 zu einem Schutzplankenstrang 2 (Figur 5)
beliebiger Länge lösbar zusammengesetzt werden kann.
[0041] Die Stahlschutzplanke 1 weist vier im Abstand zueinander angeordnete Querkufen 3
auf, die einen I-förmigen Querschnitt besitzen. Siehe hierzu auch die Figuren 2 und
3. Durch den I-förmigen Querschnitt haben die Querkufen 3 bodenseitige Aufstandsflächen
4, deren Gesamtgröße von der Länge und Breite der Unterflansche 5 der einzelnen Querkufen
3 sowie von der Anzahl der Querkufen 3 pro Stahlschutzplanke 1 abhängig ist. Die Aufstandsflächen
4 können reibungserhöhend behandelt sein.
[0042] Die Querkufen 3 bilden Tragelemente für bezüglich der vertikalen Mittellängsebene
MLE der Stahlschutzplanke 1 einander spiegelbildlich zugeordnete seitliche Anfahrbleche
6. Die Anfahrbleche 6 sind firstseitig in der Mittellängsebene MLE miteinander verschweißt.
[0043] Wie aus den Figuren 1, 4 und 5 zu erkennen ist, setzt sich jedes Anfahrblech 6 aus
drei Längsstreifen 7, 8 und 9 zusammen, die übereinander angeordnet und knickfrei
aneinander angeschlossen sind.
[0044] Der mittlere Längsstreifen 8 ist ebenflächig ausgebildet und erstreckt sich über
eine Höhe H von etwa 460 mm unter einem Winkel α von etwa 10° schräg abwärts zur Mittellängsebene
MLE.
[0045] An das untere Ende 14 des mittleren Längsstreifens 8 ist über eine gerundete Hohlkehle
10 mit einem Radius R von etwa 110 mm der untere Längsstreifen 7 angeschlossen. Dieser
Längsstreifen 7 verläuft unter einem Winkel β von etwa 10° zur Horizontalen. Der freie
Längsrand 11 des unteren Längsstreifens 7 ist gegenüber der Horizontalen unter einem
Winkel δ von etwa 30° nach unten hin abgekantet.
[0046] Der Öffnungswinkel γ zwischen dem mittleren Längsstreifen 8 und dem unteren Längsstreifen
7 beträgt 110°.
[0047] Aus den Figuren 1 und 4 ist zu sehen, daß die Querkufen 3 im Höhenbereich der Hohlkehlen
10 und der unteren Längsstreifen 7 eingegliedert und - wie auch die Figur 2 zeigt
- stirnseitig an die Innenkontur der Hohlkehlen 10 und der unteren Längsstreifen 7
angepaßt sind. Die Querkufen 3 sind zumindest bereichsweise mit den Hohlkehlen 10
und den unteren Längsstreifen 7 verschweißt.
[0048] Außerdem ist zu erkennen, daß eine an die Längskanten 12 der Abkantungen 11 angelegte
horizontale Tangente HT mit einem Abstand A von etwa 7 mm oberhalb der durch die Aufstandsflächen
4 der Querkufen 3 verlaufenden Horizontalebene verläuft (Figur 4).
[0049] Der obere Längsstreifen 9 jedes Anfahrblechs 6 ist zylinderartig gewölbt und über
eine Hohlkehle 13 mit einem Radius R1 von etwa 230 mm an das obere Ende des mittleren
Längsstreifens 8 angeschlossen.
[0050] Die Breite B der Stahlschutzplanke 1 im Höhenbereich der Längskanten 12 der Abkantungen
11 beträgt etwa 900 mm. Auch die Höhe H1 der Stahlschutzplanke 1 im Bereich der Mittellängsebene
MLE beträgt 900 mm. Dieses Breiten-Höhen-Verhältnis ist folglich 1 : 1 gestaltet.
[0051] Durch die Breite B1 der Stahlschutzplanke 1 im mittleren Höhenbereich der oberen
Längsstreifen 9 von etwa 220 mm und einer Breite B2 im mittleren Höhenbereich der
oberen Hohlkehlen 13 von etwa 120 mm ergibt sich unter Berücksichtigung der Neigungen
α der mittleren Längsstreifen 8 und β der unteren Längsstreifen 7 ein Abmessungsverhältnis
der Breite B1 der oberen Längsstreifen 9 in ihrem mittleren Höhenbereich zu der Breite
B der Stahlschutzplanke 1 im Höhenbereich der Längskanten 12 der Abkantungen 11 von
etwa 1 : 4 und der Breite B2 im mittleren Höhenbereich der oberen Hohlkehlen 13 zu
der Breite B im Höhenbereich der freien Längskanten 12 der Abkantungen 11 von etwa
1 : 7,5 sowie der Breite B2 der Stahlschutzplanke 1 im mittleren Höhenbereich der
oberen Hohlkehlen 13 zu der Breite B3 im mittleren Höhenbereich der unteren Hohlkehlen
10 von etwa 1 : 2,8. Die Breite B4 der Stahlschutzplanke 1 im Höhenbereich der unteren
Enden 14 der mittleren Längsstreifen 8 ist zu der Breite B etwa wie 1 : 3 bemessen.
[0052] Außerdem läßt insbesondere die Figur 4 erkennen, daß durch die Breite B1 der Stahlschutzplanke
1 im mittleren Höhenbereich der oberen Längsstreifen 9 sowie die Breite B2 im mittleren
Höhenbereich der oberen Hohlkehlen 13 unter Beachtung der Neigung α der mittleren
Längsstreifen 8 an die oberen Längsstreifen 9 angelegte parallel zur Mittellängsebene
MLE verlaufende vertikale Tangenten VT die mittleren Längsstreifen 8 etwa im mittleren
Höhenbereich schneiden.
[0053] Desweiteren ist den Figuren 4 und 5 zu entnehmen, daß die Stahlschutzplanke 1 im
Höhenbereich der Oberseiten 15 der Querkufen 3 von einem horizontalen Aussteifungsblech
16 durchzogen ist. Das Aussteifungsblech 16 ist mit den Anfahrblechen 6 innenseitig
verschweißt. Es erstreckt sich, wie die Figur 5 zeigt, nicht über die gesamte Länge
der Stahlschutzplanke 1.
[0054] Desweiteren ist die Stahlschutzplanke 1 im mittleren Höhenbereich der mittleren Längsstreifen
8 von einem weiteren horizontalen Aussteifungsblech 17 durchzogen. Dieses Aussteifungsblech
17 ist ebenfalls innenseitig der Anfahrbleche 6 verschweißt.
[0055] Eine zusätzliche Aussteifung der Stahlschutzplanke 1 wird durch vertikale Querstege
18 erreicht (Figur 5), die etwa stirnseitig der Aussteifungsbleche 16, 17 über die
Höhe der mittleren Längsstreifen 8 innenseitig der Anfahrbleche 6 angeschweißt sind.
[0056] Zur Verbindung zweier Stahlschutzplanken 1 sind gemäß den Figuren 1, 4 und 5 Formstücke
19 vorgesehen, welche der Innenkontur der oberen Längsstreifen 9 und der mittleren
Längsstreifen 8 angepaßt sind. Es handelt sich um eine schlüssellochartige Kontur.
[0057] Sowohl in den Endabschnitten der oberen Längsstreifen 9 und der mittleren Längsstreifen
8 als auch in den Formstücken 19 sind miteinander korrespondierende Bohrungen 20 angeordnet,
durch welche Schraubbolzen 21 mit flachen kugelabschnittsförmigen Köpfen gesteckt
werden können. Über Handlöcher 22 neben den Bohrungen 20 in den mittleren Längsstreifen
8 und den oberen Längsstreifen 9 können Muttern auf die Schraubbolzen 21 gedreht und
auf diese Art und Weise die Formstücke 19 an den Stahlschutzplanken 1 befestigt werden,
so daß der Stoßbereich 23 zweier aufeinanderfolgender Stahlschutzplanken 1 (Figur
5) vorsprungsfrei ist.
[0058] Um auch im Bereich der unteren Längsstreifen 7 eine vorsprungsfreie Kupplung zweier
Stahlschutzplanken 1 zu gewährleisten sind hier ebene Verbindungsbleche 24 vorgesehen,
die über korrespondierende Bohrungen 25 in den Endabschnitten der unteren Längsstreifen
7 sowie Schraubbolzen 21 mit kugelabschnittsförmigen Köpfen und Muttern miteinander
verschraubt werden können.
Bezugszeichenaufstellung
[0059]
- 1
- - Stahlschutzplanke
- 2
- - Schutzplankenstrang
- 3
- - Querkufen
- 4
- - Aufstandsflächen v. 3
- 5
- - Unterflansche v. 3
- 6
- - Anfahrbleche
- 7
- - untere Längsstreifen
- 8
- - mittlere Längsstreifen
- 9
- - obere Längsstreifen
- 10
- - untere Hohlkehlen
- 11
- - Längsrand v. 7 (Abkantungen)
- 12
- - Längskanten v. 11
- 13
- - obere Hohlkehlen
- 14
- - untere Enden v. 8
- 15
- - Oberseiten v. 3
- 16
- - Aussteifungsblech
- 17
- - Aussteifungsblech
- 18
- - Querstege
- 19
- - Formstücke
- 20
- - Bohrungen in 8, 9 u. 19
- 21
- - Schraubbolzen
- 22
- - Handlöcher
- 23
- - Stoßbereich v. 1
- 24
- - Verbindungsbleche
- 25
- - Bohrungen in 24 u. 7
- A
- - Abstand zw. 4 u. 12
- B
- - Breite v. 1 zw. 12
- B1
- - Breite v. 1 zw. 9
- B2
- - Breite v. 1 zw. 13
- B3
- - Breite v. 1 zw. 10
- B4
- - Breite v. 1 zw. 14
- H
- - Höhe v. 8
- H1
- - Höhe v. 1
- HT
- - horizontale Tangente an 12
- MLE
- - Mittellängsebene v. 1
- R
- - Radius v. 10
- R1
- - Radius v. 13
- VT
- - vertikale Tangente an 9
- α
- - Winkel zw. MLE u. 8
- β
- - Winkel zw. 7 u. 4
- γ
- - Winkel zw. 7 u. 8
- δ
- - Winkel zw. 11 u. 4
1. Schutzplankenstrang aus mehreren in Längsrichtung lösbar aneinandergesetzten gehäuseartigen
Stahlschutzplanken (1), von denen jede mindestens zwei im parallelen Abstand zueinander
angeordnete bodenseitige Querkufen (3) und von diesen bezüglich einer vertikalen Mittellängsebene
(MLE) in spiegelbildlicher Konfiguration getragene, im wesentlichen geneigt verlaufende
seitliche Anfahrbleche (6) aufweist, die entlang ihrer Firsten mit seitlich vorkragenden
Längswülsten (9) versehen und deren bodenseitige Randabschnitte (11) streifenartig
nach unten abgekantet sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- jedes Anfahrblech (6) setzt sich aus drei knickfrei übereinander angeschlossenen
Längsstreifen (7, 8, 9) zusammen,
- der mittlere Längsstreifen (8) ist ebenflächig ausgebildet und verläuft unter einem
geringen Neigungswinkel (α) zur vertikalen Mittellängsebene (MLE)
- der untere Längsstreifen (7) erstreckt sich ebenflächig unter einem geringen Neigungswinkel
(β) zur Horizontalen und ist über eine gerundete Hohlkehle (10) mit dem mittleren
Längsstreifen (8) verbunden,
- der obere Längsstreifen (9) ist zylindrisch gekrümmt und über eine gerundete Hohlkehle
(13) mit dem mittleren Längsstreifen (8) verbunden,
- der Öffnungswinkel (γ) zwischen dem unteren Längsstreifen (7) und dem mittleren
Längsstreifen (8) ist größer 100° und kleiner 120° bemessen,
- die den oberen Längsstreifen (9) tangierende Vertikalebene (VT) schneidet den mittleren
Längsstreifen (8) im etwa mittleren Höhenbereich,
- die Querkufen (3) sind im Höhenbereich des unteren Längsstreifens (7) sowie der
sich daran anschließenden Hohlkehle (10) angeordnet und endseitig an deren Innenkontur
angepaßt,
- die einen profilierten Querschnitt aufweisenden Querkufen (3) sind mit den Verschiebewiderstand
der Stahlschutzplanke (1) bestimmbaren Aufstandsflächen (4) versehen.
2. Schutzplankenstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstandsflächen (4) der Querkufen (3) mit einer den Reibungswiderstand erhöhenden
Gestaltung oder Beschichtung bzw. mit einem entsprechenden Belag versehen sind.
3. Schutzplankenstrang nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querkufen (3) einen I-förmigen Querschnitt aufweisen.
4. Schutzplankenstrang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Längskanten (12) der randseitig der unteren Längsstreifen (7) befindlichen
Abkantungen (11) tangierende Horizontalebene (HT) mit vertikalem Abstand (A) oberhalb
der Aufstandsflächen (4) verläuft.
5. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B4) der Stahlschutzplanke (1) im Höhenbereich der unteren Enden (14)
der mittleren Längsstreifen (8) zu ihrer Breite (B) im Höhenbereich der Längskanten
(12) der Abkantungen (11) etwa wie 1 : 3 bemessen ist.
6. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B2) der Stahlschutzplanke (1) im mittleren Höhenbereich der oberen
Hohlkehlen (13) zu ihrer Breite (B3) im mittleren Höhenbereich der unteren Hohlkehlen
(10) etwa wie 1 : 2,5 bis 1 : 3 bemessen ist.
7. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B1) der Stahlschutzplanke (1) im mittleren Höhenbereich der oberen
Längsstreifen (9) zu ihrer Breite (B) im Höhenbereich der Längskanten (12) der Abkantungen
(11) etwa wie 1 : 4 bis 1 : 5 bemessen ist.
8. Schutzplankenstrang nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehlen (10, 13) kreisabschnittsförmig gekrümmt sind und der Radius (R1)
der oberen Hohlkehlen (13) zum Radius (R) der unteren Hohlkehlen (10) etwa wie 2 :
1 bemessen ist.
9. Schutzplankenstrang nach Anspruch 1, 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (R) der unteren Hohlkehlen (10) zu der Breite (B) der Stahlschutzplanke
(1) im Höhenbereich der Längskanten (12) der Abkantungen (11) etwa wie 1 : 8 bis 1
: 8,5 bemessen ist.
10. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (H1) der Stahlschutzplanke (1) im Bereich der vertikalen Mittellängsebene
(MLE) zu ihrer Breite (B) im Höhenbereich der Längskanten (12) der Abkantungen (11)
etwa wie 1 : 1 bemessen ist.
11. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlschutzplanke (1) im Höhenbereich der Oberseiten (15) der Querkufen (3)
mit zumindest einem horizontalen Aussteifungsblech (16) versehen ist.
12. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlschutzplanke (1) im etwa mittleren Höhenbereich der mittleren Längsstreifen
(8) mit zumindest einem horizontalen Aussteifungsblech (17) versehen ist.
13. Schutzplankenstrang nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlschutzplanke (1) endseitig des Aussteifungsblechs (16, 17) mit sich
über etwa die Höhe der mittleren Längsstreifen (8) erstreckenden vertikalen Querstegen
(18) versehen ist.
14. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgende Stahlschutzplanken (1) durch im Höhenbereich der mittleren
Längsstreifen (8) und der oberen Längsstreifen (9) angeordnete, an deren Innenkontur
angepaßte Formstücke (19) mittels Schraubverbindungen (21) vorsprungsfrei kuppelbar
sind.
15. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anfahrblechen (6) neben den Schraubverbindungen (21) Handlöcher (22) vorgesehen
sind.
16. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die unteren Längsstreifen (7) von zwei in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Stahlschutzplanken
(1) durch unterseitig anschraubbare Verbindungsbleche (24) vorsprungsfrei kuppelbar
sind.
17. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Oberflächen der mittleren Längsstreifen (8) antihaftend ausgebildet
sind.
18. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Oberflächen der mittleren Längsstreifen (8) mit einem Duroplast
beschichtet sind.
19. Schutzplankenstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlschutzplanken (1) endseitig in Längsrichtung abgespannt sind.