[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenelement zur Aufnahme von Warenträgern,
mit einer Profilleiste aus Metall, die einen Querschnitt mit mindestens zwei einen
rechten Winkel einschließenden Schenkeln aufweist, wobei in einem der Schenkel Öffnungen
zum Einhängen von hakenartig ausgebildeten Konsolen von Warenträgern vorgesehen sind,
die mit gegenseitigem Abstand in der Haupterstreckungsrichtung des Schienenelements
fluchtend entsprechend einem die höhenveränderliche Anordnung des Warenträgers gestattenden
Rastermaß vorgesehen sind. Solche Schienenelemente oder Schienenabschnitte dienen
dazu, konsolartig ausgebildete Warenträger aufzunehmen, die Böden o. ä. aufweisen,
um Waren aufzulagern oder aufzuhängen o. dgl. Unter Verwendung eines solchen Schienenelements
lassen sich Ständer, Regale und andere Konstruktionen erstellen, die zur Aufnahme
und Präsentation von Waren geeignet sind.
[0002] Es ist ein Schienenelement in Form einer Profilleiste der eingangs beschriebenen
Art aus dem DE-GM 88 02 770 bekannt. Die Profilleiste besteht aus einem Streifen abgekanteten
Metalls und weist einen Steg sowie zwei daran abstehende Schenkel auf, so daß insgesamt
ein U-förmiger Querschnitt gebildet ist. Im Steg sind Öffnungen in Form von Schlitzen
vorgesehen, die sich im wesentlichen in vertikaler Richtung, also in der Haupterstreckungsrichtung
der Profilleiste, erstrecken und die eine wesentlich größere Ausdehnung in dieser
Richtung als quer dazu aufweisen. Diese schlitzartigen Öffnungen sind in einem gewissen
Rastermaß angeordnet, damit konsolartige Warenträger in Stufen höhenveränderlich einhängbar
sind. Der Steg besitzt darüberhinaus noch Durchbrechungen, durch die Befestigungsschrauben
hindurchgreifen, die in in der Wand befindliche Dübellöcher eingreifen. Das bekannte
Schienenelement ist ausschließlich zur Verankerung an einer Wand oder einer sonstigen
senkrechten Fläche ausgebildet und bestimmt. Es wird so angeordnet, daß die beiden
freien Enden der Schenkel an der Wand anliegen. Damit wird im Schienenelement ein
Hohlraum umspannt, in den hinein hakenartig ausgebildete Enden des konsolartigen Warenträgers
eingehängt werden können. Gewöhnlich ist die Ausbildung des konsolartigen Warenträgers
so getroffen, daß an jeder Einhängestelle zwei hakenartige Nasen in zwei benachbarte
Öffnungen eingreifen und diese hintergreifen. Es versteht sich, daß bei dieser Konstruktion
zwei Schienenelemente bzw. Profilleisten in entsprechendem Abstand voneinander an
der Wand vertikal anzuordnen sind, so daß z. B. Warenträger dann so in beide Schienenelemente
einhängbar sind, daß sich ihre Auflagefläche horizontal erstreckt. Wie ersichtlich,
ist es mit diesen Schienen und den Warenträgern möglich, beispielsweise einen regalartigen
Wandaufbau zu erstellen, der z. B. zur Aufnahme von Büchern geeignet ist. Die das
Schienenelement im wesentlichen bildende Profilleiste ist in ihren Abmessungen kleingehalten,
d. h. der Steg wie auch die beiden Schenkel besitzen eine möglichst kleine Breite,
wie es durch die schlitzartige Öffnung und den zum Hintergreifen erforderlichen Raum
bestimmt ist. Da die konsolartigen Warenträger an ihrer Einhängestelle eine Blechstärke
in der Größenordnung von 1 oder allenfalls 3 mm aufweisen, ist die Breite der schlitzartigen
Öffnung nur soweit größer, daß ein oder allenfalls zwei konsolartige Warenträger in
diese Öffnungen eingehängt werden können. Das bekannte Schienenelement ist in dekorativer
Hinsicht auch nicht besonders ansprechend, sondern so klein und unauffällig wie möglich
gestaltet ist. Da seine Verwendungsmöglichkeit ausschließlich auf eine Wandbefestigung
beschränkt ist, die auch beidseitig erfolgen kann, lassen sich Mittelraumständer oder
andere freistehende Einheiten hieraus nicht erstellen.
[0003] Um diesem Nachteil abzuhelfen, aber auch aus Gründen der Äthetik, ist bereits bekannt,
geschlitzte Schienenelemente, die nur aus einem Steg mit schlitzartigen Öffnungen
bestehen, so mit zwei Säulen zu verbinden, daß insgesamt eine tragfähige Einheit entsteht.
Die Säulen können als Holz-oder Metallprofilleisten ausgebildet sein, wobei eine Verankerung
zwischen ihnen und der meist eingeschlossen angeordneten Schlitzschiene erforderlich
ist. Damit lassen sich dann von der Wand abgerückte oder auch mitten im Raum aufstellbare
Regale und andere Ständereinheiten aufbauen, wobei in die Schlitzschiene wiederum
die konsolartigen Warenträger einhängbar sind. Eine solche Anwendung ist jedoch vergleichsweise
aufwendig, weil neben den Schlitzschienen die die Festigkeit verleihenden Säulen getrennt
herstellbar und die Teile miteinander verbunden werden müssen. Gerade durch diese
Verbindung aber ergeben sich in manchen Fällen wieder Schwierigkeiten, auf jeden Fall
aber zusätzlich durchzuführende Arbeiten. Schweiß- oder Schraubverbindungen sind in
vielen Fällen hinsichtlich eines dekorativ ansprechenden Ergebnisses nicht akzeptierbar.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienenelement der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, von dem ausgehend es möglich ist, Konsolen, die in mehrere Raumrichtungen
auskragen, einzuhängen, und zwar auch bei beengten Einbauverhältnissen.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auch im anderen Schenkel Öffnungen
vorgesehen sind, die auf gleicher Höhe wie die Öffnungen im ersten Schenkel angeordnet
sind, und daß beide jeweils einander zugeordnete Öffnungen durch einen Freiraum miteinander
verbunden sind, so daß sie eine sich über den rechten Winkel erstreckende, zusammenhängende
Ausnehmung bilden.
[0006] Es sind also in beiden, einen rechten Winkel einschließenden Schenkeln Öffnungen
vorgesehen, die durch einen Freiraum, der sich über die Ecke oder Kante der Profilleiste
hinweg erstreckt, verbunden, so daß insgesamt eine großflächige, winklige Ausnehmung
entsteht. Diese winklige Ausnehmung bietet nicht nur die Möglichkeit, Konsolen in
den beiden Raumrichtungen senkrecht zur Ebene der Schenkel auskragend anzuordnen,
sondern es wird gleichzeitig die Möglichkeit geschhffen, die hakenartigen Konsolen
quer zu deren Haupterstrekkungsrichtung an dem Schienenelement einzuhängen. Während
im Stand der Technik das Einhängen der hakenartigen Konsolen immer nur in der Haupterstreckungsrichtung
der Konsolen und damit senkrecht zu der Wandung des Schienenelements erfolgt, an der
die Konsole eingehängt werden soll, erfolgt dies hier gleichsam um 90° gedreht. Damit
wird eine bisher im Stand der Technik nicht bekannte Variationsmöglichkeit geschaffen,
die insbesondere dann sinnvoll ist, wenn Schienenelemente einander zugekehrt angeordnet
sind. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn zwischen Stollenwänden Warenträger
eingehängt werden sollen. Dabei können die Schienenelemente kopfseitig und/oder flächenseitig
an den Stollenwänden vorgesehen sein. Es ergibt sich auch die Möglichkeit, jeweils
weiterbauen zu können, also mehrere Warenträger in einem gestreckten Zug nebeneinander
anzuordnen. Auch ist es auf diese Weise möglich, selbst winkelförmig verlaufende Warenträger
einzuhängen, also solche Warenträger, bei denen die beiden Enden einer Konsolen in
einem Winkel von 90 zueinander verlaufen. Auch Raumelemente, zumal in freistehender
Anordnung, können auf diese Weise mit dem Schienenelement geschaffen oder mit diesem
ausgestattet werden.
[0007] Der gemeinsame Umriß einer Öffnung und des zugehörigen Anteils des Freiraums in einem
der Schenkel kann größer als der Umriß des einhängbaren Teils der hakenartigen Konsole
ausgebildet sein, damit der Warenträger durch translatorische Bewegungen einfach einhängbar
ist. Zum Einhängen bedarf es insoweit keines Kippvorgangs des Warenträgers.
[0008] Die Öffnungen einschließlich des jeweils zugehörigen Anteils des Freiraums können
an einem Schenkel unter Bildung von zwischen den Öffnungen sich erstreckenden Verbindungsbrücken
sowie eines sich in der Fläche des Schenkels erstreckenden Wandungsteils angeordnet
sein. Damit ist ein Großteil der Profilleiste an dieser Stelle durchbrochen, wobei
sich die zusammenhängende Ausnehmung über die Ecke hinweg erstreckt. Ein kleiner Flächenteil,
nämlich der Wandungsteil, bleibt an einer Seite in asymmetrischer Anordnung stehen,
während zwischen den Ausnehmungen Verbindungsbrücken vorgesehen sind, die im Abstand
des Rastermaßes angeordnet sind. Damit wird nicht nur die Funktion der Höhenverstellbarkeit
der Warenträger erreicht, sondern es entsteht zugleich ein ansprechender, ästhetischer
Eindruck, der von den bisher bekannten Gestaltungsmöglichkeiten abweicht.
[0009] Das Verhältnis der Kantenlänger der Öffnung einschließlich des Anteils des Freiraums
in einem Schenkel senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung zu der Höhe der zwischen
den Öffnungen befindlichen Verbindungsbrücken zu der Breite der Wandungsteile kann
etwa 3:2:1 betragen. Damit wird eine ausreichende Stabilität erreicht, obwohl die
zusammenhängende Ausnehmung vergleichsweise groß gestaltet ist.
[0010] Während das Schienenelement im wesentlichen nur einen winkelförmigen Querschnitt
aus den beiden Schenkeln aufweist, ist es in besonderer Ausführungsform möglich, daß
das Schienenelement rohrförmigen, quadratischen Querschnitt aufweist und in drei Schenkeln
die Öffnungen und die Freiräume angeordnet sind, so daß sich eine zusammenhängende
Durchbrechung ergibt, die sich über drei Schenkel erstreckt. Damit wird eine noch
größere zusammenhängende Ausnehmung geschaffen, die neben ihrer technischen Funktion
auch ein formschönes Aussehen besitzt. Sie kann durch Blenden auch wahlweise geschlossen
werden. Weiterhin ist es möglich, in diese Art der Durchbrechungen stangenförmiges
Material einzubringen, um insoweit ein Auflager bilden.
[0011] An die beiden einen rechten Winkel einschließenden Schenkel können zur Bildung einer
Außenecke oder einer Innenecke Winkelprofile angesetzt sein, die eine zur Oberfläche
des jeweiligen Schenkels zurückgesetzte Ebene definieren, deren Maß der Rückversetzung
auf die Dicke einer oberflächenveredelten Platten abgestimmt ist. Mithin können solche
Schienenelemente in Verbindung mit furnierten, oberflächenbeschichten oder sonstwie
beplankten Spanplatten eingesetzt werden, wobei es nicht erforderlich ist, die Schnittflächen
der Spanplatten noch gesondert zu bearbeiten. Diese verschwinden gleichsam unsichtbar
beim Ansetzen der Schienenelemente und bei der Bildung der Außen- und Innenecken.
Trotzdem wird auch hier das seitliche Einschieben und Einhängen der Warenträger beibehalten.
[0012] Vorteilhafte Ausführungsformen des Schienenelements werden in den anliegenden Zeichnungen
dargestellt und im Folgenden beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch das Schienenelement in seiner einfachsten Ausführungsform,
Figur 2 eine Seitenansicht des Schienenelements gemäß Figur 1 in an eine Platte angesetztem
Zustand,
Figur 3 einen Querschnitt ähnlich Figur 1 bei einer weiteren Ausführungsform zur Bildung
einer Außenecke,
Figur 4 eine Seitenansicht des Schienenelements gemäß Figur 3, angesetzt an eine Platte,
Figur 5 einen Horizontalschnitt durch eine abgewinkelte Wandung mit Darstellung einer
Außen- und einer Innenecke,
Figur 6 einen Horizontalschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Schienenelements,
Figur 7 eine perspektivische Darstellung einer Plattenwand mit stirnseitig angesetzten
Schienenelementen gemäß Figur 6,
Figur 8 eine Horizontalschnittdarstellung zur Verdeutlichung der Einschieberichtung
des Warenträgers,
Figur 9 eine Ansicht der Darstellung gemäß Figur 8,
Figur 10 einen Horizontalschnitt an einem als Knoten wirkenden Schienenelement,
Figur 11 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts mit der Anordnungsmöglichkeit
des Schienenelements gemäß Figur 6 auf der Fläche einer Stollenwand,
Figur 12 die Darstellung einer räumlichen Anordnungsmöglichkeit bei einer winkligen
Plattenverbindung und
Figur 13 einen Horizontalschnitt durch eine winklige Anordnungsmöglichkeit.
[0013] Das in Figur 1 im Querschnitt dargestellte Schienenelement weist eine Profilleiste
1 auf, die zwei Schenkel 2, 3 besitzt, die einen rechten Winkel 4 miteinander einschließen.
In jedem Schenkel 2, 3 ist je eine Öffnung 5, 6 vorgesehen, die sich in anschließenden
Freiräumen 7, 8 fortsetzen, welche über eine gemeinsame Kante 9 der beiden Schenkel
2, 3 hinweggeführt sind. Damit entsteht insgesamt aus den Öffnungen 2, 3 und den Freiräumen
7, 8 eine zusammenhängende Ausnehmung 10. Dabei ist wesentlich, daß sich diese Ausnehmung
über die Kante 9 hinweg randgeschlossen in die Flächenbereiche der beiden Schenkel
2 und 3 hineinerstreckt. Es versteht sich, daß das Schienenelement 1 eine Mehrzahl
von übereinander abständig vorgesehenen Ausnehmungen 10 aufweist, wie dies anhand
von Figur 2 ersichtlich ist. Dabei können Gruppen von Ausnehmungen 10, hier eine Dreiergruppe,
gebildet sein. Es ist aber auch möglich, das Rastermaß kontinuierlich durchgehend
über die gesamte Länge der Profilleiste 1 zu verwirklichen.
[0014] Eine solche Profilleiste 1 wird an einer Platte 11, beispielsweise einer Spanplatte,
stirnseitig so angeordnet, daß einer der Schenkel, beispielsweise der Schenkel 3,
die Stirnfläche der Platte 11 abdeckt, während sich der andere Schenkel 2 parallel
zur Fläche der Platte 11 erstreckt. In einem oder in beiden Schenkeln 2, 3 können
Bohrungen 12 für den Durchtritt von Befestigungsschrauben vorgesehen sein. Um das
Einführen von hakenartigen Konsolen von Warenträgern in die Ausnehmungen 10 zu ermöglichen,
ist die Platte 11 in dem betr. Bereich mit einer Ausfräsung 13 versehen. Es ist unschädlich,
wenn am freien Ende eines der Schenkel 2, 3 noch eine (nicht dargestellte) Umbiegung
vorgesehen ist, so daß die Profilleiste 1 dann insgesamt einen U-förmigen Querschnitt
besitzt.
[0015] Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Profilleiste 1 bzw. des Schienenelements,
welches zur Bildung einer Außenecke ausgestaltet ist. Zu diesem Zweck schließt sich
an die freie Kante des Schenkels 2 ein Winkelstück 14 und an die freie Kante des Schenkels
3 ein Winkelstück 15 an, und zwar in der dargestellten Weise, wobei der jeweils zurückversetzte
Teil 16 der beiden Winkelstücke 14, 15 in einer Tiefe 17 ausgebildet sind, die auf
die Dicke der in Verbindung damit einzusetzenden Platten 11 abgestimmt sind. Auf diese
Weise ergibt sich die Möglichkeit, oberflächenveredelte Platten 11 zu benutzen, deren
Schnittfläche nicht gesondert bearbeitet werden muß, sondern beim Ansetzen der Profilleiste
mit abgeschlossen wird. Zur Befestigung der Platten 11 können in den Winkelstücken
14 und 15 Bohrungen 12 vorgesehen sein.
[0016] Damit ist es möglich, durch Verbindung der Platten 11 eine Außenecke 18 zu bilden.
Auch aus Figur 5 ist diese Außenecke 18 ersichtlich. Zusätzlich ist hier noch eine
Innenecke 19 dargestellt, so daß erkennbar wird, daß bei dieser Ausbildungsform die
Winkelstücke 14' und 15' in der erforderlichen Weise angeordnet sind. Selbstverständlich
ist hier auch die Tiefe 17' eingehalten. Auch bei diesen eine Außenecke bzw. eine
Innenecke bildenden Profilleisten sind die Öffnungen 5, 6 und die Freiräume 7, 8 zur
Bildung zusammenhängender Ausnehmungen 10 in der Art und Weise vorgesehen, wie dies
anhand der Figuren 1 und 3 bereits beschreiben wurde.
[0017] In den Figuren 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform des Schienenelements verdeutlicht.
Dabei wird die erfindungsgemäße Ausbildung gleichsam doppelt angewendet. Es ist eine
Profilleiste 20 mit quadratischem Hohlquerschnitt vorgesehen. Auch hier sind zunächst
wiederum die beiden Schenkel 2, 3 verwirklicht, die den gemeinsamen Winkel 4 im Bereich
der gemeinsamen Kante 9 einschließen. Insoweit sind auch die Öffnungen 5 und 6 sowie
die Freiräume 7 und 8 verwirklicht. An den Schenkel 3 schließt sich jedoch ein weiterer
Schenkel 21 an, der seinerseits wiederum eine Öffnung 22 und einen Freiraum 23 besitzt.
Der Schenkel 3 besitzt im Anschluß an seine Öffnung 6 nach der anderen Seite gerichtet
einen weiteren Freiraum 24, so daß hier aus den Öffnungen 5, 6, 22 und den Freiräumen
7, 8, 23, 24 eine zusammenhängende Durchbrechung 25 gebildet wird, die randgeschlossen
ausgebildet ist und sich über die Flächen der Schenkel 2, 3, 21 in der dargestellten
Weise erstreckt. Die Schenkel 3, 21 schließen dabei entlang einer Kante 26 wiederum
einen rechten Winkel 27 ein. Eine solche Profilleiste 20 kann, wie in Figuren 6 und
7 dargestellt, stirnseitig an die Platte 11 angesetzt werden. Es ist aber auch möglich,
ein solches Schienenelement 20, wie in Figur 11 dargestellt, flächenseitig anzuordnen,
wobei mehrere Schienenelemente 20 einander zugekehrt angeordnet sind. Die Verbindung
mit der Platte 11 erfolgt zweckmäßig durch eine Bohrung 28 in der Rückwand 29 der
Profilleiste 20, und zwar durch die Durchbrechung 25 hindurch.
[0018] Anhand von Figur 8 ist der besondere Vorteil der Profilleisten 20 erkennbar, der
aber auch bei Verwendung der Profilleisten 1 sinngemäß eintritt. Die beiden Profilleisten
20 sind hier jeweils stirnseitig an Platten 11 befestigt, die gleichsam als Stollenwände
eines aufzubauenden Regals o. dgl. vorgesehen sind. Es ist natürlich auch möglich,
die Profilleisten 20 direkt an einer gestrichelt dargestellten Wand 30 zu befestigen,
beispielsweise in üblicher Dübelmontage.
[0019] Es ist ein Warenträger 31 verdeutlicht, der an seinen beiden Enden in bekannter Weise
ausgebildete hakenartigen Konsolen 32 trägt, die in die Durchbrechungen 25 der Profilleisten
20 eingehängt werden soll. Das translatorische Einschieben soll dabei in Richtung
der Pfeile 33 erfolgen, welches insoweit, d. h. bei auf festem Abstand montierten
Profilleisten 20 die einzige Möglichkeit darstellt. Da sich die Durchbrechungen 25
über die Kanten 9, 26 hinweg erstrecken, ist es möglich, das Einschieben der Konsolen
32 über die durchbrochenen Schenkel 3 hindurch zu bewerkstelligen, bis die Konsolen
32 in den umschlossenen Innenraum 34 der Profilleisten 20 eingeführt ist. Erst anschließend
wird der Warenträger 31 nach unten verschoben, wobei sich die in den Konsolen 32 vorhandenen
Schlitze einhängen. Auf Figur 9 wird hingewiesen, aus der auch die besondere Formgebung
der Konsolen 32 ersichtlich ist. Das Einhängen erfolgt dann letztendlich in Richtung
der Pfeile 35, also in einer um 90° verschiedenen Richtung zu den Pfeilen 33. Eine
solche Einhängemöglichkeit war bisher im Stand der Technik nicht möglich.
[0020] Figur 10 zeigt eine eingehängte Relativlage von drei Warenträgern 31 an einer stirnseitig
an der Platte 11 vorgesehenen Profilleiste 20. Es ist erkennbar, wie in der gemeinsamen
Durchbrechung 25 drei Konsolen 32 eingehängt sind, so daß die zugehörigen Warenträger
31 in drei verschiedene Raumrichtungen abstehend vorgesehen sind.
[0021] Figur 11 zeigt eine Anordnungsmöglichkeit, bei der Profilleisten 20 in Nischen zwischen
Platten 11 flächenseitig so angeordnet sind, daß die Profilleisten 20 einander zugekehrt
in Relativlage kommen. Auch hierbei kann ein Warenträger entsprechend eingehängt werden,
wobei sich der besondere Vorteil ergibt, daß dieser Warenträger gleichsam zwischen
den Wänden 11, die als Stollwände ausgebildet sind, zur Anwendung kommen.
[0022] Figur 12 zeigt eine andere Einbau- und Verwendungssituation. Es ist hier eine Winkelbildung
zwischen zwei Platten 11 bzw. Wänden dargestellt. Die Profilleisten 20 sind auch hier
stirnseitig an den Platten befestigt. Es sind Querträger 36 angedeutet, die in die
Durchbrechungen 25 eingesteckt sind. Darüberhinaus können natürlich auch Warenträger
in der schon beschriebenen Art und Weise eingeführt und befestigt werden.
[0023] Figur 13 zeigt schließlich noch eine Möglichkeit, bei der zwei Platten 11 in winkliger
Anordnung zueinander vorgesehen sind und entsprechende Profilleisten 20 gemäß Figur
6 in der dargestellten Relativlage zum Einsatz kommen. Ein Warenträger 37 in winkliger
Ausbildung wird mit seinen beiden Konsolen 32 in Richtung der Pfeile 33 in die Durchbrechungen
25 eingeschoben und sodann nach unten abgesenkt, wobei die Konsolen 32 sich schlitzartig
einhängen, wie dies Figur 9 für einen anderen Anwendungsfall verdeutlicht.
Bezugszeichenliste:
[0024]
1 = Profilleiste
2 = Schenkel
3 = Schenkel
4 = Winkel
5 = Öffnung
6 = Öffnung
7 = Freiraum
8 = Freiraum
9 = Kante
10 = Ausnehmung
11 = Platte
12 = Bohrung
13 = Ausfräsung
14 = Winkelstück
15 = Winkelstück
16 = Teil
17 = Tiefe
18 = Außenecke
19 = Innenecke
20 = Profilleiste
21 = Schenkel
22 = Öffnung
23 = Freiraum
24 = Freiraum
25 = Durchbrechung
26 = Kante
27 = Winkel
28 = Bohrung
29 = Rückwand
30 = Wand
31 = Warenträger
32 = Konsole
33 = Pfeil
34 = Innenraum
35 = Pfeil
36 = Querträger
37 = Warenträger
1. Schienenelement zur Aufnahme von Warenträgern mit einer Profilleiste aus Metall,
die einen Querschnitt mit mindestens zwei einen rechten Winkel einschließenden Schenkeln
aufweist, wobei in einem der Schenkel Öffnungen zum Einhängen von hakenartig ausgebildeten
Konsolen von Warenträgern vorgesehen sind, die mit gegenseitigem Abstand in der Haupterstreckungsrichtung
des Schienenelements fluchtend entsprechend einem die höhenveränderliche Anordnung
der Warenträger gestattenden Rastermaß vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
auch im anderen Schenkel (3) Öffnungen (6) vorgesehen sind, die auf gleicher Höhe
wie die Öffnungen (5) im ersten Schenkel (2) angeordnet sind, und daß beide jeweils
einander zugeordnete Öffnungen (5, 6) durch einen Freiraum (7, 8) miteinander verbunden
sind, so daß sie eine sich über den rechten Winkel erstreckende zusammenhängende Ausnehmung
(10) bilden.
2. Schienenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Umriß
einer Öffnung (5, 6) und des zugehörigen Anteils des Freiraums (7, 8) in einem der
Schenkel größer als der Umriß des einhängbaren Teils der hakenartigen Konsole (32)
ausgebildet ist.
3. Schienenelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen
(5, 6) einschließlich des zugehörigen Anteils des Freiraums (7, 8) an einem Schenkel
(2 bzw. 3) unter Bildung von zwischen den Öffnungen sich erstreckenden Verbindungsbrücken
sowie eines sich in der Fläche des Schenkels erstreckenden Wandungsteils angeordnet
sind.
4. Schienenelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der
Kantenlänge der Öffnung (5) einschließlich des Anteils des Freiraums (7) in einem
Schenkel (2) senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung zu der Höhe der zwischen den
Öffnungen befindlichen Verbindungsbrücken zu der Breite der Wandungsteile etwa 3:2:1
beträgt.
5. Schienenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schienenelement rohrförmigen, quadratischen Querschnitt aufweist und in drei Schenkeln
(2, 3, 21) die Öffnungen (5, 6, 22) und die Freiräume (7, 8, 23, 24) angeordnet sind,
so daß sich eine zusammenhängende Durchbrechung (25) ergibt, die sich über die drei
Schenkel (2, 3, 21) erstreckt.
6. Schienenelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
die beiden einen rechten Winkel (4 bzw. 26) einschließenden Schenkel (2, 3, 21) zur
Bildung einer Außenecke (18) oder einer Innenecke (19) Winkelprofile (14, 15; 14',
15') angesetzt sind, die eine zur Oberfläche des jeweiligen Schenkels zurückgesetzte
Ebene definieren, deren Maß der Rückversetzung auf die Dicke einer oberflächenveredelten
Platte (11) abgestimmt ist.