(19)
(11) EP 0 471 965 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.02.1992  Patentblatt  1992/09

(21) Anmeldenummer: 91111266.2

(22) Anmeldetag:  06.07.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A44B 15/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR IT LI NL SE

(30) Priorität: 11.08.1990 DE 9011740 U

(71) Anmelder: BERENDSOHN AG
D-22559 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Kade, Ulrich
    W-2000 Wedel (DE)

(74) Vertreter: DIEHL GLAESER HILTL & PARTNER 
Patentanwälte Königstrasse 28
22767 Hamburg
22767 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zweiteiliger Schlüsselanhänger


    (57) Zweiteiliger Schlüsselbundanhänger (10, 20) mit je einem Schlüsselring (11, 21) zur Aufnahme von Schlüsseln, wobei die beiden Teile des Schlüsselbundanhängers voneinander lösbar sind, die beiden Schlüsselbundanhängerteile sind in zueinander komplementären Gestaltungen oder so ausgebildet, daß der eine Anhängerteil im wesentlichen in dem anderen Anhängerteil Aufnahme findet, die beiden Anhängerteile (10, 20) vermittels von Rast- oder Riegelverbindungsteilen (12) miteinander kuppelbar sind und die Schlüsselringe bzw. deren Verbindungen zu den Schlüsselbundanhängerteilen in zusammengebautem Zustand in unmittelbarer Nachbarlage zueinander angeordnet sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen zweiteiligen Schlüsselbundanhänger mit je einem Schlüsselring zur Aufnahme von Schlüsseln, wobei die beiden Teile des Schlüsselbundanhängers voneinander lösbar sind.

    [0002] Es ist bekannt, Schlüsselbundanhänger zweiteilig auszuführen, so daß man Kraftfahrzeugschlüssel an einem Schlüsselring trägt, wohingegen Wohnungs -, Haus- oder Garagenschlüssel sich an dem anderen Schlüsselring befinden. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, daß man ein Kraftfahrzeug aus einer Garage herausfahren kann und die Garage danach verschließen kann, ohne daß man den Motor des Kraftfahrzeugs abstellen und erneut starten muß. Auch hat diese Aufteilung in einen zweiteiligen Schlüsselbundanhänger den Vorteil, daß man das Kraftfahrzeug mit dem zugehörigen Schlüssel in einer Werkstatt abgeben kann, und mit einem einzigen Handgriff diejenigen Schlüssel von dem Schlüsselbund entfernen kann, die man braucht, um beispielsweise das Büro oder die Wohnung aufzuschließen.

    [0003] Allen bekannten, derartigen zweiteiligen Schlüsselbundanhängern ist jedoch gemeinsam, daß sie verhältnismäßig groß ausgeführt sind und daher unnötig viel Platz bedürfen. Meist sind derartige Schlüsselbundanhänger durch einen länglichen Teil charakterisiert, an dessen beiden gegenüberliegenden Enden die Schlüsselringe für die Schlüssel angeordnet sind. Dadurch entsteht ein Gebilde von einer Längserstreckung in der Größenordnung von 10 cm, und eine derartige Ausbildung ist nicht nur in einer Tasche eines Anzuges störend, sondern auch beispielsweise während der Fahrt eines Kraftfahrzeuges sogar gefährlich.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüsselbundanhänger der eingangs genannten Art so auszugstalten, daß eine kleine kompakte Erstreckung des Schlüsselbundanhängers entsteht.

    [0005] Erreicht wird dies durch die in dem Anspruch angegebenen Merkmale.

    [0006] Im Prinzip besteht der Schlüsselbundanhänger gemäß der Erfindung aus einem größeren Teil, der eine Ausnehmung für einen kleineren Teil hat. Beide Teile sind mit Schlüsselringen versehen und in der zusammengebauten Lage nimmt der größere Teil den kleineren wenigstens zum Teil auf. Dabei ist darauf geachtet worden, daß die beiden Öhre für die Aufnahme der Schlüsselringe zueinander eng benachbart sind, wenn die beiden Schlüsselbundanhängerteile zusammengebaut sind. Durch diese Nebeneinanderanordnung der beiden Schlüsselringe ist die Längserstreckung des gesamten Gebildes deutlich kürzer als bei bisher bekannten Schlüsselbundanhängern.

    [0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise erläutert:

    Fig. 1 zeigt eine schaubildliche Ansicht eines Schlüsselbundanhängers gemäß der Erfindung in zusammengesetzter Lage.

    Fig. 2 zeigt ebenfalls in schaubildlicher Ansicht den einen, den kleineren Teil der beiden Schlüsselbundanhängerteile.



    [0008] In der Figur sind die beiden Schlüsselbundanhängerteile 10 und 20 symbolhaft wiedergegeben, indem die Gestalt eines Kraftfahrzeuges für den kleinen Anhänger 20 und die Form eines Hauses mit Garage für den anderen Anhängerteil 10 gewählt worden ist. Es kann sich hierbei um Metall-Spritzgußteile, aber auch um Kunststoffspritzteile handeln. Der Teil 20 hat eine Tiefenerstreckung von etwa 5 mm. Der Teil 10 hat im wesentlichen die gleiche Tiefenerstreckung, bis auf den Bereich der Garage, wo etwa die doppelte Dicke gewählt worden ist.

    [0009] An den beiden Schlüsselbundanhängerteilen befinden sich die Schlüsselringe 11 und 21, welche über ein Öhr oder dergleichen mit dem zugehörigen Anhängerteil 10 verbunden sind. Mit 12 ist schematisch ein Verbindungsmechanismus gezeigt, der hier im einzelnen nicht beschrieben worden ist. Es kann sich hierbei um einen Stift handeln, der in die gezeigte Lage durch eine Feder vorgespannt ist. Entsprechend kann der Schlüsselbundanhängerteil 20 mit einem Längsschlitz ausgebildet sein, so daß der Stift in diesen Längsschlitz eingeführt werden kann, wenn der Schlüsselbundanhängerteil 20 in die "Garage" hineingeschoben wird. Irgendwelche anderen Rastverbindungsmittel sind jedoch im Rahmen der Erfindung denkbar.

    [0010] Aus der Figur 1 ist zu erkennen, daß sich die beiden Schlüsselringe 21 und 11 in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander befinden, wenn die beiden Teile in der zusammengesetzten Lage angeordnet sind. Es ist dadurch zu erkennen, daß der Schlüsselbundanhänger gemäß der Erfindung zusammen mit den zugehörigen Schlüssein eine Längserstreckung von höchstens der Länge von zwei Schlüsseln hat, wohingegen bei bekannten Schlüsselbundanhängerteilen die Längserstreckung das dreifache der Schlüssellänge beträgt.


    Ansprüche

    1. Zweiteiliger Schlüsselbundanhänger mit je einem Schlüsselring zur Aufnahme von Schlüsseln, wobei die beiden Teile des Schlüsselbundanhängers voneinander lösbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schlüsselbundanhängerteile (10, 20) in zueinander komplementären Gestaltungen oder so ausgebildet sind, daß der eine Anhängerteil (20) im wesentlichen in dem anderen Anhängerteil (10) Aufnahme findet, die beiden Anhängerteile (10, 20) vermittels von Rast- oder Riegelverbindungsteilen (12) miteinander kuppelbar sind und die Schlüsselringe (11 und 21) bzw. deren Verbindungen zu den Schlüsselbundanhängerteilen (10, 20) in zusammengebautem Zustand in unmittelbarer Nachbarlage zueinander angeordnet sind.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht