[0001] Tragrahmen zum Transport von zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] In den letzten Jahren wurden vielfältige überlegungen angestellt, den übermäßig angewachsenen
Straßen- Güterverkehr wieder auf die Schiene zurückzuführen. Eine der verfolgten Lösungen
sieht vor, die Sattelauflieger von Straßenfahrzeugen durch Auflegen beider Enden auf
Drehgestelle und das Anheben der Straßenachsen zu einem Schienenfahrzeug zu machen.
Aus diesen auf Drehgestellen aufgesetzten Sattelaufliegern wird ein Ganzzug zusammengestellt,
wobei eine wirtschaftliche Lösung vorsieht, daß die einander zugewandten Enden zweier
Sattelauflieger innerhalb des Zugverbandes auf einem Zwischendrehgestell in "Jakobs-Anordnung"
abgestützt und miteinander verbunden sind. Die Verbindung zur Traktionseinheit mit
den üblichen Zug- und Stoßeinrichtungen erfolgt über ein spezielles Zwischendrehgestell
oder ein Enddrehgestell.
[0003] Aus der US-PS 2,709,969 ist ein Zugverband bekannt, bei dem zwei Sattelauflieger
an den ihnen zugewandten Enden gemeinsam auf einem dreiachsigen Zwischendrehgestell
in "Jakobs-Anordnung" abgestützt und verbunden sind. Am Ende des Zugverbands ist der
Sattelauflieger auf einem zweiachsigen Enddrehgestell aufgestützt.
[0004] Aus der EP-A2-0264731 ist ein Zugverband bekannt, bei dem sich die einander zugewandten
Enden zweier Sattelauflieger gemeinsam auf einem zweiachsigen Zwischendrehgestell
abstützen und gekuppelt sind. Dabei stützt sich das Ende des ersten Sattelaufliegers
mittig auf dem Zwischendrehgestell ab und das zugewandte Ende des zweiten Sattelaufliegers
stützt sich am ersten Sattelauflieger ab und wird mit diesem verbunden. Somit übernimmt
der Adapter zwischen dem Sattelauflieger und dem Zwischendrehgestell Gelenk-und Abstützfunktion.
Die Kupplungsfunktion wird durch einen am ersten Sattelauflieger angeordneten Kupplungsmund
und ein am zweiten Sattelauflieger angeordnetes Kupplungsstück verwirklicht (z. B.
Trailerkupplung nach der Bauart "Road Railer"). Längskräfte z. B. durch einen Pufferstoß
werden somit primär von einem Sattelauflieger in geradem Kraftfluß in Stoßrichtung
auf den benachbarten Sattelauflieger übertragen.
[0005] Aus der US-PS 2,963,986, der US-PS 2,709,969 oder der US-PS 4,385,857 sind Zugverbände
bekannt, bei denen die einander zugewandten Enden zweier Sattelauflieger einzeln in
Längsrichtung hintereinander oder mittels einer zentralen Stütz- und Kuppeleinrichtung
auf einem Zwischendrehgestell direkt oder über einen Adapterrahmen gelagert und abgestützt
sind. Der Adapterrahmen zwischen dem Sattelauflieger und dem Zwischendrehgestell erhält
neben der Gelenk- und Abstützfunktion zusätzlich die Kupplungsfunktion (z. B. Adapterkupplung
nach der Bauart Trailertrain 11 oder Kombitrailer). Längskräfte aus den Sattelaufliegern
werden somit über das Zwischendrehgestell bzw. den Adapterrahmen auf den benachbarten
Sattelauflieger übertragen.
[0006] Bei dem Transport von Sattelaufliegern nach diesem kombinierten Schienen-Straßen-Verkehr
wird es aufgrund der unterschiedlichen Zugzusammenstellungen und Auslastungen erforderlich
sein, auch einzelne Drehgestelle (Zwischendrehgestelle und/oder Enddrehgestelle) jedes
Systems zu und von den einzelnen Verladebahnhöfen zu transportieren. Es ist sicher
wirtschaftlich, diese Transporte vornehmlich innerhalb des Ganzzugverbandes vorzunehmen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transporteinheit zu schaffen, mit
der in einfacher und wirtschaftlicher Weise Zwischendrehgestelle und/oder Enddrehgestelle
für einen Zugverband von sowohl im Straßen- als auch Schienenverkehr einsetzbaren
Sattelauflieger, bei denen aufeinander zuweisende Enden zweier Sattelauflieger gemeinsam
auf einem zwei- oder mehrachsigen Zwischendrehgestell über ein Anschlußsystem abstütz-
und kuppelbar sind, einfach zu verladen und innerhalb des Zugverbandes von Sattelaufliegern
zu transportieren sind.
[0008] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des im Anspruch 1 gekennzeichneten
Gegenstands der Erfindung.
[0009] Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 - 9 beansprucht.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
[0011] Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Tragrahmen, eingereiht in einen Zugverband, der mit
Anschlußsystemen nach der Bauart mit Adapterkupplung ausgerüstet ist;
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Tragrahmen, eingereiht in einen Zugverband, der mit Anschlußsystemen
nach der Bauart mit Trailerkupplung ausgerüstet ist;
Fig. 3 den Tragrahmen nach Fig. 2 in Verladestellung;
Fig. 4 den Tragrahmen nach Fig. 2 in Transportstellung;
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschwenk- oder sperrbarem
Endbereich des Tragrahmens bzw. Hilfsrahmens in unverschwenkter Stellung des Tragrahmens;
Fig. 6 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 in verschwenkter Stellung des Tragrahmens.
[0012] Die Transporteinheit weist einen Tragrahmen 1 auf, der an jedem Ende auf einem Anschlußsystem
2 abgestützt ist, das einem zwei- oder mehrachsigen Zwischendrehgestell 3 oder einem
Enddrehgestell 4 zugeordnet ist. Das Anschlußsystem 2 ist artgleich zu einem Anschlußsystem
2 ausgebildet, mit dem zwei-oder mehrachsige Zwischendrehgestelle 3 (Jakobs-Drehgestelle)
und/oder Enddrehgestelle 4 versehen sind, die für einen Zugverband vorgesehen sind,
der aus sowohl im Straßen- als auch Schienenverkehr einsetzbaren Sattelaufliegern
5 gebildet ist, wobei aufeinander zuweisende Enden zweier Sattelauflieger 5 gemeinsam
auf einem zwei- oder mehrachsigen Zwischendrehgestell 3 über ein Anschlußsystem 2
abstütz- und kuppelbar sind.
[0013] Der Begriff Anschlußsystem 2 umfaßt sowohl Lösungen, bei denen, wie in Fig. 2 dargestellt,
das Ende eines ersten Sattelaufliegers 5 mittig auf dem Zwischendrehgestell 3 und
das zugewandte Ende eines gegenüberliegenden zweiten Sattelaufliegers 5 auf dem ersten
Sattelauflieger 5 abstützbar ist, wobei ein Adapter 6 zwischen dem ersten Sattelauflieger
5 und dem Zwischendrehgestell 3 Gelenk- und Abstützfunktion übernimmt und die Kupplungsfunktion
im sinne des Verbindens beider Sattelauflieger 5 über einen am ersten Sattelauflieger
5 angeordneten Kupplungsmund 7a und ein am zweiten Sattelauflieger 5 angeordnetes
Kupplungsstück 7b erfolgt (z. B. Trailerkupplung nach der Bauart "Road Railer"), als
auch Lösungen, bei denen, wie in Fig. 1 dargestellt, die einander zugewandten Enden
zweier Sattelauflieger 5 in Längsrichtung hintereinander einzeln oder mittels einer
zentralen Stütz- und Kuppeleinrichtung auf einem Zwischendrehgestell 3 direkt oder
über einen Adapterrahmen 8 gelagert und abgestützt sind, wobei das Zwischendrehgestell
3 oder der Adapterrahmen 8 sowohl die Gelenk- und Abstützfunktion als auch die Kupplungsfunktion
übernimmt (z. B. Adapterkupplung nach Bauart "Kombitrailer" oder "Trailer Train 11").
[0014] Auf dem Tragrahmen 1 ist in Längsrichtung eine Laufschienenanordnung 9 angeordnet,
deren Laufschienen in Spurweite der zwei- oder mehrachsigen Zwischendrehgestelle 3
oder Enddrehgestelle 4 angeordnet sind. Mindestens im Bereich eines Endes des Tragrahmens
1 - zur universellen Verwendung allerdings zweckmäßig im Bereich beider Enden - ist
eine Höhenverstelleinrichtung 10 angeordnet, durch die die Laufschienenanordnung 9
an dem der Höhenverstelleinrichtung 10 zugeordneten Ende parallel zur Querachse höhenverstellbar
ausgebildet ist. Durch diese Höhenverstelleinrichtung 10 ist die Neigung der Laufschienenanordnung
9 veränderbar. Bei ausgeführten Lösungen nach den Figuren 1 bis 6 ist die Höhenverstelleinrichtung
10 am Tragrahmen 1 abgestützt und gegen das Bodenniveau zusammen mit dem Tragrahmen
1 und der Laufschienenanordnung 9 höhenverfahrbar. Die Höhenverstelleinrichtung 10
kann beispielsweise aus hydraulischen, mechanischen, pneumatischen oder elektrischen
Mitteln oder durch Kombination von vorgenannten Mitteln gebildet und betätigbar sein.
[0015] Bei einer nicht dargestellten zweiten Lösung ist die Laufschienenanordnung 9 unabhängig
vom Tragrahmen 1 durch eine Höhenverstelleinrichtung 10 gegen das Bodenniveau und
gegen den Tragrahmen 1 höhenverfahrbar ausgebildet.
[0016] Da ein Absenken des Tragrahmens 1 oder der Laufschienenanordnung 9 auf das Niveau
einer Schienenanordnung einer Verladestation nicht immer möglich ist, z. B. aus Gründen,
die durch die Ausbildung des Tragrahmens 1 bzw. der Laufschienenanordnung 9 oder der
Ausbildung der Verladestation bedingt sind, ist am Ende im Bereich mindestens einer
Stirnseite des Tragrahmens 1 oder der Laufschienenanordnung 9 eine überrollbrücke
11 angeordnet, mit der die Laufschienenanordnung 9 überrollfähig und einspursicher
mit der Schienenanordnung der Verladestation verbindbar ist Ein geringer Höhenversatz
kann zugelassen werden. In dem Ausführungsbeispiel ist die überrollbrücke 11 als Rampe
ausgebildet, die am Ende des Tragrahmens 1 schwenkbar angeordnet ist Auf dieser Rampe
ist in Verlängerung der Laufschienenanordnung 9 eine Laufschienenanordnung 9a angeordnet,
die in abgeschwenkter Lage die Laufschienenanordnung 9a mit der Laufschienenanordnung
9 und der Schienenanordnung der Verladestation, insbesondere auch auf Bodenniveau
überrollfähig und einspursicher verbindet.
[0017] Am Tragrahmen 1 ist eine Einrichtung 12 zum Hochziehen und Ablassen des rollfähigen
Ladeguts angeordnet. Diese Einrichtung ist im Ausführungsbeispiel als Seilwinde ausgeführt,
die über Umlenkrollen am rollfähigen Ladegut angreift.
[0018] Der Transportrahmen 1 ist mit einer Abdeckhaube versehbar, um eine geschlossene Transporteinheit
zu erhalten.
[0019] Insbesondere für Anschlußsysteme 2, die bauartlich ein Verschwenken des Tragrahmens
1 im erforderlichen Winkel innerhalb des jeweiligen Anschlußsystems 2 auf dem Zwischen-
oder Enddrehgestell nicht zulassen wird, wie in den Figuren 5 und 6 dargestellt, mindestens
ein Endbereich 1 a des Trägerrahmens 1 oder ein Hilfsrahmen 1 im Bereich des Freiraums
für Drehgestelle, d. h. im Bereich der Drehgestellabstützungen und in geringem Maße
darüber hinaus unverschwenkbar gehalten (Fig. 5 und Fig. 6). Der verschwenkbare Bereich
1 des Trägerrahmens 1 ist mit dem Endbereich 1 bzw. dem Hilfsrahmen 1 über eine Gelenkanordnung
13 um eine horizontale Achse vertikal schwenkbar verbunden. Damit ist die Schwenkachse
für die Laufschienenanordnung 9 in Richtung auf die vertikale Quermittelebene des
Tragrahmens 1 verlegt. Die Laufschienenanordnung 9 ist auf dem verschwenkbaren Bereich
1 des Tragrahmens 1 festgelegt und erstreckt sich auch über den Endbereich 1 des Tragrahmens
1 bzw. den Hilfsrahmen 1a, so daß die Laufschienenanordnung 9 über die ganze Länge
des Tragrahmens 1 nutzbar bleibt und an der Schwenkung teilnimmt. Der verschwenkbare
Bereich 1 des Tragrahmens 1 und der Endbereich 1 des Tragrahmens 1 bzw. Hilfsrahmens
1 sind mittels einer Sperreinrichtung 14 gegeneinander festlegbar, womit auf der Seite
der Höhenverstellung zur Be- oder Entladung bis in den Endbereich des Tragrahmens
1 eine starre Trageinheit erzeugbar ist. Ebenso ist es zweckmäßig, die Sperreinheit
14 bei Transportfahrten in Sperrstellung zu halten.
[0020] Um unerwünschte Kippmomente von dem belasteten Zwischendrehgestell 3 oder Enddrehgestell
4 beim Verschwenken des Tragrahmens 1 fernzuhalten. d. h. beim Verschwenken des verschwenkbaren
Bereichs 1 des Tragrahmens 1 mit dem gesperrten Endbereich 1 des Tragrahmens 1 bzw.
des Hilfsrahmens 1a auf der Seite der Höhenverstellung, ist im Bereich der Schwenkachse
bzw. der Gelenkanordnung 13 am Endbereich 1 des Tragrahmens 1 bzw. des Hilfsrahmens
1a eine höhenverstellbare Abstützeinrichtung 15 angeordnet, die sich in ausgefahrener
Stellung gegen das Bodenniveau der Verladestation abstützt.
[0021] Bei Anordnung einer Höhenverstelleinrichtung 10 an jedem Ende des Tragrahmens 1 bzw.
an beiden Endbereichen 1a des Tragrahmens 1 bzw. des Hilfsrahmens 1a, wie in den Figuren
1 bis 6 dargestellt, sind die Höhenverstelleinrichtungen 10 gleichermaßen wahlweise
als Abstützeinrichtung 15 zu verwenden.
[0022] Zum Verladen von Drehgestellen auf einen im Zugverband gemäß Fig. 3 eingereihten
Transportrahmen 1, wird zunächst ein benachbarter Sattelauflieger 5 in systemgerechter
Weise entkuppelt und vom rechten Zwischendrehgestell 3 entfernt. Jetzt wird die an
diesem Ende des Tragrahmens 1 angeordnete Höhenverstelleinrichtung 10 betätigt und
zusammen mit dem Tragrahmen 1 gegen das Bodenniveau der Verladestation abgestützt.
Falls ein Ausheben des Tragrahmens 1 aufgrund des Anschlußsystems 2 notwendig ist,
kann der Tragrahmen 1 durch die Höhenverstelleinrichtung 10 auch aus dem Anschlußsystem
2 zum Zwischendrehgestell 3 ausgehoben werden. Nunmehr ist das Zwischendrehgestell
3 auf den Schienen des Bodenniveaus verfahr- und entfernbar. Nach Entfernung des Zwischendrehgestells
3 wird das Ende des Tragrahmens 1 mit seiner Unterseite mittels der Höhenverstelleinrichtung
10 bis auf das Bodenniveau abgesenkt und die überrollbrücke 11 (Rampe) verschwenkt,
womit die Laufschienenanordnung 9 des Tragrahmens 1 und die Laufschienenanordnung
9a der überrollbrücke 11 durchgängig überrollfähig angeordnet sind. Somit ist der
Versatz zwischen der Unterseite des Tragrahmens 1 (entspricht den Schienen auf Bodenniveau)
und der Laufschienenanordnung 9, 9a gänzlich oder nahezu, auf jeden Fall aber überrollfähig
und einspursicher, überbrückt. Nunmehr kann das rollfähige Ladegut über die Einrichtung
12 zum Hochziehen und Ablassen verladen werden. Die im Ausführungsbeispiel verwendete
Seilwinde greift dabei über Umlenkrollen am rollfähigen Ladegut an und zieht das Ladegut
auf der geneigten Laufschienenanordnung 9, 9a zur Ladeposition.
[0023] Nach der Beladung und Festlegung des Ladeguts mittels einer Festlegeeinrichtung hebt
die Höhenverstelleinrichtung 10 das abgesenkte Ende des Tragrahmens 1 soweit an, daß
ein Zwischendrehgestell 3 unter das Ende verfahrbar und über das Anschlußsystem 2
verbindbar ist. Nunmehr können weitere Sattelauflieger 5 mit einem artgleichen Anschlußsystem
2 angekuppelt werden (Fig. 4).
[0024] Das Entladen des rollfähigen Ladeguts erfolgt entsprechend.
[0025] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 sind zum Verladen von rollfähigem Ladegut
systembedingt zusätzliche Abläufe nötig.
[0026] Vor bzw. mit dem Ausfahren der Höhenverstelleinrichtung 10 an dem abzusenkenden Ende
des Tragrahmens 1 wird die Sperreinrichtung 14 am gegenüberliegenden Ende des Tragrahmens
1 gelöst und die an diesem Endbereich 1a des Tragrahmens 1 bzw. an dem Hilfsrahmen
1a angeordnete Abstützvorrichtung 15 verfahren und gegen das Bodenniveau abgestützt.
Nach Verfahren der an dem abzusenkenden Ende des Tragrahmens 1 angeordneten Höhenverstelleinrichtung
10 und Abstützung am Bodenniveau wird das Anschlußsystem 2 zwischen dem Zwischendrehgestell
3 und dem abzusenkenden Ende des Tragrahmens 1 entriegelt und das Zwischendrehgestell
3 entfernt.
[0027] Nunmehr wird der Tragrahmen 1 über die Höhenverstelleinrichtung 10 abgesenkt. Der
verschwenkbare Bereich 1 des Tragrahmens 1 und der über die Sperreinrichtung 14 starr
mit dem verschwenkbaren Bereich 1 des Tragrahmens verbundene Endbereich 1a bzw. dem
Hilfsrahmen 1a auf der Seite der Höhenverstellung verschwenken als starre Einheit
um die Gelenkanordnung 13 am gegenüberliegenden Ende des Tragrahmens 1. Der durch
die Abstützvorrichtung 15 und das Zwischendrehgestell 3 abgestützte Endbereich 1 a
bzw. der Hilfsrahmen 1a nimmt an der Verschwenkung nicht teil.
[0028] Das Hochschwenken des verschwenkten Bereichs des Tragrahmens 1. die Betätigung der
Sperreinrichtung 14, der Höhenverstelleinrichtung 10, der Abstützvorrichtung 15 und
die Einreihung in den Zugverband erfolgt entsprechend in umgekehrter Reihenfolge.
Bezugsziffern
[0029]
1 Tragrahmen
1 a Endbereich Tragrahmen (Hilfsrahmen)
1 b mittlerer Bereich Tragrahmen
2 Anschlußsystem
3 zwei- oder mehrachsiges Zwischendrehgestell
4 Enddrehgestell
5 Sattelauflieger
5 erster und zweiter Sattelauflieger
6 Adapter
7a Kupplungsmund
7b Kupplungsstück
8 Adapterrahmen
9 Laufschienenanordnung
9a Laufschienenanordnung (der überrolleinrichtung)
10 Höhenverstelleinrichtung
11 überrollbrücke
12 Einrichtung
13 Gelenkanordnung
14 Sperreinrichtung
15 Abstützeinrichtung
1. Tragrahmen zum Transport von zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen, der an beliebiger
Stelle eines Zugverbandes vom sowohl in Straßen- als auch Schienenverkehr einsetzbaren
Sattelauflieger, wobei aufeinander zuweisende Enden zweier Sattelauflieger auf einem
gemeinsamen zwei- oder mehrachsigen Zwischendrehgestell über ein Anschlußsystem abstütz-
und kuppelbar sind, einreihbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (1)
an jedem Ende auf einem artgleichen Anschlußsystem (2) abgestützt ist, das dem zwei-oder
mehrachsigen Zwischendrehgestell (3) oder einem Enddrehgestell (4) angeordnet ist,
daß auf dem Tragrahmen (1) in Längsrichtung eine Laufschienenanordnung (9) in Spurweite
der zwei- oder mehrachsigen Zwischendrehgestelle (3) oder Enddrehgestelle (4) angeordnet
ist und daß im Bereich mindestens eines Endes des Tragrahmens (1) eine Höhenverstelleinrichtung
(10) angeordnet ist, durch die die Laufschienenanordnung (9) an diesem Ende parallel
zur Querachse höhenverstellbar ist und eine Neigung der Laufschienenanordnung (9)
erzeugbar ist.
2. Tragrahmen zum Transport von zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstelleinrichtung (10) am Tragrahmen (1)
angreift und eine Höhenverstellung der Laufschienenanordnung (9) durch Neigung des
Tragrahmens (1) erzeugbar ist.
3. Tragrahmen zum Transport von zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich mindestens eines Endes des Tragrahmens
(1) oder der Laufschienenanordnung (9) eine überrollbrücke (11) angeordnet ist, mittels
welcher die Laufschienenanordnung (9) überrollfähig und einspursicher mit einer Schienenanordnung
einer Verladestation verbindbar ist.
4. Tragrahmen zum Transport von zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen nach Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß die überrollbrücke (11) als schwenkbare Rampe ausgebildet
ist, die an der Stirnseite des Tragrahmens (1) angeordnet ist und auf der eine Laufschienenanordnung
(9a) angeordnet ist.
5. Tragrahmen zum Transport von zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (1) mindestens
an einem Ende einen Endbereich (1 a) bzw. Hilfsrahmen (1 a) aufweist, der sich im
Bereich des Freiraums für das Zwischendrehgestell (3) / Enddrehgestell (4) erstreckt
und der unverschwenkbar gehalten und mit dem verschwenkbaren Bereich (1b) des Tragrahmens
(1) über eine Gelenkanordnung (13) um eine horizontale Achse vertikal schwenkbar verbunden
ist.
6. Tragrahmen zum Transport von zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen nach Anspruch
5, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die verschwenkbaren Endbereiche (1 a) bzw.
Hilfsrahmen (1 a) gegen den verschwenkbaren Bereich (1b) des Tragrahmens (1) mittels
einer Sperreinrichtung (14) gegeneinander festlegbar sind.
7. Tragrahmen zum Transport von zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen nach Anspruch
5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Gelenkanordnung(en) (13) bzw.
der Schwenkachse(n) am Endbereich (1 a) des Tragrahmens (1) bzw. des Hilfsrahmens
(1 a) eine höhenverstellbare Abstützeinrichtung (15) angeordnet ist.
8. Tragrahmen zum Transport von zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer Höhenverstelleinrichtung
(10) an jedem Endbereich (1 a) des Tragrahmens (1) bzw. an jedem Hilfsrahmen (1a)
die Höhenverstelleinrichtungen (10) gleichermaßen die Abstützeinrichtungen (15) bilden.
9. Tragrahmen zum Transport von zwei- oder mehrachsigen Drehgestellen nach mindestens
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragrahmen (1) eine Einrichtung
(12) zum Hochziehen und Ablassen des rollfähigen Ladegutes angeordnet ist.