[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Fördern und Mischen
von Schüttgut, insbesondere Kunststoffgranulat.
[0002] Aus der US-PS 47 56 624 ist ein Mischgerät für Schüttgut bekannt, welches einen siloartigen
Behälter mit einem trichterförmigen Boden aufweist und wobei innerhalb des Behälters
mindestens ein Steigrohr vorgesehen ist, über welches das Schüttgut pneumatisch vom
Bodenbereich zurück in den oberen Teil des Behälters förderbar ist.
[0003] Zur ausreichenden Durchmischung des Schüttgutes ist ferner am Auslauf des Behälters
eine Zellenradschleuse vorgesehen, welche das Schüttgut an die untere öffnung des
Steigrohrs fördert. Für dieses Mischgerät ist jedoch ein hoher Aufwand an mechanischen
Komponenten notwendig; insbesondere die im Schüttgut rotierende Zellenradschleuse
ist aufwendig und außerdem verschleißbehaftet. Außerdem muß der Austrag des Materials
über die Zellenradschleuse erfolgen, wodurch eine rasche Entleerung des Mischgeräts
nicht möglich ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und
ein Verfahren und eine Einrichtung zum Fördern und Mischen von Schüttgut zu schaffen,
welches sich durch einen einfachen Aufbau auszeichnet und welches gleichzeitig eine
zuverlässige Durchmischung des Schüttgutes gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Ansprüche 1 bzw. 9 gelöst.
[0006] Grundgedanke und damit wesentlicher Vorteil der Erfindung ist die Verknüpfung der
Förderung des Schüttguts in den Gehälter mit der gleichzeitigen Durchmischung des
in den Behälter geförderten Schüttgutes. Aufgrund dieser gleichzeitigen Durchmischung
können mehrere Schüttgutarten nacheinander dem Behälter über das Förderrohrsystem
zugeführt werden. Das Mischen des Schüttgutes wird dadurch erreicht, daß der Materialeinführungsstutzen
derart ausgestaltet ist, daß sein Ende bis in unmittelbare Nähe des Bodens des Behälters
heranreicht. Durch das Saugfördergebläse wird beim Einfüllen des Schüttgutes in den
Behälter über den Materialeinführungsstutzen bewirkt, daß das Material, sobald es
diesen Materialeinführungsstutzen verlassen hat, eine Umlenkung erfährt und im Behälter
nach oben steigt. Während dieser Bewegung durchmischt sich das neu eintretende Material
mit dem bereits im Behälter vorhandenen Material sehr intensiv, ohne daß zusatzliche
konstruktive Elemente im Behälter, wie beispielsweise Leitschaufeln oder Mischervorrichtungen
nötig waren.
[0007] Es hat sich als zweckmässig erwiesen, den Abstand zwischen dem Ende des Materialeinführungsstutzens
und dem Boden bzw. der Bodenverschlußklappe so zu wählen, daß dieser Abstand kleiner
als der zweifache Durchmesser des Materialeinführungsstutzens ist.
[0008] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, die verschiedenen Schüttgüter
nacheinander dem Behälter zuzuführen. Während der Umschaltung der Förderventile könnte
eine kurze Zeitphase entstehen, in der keine Förderluft durch den Behälter strömt.
Um diese Zeitphase zu überbrücken, wird ein Zusatzluftventil geöffnet. Durch dieses
strömt Luft in den Behälter ein, so daß der Mischvorgang nicht unterbrochen wird.
Dieses Zusatzluftventil kann auch weiterbildungsgemäß dazu verwendet werden, daß nach
Beendigung des Förderns von Schüttgut die Förderrohre geleert werden und außerdem
der Mischvorgang ohne weitere Materialzufuhr verlängert wird.
[0009] Weiterbildungsgemäß werden zur Dosierung der Schüttgüter verschiedene alternative
Lösungen aufgezeigt. Zum einen kann diese Dosierung über eine Zeitsteuerung der Förderventile
erfolgen. Eine solche Zeitsteuerung arbeitet ohne großen Aufwand sehr zuverlässig
und eignet sich für die Förderung von Materialien, die annähernd die gleichen physikalischen
Eigenschaften aufweisen.
[0010] Eine weitere Möglichkeit der Dosierung besteht darin, daß der Behälter an einer Wägezelle
angeordnet ist. Über diese Wägezelle erfolgt die gravimetrische Erfassung des geförderten
Materials, so daß hier die Möglichkeit besteht, eine sehr genaue Bestimmung des geförderten
Materialgewichts vorzunehmen.
[0011] Insbesondere dann, wenn Material in sehr geringen Mengen zudosiert werden muß, beispielsweise
Einfärbepigmente für Kunststoffgranulat, ist es zweckmäßig, eine zusätzliche Dosiereinrichtung
dem Behälter vorzuschalten, über welche diese Kleinstkomponente dosiert wird.
[0012] Bei der Anwendung der Erfindung in der kunststoffverarbeitenden Industrie wird ein
solches Misch- und Förderverfahren dazu benutzt, neuwertiges Kunststoffgranulat mit
granuliertem Regenerat zu mischen. Während das granulierte Regenerat schon eingefärbt
ist, müssen für die Einfärbung der Neuware noch Farbzusätze zugemischt werden. Es
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß die Zumischung in Abhängigkeit von
der geförderten Menge der Neuware erfolgt. Hierzu wird das nichteingefärbte Kunststoffgranulat
als Schüttgut dem Behälter zugeführt und dessen Menge gravimetrisch erfaßt. In Abhängigkeit
von dieser geförderten Menge werden die Farbzusätze über die zusätzliche Dosiereinrichtung
für die Kleinstkomponenten dosiert. Damit ist auch bei unterschiedlichen Mischungsverhältnissen
von Neuware und von granuliertem Regenerat gewährleistet, daß die Einfärbung des gemischten
Materials konstant bleibt.
[0013] Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist besonders einfach ausgestaltet.
Der Behälter ist mit einer selbsttätig sich schließenden Bodenklappe versehen, die
durch den Unterdruck im Behälter gesteuert wird.
[0014] Ein Filterelement in der Art eines Taschenfilters ist innerhalb des Behälters angeordnet
und kann bei Bedarf abgereinigt werden. Das Förderrohrsystem ist direkt mit sämtlichen
Förderrohren an den Materialeinführungsstutzen angeschlossen, dessen Ende in erfindungsgemäßer
Weise im Behälter positioniert ist.
[0015] Eine Weiterbildung dieser Einrichtung sieht vor, daß an dem Auslauf des Behälters
ein Zweiwegeventil vorgesehen ist. Über dieses Zweiwegeventil kann das Schüttgut entweder
direkt in den Maschinentrichter eingeleitet werden oder einem Auffangbehälter zugeführt
werden. Dieser Auffangbehälter dient dazu, Restmaterial aus dem Behälter zu entnehmen,
sowie eine Mischung, die nicht dem vorgegebenen Toleranzrahmen entspricht, auszusondern.
[0016] Dem Zweiwegeventil kann ein Metalldetektor vorgeschaltet sein. Dies hat den Vorteil,
daß evtl. in dem Schüttgut vorhandene Metallteilchen erkannt werden und über eine
Steuerung des Zweiwegeventils diese Metallteilchen ebenfalls in den Auffangbehälter
gelangen.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 den schematischen Aufbau einer Förder- und Mischeinrichtung
Figur 2 eine Förder- und Mischeinrichtung mit einer gravimetrischen Mengenerfassung
Figur 3 eine an den Auslaß einer Förder-und Mischeinrichtung angeschlossene Materialweiche.
[0018] Die Förder- und Mischeinrichtung gemäß Figur 1 besteht aus einem Behälter 10, der
sich nach unten hin konisch verjüngt und an seinem unteren Ende eine Bodenverschlußklappe
11 aufweist, welche sich beim Abschalten der Förderluft selbsttätig öffnet. Innerhalb
des Behälters ist ein Filterelement 12 angeordnet, welches die nach oben aus dem Behälter
abgesaugte Förderluft filtert. Die Förderluft der Saugförderung wird über ein Saugfördergebläse
13, welches mit einem Motor 14 versehen ist, erzeugt. Die Förderluft wird über ein
Ventil 15, das in der Förderluftleitung 16 angeordnet ist, gesteuert. Im Behälter
10 ist ein Materialeinführungsstutzen 17 hineingeführt, dessen Auslaßende 18 bis unmittelbar
in die Nähe der Bodenverschlußklappe 11 heranreicht.
[0019] In diesen Materialeinführungsstutzen 17 münden Förderrohre 19, 20, die jeweils mit
einem Förderventil 21, 22 versehen sind.
[0020] Diese Rohre sind an hier nicht dargestellten Materialsilos angeschlossen. Über eine
Rohrleitung 23 ist ferner ein Zusatzluftventil 24 an dem Förderrohrsystem angeschlossen.
Über dieses Zusatzluftventil kann Umgebungsluft in das Förderrohrsystem hineingesaugt
werden.
[0021] Ein Förder- und Mischvorgang stellt sich folgendermaßen dar. Das Saugfördergebläse
13 wird eingeschaltet, das Ventil 15 geöffnet. Hierdurch entsteht ein Unterdruck in
dem Behälter 10. Sobald eines der Förderventile 21 oder 22 geöffnet wird, strömt Schüttgut
25 aus einem Vorratssilo über den Materialeinführungsstutzen 17 in den Behälter 10.
Aufgrund des im Behälter 10 erzeugten Unterdruckes bleibt die Bodenverschlußklappe
11 geschlossen. Das über den Materialeinführungsstutzen 17 einströmende Schüttgut
25 strömt nach oben und füllt den Behälter. Sobald eine ausreichende Menge dieses
Materials im Behälter vorhanden ist, wird das entsprechende Förderventil geschlossen,
zwischenzeitlich das Zusatzluftventil 24 geöffnet und anschließend das Förderventil
für die zweite Schüttgutart geöffnet. Nunmehr strömt aufgrund des Unterdrucks im Behälter
10 dieses Material über den Materialeinführungsstutzen in den Behälter, steigt dort
nach oben und vermischt sich mit dem ersten Material. Bei dieser Aufwärtsbewegung
des Materials bewegt sich das insbesondere im Bereich der Behälterwandung befindliche
Material nach unten, wird dort jedoch wieder in dieser Aufwärtsstrom mit hineingeführt,
so daß damit eine gute Durchmischung der beiden Materialien gewährleistet ist.
[0022] Nachdem die erforderliche Materialmenge des zweiten Materials ebenfalls in den Behälter
gefördert wurde, wird das entsprechende Förderventil abgeschaltet und das Zusatzluftventil
geöffnet. Die nunmehr einströmende Zusatzluft bewirkt, daß sämtliche den Förderventilen
21, 22 nachgeordnete Rohrleitungen leergesaugt werden. Außerdem bewirkt diese Zusatzluft
noch eine weitere Vermischung der in dem Behälter 10 befindlichen Materialien 25.
[0023] Die Figur 2 zeigt eine Förder- und Mischeinrichtung, bei welcher der Behälter 10
an einer Wägezelle 26 angeordnet ist. Durch diese Wägezelle 26 ist eine gravimetrische
Erfassung der in den Behälter einströmenden Schüttgüter möglich, so daß damit eine
genaue Bestimmung des Mischungsverhältnisses der Schüttgüter durchgeführt werden kann.
[0024] Unterhalb des Behälters 10 ist ein Maschinentrichter 27 dargestellt, der bei der
Anwendung der Förder- und Mischeinrichtung in der kunststoffverarbeitenden Industrie
unmittelbar auf einer Spritzgußmaschine angeordnet ist, so daß das in dem Behälter
10 gemischte Material (Kunststoffgranulat) direkt der Maschine zugeführt werden kann.
Sofern die Zudosierung sehr geringer Mengen von Material erforderlich ist, beispielsweise
die Zudosierung von Farbpigmenten, ist es zweckmäßig, zur Einhaltung des genauen Mischungsverhältnisses
eine zusätzliche Dosiereinrichtung (28) der Förder- und Mischeinrichtung vorzuschalten.
[0025] Eine solche zusätzliche Dosiereinrichtung 28 besteht aus einem Behälter 29, der an
seinem Auslauf einen Schneckendosierer oder ähnliches aufweist, wobei die dosierte
Menge einem nachgeschalteten Wiegebehälter 30, der ebenfalls an einer Wägezelle 31
befestigt ist, zugeführt wird. Das von dieser Dosiereinrichtung bereitgestellte Material
gelangt über die Förderleitung 32 und das Förderventil 33 in das gemeinsame Fördersystem.
[0026] Gemäß Figur 3 kann unterhalb des Behälters 10 ein Zweiwegeventil 34 angeordnet sein.
Dieses Zweiwegeventil hat die Aufgabe, Material, welches aus dem Behälter 10 ausströmt
und nicht in den Maschinentrichter 27 gelangen soll, auszusondern. Dieses Material
wird über die Leitung 35 einem Auffangbehälter 36 zugeführt. Das Ventil kann über
eine geeignete Steuereinrichtung betätigt werden. Außerdem erfolgt auch eine Betätigung
des Ventils mittels eines Metalldetektors 37. Dieser ist oberhalb des Ventils angeordnet
und schaltet bei der Sensierung eines Metallteilchens innerhalb des Schüttgutstroms
dieses Ventil um, so daß der Teil des Schüttgutstroms, in dem sich das Metallteilchen
befindet, ebenfalls dem Auffangbehälter 36 zugeführt wird.
Bezugszeichenliste
[0027]
10 Behälter
11 Bodenverschlußklappe
12 Filterelement
13 Saugfördergebläse
14 Motor
15 Ventil
16 Förderluftleitung
17 Materialeinführungsstutzen
18 Auslaßende
19 Förderrohr
20 Förderrohr
21 Förderventil
22 Förderventil
2 3 Rohrleitung
24 Zusatzluftventil
25 Material (Schüttgut)
26 Wägezelle
27 Maschinentrichter
28 Dosiereinrichtung
29 Behälter
30 Wiegebehälter
31 Wägezelle
32 Förderleitung
33 Förderventil
34 Zweiwegeventil
35 Leitung
36 Auffangbehälter
37 Metalldetektor
1. Verfahren zum Fördern und Mischen von Schüttgut, bei dem ein nach unten sich verjüngender
Behälter (10) mit einer Bodenverschlußklappe (11) vorgesehen ist, ein außerhalb des
Behälters (10) angeordnetes Saugfördergebläse (13), welches zum Absaugen von Förderluft
mit dem Behälter verbunden ist und wobei ein Filterelement (12) zum Filtern der Förderluft
vorgesehen ist, sowie ein Förderrohrsystem zum Zuführen des zu fördernden Schüttgutes,
wobei mindestens zwei Förderrohre (19, 20) innerhalb des Förderrohrsystems vorgesehen
sind und diese jeweils ein Förderventil (21, 22) aufweisen und weiterhin ein Zuluftventil
(24) vorgesehen ist, welches an dem Förderrohrsystem angeschlossen ist, wobei sämtliche
Förderrohre in einen Materialeinführungsstutzen (17) münden, welcher in den Behälter
(10) hineingeführt ist und in dessen offenes Ende in dem Behälter bis unmittelbar
an die Bodenverschlußklappe (11) heranreicht, so daß das geförderte und durch den
Materialeinführungsstutzen (17) eintretende Schüttgut (25) unmittelbar in den Bereich
der Bodenverschlußklappe gelangt und dort eine Umlenkung erfährt und beim Hochsteigen
im Behälter mit bereits vorhandenem Schüttgut vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umschalten der Förderventile
(21, 22) von der Zuführung eines ersten Schüttguts auf die Zuführung eines zweiten
Schüttguts das Zusatzluftventil (24) geöffnet wird, so daß die Luftströmung nicht
unterbrochen wird und der pneumatische Mischvorgang aufrecht erhalten bleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des
Förderns von Schüttgut das Zusatzluftventil (24) geöffnet wird, so daß gewährleistet
ist, daß alle Leitungselemente nach den Förderventilen (21, 22) entleert sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Ende der Schüttgutförderung das Zusatzluftventil (24) geöffnet wird und der
Mischvorgang ohne weitere Schüttgutzufuhr beliebig verlängerbar ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosierung der zu mischenden Schüttgüter über eine Zeitsteuerung der Förderventile
(21, 22) erfolgt,
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosierung der zu fördernden Schüttgüter über die gravimetrische Erfassung des
Fördergewichts mittels wenigstens einer an dem Behälter (10) angeordneten Wägezelle
(26) erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dosierung von Kleinstkomponenten über eine zusätzliche Dosiereinrichtung (28),
welche in die entsprechende Förderleitung (32) eingeschaltet ist, erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierung einer Kleinstkomponente
in Abhängigkeit von der gravimetrisch erfaßten Menge einer im Behälter vorhandenen
Schüttgutart oder des gesamten im Behälter angesammelten Schüttgutes erfolgt.
9. Förder- und Mischeinrichtung, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, bestehend aus
- einem nach unten sich verjüngenden Behälter (10) mit einer Bodenverschlußklappe
(11)
- einem außerhalb des Behälters (10) angeordneten Saugfördergebläse (13), welches
zum Absaugen von Förderluft mit dem Behälter (10) verbunden ist,
- einem Filterelement (12) zum Filtern der Förderluft,
- einem Förderrohrsystem zum Zuführen des zu fördernden Schüttguts, wobei mindestens
zwei Förderrohre (19, 20) vorgesehen sind und diese jeweils ein Förderventil (21,
22) aufweisen
- einem Zusatzluftventil (24), welches an dem Förderrohrsystem angeschlossen ist,
- wobei sämtliche Förderrohre in einen Materialeinführungsstutzen (17) münden, welcher
in den Behälter (10) hineingeführt ist und dessen offenes Ende in dem Behälter (10)
bis unmittelbar an die Bodenverschlußklappe (11) heranreicht, so daß das geförderte
und durch den Materialeinführungsstutzen (17) eintretende Schüttgut (25) unmittelbar
in den Bereich der Bodenverschlußklappe (11) gelangt und dort eine Umlenkung erfährt
und sich beim Hochsteigen im Behälter (10) mit bereits vorhandenem Schüttgut vermischt.
10. Förder- und Mischeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Mehrzahl solcher Einrichtungen in einem Mehrstellenfördersystem vorgesehen sind und
mit einem einzigen Auswerte- und Steuersystem, welches im Multiplexverfahren die einzelnen
Einrichtungen nacheinander steuert, verbunden sind.
11. Förder- und Mischeinrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Auslauf des Behälters (10) ein Zweiwegeventil (34) nachgeschaltet ist zum
Führen des Materialflusses in einen nachfolgenden Maschinentrichter (27) oder in einen
Auffangbehälter (36).
12. Förder- und Mischeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Auslauf und dem Zweiwegeventil (34) ein Metalldetektor (37) angeordent ist, welcher
Metallteilchen innerhalb des Schüttguts sensiert und das Zweiwegeventil (34) bei der
Erfassung von Metallteilchen derart umschaltet, daß das Material, in welchem sich
die Metallteilchen befinden, dem Auffangbehälter (36) zugeführt werden.