[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Installationssystem insbesondere zur Aufnahme
sanitärer Bauelemente, gemäß den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
[0002] Aus dem US-Patent 4 718 131 ist ein derartiges System mit einer Rückwand und einer
Frontplatte bekannt, zwischen welchen ein in vertikaler Richtung sich erstreckender
Hohlraum zur Aufnahme von Zuleitungen und Ableitungen für Wasser angeordnet sind.
In diesem Hohlraum können zumindest teilweise Armaturen, Spülkästen oder auch Spiegelschränke
angeordnet sein, wobei die Frontplatte zugeordnete Öffnungen aufweist, damit beispielsweise
der Spiegelschrank von der Frontseite her zugänglich ist oder Wasserhähne und weitere
Betätigungselemente für einen Benutzer zugänglich sind. Das Installationssystem enthält
vor der Frontplatte ein Waschbecken, eine WC-Schüssel und sonstige in einer Naßzelle
üblichen kleineren Elemente wie Seifenschalen usw. Das Installationssystem besteht
aus einer Vielzahl von Bauteilen, welche jeweils separat miteinander zu verbinden
sind, wodurch ein erheblicher Fertigungs- und Montageaufwand erforderlich ist. Die
Integration einer Duschwand ist in dieses System nicht möglich. Das Installationssystem
ist eine vorgefertigte Kabine, welche in einer Nische entsprechend der Größe eines
Raumes einzubauen ist und keine besonderen Variationsmöglichkeiten ergibt. Der freie
Einbau in ein Badezimmer oder gar die Integration und Anpassung an die jeweiligen
baulichen Gegebenheiten eines Dusch- oder Badezimmers sind nicht ohne weiteres durchführbar.
[0003] Ferner ist aus der DE 31 37 406 A1 eine vorgefertigte Duschkabine mit einer Brausewanne,
einem Deckelteil, Außenwänden und einer Brausevorrichtung bekannt. Diese Duschkabine
weist einen im wesentlichen quadratischen Grundriß auf, wobei in zwei Eckbereichen
den Grundriß dreieckförmig begrenzende Eckteile vorhanden sind, welche die Brausevorrichtung
aufnehmen und die dahinterliegenden Wasserleitungen abdecken. Die Eckteile können
Sanitärelemente wie Handtuchhalter oder Träger zur Aufnahme von Duschartikeln oder
dergleichen besitzen. Auch diese Duschkabine ist für den Einbau in eine Nische zwischen
Raumwänden ausgebildet und besitzt an ihrer Frontseite eine Tür zum Freigeben oder
Absperren der Eintrittsöffnung für einen Benutzer. Die Gestaltungsmöglichkeiten und
Anpassung an unterschiedliche Ausgestaltungen eines Badezimmers oder Duschraumes sind
nicht ohne weiteres möglich. Vielmehr ist durch die im wesentlichen quadratische Form
der Duschwanne und der darauf abgestimmten Wandelemente ein einheitlicher Aufbau vorgegeben,
welcher praktisch keine besonderen Variationsmöglichkeiten zuläßt.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, das sanitäre Installationssystem
der genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß zum einen die Zu- und Ableitungen
von Wasser bei einfachem Aufbau integriert sind und andererseits bei Verwendung von
nur wenigen Systemeinzelteilen der Anbau und die Integration von Sanitärelementen
ermöglicht wird. Das Installationssystem soll mit geringem Fertigungsaufwand herstellbar
und in einfacher Weise montierbar sein, wobei die Anpassung und die Integration entsprechend
den jeweiligen Anforderungen in ein Badezimmer oder einen Duschraum problemlos möglich
sein sollen.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
[0006] Das erfindungsgemäße Installationssystem weist eine eigene Tragwand für die sanitären
Bauelemente, und zwar insbesondere der Dusche, Waschbecken, WC oder Badewanne auf.
Das Tragelement, welches formal einem flachen Kasten ähnelt, besteht bevorzugt aus
Kunststoffprofilen und nimmt die erforderlichen Leitungen auf, welche somit auf auf
Putz verlegt sein können. Mit den stabilen Elementen lassen sich Waschbecken, Dusche,
Badewanne oder WC vor der Wand anordnen, oder aber auch frei im Raum plazieren. Es
ist ein hohes Maß an Flexibilität und die Anpassung an die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten
sowie die individuellen Bedürfnisse des Benutzers gegeben. Da das Installationssystem
problemlos auf Putz montiert werden kann, sind keine besonderen Veränderungen in einem
bestehenden Badezimmer erforderlich, so daß es hervorragend zur Modernisierung von
Badezimmern in Altbauten geeignet ist. Des weiteren kann das Installationssystem bei
Bedarf, beispielsweise bei einem Umzug, problemlos wieder demontiert werden, ohne
daß nachträglich in dem Bad aufwendige Reparaturmaßnahmen notwendig sind. Die in die
tragenden Elemente integrierten Armaturen und Installationselemente können bedarfsweise
auch problemlos in der Höhe verstellt werden, so daß Kinder oder ältere oder behinderte
Menschen die Dusche oder das Waschbecken mit einem Griff in bequemer Reichweite haben.
Die Tragelemente enthalten nicht nur den Raum für die erwähnten Leitungen, sondern
ermöglichen die Integration von Türen von Duschwänden, wobei diese Türen in geöffnetem
Zustand zumindest teilweise in die Tragelemente verschiebbar sind. Die Tragwand oder
deren Grundelemente nehmen die Installationen und Führungen auf, wobei bedarfsweise
die Solitär- oder Wandmontage ermöglicht wird. Das Installationssystem ermöglicht
mit den Grundelementen die individuelle Zusammenstellung der jeweils benötigten Sanitärelemente,
sei es Dusche, Waschbecken, WC oder dergleichen, wobei problemlos die Anpassung auf
die jeweiligen wohnlichen Gegebenheiten möglich ist.
[0007] Mit dem erfindungsgemäßen Installationssystem wird im angegebenen Anwendungsfalle
erreicht, daß aufwendige Installationsarbeiten im Badezimmer erheblich reduziert werden
und eine schnelle und einfache Möglichkeit der Sanitärinstallation gegeben ist. Dabei
ermöglicht die Erfindung eine erhebliche Variationsvielfalt, welche die unterschiedliche
Ausgestaltung des Badezimmers oder Duschraumes vereinfacht. Hierbei ist besonders
die Austauschbarkeit der Einzelelemente untereinander zu erwähnen. Ganz allgemein
ist ein System beliebig erweiterbarer Elemente geschaffen, welches auf den gleichen
Grundelementen und dem gleichen Grundaufbau basiert.
[0008] Gemäß einer Weiterbildung ist ein Grundelement als Rückwand derart ausgelegt, daß
sie zur Verankerung an der Naßzellenwand dient und/oder mit der Rückwand eines weiteren
Installationssystems verschraubt werden kann. Es ist somit die Wandmontage ebenso
möglich wie die Verwendung als Solitärelement, freistehend und ohne Wandmontage.
[0009] In besonders zweckmäßiger Weise ist die Struktur des Installationssystems in der
statischen Festigkeit derart ausgelegt, daß sie selbsttragend ist, wobei aufgrund
dieser Struktur die Montage weiterer Installationselemente ermöglicht wird. Die Verwendung
des Installationssystems als Tragstruktur für anmontierte Erweiterungselemente, wie
insbesondere eine Duschabtrennung, ein WC oder ein Waschbecken. Diese Installationselemente
bilden mit dem Grundsystem eine integrale Einheit.
[0010] Das erfindungsgemäße Installationssystem ist in besonders zweckmäßiger Weise nach
Art eines Baukastensystems ausgebildet und enthält einerseits die Grundelemente wie
insbesondere die Rückwand und/oder das Seitenprofil und/oder die Frontplatte. Diese
sind in besonders zweckmäßiger Weise als Profile ausgebildet, welche eine hohe Eigenstabilität
aufweisen und im Zusammenwirken miteinander eine kompakte und gleichwohl stabile Tragstruktur
für die jeweils zum Einsatz gelangenden Installationselemente bilden. Die genannten
Profile sind in zweckmäßiger Weise wenigstens mit dem oberen und/oder dem unteren
Abschlußelement miteinander verbunden, wobei die Kontur dieser letztgenannten Elemente
auf die Profilform der genannten Profile abgestimmt ist.
[0011] Die Rückwand, die Grundwand bzw. Frontplatte sowie die Seitenprofile bestehen zweckmäßig
aus Kunststoff und werden insbesondere in einem Strangpress- oder in einem Spritzverfahren
quasi endlos hergestellt und bestehen beispielshaft aus ABS, PVC oder vergleichbaren
Werkstoffen. Durch die Ausbildung als Profile, welche quasi in endlosen Fertigungsverfahren
hergestellt werden, kann in zweckmäßiger Weise die Anpassung an die jeweilige Länge
bzw. vertikale Höhe des Installationselements vorgenommen werden. So kann das Installationselement
mit seinem unteren Ende und insbesondere mit dem unteren Abschlußelement direkt auf
dem Boden eines Badezimmers aufgesetzt werden oder auch in der Höhe des Randes einer
Badewanne, wobei für den letztgenannten Einsatzzweck eine geringere Länge bzw. vertikale
Höhe problemlos vorgebbar ist als bei der Montage auf dem Fußboden. Für alle Ausführungsformen
ist maßgebend, daß die genannten Profile zueinander in vorgegebenen Winkeln angeordnete
Stege oder Wände aufweisen, um eine hohe Eigensteifigkeit zu erhalten.
[0012] Aufgrund der Ausbildung der Grundkomponenten des Installationssystems als Profile
ist nach deren Herstellung praktisch keine zusätzliche Bearbeitung erforderlich, wie
es insbesondere beim Einsatz von zu verformenden Platten notwendig wäre. Die Profile
sind in ihrer Kontur aufeinander abgestimmt und mit geringem Fertigungsaufwand zu
verbinden, wobei zuvor lediglich die Profile auf die erforderliche Länge abzuschneiden
sind. Obgleich die Fertigung aus Kunststoff im Hinblick auf das Gewicht vorteilhaft
ist, können die Profile oder das eine oder andere der genannten Profile auch aus Metall,
und zwar insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt sein.
Dies gilt besonders für Profile mit vergleichsweise kleinen Abmessungen, wie das oder
die Seitenprofile.
[0013] In einer besonderem Ausgestaltung enthält die Frontplatte eine Vertiefung, welche
zur Aufnahme von insbesondere höhenverstellbaren Installationselementen vorbereitet
ist. Soweit diese Vertiefung nicht mit höhenverstellbaren Installationselementen versehen
ist, ist eine abdeckende Struktur zugeordnet, um eine im wesentlichen geschlossene
Oberfläche zu erhalten. In der Vertiefung können Mischbatterien ebenso montiert werden
wie in der Höhe verstellbare Halterungen für eine Duschkopf oder dergleichen. Die
Vertiefung ist zweckmäßig derart ausgelegt, daß bei der Installation höhenverstellbarer
Installationselemente eine Abdichtung gegen Wassereintritt mittels eines flexiblen
Riemens gewährleistet ist, welcher in einer seitlichen Führung beweglich gelagert
ist. Der flexible Riemen kann ferner zum Einhängen der Halterung des erwähnten Duschkopfes
vorgesehen sein. Das derart ausgebildete Installationssystem kann somit auch von unterschiedlich
großen Personen problemlos genutzt werden, wobei der Zuleitungsschlauch hinter der
flexiblen Abdeckung geführt ist und somit bei nicht gebrauchter Brause als Handbrause
in die Systemeinheit integriert ist.
[0014] In einer besonderen Ausgestaltung ist das Installationssystem als eine Duschabtrennung
ausgebildet, wobei die wenigstens eine bewegbare Tür in die Tragwand einschiebbar
ist. An den Einschubstellen der Duschwand bzw. des Türelements werden in zweckmäßiger
Weise Dichtungen angeordnet, welche das Abstreifen von Wasser ermöglichen. Das Installationssystem
enthält insbesondere in dem Hohlraum zwischen der Rückwand und der Frontwand Führungselemente
für die zumindest teilweise in das Installationssystem einschiebbare Türelement. Die
zugeordnete Duschwanne oder Badewanne weist bevorzugt als eine Rinne oder dergleichen
ausgebildete Führungen für das bzw. die Türelemente auf, wodurch insgesamt ein stabiler
und funktionssicherer Aufbau gewährleistet ist.
[0015] In den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung verschiedener Ausführungsbeispiele
sind weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die Grundkomponenten des Installationssystems in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung in einem vertikalen Schnitt bei Ausbildung des Installationssystems
als eine Duschabtrennung,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch die Duschabtrennung gemäß Fig. 2 in einer horizontalen Ebene,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des als Duschabtrennung gemäß Fig. 2 ausgebildeten
Installationssystems,
- Fig. 5
- eine Darstellung der Duschabtrennung gemäß Fig. 4 mit geöffneten Türen,
- Fig. 6 - 8
- Ansichten des Installationssystems in Form einer Duschabtrennung in Verbindung mit
einer Badewanne,
- Fig. 9
- eine Ausführungsform des Installationssystems mit einem Waschbecken,
- Fig. 10
- eine schematische Aufsicht auf die an ihren Rückseiten miteinander verbundenen Installationssysteme
der Ausführungsformen von Fig. 6 und 9,
- Fig. 11 - 13
- eine weitere Ausgestaltung des Installationssystems mit einem in der Höhe verstellbaren
Waschbecken.
[0017] Fig. 1 zeigt in einer explosionsartigen Darstellung die wesentlichen Komponenten
oder Grundelemente des Installationssystems, und zwar eine Rückwand 2 und zwei Seitenprofile
4, 5. Die Rückwand 2 weist ein im wesentlichen planes Mittelteil 6 auf, an welches
auf den beiden äußeren Seiten nach vorn abgewinkelte Stege 8, 9 anschließen. Diese
Stege 8, 9 weisen einen hinteren Teil auf, welcher im wesentlichen orthogonal zu dem
planen Mittelteil 6 verläuft, während die vorderen Teile der Stege 8, 9 nach vorn
zur Seite abgewinkelt sind. Somit ist ein Hohlraum 10 geschaffen, welcher nach vorn
offen ist und ggfs. mittels einer Frontplatte 12 abdeckbar ist. Diese Frontplatte
12 weist eine in den Hohlraum gerichtete Vertiefung 14 auf, in welcher bedarfsweise
Installationselemente wie eine Mischbatterie oder ein Duschkopf montiert werden können.
Die Vertiefung 14 kann ihrerseits, zumindest in den Bereichen, in welcher keine zusätzlichen
Installationselementen angeordnet sind, mittels einer abdeckenden Struktur 16 verschlossen
werden. Im Bereich der oberen und unteren Kanten der Rückwand 2 sowie der Frontplatte
12 ist ein oberes Abschlußelement 18 bzw ein unteres Abschlußelement 20 angeordnet.
Diese Abschlußelemente 18, 20 schließen zum einen den Hohlraum 10 ab und dienen zum
anderen aber auch zur Verbindung der Rückwand 2 mit der Frontplatte 12. Die Abschlußelemente
18, 20 enthalten nach unten bzw. nach oben gerichtete Stege oder Ansätze 22, 23 welche
den Konturen der Innenseite der Rückwand 2 der Seitenprofile 4, 6 und der Frontplatte
12 angepaßt sind und deren feste Anlage und Verbindungen ermöglichen.
[0018] Die seitlichen Ansätze 23 greifen in die als Hohlkastenprofile ausgebildeten Seitenprofile
4, 5 am oberen bzw. unteren Ende ein, wodurch eine stabile Verbindung gewährleistet
ist. Diese Seitenprofile 4, 5 dienen in besonders zweckmäßiger Weise zur Aussteifung
und zum seitlichen Abschluß. Wie ersichtlich, sind die Abschlußelemente 18, 20 mit
den Ansätzen 22, 23 in die zugeordneten Profile bzw. deren Hohlräume einsteckbar,
wodurch die Montage erleichtert und eine hohe Stabilität erreicht wird. Zur Aussteifung
weist die Rückwand 2 im Bereich des Hohlraumes 10 innen zusätzliche Leisten 24 auf,
an welchen bedarfsweise weitere, nachfolgend noch zu erläuternde Installationselemente
oder Bauteile befestigbar sind. Die Abschlußelemente 18, 20 dienen zweckmäßig zur
Verbindung der Seitenprofile 4, 5 und/oder der Frontplatte 12 mit der Rückwand 2,
so daß der Hohlraum 10 weitgehend frei von entsprechenden Verbindungselementen ist,
zumal die Verbindung bevorzugt nur im Bereich der oberen bzw. unteren Kanten der genannten
Profile erfolgt. Die Rückwand 2, und zwar insbesondere deren Mittelteil 6, weist wenigstens
eine Öffnung 26 auf, durch welche hindurch der Anschluß an Zu- und Ableitungen von
Wasser erfolgen kann. Bedarfsweise können durch die Öffnung bzw. die hier dargestellten
beiden Öffnungen 26 auch elektrische Leitungen oder Kanäle zur Absaugung von Wasserdampf
hindurchgeführt werden.
[0019] Fig. 2 zeigt das Installationssystem in der besonderen Ausführungsform als Duschabtrennung
in Verbindung mit einer Duschwanne 28, welche in den Boden 30 eines Duschraumes zumindest
teilweise eingelassen ist. Das untere Abschlußelement 20 liegt auf dem Boden 30 auf,
wobei hier der Hohlraum 10 zwischen der Rückwand 2 und der Frontplatte 12 gut zu erkennen
sind. Es ist hier eine Tür 32 der Duschabtrennung dargestellt, wobei ferner eine zweite
vor der Zeichenebene liegende Tür vorhanden ist. Die Tür 32 weist vorn einen Pfosten
34 auf, der mit seinem unteren Ende 36 auf dem Rand 38 der Duschwanne 28 abgestützt
ist. Der Rand 38 weist in zweckmäßiger Weise eine Führungsrinne 40 auf, in welcher
eine am unteren Ende 36 des Pfostens 34 befestigte Rolle 42 läuft. Etwa in der Mitte
der vertikalen Erstreckung der Vertiefung 14 ist in dieser eine Mischbatterie 44 angeordnet,
an welcher über einen flexiblen Schlauch 46 ein Duschkopf 48 angeschlossen ist. Der
Duschkopf 48 wird von einer Halterung 50 aufgenommen, welche in der Vertiefung 14
höhenverstellbar ist. Die Frontseite der Vertiefung ist mit einem flexiblen Riemen
52 abgedeckt. Der flexible Riemen 52 ist oben und unten jeweils über eine Rolle 54,
55 geführt und dient zur Befestigung und Führung der Halterung 50 des Duschkopfes
48, welcher somit in der Höhe einstellbar ist. Wie ersichtlich, verläuft der Riemen
52 quasi endlos mit einem inneren Drumm 56 auch innerhalb der Vertiefung 14, in welcher
eine dritte Walze oder Spannrolle 58 vorgesehen ist, so daß der Riemen 52 vorn immer
gespannt ist und das Eindringen von Wasser in die Vertiefung 14 unterbunden wird.
[0020] Durch die eingangs erwähnte Öffnung 26 der Rückwand 2 ist eine Zuleitung 60 in den
Hohlraum 10 geführt. Diese Zuleitung 60 verläuft zunächst nach unten in den Hohlraum
und ist im unteren Abschlußelement 20 U-förmig gebogen und verläuft dann in der Vertiefung
14 nach oben zur Mischbatterie 44. Es versteht sich, daß zu dieser Mischbatterie 44
eine weitere Zuleitung, sei es das Kaltwasser oder das Warmwasser in entsprechender
Weise geführt ist.
[0021] Im oberen Abschlußelement 18 ist bevorzugt ein hier nur schematisch angedeutetes
Gebläse 62 angeordnet, mit welchem aus dem Bereich der Duschkabine Wasserdampf abgesaugt
werden kann. Das Gebläse 62 steht mit einem Abluftkanal 64 in Verbindung, welcher
durch die obere Öffnung im Mittelteil der Rückwand 2 nach außen geführt ist.
[0022] An der Unterkante 37 der Tür 32 ist ein Dichtelement 39 angeordnet. Dieses Dichtelement
besteht aus elastischem Material und ist nach Art einer Lippendichtung ausgebildet,
um das Austreten von Spritzwasser zu unterbinden. Das Dichtelement 39 reicht zweckmäßig
bis an den Rand 38 und/oder übergreift diesen in der Weise, daß nach Art einer Labyrinthdichtung
ein Spritzwasserschutz gewährleistet wird.
[0023] Fig. 3 zeigt in einem vertikalen Längsschnitt die Duschabtrennung gemäß Fig. 2, wobei
hier gut die im wesentlichen kreisförmige Duschwanne 28 zu erkennen ist. Die beiden
Türen 32, 33 sind entsprechend dem Radius des Wannenrandes 38 zylindrisch gebogen
und hier in der geöffneten Position dargestellt. Zwischen den beiden Pfosten 34, 35
ist eine große Eintrittsöffnung vorhanden, welche ein bequemes Einsteigen bzw. Heraussteigen
aus der Duschwanne ermöglicht. In dieser geöffneten Position befinden sich die hinteren
Endteile der Türen 34, 35 in dem Hohlraum 10 zwischen der Rückwand 2 und der Frontplatte
12. Insbesondere die Abdeckungen 18, 20 enthalten Führungselemente 66, an welchen
die Oberkanten und Unterkanten der Türen abgefangen und geführt sind. Die Frontplatte
12 weist an ihren vertikalen Längskanten elastische Dichtprofile 68 auf, welche das
Eindringen von Spritzwasser in den Hohlraum 10 verhindern und beim öffnen der Türen
32, 33 an der Innenfläche derselben befindliches Wasser abstreifen. Ferner sind an
den freien Enden der Stege 8, 9 weitere Dichtprofile 69 vorgesehen, welche außen das
Eindringen von Schmutz oder Fremdkörpern in den Hohlraum unterbinden. Diese weiteren
Dichtprofile 69 können gegebenenfalls auch an den Seitenprofilen 4, 5 angeordnet sein.
[0024] Wie bereits ausgeführt, sind die Seitenprofile 4, 5 als Hohlkammerprofile ausgebildet
und somit zur Aufnahme von elektrischen Zuleitungen 70, beispielsweise für das oben
erwähnte Gebläse, geeignet. Durch diese räumliche Trennung von den Wasserleitungen
wird den Sicherheitsanforderungen entsprochen. Der zur Abdeckung der Vertiefung vorgesehene
flexible Riemen 52 ist hier gut zu erkennen, wobei ferner die seitlichen Führungen
72 zur beweglichen Lagerung dieses flexiblen Riemens 52 schematisch angedeutet sind.
Diese seitlichen Führungen 72 gewährleisten eine zuverlässige Abdichtung der genannten
Vertiefung 14. Die ebene Ausgestaltung des Mittelteils 12 ist hier gut zu erkennen,
während die Frontplatte 12 nach vorn in das innere der Duschkabine hinein gewölbt
ausgebildet ist, wodurch nicht nur ein gefälliges Design erreicht wird, sondern das
für die Vertiefung 14 und letztendlich für die dort zu installierenden Installationselemente
erforderliche Volumen zur Verfügung gestellt wird. Die hinteren Teile der Stege 8,
9 verlaufen im wesentlichen orthogonal zu dem ebenen Mittelteil der Rückwand 2, wobei
die vorderen Teile der Stege 8, 9 jeweils nach außen zur Seite abstehen und dort zur
Befestigung der Seitenprofile 4, 5 ausgebildet sind. Die Seitenprofile 4, 5 bilden
somit eine Verbreiterung der Rückwand 2. Aufgrund der Ausbildung als im wesentlichen
geschlossene Hohlkammerprofile dienen diese Seitenprofile 4, 5 in besonders zweckmäßiger
Weise zur Aussteifung und Stabilisierung des Installationssystems.
[0025] Aus Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß das erfindungsgemäße Installationssystem,
abgesehen von der Ausbildung als Duschkabine vorhandenen Türen 32, 33, als Tragwand
in Form eines flächigen Kasten ausgebildet ist. Wie nachfolgend noch näher zu erläutern
ist, ist das erfindungsgemäße Installationselement wahlweise kombinierbar mit den
Türen 32, 33 zu einer Duschkabine und/oder mit Sanitärelementen wie Mischarmaturen,
Duschköpfen, Sanitärbecken wie Waschbecken, WC-Schüsseln oder Urinale. Die Tragwand
bildet das tragende Grundelement für derartige Sanitärelemente und ist nach Art eines
Baukastensystems mit den jeweils gewünschten Sanitärelementen zu einer integralen
Baueinheit kombinierbar. Bei allen Ausführungsformen bildet das Installationssystem
eine vorgefertigte komplette Baueinheit, welche ohne besondere Baumaßnahmen vor Ort
montiert und installiert werden kann. Maßgebend ist insoweit vor allem die selbsttragende
Konstruktion, und zwar insbesondere aus den vorstehend bereits erläuterten Profilen.
Durch die besondere Ausbildung als ein im Grundriß flächiger Kasten mit einem inneren
Hohlraum ist die Voraussetzung geschaffen, das einheitliche Grundelement mit wenigen
zusätzlichen Bauteilen für den jeweiligen Einsatzzweck zu komplettieren. Wie ersichtlich,
bildet die Rückwand 2, welche das plane Mittelteil 6 enthält, zusammen mit der Frontplatte
12, welche bevorzugt nach vorn in Richtung zur Duschwanne 28 mit einem relativ großen
Radius gekrümmt ausgebildet ist, einen näherungsweise rechteckförmigen Grundriß, wobei
die Rückwand 2 und die Frontplatte 12 einen flachen, sich in vertikaler Richtung erstreckenden
Kasten bilden. Dieser Kasten weist eine Breite 74 auf, welche erfindungsgemäß um einen
vorgegebenen Faktor größer ist als die Tiefe 76. Dieser Faktor beträgt bevorzugt wenigstens
2 und ist zweckmäßig kleiner als 5. Es versteht sich, daß diese Größenverhältnisse
ggfs. auch unter Einbeziehung der Seitenprofile 4, 5 gelten, welche bedarfsweise bis
nach hinten zur Rückwand 2 verlängert sein können. Besonders zweckmäßig hat sich aber
vor allem die aus Fig. 3 ersichtliche Grundrißform erwiesen, welche in Verbindung
mit den sich nur im wesentlichen etwa zur Hälfte der Tiefe 76 nach hinten erstreckenden
Seitenprofile 4, 5, einen im Prinzip T-förmigen Grundriß für den flachen Kasten des
Installationselements bilden.
[0026] Fig. 4 zeigt die Duschabtrennung in der geschlossenen Stellung der beiden Türen 32,
33. Die Türen 32, 33 sind mit ihren hinteren Endbereichen aus dem Hohlraum der Tragwand
herausgezogen, deren kastenartiger Aufbau hier gut zu erkennen ist. Das obere Abschlußelement
18 übergreift sowohl die Frontplatte, die Seitenprofile 8, 9 sowie auch die oberen
Ränder der beiden Türen 32, 33, welche folglich mit ihren hinteren Endbereichen problemlos
in den derart gebildeten Hohlraum des Tragelements zum öffnen der Duschabtrennung
geschoben werden können. Entsprechendes gilt auch für das untere Abschlußelement 20.
Mittels den Abschlußelementen 18, 20 werden die Einzelkomponenten der Tragwand zusammengehalten
und stabil miteinander verbunden. Die in der erwähnten Vertiefung der Frontplatte
12 installierte Mischbatterie 44 sowie der in der Höhe einstellbar angeordnete Duschkopf
48 sind hier gut zu erkennen.
[0027] Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung der Duschabtrennung, wobei die Türen
32, 33 entsprechend Fig. 3 mit ihren hinteren Endbereichen teilweise in den Hohlraum
der Tragwand eingeschoben sind. Die Pfosten 34, 35 sind mit ihren unteren Enden oben
auf den Wannenrand 38 abgestützt und es sind keine besonderen Führungsschienen für
die Türen 32, 33 vorhanden. In der geöffneten Stellung der Türen 32, 33 kann somit
ein Benutzer ohne Schwierigkeiten in die Duschwanne 28 einsteigen bzw. wieder aus
dieser herausgehen, ohne hierbei durch eine am oberen Ende oder am unteren Ende der
Tür vorhandenen Führungsschiene oder dergleichen beim freien Durchtritt gehindert
zu sein. Der Durchkopf 48 ist hier von der Halterung 50 gelöst, welche im Vergleich
mit Fig. 4 nach unten in Richtung zur Mischbatterie 44 verschoben ist.
[0028] Fig. 6 bis 8 zeigen das als Duschabtrennung ausgebildete Installationssystem entsprechend
Fig. 2, dem jedoch anstelle einer Duschwanne eine Badewanne 80 zugeordnet ist. Diese
Badewanne 80 ist über einen Teil ihrer Längsseiten mit zylindrisch ausgebildeten Rändern
82, 83 versehen, auf welchen die Türen 32, 33, ähnlich wie bei der oben erläuterten
Duschwanne, abgestützt und geführt sind. Ggfs. können an den Unterkanten der Türen
32, 33 auch beabstandet von den Pfosten 34, 35 Führungsrollen vorgesehen sein, damit
eine sichere Abstützung der Türen 32, 33 auch in der strichpunktiert dargestellten
geschlossenen Posititon gewährleistet wird. Das obere Abschlußelement 18 ist vorhanden,
während ein unteres Abschlußelement bei dieser Ausgestaltung fehlt. Die Verbindung
der einzelnen Komponenten am untern Ende der Tragwand erfolgt über den Wannenrand,
auf welchem die Tragwand abgestützt ist.
[0029] Fig. 7 zeigt den Einbau der Duschabtrennung zusammen mit der Badewanne 80 in eine
Nische zwischen drei rechtwinklig zueinander verlaufenden Raumwänden 86 bis 88. Diese
Raumwände 86 bis 88 sind in gewohnter Weise gefließt und die Badewanne 80 ist entsprechend
installiert. Das Installationssystem, von welchem das obere Abschlußelement 18 sowie
die beiden Türen 32, 33 dargestellt sind, ist an die eine Raumwand 86, und zwar auf
deren Fließen, fest montiert. Hierzu sind keine aufwendigen Handwerkerarbeiten notwendig,
sondern die Rückwand des Installationssystems wird mittels Dübeln an der Raumwand
86 befestigt. Der Montageaufwand, für die Dusche und die integrierte Duschabtrennung,
ist somit auf ein Minium reduziert, wobei bedarfsweise das derart ausgebildete Installationssystem
auch wieder von der Raumwand 86 problemlos entfernt werden kann.
[0030] In Fig. 9 ist eine weitere Ausgestaltung des Installationssystems dargestellt, welches
nunmehr ein Handwaschbecken 90 sowie eine zugeordnete Mischarmatur 92 aufweist. Von
der Frontplatte 12 ist ein Teil unterhalb des Handwaschbeckens 90 vorhanden, während
oberhalb der Mischarmatur 92 und einer Ablage 94 ein Spiegelschrank 96 vorgesehen
ist. Das obere Abschlußelement 18, die hier nicht weitere sichtbare Rückwand sowie
die Seitenprofile sind identisch mit denen der oben erläuterten anderen Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Installationssystems, welches nach Art eines Baukastensystems
für den jeweiligen Einsatzzweck durch wenige Änderungen ausgebildet wird.
[0031] Gemäß Fig. 10 sind die beiden Ausführungsformen des Installationssystems der Fig.
6 und 9 miteinander kombiniert in einer Aufsicht dargestellt. Die Rückwände der beiden
Installationssysteme sind fest miteinander verschraubt, es ist also keine Wandmontage
vorgesehen. Es ist ein einheitliches Solitärelement geschaffen, welches frei in einem
Badezimmer montiert werden kann, wobei ggfs. die Badewanne 82 mit ihrer Längsseite
und/oder dem freien Kopf- oder Fußende mit einer Raumwand abschließen kann. Der Vollständigkeit
halber sei angemerkt, daß die beiden Kopfteile 18 der beiden über die Rückwände miteinander
verbundenen Installationssysteme ebenso wie die übrigen Komponenten denen der vorstehend
erläuterten Ausführungsformen entsprechen.
[0032] In den Fig. 11 bis 13 ist eine zweckmäßige Ausgestaltung des Installationssystems
mit dem nunmehr in der Höhe verstellbaren Waschbecken 90 sowie dem darüber angeordneten,
integrierten Spiegelschrank 96 dargestellt. In der unterhalb des Waschbeckens befindlichen
Vertiefung 14 der Frontplatte 12 ist eine hier nicht weiter dargestellte flexible
Abwasserleitung angeordnet, an welches das Syphon des Waschbeckens 90 angeschlossen
ist. Dieses Syphon ist in einer Stütze 100 integriert, welcher in der Vertiefung 14
Führungen zugeordnet sind. Das Waschbecken ist in Fig. 11 in der oberen und in Fig.
13 in der unteren Endlage dargestellt. Gemäß Fig. 13 ist ferner die Tür 102 des Spiegelschrankes
nach oben geschoben, so daß der Innenraum 104 mit entsprechenden Ablagen, Zwischenböden
und dergleichen frei zugänglich ist. Geeignete Vertikalführungen sind den Seitenprofilen
4, 5 und/oder dem hier nicht weitere dargestellten Gehäuse des Spiegelschrankes 96
zugeordnet, welcher in dem Hohlraum des Installationssystems, und zwar zweckmäßig
an der Rückwand, befestigt ist. Bei dieser Ausführung kann die Verbindung der Rückwand
mit den Seitenprofilen, zumindest im oberen Bereich des Installationssystems über
den Spiegelschrank erfolgen, so daß das bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen
obere Abschlußelement entfallen kann. Zusätzlich oder alternativ kann jedoch auch
bei dieser Ausführungsform ein oberes Abschlußelement vorgesehen sein; dies gilt für
solche Ausgestaltungen, bei welchen anstelle der vertikal verschiebbaren Tür 102 ein
oder zwei Türflügel vorgesehen sind.
Bezugszeichen
[0033]
- 2
- Rückwand
- 4, 5
- Profil
- 6
- Mittelteil
- 8, 9
- Steg
- 10
- Hohlraum
- 12
- Frontplatte
- 14
- Vertiefung in 12
- 16
- Struktur
- 18
- oberes Abschlußelement
- 20
- unteres Abschlußelement
- 22, 23
- Ansatz
- 24
- Leiste
- 26
- Öffnung
- 28
- Duschwanne
- 30
- Boden
- 32, 33
- Tür
- 34, 35
- Pfosten
- 36
- Ende
- 37
- Unterkante
- 38
- Rand von 28
- 39
- Dichtelement
- 40
- Führungsrinne
- 42
- Rolle
- 44
- Mischbatterie
- 46
- flexibler Schlauch
- 48
- Duschkopf
- 50
- Halterung
- 52
- flexibler Riemen
- 54, 55
- Rolle/Walze
- 56
- Drumm
- 58
- Spannrolle
- 60
- Zuleitung
- 62
- Gebläse
- 64
- Abluftkanal
- 66
- Führungselement für 32, 33
- 68, 69
- Dichtprofil
- 70
- elektrische Zuleitung
- 72
- seitliche Führung
- 74
- Breite
- 76
- Tiefe
- 80
- Badewanne
- 82, 83
- Rand von 80
- 86 bis 88
- Raumwand
- 90
- Waschbecken
- 92
- Mischarmatur
- 94
- Ablage
- 96
- Spiegelschrank
- 98
- Syphon
- 100
- Stütze
- 102
- Tür von 96
- 104
- Innenraum
1. Installationssystem, insbesondere zur Aufnahme sanitärer Bauelemente und Installationen,
enthaltend eine Rückwand (2) und/oder eine Frontplatte (12), dadurch gekennzeichnet,
daß ein oberes Abschlußelement (18) und/oder ein unteres Abschlußelement (20) vorgesehen
sind, mit welchem die Rückwand (2) und die Frontplatte (12) und bevorzugt zusätzlich
zwei seitliche Profile (4, 5) miteinander verbunden sind.
2. Installationssystem, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
als bevorzugt flächiger Kasten ausgebildet ist und/oder wahlweise kombinierbar mit
den sanitären Bauelementen ist, welche insbesondere als bewegbare Türen (32, 33) einer
Duschkabine oder als Sanitärbecken, wie insbesondere ein Waschbecken (90), ausgebildet
sind.
3. Installastionssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es als selbsttragende
und/oder freistehende Tragwand ausgebildet ist, wobei die Rückwand (2) oder die Frontplatte
(12) oder die Seitenprofile (4, 5) insbesondere aus Profilschienen bestehen, welche
entsprechend der erforderlichen Länge auf Maß geschnitten sind.
4. Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückwand (2) derart ausgebildet ist, daß sie wahlweise mit einer Raumwand (86),
insbesondere eines Bade- oder Duschraumes, oder mit einer anderen Rückwand eines weiteren
Installationssystems, insbesondere durch Verschraubung oder dergleichen, verbindbar
ist.
5. Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Frontplatte (12) eine Vertiefung (14) zur Aufnahme von insbesondere höhenverstellbaren
Installationselementen, wie ein Duschkopf (48) mit Halterung (50) oder wie ein Waschbecken
(90) aufweist, wobei die nicht mit den höhenverstellbaren Installationselementen oder
mit einer Mischbatterie (44) ausgerüsteten Bereiche der Vertiefung (14) mittels einer
Struktur (16) abdeckbar sind.
6. Installationssystem, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Ausbildung als Duschabtrennung die Tragwand seitliche, sich in vertikaler
Richtung erstreckende Öffnungen aufweist, durch welche die Türen (32, 33) zumindest
teilweise in den Hohlraum (10) einschiebbar sind.
7. Installationssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Türem (32, 33)
auf dem Boden (30) oder dem Rand (38 oder 82, 83) einer Duschwanne (28) oder Badewanne
(80) geführt sind, wobei der genannte Rand (38 oder 82, 83) bevorzugt eine Führungsrinne
(40) enthält.
8. Installationssystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwand,
insbesondere das obere und/oder das untere Abschlußelement (18; 20) ein Führungselement
(66) für die verschiebbaren Türen (32, 33) aufweist.
9. Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Einschuböffnungen die Tragwand, bevorzugt deren Frontplatte (12) und/oder
die Seitenprofile (4, 5), Dichtprofile (68, 69) aufweist, um ein Abstreifen von Wasser
zu ermöglichen und dessen Eindringen in den Hohlraum (10) zu unterbinden.
10. Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vertiefung (14) der Frontplatte (12) für die Installation höhenverstellbarer Installationselemente
als Abdichtung gegen Wassereintritt mit einem flexiblen Riemen versehen ist, der zum
einen mittels seitlichen Führungen im Bereich der Vertiefung (14) bewegbar gelagert
ist und in dem zum anderen eine Halterung (50) des Installationselements, bevorzugt
des Duschkopfes (48), eingehängt ist.
11. Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückwand (2) ein im wesentlichen planes Mittelteil (6) aufweist, von welchem nach
vorn insbesondere seitliche Stege (8, 9) abstehen, und/oder daß die Seitenprofile
(4, 5) an die Stege (8, 9) anschließen und bevorzugt im wesentlichen als Hohlkammerprofile
ausgebildet sind.