[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportwagen mit endseitig angeordneten Schienenfahrwerken
und einem bezüglich deren Achsen mittigen, balkenförmigen und mit einer zum Befestigen
einer Weiche ausgebildeten Verschwenkeinrichtung verbundenen Fahzeugrahmens, wobei
die Verschwenkeinrichtung durch Antriebe um eine in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens
verlaufende Schwenkachse von einer horizontalen in eine etwa vertikale Position verschwenkbar
ist.
[0002] Durch die FR 2 314 299 A1 ist bereits ein derartiger Transportwagen mit einem balkenförmigen
Fahrzeugrahmen und endseitig angeordneten Schienenfahrwerken bekannt. Eine zum Betesfigen
einer Weiche sowie zu deren Verschwenkung von einer horizontalen, außerhalb des Lichtraumprofils
befindlichen Position in eine hochgeschwenkte, innerhalb des Lichtraumprofils befindliche
Position ist eine Verschwenkeinrichtung vorgesehen. Diese besteht au mehreren, an
beiden Längsseiten des Fahrzeugrahmens gelenkig befestigen, winkelförmigen Abstützelementen,
die jeweils mit einem Antrieb verbunden sind. Die länger ausgebildeten und quer zur
Wagenlängsrichtung verlaufenden Abstützelemente weisen an ihren freien Enden jeweils
einen Gleitschuh auf, der zur Abstützung einer Schwelle dient und während der Verschwenkung
der Weiche relativ zur Schwelle verschoben wird. Die Befestigung der Weiche erfolgt
schießlich durch um die Schwelle geführte Manschetten, die mit dem Gleitschuh des
Abstützelementes verbunden sind. Eine derartige bekannte Ausbildung eines Transportwagens
setzt eine genaue Positionierung der Weiche voraus, so daß sich deren Schwellen genau
im Bereich der Abstützelemente bzw. Gleitschuhe befinden. Außerdem ist die Verbindung
der Weiche mit der Verschwenkeinrichtung relativ umständlich und zeitaufwendig.
[0003] Durch die FR 2 325 765 A1 ist noch eine andere Ausführung eines Transportwagens bekannt,
wobei der Fahrzeugrahmen als vertikale, durch Antriebe gegenüber den endseitig angeordneten
Schienenfahrwerken höhenverstellbare Platte ausgebildet ist. An jeder der beiden Längsseiten
des Fahrzeugrahmens ist eine eigene Verschwenkeinrichtung zum Erfassen einer Weiche
gelagert und mit entsprechenden Antrieben verbunden. Dieser bekannte, zum Abheben
einer alten und Ablegen einer neuen Weiche vorgesehene Transportwagen ist konstruktiv
besonders aufwendig, wobei sich die kombinierte Aufnahme der alten und Ablage der
neuen Weiche in der Praxis lediglich unter besonders günstigen Umständen durchführen
läßt.
[0004] Ein weiterer Transportwagen ist auch durch die CH 658 086 B1 bekannt, wobei einem
Schienenfahrwerk noch ein gelenkig mit dem Fahrzeugrahmen verbundenes Raupenfahrwerk
mit Hilfs-Schienenfahrwerken zugeordnet ist. Der balkenförmig mit trapezförmigem Querschnitt
ausgebildete Fahrzeugrahmen weist eine in einem Winkel von etwa 60° zur Horizontalen
geneigte Auflagefläche zur Verbindung mit einem Gleisjoch auf, so daß dieses ungehindert
auf dem Gleis zur Baustelle bzw. in umgekehrter Richtung transportierbar ist. Zur
Abnahme des Gleisjoches vom Transportwagen und anschließenden Auflage auf die Schotterbettung
sind zwei Portalrahmen vorgesehen, die mit dem Transportwagen zur Baustelle überstellbar
sind. Dieser bekannte Transportwagen hat den Nachteil, daß die Übernahme des schrägliegenden
Gleisjoches vom Fahzeugrahmen lediglich mit speziell dafür ausgebildeten Portalrahmen
möglich ist, wobei außerdem bei schrägliegendem und durch diese Portalrahmen gehaltenem
Gleisjoch ein umständlicher und gefährlicher Abtransport des Transportwagens durchzuführen
ist.
[0005] Weitere Einrichtungen zum Transport von schrägliegenden Gleisjochen sind beispielsweise
noch durch die EU 0 146 164 B1, EU 0 160 898 B1 sowie EU 0 108 168 B1 bekannt.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Transportwagens
der eingangs beschriebenen Art, der bei konstruktiv einfacher Ausbildung sowohl einen
problemlosen Transport des Gleisjoches als auch eine problemlose Übernahme desselben
durch verschiedene Gleisjoch-Verlegeeinrichtungen ermöglicht.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verschwenkeinrichtung
als am Fahrzeugrahmen aufliegender, aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen
und in Wagenlängs-und Querrichtung verlaufenden, sowie in einer gemeinsamen, parallel
zur Wagenlängsrichtung verlaufenden Rahmenebene angeordneten Stützelement zusammengesetzter
Abstützrahmen bzw. als Ladeplattform gebildet ist, wobei die in Wagenlängsrichtung
voneinander distanzierten Antriebe jeweils im unteren Endbereich einer Längsseite
des Fahrzeugrahmens gelenkig mit diesem verbunden sind. Dabei ist der Transportwagen
selbst mit lediglich einem balkenförmigen Fahrzeugrahmen, einer durch Antriebe verschwenkbaren
Ladeplattform und zwei Schienenfahrwerken mit geringem konstruktivem Aufwand herstellbar.
Außerdem ist in besonderen Engstellen, wie z.B. Tunnels, eine ständige Änderung der
Schräglage zum Durchtransport auch besonders breiter Weichen-Gleisjoche möglich. Durch
den erfindungsgemäß ausgebildeten Abstützrahmen besteht die Möglichkeit, die zut transportierende
Weiche über ihre gesamte Länge unter Vermeidung eines durchhängenden Abschnittes gleichmäßig
abzustützen und für einen gesicherten Transport optimal mit dem Transportwagen zu
verbinden. Durch die Vielzahl von in einer Ebene befindlichen Stützelementen sind
die Schwellen weitgehend unabhängig von ihrer Position relativ zum Abstützrahmen an
verschiedenen Stellen mit den genannten Elementen verbindbar, so daß jedwede Art einer
Weiche besonders rasch fixier- und transportierbar ist, ohne daß dazu erst eine umständliche
Verschiebung der Weiche am Transportwagen in eine bestimmte Fixierposition erforderlich
ist. Auch geteilte Weichen sind unter Vermeidung durchhängender Abschnitte probemlos
transportierbar. Infolge der seitlichen Anordnung der Antriebe ist bei einem relativ
weiten Verschwenkbereich von etwa 80° eine günstige Kraftübertragung zum Transport
auch von Weichen mit schweren Betonschwellen gewährleistet. Durch die erfindungsgemäße
Lösung besteht demnach die Möglichkeit, auch bezüglich ihrer Umrisse besonders sperringe
Weichen durch entsprechende günstige Positionierung relativ zum Abstützrahmen derart
anzuordnen, daß sämtliche Weichenabschnitte nach Verschwenkung in die angehobene Position
noch innerhalb des Lichtraumprofils zu liegen kommen.
[0008] Die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ermöglicht in vorteihafter Weise eine sehr einfache
und rasche Verschiebung der Abstützhaken in eine zwischen den Schwellen der weiche
gelegene Position für eine sicher Verbindung mit dem entsprechenden Schienenabschnitt.
Damit sind insgesamt die Abstützhaken sehr rasch an die jeweilige Position bzw. Form
der Weiche anpaßbar.
[0009] Mit der Weiterbildung nach Anspruch 3 ist die zu transportierende Weiche in ihren
beiden Längsendbereichen für einen sicheren Transport mit dem Abstützrahmen verbindbar.
[0010] Die Ausgestaltung gemäß Anspruch 4 ermöglicht unter uneingeschränkter Verschiebbarkeit
in Wagenlängsrichtung eine sehr hohe Kraftübertragung zum Einhängen auch schwerster
Weichen, wobei mit der hakenförmigen Ausbildung automatisch ein Abgleiten der Weiche
zuverlässig ausgeschlossen wird.
[0011] Die weitere Ausgestaltung nach Anspruch 5 stell automatisch ein Einhaken der Schienenfußkante
am Abstützhaken sicher, so daß ohne zeitaufwendige Sicherungsarbeiten eine stabile
Verbindung gewährleistet ist.
[0012] Die Weiterbildung gemäß Anspruch 6 ermöglicht unter Vermeidung einer weiten Distanzierung
der Anlenkstelle vom Fahrzeugrahmen eine problemlose Umlenkung bei günstiger Kraftübertragung
der Antriebe auf den Abstützrahmen.
[0013] Ein nach Anspruch 7 ausgebildeter Abstützrahmen ermöglicht eine optimale Ausnützung
der Baulänge des Transportwagens zupm Transport besonders langer Weichenabsnitte.
[0014] Mit den Blokierstangen gemäß Anspruch 8 sind die zur Verschwenkung vorgesehenen Antriebe
für einen besonders sicheren Weichentransport entlastbar, wobei auch eventuelle Ausfälle
des Hydrauliksystems keine Lageänderung der Weiche bewirken.
[0015] Eine Motoranordnung gemäß Anspruch 9 ermöglicht ohne Beeinträchtigung des Abstützrahmens
eine weitestgehende Ausnützung der gesamten Baulänge des Fahrzeugrahmens für den Weichentransport.
[0016] Der spezielle Querschnitt des Fahrzeugrahmens ermöglicht einerseits eine hohe Biegefestigkeit
und andererseits auch eine ungestörte Verschwenkung des Abstützrahmens mitsamt der
mit diesem verbundenen Weiche um die Anlenkstelle.
[0017] Die Weiterbildung des Transportwagens nach Anspruch 11 sichert eine rasche und einfach
durchführbare Anpassung der Breite der Ladeplattform an die jeweilige Form der zu
transportierenden Weiche für deren bestmögliche Abstützung.
[0018] Schließlich weist die Weiterbildung nach Anspruch 12 noch den Vorteil auf, daß die
Schwellen bei Schräglage der Weiche noch besser auf der Ladeplattform abgestützt sind.
[0019] Im folgenden wird die Erfindung an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
[0020] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Transportwagens
zum Transportieren von Weichen bzw. Gleisjochen,
Fig. 2 einen vergrößerten Detail-Querschnitt durch den Transportwagen, gemäß der Linie
11-11 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispeiles eines Transportwagens
mit einem balkenförmigen Fahrzeugrahmen und einem verschwenkbar auf diesem gelagerten
Abstützrahmen, wobei die zu transportierende Weiche der besseren Übersicht halber
nicht dargestellt ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Transportwagen, wobein jedoch der Abstützrahmen nicht
dargestellt ist,
Fig. 5 und 6 jeweils einen Querschnitt durch den Transportwagen gemäß der Linie V
bzw. VI in Fig. 3 und
Fig. 7 und 8 jeweils eine schematische Darstellung des Transportwagens mit einer speziellen
Weiche.
[0021] Der in Fig. 1 dargestellte Transportwagen 1 weist einen langgestreckten, balkenförmig
ausgebildeten Fahrzeugrahmen 2 auf, der endseitig jeweils mit einem Schienenfahrwerk
3 zum Verfahren auf einem aus Schienen und Schwellen gebildeten Gleis 4 verbunden
ist. Am Fahrzeugrahmen 2 ist eine aus einerfachwerkartigen Rahmenkonstruktion gebildete
Ladeplattform 5 verschwenkber gelagert und mit einem Weichen-Gleisjoch 6 verbunden,
das der besseren Übersicht halber lediglich in den Umrissen mit strichpunktierten
Linien dargestellt ist.
[0022] Wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, ist die Ladeplattform 5 um eine in Wagenlängsrichtung
verlaufende Schwenkachse 7 verschwenkbar mit dem Fahrzeugrahmen 2 verbunden, die von
einer in Wagenlängsrichtung verlaufenden vertikalen Summetrieebene 8 in Querrichtung
distanziert im oberen Eckbereich des einen trapezförming, sich nach oben zu verjüngenden
Querschnitt aufweisenden Fahrzeugrahmens 2 angeordnet ist. Zur Durchführung der Schwenkbewegung
ist eine Anzahl von in Wagenlängsrichtung hintereinander angeordneten Antrieben 9
vorgesehen. Diese mit einer teleskopartig verlängerbaren Kolbenstange ausgebildeten
HydraulikAntriebe 9 sind im unteren, der Schwenkachse 7 in Wagenquerrichtung gegenüberliegenden
Eckbereich des Fahrzeugrahmens 2 gelagert und durch das kolbenseitige Ende mit dem
der Schwenkachse 7 gegenüberliegenden Endbereich der Ladeplattform 5 verbunden. Die
aus einer Rahmenkonstruktion gebildete Ladeplattform 5 besteht aus quer zur Wagenlängsrichtung
verlaufenden, kastenförmigen Querholmen 10, die durch Längsholme 11 miteinander verbunden
sind. In jedem Endbereich eines Querholmes 10 steckt ein in dessen Längsrichtung verschiebbarer
Tragarm 12, der durch Bolzen in verschiedenen Verschiebestellungen arretierbar ist.
Die der Schwenkachse 7 näher gelegenen, in hochgeschwenkter Lage der Ladeplattform
5 unteren Tragarme 12 sind durch eine winkelförmige Leiste 13 zurAufiage der Stirnflächen
der Schwellen 14 miteinander verbunden.
[0023] Vor der Übernahme des Gleisjoches 6 befindet sich die Ladeplattform 5 in der durch
strichpunktierte Linien (Fig. 2) angedeuteten horizontalen Position. Durch bekannte
Gleisjoch- Vedadeeinrichtungen, wie z.B. einen Kran od.dgl., wird nun das zu transportierende
Gleisjoch 6 auf die Ladeplattform 5 aufgelegt und durch geeignete Befestigungsmittel
mit dieser verbunden. Dabei liegen die Schwellen mit ihren der Schwenkachse 7 näheren
Stirnflächen auf der winkelförmigen Leiste 13 auf. Anschließend wird die Ladeplattform
5 mitsamt dem Gleisjoch 6 unter Beaufschlagung der Antriebe 9 in die mit vollen Linien
dargestellte Transportlage hochgeschwenkt und in dieser Stellung zur Gleisumbaulücke
transportiert, wobei sich das Gleisjoch 6 noch innerhalb des durch strichpunktierte
Linien angedeuten Regellichtraumprofils 15 befindet. Unmittelbar vor der Gleisumbaulücke
wird die Ladeplattform 5 mitsamt dem Gleisjoch 6 wieder in die horizontale Lage zurückverschwenkt,
in der schließlich das Gleisjoch 6 durch eine geeignete Verlegeeinrichtung erfaßt
und die Umbaulücke abgelegt wird.
[0024] Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Transportwagen 16 setzt sich wesentlichen aus endseitig
angeordneten und durch einen balkenförmig ausgebilden Fahrzeugrahmen 17 miteinander
verbundenen Schienenfahrwerken 18 zusammen. Zur Energieversorgung für die verschiedenen
Antriebe ist ein Motor 19 vorgesehen, der unmittelbar neben einem der beiden Schienenfahrwerke
18 an einer Längsseite des Fahrzeugrahmens 17 befestigt ist. An jedem Längsende des
Fahrzeugrahmens 17 ist eine Pufferbrust 20 mit Puffern 21 sowie - nicht dargestellten
- Zugvorrichtu ng vorgesehen. Mit44 sind am Fahrzeugrahmen 17 befestigte Laschen bezeichnet,
die mit Blockierstangen 41 verbindbar sind.
[0025] Wie in Fig. 3 ersichtlich, ist der Transportwagen 16 mit einer in dessen Längsrichtung
verlaufenden Verschwenkeinrichtung 22 verschwenkbar verbunden. Diese besteht aus einem
fachwerkartig aus einer Vielzahl von verschiedenen Stützelementen 23 zusammengesetzten
Abstützrahmen 24, der im Bereich von Anlenkstellen 25 um eine in Längsrichtung des
Fahrzeugrahmens 17 verbundene Achse verschwenkbar mit diesem verbunden ist. Der Abstützrahmen
24 ist mit Hilfe von Antrieben 26 um die erwähnte Achse verschwenkbar. Jeder Antrieb
26 ist auf an einer Längsseite des Fahrzeugrahmens 17 befestigen Laschen 27 verschwenkbar
gelagert. Die in Maschinenlängsrichtung verlaufen Stützelemente 23 weisen jeweils
einem T-förmigen Querschnitt auf und sind miteiner Vielzahl von Abstützhaken 28 verbunden..
Diese sind beliebig entlang dergenannten Stützelemente 23 in Wagenlängsrichtung verschiebbar.
Der Abstützrahmen 24 ist der besseren Übersicht wegen in Fig. 4 nicht dargestellt.
[0026] Wie insbesondere in Fig. 5 und 6 ersichtlich, weist der Fahrzeugrahmen 17 einen trapezförmigen
Querchnitt mit einer oberen und die Anlenkstelle aufweisenden Schmalseite 29 und einer
unteren, unterhalb der Achsen 30 der Schienenfahrwerke 18 gelegen Breitseite 31 auf.
Während die Laschen 27 zur Anlenkung der Antriebe 26 im unteren Endbereich einer Längsseite
32 des Fahrzeugrahmens 17 angeordnet sind, befinden sich die Anlenkstellen 25 zur
verschwenkbaren Lagerung des Abstützrahmens 24 im Übergangsbereich zwischen Schmalseite
29 und einer zweiten Längsseite 33.
[0027] Der Abstützrahmen 24 ist in seiner horizontalen, mit strichpunktierten Linien dargestellten
Position unter Bildung eines kurzen Abschnittes 34 und eines langen Abschnittes 35
asymmetrisch in bezug auf die Längsmittellinie des Fahrzeugrahmens 17 angeordnet.
Im Bereich der beiden Schienenfahrwerke 18 weist der Abstützrahmen 24 lediglich einen
langen Abschnitt 35 auf (siehe Fig. 3).
[0028] Wie bereits erwähnt, weisen die in Wagenlängsrichtung verlaufenden Stützelemente
23 einen T-förmigen Querschnitt auf und sind wahlweise mit Abstützhaken 28 verbindbar.
Diese weisen jeweils eine senkrecht zu einer durch die Stützelemente 23 gebildeten
Rahmenebene 36 verlaufende Abstützfläche 47 auf, die in ihrem von der Rahmenebene
36 weiter distanzierten Endbereich mit einem in der erwähnten Ebene verlaufenden Begrenzungselement
37 verbunden ist. Die Distanz zwischen einem Begrenzungselement 37 und einer als Auflage
einer zu transportierenden (mit strichpunktierten Linie dargestellten) Weiche dienenden
Auflagerfläche 38 ist entsprechend dem Abstand zwischen der Oberkannte eines Schienenfußes
39 und der Schwellenunterkannte 40 ausgebildet. Zwischen dem hochgeschwenkten Abstützrahmen
24 und dem Fahrzeugrahmen 17 sind zusätzlich zu dem Antrieben 26 noch in gleichmäßigen
Abständen voneinander distanzierte Blockierstangen 41 lösbar befestigt.
[0029] Eine zum Beispeil neue Weiche 42 (Fig. 5) wird durch eine geeignete Vorrichtung auf
den in horizontaler Lage befindlichen Abstützrahmen 24 aufgelegt. Dabei wird die Weiche
42 unter geringfügiger Distanzierung vom Abstützrahmen 24 so lange relativ zu diesem
verschoben, bis auch die längsten Schwellen auf dem Abstützrahmen 24 zu liegen kommen.
Gleichzeitig werden verschiedene Abstützhaken 28 so lange auf den Gleitleisten 43
verschoben, bis die Haken an geeigneter Stelle zum Erfassen des Schienenfußes der
Weiche 42 zu liegen kommen. Anschließend wird die Weiche 42 auf den Abstützrahmen
24 bzw. die Auflagerfläche 38 aufgelegt. Durch Beaufschlagung der Antriebe 26 erfolgt
anschließend ein Hochschwenken des Abstützrahmens 24 mitsamt der Weiche 42, die sich
mit zunehmender Neigung mit den entsprechenden Schienenfußabschnitten auf der Abstützfläche
47 der Haken 28 abstützt.
[0030] Nach Erreichen der äußersten hochgeschwenkten Lage (Fig. 5 und 6) befindet sich die
Weiche 42 in ihrem gesamten Bereich innerhalb des Lichtraumprofils. Der Verschwenkwinkel
von der horizontalen in die nahezu vertikale Lage beträgt vorzugsweise etwa 80°. Zur
Entlastung der Antriebe 26 werden die Blockierstangen 41 mit am Fahzeugrahmen 17 bzw.
am Abstützrahmen 24 befestigten Laschen 44,45 lösbar verbunden. Der Transportwagen
16 wird mitsamt der hochgestellten Weiche 42 mit Hilfe einer entsprechenden Zugmaschine
zur Gleisbaustelle verfahren, wo nach Entfernung der Blockierstangen 41 eine Verschwenkung
der Weiche 42 in die horizontale Lage erfolgt. Nach der Entfernung der Weiche 42 kann
beispielsweise eine aus der Gleislücke entfernte alte Weiche auf den Abstützrahmen
24 aufgelegt und in der beschriebenen Art und Weise abtransportiert werden.
[0031] Die in Fig. 7 ersichtliche schematische Darstellung zeigt den Transport einer geteilten
Weiche 42 mit einem Stelltrieb, wobei der Abstützrahmen der besseren Übersicht halber
weggelassen wurde.
[0032] Fig. 8 zeigt eine weitere Transportvariante mit einer besonders lang ausgebildeten
Weiche 42, die mit ihren beiden Längsenden über die Puffer des Transportwagens 16
vorragt. Zum Schutz der vorragenden Weichenabschnitte ist der Transportwagen 16 an
beiden Enden jeweils mit einem Schutzwagen 46 verbunden.
1. Transportwagen mit endseitig angeordneten Schienenfahrwerken und einem bezüglich
deren Achsen mittigen, balkenförmigen und mit einer zum Befestigen einer Weiche ausgebildeten
Verschwenkeinrichtung verbundenen Fahrzeugrahmen, wobei die Verschwenkeinrichtung
durch Antriebe um eine in Längsrichtung des Fahrzeugrahmens verlaufende Schwenkachse
von einer horizontalen in eine etwa vertikale Position verschwenkbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschwenkeirichtung als am Fahrzeugrahmen (2;17) aufliegender,
aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen und in Wagenlängsund Querrichtung verlaufenden,
sowie in einer gemeinsamen, parallel zur Wagenlängsrichtung verlaufenden Rahmenebene
angeordneten Stützelementen (23) zusammengesetzter Abstützrahmen bzw. als Ladeplattform
(24;5) gebildet ist, wobei die in Wagenlängsrichtung voneinander distanzierten Antriebe
(9;26) jeweils im unteren Endbereich einer Längsseite des Fahrzeugrahmens (2;17) gelenkig
mit diesem verbunden sind.
2. Wagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützrahmen (24) mit in
Wagenlängsrichtung verschiebbar gelagerten Abstützhaken (28) zum Befestigen einer
zu transportierenden Weiche (42) verbunden ist.
3. Wagen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützrahmen
(24) an jedem Längsende ein in Wagenlängsrichtung verlaufendes Stützelement (23) aufweist,
an dem die Abstützhaken (28) verschiebbar gelagert sind.
4. Wagen nacht Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung der Abstützhaken
(28) dienenden Stützelemente (23) unter Bildung einer parallel zur Rahmenebene verlaufenden
Gleitleiste (43) einen T-förmigen Querschnitt und die Abstützhaken (28) eine senkrecht
zur Rahmenebene (36) verlaufende Abstützfläche (47) aufweisen, die in ihrem von der
Gleitleiste (43) weiter distanzierten Endbereich mit einem in Rahmenebene verlaufenden
Begrenzungselement (37) verbunden ist.
5. Wagen nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanz
zwischen dem Begrenzungselement (37) und einer zur Auflage einer Weiche dienenden
Auflagerfläche (38) am Abstützrahmen (24) dem Abstand zwischen dem Schienenfuß und
der Schwellenunterkante der zu transportierenden Weiche entsprechend ausgebildet ist.
6. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützrahmen
(24) in seiner abgesenkten und horizontalen Position unter Bildung eines bezüglich
der Wagenquerrichtung kürzeren und längeren Abschnittes (34,35) asymmetrisch zur Längsmittellinie
der Fahrzeugrahmens (17) angeordnet und mit diesem durch eine in kürzerem Abschnitt
(34) gelegene Anlenkstelle (25) verbunden ist.
7. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützrahmen
(24) sich von einer zur gegenüberliegenden Pufferbrust (20) erstrekend ausgebildet
ist, wobei im Bereich der beiden Schienenfahrwerke (18) lediglich ein langer Abschnitt
(35) des Abstützrahmens (24) vorgesehen ist.
8. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
hochgeschwenkten Abstützrahmen (24) und dem Fahrzeugrahmen (17) in gleichmäßigen Abständen
voneinander distanzierte Blockierstangen (41) lösbar befestigt sind.
9. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Motor (19)
innerhalb der beiden und unmittelbar neben einem der Schienenfahrwerke (18) an der
der Anlenkstelle (25) gegenüberliegen Längsseite (32) mit dem Fahrzeugrahmen (17)
verbunden ist.
10. Wagen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrzeugrahmen
(17) trapezförmigen Querschnitt mit einer oberen und die Anlenkstelle (25) aufweisenden
Schmalseite (29) und einer unteren, unterhalb der Achsen (30) der Schienenfahrwerke
(18) gelegenen Breitseite (31) aufweist.
11. Transportwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladeplattform
(5) bzw. der Abstützrahmen aus einer Rahmenkonstruktion mit quer zur Wagenlängsrichtung
verlaufenden, kastenförmigen Querholmen (10) gebildet ist, in deren Endbereichen jeweils
ein Tragarm (12) gelagert, in Längsrichtung der Querholme (10) verschiebbar und in
verschiedenen Verschiebestellungen arretierbar ist.
12. Transportwagen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in hochgeschwenkter
Lage der Ladeplattform (5) unteren Tragarme (12) durch einer winkelförmige Leiste
(13) zur Auflage der Schwellenstirnflächen miteinander verbunden sind.