[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur reproduzierbaren, gleichmässigen elektrolytischen
Einfärbung von eloxiertem Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen, wobei die zu färbenden
Waren, auch stark profilierte Teile, eng nebeneinander in mehreren Reihen hängen können
und wobei die zu färbende Warenfläche, auch stark profilierte Teile, wesentlich vergrößert
wird und die Oberflächen farbgleich eingefärbt werden.
[0002] Beim elektrolytischen Einfärben von Eloxalschichten wird bekanntlich in einem Färbebad,
das ein Metallsalz enthält, elektrolytisch mit Wechsel- oder Gleichstrom in den Poren
der Schicht Metall oder Metalloxid abgeschieden. Dieses Verfahren ist großtechnisch
gebräuchlich. Die so gefärbten Eloxalschichten haben eine hohe Witterungsbeständigkeit.
[0003] Die Färbung der Schichten ist jedoch nicht gleichmäßig. Besonders zeigen stark profilierte
Teile oft Abweichungen im Farbton.
[0004] Auch die zu färbende Warenfläche ist begrenzt. Es ist üblich, nur einen Warenbalken
im Färbebad zu behandeln oder bei zwei Warenbalken eine Mittelelektrode zu benutzen.
[0005] In der DE-PS 26 09 146 wird ein Färbeverfahren für Eloxalschichten beschrieben, bei
dem die Ware beim Einfärben mit Wechselstrom zur Erhöhung der Farbgleichheit in demselben
Färbebad zuvor anodisch mit Gleichstrom behandelt wird. Das Färbebad enthält dabei
mindestens zwei, besser drei Metallsalze und erwünschtenfalls eine stark reduzierende
Verbindung. Weiterhin ist dieses Färbebad wie üblich mit einer anorganischen oder
einer organischen Säure versetzt. Die Färbung mit Wechselstrom erfolgt dabei unmittelbar
im Anschluß an die anodische Behandlung.
[0006] In der DE-PS 24 07 860 wird ein Färbeverfahren zur Erhöhung der Farbgleichheit für
Eloxalschichten beschrieben, bei dem in dem Färbebad eine Metallsalzlösung, ein Hilfsmittelsalz,
z.B. ein Kupfersalz, enthalten ist und ein pH-Wert bis 1,8 eingestellt wird. Bei der
Färbung wird eine modifizierte Wechselspannung symmetrisch sinusförmig oder rechteckig
mit der Periode 2 N angelegt, wobei jeweils zwischen 0,5 N langen positiven und 0,5
N langen negativen Spannungsbereichen 0,5 N lange spannungslose Bereiche oder symmetrisch
sinusförmig jeweils zwischen N langen positiv-negativen Spannungsbereichen N lange
spannungslose Bereiche angelegt werden.
[0007] In der DE-PS 25 38 622 wird ein Färbeverfahren für Eloxalschichten beschrieben, bei
dem die Ware vor dem kathodischen Einfärben zur Erhöhung der Gleichmäßigkeit der Färbung
in einem Bad, welches das gleiche Metallion wie das Färbebad enthält, anodisch mit
Gleichstrom behandelt wird.
[0008] In der EP-A-279 146 ist ein Verfahren zum elektrolytischen Färben von anodischen
Oxidschichten auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen mit Gleich- oder Wechselstrom
in Metallsalzen, insbesondere Sn-Salzen, enthaltenden Elektrolyten beschrieben, wobei
zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Färbung und zur Erzielung einer erhöhten
Färbegeschwindigkeit vor dem Färben der Oxidschicht diese mittels asymmetrischem Wechselstrom
vorbehandelt wird.
[0009] In EP-A-320 952 ist ein Verfahren zum elektrolytischen Färben von anodischen Oxidschichten
auf Aluminium oder dessen Legierungen mittels Wechselstrom in Metallsalzen enthaltenden
Elektrolyten beschrieben, wobei in der ersten Stufe ein modifizierter Wechselstrom
angelegt wird, der einen deutlichen kathodischen Anteil enthält und in der zweiten
Stufe mit Wechselstrom gefärbt wird, wobei zwischen diesen beiden Stufen eine Pause
von 10 bis 60 sec eingelegt wird und wobei in der zweiten Stufe eine längere Zeit
eingehalten und/oder bei höherer Spannung als in der ersten Stufe gearbeitet wird.
[0010] Ziel dieses Verfahrens ist eine weitere Verbesserung des Färbens hinsichtlich der
Gleichmäßigkeit der Färbung, ohne daß Verunreinigungen oder Veränderungen im pH-Wert
stören.
[0011] Aus der DE-PS 35 30 934 ist ein Verfahren zum elektrolytischen Einfärben von Aluminium
bekannt, bei dem man eine Sperrschichtveränderung des einzufärbenden Oxids durch anodische
Behandlung mit einem Sperrschichtbildner durchführt, wobei vor der anodischen Behandlung
eine Gleichspannung zwischen der beim Einfärben verwendeten Gegenelektrode als Anode
und einer Hilfselektrode als Kathode angelegt und im Anschluß die Behandlung mit dem
Sperrschichtbildner und vor der elektrolytischen Einfärbung eine stromlose Wartezeit
eingehalten wird. Auch dieses Verfahren ist in bezug auf die Färbeergebnisse noch
Verbesserungsbedürftig.
[0012] Mit dem in der DE-PS 26 09 146 beschriebenen Verfahren kann nur bedingt eine Verbesserung
der Farbgleichheit erreicht werden, da sich während der anodischen Behandlung auf
der Gegenelektrode durch Zinnablagerungen undefinierbare elektrische Widerstände bilden.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, reproduzierbar eine gleichmäßige Einfärbung
von mehreren Reihen nebeneinander aufgehängter Waren, die auch stark profiliert sein
können, in einem Colorbad ohne unwirtschaftliche Veränderung der Stromversorgung oder
der Zusammensetzung des Colorbades zu erreichen.
[0014] Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe werden erfindungsgemäß die durch die Dicke der
Sperrschicht bedingten Widerstände der zu färbenden Eloxalschichten durch eine modifizierte
Wechselstrombehandlung in einem Sperrschichtbildnerbad oder in einem Colorbad mit
Sperrschichtbildnerzusatz so verändert, daß die elektrodenzugewandten wie auch die
elektrodenabgewandten Eloxalschichten bei einer elektrolytischen Einfärbung mit Wechselstrom
farbgleich eingefärbt werden können. Eine reproduzierbare gleichmäßige Einfärbung
wird erreicht, wenn die Gegenelektroden nach der modifizierten Wechselstrombehandlung
der Ware einer Aktivierung (Anlegen einer Gleichspannung zwischen Gegenelektroden
und Hilfselektroden) unterworfen werden, und die zu färbenden Teile nach der Aktivierung
der Gegenelektroden stromlos im Colorbad verweilen.
[0015] Erfindungsgemäß wird somit ein Verfahren zur farbgleichen reproduzierbaren elektrolytischen
Einfärbung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen bereitgestellt, das in folgenden
vier Stufen durchgeführt wird.
Behandlungsstufe I
[0016] Die unregelmäßige Sperrschicht des einzufärbenden Oxids wird durch modifizierte Wechselstrombehandlung
in Verbindung mit einem Sperrschichtbildner so verändert, daß die elektrischen Widerstände
an jeder Stelle gleich sind. Die Wechselspannung beträgt dabei ca. 1 V mehr als die
für die Anodisierung, insbesondere 12 - 30 V, vorzugsweise 22 - 30 V, effektiv bei
50 Hz. Die Wechselstromdichte beträgt 0,15 - 0,25 A/dm². Die Wechselstrommenge beträgt
15 - 35 Ampere-Sekunden/dm², wobei vorzugsweise eine Zeit von 50 - 150 sec eingehalten
wird.
Behandlungsstufe II
[0017] Das zu behandelnde Aluminium wird von der Stromversorgung abgeschaltet. Mittels geeigneter
Schaltelemente wird jetzt zwischen Gegenelektrode und Hilfselektrode eine Gleichspannung
von 2 - 5 V, vorzugsweise 3 - 4 V angelegt. Die Expositionszeit beträgt 5 - 50 sec,
vorzugsweise 10 - 20 sec. Bei diesem Vorgang werden die während der Behandlungsstufe
I auf den Gegenelektroden erzeugten indifferenten elektrischen Widerstände zu 0 gesetzt.
Behandlungsstufe III
[0018] Das zu behandelnde Aluminium verbleibt stromlos für 1 bis 5 min, vorzugsweise 2 bis
5 min, in dem Metallsalze- und Sperrschichtbildner enthaltenden Elektrolyten. Während
dieser Zeit werden die schlecht leitenden Aluminiumsulfationen aus den Poren geschwemmt
und durch das färbende Metallsalz und die Sperrschichtbildner ersetzt.
Behandlungsstufe IV
[0019] Das zu behandelnde Aluminium wird mittels geeigneter Schaltelemente an die Stromversorgung
aufgeschaltet. Nun wird entsprechend der gewünschten Farbtiefe, vorzugsweise zwischen
1 min und 15 min (hellbronze bis schwarz) eine sinusförmige Wechselspannung von 11
- 25, vorzugsweise 15 - 18 V, effektiv angelegt. Diese letzte Stufe der Färbung erfolgt
also in an sich üblicher Weise.
[0020] Die Behandlungsstufen I, II und III in Kombination bilden einen wesentlichen Teil
der Erfindung, wobei jedoch die Stufe II, die Herstellung einer Gleichspannung zwischen
Gegenelektrode und Hilfselektrode besonders wichtig ist. In überraschender Weise hat
sich herausgestellt, daß nicht nur die anstelle der anodischen Gleichstrombehandlung
vor dem Färben durchgeführte Behandlung mit modifiziertem Wechselstrom zu wesentlich
besseren Ergebnissen bezüglich Farbgleichheit führt, wie dies auch bei EP-A-279 146
der Fall ist, und auch nicht das Zwischenschalten einer Ruhezeit zwischen erster und
zweiter Stufe der Behandlung, wie dies EP-A-320 952 für die relativ kurze Zeit von
10 bis 60 sec zeigt, sondern die kurzzeitige Hilfsaktivierung mit Gleichspannung zwischen
Elektrode und Hilfselektrode und die daran anschließende stromlose Pause, wobei diese
jedoch deutlich länger sein soll als gemäß EP-A-320 952.
[0021] Erfindungsgemäß wird somit die anodische Behandlung (Stufe I) vor der Hilfsaktivierung
(Stufe II) durchgeführt, während gemäß DE-PS zuerst eine Hilfsaktivierung und dann
eine anodische Behandlung vorgenommen wird. Die Umkehrung dieser beiden Stufen führt
überraschenderweise zu einer wesentlich verbesserten Farbgleichheit.
[0022] Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur farbgleichen reproduzierbaren
elektrolytischen Einfärbung von eloxiertem Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen mittels
Wechselstrom, bei dem
I. eine Sperrschichtveränderung des einzufärbenden Oxids durch Behandlung mit modifiziertem
Wechselstrom für eine Dauer von 50 bis 150 sec in Gegenwart eines Sperrschichtbildners
durchgeführt wird,
II. anschließend eine Hilfsaktivierung durchgeführt wird, indem man zwischen die beim
Einfärben verwendete Gegenelektrode als Anode und einer Hilfselektrode als Kathode
eine Gleichspannung von 2 - 5 V, vorzugsweise 3 - 4 V, für eine Zeit von 5 bis 50
sec, vorzugsweise 10 - 20 sec, anlegt,
III. dann eine stromlose Wartezeit von 1 - 5 min, vorzugsweise 2 - 5 min, eingehalten
wird und
IV. schließlich die elektrolytische Einfärbung in an sich bekannter Weise durch Anlegen
einer sinusförmigen Wechselspannung von 11 - 25 V, vorzugsweise 15 - 18 V, durchgeführt
wird.
[0023] Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das
Colorbad in mehreren Reihen nebeneinander mit Ware beschickt werden kann, wobei auf
der gesamten Oberfläche eine gleichmäßige Einfärbung erzielt wird.
Verfahrensbeispiel
[0024] 2 AlMg 1-Bleche (30 x 40 cm) werden im Abstand von 20 mm voneinander kontaktiert.
Anschließend werden die Bleche nach einer üblichen Vorbehandlung in 180 g/l H₂SO₄
bei einer Temperatur von 19°C und einer Stromdichte von 1,5 A/dm² 40 min lang anodisiert.
Es ergibt sich eine Schichtdicke von 20 µm. Nach einem Spülvorgang werden die beiden
Bleche in das Colorbad gefahren, welches 18 g/l SnSO₄, 22 g/l H₂SO₄ und 6 g/l Sulfosalicylsäure
als Sperrschichtbildner enthält.
[0025] Jetzt erfolgt die Behandlung mit modifiziertem Wechselstrom. Die Wechselstrom-Menge
beträgt 20 Ampere-Sekunden/dm², wobei in diesem Fall eine Stromdichte von 0,2 A/dm²,
eine Wechselspannung von 22 V und eine Zeit von 100 sec eingehalten wird, was sich
als besonders vorteilhaft erweist. Als Gegenelektroden werden Edelstahlbleche aus
V4A Nr. 1.4571 verwendet.
[0026] Nachdem die zu behandelnden Bleche von diesem Stromkreis abgeschaltet worden sind,
wird zwischen Edelstahlelektrode als Anode und Hilfselektrode (V4A-Rundstäbe) als
Kathode eine Gleichspannung von 3,5 V für 10 sec angelegt.
[0027] Anschließend bleiben die zu behandelnden Bleche für weitere 3,5 min stromlos in dem
Metallsalze und Sperrschichtbildner enthaltenden Elektrolyten.
[0028] Jetzt wird an die zu färbenden Al-Bleche eine sinusförmige Wechselspannung von 16
V angelegt, wobei eine Stromdichte von 0,45 A/dm² und eine Zeit von 6 min angewandt
wird.
[0029] Die beiden Bleche sind auf den Innen- und Außenseiten farbgleich dunkelbronze gemäß
Euras C34. Die Farbgleichheit wird mit dem Dr. Lange-Meßgerät UME-1 gemessen. Die
Farbdifferenz beträgt ± 2 Lichtpunkte.
[0030] In der beigefügten Figur ist der Verfahrensablauf einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt.
[0031] In Stufe I wird ein modifizierter Wechselstrom von effektiv 22 V und vom Mittelwert
8,5 V und den sonst dort angegebenen Einzelheiten angelegt, wobei die Zeitdauer vorzugsweise
100 sec beträgt.
[0032] Darauf folgt als Stufe II eine Hilfsaktivierung für 10 bis 20 sec, wobei die Spannung
zwischen Elektrode und Hilfselektrode angelegt wird und der Mittelwert dieser Spannung
3 bis 4 V Gleichstrom beträgt.
[0033] Die darauffolgende stromlose Pause beträgt vorzugsweise 2 bis 5 min, insbesondere
3 bis 4 min.
[0034] Die anschließende Färbung erfolgt in an sich bekannter Weise bei vorzugsweise 15
bis 18 V für 1 bis 15 min, wobei für Hellbronze eine Zeit von ca. 1 min, Mittelbronze
eine Zeit von ca. 2 min, Dunkelbronze eine Zeit von ca. 5 min und Schwarz eine Zeit
von ca. 15 min zweckmäßig ist.
Vergleichsbeispiel 1
[0035] Zum Vergleich werden die Bleche nach der Anodisation ohne die erfindungsgemäße Prozedur,
also die Stufen I, II und III, jedoch unter den sonst gleichen Bedingungen für die
Anodisierung und Färbung elektrolytisch mit Wechselstrom gefärbt.
[0036] Die Innenseiten der Bleche sind 70 - 90 Lichtpunkte heller als die Außenseiten.
Vergleichsbeispiel 2
[0037] Zum weiteren Vergleich werden die gleichen Bleche nach der Anodisation anodisch mit
einer Gleichspannung von 20 V für 40 sec behandelt und anschließend mit einer Wechselspannung
von 18 V und 5 min elektrolytisch eingefärbt. Die Innenseiten der Bleche sind 10 -
15 Lichtpunkte heller als die Außenseiten.
Vergleichsbeispiel 3
[0038] Zum weiteren Vergleich werden die gleichen Bleche nach der Anodisation mit modifiziertem
Wechselstrom gemäß EP-A-320 952 behandelt.
1. Stufe: 12,5 V, 2 min, anodisch/kathodischer Anteil 10:1, Pause 40 sec.
2. Stufe: 19,0 V, 4 min.
Die Innenseiten der Bleche sind 8 - 10 Lichtpunkte heller als die Außenseiten.
1. Verfahren zur farbgleichen reproduzierbaren elektrolytischen Einfärbung von eloxiertem
Aluminium bzw. Aluminiumlegierungen mittels Wechselstrom, bei dem
I. eine Sperrschichtveränderung des einzufärbenden Oxids durch Behandlung mit modifiziertem
Wechselstrom für eine Dauer von 50 bis 150 sec in Gegenwart eines Sperrschichtbildners
durchgeführt wird,
II. anschließend eine Hilfsaktivierung durchgeführt wird, indem man zwischen die beim
Einfärben verwendete Gegenelektrode als Anode und einer Hilfselektrode als Kathode
eine Gleichspannung von 2 - 5 V für eine Zeit von 5 bis 50 sec anlegt,
III. dann eine stromlose Wartezeit von 1 - 5 min eingehalten wird und
IV. schließlich die elektrolytische Einfärbung in an sich bekannter Weise durch Anlegen
einer sinusförmigen Wechselspannung von II - 25 V, vorzugsweise 15 - 18 V, durchgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit modifziertem
Wechselstrom bei 12 - 30 V, 50 Hz für eine Zeitdauer von 50 - 150 sec durchgeführt
wird, und das kathodische Potential mindestens 8 V beträgt, um die Zinn(II)-ionen-Verarmung
an dem einzufärbenden Substrat stark einzuschränken.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsaktivierung
für eine Zeitdauer von 10 - 20 sec und eine Spannung von 3 - 4 V erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die stromlose Periode
zwischen Hilfsaktivierung und eigentlicher Färbung 2 - 5 min dauert.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Behandlungsstufe I, d.h. die Behandlung mit modifiziertem Wechselstrom, bei einer
Spannung von mindestens 1 V oberhalb der Spannung mit der die Anodisierung durchgeführt
wird, erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom bei einer
Dichte von 0,15 bis 0,25 A/dm² erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselspannung 22
- 30 V effektiv bei 50 Hz beträgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei
der gleichzeitigen Färbung von zwei oder mehr nebeneinander hängenden Warenbalken
die zwischen je zwei Warenbalken übliche Mittelektrode entfällt.