(19) |
|
|
(11) |
EP 0 443 205 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
15.07.1992 Patentblatt 1992/29 |
(22) |
Anmeldetag: 28.12.1990 |
|
|
(54) |
Siebrechen zur Entnahme von festen Bestandteilen aus strömenden Flüssigkeiten
Sieve grid for the removal of solid matter from flowing fluids
Grillage de tamis pour l'enlèvement de matières solides de liquides en écoulement
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
BE CH DK ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
23.01.1990 DE 4001859
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
28.08.1991 Patentblatt 1991/35 |
(73) |
Patentinhaber: |
|
- Schreiber, Berthold, Dipl.-Ing
D-30419 Hannover (DE)
- Schreiber, Erhard, Dipl.-Ing.
D-30419 Hannover (DE)
|
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Grabbe, Wolfgang
W-3050 Wunstorf (DE)
|
(74) |
Vertreter: Arendt, Helmut, Dipl.-Ing. |
|
Patentanwalt
Bergiusstrasse 2 c 30655 Hannover 30655 Hannover (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
WO-A-86/07106 US-A- 1 773 576 US-A- 4 853 116
|
US-A- 1 698 387 US-A- 2 170 569
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Siebrechen zur Entnahme von festen Bestandteilen aus
strömenden Flüssigkeiten, insbesondere Abwasser, bestehend aus einem in einem Traggerüst
mit einer Neigung in Strömungsrichtung angeordneten ortsfesten und einem durch Fremdkraft
beweglichen Gitter, dessen Stäbe zwischen die Stäbe des ortsfesten Gitters greifen
und sowohl in Stablängsrichtung als auch mit einer Komponente senkrecht zur Ebene
des ortsfesten Gitters bewegbar sind.
[0002] Bei Siebrechen der vorgenannten Art ist es notwendig, das bewegliche Gitter sowohl
in Längsrichtung als auch senkrecht zur Ebene des ortsfesten Gitters und über dieses
hinaus zu bewegen bzw. anzuheben, um die in der Flüssigkeit mitgeführten festen Bestandteile
mit Hilfe mehrerer Hübe nach oben über den Flüssigkeitsspiegel bis zu einem Abgabeort
zu transportieren. Die Siebrechen sind üblicherweise in Strömungsrichtung geneigt,
um den Transport der ausgesiebten Bestandteile zu ermöglichen. Bei Beginn periodisch
durchgeführter Bewegungen wird das bewegliche Gitter über die Ebene des ortsfesten
Gitters angehoben und zusätzlich in Längsrichtung aufwärts geführt. Gegen Ende der
Längsbewegung wird das bewegliche Gitter wieder in die Ebene des ortsfesten Gitters
oder etwas darunter zurückgeführt. Anschließend erfolgt eine Umkehrbewegung in Längsrichtung,
um das Gitter an seine Ausgangsorte zurückzuführen. Das zunächst vom ortsfesten Gitter
abgehobene Material wird dabei auf diesem ein Stück oberhalb der Auffangstelle abgesetzt
und durch wiederholte wiederkehrende Bewegungen des beweglichen Gitters allmählich
schräg nach oben transportiert.
[0003] Bei einer bekannten Ausführung wird das bewegliche Gitter durch an seinen beiden
Längsseiten angeordneten Rollen, die in Schienen laufen, geführt. Die Führungsschienen
sind in zwei Ebenen übereinander angeordnet und an ihren in Aufzugsrichtung vorderen
Enden durch Weichen verbunden.
Die Antriebskraft wird hydraulisch oder pneumatisch erzeugt. Zu Beginn der Längsbewegung
in Aufzugsrichtung werden die Rollen durch eine Weiche auf die in einer höheren Ebene
verlaufende Führungsschiene geführt. Die Rollen bewegen sich zum Ende der Schiene
und fallen dort auf die Führungsschiene der tieferen Ebene schlagartig nach unten.
Durch das Gewicht des Gitterrostes wird das Material erheblich beansprucht. Das Aufschlagen
der Rollen auf die unteren Schienen ist aus dem gleichen Grunde mit einer großen Geräuschemission
verbunden. Da sich die Weiche und die untere Führungsschiene innerhalb der Flüssigkeitsströmung
befinden, können mitgeführte Grobstoffe die Weiche blockieren. Die Rollen des Gitterrostes
werden durch den weiterlaufenden hydraulischen oder pneumatischen Antrieb gegen die
blockierte Weiche gezogen. Eine dadurch verursachte Verkantung des beweglichen Gitters
führt zu mechanischen Störungen und Beschädigungen.
[0004] Bei einer weiteren bekannten Anordnung zum Aufsammeln und Fördern von im Abwasser
befindlichen, festen Stoffen, mit einer Gitterkonstruktion aus beweglichen und ortsfesten
Stäben nach der dem oberbegriff der den Ansprüchen 1 und 15 entsprechenden US-A-4
853 116 sind die beweglichen Stäbe zu einem Paket vereint und von einem Mechanismus
so antreibbar, daß die Stäbe in eine für das Aufsammeln und Fördern geeignete Bewegung
gebracht werden. Bei dieser Bewegung beschreibt jeder Punkt eine geschlossene Kurvenbahn,
die naturgemäß mindestens eine vertikale Komponente enthält. Hierfür ist das bewegliche
Gitterpaket mit seinem gesamten Gewicht im oberen Bereich an Exzenterscheiben aufgehängt.
Die Exzenterscheiben sind paarweise mit Ketten verbunden und werden gemeinsam durch
einen Motor angetrieben. Eine seitliche Führung und Abstützung des beweglichen Gitters
fehlt. Die Anordnung des Exzenterantriebs im oberen Teil des beweglichen Gitters und
dessen fehlende Führung und Abstützung über die gesamte Länge führt zu einer Gitterbewegung,
die nicht gleichmäßig über die gesamte Gitterlänge verteilt ist. Naturgemäß sind die
Transportbewegungen des beweglichen Gitters allein von der Größe der Exzenterscheiben
abhängig und sehr begrenzt. Die Antriebseinrichtung erfordert außerdem einen erheblichen,
konstruktiven Aufwand.
[0005] Es ist auch bekannt, ein mit festen und beweglichen Stäben gebildetes Gitter mit
einem Antrieb zu versehen, bei dem ein Hydraulikzylinder an einer Laufkatze oberhalb
der Gitterkonstruktion befestigt ist. Die Laufkatze bewegt sich hin- und hergehend
in Strömungsrichtung des zu reinigenden Abwassers. Das bewegliche Gitter ist an seitlichen
Führungsellipsen geführt, so daß in Verbindung mit der Stellbewegung des Hydraulikkolbens
und der Bewegung der Laufkatze eine etwa elliptische Bewegung des beweglichen Gitterteils
erreichbar ist. Die Antriebskonstruktion ist technisch sehr aufwendig und naturgemäß
aus diesem Grunde gegen Störungen anfällig.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Siebrechen nach dem einleitend genannten
Gattungsbegriff zu schaffen, der sich durch eine einfache Konstruktion, einen störungsfreien
und geräuscharmen Lauf des beweglichen Gitters auszeichnet. Die Erfindung als Lösung
dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß das bewegliche Gitter an jeder Längsseite
über Hebel auf Gleitkufen abgestützt ist und diese in Führungsprofilen des Traggerüstes
gelagert sind, wobei die Hebel durch einen Elektroantrieb um ihre Verbindungsachsen
mit den Gleitkufen schwenkbar sind.
[0007] Die erfindungsgemäße Konstruktion ist gegen mechanische Störungen weitgehend unempfindlich.
Durch eine erfahrungsgemäß infolge erhöhter Wasserzufuhr ausgelöste Anschwemmung von
Grobstoffen kann es nicht zu einer Verstopfung der Führungsbahnen kommen, da die Gleitkufen
in der Lage sind, die Grobstoffe zurückzuschieben. Der mechanische Aufbau der Führungsanordnung
mit der Hebelkonstruktion zur übertragung der Antriebskräfte ist einfach. Der Lauf
des beweglichen Gitters ist geräuscharm. Es fehlt eine schlagartige mechanische Beanspruchung.
[0008] In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, als Stellantrieb
einen elektrischen Getriebemotor einzusetzen, der über stabförmige Parallelführungen
die kraftseitigen Enden aller Winkelhebel erreicht. Mit kurzen Hebelverhältnissen
ist eine ausreichende Bewegungslänge mit genügendem Hub des Gitters erreichbar. Eine
weitere Lösung der Aufgabe ist in Anspruch 15 beschrieben.
[0009] Weitere, die beiden erfindungsgegenstände vorteilhaft gestaltende Merkmale sind in
den Unteransprüchen angegeben.
[0010] In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt
und nachstehend erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Siebrechens mit einem Kurbeltrieb,
Fig. 2 eine Stirnansicht des Siebrechens nach Fig. 1 im Bereich des Antriebsmotors,
Fig. 3 eine Ansicht in Längsrichtung des Gitters nach Fig. 1 gegen das untere Ende,
Fig. 4 die Seitenansicht eines Siebrechens mit einer Gewindespindel als Verbindungselement
zwischen dem beweglichen Gitter und dem Antriebsmotor,
Fig. 5 das obere Ende des Siebrechens nach Fig. 4 im Bereich des Antriebsmotors in
größerem Maßstab,
Fig. 6 eine Stirnansicht des Siebrechens nach Fig. 4 am oberen Ende,
Fig. 7a-c Gitterstababschnitte zur Verdeutlichung der ausgeführten Bewegungen,
Fig. 8 die Seitansicht eines Rechens mit einer anderen Ausführung des Antriebs,
Fig. 9 Gitterabschnitte zur Verdeutlichung der ausführbaren Bewegungen des beweglichen
Gitters gegenüber dem festen Gitter,
Fig. 10 eine Ansicht in Längsrichtung des Siebrechens nach Fig. 8 mit Darstellung
der festen Gitterstäbe und
Fig. 11 eine Ansicht in Längsrichtung des Siebrechens nach Fig. 8 mit Darstellung
des beweglichen Gitters und der Hebel.
[0011] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 zeigt einen Siebrechen 1, der mit vertikalen
Pfosten 2 eines Traggerüstes an den oberen Kanten 3 eines Abwasserkanals abgestützt
ist und mit seinen unteren Enden bis auf die Kanalsohle 4 herabreicht.
Der Siebrechen besteht aus einem ortsfesten Gitter 5 aus parallelen Gitterstäben 5a,
die mit Hilfe von stabförmigen Querankern paketförmig zusammengehalten sind. Die Queranker
6 durchsetzen nach unten weisende Laschen 7, so daß ein Unterfassen eines beweglichen
Gitters 8 aus Stäben 8a möglich ist. Die einzelnen Gitterstäbe 5a weisen Zwischenabstände
auf, in welche die Gitterstäbe 8a des beweglichen Gitters 8 greifen können.
[0012] Das bewegliche Gitter ist an den Längsseiten mit Hilfe von blockförmige Gleitkufen
9 in Profilen 10 mit U-förmigem Querschnitt geführt. Auch die Gitterstäbe 8a des beweglichen
Gitters sind mit nach unten weisenden Laschen 11 versehen und durch einen sich quer
durch die Laschen erstreckenden Stab 12 miteinander verbunden. Das bewegliche Gitter
ist über Hebel 13 auf den Gleitkufen 9 abgestützt. An dem die beweglichen Stäbe zusammenhaltenden
Querstab 12 sind Laschen 14 angeordnet. An ihnen setzen die Hebel 13 mit ihren lastseitigen
Enden an. Die Hebel in Form von Dreiecken sind zweiarmig, da ihre Verbindungspunkte
15 mit den Gleitkufen 9 im Bereich des Winkels liegen. Die kraftseitigen Enden der
Hebel 13 sind durch Querstäbe 16 und durch einen mittigen, in Längsrichtung des Gitters
verlaufenden Stab 18 miteinander verbunden, so daß sich dadurch eine Parallelführung
ergibt. Die Hebel 13 sind mit ihren lastseitigen Enden um die Achsen 17 schwenkbar.
[0013] Am oberen Ende des Gitters ist der Antriebsmotor 19 angeordnet. Die Ausgangswelle
des Untersetzungsgetriebes 20 ist mit einem der Kurbelwellenzapfen 21 verbunden. Zwischen
dem Kurbelzapfen 22 und dem Verbindungsstab 16 des oberen Hebels 13 erstreckt sich
eine Pleuelstange 23. Die Kurbelwangen sind mit 24 bezeichnet. Der gesamte Kurbeltrieb
mit dem Getriebemotor ist an einer sich quer zwischen den Stützen 2 erstreckenden
Tragplatte 25 befestigt. Erkennbar sind die Lager 26 des Kurbeltriebs, die mit der
Platte 25 verbunden, beispielsweise verschraubt, sind.
[0014] Die Kraftübertragungsanordnung des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis 3 ermöglichen
den Einsatz des Motors, dessen Bewegungsrichtung gleichförmig ist.
[0015] In der Figur 1 ist der Siebrechen in seiner Ausgangsposition dargestellt. Er ruht
mit seinem während des Einsatzes ortsfesten Gitter 5 auf dem Kanalboden 4 und kann
insgesamt um die Drehzapfen 27 bei Bedarf, beispielsweise bei Wartungsarbeiten, aus
dem Kanal heraus nach oben geschwenkt werden. An den in Strömungsrichtung vorderen
Kanten der Gitter 5 und 8 sammelt sich im Abwasser mitgeführtes festes Material. Die
Gitterstäbe des beweglichen Gitters 8 haben die Aufgabe, die sich an den ortsfesten
Gitterstäben absetzenden festen Bestandteile aufwärts zu transportieren. Deshalb wird
in regelmäßig wiederkehrenden Zeitabschnitten, also periodisch, der Motor 19 in Betrieb
gesetzt. Über die Pleuelstange 23 bewegt sich der Querstab 16 auf den Motor zu. Dadurch
werden die Winkelhebel ebenfalls in Richtung auf den Motor geschwenkt. Sie drehen
sich um die Schwenkachsen 15 und heben dabei die beweglichen Gitterstäbe 8a an, die
gleichzeitig eine Bewegungskomponente in Längsrichtung nach oben erfahren. Sobald
die Gitterstäbe 8a über die Ebene des ortsfesten Gitters hinaustreten, heben sie die
angesammelten festen Bestandteile von den ortsfesten Gitterstäben ab und führen die
Feststoffe mit sich nach oben, bis sie wieder zwischen die ortsfesten Stäbe eintauchen
und das transportierte Material auf deren Oberkanten ablagern. Während der Aufwärtsbewegung
führen die Gleitkufen 9 eine gleitende Bewegung innerhalb der Führungsprofile 10 aus.
Durch die kreisförmige Bewegung der Kurbelwelle werden die Hebel 13 wieder zurückgeschwenkt.
[0016] Die beweglichen Gitterstäbe 8a tauchen nach unten in die Zwischenräume zwischen den
ortsfesten Gitterstäben und setzen dabei das mitgeführte Material auf den letztgenannten
ab. Bei weiterem Betrieb des Motors werden die Gleitkufen 9 in ihre untere Position
zurückgeschoben. Die beweglichen Gitterstäbe erreichen erneut ihre untere Ausgangsposition
gemäß Figur 1. Der Motor schaltet ab, um nach Ablauf einer vorgegebenen Ruhephase
erneut mit unveränderter Drehrichtung den Betrieb aufzunehmen. Auf diese Weise werden
die sich am Siebrechen sammelnden festen, vom Abwasser mitgeführten Bestandteile allmählich
nach oben bis zum Ende des ortsfesten Siebgitters 5 geführt, von wo sie in eine nicht
dargestellte Auffangrinne zum weiteren Abtransport fallen können.
[0017] Bei einer paarweise starren Verbindung der Gleitkufen 9 durch ein biegesteifes Element
kann der Verbindungsstab 18 für die Hebel 13 entfallen, von denen die unteren dann
zu einfachen, gelenkig zwischen den Gleitkufen und den beweglichen Gitterstäben angelenkten
einarmigen Hebeln schrumpfen. Die Konstruktion der Parallelführung wird dadurch vereinfacht.
[0018] Für das Gitter nach den Figuren 4 bis 7 wurden für gleiche Konstruktionsteile, die
aus den Figuren 1 bis 3 bekannten Bezugszeichen verwendet. Danach besteht der Siebrechen
wieder aus dem ortsfesten Gitter 5 mit seinen Stäben 5a und dem beweglichen Gitter
8 mit seinen Stäben 8a. Das bewegliche Gitter ist über Hebel 30 auf den Gleitkufen
9 abgestützt. Der die beweglichen Stäbe zusammenhaltende Querstab 12 ist durch Laschen
11 geführt.
[0019] Mit seinen beiden seitlichen Enden 28, 29 greift der Stab drehbeweglich in die zu
beiden Seiten des Siebrechens angebrachten Winkelhebel 30. Diese sind ihrerseits mit
Drehzapfen 31 und 32 beweglich in den Gleitkufen 9 gelagert. An ihren kraftseitigen
Enden 33, 34 sind die Winkelhebel 30 durch Längsstäbe 35 und 36 und einen Querstab
37 so miteinander verbunden, daß sie eine Parallelführung bilden. Der Querstab 37
trägt eine Gewindebuchse 38 zur Aufnahme einer Gewindespindel 40, welche die Parallelführung
mit einem elektrischen Antriebsmotor 41 verbindet. Ein Kardangelenk 42 ermöglicht
die während des Betriebs notwendige Neigungsänderung der Gewindespindel. An ihrer
Oberseite sind die Gitterstäbe 8a mit Kerben 25 versehen, um eine bessere Fängigkeit
zu erreichen und ein Zurückrutschen der erfaßten festen Bestandteile beim Aufwärtstransport
zu vermeiden. Insgesamt ist der Siebrechen um eine Drehachse 43 an den seitlichen
Stützen des Traggerüstes 2 schwenkbar. Es ruht mit seinem während des Einsatzes ortsfesten
Gitter 5 auf dem Kanalboden 4 und wird bei Bedarf insgesamt um die Drehachse 43, beispielsweise
bei Wartungsarbeiten, aus dem Kanal heraus nach oben geschwenkt. An den in Strömungsrichtung
vorderen Kanten sammelt sich im Abwasser mitgeführtes festes Material. Da die Gitterstäbe
des beweglichen Gitters 8 die Aufgabe haben, die sich an den ortsfesten Gitterstäben
absetzenden festen Bestandteile aufwärts zu transportieren, wird in regelmäßig wiederkehrenden
Zeitabschnitten, also periodisch, der Antriebsmotor 41 in Betrieb gesetzt. Über die
Gewindespindel 40, die zunächst im Uhrzeigersinn gedreht wird, bewegt sich der Querstab
37 der Parallelführung auf den Motor zu. Dadurch werden die Winkelhebel ebenfalls
in Richtung auf den Getriebemotor geschwenkt. Sie drehen sich um die Schwenkachse
32 und heben dabei die beweglichen Gitterstäbe 8a an, die gleichzeitig eine Bewegungskomponente
in Längsrichtung nach oben erfahren. Sobald die Gitterstäbe 8a über die Ebene des
ortsfesten Gitters hinaustreten, heben sie die angesammelten festen Bestandteile von
den ortsfesten Gitterstäben ab und führen die Feststoffe mit sich nach oben, bis sie
wieder zwischen die ortsfesten Stäbe eintauchen und das transportierte Material auf
deren Oberkanten ablagern. Während der Aufwärtsbewegung führen die Gleitkufen 9 eine
gleitende Bewegung innerhalb der Führungsprofile 10 aus. Die obere Endposition der
beweglichen Gitterstäbe 8a ist mit der Figur 5 schematisch veranschaulicht. Beim Erreichen
dieser Position schaltet der Antriebsmotor ab, um anschließend mit umgekehrter Drehrichtung
seinen Betrieb wieder aufzunehmen. Dadurch werden die Winkelhebel 30 wieder zurückgeschwenkt.
Die beweglichen Gitterstäbe 8a tauchen nach unten in die Zwischenräume zwischen den
ortsfesten Gitterstäben und setzen dabei das mitgeführte Material auf den letztgenannten
ab. Diese Position wird mit der Figur 7a verdeutlicht. Bei weiterem Betrieb des Antriebsmotors
mit der entgegengesetzten, also in Drehrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn, werden
die Gleitkufen 9 in ihre untere Position zurückgezogen. Die beweglichen Gitterstäbe
erreichen erneut ihre untere Ausgangsposition gemäß Figur 4. Der Antriebsmotor schaltet
ab, um nach Ablauf einer vorgegebenen Ruhephase erneut mit einer Drehrichtung im Uhrzeigersinn
den Betrieb aufzunehmen. Auf diese Weise werden die sich am Siebrechen sammelnden
festen, von Abwasser mitgeführten Bestandteile allmählich nach oben bis zum Ende des
ortsfesten Siebgitters 5 geführt, von wo sie in eine nicht dargestellte Auffangrinne
zum weiteren Abtransport fallen können.
[0020] Das Ausführungsbeispiel der Figuren 8 bis 11 zeigt einen Siebrechen 101, der mit
vertikalen Pfosten 102 eines Traggerüsts an den oberen Kanten 103 eines Abwasserkanals
abgestützt ist und mit seinem unteren Ende bis auf die Kanalsohle 104 herabreicht.
Der Siebrechen besteht aus einem ortsfesten Gitter 105 aus parallelen Gitterstäben
105a (siehe Fig. 9), die mit Hilfe von stabförmigen Querankern 106 paketförmig zusammengehalten
sind. Die Queranker 106 durchsetzen nach unten weisende Laschen 107, so daß ein Unterfassen
eines beweglichen Gitters 108 aus Stäben 108a möglich ist (vgl. Fig. 9).
Die einzelnen Gitterstäbe 105a des festen Gitters 105 weisen Zwischenabstände auf,
in welche die Gitterstäbe 108a des beweglichen Gitters 108 greifen können. Die Gitterstäbe
105a und 108a sind mit zackenförmigen Einschnitten 125 versehen. Das bewegliche Gitter
ist an den Längsseiten mit Hilfe langer Gleitkufen in Führungsprofilen 110 mit U-förmigem
Querschnitt geführt. Das feststehende Gitter 105 ist durch die Laschen 107 an mehreren
Punkten mit dem Führungsprofil 110 fest verbunden. Die Gitterstäbe 108a des beweglichen
Gitters sind ebenfalls mit nach unten weisenden Laschen 111 versehen und durch sich
quer durch die Laschen erstreckende Rundstäbe 112 miteinander verbunden. Deren seitliche
Enden 112a sind drehbeweglich in den Hebeln 113a und 113b gelagert. Die Hebel 113a
und 113b sind an ihren gegenüberliegenden Enden drehbeweglich über Zapfen 115 an den
Gleitkufen gelagert. Die Hebel 113b sind über die Rundstäbe 112 auch mit der Pleuelstange
123 verbunden. Die Pleuelstange überträgt die Kreisbewegung des Kurbelarms 124 als
Längsbewegung auf die Gleitkufen 109. Der Kurbelarm wird über ein entsprechendes Untersetzungsgetriebe
mit elektrischem Antrieb 119 bewegt. Die Hebel 113b sind als Winkelhebel ausgeführt,
deren gleitkufenseitige Enden sich gegen zwei Anschläge in Form von Laschen 145a und
145b abstützen können. Die Laschen sind starr an der Gleitkufe 109 befestigt.
[0021] Beim Start des Kurbelarms 124 wird die Drehbewegung über die Pleuelstange 123 auf
die drehbaren Hebel 113b übertragen. Im ersten Bewegungsablauf drehen sich die Hebel
113b und parallel dazu die Hebel 113a mit einer Winkelbewegung um die Drehpunkte 115.
Durch diese Winkelbewegung werden die beweglichen Stäbe 108a aus den Zwischenräumen
zwischen den festen Stäben 105a herausgehoben. Bei der Winkelbewegung der Hebel 113b
legen sich die gleitkufenseitigen Hebelteile 144 gegen die festen Laschen 145a. Die
Winkelbewegung der Hebel wird dadurch beendet und die weiterlaufende Drehbewegung
des Kurbelarms 124 nunmehr über die Pleuelstange 123 auf die Gleitkufen 109 als Längsbewegung
übertragen. Nach 180° Drehbewegung des Kurbelarms 124 wird der Bewegungsablauf gegenläufig.
Durch die erneut einsetzende Winkelbewegung der Hebel 113b werden die beweglichen
Gitterstäbe 108a zwischen den feststehenden Gitterstäben 105a abgesenkt. Dieser Vorgang
wird durch den Anschlag der Winkelhebel 113b an den festen Laschen 145b beendet. Die
weitere Drehbewegung des Kurbelarms 124 wird über die Pleuelstange 123 nunmehr auf
die Gleitkufen 109 als abwärts gerichtete Längsbewegung übertragen. Der elektrische
Antrieb 119 des Kurbelarms 124 schaltet in der in Figur 8 dargestellten Ausgangsposition
ab.
[0022] Die Gitterstäbe des beweglichen Gitters 108 haben die Aufgabe, die sich an den ortsfesten
Gitterstäben 105a absetzenden festen Bestandteile aufwärts zu transportieren. Deshalb
wird in regelmäßig wiederkehrenden Zeitabschnitten -also periodisch- in Abhängigkeit
von einem äußeren Steuersignal der elektrische Antrieb des Kurbelarms 124 in Betrieb
gesetzt. Der Kurbelarm hebt über die Pleuelstange 123 und die beweglichen Hebel 113a
und 113b das bewegliche Gitter 108 an. Die auf dem Gitter 105 angesammelten festen
Bestandteile werden von diesem abgehoben und durch den weiteren Bewegungsablauf des
beweglichen Gitters 108 nach oben in Längsrichtung verschoben. Damit findet ein Aufwärtstransport
der angesammelten festen Bestandteile statt. Im oberen Bewegungsumkehrpunkt wird das
bewegliche Gitter 108 abgesenkt und die angesammelten festen Bestandteile erneut auf
dem ortsfesten Gitter 105 abgelagert. Die abgesenkten, beweglichen Gitterstäbe 108a
fahren zwischen den festen Gitterstäben 105a in die Ausgangsposition zurück. Durch
die periodische Wiederholung des beschriebenen Bewegungsablaufs werden die angesammelten
festen Bestandteile auf den Gittern bis zum Abwurfende transportiert, von wo sie in
eine nicht dargestellte Auffangrinne zum weiteren Abtransport fallen.
[0023] Der in Fig. 8 dargestellte Siebrechen kann bei Bedarf um den Drehzapfen 127 der festen
Abstützung 102 von der Kanalsohle 104, beispielsweise zu Wartungsarbeiten, nach oben
herausgeschwenkt werden.
Der mechanische Aufbau der Führungsanordnung mit der Hebelkonstuktion zur übertragung
der Antriebskräfte ist äußerst einfach. Eine Beeinträchtigung oder Blockierung durch
Grobstoffe der unteren, im Wasser liegenden Hebelarme 113a ist nicht möglich, denn
sie führen nur eine Bewegung von wenigen Winkelgraden aus. Als Stellantrieb kann ein
elektrischer Getriebemotor eingesetzt werden, der mit seinem Kurbelarm 124 über die
Pleuelstange 123 das obere Hebelpaar 113b für das Anheben und Bewegen des Gitters
erreicht. Die erforderliche Bewegungslänge für den genügenden Hub des Gitters wird
über den Radius des Kurbelarms erreicht. Das abgewinkelte obere Hebelpaar erfüllt
durch die übertragung der Kurbelbewegung über die Pleuelstange 123 sowohl die Funktion
des Anhebens und Absenkens des Gitters als auch die Parallelverschiebung des Gitters
in den Führungsbahnen 110.
1. Siebrechen zur Entnahme von festen Bestandteilen aus strömenden Flüssigkeiten,
insbesondere Abwasser, bestehend aus einem in einem Traggerüst (2) mit einer Neigung
in Strömungsrichtung angeordneten ortsfesten (5) und einem durch Fremdkraft beweglichen
Gitter (8), dessen Stäbe (8a) zwischen die Stäbe (5a) des ortsfesten Gitters greifen
und sowohl in Stablängsrichtung als auch mit einer Komponente senkrecht zur Ebene
des ortsfesten Gitters bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Gitter
(8) an jeder Längsseite über Hebel (13, 30) auf Gleitkufen (9) abgestützt ist und
die Gleitkufen in Führungsprofilen (10) des Traggerüstes (2) gelagert sind, wobei
die Hebel durch einen Elektroantrieb um ihre Verbindungsachsen (15, 32) mit den Gleitkufen
schwenkbar sind.
2. Siebrechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antrieb ein elektrischer
Getriebemotor (19, 41) eingesetzt ist.
3. Siebrechen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Längsseite
mindestens zwei der das bewegliche Gitter stützenden und führenden Gleitkufen mit
Abstand voneinander vorgesehen sind.
4. Siebrechen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkufen (9) paarweise
durch einen Verbindungsstab starr miteinander verbunden sind.
5. Siebrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftseitigen
Enden aller Hebel durch eine Parallelführung bildende Stäbe (16, 18, 35, 36, 37) mit
dem Motor verbunden sind.
6. Siebrechen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (19) über einen
Kurbeltrieb mit der Parallelführung verbunden ist.
7. Siebrechen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelzapfen (22) des
Kurbeltriebs über eine Pleuelstange (23) mit der Parallelführung der Hebel verbunden
ist.
8. Siebrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme
einen etwa rechten Winkel bilden.
9. Siebrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe
des beweglichen Gitters durch wenigstens zwei mit Abstand angeordnete stabförmige
Querträger miteinander verbunden sind und der in Transportrichtung obere Querträger
zur Einleitung der Hebe- und Zugkräfte (Stellkräfte) dient.
10. Siebrechen nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Parallelführung aus einem unterhalb der Gitter angeordneten Längsstab (18) besteht,
der die durch Querstäbe (16) verbundenen kraftseitigen Hebelarme in Längsrichtung
verbindet.
11. Siebrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stäbe der Gitter mit Einkerbungen (25) versehen sind.
12. Siebrechen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stäbe des ortsfesten Gitters glatt und die Stäbe des beweglichen Gitters gezackt sind.
13. Siebrechen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (41) über eine
Gewindespindel (40) mit der Parallelführung verbunden ist.
14. Siebrechen nach Anspruch 5 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelführung
aus zu beiden Längsseiten des beweglichen Gitters angeordneten Stäben (35, 36) für
die Verbindung der kraftseitigen Hebelarme und einem die am oberen Gitterende befindlichen
Hebel in Querrichtung verbindenden Stab (37) besteht, in welchen die vom Motor angetriebene
Gewindespindel greift.
15. Siebrechen zur Entnahme von festen Bestandteilen aus strömenden Flüssigkeiten,
insbesondere Abwasser, bestehend aus einem in einem Traggerüst mit einer in Strömungsrichtung
weisenden Neigung angeordneten ortsfesten und einem durch Fremdkraft beweglichen Gitter,
dessen Stäbe zwischen die Stäbe des ortsfesten Gitters greifen und sowohl in Stablängsrichtung
als auch mit einer Komponente senkrecht zur Ebene des ortsfesten Gitters bewegbar
sind, dadurch gekenenzeichnet, daß das bewegliche Gitter an jeder Längsseite über
Hebel auf Gleitkufen abgestützt ist, welche in Führungsprofilen des Traggerüstes gelagert
und die Hebel durch einen Stellantrieb um ihre Verbindungsachsen mit den Gleitkufen
schwenkbar sind und die Hebel (113a, 113b) paarweise zusammen mit die Hebelenden verbindenden
durchgehenden Gleitkufen (109) eine Parallelführung bilden.
16. Siebrechen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelarme eines der
Hebelpaare Verlängerungen (144) aufweisen, welche zwischen zwei an den Gleitkufen
(109) starr angeordnete Anschläge (145a, 145b) greifen.
17. Siebrechen nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb
(119) über einen Kurbeltrieb (124) und eine Pleuelstange (123) mit der Parallelführung
verbunden ist.
18. Siebrechen nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stäbe (108a) des beweglichen Gitters (108) durch wenigstens zwei mit Abstand angeordnete
stabförmige Querträger (112) miteinander verbunden sind, welche zur Einleitung der
Hebe- und Zugkräfte (Stellkräfte) dienen.
19. Siebrechen nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordung der Hebel (113a, 113b) sowohl zur Durchführung einer Winkelbewegung als auch
einer Längsverschiebung des beweglichen Gitters ausgeführt ist.
20. Siebrechen nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
komplette Siebrechen zu Wartungs- bzw. Reparaturzwecken aus dem Abwasserstrom um den
Drehzapfen (127) der festen Abstützung (102) herausschwenkbar ist.
1. A sieve grid for the removal of solid matter from flowing liquids, more particularly
sewage, comprising a fixed grid (5) disposed in a supporting structure (2) with an
inclination in the direction of flow and a grid (8) which can be moved by an outside
force and whose rods (8a) extend between the rods (5a) of the fixed grid and can be
moved both in the longitudinal direction of the rods and also with a component perpendicular
to the plane of the fixed grid, characterized in that the movable grid (8) is carried
by levers (13, 30) on sliding skids (9) on each longitudinal side and the sliding
skids are mounted in guide sections (10) of the supporting structure (2), the levers
being pivotable with the sliding skids around their connecting pivots (15, 32) by
an electric drive.
2. A sieve grid according to Claim 1, characterized in that the drive used is an electric
gear motor (19, 41).
3. A sieve grid according to Claims 1 or 2, characterized in that at least two sliding
skids supporting and guiding the movable grid are disposed spaced apart from one another
on each longitudinal side.
4. A sieve grid according to Claim 3, characterized in that the sliding skids (9)
are rigidly interconnected in pairs by a connecting rod.
5. A sieve grid according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the driving
ends of all the levers are connected to the motor via rods (16, 18, 35, 36, 37) forming
a parallel guide.
6. A sieve grid according to Claim 5, characterized in that the motor (19) is connected
to the parallel guide via a crank mechanism.
7. A sieve grid according to Claim 6, characterized in that the crank pin (22) of
the crank mechanism is connected via a connecting rod (23) to the parallel guide (motion)
of the levers.
8. A sieve grid according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the lever
arms form a substantially right-angle.
9. A sieve grid according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the rods
of the movable grid are interconnected via at least two spaced-apart rod-shaped cross
members, the top cross member in the conveying direction serving to initiate the lifting
and pulling forces (adjusting forces).
10. A sieve grid according to one of Claims 1, 4 or 5, characterized in that the parallel
guide comprises a longitudinal rod (18) which is disposed below the grids and which
connects in the longitudinal direction the driving ends of the lever arms connected
via transverse rods (16).
11. A sieve grid according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the rods
of the grids are formed with notches (25).
12. A sieve grid according to one of Claims 1 to 11, characterized in that the rods
of the fixed grid are smooth and the rods of the movable grid are serrated.
13. A sieve grid according to Claim 5, characterized in that the motor (41) is connected
to the parallel guide via a threaded spindle (40).
14. A sieve grid according to Claims 5 or 13, characterized in that the parallel guide
comprises rods (35, 36) disposed on both longitudinal sides of the movable grid to
connect the driving ends of the lever arms, and a rod (37) which connects in the transverse
direction the levers disposed at the top grid end and with which the threaded spindle
driven by the motor engages.
15. A sieve grid for the removal of solid matter from flowing liquids, more particularly
sewage, comprising a fixed grid disposed in a supporting structure with an inclination
in the direction of flow and a grid which can be moved by an outside force and whose
rods engage between the rods of the fixed grid and can be moved both in the longitudinal
direction of the rods and also with a component perpendicular to the plane of the
fixed grid, characterized in that the movable grid is borne on each longitudinal side
via levers on sliding skids which are mounted in guide sections of the supporting
structure, the levers are pivotable with the sliding skids around their connecting
pivots by an adjusting drive, and the levers (113a, 113b) form in pairs a parallel
guide together with continuous sliding skids (109) connecting the lever ends.
16. A sieve grid according to Claim 15, characterized in that the lever arms of one
of the pairs of levers have prolongations (144) which engage between two stops (145a,
145b) rigidly disposed on the sliding skids (109).
17. A sieve grid according to Claim 15 or 16, characterized in that the adjusting
drive (119) is connected to the parallel guide via a crank mechanism (124) and a connecting
rod (123).
18. A sieve grid according to one of Claims 15 to 17, characterized in that the rods
(108a) of the movable grid (108) are interconnected via at least two spaced-apart
rod-shaped cross members (112) which serve to initiate the lifting and pulling forces
(adjusting forces).
19. A sieve grid according to one of Claims 15 to 18, characterized in that the arrangement
of the levers (113a, 113b) is devised for performing both an angular movement and
also a longitudinal displacement of the movable grid.
20. A sieve grid according to one of Claims 15 to 19, characterized in that for maintenance
or repair purposes the complete sieve grid can be pivoted out of the flow of sewage
around the pivot pin (127) of the fixed support (102).
1. Grille de filtre pour l'extraction des constituants solides hors des liquides en
écoulement, en particulier des eaux usées, se composant d'une grille fixe (5) disposé
dans un cadre de support (2) avec une inclinaison par rapport à la direction d'écoulement
et d'une grille (8) déplacée par une force extérieure et dont les barreaux (8a) s'engagent
entre les barreaux (5a) de la grille fixe et qui sont susceptibles d'être déplacés
aussi bien dans la direction longitudinale des barreaux qu'en présentant une composante
perpendiculaire au plan de la grille fixe, caractérisée en ce que la grille mobile
(8) est en appui, de chaque côté longitudinal, par des leviers (13, 30) sur des patins
de glissement (9) qui sont guidés dans des profilés de guidage (10) du cadre de support
(2), en ce que les leviers sont susceptibles d'être actionnés par un organe d'entraînement
électrique, à pivotement avec les patins, autour de leurs axes de liaison (15, 32).
2. Grille de filtre selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'on utilise
comme organe d'entraînement un motoréducteur électrique (19, 41).
3. Grille de filtre selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que, de chaque
côté longitudinal, sont prévus au moins deux patins d'appui et de guidage de la grille
mobile, placés à distance l'un de l'autre.
4. Grille de filtre selon la revendication 3, caractérisée en ce que les patins de
glissement (9) sont reliés rigidement par paires à l'aide d'une barre de liaison.
5. Grille de filtre selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que les
extrémités de tous les leviers situées du côté moteur sont reliées au moteur par des
barres (16, 88, 35, 36, 37) formant un guidage parallèle.
6. Grille de filtre selon la revendication 5, caractérisée en ce que le moteur (19)
est relié au guidage parallèle par une transmission à bielle-manivelle.
7. Grille de filtre selon la revendication 6, caractérisée en ce que le maneton de
bielle (22) de la transmission à bielle-manivelle est reliée au guidage parallèle
du levier par une bielle (23).
8. Grille de filtre selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que les
bras de levier forment un angle approximativement droit.
9. Grille de filtre selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que les
barreaux de la grille mobile sont reliés les uns aux autres par au moins deux supports
transversaux en forme de barre placés à distance l'un de l'autre et en ce que le support
transversal placé au-dessus dans la direction de transport sert à la mise en oeuvre
des forces de levage et de traction (forces de commande).
10. Grille de filtre selon l'une des revendications 1, 4 ou 5, caractérisée en ce
que le guidage parallèle comporte une barre longitudinale (18) placée en-dessous de
la grille et qui relie, dans la direction longitudinale, les bras de levier reliés
du côté moteur par des barres transversales (16).
11. Grille de filtre selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en ce que
les barreaux de la grille sont munis de redans ou entailles (25).
12. Grille de filtre selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisée en ce que
les barreaux de la grille fixe sont lisses et les barreaux de la grille mobile sont
dentelés.
13. Grille de filtre selon la revendication 5, caractérisée en ce que le moteur (41)
est relié au guidage parallèle par une broche filetée (40).
14. Grille de filtre selon la revendication 5 ou 13, caractérisée en ce que le guidage
parallèle se compose de barres (35, 36) destinées à la liaison des bras de levier
du côté moteur et disposées des deux côtés longitudinaux de la grille mobile et d'une
barre (37) reliant, dans la direction transversale, le levier se trouvant à l'extrémité
supérieure de la grille et dans laquelle vient s'engager la broche filetée entraînée
par le moteur.
15. Grille de filtre pour l'extraction des constituants solides hors des liquides
en écoulement, en particulier des eaux usées, se composant d'une grille fixe disposée
dans un cadre de support avec une inclinaison par rapport à la direction d'écoulement
et d'une grille déplacée par une force extérieure et dont les barreaux s'engagent
entre les barreaux de la grille fixe et qui sont susceptibles d'être déplacés aussi
bien dans la direction longitudinale des barreaux qu'en présentant une composante
perpendiculaire au plan de la grille fixe, caractérisée en ce que la grille mobile
est en appui, de chaque côté longitudinal, par des leviers sur des patins de glissement,
qui sont guidés sur des profilés de guidage du cadre de support, en ce que les leviers
sont susceptibles d'être actionnés par un organe d'entraînement ou vérin, à pivotement
avec les patins autour de leurs axes de liaison, et en ce que les leviers (113a, 113b)
forment par paires un guidage parallèle avec les patins de glissement continus (109)
reliant les extrémités des leviers.
16. Grille de filtre selon la revendication 15, caractérisée en ce que les bras de
levier de l'une des paires de levier comportent des prolongements (144) qui viennent
s'engager entre deux butées (145a, 145b) montées fixes sur les patins de glissement
(109).
17. Grille de filtre selon la revendication 15 ou 16, caractérisée en ce que l'organe
d'entraînement (119) est relié au guidage parallèle par une transmission à bielle-manivelle
(124) et une bielle (123).
18. Grille de filtre selon l'une des revendications 15 à 17, caractérisée en ce que
les barreaux (108a) de la grille mobile (108) sont reliés les uns aux autres par au
moins deux supports transversaux (112) en forme de barre et placés à distance l'un
de l'autre et qui servent à la transmission des forces de levage et de traction (forces
de commande).
19. Grille de filtre selon l'une des revendications 15 à 18, caractérisée en ce que
la disposition des leviers (113a, 113b) est prévue aussi bien pour la réalisation
d'un déplacement angulaire que d'un glissement longitudinal de la grille mobile.
20. Grille de filtre selon l'une des revendications 15 à 19, caractérisée en ce que
la grille de filtre complète est susceptible d'être déposée hors du courant d'eau
usée à des fins d'entretien ou de réparation, par pivotement autour des tourillons
de pivot (127) du support fixe (102).