(19)
(11) EP 0 281 041 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.09.1992  Patentblatt  1992/37

(21) Anmeldenummer: 88102944.1

(22) Anmeldetag:  27.02.1988
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D06F 35/00, D06F 39/04

(54)

Verfahren zum Waschen und/oder Spülen von Textilmaterialien sowie hierfür geeignete Vorrichtungen

Method and device for washing and/or rinsing textile materials

Procédé et dispositif pour laver et/ou rincer des matières textiles


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 06.03.1987 DE 3707147

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
07.09.1988  Patentblatt  1988/36

(73) Patentinhaber: Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien
40191 Düsseldorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Meffert, Alfred, Dr.
    D-4019 Monheim (DE)
  • Schwuger, Milan-Johann, Dr.
    D-5657 Haan (DE)
  • Syldatk, Andreas, Dr.
    D-4000 Düsseldorf 13 (DE)
  • Fues, Johann Friedrich, Dr.
    D-4000 Düsseldorf (DE)
  • Bergmann, Michael, Dr.
    D-4000 Düsseldorf 31 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 159 204
DE-A- 2 628 879
US-A- 4 356 640
DE-A- 1 610 307
US-A- 3 410 116
   
     
    Bemerkungen:
    Verbunden mit 88902125.9/0356427 (europäische Anmeldenummer/Veröffentlichungsnummer) durch Entscheidung vom 21.10.91.
     
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Waschen und Spülen von Textilmaterialien mit wässrigen, gewünschtenfalls Inhaltsstoffe von Wasch- und/oder Reinigungsmitteln enthaltenden Flüssigkeiten unter Einsatz erhöhter Temperaturen durch Einwirkung von hochfrequenten Schwingungen des Mikrowellenbereiches (Mikrowellen) auf das durchnäßte Textilgut, wobei durchnäßtes Textilgut, dessen Gesamtwassergehalt im Bereich des natürlichen Retentionsvermögens des Textilguts für die wässrige Phase liegt, der Einwirkung von Mikrowellen ausgesetzt wird.

    [0002] Weiterhin richtet sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Waschen und Spülen von Faserstoffen, Häuten, Textilmaterialien oder dergleichen zur Durchführung des Verfahrens, welche einen Hohlraumresonator, in welchen durch einen Energieleiter mittels eines Mikrowellensenders oder -generators erzeugte Mikrowellen einleitbar sind, und eine in dem Hohlraumresonator angeordnete Einrichtung zur Aufnahme und Bewegung des zum Waschen und Spülen eingebrachten Gutes, so wie zumindest einen Zulauf zur Einleitung von wässriger Flüssigkeit in den Hohlraumresonator und zumindest einen Ablauf zur Herausführung von Flüssigkeit aus dem Hohlraumresonator aufweist, wobei die wässrige Flüssigkeit mittels einer Pumpe aus dem Hohlraumresonatorinnenraum abpumpbar ist.

    [0003] Die Reinigung von verschmutztem Textilgut durch Behandlung mit wässrigen Waschinhaltsstoffe enthaltenden Flotten kann begrifflich in die Stufen des Waschens und des Spülens unterteilt werden. Sowohl das Waschen als auch das Spülen werden nach der heutigen Praxis ein- oder mehrstufig durchgeführt. Die heute in Haushalt und Gewerbe üblichen Geräte erlauben die vielgestaltige Anpassung an die jeweils optimalen Waschbedingungen. Angestrebte Ziele sind unter anderem - unter Erhalt der Qualität des Waschergebnisses - die Einsparung von Energie, Wasser und Waschhilfsstoffen. Trotz der bekannten beträchtlichen Entwicklungsbemühungen der Hersteller von Waschmitteln und von Waschmaschinen scheint bis heute ein beträchtlicher Aufwand an Zeit, Energie und eingesetzten Grundchemikalien einschließlich des erforderlichen Wasserbetrages als unumgänglich. Der maschinengesteuerte Zeitraum für die gründliche 60°-Haushaltswäsche liegt nach wie vor im Zeitraum von etwa 40 bis 50 Minuten, wird mit Vorwäsche gearbeitet, so kann sich diese Zeitspanne beträchtlich verlängern. Die zum Waschen und Spülen insgesamt benötigte Wassermenge macht ein Vielfaches der eingesetzten Textiltrockengewichtmenge aus.

    [0004] Ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art ist aus der EP-A-0 247 421 und der EP-A-0 079 234 bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren zum Waschen und Spülen von Textilmaterialien liegt der Gesamtwassergehalt des durchnäßten Textilgutes im Bereich des natürlichen Retentionsvermögens und kann Wärmeenergie zusätzlich zu zirkulierend geführter Warmluft mittels Mikrowellen eingebracht werden.

    [0005] Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist aus der DE-A-1 610 307 bekannt.

    [0006] Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, Zeit und Material einsparende Arbeitsschritte im Rahmen der Textilwäsche zur Verfügung zu stellen, durch deren Mitverwendung im Rahmen an sich bekannter Textilwaschverfahren substantielle Verbesserunger erzielt werden können. Das gilt sowohl für die Stufe der Waschvorgange als auch für die Stufe der Ausspülung der schmutzbeladenen Flotte aus dem gewaschenen Textilgut. Die Anwendung und Zusammenfassung der erfindungsgemäß gezeigten neuen Verfahrens maßnahmen eröffnet die Möglichkeit, substantielle Einsparungen in Zeit, Energie, Wasser und/oder gewünschtenfalls Waschmittelinhaltsstoffen zu erzielen.

    [0007] Bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dieses durchnäßte Textilgut während der Wasch- und zumindest einer ersten Spülstufe einer intermittierenden Einwirkung der Mikrowellen ausgesetzt und dabei absatzweise oder kontinuierlich während und/oder zwischen den Phasen der Mikrowelleneinwirkung zusätzlich dem Einfluß von Textilmechanik unterworfen, zum Beispiel umgewälzt, wird, wobei in der wenigstens einen Spülstufe der Spülvorgang im angegebenen Textilfeuchtebereich mit Mikrowellen aktiviert und nachfolgend ohne Mikrowelleneinwirkung mit Spülflüssigkeit weiter verdünnt wird.

    [0008] Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird in der zumindest einen Spülstufe somit eine Art "Nachwäsche" durchgeführt, die zur intensiven Aufnahme noch verbliebener konditionierter Schmutzanteile in die Flüssigphase führt. Vorzugsweise wird die jeweilige Spülstufe zunächst durch Mikrowelleneinstrahlung aktiviert und dann weitere Spülflüssigkeit zur Verdünnung nachgegeben. Hier wird bevorzugt derart gearbeitet, daß - nach der Temperaturbehandlung des verschmutzten Textils mit der Waschlauge in der Waschstufe - Spülflüssigkeit in solcher Menge zugegeben wird, daß sich jetzt eine Flüssigphase neben dem durchfeuchteten Textil ausbildet. Diese schmutzbeladene Flüssigphase kann vom Textil abgetrennt werden. Das zurückbleibende nasse Textilgut enthält noch immer beträchtliche Anteile der Textilwaschmittelmischung, so daß durch erneuten intermittierenden Einsatz von Mikrowellen eine Art Nachwäsche des Textilgutes möglich ist.

    [0009] Dieser Schritt des Spülens und der gleichzeitigen Nachwäsche des durchnäßten Textilgutes und der Einsatz intermittierend eingestrahlter Mikrowellen kann auch mehrfach wiederholt werden. Insgesamt ist es dabei möglich, das Spülwasser als kaltes Leitungswasser zur Verfügung zu stellen und jeweils nur die Anteile des Spülwasser über die Einstrahlung von Mikrowellenengergie aufzuheizen, die in der jeweiligen Verfahrensstufe von durchnäßtem Textil - das von dem Überschuß der Spülflüssigkeit abgetrennt ist - zurückgehalten werden.

    [0010] Hierdurch ergeben sich mehrere Vorteile. Zunächst einmal den Vorteil einer Mehrfachwäsche, d.h. das Reinigungsvermögen der waschaktiven Substanzen der Textilwaschmittelmischung wird intensivst ausgenutzt. Hierdurch wird die Waschwirkung und Waschleistung der eingebrachten Textilwaschmittelmischung gegenüber dem Stand der Technik verbessert. Weiterhin wird gegenüber dem Stand der Technik auch an in die Spülflüssigkeit einzubringender Energie gespart. Während bei dem vorbekannten Stand der Technik die gesamte auf das Textilgut aufgesprühte Spülwassermenge erwärmt werden muß - und dies ist mehr als die Wassermenge, die dem natürlichen Retentionsvermögen des Textilgutes entspricht, weil ansonsten die innerhalb des Textilsgutes vorhandenen Schmutzpartikel und Waschmittelreste nicht ausgespült würden - wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren lediglich die nach der Waschstufe in dem Textilgut befindliche Wassermenge und die jeweils zur Verdrängung von Spülwasser nachfließende Spülflüssigkeitsmenge durch Mikrowelleneinstrahlung kurzfristig erwärmt. Hinzu kommt, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Spülstufe bevorzugt nur zu Beginn "aktiviert" wird und die erhöhte Temperatur - im Gegensatz zum vorbekannten Verfahren - nicht während der gesamten Spülstufe beibehalten wird. Diese Vorteile werden dadurch erzielt, daß auch in der Spülstufe intermittierend eine Mikrowelleneinstrahlung erfolgt.

    [0011] Die Erfindung macht damit von 2 Grundprinzipien Gebrauch, die in dieser Form und insbesondere in ihrer Kombination bisher für das Problem der Textilwäsche nicht eingesetzt worden sind.

    [0012] Die Anwendung hochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen des oberen Megaherz-Bereiches bis in den mittleren Gigaherz-Bereich, der sogenannte Mikrowellenbereich - im folgenden der Einfachheithalber als "Mikrowelle" bezeichnet-, ist in den letzten Jahren zunehmend in die Praxis umgesetzt worden. Das für den Haushaltsbereich bekannte Beispiel ist der Mikrowellenherd, der zum raschen durchgreifenden Aufheizen und gegebenenfalls vorherigen Auftauen von vorgefertigten Speisen eingesetzt wird. Die ausgewählte Mikrowellenstrahlung des unteren bis mittleren Gigaherzbereiches - beispieslweise des Bereiches von 0,1 bis 300 GHz und bevorzugt des Bereiches von etwa 0,1 bis 30 GHz - regt die im aufzuwärmenden Gut vorliegenden Wassermoleküle an und bewirkt damit die Aufheizung des wasserhaltigen Guts von innen heruas. Die Durchgriffsmöglichkeit der Strahlung in das Innere des aufzuwärmenden Guts ist bei niedrigen Frequenzen des angegebenen Bereiches größer als bei den höheren Frequenzen, vergleiche hierzu beispielsweise "Mikrowellen", Günter Nemitz, München 1989, Seite 115.

    [0013] Vorgeschlagen wurde auch bereits, Mikrowellen der genannten Art zur Trocknung von feuchten Textilien einzusetzen. Ihre Verwendung zur Förderung textiler Spülprozesse oder Wasch- und Spülprozesse ist nach Wissen der Anmelderin bis heute nicht vorgeschlagen worden. Hier stehen scheinbar grundlegende Ausgangsbedingungen entgegen, durch die die in der Praxis übichen Textilwasch- und Reinigungsvorgänge bestimmt werden: stets wird sowohl in der Waschstufe wie in den Spülvorgängen mit so großen Flüssigkeitsmengen gearbeitet, daß ein Zwei-Phasen-System durchnäßtes Textilgut/wässrige Flotte ein mehrfaches des Textiltrockengewichts ausmacht. Der Eingriff mittels Mikrowellen in solche Flüssig/Fest-Systeme führt zur Aufheizung des Gesamtsystems, die in konventioneller Weise - beispielsweise durch die bekannten in die Waschflotte eingetauchten Heistäbe - mindestens ebenso gut erreicht werden kann.

    [0014] Grundlage für den erfingungsgemäßen vorteilhaften neuen Einsatz von Mikrowellen der angegebenen Art im Zusammenhang mit dem Spülen oder Waschen und Spülen von Textilmaterialien ist die im nachfolgenden geschilderte Abkehr von der Praxis bekannter Wasch- und Spülvorgänge. Diese neuartige Konzeption hat dabei ganz allgemeine Bedeutung für das verbesserte textile Waschen und/oder Spülen. Die hier gegebene Erfindungsoffenbarung umfaßt dementsprechend das im nachfolgenden geschilderte allgemeine neue Prinzip zur Verbesserung sowohl der Wasch- als auch der Spülschritte an Textilmaterialien, insbesondere an verschmutztem Textilgut.

    [0015] Kern dieses Aspektes der neuen Lehre ist die Einschränkung der wässrigen Phase in entscheidenden Abschnitten des Gesamtverfahrens auf solche Beträge, wie sie etwa durch das natürliche Wasserhaltvermögen - das Retentionsvermögen - des zu behandelnden Textilguts bestimmt sind, wobei auch noch leicht darüber hinausgehende Flüssigkeitsmengen gewissermaßen als "Serumphase" toleriert werden können. Auf keinen Fall sind jedoch diese Flüssigkeitsmengen zu vergleichen mit dem üblicherweise in großem Überschuß eingesetzten Wasserbetrag der die übliche Waschflotte bildet.

    [0016] Trockene Textilmaterialien können bekanntlich je nach ihrer Struktur und Beschaffenheit mit wechselnden Mengen Wasser zunehmend angefeuchtet und schließlich durchnäßt werden, bevor sich neben dem durchnäßten Textil eine getrennte wässrige Phase ausbildet. Nach der gängigen Vorstellung der Textilwäsche bedarf es zur Befreiung verschmutzter Textilien beispielsweise von Öl-bzw. Fett-/Pigmentanschmutzungen einer waschaktive Tenside und weitere Waschhilfsstoffe, insbesondere Waschalkalien, Buildersubstanzen und dergleichen enthaltenden wässrigen Waschflotte im Überschuß. Die in dieser Waschflotte gelösten Waschinhaltsstoffe werden durch geeignete Maßnahmen, insbesondere durch Temperatureinwirkung und/oder Textilmechanik in Kontakt mit der verschmutzten Textilphase gebracht, sie lösen dort die Schmutzinkrustationen und stabilisieren den gelösten Schmutz in der Waschflotte Einzelheiten zur Theorie des Waschprozesses und den dabei eingesetzten Waschhilfsstoffen finden sich beispielsweise in Ullmann "Enzyklopädie der technischen Chemie", 4. Auflage, Band 24, Waschmittel, insbesondere Unterkapitel 2, "Theorie des Waschprozesses" a.a.O. Seite 68 ff sowie Unterkapitel 3.1 "Tenside" und 3.2 "Builder" a.a.O Seiten 81 bis 96.

    [0017] Der Erfindung liegt in der hier besprochenen Voraussetzung die grundlegende Erkenntnis zugrunde, daß es zur wirkunsvollen Durchführung der entscheidenden Prozesse zur Schmutzablösung und Beseitigung von der Textilfaser nicht einer vom feuchten Textil getrennten wässrigen Waschflotte bedarf. Es werden im Gegenteil überraschende Wirkungssteigerungen, die sich insbesondere und gerade auch in einer Verkürzung der erforderlichen Zeit zur Einstellung eines vorgegebenen Waschergebnisses äußern, dann erreicht, wenn der Wasserbetrag im wesentlichen auf die Menge eingeschränkt wird, die von dem Textil unter Einstellung eines Feuchtzustandes bis zum Zustand des durchnäßten Textils aufgenommen werden kann. Es leuchtet sofort ein: Werden die üblicherwise eingesetzten Waschinhaltsstoffe nicht mehr in einer großen Wassermenge verteilt, sonders steht nur noch etwa die Wassermenge zur Verfügung, die das Textil binden kann, werden reinigungsfördernde Bedingungen in mehrfacher Hinsicht eingestellt. So ist beispielsweise die Konzentration der Waschinhaltsstoffe in der jetzt stark verringerten Flüssigkeitsmenge deutlich erhöht und damit beispielsweise die Aktivität netzender Tenside verbessert. Entscheidende Bedeutung kommt vor allem aber auch der Tatsache zu, daß die Waschaktivstoffe in dieser Ausführungsform sich naturgegeben nur in unmittelbarer Umgebung der Faser - und nicht weit entfernt von der Faser gelöst in der Badflüssigkeit - aufhalten können. Tenside, Bleichmittel, Aktivatoren, Enzyme, Builder, Waschalkalien und beliebige weitere Waschmittelinhaltsstoffe sind damit - wie angegeben bevorzugt auch noch in erhöhter Konzentration - an den Ort gebunden, an dem sie ihre Aufgabe zu erfüllen haben.

    [0018] Es hat sich gezeigt, daß damit eine Teilaufgabe in Verbesserter Weise gelöst werden kann, die für das Waschergebnis eine herausragende Bedeutung hat. Hierbei handelt es sich um die Verdrängung mikrodispers verteilter Restluft aus der Mikrostruktur der Faser, die insbesondere überall dort eine beträchtliche Rolle spielt, wo aufgrund der Faserstruktur mit solchen hartnäckig festgehaltenen Restluftmengen gerechnet werden muß. Diesem Aspekt ist erst in jüngerer Zeit erhöhte Aufmerksamkeit zugekommen, vergleiche hierzu die älteren Patentanmeldungen DE-A-36 30 183.3 , DE-A-36 31 318.1 , DE-A-36 31 727.6

    [0019] Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß der erfindungsgemäß eingeschränkte Bereich an Feuchtigkeit auf maximal etwa solche Mengen, wie sie vom Textil aufgenommen werden können, ohne übermäßige Mengen an Serumphase zu bilden, besonders geeignet ist die vielgestaltigen Vorgänge zu erleichtern, zu beschleunigen und zu fördern, mit denen sich die bisherige umfangreiche Theorie des Waschprozesses intensiv beschäftigt hat - bisher stets aber ausgehend von der Rahmenbedingung des Arbeitens im konventionellen System mit überschüssiger wäßriger Flotte. Im Sinne des erfindungsgemäßen neuen Handelns kann in den Stufen des Waschens auf den Einsatz eines solchen wäßrigen Waschflottenüberschusses verzichtet werden. Das feuchte bis durchnässte Textil wird an sich bekannten Verfahrenselementen insbesondere der textilmechanischen Einwirkung und/oder der Erhitzung unterworfen, wobei diese Vorgänge jetzt aber in Abwesenheit oder praktisch in Abwesenheit von großen Mengen überschüssiger wäßriger Flotte am befeuchteten beziehungsweise durchnässten Textil unter hinreichend intensiven Bedingungen durchgeführt wird.

    [0020] Für die Konzeption des Einsatzes von Mikrowellen zur Unterstützung der Wäsche und/oder Spülung von Textilmaterialien ergibt sich die zusätzliche Verfahrensvereinfachung und- förderung: Der durchdringende Energieangriff der Mikrowellen des GHz-Bereichs trifft die Wassermoleküle praktisch überwiegend in und in unmittelbarer Nähe der Textilfaserstruktur an. Das Wasser beziehungsweise die wäßrige Lösung und/oder Aufschlämmung Von Waschinhaltsstoffen wird also dort aufgeheizt, wo die effektive Temperatursteigerung zur Intensivierung des Waschergebnisses gewünscht wird. Überschüssige und letztlich verlorene Energie zur Aufheizung einer großen Flottenmenge ist nicht mehr erforderlich. In dieser Ausführungsform wird die Verwendung von Mikrowellen zur Erleichterung, Verkürzung und Verbesserung der Textilwäsche Vorteil.

    [0021] Der Mikrowelleneinsatz im erfindungsgemäßen Verfahren geschieht - bezogen auf die jeweilige Verfahrensstufe - intermittierend und kann dabei eine Verfahrensstufe als Ganzes überstreichen oder auch nur Anteile einer solchen Verfahrensstufe betreffen.

    [0022] Mikrowellenbestrahlung des feuchten beziehungsweise durchnässten Textilgutes bedeutet die Erwärmung des bestrahlten Materials. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann es wünschenswert sein, im Textilgut Temperaturen von etwa 35 °C bis zum Siedepunkt der wässrigen Phase einzustellen, wobei häufig das Arbeiten mit Temperaturen im Bereich von etwa 40 bis 90 °C geeignet ist. In diesem Zusammenhang sind die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten für die Textilwäsche zu beachten. Kochwäsche kann im allgemeinen auch unter den erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen bedenkenlos auf entsprechend hohe Temperaturen erhitzt werden. Andere temperatursensitive Textilmaterialien, beispielsweise rein synthetische Materialien auf Polyesterbasis oder Wolle, unterliegen den bekannten Beschränkungen bezüglich einzusetzender Wassertemperaturen. Hier ist allerdings zu berücksichtigen, daß der Einwirkungszeitraum der erhöhten Temperatur im erfindungsgemäßen Verfahren sehr stark verkürzt werden kann und bis auf den Bereich von 1 Minute und darunter, beispielsweise bis auf einen Einwirkungsbereich von 10 Sekunden zurückgenommen werden kann. Eine solche Zeitspanne ist für die Förderung waschtechnischer Vorgänge zwischen Waschmittelinhaltsstoffen und Faser unter den erfindungsgemäßen Verfahrensbedingungen bereits hinreichen lang, wirkt sich hier also positiv aus, ohne daß gegebenenfalls damit eine ernstzunehmende Temperaturschädigung des Textilmaterials verbunden ist. Hier liegt ein wichtiger Unterschied zu konventionellen Waschverfahren, die mit vergleichsweise langen Zeiträumen der Aufheizung der Gesamtflotte und des zu waschenden Gutes arbeiten. Die Steuerung der einzustellenden Temperatur im Textil gelingt durch Wahl der Intensität und Zeitdauer der Energieeinstrahlung. Die intermittierende Einstrahlung mit vergleichsweise geringen Leistungen - beispielsweise mi maximal 100 bis 200 Watt pro Haushaltswaschmaschine - erlaubt die Einstellung mäßiger Temperaturen, wenn das erforderlich ist. Gefördert werden kann dabei eine solche Temperaturkontrolle durch an sich bekannte weitere Maßnahmen im Zusammenhang mt der Textilwäsche. So kann bevorzugt sein, das durchnässte Textilgut absatzweise oder kontinuierlich während und/oder zwischen den Phasen der Mikrowelleneinwirkung zusätzlich dem Einfluß von Textilmechanik zu unterwerfen. Insbesondere wird es in dieser Ausführungsform bevorzugt, das feuchte bis nasse Textilgut umzuwälzen. Hierdurch findet ein Temperaturausgleich innerhalb des Textilguts und mit der umgebenden Behälterwandung statt, so dasß praktisch beliebige Temperaturbereiche eingestellt werden können. Der Vorgangs beispielsweise des Netzens des verschmutzten Textils mit der tensidhaltigen vom Textil aufgenommenen wäßrigen Phase kann dann auch beliebig lange bei vorbestimmten Temperaturbereichen gewählt werden.

    [0023] Wird andererseits kochbeständige oder weitgehend kochbeständige Wäsche diesem Verfahrensabschnitt unterworfen, so kann in aller Regel bedenkenlos mit hoher Leistung - beispielsweise mit bis zu 1000 Watt pro Waschmaschinenfüllung - absatzweise gearbeitet werden. Auch hier wird bevorzugt, zusätzliche Textilmechanik im zuvor dargestellten Sinne einzusetzen. Diese Bewegung des Textilgutes führt zur Intensivierung der Netz- und Reinigungsvorgänge, die zwischen der die Waschinhaltsstoffe enthaltenden Flüssigphase im Textil und der Faser beziehungsweise dem auf der Faser vorliegenden Schmutz stattfinden.

    [0024] In der Waschstufe einer Textilwäsche unter erfindungsgemäßen Bedingungen werden in der bevorzugten Ausführungsform nicht mehr als etwa 15 Minuten und insbesondere nicht mehr als etwa 10 Minuten benötigt, um die erforderliche hinreichende Abreaktion zwischen Waschinhaltsstoffen und schmutzbeladener Faser zu bewirken. Insbesondere gilt das für die unter dem Einfluß tensidischer Waschaktivstoffe stattfindenden Vorgänge der Ablösung und Konditionierung von Öl- beziehungsweise Fett- und Pigmentanschmutzungen. Hierbei ist unter dem Begriff der Konditionierung die Schaffung eines solchen Zustandes im Gesamtsystem zuverstehen, das eine nachfolgende Zugabe von Waschflüssigkeit - beispielsweise auch kaltem Wasser - das Herauswaschen des konditionierten Schmutzes aus dem Textil bewirkt.

    [0025] Häufig bemißt sich dieser Zeitraum der vorbereitenden Konditionierung des verschmutzten Textils im Sinne eines solchen Waschvorganges nach Minuten und kann beispielsweise im Zeitraum bis zu etwa 5 Minuten bereits abgeschlossen sein. Je nach Beladung der Maschine und Intensität der eingetragenen Energie können hinreichende Konditionierungseffekte für das nachfolgende Ausspülen gegebenenfalls auch schon in Sekundenzeiträumen eingestellt werden. Hier liegen gegenüber vorbekannten Erfahrungen der Textilwäsche völlig neue Möglichkeiten vor.

    [0026] Zum Zweck der rationellen Energieaufnahme am Ort der gewünschten Handlung wird - wie bereits angegeben - ein durchnässtes Textilgut der Einwirkung von Mikrowellen ausgesetzt, dessen Flüssigkeitsmenge sich weitgehend auf den im Textil festgehaltenen Betrag beschränkt. In der Regel liegt in den Zeiträumen der Energieeinstrahlung die Flüssigkeitsmenge nicht über höchstens etwa dem Doppelten des maximalen Retentionsvermögens des Textilguts für die Flüssigphase. Bevorzugt wird die Menge der Flüssigphase so eingeschränkt, daß dieses maximale Retentionsvermögen um nicht mehr als das etwa 0,5-fache überschritten wird. Im einzelnen sind hier verschiedenste Ausführungsformen für erfindungsgemäßes Handeln möglich. In einer wichtigen Ausführungsform werden Flüssigkeitsmengen etwa im Bereich des maximalen Retentionsvermögens eingesetzt. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß in allen Teilen des Textilgutes genug Flüssigphase vorhanden ist, um die angestrebte durchdringende Netzung unter Verdrängung der mikrodispersen Restluft sicherzustellen. In einer anderen wichtigen Ausführungsform kann aber mit wesentlich geringeren Flüssigkeitsmengen, wenigstens zu Anfang der Waschphase gearbeitet werden. Hier wird beispielsweise eine konzentrierte Lösung beziehungsweise Aufschlämmung der Waschmittelhilfsstoffe möglichst gleichmäßig - beispielsweise durch Versprühen unter gleichzeitiger Textilbewegung - auf der Textiloberfläche verteilt. Es kann dann Flüssigphase nachgegeben werden, bis etwa das maximale Retentionsvermögen des Textilgutes erreicht ist. Von Anfang an, oder auch nachträglich, kann absatzweise Energieeinstrahlung durch Mikrowellen vorgesehen sein.

    [0027] In der Praxis hat es sich als zweckmäßig erwiesen, mit Gewichtsverhältnissen von Textiltrockengewicht zu wäßriger Flüssigphase im Bereich von etwa 1 : 1 bis 1 : 3 zu arbeiten, wobei vorzugsweise Flüssigkeitsmengen im Bereich von etwa 1 : 1 bis 1 : 3,5 verwendet werden können. In der Phase der Waschvorgänge, das heißt in der Phase der Konditionierung des Schmutzes für das nachfolgende Auswaschen, kann der Feuchtigkeitsgehalt nicht nur in Richtung auf steigende Feuchtigkeit verschoben werden, insbesondere durch partielle Verdampfung von Wasseranteilen durch Energieeinstrahlung kann auch eine Abnahme der Feuchtigkeit, gewünschtenfalls praktisch bis hin zum trockenen Textil eingestellt werden. Damit können wieder andere gewünschte Effekte erzielt werden, beispielsweise die intensivierte Schmutzkonditionierung durch zunehmende Aufkonzentrierung der Waschmittelinhaltsstoffe auf der Faser beziehungsweise dem Schmutz.

    [0028] Der Auftrag der die Waschmittelinhaltsstoffe enthaltenden Flüssigphase kann auf das trockene Textilgut erfolgen, andererseits kann zur Vereinfachung einer möglichst gleichmäßigen Verteilung der Waschmittelinhaltsstoffe über das gesamte Textilgut das zu netzende Textilmaterial zunächst mit wäßriger Flüssigphase, beispielsweise reinem Wasser, durchnetzt werden und dann durch einen einfachen und üblichen mechanischen Verfahrensschritt, etwa durch Abschleudern und/oder Abpressen wieder von einem Anteil der Flüssigphase befreit werden. Auf derart vorgenetztes Gut wird dann die Waschmittelinhaltsstoffe enthaltende Flüssigphase aufgegeben und dort gleichmäßig verteilt. Auch bei einer solchen Sequenz von Verfahrensschritten kann der intermittierende Einsatz von Mikrowelleneinstrahlung und damit die Temperaturerhöhung im Textilgut von Vorteil sein. Es ist ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäß gewählte Kombination von Verfahrensmaßnahmen ein bisher nicht bekannter Freiheitsgrad in der Steuerung der am Textil erwünschten Vorgänge zwischen Faser, Schmutz und Waschmittelinhaltsstoffen möglich wird.

    [0029] In der bevorzugten Ausführungsform erfindungsgemäßer Waschprozesse werden die Waschmittelinhaltsstoffe und insbesondere tensidische Komponenten in solcher Menge eingesetzt, daß sie - bezogen auf die begrenzte Menge der Flüssigphase im Textil - in ihrer Konzentration höher liegen als bei der üblichen Textilwäsche in wäßriger Flotte - jeweils bezogen auf die Volumeinheit der miteinander zu vergleichenden Flüssigphasen. Insgesamt kann es dabei aber weiterhin bevorzugt sein, den Gehalt an Waschinhaltsstoffen und hier wieder insbesondere an waschaktiven Tensiden in diesen Netzstufen mengenmäßig etwa so zu wählen, daß er - jetzt bezogen auf Textiltrockengut - etwa dem der üblichen Textilwäsche entspricht. Die erfindungsgemäß mögliche Intensivierung der Arbeitsschritte zur Schmutzablösung und Konditionierung macht es allerdings auch möglich, die Menge der Waschmittelinhaltsstoffe gegenüber den bisher üblichen Waschverfahren mit wäßriger Flotte im Überschuß zu senken. Die Beschaffenheit des verschmutzten Textilgutes und des zu entfernenden Schmutzes sowie die Menge des zu entfernenden Schmutzes bestimmen im Einzelfall die einzusetzenden Waschmittelmengen.

    [0030] In einer wichtigen Ausführungsform der Erfindung werden besonders intensive Reinigungsergebnisse bei gleichzeitig abgekürzten Verfahrenszeiträumen dadurch erreicht, daß eine Mehrfachwäsche vorgesehen ist. Auch die konventionelle Textilwäsche, beispielsweise in der Haushaltswaschmaschine, kennt die Vorwäsche und die nachgeschaltete Hauptwäsche. Das erfindungsgemäße Verfahren schließt an dieses Prinzip an, bringt aber gegenüber der vorbekannten Technologie den Vorteil der substantiellen Abkürzung der aufeinanderfolgenden Waschschritte, die gewünschtenfalls durch ein oder mehrere Spülstufen der nachfolgenden noch zu schildernden Art voneinander getrennt sein können. Auch bei zwei oder mehr Waschstufen im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens wird verglichen mit der heutigen Praxis nur ein bescheidener Zeitraum benötigt.

    [0031] Grundsätzlich gelten auch für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten des textilen Waschprosses. Temperaturerhöhung bringt Intensivierung und/oder Abkürzung des Waschprosses, das gleiche gilt für Erhöhung der Konzentration an Waschmittelhilfsstoffen und für den Einsatz beziehungsweise die Intensivierung von Textilmechanik. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in der hier beschriebenen Waschstufe mit Gemischen von Waschmittelinhaltsstoffen in üblichem Sinne, also beispielsweise mit sogenannten Textilvollwaschmitteln, durchgeführt werden. Dabei werden in an sich bekannter Weise Waschmittelinhaltsstoffe und zu waschendes Gut aufeinander abgestimmt. Einzelheiten finden sich in dem zitierten Kapitel "Waschmittel" in Ullmann aaO. An dieser Stelle sind auch die einzelnen Waschmittelinhaltsstoffe und ihre Funktion ausführlich erläutert.

    [0032] In den Rahmen des erfindungsgemäßen Handelns fällt aber auch eine Aufteilung der Textilbehandlung in dieser Vorstufe der Wasch- beziehungsweise Konditioniervorgänge für die Anschmutzungen. So kann beispielsweise unterschieden werden in einen ersten Waschprozeß, der im wesentlichen mit waschaktiven Tensiden und für sie geeigneten Hilfsstoffen vorgenommen wird un zur Konditionierung und nachfolgender Ablösung von Fett-, Öl- und/oder Pigmentanschmutzungen führt. In einer nachfolgenden Arbeitsstufe kann eine erste Gruppe von Problemanschmutzungen angegangen werden, beispielsweise bleichbare Anschmutzungen. Das Arbeiten mit peroxidischen Komponenten und zugehörigen Aktivatoren, beispielsweise die Verwendung von Natriumperborat und zugehörigen Aktivatoren, wie TAED, fordert zur Aktivierung der bleichenden Komponente die Anwendung von Temperatur. Hier werden wieder die Vorteile des erfindungsgemäßen Handelns ersichtlich, das die peroxidbildenden Komponenten in unmittelbarer Nachbarschaft der Faser beziehungsweise der Verschmutzung konzentriert und die Temperatursteigerung durch Mikrowelleneinstrahlung gezielt ermöglicht. Schließlich kann in einer nachfolgenden Arbeitsstufe auch noch ein anderes Gebiet von Problemanschmutzungen durch Einsatz von waschaktiven Enzymen angegangen werden. Einzelheiten auch hierzu finden sich in Ullmann aaO.

    [0033] In einer Ausführungsform der Erfindung kann für die Bleiche ein alter Vorschlage aufgegriffen werden, der in der Praxis sich bisher nicht hat durchsetzen können. Hierbei handelt es sich um die Bestrahlung des von Pigment- und Fett- bzw. Ölanschmutzungen befreiten Textilguts mit UV-Licht. Das erfindungsgemäße Handeln bringt hier besondere Vorteile für eine solche Arbeitsweise, weil das Textil nicht in überschüssiger wässriger Phase aufgeschlämmt ist, die substantielle Anteile des UV-Lichts absorbiert.

    [0034] Unabhängig von den bisher geschilderten Elementen bei den Wasch- bzw. Netzteilschritten eines textilen Waschverfahrens bringt die erfindungsgemäße Arbeitsmethodik der Einstrahlung von Mikrowellenenergie bei gleichzeitiger Begrenzung der Flüssigphase etwa maximal auf den Betrag des Retentionsvermögens des zu behandelnden Textilguts gegenüber der Flüssigphase aber auch substantielle Vorteile für die der Schmutzablösung und -konditionierung nachfolgende Spülung des Textils. Dabei ist es an sich unerheblich, in welcher Weise diese Schmutzablösung und/oder -konditionierung durchgeführt worden ist. Die nachfolgenden Angaben zu diesem Teil der erfindungsgemäßen Lehre beschäftigen sich ganz allgemein mit einem verbessertem, bevorzugt mehrstufigen, Spülverfahren für Textilmaterialien.

    [0035] Bei dieser Spülung wird erfindungsgemäß in wenigstens 1 Spülstufe unter Einwirkung von Mikrowellen gearbeitet. Dabei kann man so vorgehen, daß im definierten erfindungsgemäßen Textil-Feuchtebereich durch Einwirkung von Mikrowellen der Spülvorgang aktiviert wird, woraufnin nachfolgend ohne zusätzlichen Eintrag von Strahlungsenergie mit Spülflüssigkeit weiter verdünnt wird. Entscheidend ist die Aktivierung - das heißt, die Temperaturerhöhung - im 1. Abschnitt eines solchen Spülschrittes, der sich in der Flüssigphase in unmittelbarer Nachbarschaft der Textilfaser abspielt. Soll dann mehrstufig gespült werden, so kann beispielsweise eine wiederholte Aktivierung durch Einstrahlung von Mikrowellen wie folgt ausgestaltet werden: Dem durchnäßten Gut wird Spülflüssigkeit bis zur Ausbildung einer sich abtrennenden schmutzbeladenen Flüssigphase zugesetzt. Dieser separierte Anteil der schmutzbeladenen Flüssigphase wird von dem durchnäßten Textilgut abgetrennt. Dabei kann diese Abtrennung nur etwa bis zur Einstellung des maximalen Retentionsvermögens für Flüssigphase erfolgen, gewünschtenfalls kann aber auch durch einfache mechanische Einwirkung wie Schleudern und/oder Abpressen eine weiterführende Senkung des Flüssigphasengehalts erfolgen. Wenigstens in den ersten Spülstufen kann es dabei zweckmäßig sein, auf eine solche weiterführende mechanische Abtrennung der Flüssigphase zu verzichten und stattdessen das gut durchnäßte Textilgut - vorzugsweise unter gleichzeitiger Textilmechanik - der Einwirkung von Mikrowellen auszusetzen. Hierdurch wird mit der zwar verdünnten, aber immer noch Waschinhaltsstoffe enthaltenden Flüssigphase eine Art Nachwäsche im Textilgut ausgelöst, die zur intensiven Aufnahme noch verbliebener konditionierter Schmutzanteile in die Flüssigphase führt. Nachfolgend wird dann - zweckmäßigerweise wieder ohne Einwirkung von Mikrowellenenergie - mit Waschflüssigkeit verdünnt, bis auch hier wieder eine schmutzbeladene Flüssigphase vom Textilgut abgetrennt werden kann. Dieser Zyklus von "Nachwäschen" mit abnehmendem Gehalt an Waschinhaltsstoffen kann mehrfach wiederholt werden, sofern das erwünscht erscheint. In der Praxis hat es sich gezeigt, daß mit wenigen Stufen dieser Art, beispielsweise mit 2 bist 5 solcher Nachwasch-Spülstufen -eine intensive Reinigung des Textilgutes erreicht werden kann. Gleichzeitig bedarf es aber in diesen Spülstufen jeweils nur sehr geringer Mengen an überschüssiger Flüssigphase. Letztlich kann damit eine Einsparung von Flüssigphase über den Gesamtprozess erzielt werden, wie sie bisher praktisch nicht für möglich angesehen worden ist. So kann beispielsweise auch bei jeweiligem Verwerfen der Flüssigphasen - das heißt, ohne Rückführung wie sie etwa in der gewerblichen Wäscherei üblich ist - 1 kg Schmutzwäsche mit der 5- bis 7-fachen Flüssigkeitsmenge gewaschen und gespült werden. Von besonderem Vorteil ist, daß gewünschtenfalls jede Spülphase durch Einstrahlung von Mikrowellenenergie mit heißer Spülflüssigkeit eingeleitet werden kann, die dann durch Verdünnen mit kaltem Spülwasser energiesparend vervollständigt werden kann.

    [0036] Es hat sich weiterhin gezeigt, daß die eingangs beschriebene Intensivnetzung von verschmutztem Textilgut unter den erfindungsgemäßen Bedingungen besonders geeignet ist, die optimalen Voraussetzungen für eine nachfolgende Sofortreinigung durch Einwirkung von Ultraschall auf das Textilgut zu bewirken. Hierzu wird das erfindungsgemäß unter Einwirkung von Mikrowellen in der Feuchtstufe konditionierte Textil in einer wässrigen Flotte aufgenommen und dann der Einwirkung von Ultraschallgebern, insbesondere des Bereiches von etwa 20 bis 100 kHz, bevorzugt des Bereiches von etwa 20 bis 40 kHz, ausgesetzt Aufgrund der optimalen Durchnetzung und offenbar vollständigen Verdrängung der mikrodispersen Restluft in dem erfindungsgemäß vorkonditionierten Textil findet eine nahezu schlagartige Ablösung der Schmutzbelastung von dem Textilgut unter dem Einfluß des Ultraschalls statt. Bezüglich der Verfahrenseinzelheiten zu einem solchen Waschverfahren unter Ultraschalleinwirkung wird auf die genannten älteren Anmeldungen DE-A-36 30 183.3, DE-A-36 31 318.1 und DE-A-36 31 727.6 verwiesen.

    [0037] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die sich für viele Anwendungszwecke als besonders vorteilhaft erweist, sieht vor, daß auch die Trocknung des behandelten Gutes unter wenigstens anteilsweiser Einwirkung von Mikrowellen erfolgt. So kann beispielsweise die Trocknung von im erfindungsgemäßen Sinne gewaschenem Textilgut in der gleichen Vorrichtung unter absatzweiser oder kontinuierlicher Einwirkung von Mikrowellen vorgenommen werden. Hierzu kann einerseits die in der bevorzugten Ausführungsform ohnehin vorgesehene Textilmechanik - das heißt das Umwälzen des zu trocknenden Gutes - zum Einsatz kommen, andererseits können aber alternativ oder zusätzlich weitere Verfahrenshilfsmittel eingesetzt werden. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den Trocknungsprozeß unter wenigstens anteilsweiser Einwirkung der Mikrowellen dadurch zu fördern, daß das gegebenenfalls umgewälzte Gut gleichzeitig mit einem Luftstrom durchströmt wird, der die mit feuchtigkeitsbeladene Luft aus der Waschvorrichtung austrägt. Gegenüber der üblichen Wäschetrocknung im heißen Luftstrom liegen hier beträchtliche Verfahrensvorteile vor. Die einzusetzende Luft braucht als solche nicht erwärmt zu werden, unter dem Einfluß der Mikrowellen verdampft die Feuchtigkeit im Textil, sie wird von dem durch die Waschvorrichtung durchstreichenden Luftstrom aufgenommen und aus der Reinigungskammer ausgetragen. Durch die Beladung des Luftstromes mit Feuchtigkeit wird aber gleichzeitig auch die Aufwärmung dieses feuchtigkeitsbeladenen Luftstromes im Bereich der Mikrowelleneinstrahlung sichergestellt, so daß die unerwünschte Kondensation in der Gasphase aufgenommener Feuchtigkeitsanteile im Inneren der Reinigungskammer verhindert werden kann.

    [0038] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
    Fig. 1
    in schematischer Darstellung eine Ausführungsform nach Art einer Bottichwaschmaschine,
    Fig. 2
    in schematischer Seitenansicht eine Ausführungsform nach Art einer Trommelwaschmaschine und in
    Fig. 3
    in schematischer Rückansicht eine Ausführungsform nach Art einer Trommelwaschmaschine.


    [0039] Die Figur 1 zeigt einen als allseits geschlossener Metallbottich 1 ausgebildeten Hohlraumresonator 2 mit zum Hohlraumresonatorinnenraum 3 hin Mikrowellen reflektierenden Wänden. In den oberen Bereich des Hohlraumresonators 2 mündet ein als Hohlleiter ausgebildeter Energieleiter 4 ein. Im Bereich seiner Einmündung in den Hohlraumresonator 2 ist der Querschnitt des Energieleiters 4 zur Bildung eines Kopplungsloches 5 verringert. Der Energieleiter 4 steht mit einem als Magnetron 6 ausgebildeten Mikrowellensender oder -generator in Verbindung, dessen in den Hohlleiter 4 hineinragender Bereich den üblichen Abstand von Lambda/4 zu den Innenflächen des Hohlleiters 4 aufweist. Im Bereich des Kopplungsloches 5 ist ein bewegbarer Verschluß 7 angeordnet, mit dem der Energieleiter gegen den Eintritt von Wasser abgedichtet werden kann. Der bewegbare Verschluß 7 kann aus Metall, Kunststoff, Gummi oder dergleichen bestehen.

    [0040] In seinem Bodenbereich weist der Hohlraumresonator 2 eine Glasplatte 8 auf, welche als sogenannte Grundlast vermeidet, daß Mikrowellen zum Magnetron zurückgeleitet werden, wenn das Gerät ohne Last betrieben wird. Des weiteren ist in dem Hohlraumresonator 2 in Höhe des Kopplungsloches 5 ein Metallpropeller 9 als Feldverteiler angeordnet.

    [0041] Axial zu seiner zentralen Längsachse weist der Hohlraumresonator 2 in seinem Innenraum 3 ein Flügelelement 10 auf, dessen Antriebswelle 11 zentral durch den Boden 12 des Hohlraumresonators 2 geführt ist. Der Durchtrittsbereich der Antriebswelle 11 durch den Boden 12 ist beispielsweise durch eine Labyrinthdichtung 29 mit entsprechender Abschirmung mikrowellen- und wasserdicht gegen den Hohlraumresonatorinnenraum 3 abgedichtet. Außerhalb des Hohlraumresonatorinnenraumes 3 ist die Antriebswelle 11 an einem Wendegetriebe 13 befestigt, mittels welchem die an einem Elektromotor 14 abgreifbare Rotationsbewegung auf die Antriebswelle 11 übertragen wird.

    [0042] Weiterhin weist der Hohlraumresonator 2 im Bereich seines Bodens 12 einen Ablauf 15 zur Ableitung von Flüssigkeit aus dem Hohlraumresonatorinnenraum 3 auf. Die Mündungsöffnung 16 in den Hohlraumresonatorinnenraum 3 ist durch einen bewegbaren, aus Metall bestehenden Verschluß 17 abdeckbar und gegen den Durchtritt von Mikrowellen abschirmbar. Der Ablauf 15 steht mit einer Pumpe 18 in Verbindung, mittels welcher bei nicht verschlossener Mündungsöffnung 16 Flüssigkeit aus dem Hohlraumresonatorinnenraum 3 abgesaugt und einer Abflußleitung 19 oder Rückführleitung 20 zugeführt wird. Die Pumpe 18 ist in ihrer Leistung und Bauart derart ausgelegt daß sie in dem Hohlraumresonatorinnenraum 3 einen geringen Unterdruck erzeugen kann, wozu der Hohlraumresonatorinnenraum 3 vorteilhafterweise entsprechend gegenüber der äußeren Umgebung abgedichtet ist. Die Rückführleitung 20 mündet in den Zulauf 21 durch welchen hindurch dem Hohlraumresonatorinnenraum 3 die für das Waschen und/oder Spülen benötigte wäßrige Flüssigkeit zugeführt wird. Der Zulauf 21 ist ebenso wie der Ablauf 15 mit einem bewegbaren Verschluß 22 verschließbar. Anstelle der Verschlüsse 17 und 22 können in dem Ablauf 15 und dem Zulauf 21 direkt an die Wandbereiche des Hohlraumresonators 2 angrenzend Ventile, beispielsweise Magnetventile, vorgesehen sein. Desweiteren sind in der Rückführleitung 20 ein Laugenvorratsbehälter 23 und eine weitere Pumpe 24 angeordnet. Ferner mündet eine Waschmitteleinspülvorrichtung 25 mit Frischwasserzulauf 26 in die Rückführleitung 20 bzw. den Zulauf 21 ein. Der Flüssigkeitsstrom innerhalb der Rückführleitung 20 und zum Zulauf 21 ist mit Ventilen 27 und 28 regelbar.

    [0043] Für das Befüllen des Hohlraumresonators 2 mit zum Waschen und/ oder Spülen vorgesehenem Gut weist der Hohlraumresonator 2 in seinem oberen Bereich eine Öffnung 31 auf, die mit einer Tür oder Klappe 30 mikrowellen- und wasserdicht verschließbar ist. Durch die Öffnung 31 wird das behandelte Gut auch dem Hohlraumresonator 2 wieder entnommen.

    [0044] Zur Überwachung der Temperatur im Hohlraumresonatorinnenraum 3 während des Wasch- oder Spülvorganges sind an der Innenwand des Hohlraumresonators 2 ein Temperaturfühler 32 und ein Feuchtesensor 33 angebracht, welche in hier nicht näher dargestellter Weise wirkmäßig mit dem Mikrowellengenerator 6 verbunden sind und bei Erreichen einer gewünschten Temperatur die Unterbindung der Erzeugung weiterer Mikrowellen bewirken.

    [0045] Vorzugsweise sind die vorstehend beschriebenen Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung in oder an einem Gehäuse 34 angeordnet, welches ähnlich wie bekannte Bottichwaschmaschinen ausgebildet und handhabbar ist.

    [0046] Zur Durchführung des weiter vorstehen beschriebenen Verfahrens wird der Hohlraumresonator 2 durch die Öffnung 31 mit dem zu waschenden Gut, beispielsweise Textilien, befüllt. Nach dem Verschließen der Öffnung 31 mit der Klappe 30 wird dem Hohlraumresonatorinnenraum 3 durch den Zulauf 21 wäßrige Waschflüssigkeit zugeführt. Diese wäßrige Waschflüssigkeit gelangt auf die Textilien und benetzt diese. Während dieses Vorganges werden die Textilien durch das rotierende Flügelelement 10 bewegt. Überflüssige oder von den Textilien gegebenenfalls noch nicht aufgenommene Waschflüssigkeit wird im Ablauf 15 abgesaugt und über die Rückführleitung 20 im Zulauf 21 wieder zugeführt oder gewünschtenfalls in die Abflußleitung 19 gepumpt. Dieser Vorgang wird solange durchgeführt, bis die Textilien in dem Hohlraumresonator ausreichend benetzt, insbesondere bis zu ihrem maximalen Retentionsvermögen mit Waschflüssigkeit benetzt sind. Daraufhin wird die in den Textilien gegebenenfalls noch überschüssig vorhandene und die gegebenenfalls noch in dem Hohlraumresonatorinnenraum 3 befindliche Flüssigkeit, gegebenenfalls unterAusbildung eines geringen Unterdruckes im Hohlraumresonator 2, aus diesem abgepumpt und in die Abflußleitung 19 oder den Laugenvorratsbehälter 23 geleitet. Anschließend wird der eigentliche, weiter vorstehend beschriebene Waschvorgang gestartet. Auch bei dem Waschvorgang wird das Flügelelement 10 in rotierender Bewegung gehalten. Zur Beaufschlagung des Hohlraumresonatorinnenraums 3 mit Mikrowellen werden der Zulauf 21 und der Ablauf 15 mit den Verschlüssen 22 und 17 abgedeckt sowie der Verschluß 7 vom Kopplungsloch 5 entfernt. Die nun einsetzende Mikrowellenbestrahlung kann zeitlich getaktet, intermittierend oder auch gleichmäßig sowie mit konstanter oder unterschiedlicher Leistung erfolgen. Gegebenenfalls kann auch schon beim Einlauf der wäßrigen Flüssigkeit in den Hohlraumresonatorinnenraum eine Mikrowellenbestrahlung stattfinden. Dies hat den Vorteil, daß sich schon beim Benetzungsvorgang Wasserdampf bildet, der besonders gut in die Poren der Textilien eindringen kann. Die Einzelvorgänge von Zuführung und gegebenenfalls Abführung wäßriger Flüssigkeit sowie der Mikrowellenbestrahlung können abwechselnd mehrmals hintereinander durchgeführt werden, wie bereits weiter vornestehend beschrieben. Nach Beeindigung der Wasch- und/oder Spülbehandlung der Textilien können diese in der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch getrocknet werden, wozu der Hohlraumresonator 2 mit Luftzuführung und Dampfabführung nach Art üblicher Abluft- oder Kondensationtrockner zu versehen ist, was in den vorliegenden Figuren nicht näher beschrieben ist.

    [0047] Der Ablauf eines oder mehrerer Wasch- und/oder Spülprogramme kann von einer hier nicht näher dargestellten Programmautomatik und dazugehörigen Schaltelementen gesteuert und geregelt werden, wie dies bei modernen Waschmaschinen bekannter Art üblich ist.

    [0048] Die Figuren 2 und 3 zeigen eine erfindungsgemäße Vorrichtung nach Art üblicher Trommelwaschmaschinen. Hierbei ist der Hohlraumresonator 35 als allseits geschlossener Laugenbehälter aus Metall ausgebildet. Der Hohlraumresonator 35 ist in einem Gehäuse 36 federnd aufgehängt. Diese federnde Aufhängung besteht aus außen an dem Hohlraumresonator 35 in dessen oberem Bereich angreifenden Federelementen 37 und aus am Hohlraumresonator 35 in dessen unterem Bereich außen angreifenden Stoßdämpfern 38, welche Federelemente 37 und Stoßdämpfer 38 mit ihren jeweils anderen Enden an dem Gehäuse 36 angelenkt sind. Der Hohlraumresonatorinnenraum 39 weist eine liegend angeordnete Trommel 40 aus Kunststoff auf, die in ihrer radialen Seitenwandung mit siebartigen Öffnungen 41 und innenliegenden Mitnehmerrippen 42 versehen ist. An der Trommel 40 ist axial eine Antriebswelle 43 befestigt, die durch eine Wand des Hohlraumresonators 35 aus dem Hohlraumresonator herausgeführt ist und in einem weiteren Lager im Bereich einer Außenwand des Gehäuses 36 endet. Eine mittels eines Elektromotors 44 erzeugbare Rotationsbewegung wird mit einem Keilriemen 45 auf die Antriebswelle 43 übertragen. Mit dem Elektromotor 44 können verschiedene Drehzahlen erzeugt werden, insbesondere langsame, die die Trommel 40 in übliche Waschrotation versetzen, und schnellere, die die Trommel 40 in übliche Schleuderrotation versetzen. Mit ihrem Frontbereich ist die Trommel 40 in einer Nut 46 einer eine Seitenwand des Hohlraumresonators 35 bildenden Blechwand 47 gelagert. Von der eine zentrale Öffnung 71 in der Blechwand 47 begrenzenden Nut 46 ausgehend, dichtet eine Gummi- oder Kunststoffdichtung 48 den Zwischenraum 49 zwischen Gehäusevorderwand 50 und Blechwand 47 wasserdicht ab. Die Gehäusevorderwand 50 besteht aus Metall und weist im Bereich der Trommel 40 eine Tür 51 zum Befüllen der Trommel 40 mit zu waschendem Gut auf. Der Zwischenraum 49 sowie die Tür 51 sind gegen den Austritt von Mikrowellen, insbesondere aus dem Gehäuse 36 heraus, abgedichtet und weisen jeweils eine Hochfrequenz bzw. mikrowellendichte Abschirmung auf. Die Tür 51 kann ein Sichtfenster aus Glas mit eingelegtem Drahtnetz zur Abschirmung der Mikrowellen aufweisen.

    [0049] In den Hohlraumresonatorinnenraum 39 mündet analog zu der Vorrichtung nach Figur 1 ein Hohlleiter 52 ein, der im Einmündungsbereich ein Kopplungsloch 53 aufweist. In dem Hohlleiter 52 sind, wie auch zu Figur 1 beschrieben, mittels eines Magnetrons 54 Mikrowellen erzeugbar. In dem Hohlraumresonatorinnenraum 39 sind Feldverteiler 55 und eine Grundlast 56 angeordnet. Weiterhin münden in den Hohlraumresonatorinnenraum 39 ein Zulauf 57 und ein Ablauf 58 ein. Das Kopplungsloch 53, der Zulauf 57 und der Ablauf 58 sind wie zu Figur 1 beschrieben durch bewegbare Verschlüsse 59, 60 und 61 mikrowellen- bzw. wasserdicht verschließbar. Der Ablauf 58 steht mittels einer Leitung 62 mit einer Pumpe 63 in Verbindung. Der Pumpe 63 vorgeschaltet ist in der Leitung 62 ein Flusensieb 64 angeordnet. Von der Pumpe 63 aus ist aus dem Hohlraumresonatorinnenraum 39 abgepumpte Flüssigkeit einer Abflußleitung 65 oder einer Rückführleitung 66 zuleitbar. Die Rückführleitung 66 mündet in den Zulauf 57 ein. Ebenso mündet im Bereich des Zulaufs 57 eine Frischwasserzuleitung 67 in die Rückführleitung 66 ein. In der Leitung 67 ist eine Waschmitteleinspülvorrichtung 68 angeordnet. Zur Regelung der Flüssigkeitsströme in den Leitungen 65, 66 und 67 sind in der Rückführleitung 66 Ventile 69 und 70 vorgesehen.

    [0050] Der Bereich des Druchtritts der Antriebswelle 43 durch den Hohlraumresonator 35 ist durch ein Lager 72 nach Art einer Labyrinthdichtung mikrowellen- und wasserdicht abgedichtet.

    [0051] Der Waschvorgang läuft in den Vorrichtungen nach Figur 2 und 3 analog zu dem für eine vorrichtung gemäß Figur 1 beschriebenen ab. Nur bewegt sich hier natürlich anstelle des Flügelelementes 10 die Trommel 40. Das Abpressen und Entfernen von im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens überschüssig in dem benetzten Gut vorhandenem Wasser bzw. Waschflüssigkeit, geschieht bei der Vorrichtung nach Figur 2 und 3 dadurch, daß die Rotationsgeschwindigkeit der Trommel 40 kurzfristig auf Schleudergeschwindigkeit erhöht und die Flüssigkeit mittels der Pumpe 63 abgepumpt wird. Hierbei ist es nicht notwendig, daß in dem Hohlraumresonatorinnenraum 39 ein geringer Unterdruck erzeugt wird.

    [0052] Sowohl die Trommel als auch das Flügelelement 10 können kontinuierlich oder diskontinuierlich, gewünschtenfalls mit Drehrichtungswechsel, in Rotation versetzt werden.

    [0053] Koaxial zur Achse der Antriebswelle 43 ist in dieser ein in den innenraum der Trommel 40 hineinreichendes Thermoelement 73 angeordnet. Das Thermoelement 73 ist kunststoffummantelt und seine Meßspitze 74 endet im Innern des das Thermoelement umgebenden Kunststoffzylinders 75.

    [0054] Alle in dem Hohlraumresonator 2 bzw. 35 angeordneten Elemente aus Kunststoff, insbesondere das Flügelelement 10 und die Trommel 40, bestehen aus einem hochtemperaturfesten Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonat oder Polysulfon.

    [0055] Der Mikrowellensender oder -generator 6 bzw. 54 weist eine Leistung zwischen 100 Watt und 1,5 Kilowatt auf. Der jeweils verwendete Mikrowellengenerator ist, wie beispielsweise aus der Technik für Mikrowellenherde bekannt, auf verschiedene Leistungsabgaben einregelbar. Ebenso kann die Mikrowellenerzeugung konstant, zeitlich getaktet oder intermittierend erfolgen. Natürlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht auf die Verwendung eines Magnetrons zur Mikrowellenerzeugung beschränkt. Je nach gewünschter Leistung können auch ein Reflexklystron, eine Wänderfeldröhre, Gunn- Oszillatoren, Lawinenlaufzeit-Dioden, Mikrowellen-Transistoren oder dergleichen Verwendung finden.

    [0056] In weiterer Ausgestaltung können die Vorrichtung nach Figur 1 bis 3 ein an der Tür 51 oder der Klappe 30 angeordnetes Sicherheitselement aufweisen, das mit dem Mikrowellengenerator und/oder den Flüssigkeitszulauf und/oder -ablauf regelnden Einrichtungen wirkmäßig verbunden ist, so daß mittels des Sicherheitselementes die Mikrowellenerzeugung oder der Flüssigkeitszulauf unterbrochen wird.

    [0057] Desweiteren können die Zuläufe 21 und 57 zum Innnenraum des Hohlraumresonators 2 bzw. 35 hin als Spritzköpfe oder -düsen ausgebildet sein.

    [0058] Schließlich können in oder an dem Hohlraumresonator 2 bzw. 35, insbesondere aber in dem als Metallbottich ausgebildeten Hohlraumresonator 2, Ultraschallgeneratoren zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen und/oder UV-Strahlung emittierende Einrichtungen angeordnet sein.

    [0059] Selbstverständlich sind einzelne Elemente, wie der Feuchtesensor 33 oder das Flusensieb 64 sowie die Austattung des Hohlraumresonators mit Luftzuführung und Dampfabführung zum Trocknen von eingebrachtem Gut, welche jeweils nur für eine der erfindungsgemäßen Vorrichtungen beschrieben sind, an der jeweils anderen Vorrichtung anbringar.

    [0060] Weitere Elemente, wie elektrische Leitungen und Bausteine für eine Waschautomatik, welche aber bereits für den Betrieb üblicher Waschmaschinen notwendig und dem Fachmann geläufig sind, sind in den Figuren 1 bis 3 nicht näher dargestellt. Diese entsprechen den aus der üblichen Waschmaschinentechnik bekannten Elementen.

    [0061] Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So können natürlich auch gewerbliche Waschmaschinen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben und mit entsprechenden Hohlraumresonatoren zur Mikrowellenreflexion versehen werden. Beispielsweise ist bei diskontinuierlichen Verfahren im Anschluß an den bisher üblichen Benetzungs- oder Einweichvorgang eine Vorrichtung denkbar, in welcher das zu waschende Gut in eine mit Mikrowellen beaufschlagbare Kunststofftrommel, welche in einem Metallgehäuse angeordnet ist, eingebracht wird. Ebenso ist zur Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens eine längliche Trommel nach Drehrohrart vorstellbar, die einen Doppeltrommelabschnitt mit einer inneren Trommel aus Kunststoff aufweist, die einer Mikrowellenbeaufschalgung ausgesetzt werden kann, während die Außentrommel in diesem Bereich und die anschließenden, gegebenenfalls als Eintrommelabschnitte ausgebildeten Trommelbereiche aus Metall bestehen, wobei die Eintrommelbereiche trommelinnenseitig gegebenenfalls mit mikrowellenabsorbierendem Material zur Bildung eines reflexionsfreien Abschlusses versehen sind.

    Beispiele



    [0062] Als Mikrowellengerät wird ein handelsüblicher Mikrowellenherd der Marke "Siemens HF 0650" verwendet, der einen zeitgesteuerten Leistungseintag in den folgenden Stufen vorsieht: 90 W, 180 W, 360 W beziehungsweise 600 W. Die abgestrahlte Energie hat eine Frequenz von 2,45 GHz.

    [0063] Die Waschversuche werden mit Gewebeproben durchgeführt, die mit Standardschmutz angeschmutzt sind und aus der Eigenfertigung der Anmelderin stammen.

    [0064] Die durch Messung des Remmissionsgrades mit dem Elrephomat DFC 5 (Carl Zeiss, Oberkochen, BRD) bestimmten Verschmutzungs-Ausgangswerte der eingesetzten verschmutzten Testgewebe sind wie folgt:
    Polyester-Baumwoll-Mischgewebe, veredelt (Staub/Hautfett-Anschmutzung) 30,0 (%-Remmission)
    Baumwolle veredelt (Tee anschmutzung) 33 (%-Remmission)

    Beispiel 1



    [0065] Mit einem handelsüblichen Flüssig-Vollwaschmittel wird eine Stammlauge angesetzt, die das Flüssig-Vollwaschmittel in 6-facher Konzentration gegenüber der in der üblichen Textilwäsche eingesetzten Waschmittelkonzentration enthält.

    [0066] Mit Staub/Hautfett angeschmutztes Polyester/Baumwoll-Mischgewebe veredelt (SH-PBV) wird mit einer Menge der Stammlauge versetzt, die gerade hinreicht, das Textilmaterial zu durchnässen ohne substantielle Mengen einer zusätzlichen Serumphase zu bilden. Das durchnässte Textil wird in einem Glasgefäß in den Mikrowellenherd gegeben und dann wie folgt behandelt:
    10 sec Bestrahlung mit einem Leistungseintrag von 180 Watt
    Entnahme des Textils aus dem Herd und intensives Umwälzen der durchnässten Textilprobe
    Erneute Bestrahlung des durchnässten Textils im Mikrowellenherd für 10 sec
    Wiederholung der intensiven Umwälzung der bestrahlten durchnässten Textilprobe
    Wiederholung des zuvor geschilderten zweistufigen Arbeitszyklusses jetzt jedoch Bestrahlungsdauer jeweils nur 5 sec.

    [0067] Anschließend wird das so vorbehandelte Textilgut mit lauwarmem Wasser ausgewaschen, getrocknet und der Bestimmung des Remmissionswertes unterworfen. Ermittelter Remmissionswert: 71 (%-Remission).

    Beispiel 2



    [0068] Unter den Einsatzbedingungen des Beispiels 1 wird erneut SH-PBV angeschmutztes Testmaterial der Netzung unter Einwirkung von Mikrowellen mit anschließendem Spülen unterworfen. Die Netzung wird jetzt jedoch wie folgt durchgeführt:
    Leistungseintrag 180 Watt, Bestrahlungsdauer 10 sec
    Intensive Textilmechanik durch Umwälzen von Hand
    Erneut Leistungseintrag 180 Watt für 10 sec.
    Einmalige Spülung des so gewaschenen Materials mit handwarmem Wasser und Abpressen des gespülten Textilgutes in einem trockenen Tuch.
    Absättigung des vorgewaschenen Textilgutes mit neuer konzentrierter Waschlauge, wiederum bis zum Erreichen des Sättigungswertes des Textilgutes gegenüber der Waschlauge.
    Nachfolgend Wiederholung der Bestrahlung und zwischen geschalteter Textilmechanik wie in den Netzungsvorgängen vor der erneuten Zugabe frischer Waschlauge.

    [0069] Das derart einer zweifachen Wäsche unterworfene Textilgut wird sorgfältig mit handwarmem Wasser ausgespült und getrocknet, anschließend wird sein Remmissionswert mit 79,8 (%-Remmission) bestimmt.

    Beispiel 3



    [0070] Ein mit der konzentrierten Waschlauge satt durchnässtes Textilstück (SH-PBV) wird in einem trockenem Frottierlappen eingehüllt. Das Paket wird in den Mikrowellenherd gegeben und hier in 2 Verfahrensstufen für jeweils 30 sec. mit einem Leistungseintrag von 600 Watt bestrahlt.

    [0071] Die paketförmige Textilmasse wird aus dem Mikrowellenherd entnommen und geöffnet. Die trockene Umhüllung des Frottiertuches zeigt keine fühlbare Aufwärmung. Der Innenbereich und insbesondere das durchnässte verschmutzte Testgewebe sind jedoch hoch aufgeheizt. Das verschmutzte Testgewebe hat dabei an das anliegende trockene Frottiermaterial tief eingefärbte Verfleckungen abgegeben.

    [0072] Das zu waschende Textilmaterial wird erneut mit der konzentrierten Waschlauge durchdringend genässt und erneut in das trockene Frottiertuch eingehüllt. Nachfolgend wird das Textilpaket noch einmal für den Zeitraum von 30 sec. der Einstrahlung von 600 Watt Leistung ausgesetzt.

    [0073] Der heiß entnommene Lappen wird mit kaltem Wasser intensiv gespült, getrocknet und der Bestimmung des Remmissionswertes zugeführt. Gemessener Wert: 76,8 (%-Remission).

    Beispiel 4



    [0074] Beispiel 3 wird wiederholt, jetzt wird jedoch anstelle einer trockenen Umhüllung mit Frottiergewebe das zu reinigende Testgewebe mit einem nassen Frottiergewebe umhüllt. Dabei entspricht der Sättigungsgrad des zu reinigenden Textiltestmaterials dem maximalen Retentionsvermögen dieser Probe, der Frottierlappen wird mit reinem Wasser zunächst vollständig genetzt, dann jedoch von Hand ausgedrückt und in dieser Form als Umhüllung eingesetzt.

    [0075] Es werden die Arbeitsbedingungen des Beispiels 3 wiederholt.

    [0076] Gegenüber dem Versuch des Beispiels 3 ist in diesem Versuch auch der äußere Frottierlappen stark aufgeheizt, wobei sich beim jeweiligen Öffnen des Paketes zeigt, daß die Temperatur im Paketinneren ersichtlich höher ist als sie auf der Außenfläche des Paketes erfühlt werden kann.

    [0077] Das vorgenetzte angeschmutzte Testmaterial wird in lauwarmem Wasser gewaschen und getrocknet. Der Remmissionswert des gewaschenen und getrockneten Materials beträgt 80,7.

    Beispiel 5



    [0078] Bleichbare Teeanschmutzung enthaltendes Testgewebe wird mit einer konzentrierten Waschlauge getränkt, die ein handelsübliches pulverförmiges Vollwaschmittel in der 5- bis 6-fachen Konzentration gegenüber einer üblichen Textilwäsche enthält.

    [0079] Das getränkte Textilgut wird in drei Bestrahlungsabschnitten mit jeweils einer Leistungseintrahlung von 180 Watt zunächst 20 sec. und dann 2 x 10 sec. behandelt. Zwischen diesen Perioden der Mikrowelleneinstrahlung wird das gut durchnässte Textilgut einer intensiven Umwälzung von Hand unterworfen.

    [0080] Das vorgenetzte Gut wird mit Wasser intensiv ausgewaschen. Die Farbe der Teeverschmutzung ist insgesamt stark zurückgegangen beziehungsweise aufgehellt. Dabei zeigt sich jedoch im einzelnen das folgende Bild: Es liegt eine unregelmäßige Aufhellung dergestalt vor, daß das Gesamtprobestück von punktförmigen Bereichen durchsetzt ist, die nahezu rein weiß sind, während dazwischenliegende Bereiche noch deutliche Restbestände der - wenn auch aufgehellten - braunen Teeverfleckung zeigen.

    [0081] Diese Erscheinung ist sichtlich auf den folgenden Vorgang zurückzuführen: Das als Bleichmittel im eingesetzten Vollwaschmittel vorliegende Natriumperborat-Tetrahydrat ist schwer wasserlöslich und hat sich beim Ansetzen der hochkonzentrierten Waschflotte nicht vollständig gelöst. Kristalle dieses Bleichmittels sind zusammen mit der Flotte auf das Testtextil aufgetragen worden, so daß punktförmig hohes Bleichpotential zur Verfügung steht. In der nachfolgenden thermischen Behandlung durch die Einwirkung von Mikrowellen wird die derart ungleichmäßige Verteilung des Bleichmittels sichtbar.

    [0082] Insgesamt gesehen ist das Bleichergebnis mit der einer Kochwäsche mit gleichen Waschmitteln etwa vergleichbar.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Waschen und Spülen von Textilmaterialien mit wässrigen, gewünschtenfalls Inhaltsstoffe von Wasch- und/oder Reinigungsmitteln enthaltenden Flüssigkeiten unter Einsatz erhöhter Temperaturen durch Einwirkung von hochfrequenten Schwingungen des Mikrowellenbereiches (Mikrowellen) auf das druchnäßte Textilgut, wobei durchnäßtes Textilgut, dessen Gesamtwassergehalt im Bereich des natürlichen Retentionsvermögens des Textilguts für die wässrige Phase liegt, der Einwirkung von Mikrowellen ausgesetzt wird,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß dieses durchnäßte Textilgut während der Wasch- und zumindest einer ersten Spülstufe einer intermittierenden Einwirkung der Mikrowellen ausgesetzt und dabei absatzweise oder kontinuierlich während und/oder zwischen den Phasen der Mikrowelleneinwirkung zusätzlich dem Einfluß von Textilmechanik unterworfen, zum Beispiel umgewälzt, wird, wobei in der wenigstens einen Spülstufe der Spülvorgang im angegebenen Textilfeuchtebereich mit Mikrowellen aktiviert und nachfolgend ohne Mikrowelleneinwirkung mit Spülflüssigkeit weiter verdünnt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine mehrstufige Spülung - insbesondere mit nicht vorgewärmter wässriger Phase - derart vorgenommen wird, daß in wenigstens 1 Spülstufe, bevorzugt in wenigstens 2, insbesondere in 2 bis 5 solcher Spülstufen unter Einwirkung von Mikrowellen gearbeitet wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß man eine mit Mikrowellen aktivierte Spülstufe wie folgt ausgestaltet:
    Zusatz von Spülflüssigkeit zum durchnäßten Gut bis zur Ausbildung einer schmutzbeladenen Flüssigphase neben dem durchnäßten Textilgut, Abtrennung dieser Flüssigphase, Behandlung des zurückbleibenden durchnäßten Textilgutes mit Mikrowellen und nachfolgend erneute Zugabe von Spülflüssigkeit.
     
    4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im Netzungsschritt die Fasermikrostruktur des Textilgutes einschließlich seiner verschmutzen Bereiche unter Verdrängung mikrodispers verteilter Restluft durchdringend genetzt und entlüftet wird.
     
    5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das durchnäßte Textilgut auf Temperaturen im Bereich von etwa 35 °C bis zum Siedepunkt der wässrigen Phase, insbesondere auf Temperaturen im Bereich von etwa 40 - 90 °C erhitzt wird.
     
    6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein durchnäßtes Textilgut der Einwirkung von Mikrowellen ausgesetzt wird, dessen Flüssigkeitsmenge nicht über etwa dem doppelten des maximalen Retentionsvermögens des Textilguts liegt und bevorzugt diesen Maximalwert um nicht mehr als etwa das 0,5-fache überschreitet.
     
    7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mit Gewichtsverhältnissen von Textiltrockengewicht/wässriger Flüssigphase im Bereich von 1 : 1 bis 1 : 3, vorzugsweise im Bereich von etwa 1 : 1 bis 1 : 2,5, gearbeitet wird.
     
    8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mit einer Waschinhaltsstoffe und insbesondere tensidische Komponenten enthaltenden Flüssigphase genetzt wird, deren Gehalt an diesen Inhaltsstoffen - bezogen auf die Volumeneinheit der Flüssigphase - höher liegt als bei der üblichen Textilwäsche in wässriger Flotte.
     
    9. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Gehalt an Waschinhaltsstoffen, insbesondere an waschaktiven Tensiden, in der Netzstufe - bezogen auf Textil-Trockengut - etwa dem der üblichen Textilwäsche in wässriger Flotte entspricht.
     
    10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zeitdauer der Netzung unter Einwirkung von Mikrowellen nicht mehr als etwa 15 Minuten, vorzugsweise nicht mehr als etwa 10 Minuten, beträgt und insbesondere etwa 5 Minuten nicht überschreitet.
     
    11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Dauer der Netzung bei intermittierender Mikrowellen-Einwirkung temperaturabhängig derart gesteuert wird, daß mit um so kürzeren Netzzeiten gearbeitet wird, je höher die Temperatur im durchnäßten Textilgut eingestellt wird.
     
    12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mit Waschinhaltsstoffen zur Beseitigung von Problemanschmutzungen, insbesondere Bleichmitteln und gewünschtenfalls Aktivatoren dafür und/oder waschaktiven Enzymen in Gegenwart oder Abwesenheit weiterer Textilwaschhilfsstoffe gearbeitet wird.
     
    13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß trockenes und/oder vorgenäßtes Textilgut in die Netzung unter wenigstens absatzweiser Einwirkung von Mikrowellen eingesetzt wird.
     
    14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Waschen und Spülen unter Einwirkung von Mikrowellen im Feuchtigkeitsbereich des Textilguts durchgeführt wird, der etwa durch das maximale Retentionsvermögen des Textils für die Flüssigphase nach oben und durch die Restfeuchte nach einer üblichen mechanischen Abtrennung der Flüssigphase - zum Beispiel durch Schleudern und/oder Abpressen - nach unten begrenzt wird.
     
    15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß bei der Behandlung des verschmutzten Textilgutes mit netzenden und/oder in anderer Weise reinigenden Komponenten konventionelle Textilwaschmittel-Kompositionen, zum Beispiel Textil-Vollwaschmittel, eingesetzt werden oder daß der Reinigungsvorgang in eine Mehrzahl aufeinanderfolgender Teilschritte, zum Beispiel Beseitigung von Pigment-/Fettanschmutzungen und nachfolgende Behandlung von Problemanschmutzungen, unterteilt wird.
     
    16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Ausspülen der Textilverschmutzung durch Einwirkung von Ultraschall - insbesondere des Frequenzbereiches von etwa 20 bis 100 kHz - auf das im Spülbad aufgeschlämmte Textilgut beschleunigt wird.
     
    17. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß als Mikrowellen hochfrequente elektromechanische Schwingungen des oberen Megaherz- bis in den mittleren Gigaherzbereich, insbesondere des Bereiches von etwa 0,1 bis 300 GHz, bevorzugt etwa 0,1 bis 30 GHz, eingesetzt werden.
     
    18. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß auch die Trocknung des behandelten Gutes unter wenigstens anteilsweiser Einwirkung von Mikrowellen erfolgt.
     
    19. Vorrichtung zum Waschen und Spülen von Faserstoffen, Häuten, Textilmaterialien oder dergleichen zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 18, welche einen Hohlraumresonator (2, 35), in welchen durch einen Energieleiter (4, 52) mittels eines Mikrowellensenders oder -generators (6, 54) erzeugte Mikrowellen einleitbar sind, und eine in dem Hohlraumresonator (2, 35) angeordnete Einrichtung (10, 40) zur Aufnahme und Bewegung des zum Waschen und Spülen eingebrachten Gutes, sowie zumindest einen Zulauf (21, 57) zur Einleitung von wäßriger Flüssigkeit in den Hohlraumresonator (2, 35) und zumindest einen Ablauf (15, 58) zur Herausführung von Flüssigkeit aus dem Hohlraumresonator (2, 35) aufweist, wobei die wäßrige Flüssigkeit mittels einer Pumpe (18, 63) aus dem Hohlraumresonatorinnenraum (3, 39) abpumpbar ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Leistung des Mikrowellengenerators (6, 54) regelbar ist und Mikrowellen intermittierend von dem Generator erzeugbar sind und daß die wäßrige Flüssigkeit, gegebenenfalls unter Durchströmen eines Vorratsbehälters (23), in den Hohlraumresonatorinnenraum rückführbar ist.
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Hohlraumresonator (2, 35) aus Metall besteht, der Energieleiter (4, 52) als Hohlleiter ausgebildet ist und der Mikrowellengenerator (6, 54) ein Magnetron ist.
     
    21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in dem Hohlraumresonator (2, 35) im Bereich des Kopplungsloches (5, 53) des Energieleiters (4, 52) zumindest ein Feldverteiler, insbesondere ein Metallpropeller (9, 55), angeordnet ist.
     
    22. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in dem Hohlraumresonator (2, 35) eine, insbesondere als Glasplatte (8, 56) ausgebildete, Grundlast angeordnet ist.
     
    23. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Energieleiter (4, 52), der Zulauf (21, 57) und der Ablauf (15, 58) zum Hohlraumresonatorinnenraum (3, 39) hin gegen den Durchtritt von Mikrowellen und/oder Wasser, insbesondere mittels diese (4, 15, 21, 52, 57, 58) abdeckender, bewegbarer (7, 17, 22, 59, 60, 61) Verschlüsse aus Metall oder Kunststoff, abschottbar sind.
     
    24. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die in dem Hohlraumresonator (2, 35) angeordnete Einrichtung zur Aufnahme und/oder Bewegung des eingebrachten Gutes ein Flügelelement (10) oder Wellenrad aus Metall oder Kunststoff oder eine, insbesondere mit siebartigen Öffnungen (41) und innenliegenden Mitnehmerrippen (42) versehene Trommel (40) aus Kunststoff ist.
     
    25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Flügelelement (10), das Wellenrad oder die Trommel (40) aus hochtemperaturfestem Kunststoff bestehen.
     
    26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Flügelelement (10), das Wellenrad oder die Trommel (40) mittels eines Elektromotors (14, 44), gegebenenfalls mit zwischengeschaltetem Getriebe, insbesondere eines Wendegetriebes (13), bewegbar ist.
     
    27. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Hohlraumresonator (2, 35) durch Öffnungen (31, 71) mit zu waschendem Gut beschickbar ist und die Öffnungen (31, 71) mittels mit Hochfrequenzabschirmung versehener Tür (51) oder Klappe (30) mikrowellen- und wasserdicht verschließbar sind.
     
    28. Vorrichtung nach Anspruch 27,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Tür (51) oder Klappe (30) ein Sicherheitselement aufweist, das mit dem Mikrowellengenerator (6, 54) und/oder den Flüssigkeitszulauf und/oder -ablauf regelnden Einrichtungen wirkmäßig verbunden ist.
     
    29. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in dem Hohlraumresonatorinnenraum (3) mittels einer Pumpe (18) ein Unterdruck einstellbar ist.
     
    30. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Hohlraumresonator (2) als Metallbottich (1) nach Art üblicher Bottichwaschmaschinen ausgebildet ist.
     
    31. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Hohlraumresonator (35) als federnd aufgehängter Laugenbehälter aus Metall mit darin angeordneter Trommel (40) aus Kunststoff nach Art üblicher Trommelwaschmaschinen ausgebildet ist.
     
    32. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in dem Hohlraumresonator (2, 35) oder in der Trommel (40) Temperatur- (32, 73) und/oder Feuchtigkeitsmeßfühler (33), insbesondere ein kunststoffummanteltes Thermoelement (73) mit im Innern eines Kunststoffzylinders (75) liegender Meßspitze (74), angeordnet sind.
     
    33. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Zulauf (21, 57) zum Hohlraumresonatorinnenraum (3, 39) hin als Sprühkopf oder -düse ausgebildet ist.
     
    34. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß im Bereich des Ablaufs (15, 58) ein Flusensieb (64) angeordnet ist.
     
    35. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die im Hohlraumresonatorinnenraum (3, 39) angeordneten Kunststoffteile, insbesondere das Flügelelement (10), das Wellenrad oder die Trommel (40), aus Kunststoffen der Gruppe der Polycarbonate oder Polysulfone bestehen.
     
    36. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in dem Hohlraumresonator (2, 35), insbesondere dem als Metallbottich (1) ausgebildeten, Ultraschallgeneratoren angeordnet sind.
     
    37. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in dem Hohlraumresonator (2, 35) UV-Strahlung emittierende Einrichtungen angeordnet sind.
     
    38. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder einem der folgenden,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Hohlraumresonatorinnenraum (3, 39) zum Trocknen des eingebrachten Gutes mit Luftzuführung und Dampfabführung nach Art üblicher Abluft- oder Kondensationstrockner versehen ist.
     


    Claims

    1. Method for the washing and rinsing of textile materials with watery liquids, which in a desired case contain components of washing and/or cleaning agents, with the use of increased temperatures through the influence of high-frequency oscillations of the microwave range (microwaves) on the soaked textile stock, wherein soaked textile stock, the total water content of which lies in the range of the natural retention capacity of the textile stock for the watery phase, is exposed to the influence of microwaves, characterised thereby, that this soaked textile stock is exposed to an intermittent influence of the microwaves during the washing stage and at least a first rinsing stage and in that case subjected additionally to the influence of textile mechanics, for example is rolled around, in stages or continuously during and/or between the phases of the microwave influence, while the rinsing operation is activated by microwaves In the indicated textile moisture range during the at least one rinsing stage and diluted further by rinsing liquid subsequently without microwave influence.
     
    2. Method according to claim 1, characterised thereby, that a multistage rinsing, in particular with not preheated watery phase, is undertaken in such a manner that at least one rinsing stage, preferably at least two and, in particular, two to five such rinsing stages are operated under the influence of microwaves.
     
    3. Method according to claim 1 or 2, characterised thereby, that one develops a rinsing stage activated by microwaves as following:
    addition of rinsing liquid to the soaked stock until the formation of a dirt-laden liquid phase beside the soaked textile stock, separation of this liquid phase, treatment of the soaked textile stock remaining behind by microwaves and subsequent renewed addition of rinsing liquid.
     
    4. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that in the wetting step, the fibre microstructure of the textile stock including its dirtied regions is penetratingly wetted and ventilated with displacement of microdispersely distributed residual air.
     
    5. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that the soaked textile stock is heated to temperatures in the range of 35°C to the boiling point of the watery phase, in particular to temperatures in the range of about 40 to 90°C.
     
    6. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that a soaked textile stock, the liquid quantity of which does not lie above about twice the maximum retention capacity of the textile stock and preferably does not exceed this maximum value by more than about half, is exposed to the influence of microwaves.
     
    7. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that weight ratios of dry textile weight to watery liquid phase in the range of 1:1 to 1:3, preferably in the range of about 1:1 to 1:2.5, are operated with.
     
    8. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that wetting is done by a liquid phase, which contains washing components and, in particular, surface-active components and the content of which of these components lies higher, referred to the volume unit of the liquid phase, than for the usual textile laundry in watery liquor.
     
    9. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that the content of washing components, in particular of washing-active surfactants, in the wetting stage corresponds, when referred to dry textile stock, to about the usual textile laundry in watery liquor.
     
    10. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that the time duration of the wetting under the influence of microwaves amounts to no more than about 15 minutes, preferably to no more than about 10 minutes and in particular does not exceed about 5 minutes.
     
    11. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that the duration of the wetting with intermittent microwave influence is controlled in dependence on temperature in such a manner that wetting times are operated with, which are the shorter, the higher the temperature is set in the soaked textile stock.
     
    12. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that washing components for the elimination of problem contaminations, in particular bleaching agents and - if desired - activators for these and/or washing-active enzymes, are operated with in the presence or absence of further textile washing aids.
     
    13. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that dry and/or preliminarily wetted textile stock is used in the wetting with at least staged influence of microwaves.
     
    14. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that the washing and rinsing under the influence of microwaves is performed in that moisture range of the textile stock, which is bounded upwardly by about the maximum retention capacity of the textile for the liquid phase and downwardly by the residual moisture after a usual mechanical separation of the liquid phase, for example by centrifuging and/or pressing away.
     
    15. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that conventional textile washing agent compositions, for example complete textile-washing agents, are used for the treatment of the dirtied textile stock with wetting components and/or components cleaning in other manner or that the clearing operation is subdivided into a plurality of successive partial steps, for example eliminating of contaminations by pigment or fat and subsequent treatment of problem contaminations.
     
    16. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that the rinsing-out of the textile contamination is accelerated by the influence of ultrasonic waves, in particular of the frequency range of about 20 to 100 kilohertz, on the textile stock suspended in the rinsing bath.
     
    17. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that high-frequency electromechanical vibrations of the upper megahertz range and into the middle gigahertz range, in particular the range from about 0.1 to 300 gigahertz, preferably about 0.1 to 30 gigahertz, are used as microwaves.
     
    18. Method according to one of the preceding claims, characterised thereby, that the drying of the treated stock also takes place under at least partial influence of microwaves.
     
    19. Device for the washing and rinsing of fibrous substances, skins, textile materials or the like for the performance of the method according to one of the claims 1 to 18, which device comprises a cavity resonator (2, 35), into which microwaves generated by means of a microwave transmitter or generator (6, 54) are introducible through an energy conductor (4, 52), and an equipment (10, 40), which is arranged in the cavity resonator (2, 35), for the reception and movement of the stock introduced for washing and rinsing, as well as at least one inlet (21, 57) for the introduction of watery liquid into the cavity resonator (2, 35) and at least one outlet (15, 58) for loading liquid out of the cavity resonator (2, 35), wherein the watery liquid is pumpable away out of the interior space (3, 39) of the cavity resonator by means of a pump (18, 63), characterised thereby, that the power of the microwave generator (6, 54) is regulable and microwaves are generable intermittently by the generator and that the watery liquid is returnable to the interior space of the cavity resonator, in a given case subject to flowing through a reserve container (23).
     
    20. Device according to claim 19, characterised thereby, that the cavity resonator (2, 35) consists of metal, the energy conductor (4, 52) is constructed as waveguide and the microwave generator (6, 54) is a magnetron.
     
    21. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that at least one field distributor, in particular a metal propeller (9, 55), is arranged in the cavity resonator (2, 35) in the region of the coupling hole (5, 53) of the energy conductor (4, 52).
     
    22. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that a base load, in particular constructed as glass plate (8, 56), is arranged in the cavity resonator (2, 35).
     
    23. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that the energy conductor (4, 52), the inlet (21, 57) and the outlet (15, 58) are partitionable off from the interior space (3, 39) of the cavity resonator against the passage of microwaves and/or water particularly by means of movable (7, 17, 22, 59, 60, 61) closures which cover these (4, 15, 21, 52, 57, 58) and are of metal or synthetic material.
     
    24. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that the equipment, which is arranged in the cavity resonator (2,35) for the reception and/or movement of the introduced stock, is an impeller element (10) or shaft wheel of metal or synthetic material or a drum (40), which is of synthetic material and provided in particular with sieve-like openings (41) and inwardly lying entraining ribs (42).
     
    25. Device according to claim 24, characterised thereby, that the impeller element (10), the shaft wheel or the drum (40) consist of synthetic material resistant to high temperature.
     
    26. Device according to claim 24 or 25, characterised thereby, that the impeller element (10), the shaft wheel or the drum (40) is movable by an electrical motor (14, 44), in a given case with an interconnected gear, in particular a worm gear (13).
     
    27. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that the cavity resonator (2, 35) is chargeable with stock to be washed through openings (31, 37) and the openings (31, 37) are closable in microwavetight and watertight manner by means of a door (51) or flap (30) provided high-frequency screening.
     
    28. Device according to claim 27, characterised thereby, that the door (51) or flap (30) comprises a safety element which is operatively connected with the microwave generator (6, 54) and/or equipments regulating the inflow and/or outflow of liquid.
     
    29. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that an underpressure is settable in the interior space (3) of the cavity resonator by means of a pump (18).
     
    30. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that the cavity resonator (2) is constructed as metal tub (1) in the manner of usual tub washing machines.
     
    31. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that the cavity resonator (35) is constructed as resiliently suspended liquor container of metal with a drum (40) of synthetic material arranged therein in the manner of usual drum washing machines.
     
    32. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that temperature-measuring sensors (32, 73) and/or moisture-measuring sensors (33), in particular a thermocouple (73), which is sheathed in synthetic material and has a measuring tip (74) lying in the interior of a cylinder (75) of synthetic material, are arranged in the cavity resonator (2, 35) or in the drum (40).
     
    33. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that the inlet (21, 57) to the interior space (3, 39) of the cavity resonator is constructed as spray head or as spray nozzle.
     
    34. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that a fluff sieve (64) is arranged in the region of the outlet (15, 58).
     
    35. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that the parts of synthetic material, which are arranged in the interior space (3, 39) of the cavity resonator, in particular the impeller element (10), the shaft wheel or the drum (40), consist of synthetic materials of the group of the polycarbonates or polysulphones.
     
    36. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that ultrasonic generators are arranged in the cavity resonator (2, 35), particularly in that constructed as metal tub (1).
     
    37. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that equipments emitting ultraviolet radiation are arranged in the cavity resonator (2, 35).
     
    38. Device according to claim 19 or one of the following, characterised thereby, that the interior space (3, 39) of the cavity resonator is provided with an air feed and a vapour exhaust in the manner of usual exhaust air driers or condensation driers for the drying of the introduced stock.
     


    Revendications

    1. Procédé de lavage et de rinçage de matières textiles avec des liquides aqueux, comprenant le cas échéant des agents de lavage et/ou de nettoyage, en mettant en oeuvre des températures élevées sous l'effet d'oscillations à haute fréquence dans la gamme des ondes d'ordre micrométrique (micro-ondes) sur un tissu textile trempé dont le taux d'eau total se situe dans la plage de la capacité de rétention naturelle du tissu textile pour la phase aqueuse, ce tissu textile trempé étant soumis aux effets de micro-ondes, procédé caractérisé par le fait que ce tissu textile est soumis pendant la phase de lavage, ou au moins pendant une première phase de rinçage, à un effet intermittent de micro-ondes, et qu'il subit également, par paliers ou de façon continue, pendant et/ou entre les phases soumises à l'effet des micro-ondes, l'influence d'un traitement mécanique des textes, par exemple des cylindrages, le processus de lavage étant, au moins pendant une phase de rinçage, soumis à une activation au moyen des micro-ondes dans la plage d'humidité du textile indiquée, puis soumis à une dilution avec du liquide de rinçage sans l'effet des micro-ondes.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que l'on procède à un rinçage en plusieurs phases - notamment avec une phase aqueuse non préchauffée - de façon qu'au moins pendant une phase, de préférence pendant au moins deux phases de rinçage, et particulièrement pendant deux à cinq phases de rinçage, on puisse travailler sous l'effet de micro-ondes.
     
    3. Procédé selon l'une ou l'autre des revendications 1 ou 2, caractérisé par le fait que l'on réalise une phase de rinçage soumise à une activation au moyen de micro-ondes qui se déroule de la manière suivante:
    Addition d'un liquide de rinçage au tissu textile trempé jusqu'à l'obtention d'une phase aqueuse chargée de salissures auprès du tissu textile trempé puis, séparation de cette phase aqueuse, ensuite traitement du tissu textile trempé restant par des micro-ondes puis nouvelle addition de liquide de rinçage.
     
    4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que la microstructure des fibres du tissu textile, y compris ses zones sales, est mouillée de façon pénétrante et aérée pendant la phase de mouillage en refoulant l'air résiduel par microdispersion.
     
    5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait que le tissu texte trempé est chauffé à des températures se situant dans le secteur d'environ 35°C jusqu'au point d'ébullition de la phase aqueuse, notamment à des températures se situant dans le secteur d'environ 40 à 90°C.
     
    6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé par le fait qu'on soumet à l'effet de micro-ondes un tissu textile trempé dont la quantité de liquide ne dépasse pas à peu près le double de la capacité de rétention maximale et de préférence, ne dépasse pas cette valeur maximale de plus d'environ 0,5%.
     
    7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait que l'on travaille avec des rapports entre le poids du textile sec et la phase liquide aqueuse se situant dans la gamme de 1 : 1 à 1 : 3, de préférence dans la gamme d'environ 1 : 1 à 1 : 2,5.
     
    8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé par le fait que le mouillage est réalisé avec une phase liquide incorporant des matières de lavage et notamment des agents tensio-actifs, dont la teneur en ces matières - par rapport à l'unité de volume de la phase liquide - est plus élevée que pour du linge textile normal dans un bain aqueux.
     
    9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé par le fait que la teneur en matières de lavage, notamment en agents tensio-actifs, correspond pendant la phase de mouillage - par rapport aux tissus textiles secs - à peu près à celle du linge textile normal dans un bain aqueux.
     
    10. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé par le fait que la durée du mouillage sous l'effet de micro-ondes n'est pas plus longue qu'environ quinze minutes, de préférence pas plus longue qu'environ dix minutes, et qu'elle ne dépasse notamment pas environ cinq minutes.
     
    11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé par le fait que la durée de mouillage sous l'effet intermittent de micro-ondes est contrôlée indépendamment de la température, de manière que plus les températures à l'intérieur du tissu textile trempé seront élevées, moins les durées de mouillage seront longues.
     
    12. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé par le fait que l'on travaille avec des matières de lavage pour supprimer des salissures problématiques, notamment avec des agents de blanchiment et, le cas échéant, des activateurs de ceux-ci et/ou avec des enzymes en présence ou en l'absence d'autres produits auxiliaires de lavage de textiles.
     
    13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé par le fait que du tissu textile sec et/ou prétrempé est mouillé sous l'effet au moins successif de micro-ondes.
     
    14. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé par le fait que le lavage et le rinçage sous l'effet de micro-ondes sont réalisés dans une gamme de taux d'humidité du tissu textile limitée vers le haut par la capacité de rétention à peu près maximale du textile pour la phase liquide, et vers le bas par l'humidité résiduelle après une séparation mécanique habituelle de la phase liquide - par exemple par essorage et/ou par passage à la presse.
     
    15. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé par le fait que, pour le traitement de tissu textile sale, on utilise d'une autre manière, avec des composants mouillants et/ou nettoyants, des compositions de produits classiques de lavage de textile, par exemple des produits complets de lavage de textile, ou bien on divise le processus de lavage en une multitude de phases partielles successives, par exemple la suppression des salissures dues aux pigments ou à la graisse, puis le traitement de salissures problématiques.
     
    16. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 15, caractérisé par le fait que le rinçage de la salissure textile est accéléré sous l'effet d'ultrasons - notamment dans la gamme de fréquences d'environ 20 à 100 kHz - dirigés sur le tissu textile en décantation dans le bain de rinçage.
     
    17. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 16, caractérisé par le fait que l'on utilise des micro-ondes sous la forme d'oscillations électromécaniques à haute fréquence dans la gamme supérieure des mégahertz jusque dans la gamme moyenne des gigahertz, plus particulièrement dans une gamme d'environ 0,1 à 300 GHz, de préférence d'environ 0,1 à 30 GHz.
     
    18. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 17, caractérisé par le fait que le séchage du tissu traité s'effectue également sous l'effet au moins partiel de micro-ondes.
     
    19. Dispositif de lavage et de rinçage de matières fibreuses, de peaux, de matières textiles ou similaires pour la mise en oeuvre du procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 18, ce dispositif comportant une cavité résonnante (2, 35) dans laquelle on peut conduire par l'intermédiaire d'un conducteur d'énergie (4, 52) des micro-ondes produites à l'aide d'un émetteur ou d'un générateur de micro-ondes (5, 54), et un dispositif (10, 40) situé à l'intérieur de la cavité résonnante (2, 35) adapté pour recevoir et agiter le tissu destiné à être lavé ou rincé, ainsi qu'au moins une amenée (21, 57) pour introduire un liquide aqueux dans la cavité résonnante (2, 35) et au moins un écoulement (15, 58) pour évacuer le liquide de cette dernière (2, 35), ce liquide aqueux pouvant être pompé depuis l'espace intérieur de cette cavité résonnante (3, 39) à l'aide d'une pompe (18, 63), caractérisé par le fait que la puissance du générateur de micro-ondes (6, 54) est réglable, que ce générateur peut produire des micro-ondes de façon intermittente et que le liquide aqueux peut, le cas échéant, être ramené dans l'espace intérieur de la cavité résonnante en traversant un réservoir (23).
     
    20. Dispositif selon la revendication 19, caractérisé par le fait que la cavité résonnante (2, 35) est en métal, que le conducteur d'énergie (4, 52) est un guide d'ondes et que le générateur de micro-ondes (6, 54) est un magnétron.
     
    21. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 19 ou 20, caractérisé par le fait qu'à l'intérieur de la cavité résonnante (2, 35), au niveau du trou d'accouplement (5, 53) du conducteur d'énergie (4, 52) est disposé au moins un répartiteur de champ, notamment une hélice métallique (9, 55).
     
    22. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 21, caractérisé par le fait qu'à l'intérieur de la cavité résonnante (2, 35) est disposée une charge de base, notamment en forme de plaque de verre (8, 56).
     
    23. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 22, caractérisé par le fait que l'on peut fermer le conducteur d'énergie (4, 52), l'amenée (21, 57) et l'écoulement (15, 58) en direction de l'espace intérieur de la cavité résonnante (3, 39) pour empêcher le passage de micro-ondes et/ou d'eau, notamment à l'aide de fermetures amovibles métalliques ou plastiques (7, 17, 22, 59, 60, 61) couvrant ceux-ci (4, 15, 21, 52, 57, 58).
     
    24. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 23, caractérisé par le fait que le dispositif situé à l'intérieur de la cavité résonnante (2, 35) servant à recevoir et/ou agiter le tissu introduit est un élément à ailes (10) ou une roue ondulée en métal ou en matière plastique, ou un tambour (40) en matière plastique pourvu d'ouvertures (41) du type tamis et de nervures d'entraînement internes (42).
     
    25. Dispositif selon la revendication 24, caractérisé par le fait que l'élément à ailes (10), la roue ondulée ou le tambour (40) sont en matière plastique résistant à des températures élevées.
     
    26. Dispositif selon l'une ou l'autre des revendications 24 ou 25, caractérisé par le fait que l'élément à ailes (10), la roue ondulée ou le tambour (40) peuvent être actionnés à l'aide d'un moteur électrique (14, 44), le cas échéant pourvu d'une transmission intermédiaire, notamment une transmission réversible (13).
     
    27. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 26, caractérisé par le fait que la cavité résonnante (2, 35) peut être alimentée avec du tissu à laver par l'intermédiaire d'ouvertures (31, 71), et que l'on peut fermer ces ouvertures (31, 71) à l'aide d'une porte (51) ou d'un volet (30) pourvus d'un écran haute fréquence, pour empêcher l'entrée de micro-ondes et d'eau.
     
    28. Dispositif selon la revendication 27, caractérisé par le fait que la porte (51) ou le volet (30) sont pourvus d'un élément de sécurité dont l'actionnement est relié au générateur de micro-ondes (6, 54) et/ou aux dispositifs régulant l'amenée et/ou l'écoulement du liquide.
     
    29. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 28, caractérisé par le fait que l'on peut établir une dépression dans l'espace intérieur de la cavité résonnante (3) à l'aide d'une pompe (18).
     
    30. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 29, caractérisé par le fait que la cavité résonnante (2) est réalisée sous forme d'une cuve métallique (1) du type de machines à laver à cuve habituelles.
     
    31. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 29, caractérisé par le fait que la cavité résonnante (35) est réalisée sous forme d'un récipient métallique à lessive, à suspension élastique, comprenant à l'intérieur un tambour (40) en matière plastique du type des machines à laver à tambour habituelles.
     
    32. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 31, caractérisé par le fait que dans la cavité résonnante (2, 35) ou dans le tambour (40) sont disposés des capteurs de température (32, 73) et/ou d'humidité (33), notamment un élément thermique (73) enveloppé de matière plastique comprenant une pointe de mesure (74) situé à l'intérieur d'un cylindre en matière plastique (75).
     
    33. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 32, caractérisé par le fait que l'amenée (21, 57) vers l'espace intérieur de la cavité résonnante (3, 39) est réalisée sous forme de tête ou de buse de pulvérisation.
     
    34. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 33, caractérisé par le fait qu'un filtre à peluches (64) est disposé au niveau de l'écoulement (15, 58).
     
    35. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 34, caractérisé par le fait que les éléments en matière plastique disposés dans l'espace intérieur de la cavité résonnante (3, 39), notamment l'élément à ailes (10), la roue ondulée ou le tambour (40) sont en matières plastiques appartenant au groupe des polycarbonates ou des polysulfones.
     
    36. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 35, caractérisé par le fait que des générateurs d'ultrasons sont disposés dans la cavité résonnante (2, 35), notamment dans celle réalisée sous forme de cuve métallique (1).
     
    37. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 36, caractérisé par le fait que des dispositifs émettant un rayonnement d'ultra-violets sont disposés dans la cavité résonnante (2, 35).
     
    38. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 19 à 37, caractérisé par le fait que pour le séchage du tissu introduit, l'espace intérieur de la cavité résonnante (3, 39) est pourvu d'une amenée d'air et d'une évacuation de vapeur du type des séchoirs à air d'évacuation ou à condensation habituels.
     




    Zeichnung