[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen nach vorn gerichteten Hülsenauswurf
einer fremdangetriebenen Maschinenkanone mit einem von einer kontinuierlich umlaufenden
Steuerwalze längsverschieblich bewegbaren Verschluß, von dem gleichzeitig Mittel zum
Zuführen einer Patrone und zum Ausschieben einer leeren Patronenhülse nach vorn bewegt
werden, wobei für den Zuführ- und Ausschiebevorgang in Umfangsrichtung hintereinander
angeordnete Taschen eines intermittierend sich drehenden Rotors vorgesehen sind, und
daß das Mittel zum Ausschieben der leeren Patronenhülse ein bezüglich des Rotors längsverschieblich
gelagerter Hülsenschieber ist.
[0002] Bei einer derartigen aus der EP-A1-0129457 bekannten Maschinenkanone sind als Mittel
zum Ausstossen der leeren Patronenhülsen beidseitig im Außenbereich des Rotors fest
mit dem Verschluß verbundene und bis in die beiden seitlich benachbarten Taschen des
Rotors hineinreichende Ausstoßhebel vorgesehen, die wahlweise je nach der Zuführrichtung
der Patronen die leeren Patronen einmal aus der linken oder aus der rechten Rotortasche
nach vorn ausstossen. Die beim Ausstoßvorgang der Hülse auf den hebelwirkenden Belastungen
werden durch die Hebelanordnung in nachteiliger Weise in vollem Umfang direkt auf
den Verschluß übertragen, wodurch die Verbindungsstelle des Hebels am Verschluß ungünstig
überlagerten Torsions-, Biege und Schubspannungen ausgesetzt ist. Insbesondere können
sich derartig überlagerte Spannungen bei den vorhandenen langen und im Taschenbereich
des Rotors zusätzlich umgewinkelten Hebeln negativ auf die Einsatzbereitschaft des
Verschlusses auswirken.
[0003] Bei dieser Anordnung bestehen die Ausstoßhebel und der Verschluß aus einem Stück,
wodurch ein erheblicher Fertigungsaufwand zur Herstellung erforderlich ist und an
den Verbindungsstellen zusätzliche Beanspruchungen durch Kerbwirkungen auftreten können,
die einen frühzeitigen Ausbau des kompletten Verschlusses noch beschleunigen würden.
Bei dieser bekannten Ausführung ist es des weiteren für den Hülsenausstoß erforderlich,
eine in der Rotortasche befindliche leere Hülse in Längsrichtung außenseitig durch
ein zusätzliches Teil, beispielsweise eine schwenkbewegliche Begrenzungwand zu führen.
Es sind dazu zusätzliche Antriebsmittel erforderlich, um diese Begrenzungwand zu der
jeweiligen linken oder rechten Ausstoßtasche des Rotors zu schwenken.
[0004] Aus der Druckschrift US-A 4,373,422 ist eine Auswurfvorrichtung bekannt, bei der
innerhalb eines Rotors ein separat vom Rotor drehbarer Auswurfhebel angeordnet ist.
Dieser Auswurfhebel gewährleistet jedoch nur einen radialen Ausstoßvorgang. Ein Ausschieben
leerer Patronenhülsen nach vorn ist mit diesem Auswurfhebel nicht möglich.
[0005] Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, für eine fremdantriebene Maschinenkanone
eine stabile und einfache Vorrichtung zum Ausschieben leerer Patronenhülsen nach vorn
bereitzustellen, die eine hohe Einsatzbereitschaft gewährleistet und negative Einflüsse
auf den Verschluß vermeidet.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche
hervor.
[0007] Durch die Ausbildung des zum Ausschieben der Hülse benötigten Mittels als ein innerhalb
des Rotors längsverschieblich gelagerter Hülsenschieber, wird auch gleichzeitig eine
vom Verschluß unabhängige Lagerung des Hülsenschiebers erzielt, die in vorteilhafter
Weise die beim Ausstoßvorgang der Hülse auftretenden Kippbelastungen separat aufnimmt.
Durch radial in die Rotortasche hineinragende Mitnahmeelemente werden Torsionsbelastungen
auf den Hülsenschieber vermieden. Eine ausschließlich nur in axialer Richtung wirksame
Formschlußverbindung zwischen dem Hülsenschieber und dem Verschluß sorgt in weiter
vorteilhafter Weise gegenüber der bekannten starren Verbindung für eine wesentliche
Reduzierung der beim Ausstoßvorgang auf den Verschluß einwirkenden Belastungen. Durch
die Lagerung des Hülsenschiebers innerhalb des Rotors werden auf dem Verschluß keine
die Einsatzbereitschaft gefährdenden Biege- und Torsionsspannungen mehr übertragen,
sondern nur noch die zur Längsverschiebung notwendigen Schubkräfte aufgenommen. Durch
diese Formschlußverbindung werden somit auch negative auf die Lebensdauer sich auswirkenden
Kerbspannungen vermieden.
[0008] Der Hülsenschieber ist auf einer innerhalb des Rotors angeordneten Antriebswelle
des Rotors gelagert. Dadurch ist es weiter vorteilhaft möglich, die Mitnahmeelemente
des Hülsenschiebers zum Ausstoß der Hülsen vergleichsweise kurz auszubilden. Es entstehen
günstige Hebelverhältnisse, wobei sich die daraus resultierenden geringen Biegebalstungen
sicher von einem rohrförmigen Lagergehäuse des Hülsenschiebers aufgenommen und großflächig
auf die Welle übertragen werden.
[0009] Ein innerhalb des Lagergehäuses angeordnetes Gleit- oder Kugellager gewährleistet
auf der Welle in weiter vorteilhafter Weise einen reibungsarmen Längsverschub.
[0010] Das Mitnahmeelement enthält nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal eine im Querschnitt
kreissegmentartige Mitnahmefläche zum Ausschieben der Hülse. Durch diese kreissegmentartige
Fläche ist eine großflächige Unterstützung der Hülse beim Ausschieben möglich, wodurch
Deformierungen der Mitnahmefläche durch geringe Flächendrücke vermieden werden.
[0011] Nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal besteht die Formschlußverbindung zwischen
dem Schieber und dem Verschluß aus einer kreissegmentartigen Mitnahmefeder, die in
eine der Mitnahmefeder angepaßte Nut des Verschlusses eingreift, wodurch die zum Längsverschub
des Hülsenschiebers notwendigen Kräfte großflächig und somit nur als geringe Druckbelastungen
dauerfest vom Verschluß übertragen werden können.
[0012] Die jeweilige Lage der Nute und die jeweilige Breite der Mitnahmefeder ist weiter
vorteilhaft größer als das Maß der Lücken zwischen den Mitnahmefedern, wodurch ein
ständiger Eingriff wenigstens einer Mitnahmefeder in der Nut und somit stets ihre
axiale Fixierung gewährleistet bleibt.
[0013] Für den Längsverschub des Hülsenschiebers sind im Rotor zwischen jeder Tasche und
einer zur Aufnahme des Schieberlagergehäuses vorgesehenen axial verlaufenden Bohrung
Längsschlitze angeordnet, die ohne zusätzliche Antriebsmittel eine gemeinsame intermittierende
Drehbewegung des Hülsenschiebers mit dem Rotor gewährleisten.
[0014] Für eine sichere Übertragung der vom Hülsenschieber auf den Verschluß durch den Ausschiebevorgang
verursachten Belastungen auf das Waffengehäuse sind vor und hinter der Aufnahmenut,
vorzugsweise im vorderen und hinteren Verschlußbereich, paarweise Führungsrollen angeordnet,
die beidseitig des Verschlusses in Prismenführungen gelagert sind und durch Stellglieder
annähernd spielfrei für einen Längsverschub eingestellt werden können. Dadurch wird
ein präziser Vor- und Rücklauf des Verschlusses garantiert, wobei die Anordnung der
Rollen äußerst vorn und äußerst hinten weitere Freiheitsgerade des Verschlusses auf
ein Minimum reduziert. Die Rollenanordnung ermöglicht eine belastungsarme Krafteinleitung
des vom Hülsenschieber aufzunehmenden Stosses auf das Waffengehäuse.
[0015] In weiter vorteilhafter Weise ist nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal eine
rückwärtige Kontur eines die Zuführung der Patronen steuerbaren Einlegehebels als
äußere Begrenzungswand der für den Ausschiebevorgang der Hülsen vorgesehenen Tasche
ausgebildet, sodaß zusätzliche Führungsteile entbehrlich sind.
[0016] Jeder dem Hülsenschacht dienenden und in jeder Rotorstellung obenliegenden Tasche
ist außerhalb des Rotors, für einen gezielten Ausstoß der Hülsen nach vorn in den
Außenbereich einer Waffenblende, ein Auswurfschacht zugeordnet. Der Ausschiebeweg
eines Auswurfschachtes ist zum Ausschieben der Hülsen stets zwischen dem Rotor und
dem Auswurfschacht von einem Schieber geöffnet, hingegen schließt der Schieber gleichzeitig
den der Patronenzufuhr dienenden Rotorschacht in Richtung des Auswurfschachtes und
ermöglicht eine störungsfreie Patronenzuführung.
[0017] Die Vorrichtung zeichnet sich des weiteren dadurch vorteilhaft aus, daß der Hülsenschieber
im wesentlichen spanlos als Gußteil hergestellt werden kann und nur noch eine minimale
mechanische Bearbeitung benötigt. Durch die Anordnung des Schiebers innerhalb des
Rotors wird eine günstige Raumausnutzung ohne Gewichtszunahme erzielt.
[0018] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles
des näheren erläutert.
[0019] Es zeigt:
- Figur 1
- die Maschinenkanone in einer räumlichen Darstellung,
- Figur 2
- das Waffenrohr mit Verschluß, Rotor und Vorrichtung zum Hülsenausstoß nach vorn in
einem Längsschnitt,
- Figur 3
- einen Querschnitt durch den Verschluß, Rotor und Hülsenschieber gemäß einer in der
Figur 2 mit III-III gekennzeichneten Linie ,
- Figur 4
- eine Einzeldarstellung der in der Figur 3 dargestellten Teile : Rotor, Hülsenschieber
und Verschluß,
- Figur 5
- eine Einzeldarstellung der Teile: Rotor, Hülsenschieberverschluß und Steuerwalze gemäß
der in der Figur 3 mit V-V angegebenen Linie,
- Figur 6
- den Verschluß in Seitenansicht,
- Figur 7
- den Verschluß in Draufsicht,
- Figur 8
- einen Querschnitt im vorderen Rotorbereich entlang einer in der Figur 2 mit VIII-VIII
angegebenen Linie,
- Figuren 9, 10
- in schematischen Darstellungen gemäß einen in der Figur 2 mit IX-IX angegebenen Schnittverlauf
unterschiedliche Möglichkeiten des Hülsenauswurfes.
[0020] Figur 1 verdeutlicht den Aufbau einer fremdangetriebenen Maschinenkanone 1, bei der
über ein von einer kontinuierlich unlaufenden Steuerwalze 2 längsverschieblich bewegbarer
Verschluß 3 nicht nur zum Zuführen der Patronen 6 in einem Ladungsraum 46 (Fig 2)
des Waffenrohres 39 dient, sondern, gemäß den im einzelnen in den Figuren 2 bis 10
dargestellten Auswurfmechanismen, leere Patronenhülsen 7 nach vorn wahlweise aus einem
rechts- oder linksseitig zum Waffenrohr 39 angeordneten Auswurfschacht 35 hinausschiebt.
[0021] Eine heckseitig an der Maschinenkanone angeordnete Antriebs-und Getriebeeinheit 40
umfaßt den Antrieb für die Steuerwalze 2, ein Schrittgetriebe für einen Rotor 9, ein
weiteres kontinuierlich umlaufendes Getriebe zum gesteuerten Zuführen der Patronen
6 über jeweils einen Einlegehebel 34 und ein Wechselgetriebe zum Umsteuern der Patronenzuführung,
wodurch eine Patronenzufuhr rechts oder links vom Waffenrohr nach den Figuren 9 und
10 möglich ist und nur ein auf der von der jeweiligen Zufuhrseite des Rotors abgewandten
Seite befindliches Hülsenauswurffenster 41 von einem in der Figur 8 dargestellten
Schieber 36 für den Hülsenauswurf freigegeben wird.
[0022] Das Waffengehäuse 42 umfaßt im vorderen unteren Bereich eine Verschlußverriegelung
43, die ebenso wie die Antriebs- und Getriebeeinheit 40 nicht Inhalt dieses Schutzrechtes
ist, sondern bereits in vorangegangenen Schutzrechten der Anmelderin hinreichend beschrieben
ist.
[0023] Die beiden Auswurfschächte 35 sind bevorzugt minimal erhöht nach vorn ausgerichtet
und ermöglichen einen Auswurf der leeren Patronenhülsen 7 auch durch eine nichtdargestellte
Panzerturmblende.
[0024] Die Figur 2 verdeutlicht im einzelnen den Aufbau der zum Ausschieben der leeren Patronenhülsen
7 notwendigen Mechanismen. Der in an sich bekannterweise über eine Steuernut 44 der
Steuerwalze 2 parallel zur Rohrenseelenachse 45 bewegbare Verschluß 3 enthält einerseits
für den Transport der Patronen 6 in und das aus dem Ladungsraum 46 des Waffenrohres
39 Mittel 4 zur Patronenaufnahme, andererseits ist der Verschluß 3 in der Lage, ein
als Hülsenschieber ausgebildetes Transportmittel 5 gleichzeitig zum Ausschieben leerer
Hülsen 7 nach vorn zu bewegen.
[0025] Die Steuernut 44 der Steuerwalze 2 ist derartig ausgebildet, daß der Verschluß 3
in der vorderen und hinteren Endlage eine Rast einlegt. In der vorderen Rastellung
wird der Verschluß 3 durch die Verschlußverriegelung 43 verriegelt, anschließend erfolgt
die Zündung der Patrone 6 und die Entriegelung des Verschlusses 3. Die Bewegungsbahn
der von den Mitteln 4 gehaltenen Patronenhülse 7 entspricht der verlängerten Rohrseelenachse
45, sodaß eine geradlinige Patronenzuführung und Hülsenentnahme gewährleistet ist.
[0026] Der auf einer quer zur Achse 26 (Fig. 3) der Steuerwalze 2 und über die Rohrseelenachse
45 hinausreichenden Ebene 24 angeordnete Rotor 9 enthält 3 auf den Umfang gleichmäßig
verteilt angeordnete Taschen 8 (Fig. 3), von denen die jeweils auf der Ebene befindliche
Tasche 8 eine Stellung auf der verlängerten Rohrseelenachse 45 einnimmt und dabei
die Patrone 6 dem Verschluß 3 übergibt oder die leere Hülse 7 für den Hülsentransport
aufnimmt.
[0027] Während der hinteren Rast bewegt das Schrittgetriebe den Rotor 9 einen Transportschritt
weiter, wobei der Rotor 9 die leere Patronenhülse 7 aus dem Verschluß 3 herausbewegt
und gleichzeitig die nächste zu verschießende Patrone 6 durch die nachfolgende Tasche
8 in den Verschluß 3 hineinbewegt.
[0028] Innerhalb des Rotors 9 ist koaxial und längsverschieblich der als Mittel 5 zum Ausschieben
der leeren Patronenhülsen 7 vorgesehene Hülsenschieber gelagert, der über radial in
jede Rotortasche 8 hineinragende Mitnahmeelemente 10 verfügt und über eine Formschlußverbindung
11 derartig mit dem Verschluß 3 verbunden ist, daß er einerseits mit dem Verschluß
3 in axialer Richtung 12 verschiebbar ist und andererseits intermittierend mit dem
Rotor 9 umlaufen kann. Durch die Integration des Hülsenschiebers 5 innerhalb des Rotors
9 wird seine Längsverschiebung und ein Ausschieben der Hülse 7 in einer vom Verschluß
3 abgewandten Tasche 8 des Rotors 9 durch einen jeweils radial in die Taschen hineinragenden
Mitnehmer 10 des Hülsenschiebers 5 ermöglicht.
[0029] Der Hülsenschieber 5 enthält ein rohrförmiges Lagergehäuse 15 und ist auf einer zentral
innerhalb des Rotors 9 angeordneten Antriebswelle 14 gelagert. Zur Längsverschiebung
auf der Welle 14 ist innerhalb des Lagergehäuses 15 ein Gleit- oder Kugellager 16
vorgesehen. Die Antriebswelle 14 ist an ihrem vorderen Ende in Waffengehäuse 42 gelagert
und an ihrem hinteren Ende in nichtdargestellter Weise mit dem Schrittgetriebe verbunden
sowie über ein Zahnprofil 47 mit einer fest am Rotor angeschlossenen Antriebsscheibe
48 verbunden.
[0030] Die Antriebsscheibe 48 ist über ein Gewinde 49 mit dem Rotor verbunden und gegen
Verdrehen gesichert. Sie dient des weiteren zur Aufnahme eines Lagers 50 zur radialen
und axialen Fixierung des Rotors in dem Waffengehäuse 42. Im vorderen Rotorbereich
dient die waffengehäusefeste Wellenlagerung gleichzeitg zur Befestigung des Rotors
9 . Dieser vordere zum Waffengehäuse 42 gehörende Bereich der Lagerung ist zur Durchführung
einer einfachen Montage um eine Achse 51 (Fig. 1) nach vorn wegschwenkbar, weshalb
zur Durchführung dieser Schwenkbewegung die hinteren Stirnwände der beiden Auswurfschächte
abgeschrägt sind. In diesem vorderen Bereich der Wellenlagerung ist des weiteren der
Schieber 36 (Fig. 8) angeordnet, der in nichtdargestellter Weise vom Wechselgetriebe
angetrieben wird.
[0031] Zur axialen Patronenfixierung enthält das Waffengehäuse im Rotorbereich eine vordere
und eine hintere Führung 52, 53 und zum Einlegen der Patrone 6 Einlegehebel 34, die
im einzelnen in der Figur 3 dargestellt sind und noch eingehend beschrieben werden.
[0032] Der Rotor 9 weist im Inneren zur Durchführung der Längsbewegung des Hülsenschiebers
5 eine Längsbohrung 22 auf, die vorn von der Rotorstirnwand und hinten von der Scheibe
48 begrenzt wird und der Außenkontur des Lagergehäuses 15 angepaßt ist. Der Aufbau
des Hülsenschiebers 5 im Zusammenwirken mit dem Rotor 9 und dem Verschluß 3 soll anhand
der Figuren 3 bis 7 näher erläutert werden.
[0033] Der Rotor 9 ist mit drei um 120° auf den Umfang versetzt angeordneten Taschen 8 ausgerüstet,
in die mittig im bodennahen Bereich der jeweiligen Tasche 8 die radial zur Rotorachse
25 weisenden Mitnahmeelemente 10 des Hülsenschiebers eingreifen. Diese Mitnahmeelemente
10 bilden das vordere Ende 19 eines mit dem Lagergehäuse 15 verbundenen Längssteges
18 und enthalten jeweils eine kreissegmentartige Mitnahmefläche 17 zum Ausschieben
der Hülse 7.
[0034] Jeder Längssteg 18 enthält im rückwärtigen Längenbereich als Element der Formschlußverbindung
11 eine kreissegmentartige Mitnahmefeder 20, die in eine dem Radius r der Mitnahmefeder
20 angepaßte und in Umfangsrichtung 13 umlaufende Nute 21 des Verschlusses 3 eingreift.
Dabei entspricht die jeweilige Sehnenlänge 1 einer am Verschluß 3 angeordneten Nute
21 der Breite b der Mitnahmefeder 20, wobei die Länge 1 und Breite b jedoch nur Sicherstellung
der formschlüssigen Verbindung 11 größer als das Maß c der Lücken zwischen den Mitnahmefedern
20 des Hülsenschiebers 5 sind.
[0035] Zur Aufnahme der Stege 18 des Hülsenschiebers 5 ist der Rotor 9 zwischen jeder Tasche
8 und der Bohrung 22 mit jeweils der Dicke s der Stege 18 angepaßten Längsschlitzen
33 ausgestattet.
[0036] Für eine präzise, sichere und raumsparende Führung ist der Verschluß vor und hinter
der Nute 21 quer zu einer von der Rotorachse 25 bis zur Achse 26 der Steuerwalze 2
reichenden Ebene 24 paarweise mit beidseitig nach außen gerichteten Führungsrollen
27 ausgerüstet, die im vorderen und hinteren Verschlußbereich gelagert sind. Dabei
werden eine vordere und hintere Führungsrolle 27 der linken Seite in eine parallel
zur Rohrseelenachse 45 und im Waffengehäuse 42 befestigten linksseitigen Längsführung
28 geführt und entsprechend eine vordere und hintere Führungsrolle 27 der rechten
Seite in einer rechten parallel zur Rohrseelenachse 45 im Waffengehäuse 42 rechtsseitig
befestigten Längsführung 29 geführt.
[0037] Die Führungsrollen 27 weisen obere und untere vorzugsweise unter 45° symmetrisch
angeordnete Schrägflächen 30 und die Längsführungen 28, 29 entsprechend den Schrägflächen
30 prismenförmig ausgebildete Führungsflächen 31 auf. Die beiden Längsführungen 28,
29 sind jeweils mit am Waffengehäuse 42 sich abstützenden Einstellgliedern 32 für
eine quer zur Ebene 24 gerichtete präzise Führungseinstellung ausgerüstet. Die Einstellglieder
32 gestatten eine Einstellung der Längsführungen 28, 29 von beiden Außenseiten des
Verschlußes 3. Die flache Anordnung der Rollenlagerung ermöglicht darüber hinaus eine
sichere Führung und Abstützung des Verschlusses und somit eine weitgehendst störungsfreie
Übertragung der beim Hülsenauswurf auftretenden Kräfte auf das Waffengehäuse 42.Des
weiteren wird eine vergleichsweise geringe Distanz zwischen der Rotorachse 25 und
der Achse 26 der Steuerwalze 2 und somit eine raumsparende Anordnung erzielt.
[0038] Am Verschluß 3 sind des weiteren zur Zündung der Patrone 6 ein Schlagbolzen 54 und
zur Betätigung desselben ein Steuerstein 55, ein Arretierstück 56 und eine Druckfeder
57 angeordnet.
[0039] Die Zündung der Patrone 6 erfolgt im verriegelten Zustand des Verschlusses 3 durch
einen nichtdargestellten Nocken der Steuernut 44 der Steuerwalze 2, der den Steuerstein
55 in seiner Axialrichtung verschiebt, wobei gleichzeitig über Schrägen des Steuersteins
und des Schlagbolzens 54 letzterer in Richtung der Rohrseelenachse 45 verschoben wird.
Bei der Rückwärtsbewegung des Verschlusses 3 schiebt das Arretierstück 56 über einen
Bolzen 58, der von einer nichtdargestellten Kontur des Waffengehäuses 42 in einem
Langloch 59 des Verschlusses 3 verschoben wird, den Schlagbolzen 54 über weitere Schrägen
wieder zurück. In dieser rückwärtigen Stellung bleibt der Schlagbolzen so lange vom
Arretierstück 56 unterstellt, bis die Vorwärtsbewegung des Verschlusses 3 die Kontur
des Waffengehäuses erreicht hat.
[0040] Die Patronenzufuhr zum Rotor 9 und der Hülsenausstoß aus dem Rotor 9 erfolgen über
die zwei oberen und beiseits der Ebene 24 symmetrisch angeordneten Rotoraschen 8,
wobei wahlweise die Zufuhr der Patronen 6 entsprechend der Figur 9 von der rechten
Seite über einen ebenfalls rechtsseitig im Waffengehäuse gelagerten Einlegehebel 34
in eine rechte Rotortasche 8 und der Hülsenauswurf über eine linke Rotortasche 8 erfolgt,
während die Patronenzufuhr gemäß der Figur 10 durch eine linksseitig am Waffengehäuse
gelagerten Einlegehebel 34 in umgekehrter Richtung von der linken Waffenseite her
und der Hülsenauswurf über die rechte Patronentasche nach vorn erfolgt.
[0041] Bei der Patronenzufuhr fördert beispielsweise ein Einlegehebel bei jeder Umdrehung
eine Patrone 6 in eine Rotortasche 8, während der auf der jeweils anderen Waffenseite
sich in Ruhestellung befindliche Einlegehebel 34 durch seine der Tasche 8 zugewandte
rückwärtige Kontur 33 eine äußere Begrenzungswand der für den Ausschiebevorgang der
Hülsen 7 vorgesehenen Tasche des Rotors 9 bildet. Der Einlegehebel 34 weist zur Patronenförderung
eine seine Kontur 33 unterbrechende Aussparung 60 auf, wodurch jeweils über den Arm
61 des Einlegehebels 34 nur eine Patrone gefördert werden kann und durch die Kontur
33 die nachfolgenden Patronen bis zum Einlegen durch den Arm 61 blockiert sind.
[0042] Gemäß der Figur 8 weist der zwischen den Auswurfschächten 35 und den beiden für das
Ausschieben der Hülsen 7 vorgesehenen Taschen 8 angeordnete Schieber 36 seitlich verschiebbare
Arme 37,38, von denen der eine Arm 38 den Weg zum Ausschieben der Hülse 7 in den einen
Auswurfschacht 35 freigibt und der andere Arm 37 jeweils den Durchgang zum anderen
Auswurfschacht 35 versperrt und eine vordere Begrenzungswand für eine neueinzuführende
Patrone bildet. Der Schieber 36 wird beim Wechsel beispielsweise von der einen in
die andere in den Figuren 9 und 10 dargestellten Patronenzuführrichtungen durch ein
nichtdargestelltes Wechselgetriebe verschoben.
[0043] Der Rotor führt zum Zuführen der Patronen und für den Hülsenauswurf folgende Funktionsschritte
durch:
Der Rotor 9 wird während des Schießbetriebes in der hinteren Raststellung des Verschlusses
3 durch das Schrittgetriebe einen Transportschritt weiter bewegt. Beispielsweise führt
bei einer linksseitigen Patronenzufuhr der Rotor 9 einen linksdrehenden und bei einer
rechtsseitigen Patronenzufuhr einen rechtsdrehenden Transportschritt aus. Dabei wird
die vom Verschluß 3 aus dem Ladungsraum 45 herausgezogene Hülse 7 durch eine Rotortasche
8 aus dem Verschluß 3 herausbewegt und in die Ebene der Hülsenauswurffenster 41 geschwenkt,
wobei gleichzeitig die zuzuführende Patrone 6 in die Aufnahmeposition des Verschlusses
3 geschwenkt wird. Während der Rotordrehung wird eine Mitnahmefeder 20 des Hülsenschiebers
5 aus der Nute 21 des Verschlusses 3 herausgedreht und eine um 120° versetzte nachfolgende
Mitnehmerfeder 20 in die Nut 21 hineinbewegt. Nach Beendigung des wahlweise in eine
Umfangsrichtung 23 erfolgten Transportschrittes wird der Hülsenschieber 5 bei der
beginnenden Verschlußbewegung nach vorn über die Formschlußverbindung 11 mitgeführt.
Die Mitnahmefläche 17 des am Hülsenschieber 5 befindlichen Mitnahmeelementes 10 schiebt
die vor dem Hülsenschieber 5 liegende Hülse 7 durch ein Auswurffenster 41 des Waffengehäuses
42 und einen zugehörigen Auswurfschacht 35.
1. Vorrichtung für einen nach vorn gerichteten Hülsenauswurf einer fremdangetriebenen
Maschinenkanone (1) mit einem von einer kontinuierlich umlaufenden Steuerwalze (2)
längsverschieblich bewegbaren Verschluß (3), von dem gleichzeitig Mittel (4, 5) zum
Zuführen einer Patrone (6) und zum Ausschieben einer leeren Patronenhülse (7) nach
vorn bewegt werden, wobei für den Zuführ- und Ausschiebevorgang in Umfangsrichtung
(13) hintereinander angeordnete Taschen (8) eines intermittierend sich drehenden Rotors
(9) vorgesehen sind, und daß das Mittel (5) zum Ausschieben der leeren Patronenhülse
(7) ein bezüglich des Rotors (9) längsverschieblich gelagerter Hülsenschieber ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenschieber innerhalb des Rotors (9) koaxial gelagert ist und über radial
in jede Rotortasche (8) hineinragende Mitnahmeelemente (10) verfügt, sowie über eine
Formschlußverbindung (11) derartig mit dem Verschluß (3) verbunden ist, daß er einerseits
gemeinsam mit dem Verschluß (3) in axialer Richtung (12) verschiebbar ist und andererseits
intermittierend mit dem Rotor (9) umlaufen kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenschieber (5) auf einer zentralen innerhalb des Rotors (9) angeordneten
Antriebswelle (14) gelagert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenschieber (5) ein rohrförmiges Lagergehäuse (15) enthält, daß zur Längsverschiebung
auf der Welle (14) im Innern ein Gleit- oder Kugellager (16) aufnimmt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in jede Rotortasche (8) radial hineinragende Mitnahmeelement (10) des Hülsenschiebers
(5) eine kreissegmentartige Mitnahmefläche (17) zum Ausschieben der Hülse (7) aufweist
und über einen Längssteg (18) mit dem Lagergehäuse (15) verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich an jedem Längssteg (18) als Element der Formschluß-Verbindung (11)
eine kreissegmentartige Mitnahmefeder (20) angeordnet ist, die in eine dem Radius
(r) der Mitnahmefeder (20) angepaßte und in Umfangsrichtung (13) umlaufende Nute (21)
des Verschlusses(3) eingreift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Länge (1) der am Verschluß (3) angeordneten Nute (21) und die Breite
(b) der Mitnahmefeder (20) größer als das Maß (c) der Lücken zwischen den Mitnahmefedern
(20) des Hülsenschiebers (5) sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (9) zur Aufnahme des Hülsenschiebers (5) eine den Außenkonturen des
Lagergehäuses (15) angepaßte Längsbohrung (22) und zwischen jeder Tasche (8) und der
Bohrung (22) zur Aufnahme der Stege (18) des Hülsenschiebers (5) jeweils der Dicke
(s) der Stege (18) angepaßte Längsschlitze (23) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Verschluß (3) ist vor und hinter der Nute (21) quer zu einer von der Rotorachse
(25) bis zur Achse (26) der Steuerwalze (2) reichenden Ebene (24) paarweise mit nach
außen gerichteten Führungsrollen (27) ausgerüstet, die im vorderen und hinteren Bereich
des Verschlußes (3) gelagert sind, wobei eine vordere und hintere Führungsrolle (27)
einer linken Seite in einer linken achsparallelen und waffengehäusefesten Längsführung
(28) und eine vordere und hintere Führungsrolle (27) einer rechten Seite in einer
rechten achsparallelen und waffengehäusefesten Längsführung (29) geführt werden,
b) die Führungsrollen (27) weisen obere und untere Schrägflächen (30) und die Längsführungen
(28,29) entsprechend den Schrägflächen (30) prismenförmig ausgebildete Führungsflächen
(31) auf,
c) die beiden Längsführungen (28,29) sind jeweils mit Einstellgliedern (32) für eine
quer zur Ebene (24) gerichtete präzise Führungseinstellung ausgerüstet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Begrenzungswand einer für den Ausschiebevorgang der Hülsen (7) vorgesehenen
Tasche (8) des Rotors (9) durch die rückwärtige Kontur (33) eines sich in Ruhestellung
befindlichen Patronen-Einlegehebels (34) gebildet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnete folgende Merkmale:
a) der Rotor (9) ist mit drei Taschen (8) ausgerüstet, von denen wahlweise eine von
zwei oberen und beidseits der Ebene (24) symmetrisch angeordneten Taschen (8) dem
Hülsenausstoß dient und diesen oberen Taschen (8) außerhalb des Rotors (9) jeweils
ein nach vorn gerichteter Auswurfschacht (35) zugeordnet ist,
b) zwischen beiden Auswurfschächten (35) und den beiden für das Ausschieben der Hülsen
(7) vorgesehenen Taschen (8) sind Arme (37,38) eines quer zur Verbindungslinie (24)
verschiebbaren Schiebers (36) vorgesehen, von denen der eine Arm (38) den Weg zum
Ausschieben der Hülse (7) in einen Auswurfschacht (35) freigibt und der andere Arm
(37) jeweils den Durchgang zum anderen Auswurfschacht (35) versperrt und eine vordere
Begrenzungswand für eine einzuführende Patrone (6) darstellt.
1. Apparatus for effecting a forwardly directed cartridge casing ejection operation for
an externally driven shell gun (1) with a breech (3) which is longitudinally movable
by means of a continuously rotating control cylinder (2) and which at the same time
moves means (4,5) for feeding a cartridge (6) into position and for the forward ejection
of an empty cartridge casing in compartments (8) of an intermittently rotating rotor
(9) which succeed one another in the peripheral direction (13), for the feed and ejection
process, the means (5) for the ejection of the empty cartridge casing (7) comprising
a cartridge casing pusher longitudinally displaceable with respect to the rotor, characterised
by the fact that the cartridge casing pusher is mounted coaxially inside the rotor
(9) and provided with driving elements (10) extending radially into each rotor compartment
(8) in addition to which it is connected with the breech (3) via a positive interlock
connection (11) in such a way that it is not only displaceable together with the breech
(3) in the axial direction (12) but can also rotate intermittently with the rotor
(9).
2. Apparatus in accordance with Claim 1, characterised by the fact that the casing pusher
(5) is mounted on a driving shaft (14) occupying a central position inside the rotor
(9).
3. Apparatus in accordance with Claim 1 or 2, characterised by the fact that the casing
pusher (5) contains a tubular bearing housing (15) of which the interior, for the
purpose of longitudinal displacement on the shaft (14), accommodates a plain bearing
or ball bearing (16).
4. Apparatus in accordance with any one of Claims 1 to 3, characterised by the fact that
the driving element (10) associated with the casing pusher and extending radially
into each rotor compartment (8) has a driving face (17) in the form of a circular
segment serving to eject the casing (7) and is connected by a longitudinal web (18)
to the bearing housing (15).
5. Apparatus in accordance with any one of Claims 1 to 4, characterised by the fact that
each longitudinal web (18) bears an element of the interlocking connection (11) comprising
a driving spring (20) in the form of a circular segment, which engages a groove (21)
of the breech (3) and is adapted to the radius (r) of the said driving spring (20).
6. Apparatus in accordance with any one of Claims 1 to 5, characterised by the fact that
the length (1) of the groove (21) provided on the breech (3) and the width (b) of
the driving spring (20) are in each case greater than the size (c) of the gaps between
the driving springs (20) of the casing pusher (5).
7. Apparatus in accordance with any one of Claims 1 to 6, characterised by the fact that
the rotor (9), for the purpose of receiving the cartridge casing pusher (5), is provided
with a longitudinal boring (22) adapted to the external contours of the bearing housing
(15), while for the purpose of accommodating the webs (18) of the casing pusher (5)
longitudinal slits (23) adapted to the thickness (s) of the webs (18) are provided
between each compartment (8) and the boring (22).
8. Apparatus in accordance with any one of Claims 1 to 7, characterised by the following
features:-
(a) the breech (3) is equipped, in front of and behind the groove (21), transversally
to a plane (24) extending from the rotor axis (25) as far as the axis (26) of the
control cylinder (2), with pairs of outwardly directed guide rollers (27) mounted
in the front and rear zone of the breech (3), a front and rear guide roller (27) of
the left-hand side being guided in a left-hand paraxial longitudinal guide (28) integral
with the housing of the weapon, while a front and rear guide roller (27) of the right-hand
side is guided in a right-hand paraxial longitudinal guide (29) integral with the
housing,
(b) the guide rollers (27) are provided with upper and lower sloping surfaces and
the longitudinal guides (28,29) with guide surfaces shaped prismatically in accordance
with the said sloping surfaces,
(c) the two longitudinal guides (28,29) are in each case provided with adjusting members
(32) serving for accurate guide adjustment transversally to the plane (24).
9. Apparatus in accordance with any one of Claims 1 to 8, characterised by the fact that
the outer boundary wall of a compartment (8) belonging to the rotor (9) and provided
for the operation of ejecting the cartridges (7) is formed by the rear contour (33)
of a cartridge insertion lever arm (34) occupying the inoperative position.
10. Apparatus in accordance with any one of Claims 1 to 9, characterised by the following
features:-
(a) the rotor (9) is provided with three compartments (8) of which either one of two
upper compartments (8) positioned symmetrically on the two sides of the plane (24)
serves for the ejection of the casing, a forwardly directed ejection shaft (35) being
associated with each of the said upper compartments (8) outside the rotor,
(b) between the two ejection shafts and the two compartments (8) provided for the
ejection of the casings (7) arms (37,38) of a pusher (36) are provided, which is displaceable
transversally to the connecting lever arm (34), one arm (38) giving passage for the
ejection of the casing (7) into an ejection shaft (35) while the other arm (37) blocks
the passage to the other ejection shaft (35) and forms a front boundary wall for a
cartridge (6) to be inserted.
1. Dispositif pour éjecter les douilles vers l'avant dans un canon automatique (1) à
entraînement externe comportant une culasse mobile (3) pouvant être déplacée longitudinalement
par un cylindre de commande (2) tournant en continu, par laquelle en même temps des
moyens (4, 5) pour amener une cartouche (6) et éjecter une douille vide (7) vers l'avant
sont déplacés, des encoches (8) d'un rotor (9) tournant de façon intermittente étant
prévues à la suite les unes des autres en direction périphérique (13) pour l'amenée
et l'éjection, et le moyen (5) pour éjecter la douille vide (7) étant un coulisseau
d'entraînement de douilles placé de façon à être mobile longitudinalement par rapport
au rotor (9), caractérisé en ce que le coulisseau d'entraînement de douilles est placé
coaxialement à l'intérieur du rotor (9) et dispose d'éléments d'entraînement (10)
pénétrant radialement dans chaque encoche de rotor (8), et est relié à la culasse
(3) par un assemblage à concordance de forme (11) de telle façon que d'une part, il
peut se déplacer en direction axiale (12) en même temps que la culasse (3) et d'autre
part il peut tourner de façon intermittente avec le rotor (9).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le coulisseau (5) est placé
sur un arbre d'entraînement central (14) disposé à l'intérieur du rotor (9).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le coulisseau (5)
contient un manchon de palier (15) qui loge un palier lisse ou un roulement à billes
(16) en son intérieur pour le déplacement longitudinal sur l'arbre (14).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'élément d'entraînement
(10) du coulisseau (5) pénétrant radialement dans chaque encoche de rotor (8) comporte
une surface d'entraînement (17) en forme de segment de cercle pour l'éjection de la
douille (7) et est relié au manchon de palier (15) par une nervure longitudinale (18).
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'est placée en
plus sur chaque nervure longitudinale (18), en tant qu'élément de l'assemblage à concordance
de forme (11), une clavette d'entraînement (20) en forme de segment de cercle qui
s'engage dans une rainure (21) de la culasse (3) adaptée au rayon (r) de la clavette
d'entraînement (20) et s'étendant en direction périphérique (13).
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la longueur
(1) de chaque rainure (21) placée sur la culasse (3) et la largeur (b) de la clavette
d'entraînement (20) sont supérieures à la dimension (c) des intervalles entre les
clavettes d'entraînement (20) du coulisseau (5).
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le rotor (9)
comporte, pour recevoir le coulisseau (5) un alésage longitudinal (22) adapté au contour
extérieur du manchon de paliers (15), et des fentes longitudinales (23) adaptées à
l'épaisseur (s) de chacune des nervures (18) sont disposées entre chaque encoche (8)
et l'alésage (22) pour recevoir les nervures (18) du coulisseau (5).
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé par les caractéristiques
suivantes :
a) la culasse (3) comporte avant et après la rainure (21) transversalement à un plan
(24) allant de l'axe de rotor (25) à l'axe (26) du cylindre de commande (2), disposés
deux par deux, des rouleaux de guidage (27) dirigés vers l'extérieur qui sont placés
dans la zone antérieure et la zone postérieure de la culasse (3), un rouleau de guidage
antérieur et un rouleau postérieur (27) d'un côté gauche étant guidés dans une glissière
longitudinale (28) de gauche parallèle à l'axe et fixée au corps de l'arme et un rouleau
de guidage antérieur et un rouleau postérieur (27) d'un côté droit étant guidés dans
une glissière longitudinale (29) de droite parallèle à l'axe et fixée au corps de
l'arme;
b) les rouleaux de guidage (27) comportent des surfaces biseautées supérieures et
inférieures (30) et les glissières longitudinales (28, 29) des surfaces de guidage
(31) de conformation prismatique correspondant aux surfaces biseautées (30);
c) les deux glissières longitudinales (28, 29) comportent chacune des organes de positionnement
(32) pour un positionnement de guidage précis en direction transversale au plan (24).
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la paroi de
délimitation extérieure d'une encoche (8) du rotor (9) prévue pour l'éjection des
douilles (7) est formée par le contour postérieur (33) d'un levier d'insertion de
cartouches (34) se trouvant en position de repos.
10. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé par les caractéristiques
suivantes :
a) le rotor (9) comporte trois encoches (8) dont au choix l'une de deux encoches supérieures,
et disposées symétriquement des deux côtés du plan (24), sert à l'éjection des douilles
et un canal d'éjection (35) dirigé vers l'avant correspond à chacune de ces encoches
supérieures (8) à l'extérieur du rotor (9),
b) il est prévu entre les deux canaux d'éjection (35) et les deux encoches (8) prévues
pour l'éjection des douilles (7) des bras (37, 38) d'un coulisseau (36) mobile transversalement
a la ligne de liaison (24), dont un premier bras (38) dégage la voie pour l'éjection
des douilles (7) dans un canal d'éjection (35), tandis que l'autre bras (37) barre
respectivement le passage vers l'autre canal d'éjection (35) et constitue une paroi
de limitation antérieure pour une cartouche (6) à introduire.