(19) |
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(11) |
EP 0 325 192 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.09.1992 Patentblatt 1992/37 |
(22) |
Anmeldetag: 17.01.1989 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: D06F 43/00 |
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(54) |
Verfahren zum Entfernen von Schmutzflecken aus einem textilen Flächengebilde und Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens
Method and device for spot cleaning a textile surface
Procédé et dispositif pour détacher une surface textile
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE ES FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
18.01.1988 CH 163/88 20.05.1988 CH 1926/88
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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26.07.1989 Patentblatt 1989/30 |
(73) |
Patentinhaber: BIAC HOLDING AG |
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CH-8280 Kreuzlingen (CH) |
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Erfinder: |
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- Leuenberger, Hans
CH-8598 Bottighofen (CH)
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(74) |
Vertreter: Blum, Rudolf Emil Ernst et al |
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c/o E. Blum & Co
Patentanwälte
Vorderberg 11 8044 Zürich 8044 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 1 635 045 FR-A- 2 604 196
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DE-A- 2 832 625
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Bemerkungen: |
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The file contains technical information submitted after the application was filed
and not included in this specification |
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Schmutzflecken
aus einem textilen Flächengebilde und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Zum Entfernen von Schmutz aus textilen Flächengebilden ist es bekannt, mittels einer
sogenannten Fleckenreinigungspistole ein Fleckenlösungsmittel auf die verschmutzte
Stelle zu spritzen. Das Fleckenlösungsmittel soll dabei den Schmutz lösen und z.B.
aus dem Gewebe des textilen Flächengebildes spülen. Danach wird die feuchte Stelle
zwecks Trocknung mittels Luft angeblasen.
[0003] Dieses Vorgehen weist den Nachteil auf, dass die Lösungsmitteldämpfe eine Umweltbelastung
und gesundheitliche Belastung der sich im selben Raum aufhaltenden Personen erzeugen.
Die Lösungsmitteldämpfe sowie Rückstände der Fleckenlösungsmittel werden oft durch
ein Absaugen abtransportiert. Dabei müssen jedoch die Lösungsmittelrückstände entsorgt
werden. Diese Entsorgung erfolgt in der Regel durch einen Aktivkohlefilter, in welchem
die Reinigung erfolgt. Diese Aktivkohle muss ihrerseits gereinigt werden. Dazu wird
sie mit Dampf ausgewaschen, und das dabei gebildete Abwasser muss als Sondermüll entsorgt
werden. Dieser ganze Vorgang ist mit einem verhältnismässig grossen Aufwand belastet
und bedeutet auch erhebliche Kosten. Auch entstehen oft nach erfolgter Reinigung erkennbare
Schmutzringe um den gereinigten Bereich.
[0004] In der DE-A-16 35 045 ist eine Vorrichtung zur hydropneumatischen Entfleckung von
Stoffen offenbart, die eine Fleckputzpistole enthält, mittels welcher Fleckputzmittel
auf einen zu entfleckenden Bereich aufgesprüht werden können sowie eine Trockenpistole
enthält, mittels der eine Trocknung durch einen aus derselben austretenden Luftstrahl
erfolgt. Zum Lösen des Schmutzes muss das Fleckputzmittel während einer gewissen Zeitspanne
auf den betreffenden Stoffbereich einwirken. Dadurch tritt insbesondere bei natürlichen
Fasern ein Quellen derselben auf. Weiter kann die lange Verweilzeit zu einer schädlichen
Einwirkung auf Appreturen und Farbstoffen führen. Die Appreturen können beschädigt
werden und die Farbstoffe können "ausbluten". Zudem tritt beim Rande des Flüssigkeitsflecks
vorzeitig ein Verdunsten des Fleckputzmittels ein, das zur bekannten Ringbildung nach
dem Reinigen führen kann.
[0005] Die FR-A-26 04 196 zeigt einen Multiservice-Tisch für eine Vorbehandlung und eine
Nachreinigung von textilen Gegenständen, Leder und Fellen, Kleider etc. Der Tisch
ist Teil einer Trockenreinigungsanlage. Auch hier werden die Fleckenlösungsmittel
durch Fleckenreinigungspistolen lediglich auf den zu reinigenden Bereich aufgesprüht,
um während einer gewissen Verweilzeit den Schmutz zu lösen. Das Trocknen erfolgt ebenfalls
durch einen aus einer Trockenpistole austretenden Luftstrom. Es treten wieder die
Nachteile auf, die bei der Vorrichtung nach der DE-A-16 35 045 entstehen. Zusätzlich
bilden die Lösungsmittelrückstände eine erhebliche Umweltbelastung und gesundheitliche
Belastungen. Aus diesem Grund werden solche Anlagen in je länger je mehr Ländern verboten.
[0006] In der DE-A-28 32 625 ist eine Maschine zum Reinigen eines Gewebestückes offenbart,
die mit einem konstant umlaufenden Luftstrom arbeitet und ein Werkzeug zum Aufbringen
einer Flüssigkeit auf den zu reinigenden Bereich des Gewebestückes enthält. Zweck
des Luftstromes und des Werkzeuges ist ein unerwünschtes Ausbreiten der Flüssigkeit
im Gewebestück zu verhindern. Besondere Vorkehrungen für den eigentlichen Reinigungsvorgang
sind bei dieser Maschine nicht vorhanden.
[0007] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Das erfindungsgemässe Verfahren ist durch
die Merkmale des Patentanspruches 1 und die erfindungsgemässe Vorrichtung durch diejenigen
des Patentanspruches 7 gekennzeichnet.
[0008] Gemäss einer bevorzugten Ausführung werden jeweilige heisse Druckflüssigkeitsstrahlen
in Form eines pulsierenden scharfen Strahles abgegeben, zu welchem Zweck eine Kolben-
oder Membranpumpe eingesetzt wird. Dabei ist die Wirkung des auf die verschmutzte
Stelle auftretenden scharfen, heissen Druckflüssigkeitsstrahles die, dass eine mechanische
Bearbeitung der verschmutzten Stelle auftritt.
[0009] Eine möglichst schnelle und vollständige Trocknung der betreffenden Stelle ist von
entscheidender Bedeutung. Die Temperatur der Druckluft wird vorteilhaft möglichst
hoch gewählt, abhängig vom jeweils zu behandelnden Stoff. Die schnelle und vollständige
Trocknung der betreffenden Stelle wird dadurch erreicht, dass die Trocknungsluft zwangsweise
durch diese Stelle des textilen Flächengebildes hindurchgedrückt wird. Die betreffende
Stelle wird nicht nur oberflächlich angeblasen, wie im Stand der Technik bekannt.
[0010] Offensichtlich erkennt man nur beim vollständig getrockneten Gewebe, ob die Verschmutzung
vollständig entfernt worden ist.
[0011] Je länger eine Flüssigkeit auf das Material des textilen Flächengebildes, hier Gewebe,
einwirkt, desto eher tritt ein Quellen auf, insbesondere bei natürlichen Fasern. Dieses
Quellen lässt sich durch ein schnelles und gründliches Trocknen vermeiden. Weiter
kann eine zu lange Verweilzeit der Flüssigkeit, z.B. von Wasser im Gewebe, zu einer
schädlichen Einwirkung auf Appreturen und Farbstoffen führen. Die Appreturen können
beschädigt werden, und die Farbstoffe "ausbluten". Beide Vorgänge führen zu qualitativen
und/oder sichtbaren Mängeln.
[0012] Die das Gewebe durchströmende Druckluft erlaubt nun erstmals, die bekannte Randbildung
bei Reinigung eines Stoffes zu vermeiden. Die nasse Stelle des Stoffes weist verschiedene
Zustandsbereiche auf. Der zentrale mittlere Bereich der nun gereinigten nassen Stelle
ist derart nass, dass die Zwischenräume zwischen den die Gewebemaschen bildenden Fäden
des Gewebes bzw. Gestrickes vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sind.
[0013] Dieser mittlere Bereich ist von einem weiteren Bereich umgeben, bei dem die Maschen
nur noch teilweise dem Rand entlang mit Flüssigkeit gefüllt sind. Dieses ist eine
an sich bekannte Erscheinung, die auf der Oberflächenspannung einer Flüssigkeit, also
z.B. Wasser, beruht. Im Zentrum jeder dieser Maschen hat es somit eine Oeffnung.
[0014] Der mittlere Bereich ist seinerseits von einem äusseren Bereich umringt. Bei diesem
Bereich sind nur noch die Fäden des Gewebes bzw. Gestrickes nass, jedoch sind deren
Zwischenräume leer.
[0015] Würde man nun diese aus den genannten drei Bereichen zusammengesetzte nasse Stelle
in herkömmlicher Weise mit kalter oder warmer Luft anblasen, also mit einem relativ
hohen Luftvolumen enthaltenen Luftstrahl mit relativ niedrigem Druck oder mit einem
Saugegerät trocknen, welches einen relativ schwachen Saugzug besitzt, mittels welchem
Luft durch die zu trocknende Stelle gesaugt wird, ergibt sich folgender Vorgang:
Die bewegte Luft strömt nur dort durch, wo die Maschen leer (also nicht durch Flüssigkeit
geschlossen) oder nur teilweise mit Flüssigkeit gefüllt sind. Folglich wird der mittlere
Bereich mit den vollständig gefüllten Maschen umströmt. Damit wird jedoch der äusserste
Bereich, bzw. werden nur die äusseren Bereiche der zu trocknenden Stelle weitgehend
vollständig getrocknet, bevor der Trocknungsvorgang des innersten Bereiches überhaupt
beginnt.
[0016] Es ist hinlänglich bekannt, dass bei einer partiellen Fleckenreinigung nicht der
ganze Schmutz, also der den Schmutz bildende Stoff, sei dieser im festen oder flüssigen
mehr oder weniger viskosen Zustand aus dem Gewebe hinaustransportiert bzw. gespült
wird. Ein erheblicher Teil des Schmutzes, also das , was das menschliche Auge optisch
als Fleck störend wahrnimmt, wird beim sogenannten Reinigen verdünnt und bleibt im
Gewebe verteilt, wobei die Verdünnung lediglich derart ist, dass das menschliche Auge
den Flecken nicht mehr wahrnimmt, die Stelle also für den Betrachter optisch gesehen
sauber ist.
[0017] Es ist nun zu beachten, dass die Schmutzteilchen, d.h. der die Verschmutzung bildende
Stoff, im Reinigungswasser schwebt, bzw. darin gelöst ist. Folglich wird der Schmutz
durch das Wasser transportiert. Während dem Ausdehnen des nassen Fleckes wird der
Schmutz unter anderem seitlich auswärts und während dem vorgängig genannten Trocknen
nach innen transportiert.
[0018] Es ist allgemein bekannt, dass bei gewissen Textilien nach der Reinigung sogenannte
"Ränder" zurückbleiben. Diese Ränder entstehen, weil die gesamte nasse Stelle nicht
regelmässig, sondern in Stufen getrocknet wird. Zuerst werden nur diejenigen Bereiche
getrocknet, bei denen der Luftstrom durch die Maschen strömen kann und erst danach
der Bereich mit den vom Wasser verschlossenen Maschen. Beim bekannten Trocknen wird
der Restschmutz durch die Flüssigkeit zum Grenzbereich zwischen den verschlossenen
und den offenen Maschen zurücktransportiert und lagert sich dort unter Bildung des
sichtbaren Ringes ab.
[0019] Mit der verfahrensgemässen Druckluftbehandlung, die vorteilhaft auf der Anwendung
eines möglichst hohen Luftdruckes und möglichst hoher Lufttemperatur (abhängig vom
jeweiligen Stoff) beruht, wird der mit grosser Kraft durch das Gewebe gepresste Luftstrom
den mittleren Bereich und die peripheren Bereiche praktisch gleichzeitig und überaus
schnell trocknen, so dass ein konzentriertes Ablagern von Restschmutz nicht mehr erfolgen
kann und dieser (soweit überhaupt noch vorhanden) regelmässig (für das menschliche
Auge unsichtbar) verteilt bleibt.
[0020] Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnungen beispielsweise erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 schematisch eine beispielsweise Ausführung einer Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Bearbeitungsgerätes der in der Fig. 1 gezeigten Vorrichtung;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A auf das in der Fig. 2 gezeigte Bearbeitungsgerät;
Fig. 4 schematisch eine weitere Ausführung einer Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemässen Verfahrens, und
Fig. 5 eine Variante der Ausführung nach Fig. 4 mit zwei Bearbeitungsgeräten.
[0021] In den Figuren ist mit der Bezugsziffer 1 allgemein ein Arbeitstisch angedeutet.
Auf diesem Arbeitstisch 1 steht ein Bock 2, dessen Seitenwände mindestens mehr oder
weniger luft- und wasserundurchlässig sind. Dieser Bock 2 ist oben mit einem Gitternetz
3 überspannt. Der Bock 2 und das Gitternetz 3 bilden eine Auflage, auf welche das
zu reinigende textile Flächengebilde , z.B. ein Gewebestück, aufzulegen ist. Der Arbeitstisch
1 weist unter dem Bock 2 eine Durchtrittsöffnung 29 auf, an welche ein Absaugkanal
4 anschliesst, der zu einer Quelle zur Erzeugung eines Saugzuges verläuft.
[0022] Unter dem Arbeitstisch 1 ist ein Wasserbehälter 5 angeordnet. An diesem Wasserbehälter
5 schliesst eine Rohrleitung 6 an. Die Rohrleitung 6 führt zu einem Wasserheizgerät
7, in welchem das aus dem Wasserbehälter 5 strömende Wasser aufgeheizt wird, wobei
die Temperatur auf einen jeweils vorgegebenen Wert gesteuert wird. Danach strömt das
Wasser zu einer Pumpe 8. In dieser beispielsweisen Ausführung ist diese Pumpe eine
Kolbenpumpe. Der Antrieb des Pumpenkolbens erfolgt dabei über einen Schwinganker 37
(siehe Fig. 4 und 5). Der Aufbau solcher Pumpen ist allgemein bekannt und wird somit
nicht näher beschrieben. Von dieser Pumpe 8 führt eine Rücklaufleitung 9 zum Wasserbehälter
5 zurück. Beim Auslass der Pumpe 8 ist eine Druckschaltereinrichtung 10 angeordnet.
Diese tastet den Druck des Wassers beim Ausgang der Pumpe 8 ab und enthält einen Schalter,
welcher druckabhängig das Ein- bzw. Ausschalten der Pumpe 8 steuert. Von der Pumpe
8 führt eine Druckwasserleitung 11 zu einem manuell manipulierbaren Bearbeitungsgerät
12. Das Bearbeitungsgerät 12 ist mit einem mittels einem schematisch gezeichneten
Druckknopf 13 zu betätigenden Absperrorgan 14 versehen. Durch Betätigung des Druckknopfes
13 wird die Zufuhr des heissen Druckwassers wahlweise ein- bzw. ausgeschaltet.
[0023] Bei der Ausführung nach den Figuren 1 bis 3 ist unter dem Arbeitstisch 1 weiter ein
Behälter 16 mit einem schäumungsarmen Waschmittel angeordnet. Solche Waschmittel sind
bekannt und im Handel erhältlich, so dass sich eine entsprechende Beschreibung erübrigt.
An diesem Behälter 16 schliesst eine Rohrleitung 17 an. Die Rohrleitung 17 führt zu
einem Heizgerät 18, in welchem die aus dem Behälter strömende Flüssigkeit aufgeheizt
wird, wobei die Temperatur auf einen jeweils vorgegebenen Wert gesteuert wird. Danach
strömt die Flüssigkeit zu einer Pumpe 19. In dieser beispielsweisen Ausführung ist
diese Pumpe 19 eine Kolbenpumpe. Der Antrieb des Pumpkolbens erfolgt dabei über einen
Schwinganker. Der Aufbau solcher Pumpen ist allgemein bekannt und wird somit nicht
näher beschrieben. Von dieser Pumpe 19 führt eine Rücklaufleitung 20 zum Behälter
16 zurück. Beim Auslass der Pumpe 19 ist eine Druckschaltereinrichtung 30 angeordnet.
Diese tastet den Druck der Flüssigkeit beim Augang der Pumpe 19 ab und enthält einen
Schalter, welcher druckabhängig das Ein- bzw. Ausschalten der Pumpe 19 steuert. Von
der Pumpe 19 führt eine Druckflüssigkeitsleitung 21 zu dem Bearbeitungsgerät 12 (Fig.
1). In diesem ist ein weiteres mittels einem Druckknopf 22 zu betätigendes Absperrorgan
23 angeordnet. Durch Betätigung des Druckknopfes 22 kann die Zufuhr des Waschmittels
wahlweise ein- bzw. ausgeschaltet werden.
[0024] Bei allen Ausführungen wird Druckluft von einer (nicht gezeigten) Quelle durch eine
Druckluftleitung 24 zugeführt. Die Druckluftleitung 24 führt zu einem Luftheizgerät
25. Dieses Luftheizgerät 25 ist jedoch nicht in allen Ausführungen der vorliegenden
Erfindung zwingend vorgesehen.
[0025] Bei den Ausführungen nach den Figuren 1 und 4 führt vom Luftheizgerät 25 eine Druckluftleitung
26 ebenfalls zum Bearbeitungsgerät 12 und ist dort ebenfalls mit einem Absperrorgang
27 ausgerüstet, welches durch einen dritten Druckknopf 28 gesteuert ist.
[0026] Der Druck der aus dem jeweiligen Bearbeitungsgerät austretenden Fluiden liegt beispielsweise
in einem Bereich zwischen zwei MPa und vier MPa. Die Flüssigkeiten können in den Heizgeräten
7,18 bis etwa zu 90° C erhitzt werden. Der Druck der aus der noch zu beschreibenden
Schlitzdüse 31 austretenden Luft liegt in diesem Ausführungsbeispiel in einem Bereich
von 3 bis 6 bar, und falls Heissluft abgegeben wird, kann die Temperatur derselben
bis 100° C betragen.
[0027] Eine erste Ausführung des von Hand zu ergreifenden Bearbeitungsgerätes 12 ist in
den Figuren 2 und 3 illustriert. Es weist einen Abgabekopf 15 auf. An diesem ist eine
Schlitzdüse 31 für die austretende heisse Druckluft angeordnet. Die Schlitzdüse 31
ist so angeordnet, dass der Abgabekopf 15 mit der Schlitzdüse auf ein jeweiliges zu
bearbeitendes Tuchstück aufgesetzt werden kann, so dass ein seitliches Entweichen
des Luftstrahles nicht möglich ist und die heisse Luft mit vollem Druck und vollständig
den betreffenden Bereich durchdringt. Alternativ kann die Schlitzdüse 31 von einem
hervorstehenden Rand umgeben sein, so dass sie etwas zurückversetzt angeordnet ist.
Neben der Schlitzdüse 31 sind im Kopf 15 die zwei Düsen 32,34 bzw. Austritte der ein
Waschmittel enthaltenden Flüssigkeit sowie des Wassers angeordnet. Dabei lässt sich
der Fächerwinkel der austretenden Flüssigkeitsstrahlen verstellen. Bevorzugterweise
wird der Fächerwinkel der das Waschmittel enthaltenden Flüssigkeit kleiner als der
des reinen Wassers gewählt (bei jeweils gleichem Förderdruck) , so dass die das Waschmittel
enthaltende Flüssigkeit den schärferen Strahl bildet.
[0028] Zum Entfernen eines Schmutzfleckes wird der verschmutzte Stoffbereich auf den Bock
2, d.h. das Gitternetz 3 gelegt, wobei das Absaugen durch den Absaugkanal 4 schon
in Betrieb gesetzt sein kann. Danach ergreift der Arbeiter bzw. die Arbeiterin das
Bearbeitungsgerät 12, das an einem Haken aufgehängt sein kann oder auf dem Tisch liegt,
wobei noch zu bemerken ist, dass die Druckflüssigkeitsleitungen 11,21 und die Druckluftleitung
26 aus einem flexiblen Werkstoff hergestellt sind. Das Gerät 12 wird mit den Abgabeöffnungen
gegen das auf dem Gitternetz 3 aufliegende Flächengebilde gerichtet, und durch ein
Eindrücken des Druckknopfes 22 wird vorerst die das Waschmittel enthaltende Flüssigkeit
mit hohem Druck in Form eines pulsierenden Strahles gegen den verschmutzten Bereich
gespritzt. Der scharfe Flüssigkeitsstrahl trifft auf das Gewebe auf, so dass der Schmutz
durch das Waschmittel gelöst und das Gewebe mechanisch bearbeitet wird. Aufgrund des
Druckes des Flüssigkeitsstrahles wird der gelöste Schmutz aus dem Gewebe gespült und
durch den Absaugkanal 4 abgeführt. Darauf wird durch Eindrücken des Druckknopfes 13
heisses Wasser mit hohem Druck in Form eines pulsierenden Strahles durch die verschmutzte
Stelle hindurch gespritzt. Der scharfe Wasserstrahl trifft ebenfalls auf das Gewebe
auf, so dass dieses nochmals mechanisch bearbeitet wird und das Waschmittel vollständig
ausgespült und möglicher restlicher Schmutz aus dem Gewebe gespült und durch den Absaugkanal
4 abgeführt wird. Da die bearbeitete Stelle nun offensichtlich feucht ist, lässt sich
sehr schlecht feststellen, ob sämtlicher Schmutz entfernt worden ist.
[0029] Durch Freigeben des Druckknopfes 13 wird die Druckwasserzufuhr unterbrochen und das
Gerät 12 direkt auf den textilen Stoff aufgesetzt. Indem nun der Druckknopf 28 gedrückt
wird, lässt sich Luft, vorzugsweise erhitzte Luft, durch diesen Bereich hindurchpressen
und damit der angefeuchtete Bereich sehr schnell trocknen. Falls der Schmutz noch
nicht vollständig aus dem Gewebe entfernt worden ist, wird er offensichtlich bei getrocknetem
Gewebe sichtbar und so kann nochmals eine Bearbeitung mit Flüssigkeit erfolgen.
[0030] Damit lassen sich Schmutzflecken sehr schnell und einfach aus dem jeweiligen textilen
Flächengebilde entfernen, wobei das Feststellen, ob eine vollständige Entfernung stattgefunden
hat, sehr schnell erfolgt. Es steht somit ein Gerät zur Verfügung, das äusserst einfach
bedient werden kann und ein schnelles Arbeiten erlaubt. Zudem entfällt nun die bisherige
Umweltbelastung bzw. Entsorgung eines Fleckenlösungsmittels. Auch werden keine Ringe
auf dem gereinigten Bereich gebildet, und das Personal ist keinen Lösungsmitteldämpfen
mehr ausgesetzt.
[0031] Die Ausführungen nach den Figuren 4 und 5 unterscheiden sich von denjenigen nach
den Figuren 1 bis 3 vorerst dadurch, dass kein Waschmittelkreislauf vorhanden ist,
sondern lediglich mit Luft und Wasser gearbeitet wird. Jedoch ist das Bearbeitungsgerät
anders ausgeführt.
[0032] Bei der Ausführung nach Fig. 4 führt von der Pumpe 8 die Druckwasserleitung 11 zum
Bearbeitungsgerät 12 und ist dort mit einer Zuleitung 36 verbunden. In dieser Zuleitung
36 ist das mittels dem Druckkknopf 13 zu betätigende Absperrorgan 14 angeordnet. Durch
Betätigung des Druckknopfes 13 kann die Zufuhr des heissen Druckwassers wahlweise
ein- bzw. ausgeschaltet werden. Nach dem Absperrorgan 14 führt die Zuleitung 36 zu
einem Abgabestück 38 das ein verstellbares Düsenmundstück aufweist. Die Verstellung
desselben, bzw. des Fächers des abgegebenen Düsenstrahles erfolgt über ein im Handgriffgehäuse
des Bearbeitungsgerätes 12 drehbar gelagertes Verstellrad 39, das eine Rändelung aufweist.
Dieses Verstellrad 39 ist verzahnt und kämmt mit einer Verzahnung 40 des am Zuleitungsende
36 drehbar gelagerten Abgabestückes 18.
[0033] Die Druckluftleitung 26 führt zum Bearbeitungsgerät 12 und endet bei einer Druckluftzuleitung
41. Diese ist mit dem Absperrorgan 27 ausgerüstet, welches durch den Druckknopf 28
gesteuert ist. Die Zuleitung 41 endet schliesslich beim Abgabestück 42 am Bearbeitungsgerät
12.
[0034] Der Betrieb dieser Variante ist derselbe wie der anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebenen
Variante, mit Ausnahme des Behandlungsschrittes, bei dem mit dem Waschmittel gearbeitet
wird.
[0035] Die Fig. 5 schliesslich zeigt eine Variante, bei welcher das Druckwasserabgabestück
38 und das Druckluftabgabestück 42 in jeweils einem besonderen Bearbeitungsgerät 12
bzw. 12′ angeordnet sind. Somit kann der Benützer der Vorrichtung, abhängig davon,
ob er zum Reinigen Heisswasser oder zum Trocknen Luft gegen den zu reinigenden Gegenstand
richtet, jeweils nur das eine oder das andere Bearbeitungsgerät 12 oder 12′ zur Hand
nehmen. Auch besteht die Möglichkeit, bei möglicherweise festgehaltenem zu reinigendem
Gegenstand in einer Hand das Bearbeitungsgerät 12 und in der anderen Hand das Bearbeitungsgerät
12′ zu tragen und somit, z.B. im Falle mehrerer oder eines grossen Schmutzfleckens,
ein besonders zeitsparendes Reinigen durchführen zu können.
1. Verfahren zum Entfernen von Schmutzflecken aus einem textilen Flächengebilde, wobei
ein jeweiliger, einen Schmutzflecken enthaltender Bereich des textilen Flächengebildes
über einen wasser- und luftdurchlässigen Träger gebracht wird, danach der Bereich
mindestens einmal mittels eines dagegen gerichteten Strahles mindestens einer Druckflüssigkeit
mechanisch bearbeitet wird und der Bereich unmittelbar danach einem Druckluftstrahl
ausgesetzt und damit ein unmittelbares Trocknen erzielt wird, und wobei unterhalb
des textilen Flächengebildes ein Saugzug angelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
dass das textile Flächengebilde über den Träger gespannt wird,
dass der Strahl der Druckflüssigkeit pulsierend ist und den Bereich des textilen
Flächengebildes durchdringt derart, dass anhaftender Schmutz durch den Strahl weg-
und mitgerissen wird, und
dass der Druckluftstrahl den Bereich durchdringt derart, dass die Flüssigkeit aus
dem Bereich ausgetrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Träger ein zur Strahlrichtung
der jeweiligen Druckflüssigkeit bzw. Druckluft mindestens annähernd gleichgerichteter
Saugzug angelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die eine Druckflüssigkeit
Wasser ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitung des betreffenden
Bereiches mit einer ersten, ein schäumungsarmes Waschmittel enthaltenden Druckflüssigkeit
und darauf mit Druckwasser erfolgt, wobei diese Sequenz gegebenenfalls wiederholt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der von der ersten Druckflüssigkeit
auf den betreffenden Bereich ausgeübte Druck grösser als der nachfolgend vom Druckwasser
darauf ausgeübte Druck ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Druckluftstrahles
im Bereich von 3 bar bis 6 bar liegt.
7. Vorrichtung zum Entfernen von Schmutzflecken aus einem textilen Flächengebilde, mit
einem flüssigkeits- und luftdurchlässigen Träger (2, 3) zum mindestens bereichsweisen
Tragen des zu reinigenden textilen Flächengebildes, mit mindestens einer Einrichtung
(5-11; 12) zur Erzeugung und Abgabe eines jeweiligen gegen den über den Träger gebrachten
Bereich des textilen Flächengebildes zu richtenden Strahles einer Druckflüssigkeit,
mit einer Einrichtung zur Erzeugung und Abgabe eines gegen diesen Bereich zu richtenden
Druckluftstrahles und mit einer Absaugeeinrichtung zur Erzeugung eines am Träger angelegten
Saugzuges, gekennzeichnet
durch einen über den Träger gespannten Bereich des textilen Flächengebildes,
durch eine Einrichtung, die einen Pulsgeber (8, 19) aufweist, der dazu dient, ein
Pulsieren des abgegebenen Strahls der Druckflüssigkeit zu bewirken, und
durch einen Druckluftstrahl, der die Flüssigkeit aus dem Bereich austreiben kann.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch mindestens ein manuell zu führendes
Bearbeitungsgerät (12, 12′), welches jeweilige Abgabestücke (32, 34, 35, 42) für Flüssigkeit,
bzw. Luft aufweist und zur wahlweisen Abgabe von Flüssigkeit, bzw. Luft mit durch
jeweils ein Betätigungsorgan (13, 22, 28) zu betätigenden Absperrorganen (14, 23,
27) ausgerüstet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabestücke (32, 34)
für Flüssigkeit jeweils eine Austrittsdüse und das Abgabestück (35) für Druckluft
eine Schlitzdüse (31) enthält, welche Düsen (31, 32, 34) in einem gemeinsamen Bearbeitungsgerät
angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein über eine Zuleitung
(36) mit einer Druckwasserleitung (11) in Verbindung stehendes Abgabestück (38) für
Druckwasser und ein über eine Zuleitung (41) mit einer Druckluftleitung (26) in Verbindung
stehendes Abgabestück (42) für Druckluft in einem gemeinsamen Bearbeitungsgerät (12)
angeordnet sind, wobei die Zuleitungen (36, 41) die Absperrorgane aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein über eine Zuleitung
(36) mit einer Druckwasserleitung (11) in Verbindung stehendes Abgabestück (38) für
Druckwasser und ein über eine Zuleitung (41) mit einer Druckluftleitung (26) in Verbindung
stehendes Abgabestück (42) für Druckluft getrennt in jeweils einem Bearbeitungsgerät
(12, 12′) angeordnet sind, wobei die Zuleitungen (36, 41) die Absperrorgane aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Einrichtung
zur Erzeugung und Abgabe von Druckflüssigkeit einen Flüssigkeitsbehälter (7, 16) aufweist
und die jeweils pulsierende Pumpeinrichtung (8, 9) in Durchlaufrichtung der Flüssigkeit
nach einem Heizgerät (7, 18) zur Erwärmung der Druckflüssigkeit angeordnet ist, und
dass eine Druckflüssigkeit Wasser ist und im Falle einer weiteren Druckflüssigkeit
dieselbe ein schäumungsarmes Waschmittel enthält.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugeinrichtung derart
angeordnet ist, dass sie einen zur Strahlrichtung der jeweiligen Druckflüssigkeit
bzw. Druckluft mindestens annähernd gleichgerichteten Saugzug erzeugt.
1. Method of removing stains from a planar textile structure, whereby a respective area
of the planar textile structure which contains a stain is placed over a water- and
air penetrable carrier, whereafter the area is mechanically worked over at least once
by means of a jet of at least one pressurized liquid directed thereagainst and the
area is immediately thereafter exposed to a jet of pressurized air to achieve thereby
an immediate drying, and whereby an induced draught is made to act under the planar
textile structure, characterized in that the planar textile structure is stretched
over the carrier, that the jet of the pressurized liquid is pulsating and penetrates
through the area of the planar textile structure in such a manner that dirt clinging
thereto is torn along and away by the jet, and that the jet of pressurized air penetrates
through the area in such a manner that the liquid is expelled from the area.
2. Method according to claim 1, characterized in that an induced draught is applied at
the carrier which is at least approximately aligned with the direction of the jet
of the respective pressurized liquid and air, respectively.
3. Method according to claim 1, characterized in that at least the one pressurized liquid
is water.
4. Method according to claim 1, characterized in that the working of the area in question
proceeds by means of a pressurized liquid having a detergent of low lathering power
and thereafter by pressurized water, whereby this sequence is possibly repeated.
5. Method according to claim 4, characterized in that the pressure exerted by the first
pressurized liquid onto the corresponding area is greater than the pressure exerted
subsequently thereupon by pressurized water.
6. Method according to claim 1, characterized in that the pressure of the jet of pressurized
air is within the range of 3 bar to 6 bar.
7. Apparatus for removing stains from a planar textile structure, having a liquid- and
air penetrable carrier (2, 3) for supporting at least an area of the textile structure
to be cleaned, having at least one device (5-11; 12) for the generation and discharge
of a jet of a pressurized liquid to be directed against the area of the planar textile
structure placed over the carrier, having a device for the generation and discharge
of a jet of pressurized air to be directed against said area, and having a drawing
off device for the generation of an induced draught acting onto the carrier, characterized
by an area of the planar textile structure stretched over the carrier, by a device
which comprises a pulse initiator (8, 19) which serves for causing a pulsating of
the discharged jet, and by a jet of pressurized air which can drive the liquid away
from the area.
8. Apparatus according to claim 7, characterized by at least one working device (12,
12′) to be guided manually, which is equipped with respective discharge pieces (32,
34, 35, 42) for liquid and air, respectively, and with shut off members (14, 23, 27)
each to be operated by an operating member (13, 22, 28) for a selective discharge
of liquid and air, respectively.
9. Apparatus according to claim 8, characterized in that the discharge pieces (32, 34)
for the liquid comprise respectively a discharge nozzle and the discharge piece (35)
for pressurized air comprises a slotted nozzle (31), which nozzles (31, 32, 34) are
located in one common working device.
10. Apparatus according to claim 7, characterized in that a discharge piece (38) for pressurized
water communicating via a feed conduit (36) with a pressurized water conduit (11)
and a discharge piece (42) for pressurized air communicating via a feed conduit (41)
with a pressurized air conduit (26) are arranged in a common working device (12),
whereby the feed conduits (36, 41) comprise the shut off members.
11. Apparatus according to claim 7, characterized in that a discharge piece (38) for pressurized
water communicating via a feed conduit (36) with a pressurized water conduit (11)
and a discharge piece (42) for pressurized air communicating via a feed conduit (41)
with a pressurized air conduit (26) are separately arranged in a respective working
device (12, 12′), whereby the feed conduits (36, 41) comprise the shut off members.
12. Apparatus according to claim 7, characterized in that the devices for the generation
and discharge of a pressurized liquid include a container for liquid (7, 16) and the
respective pulsating pumping devices (8, 9) are located in the direction of flow of
the liquid after a heating device (7, 18) for heating the pressurized liquid, and
that one pressurized liquid is water and in case of a further pressurized liquid same
contains a detergent of low lathering power.
13. Apparatus according to claim 7, characterized in that the drawing off device is arranged
in such a manner that it generates an induced draught which is at least approximately
aligned with the direction of the jet of the respective pressurized liquid and pressurized
air, respectively.
1.- Procédé pour enlever des taches dans une structure textile plane, une région de
la structure textile plane contenant respectivement une tache étant amenée sur un
support perméable à l'eau et à l'air, puis traitée au moins une fois de manière mécanique
au moyen d'un jet d'au moins un liquide sous pression dirigé vers ladite région et
exposée immédiatement après à un jet d'air comprimé, ce qui assure un séchage direct,
et un tirage par aspiration étant réalisé en dessous de la structure textile plane,
caractérisé en ce que la structure textile plane est tendue sur le support; que le jet de liquide sous
pression est pulsé et pénétre la région de la structure textile plane de manière que
des salissures adhérentes sont détachées et entraînées; et que le jet d'air comprimé
pénètre la région de manière à expulser le liquide de ladite région.
2.- Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que sur le support est réalisé
un tirage par aspiration orienté au moins approximativement dans la même direction
que le jet respectif de liquide sous pression ou d'air comprimé.
3.- Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins l'un des liquides
sous pression est de l'eau.
4.- Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le traitement de la zone
considérée s'effectue avec un premier liquide sous pression contenant un produit de
lavage peu moussant et ensuite avec de l'eau sous pression, cette séquence étant répétée
le cas échéant.
5.- Procédé selon la revendication 4, caractérisé en ce que la pression exercée sur
la zone considérée par le premier liquide sous pression est plus grande que la pression
excercée ensuite par l'eau sous pression.
6.- Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que la pression du jet d'air
comprimé se situe dans la plage de 3 bars à 6 bars.
7.- Dispositif pour enlever des taches dans une structure textile plane, comprenant
un support (2, 3) perméable aux liquides et à l'air et destiné à maintenir au moins
par endroits la structure textile plane à nettoyer, au moins un dispositif (5 à 11;
12) pour la production et l'émission d'un jet d'un liquide sous pression devant être
orienté respectivement vers la zone de la structure textile plane amenée sur le support,
un dispositif pour la production et l'émission d'un jet d'air comprimé devant être
orienté vers ladite zone, et un dispositif d'aspiration pour la réalisation d'un tirage
par aspiration appliqué contre le support, caractérisé en ce qu'une zone de la structure textile plane est tendue sur le support, qu'il comprend
un système avec un générateur d'impulsions (8, 19) destiné à provoquer une pulsation
du jet de liquide sous pression émis, et qu'il est prévu un jet d'air comprimé capable
d'expulser le liquide de la zone de la structure textile considérée.
8.- Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'il comprend au moins
un appareil de traitement (12, 12′) à guider manuellement qui comprend les éléments
de distribution respectifs (32, 34, 35, 42) pour le liquide et respectivement pour
l'air et qui est équipé d'organes d'arrêt (14, 23, 27) actionnés par respectivement
un organe de commande (13, 22, 28) pour la distribution sélective de liquide ou d'air.
9.- Dispositif selon la revendication 8, caractérisé en ce que les éléments de distribution
(32, 34) pour le liquide comprennent à chaque fois une buse de sortie et que l'élément
de distribution (35) pour l'air comprimé comprend une buse plate (31), lesdites buses
(31, 32, 34) étant disposées dans un appareil de traitement commun.
10.- Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'un élément de distribution
(38) pour de l'eau sous pression qui communique par l'intermédiaire d'une conduite
d'arrivée (36) avec une conduite d'eau sous pression (11) et un élément de distribution
(42) pour l'air comprimé qui communique par l'intermédiaire d'une conduite d'arrivée
(41) avec une conduite d'air comprimé (26), sont montés dans un appareil de traitement
(12) commun, les conduites d'arrivée (36, 41) comprenant les organes d'arrêt.
11.- Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce qu'un élément de distribution
(38) pour l'eau sous pression qui communique par l'intermédiaire d'une conduite d'arrivée
(36) avec une conduite d'eau sous pression (11) et un élément de distribution (42)
pour l'air comprimé qui communique par l'intermédiaire d'une conduite d'arrivée (41)
avec une conduite d'air comprimé (26) sont disposés séparément dans respectivement
un appareil de traitement (12, 12′), les conduites d'arrivée (36, 41) comprenant les
organes d'arrêt.
12.- Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que le dispositif respectif
pour la production et la distribution de liquide sous pression comprend un réservoir
de liquide (7, 16), que le dispositif de pompage pulsé (8, 9) est monté, dans la direction
de passage du liquide, en aval d'un appareil de chauffage (7, 18) pour l'échauffement
du liquide sous pression et que dans le cas d'un liquide sous pression supplémentaire,
celui-ci contient un produit de lavage peu moussant.
13.- Dispositif selon la revendication 7, caractérisé en ce que le dispositif d'aspiration
est monté de telle façon qu'il génère un tirage par aspiration orienté au moins approximativement
dans le même sens que le jet du liquide sous pression respectif ou de l'air comprimé.