[0001] Die Erfindung betrifft einen Schmucksteinverbund und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
[0002] Aus der DE-A-2 452 250 ist bereits ein Schmucksteinverbund bekannt, bei dem mehrere
Schmucksteine mittels einer Schmelzklebstoffschicht zusammengefaßt werden, die die
Setzseite der Steine umfaßt. Aus der gleichen Druckschrift ist auch ein verfahren
zur Herstellung des Schmudesteinverbundes bekannt. Nachteilig ist bei diesen bekannten
Steinverbunden, daß bei Aufbringen auf eine plane, nicht eindrückbare Oberfläche eines
Substrats, die Schmelzklebstoffschicht nur an der unteren Steinspitze mit der Substratorberfläche
in Verbindung steht und somit nur eine schlechte Verklebung erreicht werden kann.
[0003] Für manche Anwendungszwecke ist eine Schmelzklebstoffschicht nicht vorteilhaft, da
die Aktivierungstemperatur zu hoch ist, und das mit dem Schmucksteinverbund zu versehene
Material beeinträchtigt wird. Dies ist biespielsweise bei empfindlichen Textilmaterialien,
sowie Schmuck aus Schleuderguß oder Kunstoff, der Fall.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schmucksteinverbund zu schaffen,
der auf einfache Weise auf ein Substrat ohne Beeinträchtigung desselben aufgebracht
werden kann, wobei eine ausreichende Verklebung zwischen Schmucksteinverbund und Substrat
gewährleistet ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Aufgabe dadurch gelöst werden
kann, daß die Klebefläche des Schmucksteinverbundes im wesentlichen plan ausgebildet
wird.
[0006] Gegenstand der Erfindung ist ein Schmucksteinverbund aus mehreren Schmucksteinen,
die eine Schmelzklebstoffschicht tragen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Schmucksteine
auf ihrer Setzseite eine erste Schmelzklebstoffschicht tragen, darunter eine Füllschicht,
die die Zwischenräume zwischen den einzelnen Steinen ausfüllt und darunter eine zweite
Schmelzklebstoffschicht, die im wesentlichen plan ist und mit der ersten Schmelzklebstoffschicht
im Bereich der Spitzen der Schmucksteine verschweißt ist, angeordnet sind.
[0007] Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Schmucksteinverbundes,
wobei mehrere Schmucksteine auf ihrer Setzseite mit einer Schmelzklebstoffschicht
versehen werden, dadurch gekennzeichnet daß auf diese Schmelzklebstoffschicht eine
Füllschicht zum Füllen der Zwischenräume zwischen den einzelnen Schmucksteinen und
eine zweite Schmelzklebstoffschicht aufgebracht werden, und die beiden Schmelzklebstoffschichten
im Bereich der Spitzen der Schmucksteine auf der Setzseite verschweißt werden.
[0008] Der erfindungsgemäße Schmucksteinverbund zeichnet sich dadurch aus, daß die durch
die zweite Schmelzklebstoffschicht gebildete Klebefläche im wesentlichen plan ist.
Somit kann bei Auflegen des Schmucksteinverbundes auf ein Substrat und Aktivierung
der Schmelzklebstoffschicht, weil eine Verklebung über die ganze Fläche erfolgt, eine
optimale Klebefestigkeit erzielt werden.
[0009] Ein ganz wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schmucksteinverbundes ist die
Tatsache, daß dieser leicht verformbar ist und somit allen Arten von Flächen leicht
anpaßbar ist. Dies beruht darauf, daß sämtliche Schichten des Verbundes leicht verformbar
bzw. biegbar sind.
[0010] Vorzugsweise wird zwischen der ersten Schmelzklebstoffschicht und der Füllschicht
eine Effektschicht angeordnet, die den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Schmucksteinen
ein gewünschtes, beispielsweise silbern glänzendes, Aussehen verleiht.
[0011] Besondere Vorteile bringt der erfindungsgemäße Schmucksteinverbund in jenen Fällen,
bei denen die Aktivierung einer Schmelzklebstoffschicht das Material des Substrats
beeinträchtigen würde. In einem solchen Fall wird die Haftung mit dem Substrat nicht
über die Schmelzklebstoffschicht sondern über eine Selbstklebeschicht oder andere
bereits auf den Schmucksteinverbund aufgebrachte oder nachträglich aufbringbare Klebstoffschicht
erzielt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird deshalb auf der zweiten Schmelzklebstoffschicht
eine Selbstklebeschicht angeordnet.
[0012] Die erste Schmelzklebstoffschicht, die die Setzseite der Schmucksteine wie eine Fassung
umgibt, kann diskontinuierlich sein, d.h. die einzelnen Schmucksteine sind nicht durch
eine Schmelzklebstoffolie verbunden, sondern tragen lediglich eine Art Fassung aus
Schmelzklebstoffschicht. Sie kann aber auch kontinuierlich sein. Vorzugsweise ist
diese erste Schmelzklebstoffschicht transparent.
[0013] Die Füllschicht besteht vorzugsweise aus einem leicht deformierbaren Material,wie
einen Schaumstoff, und ist vorzugsweise auf beiden Seiten mit einer Selbstklebeschicht
versehen. Die Dicke der Füllschicht entspricht vorzugsweise etwa der Höhe des Fassungsabschnittes
der Schmucksteine.
[0014] Als Selbstklebeschicht kommen alle bekannten Selbstklebeschichten in Frage. Vorzugsweise
wird die Selbstklebeschicht in Form einer Zwischenschicht,die auf beiden Seiten eine
Selbstklebeschicht trägt, aufgebracht.
[0015] Als Schmucksteine kommen insbesondere geschliffene Glassteine, vorzugsweise Chatons
aus Kristallglas, in Betracht.
[0016] Bei der Herstellung des Schmucksteinverbundes können die einzelnen Schichten einzeln
aufgebracht werden, es wird jedoch bevorzugt, diese, mit Ausnahme der ersten Schmelzklebstoffschicht,
in Form einer vorgefertigten Verbundschicht aufzubringen, die vorzugsweise aus Effktschicht,
Füllschicht mit Selbstklebeschichten auf beiden Seiten und Schmelzklebstoffschicht
und gegebenenfalls Selbstklebeschicht und gegebenenfalls Abdeckschicht besteht.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen, die beispielhafte Ausführungsformen
zeigen, näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht von Schmucksteinen und einer mehrschichtigen Verbundfolie
in einem Preßwerkzeug vor dem Verpressen zu einem Schmucksteinverbund;
Figur 2 eine schematische Ansicht eines Schmucksteinverbundes nach dem Verpressen
in einem Preßwerkzeug;
Figur 3 eine schematische Ansicht von Schmucksteinen und einer Verbundfolie in einem
Preßwerkzeug vor dem Verpressen zu einem Schmucksteinverbund;
Figur 4 eine schematische Ansicht eines Schmucksteinverbundes nach dem Verpressen
in einem Preßwerkzeug;
Figur 5 eine schematische Ansicht eines Schmucksteinverbundes;
Figur 6 eine schematische Ansicht von Schmucksteinen und einer Verbundfolie in einem
Preßwerkzeug vor dem Verpressen zu einem Schmucksteinverbund; und
Figur 7 eine schematisch Ansicht von Schmucksteinen und einer Verbundfolie in einem
Preßwerkzeug vor dem Verpressen zu einem Schmucksteinverbund.
[0018] In Figur 1 ist gezeigt, daß mehrere Schmucksteine 1 in gewählter Anordnung auf einer
Transferfolie 16 vorliegen.
[0019] Die Anordnung der Schmucksteine, wie sie dann im fertigen Schmucksteinverbund gegeben
ist, kann beliebig gewählt werden, die Steine können vollflächig mit Minimalabständen
voneinander angeordnet werden. Auch ornamentale Anordnungen beliebiger Ausgestaltung
kommen in Betracht.
[0020] Als Transferfolie 16 kommen alle geeigneten Systeme in Betracht. Die Transferfolie
16 besteht vorzugsweise aus einer Kunststoffolie mit Selbstklebeschicht.
[0021] Die Schmucksteine 1 auf der Transferfolie 16 sind in ihrer Lage auf dem Preßtisch
17 gezeigt. Ihre genaue Lage wird mit Hilfe der Paßstifte 15 definiert.
[0022] Oberhalb der Schmucksteine 1 ist eine Verbundfolie 24 gezeigt. Diese besteht, in
Richtung von den Steinen nach oben gesehen, aus folgenden Schichten: Einer Effekt
schicht 4, einer Füllschicht 5, einer zweiten Schmelzklebstoffschicht 7, einer Selbstklebeschicht
9 und einer Abdeckschicht 20.
[0023] Oberhalb der Verbundfolie 24 ist der Preßkopf 18 mit Schneidmessern 19 gezeigt.
[0024] Die Schmucksteine sind vorzugsweise geschliffene Glassteine, insbesondere Chatons
aus Kristallglas.
[0025] Für die Schmelzklebstoffschichten können alle geeigneten, durch Wärme aktivierbaren
Kunststoffe verwendet werden, insbesondere Polyamide, Polyesterharze, Epoxidharze,
Isocyanate und Aminoplaste. Die Dicke der Schmelzklebstoffschicht liegt üblicherweise
im Bereich von 20 bis 100 µm.
[0026] Die erste Schmelzklebstoffschicht 3 umfaßt die Schmucksteine 1 in ihrem Fassungsabschnitt
14. Vorzugsweise reicht die Schmelzklebstoffschicht über den Äquator der Schmucksteine
1, sodaß zusätzlich zur Klebehaftung eine stabilere Verbindung zwischen Schmuckstein
1 und Schmelzklebstoffschicht 3 durch Umgreifen gegeben ist. Die Schmelzklebstoffschicht
3 kann diskontinuierlich ausgebildet sein, wobei dann die Setzseite 2 der Schmucksteine
1 mit Schmelzklebstoffhütchen umgeben ist. Diese sind in Figur 1 gezeigt. Alternativ
können die Schmucksteine 1 von einer kontinuierlichen Schmelzklebstoffschicht 3 umfaßt
werden, wie dies in Figur 3 gezeigt ist, wobei auch zwischen den Steinen eine Schmelzklebstoffschicht
vorliegt.
[0027] Die Schmelzklebstoffschicht ist vorzugsweise farblos und transparent.
[0028] Auf die erste Schmelzklebstoffschicht wird eine Effktschicht 4 aufgebracht. Die Effektschicht
hat den Zweck, den Zwischenräumen zwischen den Schmucksteinen 1 in Draufsicht eine
bevorzugte optische Erscheinung zu geben, d.h. insbesondere die darunterliegenden
dunklen, bzw. unansehnlichen Schichten abzudecken. Eine solche Effektschicht kann
entfallen, wenn das optische Aussehen der anderen Schicht zufriedenstellend ist oder
bei dem gewünschten Anwendungszweck dieser Aspekt von untergeordneter Bedutung ist.
[0029] Als Effektschicht 4 kommen insbesondere Metallfolien, wie Goldfolien, Aluminiumfolien
oder bedampfte Polyesterfolien mit Metalleffekt oder farbige Kunststoffolien in Betracht.
[0030] Die Dicke der Effektfolien liegt insbesondere im Bereich von 5 bis 30 µm.
[0031] Diese geringen Dicken gewährleisten, daß die Folie bei der Herstellung des Schmucksteinverbundes
im Bereich der Spitzen 8 der Schmucksteine 1 reißt und im fertigen Schmucksteinverbund
im wesentlichen nur im Bereich zwischen den Schmucksteinen 1 und daran angrenzend
an den Schmucksteinen vorliegt. In diese Position wird die Effektfolien 4 bei der
Herstellung des Schmucksteinverbundes durch die Füllschicht 5 gedrückt.
[0032] Die Füllschicht 5 besteht vorzugsweise aus einem leicht komprimierbaren Material,
insbesondere einem Schaumstoff. Besonders geeignet ist geschäumtes Moltopren, wie
es in Form von Montagebändern im Handel ist. Solche Montagebänder weisen beidseitig
eine Selbstklebstoffschicht auf. Die Verwendung einer Füllschicht mit beidseitigen
Selbstklebeschichten ist vorteilhaft, da dann auf einfache Weise die aufzubringenden
Schichten zu einer Verbundfolie vorgefertigt werden könne. Auch wird die Haftung zwischen
der Füllschicht und den daran angrenzenden Schichten verbessert.
[0033] Die Füllschicht 5 dient zum einen dazu, die Effektschicht 4 in richtige Position
zu bringen, und ferner dazu durch Ausfüllen im wesentlichen des gesamten Zwischenraums
6 zwischen den Schmucksteinen 1 eine durchgehende Ebene vorzusehen, sodaß die zweite
Schmelzklebstoffschicht 7 im wesentlichen plan zu liegen kommt. Dies ist wesentlich,
da durch die plane Anordnung die gesamte Fläche des Schmucksteinverbundes zur Verklebung
zur Verfügung steht und dadurch eine bestmögliche Verbindung mit Substraten gewährleistet
ist, die aus Materialien bestehen, die wenig deformierbar sind.
[0034] Die Dicke der Füllschicht 5 richtet sich nach der Größe der Schmucksteine 1, und
zwar soll die Dicke vorzugsweise in etwa der Höhe des Fassungsabschnitts 14 der Schmucksteine
1 entsprechen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist auf der zweiten Schmelzklebstoffschicht
7 eine Selbstklebeschicht 9 vorgesehen.
[0035] Die Selbstklebeschicht kann beispielsweise in Form einer Zwischenschicht vorliegen,
die beidseitig Selbstklebstoff trägt. Die Selbstklebstoffschicht kann nachträglich
auf die zweite Schmelzklebstoffschicht oder das Substrat aufgebracht werden. Bei Vorliegen
einer Selbstklebeschicht wird vorzugsweise eine Abdeckschicht 20 vorgesehen, die aus
Papier oder Kunststoff, vorzugsweise silikonbeschichtetem Papier, bestehen kann.
[0036] Bei Verwendung einer Zwischenschicht besteht diese vorzugsweise aus dem gleichen
Material wie die Füllschicht 5, also vorzugsweise aus einer Schaumstoffschicht mit
Selbstklebeschichten auf beiden Seiten.
[0037] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Schmucksteinverbunde in einer
Presse hergestellt. Dabei wird unter erhöhtem Druck, beispielsweise 2 bis 3 bar Überdruck,
die Verbundfolie 24 oder einzelne gewünschte Schichten, auf die auf dem Preßtisch
17 angeordneten Schmucksteine 1 mittels dem Preßkopf 18 gepreßt.
[0038] Während des Verpreßvorganges wird außerdem vorzugsweise mit Ultraschall bestrahlt.
Der Ultraschall bewirkt eine Aktivierung der Polymerisate der Schmelzklebstoffschichten,
die miteinander verschweißt werden. Das Verschweißen tritt im wesentlichen nur im
Bereich der Spitze 8 der Schmucksteine 1 ein. Durch die Verbindung der ersten Schmelzklebstoffschicht
3 mit der zweiten Schmelzklebstoffschicht 7 wird ein stabiler Schmucksteinverbund
mit fester Haftung der Schmucksteine 1 darin erhalten.
[0039] In Figur 2 ist der fertige Schmucksteinverbund 22 auf der Transferfolie 16 gezeigt.
Der Schmucksteinverbund wurde mittels der Schneidmesser 19 abgeschnitten, die jedoch
nicht die Transferfolie 16 durchschnitten haben, sondern auf Anschlag geführt wurden.
Auf diese Weise können eine Vielzahl von Schmucksteinverbunden auf einer Transferfolie
zur weiteren Verwendung angeordnet werden. Die Preßluftzuführungen 21 dienen zum Ausstoßen
des Schmucksteinverbundes 22 aus dem Preßkopf 18.
[0040] In Figur 3 ist in ähnlicher Weise wie in Figur 4 die Herstellung eines Schmucksteinverbundes
gezeigt, wobei jedoch die Schmucksteine 1 über eine durchgehende Schmelzklebstoffschicht
3 miteinander verbunden und gehalten sind. Die Schmelzklebstoffschicht 3 umfaßt den
Fassungsabschnitt 14 der Schmucksteine 1. Die Schmucksteine sitzen auf dem Preßtisch
17, der auch die Schneidmesser 19 trägt.
[0041] Die Schichten werden in Form einer Verbundfolie 24 mittels Preßkopf 18 auf die Schmucksteine
1 aufgepreßt.
[0042] Der fertige Schmucksteinverbund ist in Figur 4 gezeigt, wo wiederum erkenntlich ist,
daß die Schneidmesser 19 die Abdeckschicht 20 nicht durchschneiden, damit mehrere
Schmucksteinverbunde auf einer Folie verbleiben können, wie dies in Figur 5 gezeigt
ist, wo ein ganz dargestellter Schmucksteinverbund 22 und ein nur teilweise dargestellter
Schmucksteinverbund 22′ auf einer gemeinsamen Abdeckschicht 20 angeordnet sind.
[0043] In Figur 6 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Schmucksteine 1 in Ausnehmungen
23 in einem als Lochplatte ausgebildeten Preßtisch 17 angeordnet sind. Dieser trägt
auch die Schneidmesser 19. Die Verbundfolie 24 wird mittels Preßkopf 18, der auch
als Sonotrode für den Ultraschall ausgebildet ist, auf die mit Schmelzklebstoffschicht
3 versehenen Schmucksteine 1 gepreßt.
[0044] In Figur 7 ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der auf einem Preßtisch 17 die Verbundfolie
24 aufgelegt wird. Darüber werden die mit Schmelzklebstoffschicht 3 versehenen Schmucksteine
1 in gewünschter Anordnung auf einer Transferfolie 16 aufgelegt. Danach wird mittels
Preßkopf 18 mit Schneidmessern 19 gepreßt und die mit den Steinen verpreßten Folien
mit den Schneidmessern 19 bis zur Abdeckschicht 20 abgeschnitten.
[0045] Der erfindungsgemäße Schmucksteinverbund eignet sich für die verschiedensten Verwendungszwecke,
wie zum Applizieren auf Textilien, Leder oder für Modeschmuck.
[0046] Der Schmucksteinverbund ist besonders zur Schmuckherstellung in jener Ausführungsform
mit Zwischenschicht 9 mit selbstklebender Beschichtung geeignet. Bei diesen Ausführungsformen
muß lediglich die Abdeckschicht 20 abgezogen werden, und der Schmucksteinverbund wird
an geeigneter Stelle am Modeschmuck, insbesondere in vorgesehene Vertiefungen, eingesetzt,
wo er mittels der auf der Zwischenschicht 9 vorgesehenen selbstklebenden Schicht ausreichend
haftet.
[0047] So gestaltete Schmucksteinverbunde sind plan aber auch krümmbar, d.h. zum Beispiel
zylindrischen Flächen anformbar.
[0048] Da bei Selbstklebeschichten eine Erwärmung nicht erforderlich ist, können temperaturempfindliche
Materialien, wie Kunststoff oder Schleuderguß, auf einfache Weise mit den erfindungsgemäßen
Schmucksteinverbunden versehen werden.
1. Schmucksteinverbund aus mehreren Schmucksteinen, die eine Schmelzklebstoffschicht
tragen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmucksteine (1) auf ihrer Setzseite (2) eine erste Schmelzklebstoffschicht (3)
tragen, darunter eine Füllschicht (5), die die Zwischenräume (6) zwischen den einzelnen
Schmucksteinen (1) ausfüllt, und darunter eine zweite Schmelzklebstoffschicht (7),
die im wesentlichen plan ist und mit der ersten Schmelzklebstoffschicht (3) im Bereich
der Spitzen (8) der Schmucksteine (1) verschweißt ist, angeordnet sind.
2. Schmucksteinverbund nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der ersten Schmelzklebstoffschicht (3) und der Füllschicht (5) eine Effektschicht
(4) angeordnet ist.
3. Schmucksteinverbund nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
unter der zweiten Schmelzklebstoffschicht (7) eine Selbstklebeschicht (9) angeordnet
ist.
4. Schmucksteinverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schmucksteine (1) geschliffene Glassteine sind.
5. Schmucksteinverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Schmelzklebstoffschicht (3) diskontinuierlich ist.
6. Schmucksteinverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Füllschicht (5)auf beiden Seiten Selbstklebeschichten (12,13) aufweist.
7. Schmucksteinverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Füllschicht (5) in etwa der Höhe des Fassungsabschnitts (14) der Schmucksteine
(1) entspricht.
8. Verfahren zur Herstellung eines Schmucksteinverbundes, wobei mehere Schmucksteine
(1) auf ihrer Setzsseite (2) mit einer Schmelzklebstoffschicht (3) versehen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf diese Schmelzklebstoffschidet (3) eine Füllschicht (5) zum Füllen der Zwischenräume
(6) zwischen den einzelnen Schmucksteinen (1) und eine zweite Schmelzklebstoffschicht
(7) aufgebracht werden, und die beiden Schmelzklebstoffschichten (3,7) im Bereich
der Spitzen (8) der Schmucksteine (1) auf der Setzsseite (2) verschweißt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf die zweite Schmelzklebstoffschicht (7) eine Selbstklebeschicht (9) aufgebracht
wird.
10. Verfahren nach den Ansprüchen 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf die mit Schmelzklebstoffschicht (3) versehenen Steine (1) eine vorgefertigte Verbundschicht
(24) aus Effektschicht (4), Füllschicht (5) mit Selbstklebeschichten auf beiden Seiten
und Schmelzklebstoffschicht (7) und gegebenenfalls Selbstklebeschicht (9) und gegebenenfalls
Abdeckschicht (20), aufgebracht wird.
1. A gem compound comprising a plurality of gems bearing a melt adhesive layer, characterised
in that the gems (1) bear on their setting side (2) a first melt adhesive layer (3),
therebelow a filling layer (5) which fills the spaces (6) between the individual gems
(1), and therebelow a second melt adhesive layer (7) which is substantially flat and
welded to the first melt adhesive layer (3) In the area of the tips (8) of the gems
(1).
2. The gem compound of claim 1, characterised in that an effect layer (4) is disposed
between the first melt adhesive layer (3) and the filling layer (5).
3. The gem compound of claim 1 or 2, characterised in that a self-adhesive layer (9)
is disposed under the second melt adhesive layer (7).
4. The gem compound of any of claims 1 to 3, characterised in that the gems (1) are cut
glass gems.
5. The gem compound of any of claims 1 to 4, characterised in that the first melt adhesive
layer (3) is discontinuous.
6. The gem compound of any of claims 1 to 5, characterised in that the filling layer
(5) has self-adhesive layers (12, 13) on both sides.
7. The gem compound of any of claims 1 to 6, characterised in that the thickness of the
filling layer (5) corresponds approximately to the height of the mounting portion
(14) of the gems (1).
8. A method for making a gem compound wherein a plurality of gems (1) are provided on
their setting side (2) with a melt adhesive layer (3), characterised in that a filling
layer (5) is applied to said melt adhesive layer (3) for filling the spaces (6) between
the individual gems (1), a second melt adhesive layer (7) Is applied, and the two
melt adhesive layers (3, 7) are welded on the setting side (2) in the area of the
tips (8) of the gems (1).
9. The method of claim 8, characterised in that a self-adhesive layer (9) is applied
to the second melt adhesive layer (7).
10. The method of claim 8 or 9, characterised in that a prefabricated compound layer (24)
comprising an effect layer (4), a filling layer (5) with self-adhesive layers on both
sides and a melt adhesive layer (7) and optionally a self-adhesive layer (9) and optionally
a cover layer (20) is applied to the gems (1) provided with a melt adhesive layer
(3).
1. Assemblage de pierres de bijouterie composé de plusieurs pierres de bijouterie qui
portent une couche de colle fusible, caractérisé en ce que les pierres de bijouterie
(1) portent sur leur côté de pose (2), une première couche de colle fusible (3), sous
laquelle sont disposées, tout d'abord une couche de remplissage (5) qui comble les
espaces intermédiaires (6) entre les pierres individuelles (1), et ensuite une seconde
couche de colle fusible (7), qui est sensiblement plane et qui est soudée à la première
couche de colle fusible (3) dans la zone des pointes (8) des pierres de bijouterie
(1).
2. Assemblage de pierres de bijouterie selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'entre
la première couche de colle fusible (3) et la couche de remplissage (5), est disposée
une couche (4) créant un effet.
3. Assemblage de pierres de bijouterie selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en
ce que sous la seconde couche de colle fusible (7), est disposée une couche autocollante
(9).
4. Assemblage de pierres de bijouterie selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé
en ce que les pierres de bijouterie (1) sont des pierres de verre polies.
5. Assemblage de pierres de bijouterie selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé
en ce que la première couche de colle fusible (3) est discontinue.
6. Assemblage de pierres de bijouterie selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé
en ce que la couche de remplissage (5) comporte des couches autocollantes (12, 13)
sur chacune de ses deux faces.
7. Assemblage de pierres de bijouterie selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé
en ce que l'épaisseur de la couche de remplissage (5) correspond environ à la hauteur
de la partie de sertissage (14) des pierres de bijouterie (1).
8. Procédé de fabrication d'un assemblage de pierres de bijouterie, plusieurs pierres
de bijouterie (1) étant pourvues d'une couche de colle fusible (3) sur leur côté de
pose (2), caractérisé en ce que sur cette couche de colle fusible (3) sont rapportées
une couche de remplissage (5) destinée à combler les espaces intermédiaires (6) entre
les pierres de bijouterie (1) individuelles, et une seconde couche de colle fusible
(7), et en ce que les deux couches de colle fusible (3, 7) sont soudées dans la zone
des pointes (8) des pierres de bijouterie (1), sur le côté de pose (2).
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'une couche autocollante (9)
est rapportée sur la seconde couche de colle fusible (7).
10. Procédé selon l'une des revendications 8 ou 9, caractérisé en ce que sur les pierres
(1) pourvues d'une couche de colle fusible (3), est rapportée une feuille composite
(24) préfabriquée, constituée par une couche (4) créant un effet, une couche de remplissage
(5) présentant sur chacune de ses deux faces une couche autocollante, et la couche
de colle fusible (7), ainsi que, le cas échéant, une couche autocollante (9) et éventuellement
une couche de protection (20).