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EP 0 346 753 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.09.1992 Patentblatt 1992/37 |
(22) |
Anmeldetag: 07.06.1989 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: A44C 17/02 |
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Metallplättchenverbund
Structure of metallic plates
Assemblage de plaques de métal
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
14.06.1988 DE 3820251
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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20.12.1989 Patentblatt 1989/51 |
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Patentinhaber: D. Swarovski & Co. |
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A-6112 Wattens/Tirol (AT) |
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Erfinder: |
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- Pöll, Martin
A-6122 Fritzens (AT)
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(74) |
Vertreter: Kador & Partner |
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Corneliusstrasse 15 80469 München 80469 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 452 250 DE-U- 8 713 001 FR-A- 652 641 US-A- 2 753 139
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DE-B- 1 079 872 FR-A- 471 587 US-A- 1 546 346
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Metallplättchenverbund, bestehend aus nebeneinander
angeordneten, miteinander verketteten, kreisförmigen Plättchen.
[0002] Ein derartiger Metallplättchenverbund ist bekannt und wird z.B. bei Schürzen und
Handschuhen im Metzgerhandwerk als Schutz verwendet.
[0003] Außerdem ist aus der US-A 2,753,139 ein sogenanntes Metallgewebe bekannt, das aus
nebeneinander angeordneten, symmetrischen Plättchen zusammengesetzt ist. Dazu weisen
die Plättchen an den jeweils gegenüberliegenden Seiten wenigstens zwei Zungen oder
Stege und ebenfalls jeweils an den gegenüberliegenden Seiten zwei Schlaufen auf. Die
Plättchen sind untereinander verbunden, in dem die Zungen in die Schlaufen eines anderen
Plättchens eingreifen.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Metallplättchenverbund mit Schmucksteinen
zu dekorativen Zwecken zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Plättchen eine Vertiefung
zur Aufnahme eines Schmucksteins aufweisen, die Schmucksteine in den Vertiefungen
mittels eines Klebstoffes befestigt sind, die Vertiefung kegelförmig ausgebildet ist,
wobei die kegelförmige Vertiefung als Kegelstumpf mit einem Loch an der Kegelspitze
ausgebildet ist.
[0006] Gemäß einer weiteren Lösung der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, daß die
Plättchen eine Vertiefung zur Aufnahme eines Schmucksteins aufweisen, die Schmucksteine
in den Vertiefungen mittels eines Klebstoffes befestigt sind, die Vertiefung kegelförmig
ausgebildet ist, wobei die kegelförmige Vertiefung an der Kegelspitze eine sackförmige
Erweiterung aufweist.
[0007] In vorteilhafter Weise bestehen die Plättchen aus eloxiertem Aluminium oder Messing.
Sie können aber auch aus lackiertem Metall bestehen. Als Schmucksteine werden gemäß
der vorliegenden Erfindung bevorzugt geschliffene Glassteine eingesetzt.
[0008] Derartige Metallplättchenverbunde können auf einfache Weise mit Schmucksteinen versehen
werden, wobei es möglich ist, die Schmucksteine nur in bestimmten Bereichen des Metallplättchenverbundes
einzusetzen, wodurch man auf einfache Weise sehr dekorative Muster erhalten kann.
Dieses Einsetzen der Schmucksteine in die Metallplättchen kann von Hand oder auch
rechnergesteuert erfolgen.
[0009] Der erfindungsgemäße Metallplättchenverbund eignet sich insbesondere zur Herstellung
von Taschen, Gürteln, Bekleidungsstücken und zur Applikation auf Bekleidungsstücken.
[0010] Die Befestigung der Schmucksteine in den Vertiefungen mittels eines Klebstoffes ermöglicht
eine einfache Anbringung der Schmucksteine, wobei der Klebstoff entweder an den Schmucksteinen
oder in den Vertiefungen aufgebracht wird. Schmelzklebstoffe werden bevorzugt. Indem
die Vertiefung kegelförmig ausgebildet ist, wird eine gute Anpassung an den kegelförmigen
Fassungsabschnitt der Schmucksteine gewährleistet.
[0011] Die Ausbildung der kegelförmigen Vertiefung des Metallplättchens als Kegelstumpf
mit einem Loch an der Kegelspitze verhindert eine Ansammlung von Lack beim Lackieren
der Plättchen oder von Klebstoff beim Verkleben der Schmucksteine in die Vertiefung
in der Kegelspitze verhindert, was eine gute Anpassung des Fassungsabschnitts des
Schmucksteins an die kegelförmige Vertiefung des Metallplättchens behindern würde.
Weiter ermöglicht das Loch an der Kegelstumpfspitze beim Schmelzen des Klebstoffs
eine mechanische Verankerung desselben in dem Loch, indem um den Lochrand herum eine
Klebstoffschicht gebildet wird.
[0012] Es ist ebenfalls möglich, die kegelförmige Vertiefung an der Kegelspitze mit einer
sackförmigen Erweiterung auszubilden. Hierdurch wird ein Raum für eine Lack- oder
Klebstoffansammlung geschaffen, wobei der Arbeitsgang des Durchstanzens des Metallplättchens
entfallen kann und dennoch eine sichere Anpassung des Fassungsabschnitts des Schmucksteines
an die kegelförmige Vertiefung des Metallplättchens gewährleistet ist.
[0013] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine Aufsicht auf den Metallplättchenverbund;
Figur 2 eine Ansicht der Unterseite des Metallplättchenverbundes;
Figur 3 eine Ausführungsform eines Plättchens des Metallplättchenverbundes, wobei
die Vertiefung ein Loch aufweist;
Figur 4 eine weitere Ausführungsform eines Plättchens des Metallplättchenverbundes,
wobei die Vertiefung an der Spitze erweitert ist.
[0014] Mit den Figuren 1 und 2 wird veranschaulicht, wie die Metallplättchen 12 zu dem erfindungsgemäßen
Metallplättchenverbund 10 zusammengefaßt sind, nämlich indem die einzelnen Metallplättchen
12 über die Ringe 30 verbunden sind. Insbesondere aus Figur 3 wird deutlich, daß ein
Metallplättchen 12 vier um 90° an seinem Umfang versetzt angeordnete Stege 28 aufweist.
Jeder der vier Stege 28 greift dabei in einen Ring 30 ein und durch Umbiegen der selben,
wie in Figur 1 dargestellt, wird die Verkettung der einzelnen Ringe 30 mit den Metallplättchen
12 bewerkstelligt. Die Enden der Stege 28 treffen radial mittig auf der Unterseite
der Metallplättchen zusammen. Jedes Metallplättchen 12 greift somit in insgesamt vier
Ringe 30 ein und in jeden Ring 30 insgesamt vier Metallplättchen 12. Mittels der Ringe
30 wird so eine zweidimensionale Vernetzung der Metallplättchen 12 zu einem Metallplättchenverbund
10 erreicht.
[0015] In Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Metallplättchens 12 des Metallplättchenverbundes
10 dargestellt. Die kegelförmige Vertiefung an der Kegelspitze 22 ist offen. Genauer
gesagt, ist an der Kegelspitze 22 ein Loch 20 ausgebildet. Dieses Loch 20 wird in
geeigneter Weise in einem Arbeitsgang bei der Herstellung der Metallplättchen 12 mit
Vertiefung 14 durch Ausstanzen oder ähnliche Arbeitsmethoden erzeugt.
[0016] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform eines Metallplättchens 12 des Metallplättchenverbundes
10 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist die Kegelspitze 22 der kegelförmigen
Vertiefung 14 eine sackförmige Erweiterung 24 auf. In geeigneter Weise kann diese
sackförmige Erweiterung 24 in einem Arbeitsgang beim Formpressen der Metallplättchen
erzeugt werden.
[0017] Die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen weisen die eingangs erwähnten
Vorteile auf.
[0018] Die einzelnen Metallplättchen 12, sowie die Ringe 30 können aus den unterschiedlichsten
Materialien, wie sie auch auf dem Modeschmucksektor verwendet werden, hergestellt
werden. Bei der Verwendung von Metall können diese durch einfaches Lackieren jeder
beliebigen Farbgebung unterworfen werden. In besonders bevorzugter Weise werden die
Teile jedoch aus eloxiertem Aluminium oder Messing angefertigt.
[0019] Als Schmucksteine 16 können ebenfalls solche verwendet werden, wie sie beispielsweise
in der Modeschmuckindustie bekannt sind. In bevorzugter Weise werden jedoch Schmucksteine
aus geschliffenem Glas eingesetzt.
1. Metallplättchenverbund, bestehend aus nebeneinander angeordneten, miteinander verketteten,
kreisförmigen Plättchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (12) eine Vertiefung (14) zur Aufnahme eines Schmucksteins (16) aufweisen,
die Schmucksteine (16) in den Vertiefungen (14) mittels eines Klebstoffes (18) befestigt
sind, die Vertiefung (14) kegelförmig ausgebildet ist, wobei die kegelförmige Vertiefung
(14) als Kegelstumpf mit einem Loch (20) an der Kegelspitze (22) ausgebildet ist.
2. Metallplättchenverbund, bestehen aus nebeneinander angeordneten, miteinander verketteten,
kreisförmigen Plättchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (12) eine Vertiefung (14) zur Aufnahme eines Schmucksteins (16) aufweisen,
die Schmucksteine (16) in den Vertiefungen (14) mittels eines Klebstoffes (18) befestigt
sind, die Vertiefung (14) kegelförmig ausgebildet ist, wobei die kegelförmige Vertiefung
(14) an der Kegelspitze (22) eine sackförmige Erweiterung (24) aufweist.
3. Metallplättchenverbund nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (12) aus eloxiertem Aluminium oder Messing bestehen.
4. Metallplättchenverbund nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (12) aus lackiertem Metall bestehen.
5. Metallplättchenverbund nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmucksteine (16) aus geschliffenem Glas bestehen.
1. A metal platelet compound comprising adjacent circular platelets that are chained
together, characterized in that the platelets (12) have a depression (14) for taking
up a gem (16), the gem (16) is mounted in the depression (14) by means of an adhesive
(18), the depression (14) is of conical shape, the conical depression (14) being formed
as a truncated cone having a hole (20) at the apex (22).
2. A metal platelet compound comprising adjacent circular platelets that are chained
together, characterized in that the platelets (12) have a depression (14) for taking
up a gem (16), the gem (16) is mounted in the depression (14) by means of an adhesive
(18), the depression (14) is of conical shape, the conical depression (14) having
a pouchlike extension (24) at the apex (22).
3. A metal platelet compound according to either of claims 1 and 2, characterized in
that the platelets (12) are made of anodized aluminum or brass.
4. A metal platelet compound according to either of claims 1 and 2, characterized in
that the platelets (12) are made of lacquered metal.
5. A metal platelet compound according to either of claims 1 and 2, characterized in
that the gems (12) are made of cut glass.
1. Assemblage de plaques de métal constitué de plaques juxtaposées, mutuellement reliées
par des chaînages circulaires, caractérisé par le fait que lesdites plaques (12) présentent
une encoche (14) pour la réception d'une pierre d'ornementation (16), que lesdites
pierres d'ornementation (16) sont fixées dans lesdites encoches (14) au moyen d'une
colle (18), que l'encoche (14) est angulaire, ladite encoche angulaire (14) étant
réalisée en forme de tronc de cône muni d'un trou (20) à la pointe (22) du cône.
2. Assemblage de plaques de métal constitué de plaques juxtaposées, mutuellement reliées
par des chaînages, circulaires, caractérisé par le fait que lesdites plaques (12)
présentent une encoche (14) pour la réception d'une pierre d'ornementation (16), que
les pierres d'ornementation (16) sont fixées dans les encoches (14) au moyen d'une
colle (18), que l'encoche (14) est angulaire, ladite encoche angulaire (14) présentant
sur la pointe (22) du cône un élargissement (24) en forme de sac.
3. Assemblage de plaques de métal selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé
par le fait que les plaques (12) sont constituées en laiton ou en aluminium anodisé.
4. Assemblage de plaques de métal selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisé
par le fait que les plaques (12) sont constituées en métal laqué.
5. Assemblage de plaques de métal selon l'une des revendications 1 et 2, caractérisé
par le fait que les pierres d'ornementation (16) sont constituées en verre poli.