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EP 0 372 176 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.09.1992 Patentblatt 1992/37 |
(22) |
Anmeldetag: 20.09.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B66F 7/20 |
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Hydraulische Hubeinrichtung, insbesondere Zweisäulen- oder Mehrsäulen-Hebebühne
Hydraulic lifting equipment, in particular lifting platform with two or more pillars
Installation de levage hydraulique, en particulier plate-forme de levage à deux ou
plusieurs piliers
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Benannte Vertragsstaaten: |
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FR GB SE |
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Priorität: |
29.10.1988 DE 3836903
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.06.1990 Patentblatt 1990/24 |
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Patentinhaber: MASCHINENFABRIK J.A. BECKER U. SÖHNE
NECKARSULM GMBH & CO. KG. |
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D-74172 Neckarsulm (DE) |
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Erfinder: |
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- Böck, Hans, Dipl.-Ing.
D-7101 Binswangen (DE)
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Vertreter: Kratzsch, Volkhard, Dipl.-Ing. |
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Patentanwalt
Postfach 90 73701 Esslingen 73701 Esslingen (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 028 748 DE-B- 2 657 831 FR-A- 1 403 275 US-A- 2 616 265
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DE-A- 3 235 829 DE-U- 8 535 184 FR-A- 2 340 270 US-A- 2 750 004
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Hubeinrichtung, insbesondere Zweisäulen-
oder Mehrsäulen-Hebebühne, mit den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei einer bekannten hydraulischen Hubeinrichtung dieser Art (DE-A-32 35 829) sind
die Stempel als zweistufige Teleskopzylinder der Plungerkolbenbauart ausgebildet,
bei denen die Stufen hintereinander ausgefahren werden. Die Stempel sind an ihren
oberen Enden, wo die Lastaufnahme erfolgt, mit Hilfe einer gemeinsamen Hebetraverse
fest und starr zu einer umgekehrt U-förmigen Einheit verbunden. Diese Hebetraverse
erstreckt sich als starres Teil über sämtliche Stempel. Dadurch soll die Notwendigkeit
von Gleichlaufsteuerungen entfallen, weil durch die starre Verbindung der oberen Stempelenden
im Lastaufnahmebereich mit der allen gemeinsamen Hebetraverse der Gleichlauf beim
Heben und Absenken erzielt ist. Aufgrund dieser starren Verbindung besteht jedoch
in erheblichem Maße die Gefahr des Klemmens, und zwar beim Ausfahren (Heben) und im
noch stärkerem Maße beim Einfahren (Absenken). Die Aufnahme von Lastmomenten ist nicht
möglich. Es können nur vertikale Kräfte aufgenommen werden,ebenfalls wegen Klemmgefahr.
Zunächst, beim Ausfahren der ersten Stufe beider Stempel, besteht eine Synchronisierung
nicht und somit Klemmgefahr, die beim Einfahren (Absenken) noch größer ist. Erst wenn
nach ausgefahrener erster Stufe die zweiten Stufen ausgefahren werden, sind diese
an ihrem oberen Ende durch die starre Hebetraverse synchronisiert. Diese starre Hebetraverse
versperrt den freien Zugang zu wesentlichen Teilen eines angehobenen Fahrzeuges, insbesondere
zur Bodengruppe, zur Abgasanlage, zum Katalysator, zur Kardanwelle, zum Getriebe od.
dgl. Im abgesenkten Zustand behindert die obere Hebetraverse das angestrebte freie
Überfahren des Bodens. Auch beinhaltet die Hebetraverse ein Sicherheitsrisiko vor
allem beim Absenken.
[0003] Eine andere bekannte Hubeinrichtung (US-A-27 50 004) weist zwei in Abstand nebeneinander
angeordnete einstufige Arbeitszylinder auf, die über eine mechanische Gleichlaufsteuereinrichtung
gekoppelt sind, welche eine Kraftverteilung kraft- und formschlüssig mit Hilfe mechanischer
Glieder, z.B. Ritzel, Welle und Zahnstangen oder statt dessen Ketten und Kettenräder,
bewirkt. Ein Glied dieser mechanischen Gleichlaufsteuerung, z.B. eine Zahnstange,
greift am oberen Ende des ausfahrenden Kolbens und somit im Lastaufnahmebereich an.
Somit greift auch hier das mechanische Gleichlaufmittel in gleicher Weise wie bei
der DE-A-32 35 829 an der letzten Stufe an. Die Zahnstange erstreckt sich nach unten
über eine mindestens dem gesamten Ausfahrhub zum Heben entsprechende Länge. Diese
Hubeinrichtung verfügt zwar über eine relativ einfache mechanische Gleichlaufsteuereinrichtung,
hat aber den Nachteil eines relativ kleinen Ausfahrhubes bei relativ großer Bautiefe.
Das Verhältnis Ausfahrhub zu Bautiefe ist ungünstig und deutlich kleiner als 1.
[0004] Aus der EP-A-0 028 748 sind zweistufige Gleichlauf-Teleskopzylinder für Hebebühnen
bekannt. Bei dieser Bauart sind die beiden Stufen hydraulisch zwangsgekoppelt, wobei
sie nicht - wie bei der Plungerkolbenbauart - hintereinander, sondern gleichzeitig
ausgefahren und gegensinnig eingefahren werden. Diese Gleichlauf-Teleskopzylinder
ermöglichen eine kompakte Bauweise mit einem günstigen Verhältnis Ausfahrhub zu Bautiefe.
Sie bedürfen jedoch für eine Synchronisierung der Hub-/Senkbewegung aufwendiger Gleichlaufsteuereinrichtungen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Hubeinrichtung der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art zu schaffen, bei der trotz der zweistufigen
Ausbildung je Teleskopzylinder mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Synchronisierung
der Hub-/Senkbewegung beider Teleskopzylinder ermöglicht ist.
[0006] Die Aufgabe ist bei einer hydraulischen Hubeinrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs
1 gelöst. Obwohl eine mechanische Gleichlaufsteuereinrichtung, die z.B. je Hubeinheit
ein Zahnstangengetriebe aufweist, die über eine beiden gemeinsame Welle zwangsgekoppelt
sind, bei einstufigen Hubeinheiten schon bekannt ist, meinte man jedoch bisher, daß
Hubeinheiten, die jeweils einen zumindest zweistufigen Gleichlauf-Teleskopzylinder
aufweisen, einer Gleichlaufregelung nicht oder nur auf sehr komplizierte und dabei
unzuverlässige, z.B. hydraulische, Weise zugänglich sind. Die Erfindung hat dieses
überwunden und macht sich die Erkenntnis zunutze, daß bei einem zumindest zweistufigen
Gleichlauf-Teleskopzylinder die zweite Stufe mit der ersten Stufe hydraulisch verbunden
und hydraulisch zwangsgekoppelt ist, und daß somit dann, wenn eine mechanische Gleichlaufregelung
erfindungsgemäß jeweils an der ersten Teleskopstufe angreift, mit einfachen Mitteln
eine zuverlässige Gleichlaufregelung dieser Stufe und auch der zweiten Stufe ermöglicht
ist. Die Gleichlaufregelung ist hinsichtlich des Aufbaus einfach, kostengünstig und
betriebssicher. Somit ist mit einfachen Mitteln eine hydraulische Hubeinrichtung mit
zumindest zwei Gleichlauf-Teleskopzylindern geschaffen, die jeweils mindestens zweistufig
sind und gleichwohl eine einfache und betriebssichere Synchronisierung beim Heben
und Senken erfahren.
[0007] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 - 9.
[0008] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
[0009] Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer hydraulischen Hubeinrichtung in Form einer
Zweisäulen-Hebebühne,
Fig. 2 einen schematischen axialen Längsschnitt entlang der Linie II - II der Hubeinrichtung
in Fig. 1,
[0010] Die in den Zeichnungen gezeigte hydraulische Hubeinrichtung ist hier als Zweisäulen-Hebebühne
10 gestaltet, die zwei in Abstand voneinander angeordnete Hubeinheiten 11 und 12 aufweist,
welche gemeinsam eine Last synchron heben und senken können. Jede Hubeinheit 11 und
12 weist einen zumindest zweistufigen Teleskopzylinder 13 bzw. 14 auf. Diese sind
jeweils für sich in einer bodenseitigen Vertiefung, Grube od. dgl. zumindest im wesentlichen
versenkt angeordnet und jeweils für sich wirksam, ohne daß eine beide Teleskopzylinder
13, 14 verbindende Brücke vorhanden ist. Die Teleskopzylinder 13, 14 sind mit dem
erforderlichen Längsabstand bei Anordnung hintereinander oder Querabstand voneinander
angeordnet. Am freien oberen Ende jedes Teleskopzylinders 13,14 können nicht weiter
dargestellte Aufnahmen, Auffahrrampen od. dgl. zum Heben und Senken z. B. von Fahrzeugen
angeordnet sein, wobei die Auffahrrichtung für die Fahrzeuge in Fig. 1 durch Pfeil
15 verdeutlicht ist oder quer dazu verläuft.
[0011] Jeder Teleskopzylinder 13, 14 ist zumindest zweistufig. Einzelheiten sind nachfolgend
anhand von Fig. 2 am Beispiel des dort gezeigten Teleskopzylinders 13 näher erläutert.
Die erste Stufe des Teleskopzylinders 13 weist ein äußeres Zylinderrohr 16 und einen
darin verschiebbaren Kolben 17 auf, der als beidseitig wirkender Scheibenkolben 18
ausgebildet ist. Der Kolben 17 ist am in Fig. 2 unten befindlichen einen Ende 19 eines
Hohlzylinders 20 fest angebracht. Der Hohlzylinder 20 stellt somit gewissermaßen die
Kolbenstange des Scheibenkolbens 18 dar, wobei der Hohlzylinder 20 und auch der Scheibenkolben
18 im Inneren des äußeren Zylinderrohres 16 verschiebbar und dabei dicht geführt sind,
derart, daß beidseitig des Scheibenkolbens 18 Druckräume 21 bzw. 22 gebildet sind.
Im Zylinderrohr 16 ist im oberen Bereich ein Rohr 23 enthalten, das mit seinem in
Fig. 2 unteren Ende einen Axialanschlag für den Scheibenkolben 18 bildet. Das äußere
Zylinderrohr 16 mitsamt dem Scheibenkolben 18 und dessen Hohlzylinder 20 bildet die
erste Stufe des Teleskopzylinders 13. Der Hohlzylinder 20 ist beim Heben mit dem aus
der ersten Stufe, und dabei aus dem Druckraum 22, verdrängten Druckmittel gespeist.
Hierzu enthält der Hohlzylinder 20 in seiner Wandung 24 mindestens eine Durchlaßöffnung
25 für das Druckmittel. Über diese Öffnung 25 steht das Innere 26 des Hohlzylinders
20 permanent in Verbindung mit dem Druckraum 22. In diesem Inneren 26 des Hohlzylinders
20 ist ein weiterer Kolben 27 verschiebbar aufgenommen, der als Plungerkolben ausgebildet
ist. Am ausfahrenden freien Ende des Kolbens 27 ist, wie nicht weiter gezeigt ist,
die besagte Aufnahme für die Last angebracht. Mit diesem Ende ist der Kolben 27 in
Pfeilrichtung 28 aus dem Teleskopzylinder 13 ausfahrbar, in gleicher Weise wie der
Hohlzylinder 20 dies in Pfeilrichtung 29 ebenfalls und dabei gleichzeitig ist.
[0012] Beim Betrieb Heben wird in den Druckraum 21 Druckmittel, z.B. Hydrauliköl, mit Druck
eingeleitet, das die dem Druckraum 21 zugewandte Fläche des Scheibenkolbens 18 beaufschlagt,
der dadurch mitsamt dem daran festen Hohlzylinder 20 in Pfeilrichtung 29 ausgeschoben
wird. Dabei verdrängt der Scheibenkolben 18 mit seiner dem anderen Druckraum 22 zugewandten
Kolbenfläche in diesem Druckraum 22 enthaltenes Druckmittel, das dadurch durch die
mindestens eine Öffnung 25 in das Innere 26 gedrängt wird. Der dortige Raum stellt
ebenfalls einen Druckraum dar. Mit dem in diesen Druckraum 26 gedrängten Druckmittel
wird der Kolben 27 mit seiner zugewandten wirksamen Kolbenfläche beaufschlagt, wodurch
der Kolben 27 in Pfeilrichtung 28 ausgestoßen wird. Diese Hubbewegung der zweiten
Stufe 20, 26 und 27 in Pfeilrichtung 28 erfolgt synchron mit der Hubbewegung der ersten
Stufe 16 - 20 in Pfeilrichtung 29.
[0013] Soll die auf diese Weise angehobene Last gegensinnig zu den Pfeilen 28, 29 abgesenkt
werden, so wird die Druckbeaufschlagung in Pfeilrichtung 30 beendet und hier statt
dessen auf gegensinnige Entlüftung geschaltet. Unter der Wirkung der Last wird dadurch
der Kolben 27 gegensinnig zum Pfeil 28 in den Druckraum 26 eingeschoben, aus dem das
Druckmittel durch die mindestens eine Öffnung 25 in den Druckraum 22 gelangt, wo es
die diesem Druckraum 22 zugewandte Kolbenfläche des Scheibenkolbens 18 beaufschlagt,
der dadurch mitsamt dem Hohlzylinder 20 gegensinnig zum Pfeil 29 in Fig. 2 nach unten
verschoben wird und dabei mit seiner dem Druckraum 21 zugewandten Kolbenfläche das
darin befindliche Druckmittel gegensinnig zum Pfeil 30 aus dem äußeren Zylinderrohr
16 herausdrückt . Am in Fig. 2 unteren Ende des Kolbens 27 ist eine Platte 31 befestigt,
die für diesen Kolben 27 als Axialanschlag dient.
[0014] Wie erläutert ist somit die zweite Stufe 20, 26 und 27 des Teleskopzylinders 13 mit
der ersten Stufe 16 - 22 hydraulisch verbunden und zwangsgekoppelt. Das bedeutet,
daß die Hubbewegung, die der Scheibenkolben 18 mit daran festem Hohlzylinder 20 vollführt
über diese hydraulische Kopplung auch der zweiten Stufe 20, 26 und 27 mitgeteilt wird,
wodurch ein Gleichlauf zwischen der ersten und der zweiten Stufe hergestellt ist.
[0015] Die beiden Teleskopzylinder 13 und 14 sind über eine mechanische Gleichlaufsteuereinrichtung
36 miteinander gekoppelt, die je Teleskopzylinder 13, 14 ein Getriebe 37 bzw. 38 aufweist.
Dabei ist das jeweilige Getriebe 37 bzw. 38 jeweils der ersten Stufe des jeweiligen
Teleskopzylinders zugeordnet.
[0016] Wie Fig. 2 zeigt, ist das Getriebe 37 des Teleskopzylinders 13 als Zahnstangengetriebe
ausgebildet. Dieses weist eine Zahnstange 39 auf, die am einen Teleskopteil der ersten
Stufe angebracht ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Zahnstange 39 parallel
zum Hohlzylinder 20 der ersten Stufe ausgerichtet und mit diesem am in Fig. 2 oberen
Ende mittels einer dortigen Platte 40 fest verbunden. Mit der Zahnstange 39 steht
ein Ritzel 41 in Getriebeeingriff, das am anderen Teleskopteil der ersten Stufe angeordnet
ist. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist dieses Ritzel 41 am räumlich feststehenden
äußeren Zylinderrohr 16 gehalten, und zwar dort in einem Gehäuse 42, das mit dem in
Fig. 2 oberen Flansch 43 des äußeren Zylinderrohres 16 verbunden ist. Die Gleichlaufsteuereinrichtung
36 weist eine Welle 44 auf, an der das Ritzel 41 des einen Teleskopzylinders 13 und
in analoger Weise ein entsprechendes Ritzel des anderen Teleskopzylinders 14 drehfest
angeordnet sind. Auf diese Weise sind beide Getriebe 37, 36 mechanisch zwangsgekoppelt.
[0017] Beim Betrieb "Heben" hat somit eine über das Druckmittel im Druckraum 21 bewirkte
Verschiebung des Scheibenkolbens 18 mit Hohlzylinder 20 in Pfeilrichtung 29 zur Folge,
daß zugleich die damit fest verbundene Zahnstange 39 entsprechend in Fig. 2 nach oben
verschoben wird und über das damit kämmende Ritzel 41 die Welle 44 entsprechend angetrieben
wird, so daß das andere Ritzel des Getriebes 38 und über dieses dessen Zahnstange
und somit bei diesem Teleskopzylinder 14 dessen erste Stufe in gleicher Weise ausgeschoben
wird. Bei jedem Teleskopzylinder 13, 14 ist somit über diese mechanische Gleichlaufsteuereinrichtung
36 eine mechanische Synchronisation der ersten Stufe gewährleistet. Über diese Gleichlaufsteuereinrichtung
36 der ersten Stufe und mittels der jeweiligen hydraulischen Zwangskopplung zwischen
der ersten und zweiten Stufe je Teleskopzylinder 13, 14 sind diese somit auch bezüglich
ihrer zweiten Stufe miteinander synchronisiert, so daß auch in dieser zweiten Stufe
ein Gleichlauf gewährleistet ist. Der so gewährleistete Gleichlauf je Teleskopzylinder
13 und 14 in der ersten und zweiten Stufe ist mit einfachen Mitteln erreicht und mit
Sicherheit gewährleistet, so daß die erforderliche Betriebssicherheit der Zweisäulen-Hebebühne
10 gegeben ist.
[0018] Aus Sicherheitsgründen ist in der ersten Stufe jedes Teleskopzylinders 13, 14 so,
wie anhand von Fig. 2 beim Teleskopzylinder 13 angedeutet ist, ein Druckwächter 45
vorgesehen, mittels dessen beim Senken, gegensinnig zu den Pfeilen 28 und 29, das
aus der Druckkammer 26 der zweiten Stufe über die Öffnung 25 zurück in den Druckraum
22 der ersten Stufe gedrängte Druckmittel erfaßbar ist. Sollte es bei dieser Senkbewegung
passieren, daß der Plungerkolben 27 statt abzusenken im Hohlzylinder 20 klemmt und
hängen bleibt, so daß über den Plungerkolben 27 kein Druckmittel aus dem Druckraum
26 durch die Öffnung 25 und in den Druckraum 22 gedrängt wird, so wird dieser Druckabfall
im Druckraum 22 vom Druckwächter 45 erfaßt, woraufhin vom Druckwächter 45 ein hydraulisches
Sperren der Senkbewegung veranlaßt wird.
1. Hydraulische Hubeinrichtung, insbesondere Zweisäulen- oder Mehrsäulen-Hebebühne, mit
mindestens zwei in Abstand voneinander angeordneten Hubeinheiten (11, 12), die gemeinsam
eine Last synchron heben und senken können, wobei jede Hubeinheit (11, 12) einen zumindest
zweistufigen Teleskopzylinder (13, 14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei zumindest zweistufigen Teleskopzylinder (13, 14) in der ersten
Stufe (16 - 22) über eine mechanische Gleichlaufsteuereinrichtung (36) miteinander
gekoppelt sind, daß jeder Teleskopzylinder (13, 14) als Gleichlauf-Teleskopzylinder
ausgebildet ist, bei dem die zweite Stufe (20, 26, 27 des jeweiligen Teleskopzylinders
(13, 14) mit der ersten Stufe (16 - 22) hydraulisch verbunden und hydraulisch zwangsgekoppelt
ist, und daß über die mechanische Gleichlaufsteuereinrichtung (36) der ersten Stufe
(16 - 22) und mittels der jeweiligen hydraulischen Zwangskopplung zwischen der ersten
Stufe (16 - 22) und der zweiten Stufe (20, 26, 27) die mindestens zwei Teleskopzylinder
(13, 14) auch bezüglich ihrer zweiten Stufe (20, 26, 27) synchronisiert sind.
2. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Gleichlaufsteuereinrichtung (36) je Teleskopzylinder (13, 14)
ein Getriebe (37, 38) aufweist.
3. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (37, 38) jeweils als Zahnstangengetriebe ausgebildet ist, das eine
mit einem Teleskopteil verbundene Zahnstange (39) und ein mit der Zahnstange (39)
in Getriebeeingriff stehendes Ritzel (41) am anderen Teleskopteil der ersten Stufe
(16 - 22) aufweist.
4. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ritzel (41) der mindestens zwei Teleskopzylinder (13, 14) mittels einer Welle
(44) miteinander gekoppelt sind.
5. Hydraulische Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß je Teleskopzylinder (13, 14) dessen erste Stufe ein äußeres Zylinderrohr (16)
und einen darin verschiebbaren Kolben (17) aufweist, der einen beim Heben mit dem
aus der ersten Stufe (22) verdrängten Druckmittel gespeisten Hohlzylinder (20) und
in diesem (20) einen davon verschiebbaren Kolben (27) der zweiten Stufe aufweist.
6. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (27) der zweiten Stufe als Plungerkolben ausgebildet ist.
7. Hydraulische Hubeinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (17) der ersten Stufe als beidseitig wirkender Scheibenkolben (18)
ausgebildet und am einen Ende (13) des Hohlzylinders (20) fest angebracht ist.
8. Hydraulische Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (20) in seiner Wandung (24), dem Kolben (17) in axialer Richtung
der Hubeinheit benachbart, mindestens eine Öffnung (25) für den Durchlaß des Druckmittels
aufweist.
9. Hydraulische Hubeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 -8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (39) parallel zum Hohlzylinder (20) der ersten Stufe ausgerichtet
und mit diesem (20) fest verbunden ist und daß das Ritzel (41) am feststehenden äußeren
Zylinderrohr (16) gehalten ist.
l. An hydraulic lifting arrangement, particularly a twin-column or multi-column lifting
platform, with, disposed at a distance from each other, at least two lifting units
(ll, l2) which are able jointly and in synchronism to raise and lower a load, each
lifting unit (ll, l2), comprising an at least two-stage telescopic cylinder (l3, l4),
characterised in that the at least two at least two-stage telescopic cylinders (l3,
l4) are coupled to each other in the first stage (l6 - 22) via a mechanical synchronism
controlling device (36), and in that each telescopic cylinder (l3, l4) is constructed
as a synchronous telescopic cylinder in which the second stage (20, 26, 27) of the
relevant telescopic cylinder (l3, l4) is hydraulically connected and hydraulically
and positively coupled to the first stage (l6 - 22) and in that via the mechanical
synchronism control device (36) of the first stage (l6 - 22) and by means of the relevant
hydraulic positive coupling between the first stage (l6 - 22) and the second stage
(20, 26, 27) the at least two telescopic cylinders (l3, l4) are also synchronised
in relation to their second stage (20, 26, 27).
2. An hydraulic lifting arrangement according to claim l, characterised in that the
mechanical synchronism control device (26) comprises one transmission (37, 38) per
telescopic cylinder (l3, l4).
3. An hydraulic lifting arrangement according to claim 2, characterised in that the
transmission (37, 38) is in each case constructed as a rack gear mechanism comprising
a rack (37) connected to a telescopic part and on the other telescopic part of the
first stage (l6 - 22) a pinion (4l) which meshes with the rack (39).
4. An hydraulic lifting arrangement according to claim 3, characterised in that the
pinions (4l) of the at least two telescopic cylinders (l3, l4) are coupled to each
other by a shaft (44).
5. An hydraulic lifting arrangement according to one of claims l to 4, characterised
in that for each telescopic cylinder (l3, l4), of which the first stage comprises
an outer cylinder tube (l6) and, displaceable therein, a piston (l7) which comprises
a hollow cylinder (20) supplied with pressurised medium which during lifting is displaced
from the first stage (22) and a second stage piston (27) which can be displaced thereby
within the hollow cylinder (20).
6. An hydraulic lifting arrangement according to claim 5, characterised in that the
piston (27) of the second stage is constructed as a plunger piston.
7. An hydraulic lifting arrangement according to claim 5 or 6, characterised in that
the piston (l7) of the first stage is constructed as a bilaterally acting disc piston
(l8) and is rigidly mounted at one end (l9) of the hollow cylinder (20).
8. An hydraulic lifting arrangement according to one of claims 5 to 7, characterised
in that the hollow cylinder (20) has in its wall (24) which is adjacent the piston
(l7) in the axial direction of the lifting unit, at least one aperture (25) through
which pressurised medium can pass.
9. An hydraulic lifting arrangement according to one of claims 3 to 8, characterised
in that the rack (39) is aligned parallel with the hollow cylinder (20) of the first
stage and is rigidly connected to the said hollow cylinder (20) and in that the piston
(4l) is supported on the fixed outer cylinder tube (16).
1. - Dispositif de levage hydraulique en particulier plate-forme de levage à deux
ou plusieurs colonnes comprenant au moins deux unités de levage (11, 12) disposées
à distance l'une de l'autre qui peuvent soulever et abaisser ensemble et de manière
synchrone une charge, chaque unité de levage (11, 12) comprenant un cylindre télescopique
(13, 14) à au moins deux étages, caractérisé en ce que les cylindres télescopiques (13, 14) à au moins deux étages et au nombre d'au
moins deux sont couplés dans le premier étage (16 à 22) par l'intermédiaire d'un dispositif
mécanique de commande de synchronisation (36), que chaque cylindre télescopique (13,
14) est conformé en cylindre télescopique synchrone dans lequel le second étage (20,
26, 27) du cylindre télescopique (13, 14) respectivement considéré est hydrauliquement
relié et couplé automatiquement avec le premier étage (16 à 22), et que les cylindres
télescopiques (13, 14) au nombre d'au moins deux sont également synchronisés en ce
qui concerne leur second étage (20, 26, 27) par l'intermédiaire du dispositif mécanique
de commande de synchronisation (36) du premier étage (16 à 22) et au moyen du couplage
hydraulique forcé respectivement entre le premier étage (16 à 22) et le second étage
(20, 26, 27).
2. - Dispositif de levage hydraulique selon la revendication 1, caractérisé en ce
que le dispositif mécanique de commande de synchronisation (36) comporte un engrenage
(37, 38) pour chaque cylindre télescopique (13, 14).
3. - Dispositif de levage hydraulique selon la revendication 2, caractérisé en ce
que l'engrenage (37, 38) est conformé à chaque fois en engrenage à crémaillère qui
comporte une crémaillère (39) couplée avec l'un des éléments télescopiques et un pignon
(41) sur l'autre élément télescopique du premier étage (16 à 22) en prise avec ladite
crémaillère (39).
4. - Dispositif de levage hydraulique selon la revendication 3, caractérisé en ce
que les pignons (41) des cylindres télescopiques (13, 14) au nombre d'au moins deux
sont couplés l'un avec l'autre au moyen d'un arbre (44).
5. - Dispositif de levage hydraulique selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé
en ce que le premier étage de chaque cylindre télescopique (13, 14) comporte un tube
cylindrique extérieur (16) dans lequel peut être déplacé un piston (17) lequel est
équipé d'un cylindre creux (20) qui, lors du levage, est alimenté par le fluide sous
pression expulsé du premier étage (22) et dans lequel (20) un piston (27) peut être
déplacé par ledit fluide sous pression.
6. - Dispositif de levage hydraulique selon la revendication 5, caractérisé en ce
que le piston (27) du second étage est conformé en piston plongeur.
7. - Dispositif de levage hydraulique selon l'une des revendications 5 ou 6, caractérisé
en ce que le piston (17) du premier étage est conformé en piston à disque (18) à double
effet et qu'il est monté fixe sur l'une des extrémités (19) du cylindre creux (20).
8. - Dispositif de levage hydraulique selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé
en ce que la paroi (24) du cylindre creux (20) présente au voisinage du piston (17),
dans le sens axial de l'unité de levage, au moins une ouverture (25) pour le passage
du fluide sous pression.
9. - Dispositif de levage hydraulique selon l'une des revendications 3 à 8, caractérisé
en ce que la crémaillère (39) est orientée parallèlement au cylindre creux (20) du
premier étage et solidaire dudit piston (20), et que le pignon (41) est maintenu sur
le tube cylindrique extérieur (16) fixe.