(19)
(11) EP 0 502 336 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.09.1992  Patentblatt  1992/37

(21) Anmeldenummer: 92102205.9

(22) Anmeldetag:  10.02.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01H 13/52
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 27.02.1991 DE 9102315 U

(71) Anmelder: Baumgart, Claus
D-53773 Hennef (DE)

(72) Erfinder:
  • Baumgart, Claus
    D-53773 Hennef (DE)

(74) Vertreter: Dipl.-Phys.Dr. Manitz Dipl.-Ing. Finsterwald Dipl.-Ing. Grämkow Dipl.Chem.Dr. Heyn Dipl.Phys. Rotermund Morgan, B.Sc.(Phys.) 
Postfach 22 16 11
80506 München
80506 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Mikroschalter


    (57) Ein Mikroschalter weist ein isolierendes Gehäuse (11) und einen durch eine Öffnung (12) in einer Wand (13) des Gehäuses (11) beweglich und gleitend hindurchgeführten Schaltschieber (14) auf, mit dessen sich innerhalb des Gehäuses (11) befindlichem Endbereich (14') Kontakte (15, 16, 17, 18) fest verbunden sind, die mit mit durch eine Wand (38, 44) des Gehäuses (11) nach außen geführten Anschlußkontakten (19,20, 21, 22) verbundenen gehäusefesten Gegenkontakten (23,24,25,26) zusammenwirken. In den Endbereich (14') des Schaltschiebers (14) ist eine sich quer zur Bewegungsrichtung des Schaltschiebers (14) erstreckende Kontaktbrücke (27) integriert. Die mit der Kontaktbrücke (27) zusammenwirkenden gehäusefesten Gegenkontakte (23, 24, 25, 26) sind jeweils an Metallstreifen (28, 29, 30, 31) ausgebildet, die in ein und denselben isolierenden Abstandshalter (32) eingebettet und durch Öffnungen (34, 35, 36, 37) im Gehäuse (11) zu den äußeren Anschlußkontakten (19, 20, 21, 22) geführt sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Mikroschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Montageverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 10. Insbesondere will die Erfindung einen vierpoligen Mikroschalter schaffen.

    [0002] Mikroschalter sind in zahlreichen Ausführungen bekannt, wobei stets das Problem besteht, einerseits die zu schaltenden elektrischen Kontakte ausreichend voneinander elektrisch zu isolieren sowie einen ausreichenden Schaltweg zur Verfügung zu stellen und andererseits eine kompakte Bauweise zu garantieren.

    [0003] Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Mikroschalter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der bei vergleichsweise groß dimensionierten Kontakten und elektrischen Leitern besonders kompakt aufgebaut ist, ohne daß eine Kurzschlußgefahr zwischen voneinander zu isolierenden elektrisch leitenden Elementen besteht. Der Mikroschalter soll außerdem in Relation zu den geringen baulichen Abmessungen einen vergleichsweise großen Schaltweg aufweisen und besonders wirtschaftlich und einfach montiert und gegebenenfalls auch demontiert werden können. Die einzelnen isolierenden Bauelemente sollen aus Kunststoff nach wirtschaftlichen Herstellungsverfahren z.B. dem Spritzgußverfahren herstellbar sein.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 vorgesehen.

    [0005] Durch die Anordnung der gehäusefesten Metallstreifen in bzw. an einem isolierenden Abstandshalter wird auf besonders sichere Weise gewährleistet, daß der einmal konstruktiv festgelegte Abstand zwischen voneinander isoliert anzuordnenden Metallstreifen sicher aufrechterhalten bleibt. Durch die Integration einerseits der Kontaktbrücke in den Schaltschieber und der Metallstreifen in den Abstandshalter wird so eine besonders kompakte Bauweise bei vergleichsweise großem Schaltweg gewährleistet.

    [0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.

    [0007] Durch die Maßnahmen des Anspruches 2 wird ohne Vergrößerung der baulichen Abmessungen eine besonders gute Linearführung des Schaltschiebers gewährleistet.

    [0008] Einer exakten Linearführung des Schaltschiebers dienen auch die Maßnahmen des Anspruches 3, wobei hierdurch gleichzeitig der erforderliche Platz für die Unterbringung der Kontaktbrücke geschaffen wird. Die Anordnung der Rückstellfeder ermöglicht dabei die Ausbildung des Mikroschalters als Taster, welcher normalerweise eine die beiden oberen Kontakte verbindende Ruhelage und eine durch Hinunterdrücken gegen Federkraft herbeigeführte Arbeitslage aufweist.

    [0009] Durch die bauliche Ausführungsform nach Anspruch 6 wird einerseits eine besonders kompakte Anordnung erzielt und andererseits die erforderliche elektrische Isolierung zwischen den verschiedenen Metallstreifen in besonders sicherer Weise gewährleistet. Aufgrund der Maßnahmen dieses Anspruches braucht auch die Stützwand nicht übermäßig stark dimensioniert zu sein, da sie sich insbesondere in Verbindung mit den Merkmalen des Anspruches 7 sowohl vorn als auch hinten an anderen Bauelementen abstützen kann.

    [0010] Aufgrund der Anordnung der Stützwand nach Anspruch 7 kann diese zusammen mit den Blockteilen als ein einstückiges Spritzgußteil verwirklicht werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn nach diesem Anspruch die Vorderwand als ein Deckel ausgebildet ist, so daß bei abgenommenem Deckel das Gehäuseinnere von außen voll zugänglich ist, was eine besonders einfache und wirtschaftliche Montage ermöglicht. Durch die Ausbildung der Nuten nach Anspruch 8 sind die Metallstreifen versenkt im Abstandshalter angeordnet, so daß die Kombination aus Abstandshalter und Metallstreifen in besonders kompakter Weise im Gehäuse untergebracht werden kann und eine unverrückbare Halterung der Metallstreifen gewährleistet ist. Die Öffnungen nach diesem Anspruch sind so groß, daß bei der Montage die Metallstreifen mit den Anschlußkontakten problemlos von innen hindurchgeführt werden können. Durch geeignete Ausbildung der Metallstreifen und geeignete Vorsprünge am Deckel sind die Öffnungen nach dem Zusammenbau praktisch verschlossen. Weiter ist es zweckmäßig, wenn die Metallstreifen ohne zusätzliche Befestigungsmittel einfach durch geeignetes Verklemmen zwischen den einzelnen Bauteilen gehalten werden. In analoger Weise wird auch der Abstandshalter durch Klemmen im Gehäuse gehalten.

    [0011] Ein bevorzugtes Montageverfahren ist durch Anspruch 10 gekennzeichnet. Gegebenenfalls kann nach Abnehmen der als Deckel ausgebildeten Vorderwand auch eine Demontage in umgekehrter Richtung erfolgen.

    [0012] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
    Fig. 1
    eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Mikroschalters, wobei der Schnitt nach Linie I-I in Fig.2 gelegt ist,
    Fig. 2
    einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
    Fig. 3
    eine Vorderansicht des Gehäuses,
    Fig. 4
    einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3,
    Fig. 5
    einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 3,
    Fig. 6
    einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 3,
    Fig. 7
    eine Vorderansicht des bei dem Mikroschalter verwendeten Abstandshalters,
    Fig. 8
    eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Abstandshalters,
    Fig. 9
    eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Abstandshalters,
    Fig.10
    eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Schaltschiebers,
    Fig.11
    eine Seitenansicht des Schaltschiebers,
    Fig.12
    eine Vorderansicht des zur Fixierung der Kontaktbrücke im Schaltschieber nach den Fig. 10, 11 vorgesehenen Klemmstücks,
    Fig.13
    eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 12,
    Fig.14
    eine Rückansicht der auf das Gehäuse aufzusetzenden Vorderwand,
    Fig.15
    eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig.14,
    Fig.16
    einen Schnitt nach Linie XVI-XVI in Fig. 14 und
    Fig.17
    einen Schnitt nach Linie XVII-XVII in Fig. 14.


    [0013] Nach den Fig.1 bis 6 weist der erfindungsgemäße Mikroschalter ein quaderförmiges Gehäuse 11 auf, in dessen Oberwand 13 eine nach vorn offene bis zur Rückwand 38 durchgehende schlitzförmige Öffnung 12 vorgesehen ist. In dieser Öffnung 12 ist gemäß den Fig. 2, 3 ein in den Fig. 10, 11 im einzelnen dargestellter stabförmiger Schaltschieber 14 im Gleitsitz angeordnet, der in seinem unteren Bereich eine stufenförmig nach vorn vorspringende blockartige Erweiterung 14' besitzt.

    [0014] Diese blockartige Erweiterung 14' ist mit einem nach unten offenen querverlaufenden Aufnahmekanal 51 versehen, in den eine aus einem steifen Metallstab bestehende Kontaktbrücke 27 (Fig. 1,2) klemmend eingesetzt ist. Nach dem Einsetzen der Kontaktbrücke 27 wird von unten in den Aufnahmekanal 51 ein Klemmstück 48 nach den Fig. 12, 13 eingeschnappt, welches zwei seitliche Führungsbereiche 48' und oben einen schmalen Mittelbereich 48'' aufweist, von dem aus sich zwischen den Führungsbereichen 48' ein Federführungszapfen 48''' nach unten erstreckt. Eine federnde Schnappnase 48'''' wirkt mit einer entsprechenden Ausnehmung 14'' (Fig. 10,11) in der Vorderwand der Erweiterung 14' zusammen.

    [0015] Die Führungsbereiche 48' sind im Gleit- oder Paßsitz innerhalb des Aufnahmekanals 51 angeordnet, und nach Einschnappen der Schnappnase 48'''' in die Ausnehmungen 14'' ist die zuvor in den Aufnahmekanal 51 eingelegte Kontaktbrücke 27 einwandfrei fixiert. Gegebenenfalls können noch formschlüssige, nicht dargestellte Haltemittel zwischen der Kontaktbrücke 27 und dem Schaltschieber 14 und/oder dem Klemmstück 48 vorgesehen sein, die eine Verschiebung der Kontaktbrücke in ihrer Längsrichtung verhindern.

    [0016] Auf den Federführungszapfen 48''' wird die in den Fig.1 und 2 zu erkennende Schraubenfeder 45 aufgesetzt, welche sich bis zum Boden 44 des Gehäuses 11 erstreckt und dort abgestützt ist. Die Feder 45 spannt den Schaltschieber 14 in seine obere Endlage vor.

    [0017] An den Enden der sich nach Fig.2 vom Schaltschieber 14 nach beiden Seiten erstreckenden metallischen Kontaktbrücke 27 sind aus oberen und unteren Kontakten 15, 16 bzw. 17, 18 bestehende Kontaktpaare angeordnet. Die Kontakte 15, 16 bzw. 17, 18 sind mit darüber bzw. darunter befindlichen Gegenkontakten 23, 24 bzw. 25, 26 ausgerichtet, die an den Enden von steifen Metallstreifen 29, 28 bzw. 31, 30 ausgebildet sind, welche ihrerseits in einen Abstandshalter 32 aus Kunststoff eingebettet sind, der nach Fig. 1,7 und 8 aus zwei seitlichen unteren Blockteilen 32' und einer diese einstückig verbindenden vorderen, sich nach oben etwa bis zur Höhe der oberen Gegenkontakte 23, 25 erstreckenden Stützwand 32'' besteht.

    [0018] In dem Gehäuse 11 sind nach den Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Sorten von Metallstreifen untergebracht.

    [0019] Die die unteren Kontakte 24, 26 tragenden und im Abstand nebeneinander parallel angeordneten Metallstreifen 28,30 besitzen einen der Kontaktbrücke 27 zugewandten Kontakthaltebereich 28', 30', der in einer Metallstreifen-Aufnahmenut 49 des Blockteils 32' des Kunststoff-Abstandshalters 32 formschlüssig und versenkt untergebracht ist. Ein davon vorzugsweise rechtwinklig nach unten abzweigender, sich parallel zur Rückwand 38 des Gehäuses 11 erstreckender Verbindungsbereich 28'', 30'' (Fig.2) verläuft in einer Fortsetzung der Nut 49 nach unten, um dann unten in einen im Bereich des Bodens 44 nach hinten abgewinkelten Durchführungsbereich 28''', 30''' überzugehen, der durch eine Öffnung 34 in der Rückwand 38 hindurchgeführt ist. Es folgt dann ein schräg nach unten verlaufender Anschlußkontaktbereich 28'''', 30'''', der unter einem Winkel von etwa 30° zur Senkrechten verläuft und an welchem die Anschlußkontakte 19, 21 angebracht sind.

    [0020] Die andere Sorte von Metallstreifen 29, 31, die die Gegenkontakte 23, 25 tragen, weisen einen oberhalb der Kontaktbrücke 27 angeordneten horizontalen Kontakthaltebereich 29', 31' auf, von welchen sich nahe der Vorderwand 43 ein rechtwinklig nach unten abgebogener Verbindungsbereich 29'' erstreckt, der in vorderen Metallstreifen-Aufnahmenuten 49 (Fig.8) der Stützwand 32'' versenkt angeordnet ist. Die Stützwand 32'' und die darin eingebetteten Verbindungsbereiche der Metallstreifen 29, 31 werden von vorn durch die Vorderwand 43 gehalten.

    [0021] Im Bereich des Bodens 44 sind die Metallstreifen 29, 31 unter 90° nach hinten abgewinkelt (29''' in Fig.1), um dann durch Durchtrittsöffnungen 35 bzw. 37 im Boden 44 des Gehäuses 11 nach unten in einen Durchtrittsbereich 29'''' überzugehen, an den ein parallel zu den Bereichen 28'''', 30'''' abgewinkelter Anschlußkontakt-Tragbereich 29''''' anschließt. Dort sind die Anschlußkontakte 20, 22 angebracht.

    [0022] Die Öffnungen 35 sind gemäß Fig. 4 nach vorne offen, wodurch eine einfache Montage der Metallstreifen 29, 31 gewährleistet wird.

    [0023] An der Rückseite des Schaltschiebers 14 ist nach den Fig.10 und 11 im unteren Bereich eine vertikale Nut 39 vorgesehen, in welche eine von der Rückwand 38 nach innen vorspringende Führungsrippe bzw. -feder 40 im Gleitsitz eingreift.

    [0024] Nach den Fig. 1 und 14 bis 17 ist die Vorderwand 43 als ein aufklipsbarer Deckel ausgebildet, der oben an den Seiten und unten in der Mitte (Fig. 14) sich zur Rückwand hin erstrekkende federnde Schnappvorsprünge 46 aufweist, die mit dazu komplementären Schnappvertiefungen 46' an der Ober- bzw. Unterseite des Gehäuses 11 (Fig.3) zusammenwirken, und zwar derart, daß der aufgeschnappte Deckel nicht nur fest mit dem Gehäuse 11 verbunden ist, sondern dabei auch die eingesetzten Bauteile unverrückbar festhält.

    [0025] Der Deckel weist nach den Fig.14, 15, 16 oben einen Führungsvorsprung 50 auf, der sich beim Aufsetzen des Deckels passend in die schlitzartige Öffnung 12 des Gehäuses (Fig.3,5) einschiebt, und zwar so tief, daß er mit seiner hinteren Fläche 33 an der Vorderfläche 41 des in die Öffnung 12 eingesetzten Schaltschieber 14 führend anliegt.

    [0026] Des weiteren ist der Deckel hinten an beiden Seiten unten mit weiteren Führungsvorsprüngen 50' versehen, die beim Aufsetzen der Vorderwand 43 auf das Gehäuse 11 passend in die nach vorne offenen Öffnungen 35 eintreten und an den Bereichen 29'''' (31'''') der Metallstreifen 29, 31 anliegen, um dadurch die Metallstreifen 29, 31 im unteren Bereich sicher zu halten.

    [0027] Montage und Funktion des beschriebenen Mikroschalters sind wie folgt:
    Die Montage geht so vor sich, daß zunächst bei abgenommener Vorderwand die beiden kurzen und niedrigen Metallstreifen 28, 31 von vorn in das Gehäuse 11 eingesetzt werden, wobei die Anschlußkontakte 19, 21 mit den zugehörigen Abschnitten 28'''' bzw. 30'''' durch die entsprechend groß und gemäß der Zeichnung ausgebildeten Öffnungen 34, 35 hindurchgeführt werden, bis die Position nach Fig. 1 erreicht ist. Anschließend wird dann ebenfalls durch die offene Vorderseite des Gehäuses 11 der Schaltschieber 14 von vorne in die aus Fig.1 ersichtliche Position gebracht, nachdem zuvor jedoch schon die Kontaktbrücke 27 in der oben beschriebenen Weise montiert worden war. Auch die Rückstellfeder 45 wird hierbei mit in das Gehäuse 11 gebracht und vorgespannt.

    [0028] Anschließend wird dann ebenfalls von der offenen Seite des Gehäuses 11 her der Abstandshalter 32 eingesetzt, wobei er die Schenkel 28', 28'' bzw. 30', 30'' in den dafür vorgesehenen Nuten 49 aufnimmt und dadurch die Metallstreifen 28,30 entsprechend fixiert.

    [0029] Nunmehr werden ebenfalls durch die offene Vorderseite des Gehäuses 11 die langen und hohen Metallstreifen 29, 31 eingesetzt und in die aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche Position gebracht, wobei sie in die vorderen und unteren Nuten 49 des Kunststoff-Abstandshalters 32 eingebettet werden.

    [0030] Nunmehr muß lediglich noch die als Deckel ausgebildete Vorderwand 43 in die aus Fig. 1 ersichtliche Position auf das Gehäuse 11 aufgesetzt und eingeschnappt werden, um sämtliche Einzelteile des Mikroschalters sicher aneinander zu fixieren, wobei jedoch die Gleitfähigkeit des Schaltschiebers 14 erhalten bleibt.

    [0031] Die Feder 45 drückt den Schaltschieber 14 in die aus den Fig.1 und 2 ersichtliche obere Position, wo die beweglichen Kontakte 15, 17 mit den Gegenkontakten 23, 25 in elektrischer Berührung stehen. Wird nun der Schaltschieber 14 in Richtung des Pfeiles 42 nach unten gedrückt, so heben die beweglichen Kontakte 15, 17 von den Gegenkontakten 23, 25 ab, und es kommen nach Überwindung des Schaltweges die beweglichen Kontakte 16, 18 mit den unteren Gegenkontakten 24, 26 in elektrischen Kontakt. Hierbei wird die Rückstellfeder 45 zusammengedrückt.

    [0032] Nach Loslassen des Schaltschiebers 42 bewegt sich dieser aufgrund der Wirkung der Feder 45 wieder in die in der Zeichnung dargestellte obere Position.

    [0033] Durch Abnehmen der Vorderwand 43, was beispielsweise durch Zurückdrücken der Schnappnasen 46 mittels eines geeigneten Werkzeuges erfolgen kann, kann der Mikroschalter auch jederzeit problemlos wieder demontiert werden.

    [0034] Von besonderer Bedeutung ist, daß die Metallstreifen 28,29, 30,31 dort, wo sie am Abstandshalter 32 anliegen, in den Nuten 49 versenkt angeordnet sind. Durch die Integration der Kontaktbrücke 27 in den Schaltschieber 14 ist eine geringe Bauhöhe möglich. Die unter 45° ±30° nach unten weisenden Bereiche 28'''', 30'''', 29''''' (31''''') ermöglichen eine Anordnung des Mikroschalters in einem entsprechend vorgegebenen Radius.


    Ansprüche

    1. Mikroschalter mit einem isolierenden Gehäuse (11) und einem durch eine Öffnung (12) in einer Wand (13) des Gehäuses (11) beweglich und vorzugsweise gleitend hindurchgeführten isolierenden Schaltschieber (14), mit dessen sich innerhalb des Gehäuses (11) befindlichem Endbereich (14') metallische Kontakte (15, 16, 17, 18) über eine metallische Kontaktbrücke (27) fest verbunden sind, die mit mit durch eine Wand (38, 44) des Gehäuses (11) nach außen geführten Anschlußkontakten (19, 20, 21, 22) verbundenen gehäusefesten Gegenkontakten (23, 24, 25, 26) zusammenwirken,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß in den sich innerhalb des Gehäuses (11) befindlichen Endbereich (14') des Schaltschiebers (14) die sich quer zur Bewegungsrichtung des Schaltschiebers (14) erstreckende, die Kontakte (15, 16, 17, 18) tragende Kontaktbrücke (27) integriert ist und daß die mit der Kontaktbrücke (27) zusammenwirkenden gehäusefesten Gegenkontakte (23, 24, 25, 26) jeweils an steifen Metallstreifen (28, 29, 30, 31) ausgebildet sind, die in ein und denselben isolierenden Abstandshalter (32) eingebettet und durch Öffnungen (34, 35, 36, 37) im Gehäuse (11) zu den äußeren Anschlußkontakten (19, 20, 21, 22) geführt sind.
     
    2. Mikroschalter nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schaltschieber (14) sich im wesentlichen in der Mitte der Kontaktbrücke (27) befindet und sich parallel zur Rückwand (38) des Gehäuses (11) erstreckt sowie vorzugsweise gleitend an ihr anliegt und/oder zwecks seitlicher Führung des Schaltschiebers (14) zwischen der Rückwand (38) und dem Endbereich (14') des Schaltschiebers (14) eine Nut(39)-Feder(40)-Verbindung vorgesehen ist und/oder der Schaltschieber (14) mit seiner von der Rückwand (38) abgewandten vorzugsweise ebenen Fläche (41) an einer oben von der Vorderwand (43) des Gehäuses (11) nach hinten vorstehenden Anschlagfläche (33) geführt ist.
     
    3. Mikroschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der im wesentlichen stabförmige Schieber (14) innerhalb des Gehäuses (11) insbesondere zur Vorderwand (43) hin eine vorzugsweise stufenartige und den Endbereich (14') bildende quaderartige Erweiterung aufweist, in der die Kontaktbrücke (27) untergebracht ist und/oder zwischen dem Endbereich (14') und dem Boden (44) des Gehäuses (11) eine Rückstellfeder (45) vorgesehen ist und/oder der Schaltschieber (14) insbesondere in der Erweiterung (14') eine zumindest im wesentlichen parallel zur Rückwand (38) verlaufende, nach unten und zu den Seiten offene Nut (51) aufweist, in welcher die ebenfalls zumindest im wesentlichen parallel zur Rückwand (38) verlaufende Kontaktbrücke (27) untergebracht, vorzugsweise eingeklemmt ist.
     
    4. Mikroschalter nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß auch der obere Endbereich der Rückstellfeder (45) in der Nut (47) geführt untergebracht ist.
     
    5. Mikroschalter nach Anspruch 3 oder 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zur Halterung der Kontaktbrücke (27) von unten ein Klemmstück (48) in die Nut (47) eingesetzt, insbesondere eingeschnappt ist, welches gleichzeitig das obere Widerlager für die Rückstellfeder (45) bildet, wobei insbesondere das Klemmstück (48) der Tiefe der Nut (47) angepaßte seitliche Führungsbereiche (48') und oben einen der Federaufnahme dienenden Mittelbereich (48'') aufweist, an dem vorzugsweise ein Federführungszapfen (48''') angeformt ist.
     
    6. Mikroschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Abstandshalter (32) auf einer Seite vorzugsweise der hinteren Seite die Metallstreifen (28, 30) der bei der einen Schaltstellung vorzugsweise der unteren Schaltstellung des Schaltschiebers (14) von der Kontaktbrücke (27) beaufschlagten Gegenkontakte (24,26) und auf der entgegengesetzten Seite vorzugsweise der vorderen Seite die Metallstreifen (29, 31) der bei der anderen Schaltstellung vorzugsweise der oberen Schaltstellung des Schaltschiebers (14) von der Kontaktbrücke (27) beaufschlagten Gegenkontakte (23, 25) vorzugsweise in der Metallstreifenform entsprechend geformten Metallstreifenaufnahme-Nuten (49) trägt, wobei insbesondere die Metallstreifen (28, 29; 30, 31) der jeweils dem gleichen Bereich der Kontaktbrücke (27) gegenüberliegenden Gegenkontakte (23, 24; 25, 26) vorzugsweise rechtwinklig um gegenüberliegende Seiten von Blockteilen (32') des Abstandshalters (32) zu im unteren Bereich des Gehäuses (11) vorgesehenen Anschlußkontakten (19, 20; 21, 22) geführt sind, wobei die Länge der Metallstreifen (28, 29; 30, 31) gewählt ist, daß die verschiedenen Metallstreifen (28, 29; 30, 31) überall einen für die elektrische Isolierung ausreichenden Mindestabstand aufweisen, und wobei bevorzugt weiter jeweils ein Gegenkontakt (24, 26) unterhalb der Kontaktbrücke (27) im Bereich des Blockteils (32') am dort angeordneten Metallstreifen (28, 30) und der zugeordnete Gegenkontakt (23, 25) auf der entgegengesetzten Seite der Kontaktbrücke (27) an dem dorthin geführten zugeordneten Metallstreifen (29, 31) vorgesehen ist, welche vorzugsweise in einer sich von den Blockteilen (32') in Richtung zu den betreffenden Gegenkontakten (23, 25) erstreckenden, vor dem Schaltschieber (14) angeordneten Stützwand (32'') gehalten sind, und zwar vorzugsweise ebenfalls in den der Metallstreifenform entsprechend geformten Nuten (49), und insbesondere die Stützwand (32'') sich auch an der Vorderwand (43) des Gehäuses (11) abstützt.
     
    7. Mikroschalter nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der untere Endbereich (14') des Schaltschiebers (14) sich mit seiner Vorderseite an der Stützwand (43) gleitend abstützt und/oder die Stützwand (32'') sich zwischen den Blockteilen (32') erstreckt und diese verbindet sowie vorzugsweise mit diesen einstückig ist und/oder die Vorderwand (43) ein vom Gehäuse (11) getrenntes Bauteil ist und erst nach der Montage der Einzelteile vorzugsweise durch Aufklipsen am Gehäuse (11) befestigt wird, wobei zweckmäßigerweise die Durchtrittsöffnung (12) für den Schaltschieber (14) in der Oberwand (13) nach vorne offen ist und die Vorderwand (43) vorzugsweise einen diese Öffnung (12) bis zum Schaltschieber (14) verschließenden Vorsprung (50) trägt.
     
    8. Mikroschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Tiefe der Metallstreifenaufnahme-Nuten (49) im wesentlichen gleich der Dicke der Metallstreifen (28, 29, 30, 31) ist, derart, daß die Metallstreifen in den Nuten (49) versenkt angeordnet sind, und/oder im Boden (44) und gegebenenfalls auch im unteren Bereich der Rückwand (38) durchgehende Öffnungen (34, 35, 36, 37) vorgesehen sind, durch welche von der Innenseite des Gehäuses (11) her bei abgenommener Vorderwand (43) die Anschlußkontakte (19, 20, 21, 22) der Metallstreifen (28,29,30,31) nach außen geführt werden, wobei die Metallstreifen (28,29,30,31) in ihre Sollposition gelangen und/oder die Metallstreifen (28,29,30,31) zwischen dem Gehäuse (11) und der Vorderwand (43) desselben einerseits und dem Abstandshalter (32) andererseits sowie der Abstandshalter (32) zwischen der Vorderwand (43) und der Rückwand (38) des Gehäuses (11) festgehalten ist.
     
    9. Mikroschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
    daß die metallische Kontaktbrücke (27) sich vom Schaltschieber (24) symmetrisch nach beiden Seiten erstreckt und dort jeweils aus oberen und unteren Kontakten (15,16; 17,18) bestehende Kontaktpaare trägt und daß der Abstandshalter (32) in vertikaler Ausrichtung mit den vorgenannten Kontaktpaaren zwei Blockteile (32') aufweist und/oder die Metallstreifen (28, 30) der von der Eintrittsöffnung (12) des Schaltschiebers (14) abgewandten Gegenkontakte (24, 26) einen der Kontaktbrücke (27) zugewandten Kontakthaltebereich (28', 30'), der in einer oberen Nut (49) des zugeordneten Blockteils (32') des Abstandshalters (32) liegt und die betreffenden Gegenkontakte (24, 26) trägt, eine davon vorzugsweise rechtwinklig nach unten abzweigenden, sich parallel zur Rückwand (38) erstreckenden Verbindungsbereich (28'', 30''), der in einer Nut (49) in der Rückseite des Abstandshalters (32) liegt, einen vorzugsweise im Bereich des Bodens (44) nach hinten abgewinkelten Durchführungsbereich (28''', 30'''), der durch die Öffnung (34) in der Rückwand geführt ist, und einen Anschlußkontaktbereich (28'''', 30'''') aufweist, der vorzugsweise unter 45° ± 30° zur Bewegungsrichtung (42) bzw. der Rückwand (38) verläuft, und/oder daß die Metallstreifen (29, 31) der der Eintrittsöffnung (12) des Schaltschiebers (14) zugewandten Gegenkontakte (23, 25) einen der Kontaktbrücke (27) zugewandten Kontakthaltebereich (29', 31'), der die Gegenkontakte (23, 25) trägt, einen davon vorzugsweise rechtwinklig zum Boden (44) hin abzweigenden Verbindungsbereich (29''), der vorzugsweise in einer vorderen vertikalen Nut (49) der Stützwand (32'') des Abstandshalters (32) verläuft und an der Rückseite der Vorderwand (43) anliegt, einen am Boden vorzugsweise unter 90° nach unten abgewinkelten Verbindungsbereich (29'''), der ebenfalls in einer Nut (49) versenkt angeordnet ist und einen anschließend nach unten sich durch die Öffnung (35) im Boden (44) erstreckenden Durchtrittsbereich (29'''') aufweist, der außerhalb des Gehäuses in den Anschlußkontakttragbereich (29''''') übergeht.
    10. Verfahren zur Montage eines Mikroschalters nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zunächst die beiden unteren hinteren Metallstreifen (28, 30) in das vorn offene Gehäuse (11) eingesetzt werden, daß dann der Schaltschieber (14) mit der Kontaktbrücke (27) und der Rückstellfeder (45) eingesetzt wird, daß dann von vorne her der Abstandshalter (32) in das Gehäuse (11) eingefügt wird und daß schließlich die vorderen und nach oben führenden Metallstreifen (29,31) in die zu diesem Zweck nach vorn offenen Öffnungen (35, 37) im Boden (44) eingesetzt werden, worauf schließlich die Vorderwand (43) zur Fixierung sämtlicher Bauelemente auf das Gehäuse (11) aufgeklipst wird.
     




    Zeichnung