[0001] Die Erfindung betrifft einen Mikroschalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 sowie ein Montageverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 10. Insbesondere
will die Erfindung einen vierpoligen Mikroschalter schaffen.
[0002] Mikroschalter sind in zahlreichen Ausführungen bekannt, wobei stets das Problem besteht,
einerseits die zu schaltenden elektrischen Kontakte ausreichend voneinander elektrisch
zu isolieren sowie einen ausreichenden Schaltweg zur Verfügung zu stellen und andererseits
eine kompakte Bauweise zu garantieren.
[0003] Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Mikroschalter der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, der bei vergleichsweise groß dimensionierten Kontakten und elektrischen
Leitern besonders kompakt aufgebaut ist, ohne daß eine Kurzschlußgefahr zwischen voneinander
zu isolierenden elektrisch leitenden Elementen besteht. Der Mikroschalter soll außerdem
in Relation zu den geringen baulichen Abmessungen einen vergleichsweise großen Schaltweg
aufweisen und besonders wirtschaftlich und einfach montiert und gegebenenfalls auch
demontiert werden können. Die einzelnen isolierenden Bauelemente sollen aus Kunststoff
nach wirtschaftlichen Herstellungsverfahren z.B. dem Spritzgußverfahren herstellbar
sein.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruches
1 vorgesehen.
[0005] Durch die Anordnung der gehäusefesten Metallstreifen in bzw. an einem isolierenden
Abstandshalter wird auf besonders sichere Weise gewährleistet, daß der einmal konstruktiv
festgelegte Abstand zwischen voneinander isoliert anzuordnenden Metallstreifen sicher
aufrechterhalten bleibt. Durch die Integration einerseits der Kontaktbrücke in den
Schaltschieber und der Metallstreifen in den Abstandshalter wird so eine besonders
kompakte Bauweise bei vergleichsweise großem Schaltweg gewährleistet.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Unteransprüche gekennzeichnet.
[0007] Durch die Maßnahmen des Anspruches 2 wird ohne Vergrößerung der baulichen Abmessungen
eine besonders gute Linearführung des Schaltschiebers gewährleistet.
[0008] Einer exakten Linearführung des Schaltschiebers dienen auch die Maßnahmen des Anspruches
3, wobei hierdurch gleichzeitig der erforderliche Platz für die Unterbringung der
Kontaktbrücke geschaffen wird. Die Anordnung der Rückstellfeder ermöglicht dabei die
Ausbildung des Mikroschalters als Taster, welcher normalerweise eine die beiden oberen
Kontakte verbindende Ruhelage und eine durch Hinunterdrücken gegen Federkraft herbeigeführte
Arbeitslage aufweist.
[0009] Durch die bauliche Ausführungsform nach Anspruch 6 wird einerseits eine besonders
kompakte Anordnung erzielt und andererseits die erforderliche elektrische Isolierung
zwischen den verschiedenen Metallstreifen in besonders sicherer Weise gewährleistet.
Aufgrund der Maßnahmen dieses Anspruches braucht auch die Stützwand nicht übermäßig
stark dimensioniert zu sein, da sie sich insbesondere in Verbindung mit den Merkmalen
des Anspruches 7 sowohl vorn als auch hinten an anderen Bauelementen abstützen kann.
[0010] Aufgrund der Anordnung der Stützwand nach Anspruch 7 kann diese zusammen mit den
Blockteilen als ein einstückiges Spritzgußteil verwirklicht werden. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn nach diesem Anspruch die Vorderwand als ein Deckel ausgebildet ist, so
daß bei abgenommenem Deckel das Gehäuseinnere von außen voll zugänglich ist, was eine
besonders einfache und wirtschaftliche Montage ermöglicht. Durch die Ausbildung der
Nuten nach Anspruch 8 sind die Metallstreifen versenkt im Abstandshalter angeordnet,
so daß die Kombination aus Abstandshalter und Metallstreifen in besonders kompakter
Weise im Gehäuse untergebracht werden kann und eine unverrückbare Halterung der Metallstreifen
gewährleistet ist. Die Öffnungen nach diesem Anspruch sind so groß, daß bei der Montage
die Metallstreifen mit den Anschlußkontakten problemlos von innen hindurchgeführt
werden können. Durch geeignete Ausbildung der Metallstreifen und geeignete Vorsprünge
am Deckel sind die Öffnungen nach dem Zusammenbau praktisch verschlossen. Weiter ist
es zweckmäßig, wenn die Metallstreifen ohne zusätzliche Befestigungsmittel einfach
durch geeignetes Verklemmen zwischen den einzelnen Bauteilen gehalten werden. In analoger
Weise wird auch der Abstandshalter durch Klemmen im Gehäuse gehalten.
[0011] Ein bevorzugtes Montageverfahren ist durch Anspruch 10 gekennzeichnet. Gegebenenfalls
kann nach Abnehmen der als Deckel ausgebildeten Vorderwand auch eine Demontage in
umgekehrter Richtung erfolgen.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben;
in dieser zeigt:
- Fig. 1
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Mikroschalters, wobei der Schnitt nach Linie I-I in Fig.2 gelegt
ist,
- Fig. 2
- einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Vorderansicht des Gehäuses,
- Fig. 4
- einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3,
- Fig. 5
- einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 3,
- Fig. 6
- einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 3,
- Fig. 7
- eine Vorderansicht des bei dem Mikroschalter verwendeten Abstandshalters,
- Fig. 8
- eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Abstandshalters,
- Fig. 9
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Abstandshalters,
- Fig.10
- eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Schaltschiebers,
- Fig.11
- eine Seitenansicht des Schaltschiebers,
- Fig.12
- eine Vorderansicht des zur Fixierung der Kontaktbrücke im Schaltschieber nach den
Fig. 10, 11 vorgesehenen Klemmstücks,
- Fig.13
- eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 12,
- Fig.14
- eine Rückansicht der auf das Gehäuse aufzusetzenden Vorderwand,
- Fig.15
- eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig.14,
- Fig.16
- einen Schnitt nach Linie XVI-XVI in Fig. 14 und
- Fig.17
- einen Schnitt nach Linie XVII-XVII in Fig. 14.
[0013] Nach den Fig.1 bis 6 weist der erfindungsgemäße Mikroschalter ein quaderförmiges
Gehäuse 11 auf, in dessen Oberwand 13 eine nach vorn offene bis zur Rückwand 38 durchgehende
schlitzförmige Öffnung 12 vorgesehen ist. In dieser Öffnung 12 ist gemäß den Fig.
2, 3 ein in den Fig. 10, 11 im einzelnen dargestellter stabförmiger Schaltschieber
14 im Gleitsitz angeordnet, der in seinem unteren Bereich eine stufenförmig nach vorn
vorspringende blockartige Erweiterung 14' besitzt.
[0014] Diese blockartige Erweiterung 14' ist mit einem nach unten offenen querverlaufenden
Aufnahmekanal 51 versehen, in den eine aus einem steifen Metallstab bestehende Kontaktbrücke
27 (Fig. 1,2) klemmend eingesetzt ist. Nach dem Einsetzen der Kontaktbrücke 27 wird
von unten in den Aufnahmekanal 51 ein Klemmstück 48 nach den Fig. 12, 13 eingeschnappt,
welches zwei seitliche Führungsbereiche 48' und oben einen schmalen Mittelbereich
48'' aufweist, von dem aus sich zwischen den Führungsbereichen 48' ein Federführungszapfen
48''' nach unten erstreckt. Eine federnde Schnappnase 48'''' wirkt mit einer entsprechenden
Ausnehmung 14'' (Fig. 10,11) in der Vorderwand der Erweiterung 14' zusammen.
[0015] Die Führungsbereiche 48' sind im Gleit- oder Paßsitz innerhalb des Aufnahmekanals
51 angeordnet, und nach Einschnappen der Schnappnase 48'''' in die Ausnehmungen 14''
ist die zuvor in den Aufnahmekanal 51 eingelegte Kontaktbrücke 27 einwandfrei fixiert.
Gegebenenfalls können noch formschlüssige, nicht dargestellte Haltemittel zwischen
der Kontaktbrücke 27 und dem Schaltschieber 14 und/oder dem Klemmstück 48 vorgesehen
sein, die eine Verschiebung der Kontaktbrücke in ihrer Längsrichtung verhindern.
[0016] Auf den Federführungszapfen 48''' wird die in den Fig.1 und 2 zu erkennende Schraubenfeder
45 aufgesetzt, welche sich bis zum Boden 44 des Gehäuses 11 erstreckt und dort abgestützt
ist. Die Feder 45 spannt den Schaltschieber 14 in seine obere Endlage vor.
[0017] An den Enden der sich nach Fig.2 vom Schaltschieber 14 nach beiden Seiten erstreckenden
metallischen Kontaktbrücke 27 sind aus oberen und unteren Kontakten 15, 16 bzw. 17,
18 bestehende Kontaktpaare angeordnet. Die Kontakte 15, 16 bzw. 17, 18 sind mit darüber
bzw. darunter befindlichen Gegenkontakten 23, 24 bzw. 25, 26 ausgerichtet, die an
den Enden von steifen Metallstreifen 29, 28 bzw. 31, 30 ausgebildet sind, welche ihrerseits
in einen Abstandshalter 32 aus Kunststoff eingebettet sind, der nach Fig. 1,7 und
8 aus zwei seitlichen unteren Blockteilen 32' und einer diese einstückig verbindenden
vorderen, sich nach oben etwa bis zur Höhe der oberen Gegenkontakte 23, 25 erstreckenden
Stützwand 32'' besteht.
[0018] In dem Gehäuse 11 sind nach den Fig. 1 und 2 zwei verschiedene Sorten von Metallstreifen
untergebracht.
[0019] Die die unteren Kontakte 24, 26 tragenden und im Abstand nebeneinander parallel angeordneten
Metallstreifen 28,30 besitzen einen der Kontaktbrücke 27 zugewandten Kontakthaltebereich
28', 30', der in einer Metallstreifen-Aufnahmenut 49 des Blockteils 32' des Kunststoff-Abstandshalters
32 formschlüssig und versenkt untergebracht ist. Ein davon vorzugsweise rechtwinklig
nach unten abzweigender, sich parallel zur Rückwand 38 des Gehäuses 11 erstreckender
Verbindungsbereich 28'', 30'' (Fig.2) verläuft in einer Fortsetzung der Nut 49 nach
unten, um dann unten in einen im Bereich des Bodens 44 nach hinten abgewinkelten Durchführungsbereich
28''', 30''' überzugehen, der durch eine Öffnung 34 in der Rückwand 38 hindurchgeführt
ist. Es folgt dann ein schräg nach unten verlaufender Anschlußkontaktbereich 28'''',
30'''', der unter einem Winkel von etwa 30° zur Senkrechten verläuft und an welchem
die Anschlußkontakte 19, 21 angebracht sind.
[0020] Die andere Sorte von Metallstreifen 29, 31, die die Gegenkontakte 23, 25 tragen,
weisen einen oberhalb der Kontaktbrücke 27 angeordneten horizontalen Kontakthaltebereich
29', 31' auf, von welchen sich nahe der Vorderwand 43 ein rechtwinklig nach unten
abgebogener Verbindungsbereich 29'' erstreckt, der in vorderen Metallstreifen-Aufnahmenuten
49 (Fig.8) der Stützwand 32'' versenkt angeordnet ist. Die Stützwand 32'' und die
darin eingebetteten Verbindungsbereiche der Metallstreifen 29, 31 werden von vorn
durch die Vorderwand 43 gehalten.
[0021] Im Bereich des Bodens 44 sind die Metallstreifen 29, 31 unter 90° nach hinten abgewinkelt
(29''' in Fig.1), um dann durch Durchtrittsöffnungen 35 bzw. 37 im Boden 44 des Gehäuses
11 nach unten in einen Durchtrittsbereich 29'''' überzugehen, an den ein parallel
zu den Bereichen 28'''', 30'''' abgewinkelter Anschlußkontakt-Tragbereich 29'''''
anschließt. Dort sind die Anschlußkontakte 20, 22 angebracht.
[0022] Die Öffnungen 35 sind gemäß Fig. 4 nach vorne offen, wodurch eine einfache Montage
der Metallstreifen 29, 31 gewährleistet wird.
[0023] An der Rückseite des Schaltschiebers 14 ist nach den Fig.10 und 11 im unteren Bereich
eine vertikale Nut 39 vorgesehen, in welche eine von der Rückwand 38 nach innen vorspringende
Führungsrippe bzw. -feder 40 im Gleitsitz eingreift.
[0024] Nach den Fig. 1 und 14 bis 17 ist die Vorderwand 43 als ein aufklipsbarer Deckel
ausgebildet, der oben an den Seiten und unten in der Mitte (Fig. 14) sich zur Rückwand
hin erstrekkende federnde Schnappvorsprünge 46 aufweist, die mit dazu komplementären
Schnappvertiefungen 46' an der Ober- bzw. Unterseite des Gehäuses 11 (Fig.3) zusammenwirken,
und zwar derart, daß der aufgeschnappte Deckel nicht nur fest mit dem Gehäuse 11 verbunden
ist, sondern dabei auch die eingesetzten Bauteile unverrückbar festhält.
[0025] Der Deckel weist nach den Fig.14, 15, 16 oben einen Führungsvorsprung 50 auf, der
sich beim Aufsetzen des Deckels passend in die schlitzartige Öffnung 12 des Gehäuses
(Fig.3,5) einschiebt, und zwar so tief, daß er mit seiner hinteren Fläche 33 an der
Vorderfläche 41 des in die Öffnung 12 eingesetzten Schaltschieber 14 führend anliegt.
[0026] Des weiteren ist der Deckel hinten an beiden Seiten unten mit weiteren Führungsvorsprüngen
50' versehen, die beim Aufsetzen der Vorderwand 43 auf das Gehäuse 11 passend in die
nach vorne offenen Öffnungen 35 eintreten und an den Bereichen 29'''' (31'''') der
Metallstreifen 29, 31 anliegen, um dadurch die Metallstreifen 29, 31 im unteren Bereich
sicher zu halten.
[0027] Montage und Funktion des beschriebenen Mikroschalters sind wie folgt:
Die Montage geht so vor sich, daß zunächst bei abgenommener Vorderwand die beiden
kurzen und niedrigen Metallstreifen 28, 31 von vorn in das Gehäuse 11 eingesetzt werden,
wobei die Anschlußkontakte 19, 21 mit den zugehörigen Abschnitten 28'''' bzw. 30''''
durch die entsprechend groß und gemäß der Zeichnung ausgebildeten Öffnungen 34, 35
hindurchgeführt werden, bis die Position nach Fig. 1 erreicht ist. Anschließend wird
dann ebenfalls durch die offene Vorderseite des Gehäuses 11 der Schaltschieber 14
von vorne in die aus Fig.1 ersichtliche Position gebracht, nachdem zuvor jedoch schon
die Kontaktbrücke 27 in der oben beschriebenen Weise montiert worden war. Auch die
Rückstellfeder 45 wird hierbei mit in das Gehäuse 11 gebracht und vorgespannt.
[0028] Anschließend wird dann ebenfalls von der offenen Seite des Gehäuses 11 her der Abstandshalter
32 eingesetzt, wobei er die Schenkel 28', 28'' bzw. 30', 30'' in den dafür vorgesehenen
Nuten 49 aufnimmt und dadurch die Metallstreifen 28,30 entsprechend fixiert.
[0029] Nunmehr werden ebenfalls durch die offene Vorderseite des Gehäuses 11 die langen
und hohen Metallstreifen 29, 31 eingesetzt und in die aus den Fig. 1 und 2 ersichtliche
Position gebracht, wobei sie in die vorderen und unteren Nuten 49 des Kunststoff-Abstandshalters
32 eingebettet werden.
[0030] Nunmehr muß lediglich noch die als Deckel ausgebildete Vorderwand 43 in die aus Fig.
1 ersichtliche Position auf das Gehäuse 11 aufgesetzt und eingeschnappt werden, um
sämtliche Einzelteile des Mikroschalters sicher aneinander zu fixieren, wobei jedoch
die Gleitfähigkeit des Schaltschiebers 14 erhalten bleibt.
[0031] Die Feder 45 drückt den Schaltschieber 14 in die aus den Fig.1 und 2 ersichtliche
obere Position, wo die beweglichen Kontakte 15, 17 mit den Gegenkontakten 23, 25 in
elektrischer Berührung stehen. Wird nun der Schaltschieber 14 in Richtung des Pfeiles
42 nach unten gedrückt, so heben die beweglichen Kontakte 15, 17 von den Gegenkontakten
23, 25 ab, und es kommen nach Überwindung des Schaltweges die beweglichen Kontakte
16, 18 mit den unteren Gegenkontakten 24, 26 in elektrischen Kontakt. Hierbei wird
die Rückstellfeder 45 zusammengedrückt.
[0032] Nach Loslassen des Schaltschiebers 42 bewegt sich dieser aufgrund der Wirkung der
Feder 45 wieder in die in der Zeichnung dargestellte obere Position.
[0033] Durch Abnehmen der Vorderwand 43, was beispielsweise durch Zurückdrücken der Schnappnasen
46 mittels eines geeigneten Werkzeuges erfolgen kann, kann der Mikroschalter auch
jederzeit problemlos wieder demontiert werden.
[0034] Von besonderer Bedeutung ist, daß die Metallstreifen 28,29, 30,31 dort, wo sie am
Abstandshalter 32 anliegen, in den Nuten 49 versenkt angeordnet sind. Durch die Integration
der Kontaktbrücke 27 in den Schaltschieber 14 ist eine geringe Bauhöhe möglich. Die
unter 45° ±30° nach unten weisenden Bereiche 28'''', 30'''', 29''''' (31''''') ermöglichen
eine Anordnung des Mikroschalters in einem entsprechend vorgegebenen Radius.
1. Mikroschalter mit einem isolierenden Gehäuse (11) und einem durch eine Öffnung (12)
in einer Wand (13) des Gehäuses (11) beweglich und vorzugsweise gleitend hindurchgeführten
isolierenden Schaltschieber (14), mit dessen sich innerhalb des Gehäuses (11) befindlichem
Endbereich (14') metallische Kontakte (15, 16, 17, 18) über eine metallische Kontaktbrücke
(27) fest verbunden sind, die mit mit durch eine Wand (38, 44) des Gehäuses (11) nach
außen geführten Anschlußkontakten (19, 20, 21, 22) verbundenen gehäusefesten Gegenkontakten
(23, 24, 25, 26) zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den sich innerhalb des Gehäuses (11) befindlichen Endbereich (14') des Schaltschiebers
(14) die sich quer zur Bewegungsrichtung des Schaltschiebers (14) erstreckende, die
Kontakte (15, 16, 17, 18) tragende Kontaktbrücke (27) integriert ist und daß die mit
der Kontaktbrücke (27) zusammenwirkenden gehäusefesten Gegenkontakte (23, 24, 25,
26) jeweils an steifen Metallstreifen (28, 29, 30, 31) ausgebildet sind, die in ein
und denselben isolierenden Abstandshalter (32) eingebettet und durch Öffnungen (34,
35, 36, 37) im Gehäuse (11) zu den äußeren Anschlußkontakten (19, 20, 21, 22) geführt
sind.
2. Mikroschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaltschieber (14) sich im wesentlichen in der Mitte der Kontaktbrücke (27)
befindet und sich parallel zur Rückwand (38) des Gehäuses (11) erstreckt sowie vorzugsweise
gleitend an ihr anliegt und/oder zwecks seitlicher Führung des Schaltschiebers (14)
zwischen der Rückwand (38) und dem Endbereich (14') des Schaltschiebers (14) eine
Nut(39)-Feder(40)-Verbindung vorgesehen ist und/oder der Schaltschieber (14) mit seiner
von der Rückwand (38) abgewandten vorzugsweise ebenen Fläche (41) an einer oben von
der Vorderwand (43) des Gehäuses (11) nach hinten vorstehenden Anschlagfläche (33)
geführt ist.
3. Mikroschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im wesentlichen stabförmige Schieber (14) innerhalb des Gehäuses (11) insbesondere
zur Vorderwand (43) hin eine vorzugsweise stufenartige und den Endbereich (14') bildende
quaderartige Erweiterung aufweist, in der die Kontaktbrücke (27) untergebracht ist
und/oder zwischen dem Endbereich (14') und dem Boden (44) des Gehäuses (11) eine Rückstellfeder
(45) vorgesehen ist und/oder der Schaltschieber (14) insbesondere in der Erweiterung
(14') eine zumindest im wesentlichen parallel zur Rückwand (38) verlaufende, nach
unten und zu den Seiten offene Nut (51) aufweist, in welcher die ebenfalls zumindest
im wesentlichen parallel zur Rückwand (38) verlaufende Kontaktbrücke (27) untergebracht,
vorzugsweise eingeklemmt ist.
4. Mikroschalter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch der obere Endbereich der Rückstellfeder (45) in der Nut (47) geführt untergebracht
ist.
5. Mikroschalter nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Halterung der Kontaktbrücke (27) von unten ein Klemmstück (48) in die Nut
(47) eingesetzt, insbesondere eingeschnappt ist, welches gleichzeitig das obere Widerlager
für die Rückstellfeder (45) bildet, wobei insbesondere das Klemmstück (48) der Tiefe
der Nut (47) angepaßte seitliche Führungsbereiche (48') und oben einen der Federaufnahme
dienenden Mittelbereich (48'') aufweist, an dem vorzugsweise ein Federführungszapfen
(48''') angeformt ist.
6. Mikroschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandshalter (32) auf einer Seite vorzugsweise der hinteren Seite die Metallstreifen
(28, 30) der bei der einen Schaltstellung vorzugsweise der unteren Schaltstellung
des Schaltschiebers (14) von der Kontaktbrücke (27) beaufschlagten Gegenkontakte (24,26)
und auf der entgegengesetzten Seite vorzugsweise der vorderen Seite die Metallstreifen
(29, 31) der bei der anderen Schaltstellung vorzugsweise der oberen Schaltstellung
des Schaltschiebers (14) von der Kontaktbrücke (27) beaufschlagten Gegenkontakte (23,
25) vorzugsweise in der Metallstreifenform entsprechend geformten Metallstreifenaufnahme-Nuten
(49) trägt, wobei insbesondere die Metallstreifen (28, 29; 30, 31) der jeweils dem
gleichen Bereich der Kontaktbrücke (27) gegenüberliegenden Gegenkontakte (23, 24;
25, 26) vorzugsweise rechtwinklig um gegenüberliegende Seiten von Blockteilen (32')
des Abstandshalters (32) zu im unteren Bereich des Gehäuses (11) vorgesehenen Anschlußkontakten
(19, 20; 21, 22) geführt sind, wobei die Länge der Metallstreifen (28, 29; 30, 31)
gewählt ist, daß die verschiedenen Metallstreifen (28, 29; 30, 31) überall einen für
die elektrische Isolierung ausreichenden Mindestabstand aufweisen, und wobei bevorzugt
weiter jeweils ein Gegenkontakt (24, 26) unterhalb der Kontaktbrücke (27) im Bereich
des Blockteils (32') am dort angeordneten Metallstreifen (28, 30) und der zugeordnete
Gegenkontakt (23, 25) auf der entgegengesetzten Seite der Kontaktbrücke (27) an dem
dorthin geführten zugeordneten Metallstreifen (29, 31) vorgesehen ist, welche vorzugsweise
in einer sich von den Blockteilen (32') in Richtung zu den betreffenden Gegenkontakten
(23, 25) erstreckenden, vor dem Schaltschieber (14) angeordneten Stützwand (32'')
gehalten sind, und zwar vorzugsweise ebenfalls in den der Metallstreifenform entsprechend
geformten Nuten (49), und insbesondere die Stützwand (32'') sich auch an der Vorderwand
(43) des Gehäuses (11) abstützt.
7. Mikroschalter nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Endbereich (14') des Schaltschiebers (14) sich mit seiner Vorderseite
an der Stützwand (43) gleitend abstützt und/oder die Stützwand (32'') sich zwischen
den Blockteilen (32') erstreckt und diese verbindet sowie vorzugsweise mit diesen
einstückig ist und/oder die Vorderwand (43) ein vom Gehäuse (11) getrenntes Bauteil
ist und erst nach der Montage der Einzelteile vorzugsweise durch Aufklipsen am Gehäuse
(11) befestigt wird, wobei zweckmäßigerweise die Durchtrittsöffnung (12) für den Schaltschieber
(14) in der Oberwand (13) nach vorne offen ist und die Vorderwand (43) vorzugsweise
einen diese Öffnung (12) bis zum Schaltschieber (14) verschließenden Vorsprung (50)
trägt.
8. Mikroschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Metallstreifenaufnahme-Nuten (49) im wesentlichen gleich der Dicke
der Metallstreifen (28, 29, 30, 31) ist, derart, daß die Metallstreifen in den Nuten
(49) versenkt angeordnet sind, und/oder im Boden (44) und gegebenenfalls auch im unteren
Bereich der Rückwand (38) durchgehende Öffnungen (34, 35, 36, 37) vorgesehen sind,
durch welche von der Innenseite des Gehäuses (11) her bei abgenommener Vorderwand
(43) die Anschlußkontakte (19, 20, 21, 22) der Metallstreifen (28,29,30,31) nach außen
geführt werden, wobei die Metallstreifen (28,29,30,31) in ihre Sollposition gelangen
und/oder die Metallstreifen (28,29,30,31) zwischen dem Gehäuse (11) und der Vorderwand
(43) desselben einerseits und dem Abstandshalter (32) andererseits sowie der Abstandshalter
(32) zwischen der Vorderwand (43) und der Rückwand (38) des Gehäuses (11) festgehalten
ist.
9. Mikroschalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die metallische Kontaktbrücke (27) sich vom Schaltschieber (24) symmetrisch nach
beiden Seiten erstreckt und dort jeweils aus oberen und unteren Kontakten (15,16;
17,18) bestehende Kontaktpaare trägt und daß der Abstandshalter (32) in vertikaler
Ausrichtung mit den vorgenannten Kontaktpaaren zwei Blockteile (32') aufweist und/oder
die Metallstreifen (28, 30) der von der Eintrittsöffnung (12) des Schaltschiebers
(14) abgewandten Gegenkontakte (24, 26) einen der Kontaktbrücke (27) zugewandten Kontakthaltebereich
(28', 30'), der in einer oberen Nut (49) des zugeordneten Blockteils (32') des Abstandshalters
(32) liegt und die betreffenden Gegenkontakte (24, 26) trägt, eine davon vorzugsweise
rechtwinklig nach unten abzweigenden, sich parallel zur Rückwand (38) erstreckenden
Verbindungsbereich (28'', 30''), der in einer Nut (49) in der Rückseite des Abstandshalters
(32) liegt, einen vorzugsweise im Bereich des Bodens (44) nach hinten abgewinkelten
Durchführungsbereich (28''', 30'''), der durch die Öffnung (34) in der Rückwand geführt
ist, und einen Anschlußkontaktbereich (28'''', 30'''') aufweist, der vorzugsweise
unter 45° ± 30° zur Bewegungsrichtung (42) bzw. der Rückwand (38) verläuft, und/oder
daß die Metallstreifen (29, 31) der der Eintrittsöffnung (12) des Schaltschiebers
(14) zugewandten Gegenkontakte (23, 25) einen der Kontaktbrücke (27) zugewandten Kontakthaltebereich
(29', 31'), der die Gegenkontakte (23, 25) trägt, einen davon vorzugsweise rechtwinklig
zum Boden (44) hin abzweigenden Verbindungsbereich (29''), der vorzugsweise in einer
vorderen vertikalen Nut (49) der Stützwand (32'') des Abstandshalters (32) verläuft
und an der Rückseite der Vorderwand (43) anliegt, einen am Boden vorzugsweise unter
90° nach unten abgewinkelten Verbindungsbereich (29'''), der ebenfalls in einer Nut
(49) versenkt angeordnet ist und einen anschließend nach unten sich durch die Öffnung
(35) im Boden (44) erstreckenden Durchtrittsbereich (29'''') aufweist, der außerhalb
des Gehäuses in den Anschlußkontakttragbereich (29''''') übergeht.
10. Verfahren zur Montage eines Mikroschalters nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst die beiden unteren hinteren Metallstreifen (28, 30) in das vorn offene
Gehäuse (11) eingesetzt werden, daß dann der Schaltschieber (14) mit der Kontaktbrücke
(27) und der Rückstellfeder (45) eingesetzt wird, daß dann von vorne her der Abstandshalter
(32) in das Gehäuse (11) eingefügt wird und daß schließlich die vorderen und nach
oben führenden Metallstreifen (29,31) in die zu diesem Zweck nach vorn offenen Öffnungen
(35, 37) im Boden (44) eingesetzt werden, worauf schließlich die Vorderwand (43) zur
Fixierung sämtlicher Bauelemente auf das Gehäuse (11) aufgeklipst wird.