[0001] Die Erfindung betrifft einen teleskopierbaren Turm eines Mobil- oder Turmdrehkrans
o.dgl. mit mehreren, vorzugsweise zwei, aus einem Außenturmstück austeleskopierbaren,
aus Turmschüssen bestehenden Innenturmstücken, die im ausgefahrenen Zustand und in
Zwischenstellungen miteinander verriegelbar sind.
[0002] Bei schweren Mobilkranen und insbesondere Turmdrehkranen besteht das Bedürfnis, diese
schnell und einfach auch unter beengten Platzverhältnissen montieren und demontieren
zu können und den demontierten Kran in einfacher Weise in straßentransportfähige Einheiten
zusammenzufassen, die an dem nächsten Einsatzort wiederum eine schnelle und wenig
Platz benötigende Montage erlauben.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen teleskopierbaren Turm der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, der sich auch bei beengten Raumverhältnissen schnell montieren und
demontieren und darüber hinaus zu einer straßengerechten Transporteinheit zusammenfassen
läßt.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem teleskopierbaren Turm der gattungsgemäßen
Art dadurch gelöst, daß das Innenturmstück im unteren Bereich zweier seiner Eckstiele
einer Seite mit einer Klettereinrichtung versehen ist, die aus einer ein- und ausfahrbaren
unteren Traverse und einer oberen Traverse besteht, die jeweils mit beidseits bis
zu den Querstäben des Außenturmstücks aus- und einfahrbaren unteren Kletter- und oberen
Stützklinken versehen sind, und daß der Hub der unteren Traverse mindestens dem Abstand
zweier Querstäbe der Turmstücke entspricht. Der erfindungsgemäße Turm läßt sich als
einteleskopierbare Einheit bis zu einer Größe herstellen, die dem zulässigen Transportvolumen
von etwa 2,45 m x 2,45 m x 15,45 m entspricht, wobei allerdings auch das maximal zulässige
Transportgewicht von etwa 23 t nicht überschritten werden darf. Der erfindungsgemäße
Turm ist dadurch zu einer kompakten Transporteinheit zusammenfaßbar, daß dessen austeleskopierbaren
Schüsse lediglich zusammengeschoben werden müssen. Die einfache Montagemöglichkeit
ist dadurch gegeben, daß die einzelnen Turmschüsse einfach und schnell durch die Klettereinrichtung
ausgeschoben und zusammengeschoben werden können, die integraler Bestandteil des inneren
Turmstücks ist. Da die Klettereinrichtung nur im Bereich zweier Eckstiele einer Seite
des inneren Turmstücks angeordnet ist, bleibt ein großer Innenraum frei, der noch
für die Anordnung des Leitersystems genutzt werden kann.
[0005] Zweckmäßigerweise sind in den Hohlprofilen der beiden Eckholme Hydrozylinder angelenkt,
deren Kolbenstangen die untere Traverse tragen.
[0006] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Kolbenstangen unterhalb
der Führungsbahn der Kletterklinken an der unteren Traverse angelenkt sind, so daß
diese stabilisiert ist und Kippmomente vermieden werden.
[0007] Statt durch Hydrozylinder kann die untere Traverse auch durch andere Mittel heb-
und absenkbar sein, beispielsweise durch mit Spindeltrieben versehene Spindeln.
[0008] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die ausgeschobene
Stellung jedes der austeleskopierbaren Turmschüsse gegenüber dem unteren durch aus-
und einschwenkbare Klinken gesichert ist, die in Widerlager des anderen Turmschusses
einrasten. Durch diese Klinken ist in einfacher und sicherer Weise die axiale Stellung
der austeleskopierten Turmschüsse zueinander gesichert.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Klinken schwenkbar
an den oberen Enden der Eckholme der Turmschüsse gelagert und jede Klinke oberhalb
ihrer Lagerung über einen Hebel o.dgl. gelenkig mit einer Buchse verbunden ist, die
axial verschieblich auf einer Stange geführt ist, die um eine zu der Klinkenachse
parallele Achse schwenkbar gelagert ist und daß die Stange zwei Druckfedern durchsetzt,
von denen eine zwischen der Buchse und einem achsseitigen Widerlager und die andere
zwischen der Buchse und einer auf das obere Ende der Stange aufgeschraubte Mutter
eingespannt ist. Durch diese Ausgestaltung ist die Handhabung der Klinke vereinfacht,
weil diese mit der Stange gleichsam ein einstellbares Drei-Gelenk-System bildet, das
in Einrastrichtung oder Ausrastrichtung eingestellt werden kann. Wird nämlich die
obere Feder entlastet, ist die untere Feder bestrebt, die Klinke einwärts zu schwenken.
Ist die Klinke in Richtung auf ihre eingeschwenkte Stellung durch die Feder beaufschlagt,
schnappt sie automatisch in ihre Raststellung ein, wenn sie von dem mit einer Auflauframpe
versehenen Rastwiderlager überfahren wird. Umgekehrt kann die obere Feder durch Niederschrauben
der Mutter so stark vorgespannt werden, daß diese die Kraft der unteren Feder überwindet,
so daß die Klinke in ihre ausgeschwenkte Stellung verschwenkt wird, wenn diese beim
Anheben des verrasteten Schusses entlastet wird, so daß sie von dem Widerlager freikommt.
[0010] Zweckmäßigerweise ist die obere Feder härter ausgelegt als die untere, so daß sie
durch entsprechende Vorspannung über die Mutter die Kraft der unteren Feder zu überwinden
vermag.
[0011] Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Eckholme etwa im Abstand
der Einspannlänge der teleskopierbaren Schüsse mit Laufrollen versehen sind. Diese
Laufrollen vereinfachen die Führung und das Ein- und Austeleskopieren der Innenturmstücke
relativ zueinander und zu dem Außenturmstück.
[0012] Zweckmäßigerweise sind in jedem inneren Winkelbereich der Turmstücke je zwei Paare
von Laufrollen angeordnet, die auf der Außenseite der aus Kastenprofilen bestehenden
Eckholme laufen.
[0013] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Einspannstellen
aus rechtwinkelig zueinander stehenden zapfenartigen Vorsprüngen an den Außenseiten
der Eckholme bestehen, die in komplementäre Aufnahmen an die Innenseiten des anderen
Turmschusses greifen, wobei auf jeweils zwei Vorsprünge, die sich an um 90° versetzten
Seiten befinden, Spannschrauben wirken, die die Vorsprünge in den durch die Aufnahmen
gebildeten Widerlagern verspannen.
[0014] Nach einer erfinderischen Weiterbildung ist vorgesehen, daß in dem inneren Innenturmstück
Leitern mit angeklappten Rückenschutzen gehaltert sind, die beim Ausfahren des oder
der Innenturmstücke in ihre Betriebsstellung aufgeklappt werden. Diese Ausgestaltung
ermöglicht es, den von der Klettereinrichtung freien Raum des inneren Turmstücks bei
zu einer kompakten Transporteinheit einteleskopierten Turmstücken für die Anordnung
der Leitern mit Rückenschutzen und Zwischenpodesten zu nutzen.
[0015] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die untere Leiter
jedes einen austeleskopierbaren Turmschuß enthaltenden Turmstücks an dessen unteren
Ende angelenkt und in Führungsschienen geführt ist, die ihrerseits längsverschieblich
in buchsenartigen Führungsstücken des austeleskopierbaren Turmschusses, die mit einem
Endanschlag für die ausgefahrenen Führungsstücke versehen sind, geführt sind, daß
die obere Leiter in mit Anschlägen versehenen Führungsschienen des austeleskopierbaren
Turmschusses geführt ist, daß die Rückenschutze in Form von Parallelogrammgestängen
an den Leitern angelenkt sind, daß der austeleskopierbare Turmschuß mit einem Mitnehmer
und das Parallelogrammgestänge der oberen Leiter mit einem verschwenkbaren Mitnehmer
versehen sind, die jeweils auf Gleitstücken oder Führungsrollen der Parallelogrammgestänge
auflaufen und die Rückenschutze aufklappen. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, sogleich
mit dem Austeleskopieren der Innenturmstücke die Leitern auszufahren und deren Rückenschutze
aufzuklappen. Bei dieser Ausgestaltung ist berücksichtigt, daß die Länge der Leitern
jeweils nur etwa 6 m betragen darf und daß jede Leiter an ihrem unteren Ende durch
ein Zwischen- oder Umsteigepodest zu sichern ist.
[0016] Zweckmäßigerweise sind im Bereich der auf- und abklappbaren Mitnehmmer die Zwischenpodeste
für die darüber liegende Leiter auf- und abklappbar vorgesehen.
[0017] Die Leitern und Zwischenpodeste des inneren Innenturmstücks können bereits fest installiert
sein, weil dieses als letztes in seine Betriebsstellung geschoben wird.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der aus einem Außenturmstück und zwei in diesen einteleskopierten
Innenturmstücken bestehenden Transporteinheit,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Turms mit den gemeinsam aus dem Außenturmstück austeleskopierten
Innenturmstücken,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht des vollständig austeleskopierten Turms,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch den teilweise austeleskopierten Turm längs der Linie IV-IV
in Fig. 2 unter Weglassung des Leitersystems,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch die Eckholme der drei Turmstücke längs der Linie V-V in Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht der mit dem inneren Innenturmstück verbundenen Klettereinrichtung,
teilweise im Schnitt,
- Fig. 7
- einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt durch die die Turmstücke miteinander verrastenden
Klinke,
- Fig. 8
- einen Schnitt durch den austeleskopierten Turm längs der Linie VIII-VIII in Fig. 3,
- Fig. 8 a
- einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 8,
- Fig. 8 b
- einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 8,
- Fig. 9
- einen Schnitt durch das vollständig einteleskopierte Innenturmstück,
- Fig. 10
- eine schematische Seitenansicht der einteleskopierten Turmstücke mit einer Darstellung
der eingefahrenen Leitern mit angeklappten Rückenschutzen,
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf den einteleskopierten Turm nach Fig. 10,
- Fig. 12
- eine schematische Seitenansicht des Turms mit aus dem Außenturmstück austeleskopierten
inneren Turmstücken mit ausgezogenen Leitern und aufgeklappten Rückenschutzen,
- Fig. 13
- eine Draufsicht auf den Turm nach Fig. 12,
- Fig. 14
- eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht eines Turmes und
- Fig. 15
- einen Schnitt längs der Linie XV-XV durch den Turm nach Fig. 14.
[0019] Fig. 1 zeigt den einteleskopierten Turm eines Turmdrehkrans, der in üblicher Weise
auf ein auf dem Boden abgestütztes Gestell, ein Fahrgestell oder eine Drehbühne montiert
wird, wenn es sich um einen unten drehenden Turmdrehkran handelt. Aus dem Außenturmstück
2 des teleskopierbaren Turms 1 sind ein mittleres Innenturmstück 3 und aus diesem
das innere Innenturmstück 4 austeleskopierbar. Im austeleskopierten Zustand sind das
mittlere Turmstück 3 mit dem äußeren Turmstück 2 und das innere Turmstück 4 mit dem
mittleren Innenturmstück 3 durch in Widerlager 5 greifende Klinken 6 und im Bereich
der Einspannebenen 7,8 und 9,10 durch winkelig zueinander stehende Vorsprünge oder
Druckplatten miteinander verspannt, die in entsprechende Widerlager eingreifen.
[0020] Zum Austeleskopieren der Innenturmstücke 2,3 aus dem Außenturmstück ist mit dem inneren
Innenturmstück eine Klettereinrichtung 11 verbunden, die die einzelnen Turmstücke
durch schrittweisen Angriff an den jeweils mit gleichen Abständen angeordneten Querstäben
12 in ihre austeleskopierten Stellungen schieben, in denen diese durch die Klinken
6 und Spanneinrichtungen miteinander verspannt werden.
[0021] In dem inneren Innenturmstück 4 ist in dem einteleskopierten Zustand das gesamte
Leitersystem mit Rückenschutzen gehaltert, das beim Austeleskopieren in seine Betriebsstellung
verbracht wird.
[0022] Die Klettereinrichtung 11 befindet sich in den Ansichten gem. den Fig. 1-3 im Bereich
der hintereinander liegenden linken Eckholme des inneren Turmstücks. Um die hydraulischen
Hubeinrichtungen in den Eckholmen des inneren Turmstücks unterbringen zu können, sind
diese verbreitert ausgeführt. Im Bereich der an den unteren verbreiterten Endbereichen
der Eckholme untergebrachten Klettereinrichtung sind an dem Innenturmstück zwei übereinanderliegende
Plattformen 15,16 fest angeordnet, die als Bedienungsplattform und der Aufnahme von
Aggregaten für die Klettereinrichtung dienen. Diese Plattformen 15,16 nehmen höchstens
gerade den halben Querschnitt der quadratischen Innenfläche des Innenturms ein. Die
Plattformen 15,16 sind durch eine fest installierte Leiter 17 miteinander verbunden.
An die obere Plattform 16 schließen fest in dem Turmstück 4 angeordnete Leitern 18,19
mit fest angeordneten Rückenschutzen an, wobei zwischen den Leitern in üblicher Weise
wieder eine Umsteigeplattform 20 vorgesehen ist.
[0023] In dem in Bezug auf die Fig. 1 bis 3 rechten Teil des Innenturmstücks mit rechteckigem
Querschnitt sind die ausziehbaren Leitersysteme mit Rückenschutzen für das Außenturmstück
2 und das mittlere Innenturmstück 3 angeordnet.
[0024] Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, weisen die Turmstücke 2 bis 4 quadratische Querschnitte
mit einer derart abgestuften Seitenlänge auf, daß sie teleskopierbar ineinander geführt
werden können. Die einzelnen Turmstücke bestehen aus Eckholmen mit quadratischen Kastenprofilen,
die in der dargestellten Weise durch Querstäbe und Diagonalstäbe miteinander verbunden
sind. Zur ausziehbaren Führung sind an den ein Innenturmstück einfassenden Turmstücken
im Bereich der Ecken paarweise winkelig zueinander stehende Rollen 21 angeordnet,
die in der dargestellten Weise auf den Außenseiten der Eckholme der austeleskopierbaren
Turmschüsse laufen. Die Rollen jeweils zweier Rollensätze 21 können einmal oberhalb
und einmal unterhalb der Klinke angeordnet sein.
[0025] An den oberen Stirnseiten der Eckprofile des Außenturmstücks 2 und des mittleren
Innenturmstücks 3 sind in Widerlager 5 einrastbare Klinken 6 schwenkbar gelagert.
Diese Klinken rasten in die Widerlager ein, wenn der jeweilige austeleskopierbare
Innenschuß in seine austeleskopierte Stellung gefahren worden ist, so daß er in dieser
arretiert wird.
[0026] Die Klinken 6 sind in der aus den Fig. 4 und 5 ersichtlichen Weise um zu den Diagonalen
der Turmquerschnitte parallele Achsen 23 schwenkbar gelagert, so daß die jeweils austeleskopierten
Turmstücke durch ihre Verrastung in ihren Einspannpositionen zentriert werden.
[0027] Die an dem mittleren Innenturmstück und an dem inneren Innenturmstück an den Eckholmen
angeordneten Widerlager 5 weisen winkelige Ausnehmungen auf, in die die entsprechend
geformten freien Enden der Klinken 6 einrasten. Die oberen Flächen der Raststufen
sind leicht nach außen abfallend abgeschrägt, um einen guten Rasteingriff zu gewährleisten.
[0028] Im Abstand neben der Klinke 6 ist um eine zu der Achse 23 parallele Achse 26 auf
der oberen Randverstärkung 27 des oberen Endes des Außenturmstücks eine Stange 28
schwenkbar gelagert, auf der eine Buchse 29 in axialer Richtung verschieblich geführt
ist. Die Klinke 6 ist beidseits mit angeschweißten Laschen 30 versehen, die an ihren
freien Enden über nicht dargestellte Bolzen an die Buchse 29 angelenkt sind. Die Stange
28 durchsetzt zwei gewendelte Druckfedern 31,32. Die untere Druckfeder 21 ist zwischen
einem gelenkseitigen Lagerbock 33 der Stange 28 und der unteren Seite der Buchse 29
eingespannt, während die obere Druckfeder 32 zwischen dem oberen Ende der Buchse 29
und einer auf ein endseitiges Gewinde der Stange 28 aufgeschraubte Mutter 35 eingespannt
ist. Die Mutter 35 ist mit einem Handgriff versehen, so daß sie von Hand auf und nieder
geschraubt werden kann.
[0029] Die untere Druckfeder 31 ist schwächer ausgelegt als die obere Druckfeder 32. Ist
die obere Druckfeder 32 durch entsprechendes Losschrauben der Mutter 35 entlastet,
ist die untere Druckfeder 31 bestrebt, die Klinke 6 nach rechts in ihre verrastete
Stellung zu schieben, so daß sie in ihre verrastete Stellung einschnappen kann, wenn
sie über die schräge nasenförmige Rampe 37 des Widerlagers 5 hinwegrutscht.
[0030] Wird jedoch die Mutter 35 in der gepunktet dargestellten Weise niedergeschraubt,
überwindet die Kraft der Feder 32 die Kraft der unteren Feder 31, so daß die Klinke
6 bestrebt ist, in die in Fig. 7 gepunktet dargestellte Stellung zu schnappen, wenn
das Widerlager 5 nach oben hin angehoben wird. Die inneren Turmstücke lassen sich
also auf einfache Weise nach Lösen der Verspannungen wieder einfahren, wenn sie zuvor
um ein geringes Stück angehoben worden sind, damit die Klinken 6 ausrasten können.
[0031] Anhand der Fig. 6 wird nun die Klettereinrichtung 11 näher beschrieben. Die Eckholme
40 einer Seite des Innenturmstücks 4 sind in ihren unteren Endbereichen durch verbreiterte
Kastenprofile 41 fortgesetzt. In diesen Kastenprofilen 41 sind um Achsen 42 Hydraulikzylinder
43 schwenkbar gelagert, deren Kolbenstangen 44 endseitige gegabelte Lagerstücke 45
aufweisen, die Lagerbolzen 46 tragen, an denen eine aus einem Hohlprofil bestehende
Klettertraverse 47 schwenkbar gelagert ist. In der Klettertraverse sind in Führungen
Kletterklinken 48 axial verschieblich aber undrehbar geführt. Die Kletterklinken 48
sind mit einer diese gleichsinnig aus- und einfahrenden Einrichtung versehen, die
beispielsweise aus einer Kolben-Zylinder-Einheit 49 bestehen kann, deren Zylinder
und deren Kolbenstange mit den einen Enden von zweiarmigen Hebeln gelenkig verbunden
sind, deren anderen Enden in Schiebeführungen der Klinken 48 eingreifen. Die zweiarmigen
Hebel 50 sind in der dargestellten Weise an der Traverse 47 schwenkbar gelagert.
[0032] Die Lagerungen 46 der Traverse 47 an den Kolbenstangen 44 liegt unterhalb des Verschiebeweges
der Kletterklinken 48, so daß eine kippsichere Abstützung der Kletterklinken 48 auf
den Querstäben 12 gewährleistet ist.
[0033] In entsprechender Weise ist im oberen Bereich der Kastenprofile 41 eine feste Quertraverse
52 vorgesehen, in der in entsprechender Weise Stützklinken 54 verschieblich geführt
sind. Die Kletter- und Stützklinken 48,54 sind wahlweise bis zu den Querstäben 12
des Außenturmstücks 2 oder den Querstäben 12 des mittleren Innenturmstücks 3 ausfahrbar
und vollständig einfahrbar.
[0034] Aus Fig. 8 sind die Führungsrollen an den inneren Eckbereichen des Außenturmstücks
2 und des mittleren Innenturmstücks 3 ersichtlich, die jeweils auf den winkelig zueinander
stehenden Außenseiten der Eckholme des mittleren Turmstücks 3 und des inneren Turmstücks
4 ablaufen.
[0035] In den Einspannebenen sind das mittlere Turmstück 3 und das Innenturmstück 4 an den
Außenseiten ihrer Eckholme mit winkeligen Vorsprüngen 60 versehen, die parallel zu
den Seiten der Turmstücke verlaufen. Diese Vorsprünge 60 sind in den Einspannebenen
in komplementäre Aussparungen 62 von Halteplatten 61 einfahrbar, die an den Innenseiten
der einfassenden Turmstücke vorgesehen sind. Die winkeligen Vorsprünge 60 auf winkelig
aneinander grenzenden Seiten sind durch Druckschrauben 63,64 gegen die Halteplatten
spannbar, so daß die winkeligen Vorsprünge 60 in der dargestellten Weise in den Aussparungen
der Halteplatten 62 verspannt werden.
[0036] Anhand der Fig. 10 bis 13 wird nun das Leitersystem mit Rückenschutzen näher beschrieben,
daß durch das Austeleskopieren der Innenturmstücke selbsttätig in seine Betriebsstellung
verbracht wird.
[0037] Jedes Turmstück ist mit zwei aneinander anschließenden Leitern versehen, die jeweils
etwa eine Länge von 6 m aufweisen, wobei zwischen jeweils zwei Leitern eine Umsteigeplattform
angeordnet ist, die sich unterhalb der nach oben anschließenden Leiter bzw. deren
Rückenschutzen befindet.
[0038] Die untere Leiter 60 des Außenturmstücks 2 ist in den Fig. 10 und 12 in Seitenansicht
dargestellt, so daß nur ein durch einen Strich dargestellter Leiterholm ersichtlich
ist. Die die Leiterholme verbindenden Sprossen sind durch Querstriche 61 angedeutet.
Die Leiterholme weisen auf ihren Außenseiten über kurze Zapfen tellerförmige Gleitstücke
auf, die in zueinander parallelen C-förmigen Führungen 62 geführt sind. Die Seitenholme
der Leiter 61 sind in den Punkten 63 an Querholmen 64 des Außenturmstücks 2 angelenkt.
Die Führungen 62 sind in kurzen Führungen 65 längsverschieblich geführt, die an unteren
Querholmen 66 des mittleren Innenturmstücks 3 befestigt sind. Da somit die Führungen
62 in den Führungen 65 frei verschieblich geführt sind, stützen sie sich in dem aus
Fig. 10 einteleskopierten Zustand der Turmschüsse auf einem unteren Widerlager 67
der Holme der Leiter 61 ab. Mit den Holmen der Leiter 61 sind die seitlichen Schenkel
68 der Rückenschutze gelenkig verbunden, die im Bereich ihrer Rückenstege gelenkig
mit einem Gestänge 69 verbunden sind. Die in Fig. 10 angeklappten Rückenschutze lassen
sich parallelogrammartig in der aus Fig. 12 ersichtlichen Weise aufklappen.
[0039] Parallel und seitlich versetzt zu der Leiter 61 ist in dem Innenturmstück die zweite
obere Leiter 70 des Außenturmstücks gehaltert. Die Leiter 70 weist untere Anschläge
71 auf, die sich in dem einteleskopierten Zustand, wie aus Fig. 10 ersichtlich, auf
einem Widerlager 72 des Außenturmstücks 2 abstützen. Die Leiter 70 ist über seitliche
kopfartige Gleitstücke in kurzen im Querschnitt C-förmigen Führungen 73 längsverschieblich
geführt, die am unteren Ende des mittleren Innenturmstücks 3 in der dargestellten
Weise befestigt sind.
[0040] An dem mittleren Innenturmstück 3 sind zwei gekrümmte Mitnehmer 75 befestigt, die
beim Austeleskopieren der Innenturmstücke 3,4 unter Gleitstücke oder Rollen 77 greifen,
die im Bereich des Schenkel 78 verbindenden Rückensteges des Rückenschutzes der Leiter
70 angeordnet sind. Die Gleitstücke 77 sind im Bereich der Enden der Schenkel 78 bzw.
des diese verbindenden Steges des vorletzten Rückenschutzes angeordnet.
[0041] Beim Austeleskopieren des mittleren Innenturmstücks 3 werden nun die Leitern 60,70
und deren Rückenschutze folgendermaßen in ihre Betriebsstellung verbracht:
[0042] Beim Austeleskopieren des mittleren Innenturmstücks 3 fahren die an dessen unteren
Ende befestigten kurzen Führungen 65 und 73 nach oben. Die kurzen Führungen 65 gleiten
zunächst auf den frei beweglichen Führungsschienen 62, bis diese gegen den überkragenden
oberen Rand 84 der Führungen 62 stoßen und dadurch die Führung 62 nach oben hin mitnehmen.
Beim Austeleskopieren gleiten die Führungsstücke der Leiterholme der Leiter 60 nach
unten aus den Führungen 62 heraus. In der aus Fig. 12 ersichtlichen Endstellung hängen
die Führungen 62 in der dargestellten Weise an den kurzen Führungsstücken 65, während
die Leiter 60 über ihre seitlichen Führungsstücke noch in den Führungen 62 gehalten
ist.
[0043] Mit dem Austeleskopieren des inneren Innenturmstücks 3 gleiten die kurzen Führungen
73 auf den Führungsstücken der Holme der Leiter 70 nach oben, bis die oberen Ränder
der Führungen 73 gegen die Anschläge 80 stoßen und die Leiter 70 nach oben hin mitnehmen.
Auf der Fahrt in die obere Endstellung untergreifen die beiden mit dem mittleren Turmstück
verbundenen Mitnehmer 75 die Gleitstücke oder Gleitrollen 77, so daß auf dem letzten
Weg in die austeleskopierte Endstellung der Rückenschutz für die Leiter 70 in der
aus Fig. 12 ersichtlichen Weise aufgeklappt wird. Am unteren Ende der Holme der Leiter
70 ist ein Zwischenpodest 86 schwenkbar angelenkt, daß zusätzlich mit den seitlichen
Mitnehmern 87 verbunden ist. Das Zwischenpodest 86 und die Mitnehmer werden über den
Rückenschutz 78 aufziehende Gestänge 88 mit aufgezogen, so daß die Mitnehmer 87 unter
die Gleitstücke oder Gleitrollen 88 greifen, die an den Enden der zweitobersten Schenkel
der Rückenschutze der Leiter 60 angeordnet sind. Auf diese Weise werden auch die Rückenschutze
68 der ersten Leiter 60 aufgezogen.
[0044] Aus Fig. 9 ist die Lage der eingeklappten Leitern in dem Innenturm ersichtlich. Die
Leitern 60,70 sind schräg versetzt und um 180° relativ zueinander gedreht angeordnet.
Die angeklappten Rückenschutze sind ebenso ersichtlich wie die kurzen Führungen 65
für die C-förmigen Führungen 62 für die mit den Leiterholmen der Leiter 60 verbundenen
Gleitstücke.
[0045] Die Führungsstücke der Leiterholme der Leiter 70 sind in den im Querschnitt U-förmigen
Führungen 73 geführt.
[0046] Weiterhin sind aus Fig. 9 die Leitern 90,91 mit angeklappten Rückenschutzen für das
innere Innenturmstück ersichtlich, die erst ausgefahren und ausgeklappt werden, wenn
das innere Innenturmstück 4 in entsprechender Weise aus dem mittleren Innenturmstück
3 ausgefahren wird.
[0047] Fig. 14 zeigt eine Seitenansicht eines Außenturmstücks, aus dem bereits die beiden
Innenturmstücke gemeinsam austeleskopiert sind, so daß in dem Außenturmstück die Leitern
ausgefahren und die Rückenschutze aufgerichtet sind.
[0048] Fig. 15 zeigt einen Schnitt längs der Linie XV-XV in Fig. 14 und läßt die Übergang
auf die untere Plattform 15 für das Hydraulik-Aggregat erkennen. Von dieser steigt
man durch eine Klappe auf die obere Plattform 16, die die Bedienungsplattform für
die Klettereinrichtung ist. Weiterhin ist die Plattform 86 ersichtlich und die im
mittleren Turmstück 3 feste Plattform 95, die sich unterhalb der Leiter 90 bzw. unterhalb
von deren Rückenschutz befindet. Die Leitern 90,91 werden erst ausgefahren und deren
Rückenschutze erst aufgezogen, wenn das innere Innenturmstück aus dem mittleren Innenturmstück
ausgefahren wird.
[0049] Der erfindungsgemäße zweifach teleskopierbare Turm verringert das Transportvolumen
und die Montagezeit und ermöglicht den schnellen Einsatz von schweren Mobilkranen
mit großen Hubhöhen.
[0050] Um den erforderlichen Raum für die Bedienungspodeste und die Aufstiegsleitern zu
schaffen, befindet sich die Klettereinrichtung zum Austeleskopieren der Turmschüsse
im Bereich der Eckstiele an einer Seite des Innenturms. Das Antriebsaggregat der Klettervorrichtung
sowie das zugehörige Bedienungspodest sind so angeordnet, daß sich der Klettervorgang
leicht steuern und überwachen läßt. Die Klettereinrichtung selbst sowie das Leitersystem
mit Podesten ist im inneren Turmstück angeordnet.
[0051] Die Klettertraverse ist hängend an den Kolbenstangenköpfen der Hydraulikzylinder
der Klettereinrichtung angelenkt. Die ausgefahrenen Turmstücke stützen sich auf die
diagonal angeordneten Kletterklinken ab, so daß eine gute Zentrierung gewährleistet
ist. Am oberen Ende der Klettereinrichtung ist eine zweite Traverse angeordnet, die
Stützklinken beinhaltet und die ausgefahren werden, um die untere Klettertraverse
einziehen zu können. Beide Innentürme werden durch eine Bolzenverbindung miteinander
verbunden und bleiben während des gesamten Klettervorganges als Einheit erhalten.
Nach Erreichen der endgültigen Betriebsstellung von Turm 3 wird die Verbindung gelöst
und danach der Innenturm 4 ausgefahren. Weiterhin werden die austeleskopierten Turmstücke
nach jedem Kletterschritt miteinander verriegelt, so daß die untere Klettertraverse
nachgezogen werden kann.
[0052] Hat ein Turmstück seine obere Endstellung erreicht, fährt er in die beschriebene
Einspannstelle hinein, in der er in der beschriebenen Weise eingespannt wird.
[0053] Über die Rastklinken wird der Turm über Eck zentriert, so daß die einzelnen Turmstücke
leichter in ihren Einspannstellen festgesetzt werden können. Durch die Rastklinken
werden die Vertikalkräfte direkt von einem Eckholm auf den anderen übertragen.
[0054] Zu einem Turmstück gehören immer zwei Leitern, da eine Steighöhe von 6 m ohne Ruhepodest
nicht überschritten werden darf. Die Leitern liegen um ihre Breite versetzt nebeneinander
und sind relativ zueinander um 180° gedreht. Die Rückenschutze und Umsteigepodeste
sind an den Leitern drehbar angelenkt und bei einteleskopierten Turm an diese angeklappt.
Sie werden mit den Turmstücken austeleskopiert und werden in der beschriebenen Weise
in ihre Arbeitsstellung gebracht, bevor die einzelnen Turmstücke in ihre Endstellungen
fahren und in diesen fixiert werden.
[0055] Der erfindungsgemäße Turm kann durch seine eigene Klettereinrichtung von einer niedrigen
Aufbauhöhe des Krans (etwa 20 m) selbsttätig auf die volle Hakenhöhe geklettert werden,
so daß für die Montage kein besonderer Autokran benötigt wird.
[0056] Die Montage läßt sich sehr schnell durchführen, da keine zusätzlichen Turmstückverbindungen
in Form von Schrauben oder Bolzen angebracht werden müssen. Denn der Turm stützt sich
auf Rastklinken ab.
[0057] An dem inneren Innenturmstück können Standardturmstücke aufgebaut werden, so daß
die Möglichkeit besteht, über eine Standardklettereinrichtung eine weitere Turmhöhe
über die vorhandene Turmhöhe zu erreichen.
[0058] Es besteht auch die Möglichkeit, den Teleskopturm zunächst auf ein vorhandenes, verstärktes
Turmstück zu stellen, um dadurch die Turmhöhe zu vergrößern.
[0059] Grundsätzlich ist auch eine Montage des Teleskopturmes ohne Kletterzylinder möglich.
In einem derartigen Fall müßte der Turm mit einem entsprechend großen Autokran ausgezogen
und auf den beschriebenen Klinken abgesetzt werden. Dies wäre eine billigere Ausführung
ohne Klettereinrichtung, die dennoch eine Nachrüstung mit der beschriebenen Klettereinrichtung
ermöglicht.
[0060] Schließlich kann die Montage des Teleskopturms auch über eine entsprechende Seileinscherung
erfolgen, die das Austeleskopieren der einzelnen Schüsse bewirkt.
1. Teleskopierbarer Turm eines Mobil- oder Turmdrehkrans o.dgl. mit mehreren, vorzugsweise
zwei, aus einem Außenturmstück austeleskopierbaren, aus Turmschüssen bestehenden Innenturmstücken,
die im ausgefahrenen Zustand und in Zwischenstellungen miteinander verriegelbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Innenturmstück im unteren Bereich zweier seiner Eckstiele einer Seite
mit einer Klettereinrichtung versehen ist, die aus einer ein- und ausfahrbaren unteren
Traverse besteht, die jeweils mit beidseits bis zu den Querstäben des Außenturmstücks
aus- und einfahrbaren unteren Kletter- und oberen Stützklinken versehen sind, und
daß der Hub der unteren Traverse mindestens dem Abstand zweier Querstäbe der Innenturmstücke
entspricht.
2. Turm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Hohlprofilen der beiden Eckstiele
Hydraulikzylinder angelenkt sind, deren Kolbenstangen die untere Traverse tragen.
3. Turm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen unterhalb
der Führungsbahn der Kletterklinken an der unteren Traverse angelenkt sind.
4. Turm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Traverse
an Spindeln von Spindeltrieben angelenkt ist.
5. Turm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeschobene
Stellung jedes der austeleskopierbaren Turmschüsse gegenüber dem unteren durch aus-
und einschwenkbare Klinken gesichert ist, die im Widerlager des anderen Turmschusses
einrasten.
6. Turm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinken schwenkbar an den oberen
Enden der Eckholme der Turmschüsse gelagert und jede Klinke oberhalb ihrer Lagerung
über einen Hebel o.dgl. gelenkig mit einer Buchse verbunden ist, die axial verschieblich
auf einer Stange geführt ist, die um eine zu der Klinkenachse parallele Achse schwenkbar
gelagert ist, und daß die Stange zwei Druckfedern durchsetzt, von denen eine zwischen
der Buchse und einem achsseitigen Widerlager und die andere zwischen der Buchse und
einer auf das obere Ende der Stange aufgeschraubte Mutter eingespannt ist.
7. Turm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Feder härter ist als die
untere.
8. Turm nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckholme der
Turmstücke etwa im Abstand der Einspannlänge mit Laufrollen versehen sind.
9. Turm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem inneren
Winkelbereich der Turmstücke je zwei Paare von Laufrollen angeordnet sind, die auf
der Außenseite der aus Kastenprofilen bestehenden Eckholme laufen.
10. Turm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspannstellen
aus rechtwinkelig zueinanderstehenden zapfenartigen Vorsprüngen an den Außenseiten
der Eckholme bestehen, die in komplementäre Aufnahmen an den Innenseiten des jeweils
anderen Turmschusses greifen, und daß auf jeweils zwei Vorsprünge, die sich an um
90° versetzten Seiten befinden, Spannschrauben wirken, die die Vorsprünge in den durch
die Aufnahmen gebildeten Widerlagern verspannen.
11. Turm nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem inneren
Innenturmstück Leitern mit angeklappten Rückenschutzen gehaltert sind, die beim Ausfahren
des oder der Innenturmstücke an ihre Betriebsstellung aufgeklappt werden.
12. Turm nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Leiter jedes einen austeleskopierbaren
Turmschuß enthaltenden Turmstücks an dessen unterem Ende angelenkt und in einer Führungsschiene
geführt ist, die ihrerseits längsverschieblich in buchsenartigen Führungsstücken des
austeleskopierbaren Turmschusses, die mit Endanschlägen für die ausgefahrenen Führungsstücke
versehen sind, geführt sind, daß die obere Leiter in mit Anschlägen versehenen Führungsschienen
des austeleskopierbaren Turmschusses geführt ist, daß die Rückenschutze in Form von
Parallelogrammgestängen an den Leitern angelenkt sind, daß der austeleskopierbare
Turmschuß mit einem Mitnehmer und das Parallelogrammgestänge der oberen Leiter mit
einem verschwenkbaren Mitnehmer versehen sind, die jeweils auf Gleitstücken oder Führungsrollen
der Parallelogrammgestänge auflaufen und die Rückenschutze aufklappen.
13. Turm nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der auf- und
abklappbaren Mitnehmer Zwischenpodeste für die darüber liegenden Leitern auf- und
abklappbar vorgesehen sind.
14. Turm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem inneren
Innenturmstück die Leitern und Zwischenpodeste fest installiert sind.