(19)
(11) EP 0 391 427 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.02.1993  Patentblatt  1993/07

(21) Anmeldenummer: 90106604.3

(22) Anmeldetag:  06.04.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E01C 19/10

(54)

Verfahren und Vorrichtung zur umweltschonenden Aufbereitung von Asphaltmischgut unter Wiederverwendung aufgebrochenen Alt-Asphaltes

Process and apparatus for environmentally safe preparation of an asphaltic mixture using recycled asphalt

Procédé et dispositif de préparation sans danger pour l'environnement d'une composition asphaltique avec asphalte récupéré usé


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 07.04.1989 DE 3911425

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
10.10.1990  Patentblatt  1990/41

(73) Patentinhaber:
  • Deutsche Asphalt GmbH
    63263 Neu-Isenburg (DE)
  • PWE, PLANUNGSGESELLSCHAFT FüR WÄRME- UND ENERGIETECHNIK MBH
    D-37520 Osterode (DE)

(72) Erfinder:
  • Jeschar,Rudolf, Prof. Dr.-Ing.
    D-3380 Goslar (DE)
  • Scholz, Reinhard, Prof. Dr.-Ing.
    D-3392 Clausthal-Zellerfeld (DE)
  • Frisch, Volker, Dr.-Ing.
    D-3360 Osterode (DE)
  • Wagner, Reinhard, Dr.-Ing.
    D-3360 Osterode (DE)

(74) Vertreter: Fehners, Klaus Friedrich, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. et al
Patentanwälte GEYER & FEHNERS Perhamerstrasse 31
80687 München
80687 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 3 441 382
US-A- 4 332 478
US-A- 4 638 747
US-A- 4 153 471
US-A- 4 481 039
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur umweltschonenden Aufbereitung von Asphaltmischgut unter Wiederverwendung aufgebrochenen Alt-Asphaltes und Zusatz von Neumaterial wie Kies, Splitt oder Sand, wobei der Alt-Asphalt-Anteil in einer ersten Trommelvorrichtung und der Neu-Material-Anteil in einer zweiten Trommelvorrichtung aufbereitet und die schadstoffbelasteten Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung in den Brennerbereich der zweiten Trommelvorrichtung eingeleitet werden.

    [0002] Ein solches Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung dazu sind aus der DE-OS 34 41 382 bekannt. Dort wird der Alt-Asphalt-Anteil in der ersten rotierenden Trommelvorrichtung im Gleichstromverfahren unter den Bedingungen weitgehender Vermeidung der Schädigung des Alt-Bitumens erhitzt, in einer zweiten rotierenden Trommelvorrichtung wird im Gegenstromverfahren das Neumaterial höher als der Alt-Asphalt-Anteil erhitzt, und die getrennt und auf unterschiedliche Temperaturen erhitzten Alt-Asphalt- und Neu-Material-Anteile nach Verlassen der jeweiligen Trommelvorrichtungen in mindestens einen weiteren Mischer geleitet und dort gegebenenfalls unter erneuter Wärmezufuhr und Zugabe von Frischbitumen sowie Füllmaterial auf das Endprodukt eingestellt. Die CHx- und CO belasteten und feinste Bitumenteilchen enthaltenden Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung werden unmittelbar in die zweite Trommelvorrichtung eingeleitet und unter Einfluß des in der zweiten Trommelvorrichtung wirkenden Brenners so hoch erhitzt, daß die Schadstoffe verbrannt bzw. zersetzt werden, wobei die in der zweiten Trommelvorrichtung weiter erhitzten Abgase zusammen mit den Brennergasen dazu verwendet werden, das Neu-Material auf Temperaturen über denjenigen des Alt-Asphaltes zu erhitzen. Hierbei ist weiterhin vorgesehen, daß die von der ersten Trommelvorrichtung herführende Abgasleitung bei der zweiten Trommelvorrichtung unmittelbar benachbart zum Brenner einmündet, d. h., die schadstoffbelasteten Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung also möglichst nahe an bzw. in die Brennerflamme herantransportiert werden.

    [0003] Der in den zurückliegenden Jahren durchgeführte Betrieb einer solchen vorbeschriebenen Anlage hat gezeigt, daß tatsächlich die CHx- und CO-Anteile in den Abgasen der ersten Trommelvorrichtung durch die Einleitung in die mit höherer Temperatur gefahrenen zweiten Trommelvorrichtung dort durch Verbrennung reduziert jedoch noch nicht vollständig beseitigt werden.

    [0004] Dazu müßte die zweite Trommelvorrichtung mit noch höheren Temperaturen zwischen ca. 800 bis 1000°C gefahren werden, und das Abgas aus der ersten Trommelvorrichtung möglichst gleichmäßig mit den heißen Verbrennungsgasen des Brenners der zweiten Trommelvorrichtung vermischt werden. Die hohe Temperatur bewirkt in nachteiliger Weise, daß das Neu-Material zu hoch erhitzt wird und deshalb nicht unmittelbar nach Verlassen der zweiten Trommelvorrichtung dem aus der ersten Trommelvorrichtung abgegebenen Alt-Asphalt-Anteil im Zwangsmischer zugesetzt werden kann, denn dieser Alt-Asphalt-Anteil wird maximal nur auf 220°, vorteilhaft auf 180° erhitzt.

    [0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren wie auch eine Vorrichtung zu schaffen, welche einerseits das an sich bekannte umweltschonende Verfahren deutlich verbessern, also insbesondere die an die Umwelt abzugebenden Abgase vollständig von CHx- und CO-Anteilen befreien, und welche andererseits gewährleisten, daß das in der zweiten Trommelvorrichtung aufbereitete Neumaterial maximal auf 300°C, vorteilhaft aber nur bis zur optimalen Temperatur von ca. 200°C aufbereitet wird.

    [0006] Diese Aufgabe wird für das eingangs genannte Verfahren dadurch gelöst, daß die zweite Trommelvorrichtung im Gegenstrom arbeitet und im wesentlichen in zwei Abschnitte aufgeteilt ist, wobei in dem ersten Abschnitt der Neu-Material-Anteil aufbereitet und vor Erreichen des zweiten Abschnittes, in welchem der Brenner mit seiner Brennerflamme angeordnet ist, aus der zweiten Trommelvorrichtung herausgeführt wird, die schadstoffbelasteten Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung in dem zweiten Abschnitt der zweiten Trommelvorrichtung mit den Verbrennungsgasen der Brennerflamme intensiv vermischt und die Schadstoffe wie CHx, CO und feinste Bitumenteilchen ausgebrannt und anschließend die gesamten Abgase als Heißgas zur Aufbereitung des Neu-Material-Anteiles durch den ersten Abschnitt hindurch- und danach herausgeführt werden.
    Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen bekannten Verfahren, kann aufgrund dieses Lösungsvorschlages erreicht werden, daß die Schadstoffe in den Abgasen aus der ersten Trommelvorrichtung im Brennerbereich der zweiten Trommelvorrichtung vollständig ausgebrannt, d. h., die CHx- und CO-Anteile vernichtet werden, andererseits das Neumaterial aber mit der gewünschten optimalen Temperatur aufbereitet und der Trommelvorrichtung entnommen werden kann.

    [0007] Vorteilhaft erfolgt die intensive Vermischung der Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung mit den Verbrennungsgasen des Brenners der zweiten Trommelvorrichtung dadurch, daß die Abgase mit Drall in den zweiten Abschnitt der zweiten Trommelvorrichtung eingeleitet werden.
    Hierbei wird der Drall der Abgase durch eine tangentiale Einleitung derselben in den zweiten Abschnitt bewirkt.
    Diese vorbeschriebene Einleitungsform der Abgase in den zweiten Abschnitt gewährleistet eine besonders intensive Vermischung mit den Verbrennungsgasen.

    [0008] Vorteilhaft ist die Brennerflamme durch entsprechende Einleitung der Primärluft in den Brenner ebenfalls verdrallt.
    Hierbei kann der Drall der Abgase dem Drall der Brennerflamme bzw. der Verbrennungsgase entweder gleichgerichtet oder entgegengesetzt sein.
    Die Ausbildung eines besonderen, nur dem Ausbrand der Schadstoffe vorbehaltenen Abschnittes der Trommelvorrichtung erlaubt es, eine genau definierte Flamm- bzw. Gasführung, welche den Ausbrand der Schadstoffe fördert, auszubilden. Insbesondere kann durch die be sondere Drallgebung der Abgase wie auch gegebenenfalls der Primärluft für den Brenner eine intensive Vermischung der Brennerflamme einerseits mit den auszubrennenden Abgasen andererseits erreicht werden.

    [0009] In etwas anderer Ausbildung der Erfindung können die Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung bereits der Primärluft des Brenners der zweiten Trommelvorrichtung in einstellbarem Verhältnis beigemischt werden.

    [0010] Vorteilhaft werden die aus dem zweiten Abschnitt heraustretenden Abgase herabgekühlt, so daß das im ersten Abschnitt der zweiten Trommelvorrichtung aufbereitete Neumaterial bei Austritt aus der Trommelvorrichtung unmittelbar vor Beginn des zweiten Abschnittes der zweiten Trommelvorrichtung durch die Abgase auf maximal 300°C erhitzt wird. Diese Abkühlung der Abgase erfolgt z. B. durch Einsprühen von Wasser am Übergangsbereich vom ersten zum zweiten Abschnitt der Trommelvorrichtung.
    Dieser Kühlvorgang bezüglich der Abgase an der vordefinierten Stelle innerhalb der Trommelvorrichtung erlaubt einerseits eine verfahrensgerechte Temperaturbestimmung für das für die Weiterverarbeitung vorgesehene Neumaterial und andererseits auch bereits eine erste Abkühlung der Abgase, so daß diese gegebenenfalls schon ohne weitere Abkühlung durch die nachgeschalteten Filteranlagen hindurchgeführt werden können, ohne diese zu zerstören.

    [0011] Vorteilhaft wird der Alt-Asphalt-Anteil in einer im Gleichstrom arbeitenden Trommelvorrichtung aufbereitet.
    Diese Arbeitsweise der ersten Trommelvorrichtung gewährleistet eine schonende Aufbereitung des Alt-Asphalt-Anteiles.

    [0012] Die der Erfindung weiter gestellte Aufgabe, eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zu schaffen, wird dadurch gelöst, daß die zweite Trommelvorrichtung eine im Gegenstrom arbeitende Trommel und im wesentlichen in zwei unterschiedlich ausgebildete Abschnitte unterteilt ist, wobei im ersten Abschnitt, ausgehend von der ersten Stirnwand der zweiten Trommel, Fördervorrichtungen für das in diesem Abschnitt aufzubereitende Neumaterial vorgesehen sind, im zweiten Abschnitt, welcher von dem ersten Abschnitt durch eine Austrittsvorrichtung für das Neumaterial abgegrenzt wird ist, der Brenner angeordnet und unmittelbar benachbart zum bzw. im Brenner eine Zuleitung für das aus der ersten Trommelvorrichtung herrührende schadstoffbelastete Abgas vorgesehen ist.
    Diese Ausbildung der zweiten Trommelvorrichtung gewährleistet, daß zwei verfahrensmäßig definierte Bereiche vorhanden sind, wobei der eine Bereich ausschließlich für die Schadstoff-Ausbrennung und der andere Bereich ausschließlich für die thermische Aufbereitung des Neu-Material-Anteiles vorgesehen ist.

    [0013] Vorteilhaft ist der zweite Abschnitt der zweiten Trommelvorrichtung gegenüber dem ersten Abschnitt stationär, d. h. nicht drehend ausgebildet.

    [0014] Diese Ausbildung des zweiten Abschnittes erlaubt eine konstruktiv einfachere Ausbildung der Brenneranordnung sowie der Zuleitungen für das in diesem Abschnitt einzuleitende Abgas aus der ersten Trommelvorrichtung.

    [0015] Vorteilhaft ist die den zweiten Abschnitt nach außen abschließende zweite Stirnwand als Zuleitung für die Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung ausgebildet.

    [0016] Da in dieser zweiten Stirnwand auch der Brenner angeordnet ist, kann durch die vorbeschriebene Ausbildung der Zuleitung eine in den Brenner integrierte Ausführung erreicht werden.

    [0017] Vorteilhaft ist die Zuleitung spiralförmig ausgebildet, und erfolgt die Einleitung der Abgase in dieser Zuleitung tangential in den zweiten Abschnitt.
    Diese Ausbildung erlaubt eine besondere Drallführung der zugeleiteten Abgase.

    [0018] Weitere Vorteile der Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen 15.) bis 20.).

    [0019] Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.

    [0020] Es zeigen:

    Fig. 1 eine Systemskizze einer Asphalt-Aufbereitungsanlage,

    Fig. 2 eine Ansicht der zweiten Trommelvorrichtung in der Anlage gemäß Fig. 1,

    Fig. 3 eine Teilansicht bezüglich des zweiten Abschnittes der zweiten Trommelvorrichtung gemäß Fig. 2,

    Fig. 4 eine Teilansicht auf eine unterschiedliche Ausführungsform gemäß Fig. 3 und

    Fig. 5 eine axiale Draufsicht auf die Brennerseite der zweiten Trommelvorrichtung und Fig. 3.



    [0021] Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagene Vorrichtung bildet einen Teil einer Asphalt-Aufbereitungs-Anlage, wie sie in Fig. 1 schematisiert dargestellt ist.

    [0022] Die Asphalt-Aufbereitungs-Anlage arbeitet im wesentlichen mit zwei parallel arbeitenden Trommelvorrichtungen 1 bzw. 2, von welchen die Trommelvorrichtung 1 für die Aufbereitung des Alt-Asphalt-Anteiles MA im Gleichstrom und die zweite Trommelvorrichtung 2 für die Aufbereitung des Neu-Material-Anteiles MN im Gegenstrom arbeitet. Beiden Trommelvorrichtungen 1 bzw. 2 sind Mischer 3 und 4 nachgeordnet, in welchen der Alt-Asphalt-Anteil MA und der Neu-Material-Anteil MN zusammengeführt werden und zu dem aufzubereitenden Asphalt-Mischgut MG zusammengeführt werden.

    [0023] Hierbei werden dem Asphalt-Material gegebenenfalls noch Bitumen B und Füllermaterial F zugegeben.

    [0024] Der Alt-Asphalt-Anteil MA wird von einer Lagervorrichtung 5 über eine Wandwaage 6 abgezogen und in die Trommelvorrichtung 1 eingeleitet, wobei er durch den vom Brenner 7 aufgeheizten Innenraum der Trommelvorrichtung 1 im Gleichstrom hindurchgeführt wird.

    [0025] Diese Trommelvorrichtung 1 ist an seinem dem Brenner 7 gegenüberliegenden Ende mit einer schematisch angedeuteten Abgasleitung 8 versehen und über diese mit der zweiten Trommelvorrichtung 2 verbunden, wobei die Abgasleitung 8 benachbart zum Brenner 9 bzw. auch gegebenenfalls direkt in diesen einmündet.

    [0026] In diese zweite Trommelvorrichtung 2 wird der darin aufzubereitende Neu-Material-Anteil MN über eine Bandwaage 10 von einer Vorratsvorrichtung 11 abgezogen und an der dem Brenner 9 gegenüberliegenden Stirnwand 12 eingebracht und im Gegenstrom durch den ersten Abschnitt 13 bis kurz vor den Beginn des zweiten Abschnittes 14 hindurchtransportiert, aufgeheizt und danach aus der zweiten Trommelvorrichtung 2 ausgebracht.

    [0027] Benachbart zur Stirnwand 12 weist die zweite Trommelvorrichtung 2 eine Abgas-Entsorgungsleitung 15 auf, welche mit einer Filterentstaubungs-Anlage 16 verbunden ist. Aus dieser Filterentstaubungs-Anlage 16 werden die Abgase mittels einer Ventilationsvorrichtung 17 an die Umwelt abgegeben.

    [0028] Die in den Trommelvorrichtungen 1 bzw. 2 erhitzten Asphaltmischgut-Anteile MA und MN werden von einem ersten Mischer 3 aufgenommen, welcher beispielsweise als Doppelwellen-, Zwangs- und Durchlaufmischer ausgebildet sein kann. In diesen Mischer 3 werden wiederum in bestimmten Anteilen Frisch-Bitumen B aus einem Bitumen-Vorratsbehälter 18 und Füller-Material F aus einem Füller-Vorratsbehälter 19 abgezogen und beigegeben, miteinander vermengt und weiterhin so beheizt, daß die gewünschte Endtemperatur gehalten wird.

    [0029] Dem Mischer 3 kann ein diesem baulich entsprechender zweiter Mischer 4 nachgeschaltet sein. Schließlich wird das vollständig aufbereitete Asphalt-Mischgut MG aus dem zweiten Mischer 4 abgezogen und in einer Verladevorrichtung 20 zum Abtransport bereitgestellt.

    [0030] In den Figuren 2 bis 5 ist dann der eigentliche Gegenstand der Erfindung, nämlich die besondere Ausbildung der zweiten Trommelvorrichtung 2 genauer dargestellt.

    [0031] Die zweite Trommelvorrichtung 2 ist im wesentlichen in zwei Abschnitte 13 und 14 aufgeteilt, welche unterschiedliche Längen aufweisen.
    Der erste Abschnitt 13 ist mit seinem einen Ende durch eine erste Stirnwand 12 abgeschlossen, wobei diese Stirnwand sowohl den Gesamtgasabzug 15 wie auch eine in den Figuren nicht dargestellte Zugabevorrichtung für das in der zweiten Trommelvorrichtung 2 aufzubereitende Neumaterial MN enthalten kann.

    [0032] Das andere Ende des ersten Abschnittes der zweiten Trommelvorrichtung 2 grenzt an den zweiten Abschnitt 14 der zweiten Trommelvorrichtung 2 und an dieser Stelle ist eine Kühlvorrichtung 21 vorgesehen, welche beispielsweise als Wassereindüsung ausgeführt ist. Hierbei wird für die Kühlung der Heißgase insbesondere die Verdampfungsenergie des Wassers ausgenutzt. Die Wassereindüsungsvorrichtung besteht z. B. aus einem ringförmigen, wasserführenden Verteilerrohr mit mehreren über der Rohrlänge verteilt angebrachten Düsen. Sinn dieser Anordnung ist eine über dem gesamten Trommelquerschnitt möglichst gleichmäßige Abkühlung der Heißgase.

    [0033] Der zweite Abschnitt 14 der Trommelvorrichtung 2 ist nach außen durch die zweite Stirnwand 22 abgeschlossen, wobei diese als Zuleitung 23 für das von der ersten Trommelvorrichtung herangeführte und schadstoffbelastete Abgas ausgebildet ist. In dieser Stirnwand 22 ist der in Fig. 1 nur schematisch angedeutete Brenner 9 als konzentrisch zur Längsachse 25 des zweiten Abschnittes 14 angeordneter Brenner 24 vorgesehen.

    [0034] Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser des zweiten Abschnittes 14 gegenüber dem Durchmesser des ersten Abschnittes 13 der Trommelvorrichtung 2 geringer ausgebildet, weiterhin ist die Längsachse 25 des zweiten Abschnittes 14 gegenüber der Längsachse 26 des ersten Abschnittes 13 nach oben versetzt, so daß sich an der Übergangsstelle zwischen erstem Abschnitt 13 und zweitem Abschnitt 14 der Trommelvorrichtung 2 unterhalb des zweiten Abschnittes 14 ein Abstand ergibt, welcher die Austrittsvorrichtung 27 für das Neumaterial MN enthält.

    [0035] An der Innenwandung des ersten Abschnittes 13 der Trommelvorrichtung sind, in den Figuren nicht dargestellt, an sich bekannte Fördervorrichtungen vorgesehen, welche das bei der ersten Stirnwand 12 eingebrachte Neumaterial MN durch die Drehung der Trommelvorrichtung 2, bei der beschriebenen Ausführungsform dreht sich nur der erste Abschnitt 13, zur Austrittsvorrichtung 27 hintransportiert wird.

    [0036] Die Zuleitung 23 für das Abgas aus der ersten Trommelvorrichtung 1 ist, in axialer Richtung gesehen, spiralförmig ausgebildet, so daß die dort eingeführten Abgase tangential in den Innenraum des zweiten Abschnittes 14 der Trommelvorrichtung 2 eingeleitet werden, und zwar ringförmig entlang den Wandungen des zweiten Abschnittes 14 und konzentrisch zur Brennerflamme des Brenners 24. Dieser Brenner 24 erhält die für die Verbrennung des Brennstoffes notwendige Primärluft durch die Zuleitung 28, welche gegebenenfalls auch so ausgebildet sein kann, daß sie die Primärluft tangential in den Brenner 24 einleitet und damit die Brennerflamme einen Drall erfährt. Der Drall der Brennerflamme wiederum sowie der Drall des durch die Zuleitung 23 zugeführten Abgases können gleichoder entgegengesetzt ausgebildet sein.

    [0037] In einer anderen, in Fig. 4 dargestellten Abbildung sind Zuleitung 23 für die Abgase und Zuleitung 28 für die Primärluft des Brenners 24 miteinander durch die Leitung 29 verbunden, d. h., ein Teil der Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung 1 und die notwendige Primärluft werden bereits vor der Zuführung zum Brenner 18 in einem bestimmten Verhältnis miteinander gemischt. Die Abgase, die nicht über den Brenner der Trommelvorrichtung zugeführt werden, werden über die Zuleitung 23 tangential dem Abschnitt 14 der Trommelvorrichtung 2 zugeführt. Entsprechende Vorrichtungen zur Einstellung dieses Mischverhältnisses sind in den Zeichnungen nicht dargestellt.

    [0038] Ebenfalls nicht in den Zeichnungen dargestellt sind konstruktive Einzelheiten bezüglich Lagerung der zweiten Trommelvorrichtung 2 und sonstiger, dem Fachmann bekannte Maßnahmen.

    [0039] Die gegenüber bekannten Vorrichtungen und damit durchgeführten Verfahren bezüglich der zweiten Trommelvorrichtung unterschiedlich ausgebildete vorbeschriebene Asphaltaufbereitungs-Anlage arbeitet wie nachstehend geschildert.

    [0040] Das bei der Stirnwand 12 eingeführte und für die Aufbereitung vorgesehene Neumaterial MN wird durch die Drehung des ersten Abschnittes der zweiten Trommelvorrichtung 2 und den darin vorgesehenen Fördervorrichtungen mit einer bestimmten Geschwindigkeit, welche veränderbar ist, durch diesen ersten Abschnitt 13 hindurch zur Austrittsvorrichtung 27 transportiert. Das Neumaterial MN soll bei seinem Austritt keine höhere Temperatur als maximal 300° C aufweisen, um nämlich dann anschließend zusammen mit dem in der ersten Trommelvorrichtung 1 aufbereiteten Alt-Asphalt-Anteil MA in den nachgeschalteten Mischern 3 bzw. 4 und unter Zugabe von Frisch-Bitumen B und Füllmaterial F ohne Zwischenlagerung zusammengeführt und weiter aufbereitet werden zu können, und zwar zu dem endgültigen, für den Einbau in Straßen etc. zu verwendenden Asphaltmischgut MG.

    [0041] Sofern das Neumaterial MN bei Erreichen der Austrittsvorrichtung 27 eine zu hohe Temperatur erreicht, ist es notwendig, die sehr hoch temperierten Heizgase aus dem zweiten Abschnitt 14 der Trommelvorrichtung 2 abzukühlen, dies geschieht durch eine Kühlvorrichtung 21, welche beispielsweise als Wassereindüsung ausgeführt ist. Die für die Verdampfung der Wassertröpfchen erforderliche Energie wird hierbei den Heißgasen entzogen, was einen sehr wirkungsvollen Kühleffekt bewirkt.

    [0042] Diese Heizgase haben bei ihrem Eintritt in den ersten Abschnitt 13 der Trommelvorrichtung 2 eine Temperatur von bis zu ca. 1000°C, da diese zur Verbrennung der Schadstoffe (CHx, CO und feinste Bitumenteilchen) erforderlich ist. Diese Schadstoffe sind in dem Abgas der ersten Trommelvorrichtung 1 enthalten. Der Brenner 24 im zweiten Abschnitt 14 der Trommelvorrichtung 2 muß daher wesentlich heißere Heißgase, welche für die Schadstoffverbrennung benötigt werden, entwickeln, als dies allein für die Aufbereitung des Neumaterials erforderlich wäre.

    [0043] Zusammengefaßt gewährleistet die vorbeschriebene Ausbildung der zweiten Trommelvorrichtung 2 innerhalb der Gesamt-Asphalt-Aufbereitungs-Anlage, daß frisches Asphaltmischgut MG hergestellt werden kann, wobei einerseits ein nicht unerheblicher Anteil Alt-Asphalt aus aufgebrochenen Straßen etc. verwendet werden kann, andererseits die bei der Aufbereitung des Alt-Asphaltes zwangsweise entstehenden Schadstoffe durch die Nachverbrennung aus den Gesamtabgasen der beiden Trommelvorrichtungen entfernt werden können, so daß die gereinigten Gesamtabgase, nachdem sie Filteranlagen etc. durchströmt haben, ohne weiteres in die freie Atmosphäre abgelassen werden können.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur umweltschonenden Aufbereitung von Asphaltmischgut unter Wiederverwendung aufgebrochenen Alt-Asphaltes und Zusatz von Neumaterial wie Kies, Splitt oder Sand, wobei der Alt-Asphalt-Anteil in einer ersten Trommelvorrichtung und der Neu-Material-Anteil in einer zweiten Trommelvorrichtung aufbereitet und die schadstoffbelasteten Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung in den Brennerbereich der zweiten Trommelvorrichtung eingeleitet werden, wobei die zweite Trommelvorrichtung im Gegenstrom arbeitet und im wesentlichen in zwei Abschnitte aufgeteilt ist, wobei in dem ersten Abschnitt der Neu-Material-Anteil aufbereitet und vor Erreichen des zweiten Abschnittes, in welchem der Brenner mit seiner Brennerflamme angeordnet ist, aus der zweiten Trommelvorrichtung herausgeführt wird, die schadstoffbelasteten Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung in dem zweiten Abschnitt der zweiten Trommelvorrichtung mit den Verbrennungsgasen der Brennerflamme intensiv vermischt und die Schadstoffe wie CHx,CO und feinste Bitumenteilchen ausgebrannt und anschließend die gesamten Abgase als Heißgas zur Aufbereitung des Neu-Material-Anteiles durch den ersten Abschnitt hindurch und danach herausgeführt werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die intensive Vermischung der Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung mit den Verbrennungsgasen des Brenners der zweiten Trommelvorrichtung dadurch erfolgt, daß die Abgase mit Drall in den zweiten Abschnitt der zweiten Trommelvorrichtung eingeleitet werden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drall der Abgase durch tangentiale Einleitung derselben in den zweiten Abschnitt bewirkt wird.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennerflamme durch entsprechende Einleitung der Primärluft in den Brenner verdrallt wird.
     
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drall der Abgase dem Drall der Brennerflamme bzw. der Verbrennungsgase gleichgerichtet wird.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drall der Abgase dem Drall der Brennerflamme bzw. der Verbrennungsgase entgegengerichtet wird.
     
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung bereits der Primärluft des Brenners der zweiten Trommelvorrichtung in einstellbarem Verhältnis beigemischt werden.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem zweiten Abschnitt heraustretenden Heißgase herabgekühlt werden, so daß das im ersten Abschnitt der zweiten Trommelvorrichtung aufbereitete Neumaterial bei Austritt aus der Trommelvorrichtung unmittelbar vor Beginn des zweiten Abschnittes der zweiten Trommelvorrichtung durch die Heißgase auf maximal 300°C erhitzt wird.
     
    9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der Heißgase durch Einsprühen von Wasser am Übergangsbereich vom ersten zum zweiten Abschnitt der Trommelvorrichtung erfolgt.
     
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alt-Asphalt-Anteil in einer im Gleichstrom arbeitenden Trommelvorrichtung aufbereitet wird.
     
    11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1.) bis 10.), wobei, die zweite Trommelvorrichtung (2) eine im Gegenstrom arbeitende Trommel und im wesentlichen in zwei unterschiedlich ausgebildete Abschnitte (13 bzw. 14) unterteilt ist, wobei im ersten Abschnitt (13), ausgehend von der ersten Stirnwand (12) der zweiten Trommel, Fördervorrichtungen für das in diesem Abschnitt (13) aufzubereitende Neumaterial (MN) vorgesehen sind, im zweiten Abschnitt (14), welcher von dem ersten Abschnitt (13) durch eine Austrittsvorrichtung (27) für das Neumaterial (MN) getrennt ist, der Brenner (24) angeordnet und unmittelbar benachbart zum bzw. im Brenner (24) eine Zuleitung (23) für das aus der ersten Trommelvorrichtung (1) herrührende schadstoffbelastete Abgas vorgesehen ist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (14) der zweiten Trommelvorrichtung (2) gegenüber dem ersten Abschnitt (13) stationär ausgebildet ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die den zweiten Abschnitt (14) nach außen abschließende zweite Stirnwand (22) als Zuleitung (23) für die Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung (1) ausgebildet ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (23) spiralförmig ausgebildet ist, und die Einleitung der Abgase in dieser Zuleitung (23) tangential in den zweiten Abschnitt (14) erfolgt.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (14) einen geringeren Durchmesser als der erste Abschnitt (13) aufweist.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (14) mit seiner Längsachse (25) gegenüber der Längsachse (26) des ersten Abschnitts (13) nach oben versetzt ist.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsvorrichtung (27) für das Neumaterial (MN) im Übergangsbereich des ersten Abschnitts (13) zum zweiten Abschnitt (14) vorgesehen ist.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (23) für die Abgase aus der ersten Trommelvorrichtung (1) mit der Zuleitung (23) für die Verbrennungsluft (Primärluft) des Brenners verbunden ist.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich des ersten Abschnittes (13) zum zweiten Abschnitt (14) eine Zuführvorrichtung (15) für ein Kühlmittel vorgesehen ist.
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel Wasser ist.
     


    Claims

    1. A process for environmentally safe reprocessing of mixed asphalt material with recycling of broken-up spent asphalt and with addition of fresh material such as gravel, chippings or sand, the spent asphalt fraction being prepared in a first drum device and the fresh material fraction being prepared in a second drum device, and the pollutant-laden waste gases from the first drum device being fed to the burner region of the second drum device, wherein the second drum device operates in countercurrent and is divided essentially into two sections, the fresh material fraction being prepared in the first section and being discharged from the second drum device before it reaches the second section where the burner with its burner flame is located, the pollutant-laden waste gases from the first drum device being intensively mixed in the second section of the second drum device with the combustion gases of the burner flame and the pollutants such as CHx, CO and very fine bitumen particles being burned, and the total waste gases then being passed as hot gas through the first section for the preparation of the fresh material fraction and then being discharged.
     
    2. A process according to claim 1, characterised in that the intensive mixing of the waste gases from the first drum device with the combustion gases of the burner of the second drum device is effected by introducing the waste gases with a spin into the second section of the second drum device.
     
    3. A process according to claim 2, characterised in that the spin of the waste gases is effected by tangential introduction thereof into the second section.
     
    4. A process according to claim 2, characterised in that the burner flame is set to spin by corresponding introduction of the primary air into the burner.
     
    5. A process according to claim 4, characterised in that the waste gases are set to spin in the same direction as the burner flame or the combustion gases.
     
    6. A process according to claim 4, characterised in that the waste gases are set to spin in the direction opposite to that of the burner flame or of the combustion gases.
     
    7. A process according to claim 1, characterised in that the waste gases from the first drum device are already admixed to the primary air of the burner of the second drum device in an adjustable ratio.
     
    8. A process according to claim 1, characterised in that the hot gases issuing from the second section are cooled down, so that the fresh material prepared in the first section of the second drum device is heated by the hot gases to a maximum of 300°C when it issues from the drum device just in front of the start of the second section of the second drum device.
     
    9. A process according to claim 8, characterised in that the cooling of the hot gases is effected by injection of water in the transition region from the first to the second section of the drum device.
     
    10. A process according to claim 1, characterised in that the spent asphalt fraction is prepared in a drum device operating in cocurrent.
     
    11. An apparatus for carrying out the process according to any of claims 1 to 10, wherein the second drum device (2) is a drum operating in countercurrent and is divided essentially into two sections (13 and 14) of different design, and, in the first section (13), starting from the first end wall (12) of the second drum, conveying devices for the fresh material (MN) to be prepared in this section (13) are provided and, in the second section (14) which is separated from the first section (13) by a discharge device (27) for the fresh material (MN), the burner (24) is located and, immediately adjacent to the burner (24) or in the latter, an inlet line (23) is provided for the pollutant-laden waste gas originating from the first drum device (1).
     
    12. An apparatus according to claim 11, characterised in that the second section (14) of the second drum device (2) is designed to be stationary relative to the first section (13).
     
    13. An apparatus according to claim 11, characterised in that the second end wall (22) closing off the second section (14) from the outside is designed as an inlet line (23) for the waste gases from the first drum device (1).
     
    14. An apparatus according to claim 13, characterised in that the inlet line (23) is of spiral design, and the waste gases in this inlet line (23) are introduced tangentially into the second section (14).
     
    15. An apparatus according to claim 11, characterised in that the second section (14) has a diameter smaller than that of the first section (13).
     
    16. An apparatus according to claim 15, characterised in that the longitudinal axis (25) of the second section (14) is offset upwards relative to the longitudinal axis (26) of the first section (13).
     
    17. An apparatus according to claim 16, characterised in that the exit device (27) for the fresh material (MN) is provided in the transition region from the first section (13) to the second section (14).
     
    18. An apparatus according to claim 11, characterised in that the inlet line (23) for the waste gases from the first drum device (1) is connected to the inlet line (23) for the combustion air (primary air) of the burner.
     
    19. An apparatus according to claim 11, characterised in that a coolant-feeding device (15) is provided in the transition region from the first section (13) to the second section (14).
     
    20. An apparatus according to claim 19, characterised in that the coolant is water.
     


    Revendications

    1. Procédé pour la préparation sans risques pour l'environnement d'une composition axphaltique avec réutilisation d'asphalte récupéré et addition de matériau neuf tel tel graviers, gravillons, ou sable, la proportion d'asphalte récupéré étant préparée dans un premier dispositif à tambour et la proportion de matériau neuf dans un deuxième dispositif à tambour et les gaz de sortie, chargés de substances nocives, étant introduits, en provenance du premier dispositif à tambour, dans la zone du brûleur du deuxième dispositif à tambour, tandis que le deuxième dispositif à tambour fonctionne à contre-courant et est divisé essentiellement en deux sections, dans la première section s'effectuant la préparation de la proportion de matériau neuf qui est expulsé du deuxième dispositif à tambour avant d'avoir atteint la deuxième section dans laquelle est disposé le brûleur muni de sa flamme, les gaz de sortie chargés de substances nocives venant du premier dispositif à tambour étant mélangés intensément dans la deuxième section du deuxième dispositif à tambour avec les gaz de combustion de la flamme du brûleur et les substances nocives telles que le CHxCO et les particules bitumineuses les plus fines étant consummées, et ensuite la totalité des gaz de sortie étant conduite, sous la forme d'un gaz chaud, à travers la première section en vue de préparer la proportion de matériau neuf, et ensuite évacuée.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le mélange intensif des gaz de sortie venant du premier dispositif à tambour avec les gaz de combustion du brûleur du deuxième dispositif à tambour s'effectue en raison du fait que les gaz de sortie sont introduits dans la deuxième section du deuxième dispositif à tambour en un mouvement de rotation.
     
    3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que le mouvement de rotation des gaz de sortie est impulsé par l'introduction tangentielle desdits gaz dans la deuxième section.
     
    4. Procédé selon la revendication 2, caractérisé par le fait que la flamme du brûleur est animée d'un mouvement de rotation par l'introduction adéquate de l'air primaire dans ledit brûleur.
     
    5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé par le fait que le mouvement de rotation des gaz de sortie est orienté dans le même sens que celui de la flamme du brûleur ou des gaz de combustion.
     
    6. Procédé selon la revendication 4, caractérisé par le fait que le mouvement de rotation des gaz d'achappement est orienté en sens contraire de celui de la flamme du brûleur ou des gaz de combustion.
     
    7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les gaz de sortie venant du premier dispositif à tambour sont mélangés à l'air primaire du brûleur du deuxième dispositif à tambour en une proportion réglable.
     
    8. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les gaz chauds s'échappant de la deuxième section sont refroidis de telle sorte que le matériau neuf préparé dans la première section du deuxième dispositif à tambour, lors de sa sortie dudit dispositif à tambour est échauffé, par les gaz chauds, à une température maximale de 300°C, immédiatement avant le commencement de la deuxième section du deuxième dispositif à tambour.
     
    9. Procédé selon la revendication 5, caractérisé par le fait que le refroidissement des gaz chauds s'effectue par injection d'eau dans la zone de transition entre la première et la deuxième sections du dispositif à tambour.
     
    10. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la proportion d'asphalte récupéré est préparée dans un dispositif à tambour fonctionnant à équicourant.
     
    11. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé selon les revendications 1 à 10, dans lequel le deuxième dispositif à tambour 2 comporte un tambour fonctionnant à contre-courant et qui est divisé essentiellement en deux sections de configurations différentes (13, 19), dans la première section (13), partant de la première paroi frontale (12) du deuxième tambour, des dispositifs de transport pour le matériau neuf (MN) devant être préparé dans cette section (13) étant prévus, le brûleur (24) étant disposé dans la deuxième section (14) qui est séparée de la première section (13) par un dispositif d'évacuation (27) du matériau neuf (MN), et immédiatement au voisinage ou à l'intérieur de celui-ci une conduite d'amenée (23) étant prévue pour le gaz de sortie chargé de substances nocives et provenant du premier dispositif à tambour (1).
     
    12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé par le fait que la deuxième section (14) du deuxième dispositif à tambour (12) est réalisée de manière fixe par rapport à la premièer section (13).
     
    13. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé par le fait que la deuxième paroi frontale (22) fermant vers l'extérieur la deuxième section (14) est réalisée en forme de conduite d'amenée (23) des gaz de sortie venant du premier dispositif à tambour (1).
     
    14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé par le fait que la conduite d'amenée (23) est réalisée en forme de spirale et que l'introduction des gaz de sortie dans cette conduite (23) conduisant dans la deuxième section (14) est tangentielle.
     
    15. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé par le fait que l'axe longitudinal (25) de la deuxième section (14) est décalé vers le haut par rapport à l'axe longitudinal (26) de la première section (13).
     
    16. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé par le fait que l'axe longitudinal (25) de la deuxième section (14) est décalé vers le haut par rapport à l'axe longitudinal (26) de la première section (13).
     
    17. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé par le fait que le dispositif d'évacuation (27) du matériau neuf (MN) est prévu dans la zone de transition entre la première section (13) et la deuxième section (14).
     
    18. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé par le fait que la conduite d'amenée (23) des gaz de sortie venant du premier dispositif à tambour (1) est reliée à la conduite d'amenée (23) de l'air de combustion (air primaire) du brûleur.
     
    19. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé par le fait que dans la zone de transition entre la première section (13) et la deuxième section (14) est prévu un dispositif d'amenée (15) d'un fluide réfrigérant.
     
    20. Dispositif selon la revendication 19, caractérisé par le fait que le fluide réfrigérant est de l'eau.
     




    Zeichnung