[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbaueinrichtung für den Grabenverbau mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
[0002] Eine Verbaueinrichtung ist aus der DE-B-2 702 750 bekannt. Bei dieser bekannten Einrichtung
ist die eigentliche Spindel schwenkbar an zwei Gleitschuhen gelagert, die in den entsprechenden
Stützen geführt sind. Der Spindelfuß weist eine Stützplatte auf, an deren oberem und
unterem Ende -Federn angeordnet sind, welche sich an Federtellern abstützen, die mit
der Innenseite der Stütze in Eingriff stehen.
[0003] Bei einer derartigen Verbaueinrichtung kann die Spindel relativ zur Stütze um einen
bestimmten Winkel verschwenkt werden, so daß auf beiden Seiten des herzustellenden
Grabens die Verbauplatten mit den Stützen sukzessive und abwechselnd abgesenkt werden
können. Wenn die eine Seite des Verbaus tiefer angeordnet ist als die andere Seite,
ergibt sich eine Schrägstellung der Spindel, so daß die untere bzw. obere Feder entsprechend
be- oder entlastet wird. Eine derartige Schrägstellung der Spindel bewirkt zwangsläufig
eine Einwärtsbewegung der beiden gegenüber angeordneten Stützen, so daß der Verbau
einwärts zur Grabenmitte hin bewegt wird. Bei der Anordnung von zwei übereinander
gelagerten Spindeln entsteht somit aus einem Rechteck ein Parallelogramm. Durch die
Einwärtsbewegung des Verbaus drückt das Erdreich nach, so daß beim nächsten einseitigen
Absenken, bei dem das Spindelparallelogramm wieder in ein Spindelrechteck überführt
wird, gegen erhöhten Erddruck gearbeitet werden muß, d. h. zum Erreichen der normalen
Grabenbreite das nachgedrückte Erdreich wieder weggedrückt werden muß. Dies bewirkt
eine erhöhte Belastung der Stützen, Verbauplatten und Spindeln.
[0004] Aus der EP-A-0 095 193 ist eine Verbaueinrichtung bekannt, bei der eine Spindel bzw.
Spreize mit gekrümmt ausgebildeten Stirnseiten versehen ist, die sich über wulstartige
elastische Einrichtungen an einer entsprechenden Stütze abstützen. Die jeweiligen
Spindelfüße sind dabei schwenkbar an den Stützen gelagert. Bei einem Verschwenken
der Spindel relativ zur Stütze werden die wulstartigen elastischen Einrichtungen zunehmend
zusammengepreßt , so daß deren Federsteifigkeit anwächst. Da auch bei dieser Einrichtung
eine festgelegte Schwenklagerung der Spindel an der Stütze vorgesehen ist, erfolgt
ebenso bei einer Schrägstellung der Spindel relativ zur Stütze eine entsprechende
Einwärtsbewegung der Stütze, die eine Verringerung der Grabenbreite mit einem entsprechenden
Nachdrücken des Erdreiches bewirkt. Zwar wird desweiteren in der EP-A-0 095 193 vorgeschlagen,
die Spindel mit Hilfe eines Langloches an der Stütze zu lagern; jedoch soll durch
die Anordnung eines derartigen Langloches nur erreicht werden, daß auch geringe Schwenkbewegungen
der Spindel um eine vertikale Achse sowie auch Bewegungen in Achsrichtung der Spindel
möglich sind. Ein Mitbewegen der Stütze ist daher auch hierbei nicht auszuschließen.
[0005] Eine Verbaueinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 ist
aus der FR-A-2 230 836 bekannt. Bei dieser bekannten Verbaueinrichtung wird der Spindelfuß
im nicht eingebauten, d. h. entlasteten, Zustand allein kraftschlüssig an der zugeordneten
Stütze gehalten, und zwar durch zwischen dem Spindelfuß und einer innerhalb eines
Schlitzes in der Stütze angeordneten Leiste zusammenwirkende Federn, die die Leiste
gegen die Schlitzinnenwand und die Stirnseite des Spindelfußes gegen die Außenwand
der Stütze pressen. Bei dieser Art der Lagerung besteht die Gefahr, daß im nicht eingebauten
Zustand, d. h. ohne Druckbelastung der Stütze gegen die Spindel, bei einem Versagen
der Federn der Spindelfuß und damit die Spindel an der Stütze herabrutscht.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbaueinrichtung der angegebenen
Art zu schaffen, mit der in besonders sicherer Weise beim Absenken der Einrichtung
eine Einwärtsbewegung der Stützen vermieden wird bzw. mit der das abwechselnde Absenken
der Verbauplatten relativ zueinander in besonders großen Schritten erfolgen kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Verbaueinrichtung der angegebenen Art
durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0008] Bei der erfindungsgemäßen Lösung erfolgt somit keine mehr oder weniger feste Lagerung
der Spindelfüße an den Stützen selbst oder an innerhalb der Stützen geführten Gleitschuhen,
die den Nachteil einer unflexiblen Anordnung mit sich bringt, die zu einem Einwärtsbewegen
der Stützen bzw. der Verbauplatten bei einem entsprechend großen Verschwenken der
Spindeln führt. Statt dessen erfolgt beim Absenken der einen Stütze relativ zur gegenüberliegenden
Stütze ein Abrollen der beiden Spindelfüße auf den Stützen, so daß die beiden Kraftangriffspunkte
zwischen den Spindelfüßen und den Stützen mitwandern. Da keine feste Verbindung zwischen
Spindel und Stütze besteht, die einen derartigen Abrollvorgang behindert, wird durch
die entsprechende Abrollbewegung die Stütze nicht mit zum Grabeninneren gezogen, so
daß sie in ihrer Vertikalstellung verbleibt und der Abstand zur gegenüber angeordneten
Stütze eingehalten wird.
[0009] Durch das abwechselnde Absenken der beiden Verbauseiten erfolgt somit der vorstehend
beschriebene Abrollvorgang, der einem Drehvorgang der Spindel um einen in der Grabenmitte
gelegenen Drehpunkt entspricht.
[0010] Die Halterung der Spindelfüße an den Stützen erfolgt mittels Bolzen, die am Spindelfuß
elastisch gelagert sind. Die Bolzen können dabei in entsprechenden Bohrungen der Stützen
gehaltert sein, die kein Übermaß aufweisen. Durch die elastische Lagerung des Bolzens
am Spindelfuß wird erreicht, daß die Abrollbewegung des Spindelfußes an der Innenseite
der Stütze durch den Bolzen nicht behindert wird. Mit anderen Worten, rollt der Spindelfuß
auf der Innenseite der Stütze ab, so wandert der Bolzen relativ zum Spindelfuß, wobei
das vorgesehene elastische Lager mehr oder weniger zusammengepreßt wird. Andererseits
bewirkt dieses Lager jedoch im unbelasteten bzw. gering belasteten Zustand der Verbaueinrichtung
eine Zentrierung des Bolzens relativ zum Spindelfuß, wodurch insgesamt eine Schrägstellung
der Stützen mit den Verbauplatten, beispielsweise vor dem Absenken in das Erdreich,
verhindert wird.
[0011] Als elastisches Lager dient vorzugsweise ein Lager aus Gummi oder entsprechendem
elastischen Material, das in einer seitlichen Bohrung des Spindelfußes angeordnet
ist. Mit anderen Worten, es kommt hierbei eine relativ zum Bolzen überdimensionierte
Bohrung zur Anwendung, wobei der Zwischenraum zwischen der Bohrungwandung und dem
Bolzen durch das Gummilager ausgefüllt ist. Die Elastizität des Gummilagers ist derart
groß, daß der Bolzen hierdurch im unbelasteten bzw. wenig belasteten Zustand der Verbaueinrichtung
zentriert wird, jedoch bei hoher Belastung aus seiner zentrierten Lage unter Pressung
des Gummilagers auswandern kann. Wie erwähnt, wird auf diese Weise die Abrollbewegung
des Spindelfußes nicht behindert. Zweckmäßigerweise wird als Gummilager eine den Bolzen
in der Spindelfußbohrung umgebende Gummibuchse verwendet. Dies soll jedoch nicht ausschließen,
daß auch anders ausgebildete Konstruktionen zur Anwendung gelangen können, wenn sie
nur einerseits eine Zentrierfunktion ausüben und andererseits bei entsprechend hoher
Belastung zusammengepreßt werden können, damit der Bolzen relativ zum Spindelfuß wandern
kann.
[0012] Zweckmäßigerweise entspricht der Krümmungsradius der Stirnseite des Spindelfußes
etwa der halben Grabenbreite. Mit dieser Ausführungsform läßt sich der vorstehend
beschriebene Abrollvorgang am besten verwirklichen. Dies würde bedeuten, daß für jede
Grabenbreite eine speziell ausgestaltete Spindel erforderlich wäre. Für die Praxis
wird man jedoch für einen bestimmten Bereich von Grabenbreiten ein und dieselbe Spindel
einsetzen, um nicht zu viele Spindelgrößen bereithalten zu müssen. Mit einer derartigen
gemittelten Krümmung der Spindelfußstirnseite läßt sich annähernd der gleiche Effekt
erzielen wie vorstehend beschrieben. So kann beispielsweise bei einer Grabenbreite
zwischen 1 und 2 m eine Spindel Anwendung finden, deren Spindelfuß einen mittleren
Krümmungsradius von 0,75 m besitzt.
[0013] Wie vorstehend erläutert, sind die Spindelfüße seitlich an der jeweiligen Stütze
in einer die Abrollbewegung nicht behindernden Weise gehaltert. Erfindungswesentlich
ist hierbei, daß diese Halterung in der Tat so erfolgt, daß die vorstehend geschilderte
Abrollbewegung des Spindelfußes auf der Stütze in keiner Weise behindert wird, da
sonst auch der eingangs beschriebene Effekt auftritt, daß aufgrund einer Behinderung
der Bewegung des Spindelfußes relativ zur Stütze eine Einwärtsbewegung der Stütze
erfolgt, die zu einem Nachdrücken des Erdreiches führt.
[0014] Der Bolzen des Spindelfusses liegt am unteren Rand der entsprechenden Ausnehmung
in der Stütze auf. In dieser Stellung ist jedoch nicht sichergestellt, daß Stütze
und Spindel eine rechtwinklige Lage zueinander einnehmen, da die Anlagefläche des
Spindelfußes mit der Stütze die vorstehend erwähnte Krümmung besitzt, so daß sich
Schrägstellungen zwischen Spindel und Stütze ergeben können. Um dies zu verhindern,
sind zweckmäßigerweise am Spindelfuß über und unter der Spindellängsachse elastische
Einrichtungen vorgesehen, die im nicht eingebauten Zustand der Verbaueinrichtung eine
rechtwinklige Lage zwischen Spindel und Stütze herstellen. Mit anderen Worten, diese
elastischen Einrichtungen, bei denen es sich beispielsweise um elastische Kissen,
Federn u. dgl. handeln kann, wirken einer Schrägstellung der Stütze relativ zum Spindelfuß
entgegen, da sie aufgrund ihrer Vorspannung eine Gegenkraft erzeugen.
[0015] Diese elastischen Einrichtungen sind zweckmäßigerweise Federn, die in Ausnehmungen
des Spindelfußes gelagert sind und sich an der Stütze abstützen. Die entsprechende
Vorspannung der Federn kann über geeignete Verstelleinrichtungen entsprechend eingestellt
werden.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung ist die Stütze als C-Profil ausgebildet und der Spindelfuß
abrollbar an der Innenseite der erdreichseitigen Stützenwand gelagert. Diese C-Form
der Stütze bringt den Vorteil mit sich, daß eine gewisse Führung des Stützenfußes
in seitlicher Richtung erreicht wird, d. h. der Spindelfuß kann nicht in seitlicher
Richtung von der Stütze abgleiten. Hierdurch wird der Abrollvorgang in der Vertikalebene
der Spindelachse sichergestellt und ein Verdrehen bzw. Verkanten des Spindelfußes
verhindert. Der Spindelfuß sollte jedoch seitlich mit etwas Spiel in der Stütze angeordnet
sein, um geringfügige seitliche Bewegungen zuzulassen und hierdurch durch ein Verklemmen
bzw. Festsitzen den Abrollvorgang in der Vertikalebene nicht zu gefährden.
[0017] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Spindelfuß auch auf seiner
der Grabenmitte zugewandten Seite gekrümmt ausgebildet. Diese Ausführungsform ermöglicht
auch eine Abrollbewegung des Spindelfußes an der der Grabenmitte zugewandten Seite
der Stütze, d. h. an den Innenseiten der beiden vorstehenden Flansche des C-Profiles,
wenn die Stütze als C-Profil ausgebildet ist. Bei bestimmten Einbaustellungen der
Verbaueinrichtungen kann ein Kontakt des Spindelfußes mit der Innenseite der Stütze
zustandekommen, wobei auch hier erfindungsgemäß durch die entsprechende Abrollbewegung
eine Verlagerung des Kraftangriffspunktes erreicht und somit eine Relativbewegung
zwischen Spindelfuß und Stütze ermöglicht wird, die eine Bewegung der Stütze bei entsprechender
Schrägstellung der Spindel verhindert.
[0018] Die Erfindung ist ferner dadurch weitergebildet, daß auf der Oberseite des Spindelfußes
eine mit den Innenseiten der Stütze in Kontakt stehende schmutzabweisende Dichtung
vorgesehen ist. Diese Dichtung verhindert, daß sich Erdreich zwischen dem Spindelfuß
und den Innenseiten der Stütze festsetzt, das einen entsprechenden Abrollvorgang des
Spindelfußes innerhalb der Stütze verhindern bzw. behindern könnte.
[0019] Es versteht sich, daß bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Verbaueinrichtung Spindelfuß
und Spindel einstückig ausgebildet sein können. Beide können jedoch auch aus zwei
Teilen bestehen, die in geeigneter Weise aneinander befestigbar sind, beispielsweise
miteinander verbolzbar sind. Beide Spindelfüße können auch mit mehreren Zwischenteilen
zu einer Spindeleinheit zusammensetzbar sein. Diese Ausgestaltungen sind dem Fachmann
bekannt.
[0020] Die erfindungsgemäß ausgebildete Verbaueinrichtung besitzt mindestens eine Spindel
mit zwei Spindelfüßen, die mit zwei Stützen in Anlage stehen. In der Praxis werden
in bezug auf ein Stützenpaar zwei übereinander angeordnete Spindeln eingesetzt, die
einen Spannrahmen bilden. Es versteht sich, daß hierbei an beiden Spindeln die erfindungsgemäßen
Maßnahmen getroffen sind. Es können auch mehr als zwei Spindeln übereinander angeordnet
sein.
[0021] Gemäß einem weiteren Merkmal der erfindungsgemäß ausgebildeten Verbaueinrichtung
weist der Spindelfuß auf seiner der Grabenmitte zugewandten Seite einen ausreichenden
Abstand zur Innenseite der Stütze auf, so daß die Abrollbewegung des Spindelfußes
durch fehlenden Kontakt dieser Spindelfußseite mit der Stützeninnenseite nicht behindert
wird. Vorzugsweise ist hierbei die der Grabenmitte zugewandte Seite des Spindelfußes
schräg ausgebildet, so daß sich der Spindelfuß von seiner Mitte bis zum oberen und
unteren Ende verjüngt.
[0022] Es wurde bereits vorstehend erwähnt, daß zweckmäßigerweise Maßnahmen getroffen sind,
um zu verhindern, daß sich Erdreich zwischen dem Spindelfuß und den Innenseiten der
Stütze festsetzt, das einen entsprechenden Abrollvorgang des Spindelfußes innerhalb
der Stütze verhindert bzw. behindert. Zur Ergänzung dieser Maßnahmen wird noch vorgeschlagen,
daß der Spindelfuß auf seiner gekrümmten Stirnseite Längsrillen (d.h. in Vertikalrichtung
verlaufende Rillen) aufweist. Durch diese Rillen wird erreicht, daß kleine Steine
bzw. Erdreich sich nicht zwischen der Stirnseite des Spindelfußes und der Innenseite
der Stütze festklemmen, sondern durch die Rillen abgeführt werden kann.
[0023] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Vertikalschnitt durch einen Teil einer Verbaueinrichtung, wobei der
Spindelfuß in Anlage mit der Stütze dargestellt ist;
Figur 2 eine Draufsicht auf den Spindelfuß von der Grabenmite her gesehen;
Figur 3 einen Vertikalschnitt entlang Linie 3-3 in Figur 1; und
Figur 4 einen Vertikalschnitt durch einen Teil einer Verbaueinrichtung, wobei hierbei
eine weitere Ausführungsform eines Spindelfußes zur Anwendung gelangt.
[0024] In den Figuren 1 bis 3 ist ein Teil einer Verbaueinrichtung für den Grabenverbau
dargestellt, die aus die Seitenwände des Grabens abstützenden Verbauplatten, senkrechten,
die Verbauplatten halternden Stützen und mindestens einer Spindel bzw. Spreize zur
Abstützung zweier gegenüber angeordneter Stützen besteht. Bei der hier dargestellten
Ausführungsform bilden zwei übereinander angeordnete Spindeln einen Spannrahmen, mit
dem die Stützen und damit die Verbauplatten auf Abstand voneinander gehalten werden.
[0025] Jede Spindel, die aus mehreren Teilen bestehen kann, welche über entsprechende Gewindeverbindungen
verlängerbar und verkürzbar sind, besitzt zwei Spindelfüße 5, die jeweils mit einer
von zwei gegenüber angeordneten Stützen 1 in Anlage stehen. Figur 1 zeigt einen Vertikalschnitt
durch einen Spindelfuß 5 einer solchen Spindel, der mit einer Stütze 1 in Eingriff
steht.
[0026] Die Stütze 1 ist bei dieser Ausführungsform im Querschnitt C-förmig ausgebildet und
besitzt eine dem abzustützenden Erdreich zugewandte Wand 2, zwei Seitenwände 4 und
zwei der Grabenmitte zugewandte, zur Wand 2 parallele Flansche 3, die zwischen sich
einen Längsschlitz bilden. Seitlich an der Stütze sind entsprechende Halteeinrichtungen
für die Verbauplatten angeordnet, die sich jeweils zwischen zwei Stützen erstrecken.
[0027] Der hier dargestellte Spindelfuß 5 besitzt einen länglichen Fußabschnitt und einen
damit einstückig ausgebildeten rohrförmigen Abschnitt 7, der mit einem geeigneten
Spindelstück über Bohrungen 16 verbolzbar ist. Zwischen dem Fußabschnitt und dem rohrförmigen
Abschnitt 7 erstrecken sich Stützwandabschnitte 8. Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf
den Spindelfuß 5 von der Grabenmitte aus gesehen, während Figur 3 einen Schnitt durch
den Spindelfuß entlang Linie 3 - 3 in Figur 1 zeigt. Man erkennt, daß über und unter
dem Rohrabschnitt 7 des Spindelfusses zwei zur Grabenmitte hin gerichtete runde Ansätze
10 vorgesehen sind, in den Ausnehmungen 9 angeordnet sind, die sich zur erdreichseitigen
Stirnseite 6 des Spindelfusses hin erstrecken. In diesen Ausnehmungen sind Federn
12 gelagert, deren Kompressionsgrad über einen sich durch den Ansatz 10 erstreckenden
Stellbolzen 11 verstellbar ist. Diese Federn 12 stützen sich im eingebauten Zustand
der Verbaueinrichtung an der Innenseite der erdreichseitigen Wand 2 der Stütze 1 ab.
[0028] Die erdreichseitige Stirnseite 6 des Spindelfusses 5 ist in der durch die Spindelachse
verlaufenden Vertikalebene gekrümmt ausgebildet. Der Krümmungsradius entspricht hierbei
etwa der halben Grabenbreite. Hierdurch ist eine Abrollbewegung des Spindelfusses
auf der Innenseite der Stützenwand 2 möglich.
[0029] Wie man Figur 3 entnehmen kann, gehen von der Bohrung 14 des Spindelfußes 5, der
zur Aufnahme des Spindelteiles dient, in seitlicher Richtung zwei Bohrungen 15 aus,
die sich bis zu den seitlichen Rändern des Spindelfußes erstrecken. Diese Bohrungen
dienen zur Aufnahme von Halterungsbolzen (nicht gezeigt) für den Spindelfuß, welche
sich ferner durch Ausnehmungen in den beiden Seitenwänden 4 der Stütze erstrecken.
[0030] Die hier beschriebene Verbaueinrichtung funktioniert in der folgenden Weise: beim
Transport der Verbaueinrichtung bzw. beim Aufstellen derselben auf dem Erdreich sorgen
die Federn 12 dafür, daß die beiden Stützen und die beiden Spindeln eine rechtwinklige
Lage zueinander einnehmen, da die Federn eine Schiefstellung der Stützen verhindern.
Eine entsprechende Einstellung der Vorspannung der Federn kann über die Stellbolzen
11 vorgenommen werden, die in den Ansätzen 10 angeordnet sind, welche sich durch den
Schlitz der C-Profil-förmigen Stütze erstrecken. Im Transport bzw. Aufstellzustand
sind die beiden Spindeln 5 über die nicht gezeigten Bolzen in den C-Stützen gehaltert,
wobei sich diese Bolzen durch Bohrungen 15 in die erwähnten Ausnehmungen der Seitenwände
der Stützen erstrecken. Diese Bolzen können gleichzeitig zur Fixierung des Spindelfusses
5 an einem entsprechenden Spindelteil dienen.
[0031] Bei Absenken der Verbaueinrichtung werden beide Seiten etwas in das Erdreich getrieben,
so daß eine Fixierung der Verbaueinrichtung im Erdreich erreicht wird. Danach wird
die eine Seite relativ zur anderen Seite abgesenkt, wobei sich aufgrund der Anpressung
zwischen dem Spindelfuß und der Stützenwand 2 an beiden Stützen ein Abrollvorgang
des entsprechenden Fußes auf der Stützenwand 2 ergibt. Der entsprechende Anpreßpunkt
wandert dabei nach oben oder unten. Hierdurch wird der Abstand der Stützen nicht beeinträchtigt,
da durch die mit dem einseitigen Absenken einhergehende Schrägstellung der Spindel
keine Zugkräfte auf die Stützen ausgeübt werden.
[0032] Um das Eindringen von Erdreich in die Stütze zu verhindern, das den vorstehend erwähnten
Abrollvorgang behindern könnte, ist an der Oberseite des Spindelfußes eine entsprechende
Schmutzdichtung 13 vorgesehen, die an der Wand 2 und den Flanschen 3 der Stütze entlang
gleitet.
[0033] Bei der hier beschriebenen Ausführungsform ist die Spindel mit dem Spindelfuß an
zwei Stellen 15 und 16 verbolzt (abgesteckt). Eine Dreifachverbolzung bzw. Mehrfachverbolzung
(Absteckung) ist ebenfalls möglich.
[0034] Eine weitere Ausführungsform einer Verbaueinrichtung ist in Figur 4 dargestellt.
Man erkennt, daß ein Spindelfuß 20 mit einer gekrümmten Stirnseite 25 innerhalb einer
Stütze 22 mit C-Profil derart angeordnet ist, daß der Spindelfuß mit seiner Stirnseite
25 auf der Innenseite 23 der dem Erdreich benachbarten Wand der Stütze abrollen kann.
Auch hierbei entspricht wieder der Krümmungsradius der Stirnseite 25 etwa der halben
Grabenbreite. Der Spindelfuß 20 weist einen zur Grabenmitte hin weisenden Abschnitt
21 auf, der mit einer oder mehreren Spindeln verbunden, beispielsweise verbolzt werden
kann.
[0035] Bei dieser Ausführungsform ist der Spindelfuß 20 so gestaltet, daß zwischen der Innenseite
24 der der Grabenmitte zugewandten Seite der Stütze und der entsprechenden Rückseite
29 des Spindelfußes ausreichend Raum verbleibt, damit durch Kontakt dieser beiden
Flächen die Abrollbewegung des Spindelfußes nicht behindert wird. Hierzu ist die Rückseite
29 schräg ausgebildet, so daß sich der Spindelfuß von der Mitte her nach oben und
unten verjüngt. Am oberen Ende des Spindelfußes befindet sich ein schmutzabweisendes
Element 30.
[0036] Der Spindelfuß ist über einen Querbolzen 27, der sich in die entsprechenden Bohrungen
der Stütze erstreckt, in der Stütze gehaltert. Die Bohrungen in der Stütze können
hierbei passend zum Bolzen ausgebildet sein. Wenn der Spindelfuß einen Abrollvorgang
durchführt, wandert der Bolzen 27 aus seiner zentrischen Lage in bezug auf seine überdimensionierte
Bohrung 26 im Spindelfuß aus, so daß das als Gummibuchse ausgebildete elastische Lager
28 entsprechend zusammengepreßt wird.
[0037] Das elastische Lager besitzt hierbei eine solche Elastizität, daß es im unbelasteten
bzw. gering belasteten Zustand der Verbaueinrichtung den Bolzen zentrisch hält, jedoch
bei einem entsprechenden Abrollvorgang eine Auswandern des Bolzens relativ zum Spindelfuß
zuläßt.
1. Verbaueinrichtung für den Grabenverbau mit die Seitenwände des Grabens abstützenden
Verbauplatten, senkrechten, die Verbauplatten halternden Stützen (1) und mindestens
einer Spindel bzw. Spreize zur Abstützung zweier gegenüber angeordneter Stützen (1),
wobei im eingebauten Zustand die beiden Spindelfüße (5, 20) mit ihren Stirnseiten
(6, 25) gegen die zugehörigen Stützen (1) gepreßt werden und die Stirnseiten (6, 25)
der Spindelfüße (5, 20) in der Vertikalebene gekrümmt ausgebildet und abrollbar an
den Stützen (1) gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spindelfuß (5, 20)
einen in einer seitlichen Bohrung (15, 26) am Spindelfuß (5, 20) elastisch gelagerten
Bolzen (27) aufweist, mittels dem der Spindelfuß (5, 20) seitlich an der zugehörigen
Stütze (1) in einer die Abrollbewegung nicht behindernden Weise gehaltert ist, wobei
die Elastizität des elastischen Lagers (28) derart groß ist, daß der Bolzen (27) hierdurch
im unbelasteten bzw. wenig belasteten Zustand der Verbaueinrichtung zentriert wird,
jedoch bei hoher Belastung aus seiner zentrierten Lage unter Pressung des elastischen
Lagers (28) auswandern kann.
2. Verbaureinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Bohrung
(15, 26) in bezug auf den Bolzen (27) überdimensioniert ist, wobei der Zwischenraum
zwischen der Bohrungswandung und dem Bolzen (27) durch eine das elastische Lager (28)
bildende, den Bolzen (27) umgebende Lagerbuchse ausgefüllt ist.
3. Verbaueinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius
der Stirnseite (6, 25) des Spindelfußes (5, 20) etwa der halben Grabenbreite entspricht.
4. Verbaueinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Spindelfuß (5, 20) über und unter der Spindellängsachse elastische Einrichtung
vorgesehen sind, die im nichteingebauten Zustand eine rechtwinklige Lage zwischen
Spindel und Stütze (1) herstellen.
5. Verbaueinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Einrichtung
Federn (12) sind, die in Ausnehmungen (9) des Spindelfußes (5) gelagert sind und sich
an der Stütze (1) abstützen.
6. Verbaueinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stütze (1) als C-Profil ausgebildet ist und daß der Spindelfuß (5, 20) abrollbar
an der Innenseite der erdreichseitigen Stützenwand (2) gelagert ist.
7. Verbaueinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (27) in
in den Seitenwänden des C-Profils angeordneten Ausnehmungen gelagert ist.
8. Verbaueinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spindelfuß (5) auch auf seiner der Grabenmitte zugewandten Seite gekrümmt
ausgebildet ist.
9. Verbaueinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Oberseite des Spindelfußes (5, 20) eine mit den Innenseiten der Stütze
(1) in Kontakt stehende schmutzabweisende Dichtung (13, 30) vorgesehen ist.
10. Verbaueinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spindelfüße (5, 20) mit einem oder mehreren Zwischenteilen zu einer Spindel
zusammensetzbar sind.
11. Verbaueinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zwei übereinander angeordnete Spindeln aufweist.
1. An assembly for shoring a trench, said assembly comprising shoring plates supporting
the side walls of the trench, vertical posts (1) supporting the shoring plates,and
at least one spindle or brace for supporting two oppositely disposed posts (1), wherein
in the installed condition the two spindle feet (5, 20) are pressed against the respective
posts (1) with their front sides (6, 25),and the front sides (6, 25) of the spindle
feet (5, 20) are curved and are supported on the posts (1) in a rollable manner, characterized
in that each spindle foot (5, 20) includes a bolt (27) which is resiliently supported
in a lateral bore (15, 26) at the spindle foot (5, 20), the spindle foot (5, 20) being
laterally held at the respective post (1) in a manner by which the rolling movement
is not hindered, wherein the resiliency of the resilient bearing (28) has such a magnitude
that the bolt (27) is centered hereby in the unloaded or slightly loaded condition
of the assembly, but can migrate out of its central position upon a high load with
pressing of the resilient bearing (28).
2. The assembly according to claim 1, characterized in that the lateral bore (15, 26)
is overdimensioned with respect to the bolt (27), wherein the interspace between the
wall of the bore and the bolt (27) is filled by a bearing bush forming the resilient
bearing (28) and surrounding the bolt (27).
3. The assembly according to claim 1 or 2, characterized in that the radius of curvature
of the front side (6, 25) of the spindle foot (5, 20) approximately corresponds to
half of the width of the trench.
4. The assembly according to one of the preceding claims, characterized in that resilient
means are provided at the spindle foot (5, 20) above and below the longitudinal axis
of the spindle, said means establishing a right-angled relation between spindle and
post (1) in the non-installed condition.
5. The assembly according to claims 4, characterized in that the resilient means are
springs (12) bearing in recesses (9) of the spindle foot (5) and supported at the
post (1).
6. The assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the post
(1) is formed as C-profile and that the spindle foot (5) is supported on the inner
side of the post wall (2) adjacent to the ground in a rollable manner.
7. The assembly according to claim 6, characterized in that the bolt (27) is supported
in recesses located in the side walls of the C-profile.
8. The assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the spindle
foot (5) is also curved on its side adjacent to the middle of the trench.
9. The assembly according to one of the preceding claims, characterized in that a dirt-rejecting
seal (13) which is in contact with the inner sides of the post (1) is provided on
the upper side of the spindle foot (5, 20).
10. The assembly according to one of the preceding claims, characterized in that the spindle
feet (5, 20) are adapted to be assembled to a spindle with one or a plurality of intermediate
members.
11. The assembly according to one of the preceding claims, characterized in that it includes
two spindles which are located one above the other.
1. Dispositif d'étançonnage pour l'étançonnage de fouilles avec les plaques d'étançonnage
soutenant les parois latérales de la fouille, des appuis verticaux (1) retenant les
plaques d'étançonnage et au moins une broche ou entretoise servant à soutenir deux
appuis (1) disposés l'un en face de l'autre, les faces frontales (6, 25) des deux
pieds de broche (5, 20) étant en position montée comprimées contre les appuis (1)
qui leur sont associés, et les faces frontales (6, 25) des pieds de broche (5, 20)
étant configurées avec un cintrage dans le plan vertical et fixées à rotation pour
pouvoir s'incliner par rapport aux appuis (1), caractérisé en ce que chaque pied de
broche (5, 20) présente un boulon (27) fixé à rotation élastique au pied de broche
(5, 20) dans un trou foré latéral (15, 26) et à l'aide duquel le pied de broche (5,
20) est maintenu latéralement contre l'appui (1) associé d'une manière qui n'empêche
pas un déplacement d'inclinaison, l'élasticité du palier élastique (28) étant de valeur
telle que le boulon (27) en est centré lorsque le dispositif d'étançonnage n'est pas
sous contrainte ou est sous faible contrainte, mais peut cependant sous contrainte
élevée quitter sa position centrée sous la pression du palier élastique (28).
2. Dispositif d'étançonnage selon la revendication 1, caractérisé en ce que le trou foré
latéral (15, 26) est surdimensionné par rapport au boulon (27), l'espace intermédiaire
entre la paroi du trou foré et le boulon (27) étant occupé par une douille entourant
le boulon (27) et formant le palier élastique (28).
3. Dispositif d'étançonnage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le rayon
de cintrage de la face frontale (6, 25) de pied de broche (5, 20) correspond sensiblement
à la moitie de la largeur de la fouille.
4. Dispositif d'étançonnage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en
ce que des dispositifs élastiques sont prévus sur le pied de broche (5, 20) au-dessus
et en dessous de l'axe longitudinal de la broche, qui en situation non montée assurent
à la broche une position perpendiculaire à l'appui (1) .
5. Dispositif d'étançonnage selon la revendication 4, caractérisé en ce que les dispositifs
élastiques sont des ressorts (12) fixés à rotation dans des évidements (9) du pied
de broche (5, 20) et qui s'appuient sur les appuis (1).
6. Dispositif d'étançonnage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en
ce que l'appui (1) est configuré en forme de profilé en C et en ce que le pied de
broche (5, 20) est fixé à rotation de manière à pouvoir s'incliner contre la face
intérieure de la paroi d'appui (2) située du côté des terres.
7. Dispositif d'étançonnage selon la revendication 6, caractérisé en ce que le boulon
(27) est fixé à rotation dans les évidements agencés dans les parois latérales du
profilé en C.
8. Dispositif d'étançonnage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en
ce que le pied de broche (5) est également configuré avec un cintrage sur sa face
tournée vers le milieu de la fouille.
9. Dispositif d'étançonnage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en
ce que sur la face supérieure du pied de broche (5, 20) est prévue un joint (13, 30)
de protection contre les encrassements, en contact avec la face intérieure de l'appui
(1).
10. Dispositif d'étançonnage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en
ce que les pieds de broche (5, 20) peuvent être montés sur une broche à l'aide d'une
ou plusieurs pièces intermédiaires.
11. Dispositif d'étançonnage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en
ce qu'il présente deux broches disposées l'une au-dessus de l'autre.