Elektrischer Heisslufttrockner

Abstract

 Ein Gehäuse (2) enthält einen Kanal (4), in dem ein Gebläse (14) und eine Heizvorrichtung (16) angeordnet sind. Der Kanal (4) weist eine hintere Lufteintrittsöffnung (6) auf, die von einem hinteren Gitter (10) abgedeckt ist, sowie eine vordere Luftaustrittsöffnung (8), die von einem vorderen Gitter (12) abgedeckt ist. Zur leichteren Handhabung des Gerätes ist ein Handgriff (24) an der Vorderseite des Gehäuses (2) um eine Schwenkachse (26) verschwenkbar angeordnet, die quer zur Achse des Kanals (4) liegt. Der Handgriff (24) ist flach gestaltet, so dass er im zurückgeschwenkten Zustand auf einer Unterlage absetzbar ist. An der Vorderseite des Gehäuses (2) sind über der Schwenkachse (26) Schaltelemente (48,50,52) angeordnet, die ein Bedienen des Heisslufttrockners und ein Beobachten des Schaltzustandes erleichtern.

Beschreibung

[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Heisslufttrockner gemäss Oberbegriff des Anspruches 1.

[0002] Elektrische Heisslufttrockner der eingangs genanten Art sind mehrfach bekannt. Dabei besteht das Problem einerseits darin, dass solche Heisslufttrockner in der Regel nur in der Hand gehalten werden können und zum Absetzen auf einen Gegenstand eine zusätzliche Stützvorrichtung benötigen. Dabei ist es weiter nachteilig, dass die Schaltelemente in der Regel seitlich am Gehäuse oder am Handgriff angeordnet sind und deshalb während des Trocknens nicht beobachtet werden können. Insbesondere beim Absetzen des Heisslufttrockners auf einer Unterlage kann dieser nur seitlich bedient werden, was meistens eine Unterbrechnung des Trockenvorganges und ein Wenden des Heisslufttrockners bedeutet. Im übrigen ist es bei diesen Heisslufttrocknern sehr nachteilig, dass sie einen starken Luftstrom aufweisen, der das Trocknen und insbesondere das Legen des Haares während des Trockens erschwert.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Heisslufttrockner der eingangs genannten Art weiter zu verbessern.

[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.

[0005] Dadurch, dass der Handgriff flach ausgebildet und zwischen zwei Abstützteilen an der Vorderseite des Gegäuses angeordnet ist, kann der Heisslufttrockner im zurückgeschwenkten Zustand des Handgriffes sicher auf eine Unterlage abgesetzt werden. Die an der Vorderseite des Gehäuses über der Schwenkachse des Handgriffes angeordneten Schaltelemente gestatten jeweils eine unmittelbare Beobachtung und Betätigung der Schaltelemente in jeder Betriebsart, ohne dass der Heisslufttrockner gewendet und der Trockenvorgang unterbrochen werden muss. Dies erleichtert die Handhabung des Heisslufttrockners und das Trocknen des Haares insbesondere beim Legen einer Frisur wesentlich.

[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Heisslufttrockners sind in den Ansprüchen 2 bis 5 umschrieben.

[0007] Die Verbindung zwischen dem Handgriff und dem Gehäuse kann über eine Klemmvorrichtung erfolgen, so dass der Heisslufttrockner in jeder gewünschten Stellung festgelegt werden kann. Sicherer und dauerhafter ist jedoch eine Ausgestaltung nach Anspruch 2.

[0008] Besonders vorteilhaft ist eine Weiterbildung nach Anspruch 3, die es gestattet, den Heisslufttrockner nicht nur auf eine Unterlage abzusetzen, sondern gleichzeitig auch an einen Flachkörper, wie beispielsweise an einem Spiegel oder an einer Schrankwand zu fixieren, d.h. anzuklammern.

[0009] Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung des Heisslufttrockners nach Anspruch 4, da das mit Keramik beschichtete Gitter Wärme aufnimmt und speichert und als Infrarotstrahlung abgibt. Ganz besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung nach Anspruch 5, da ein Teil des heissen Luftstromes durch die seitlichen Oeffnungen des Kanals in den konisch erweiterten Teil des Gehäuses entweicht, so dass die Blasgeschwindigkeit reduziert wird, wodurch insbesondere das Legen des Haares während des Trocknens wesentlich erleichtert wird. Gleichzeitig wird aber durch den seitlich austretenden heissen Luftstrom das vordere Gitter über eine grössere Fläche erwärmt und dient damit gleichzeitig auch noch als Infrarotstrahler, der das Trocknen des Haares begünstigt. Es ergibt sich damit ein besonders wirkungsvoller, einfach zu handhabender Heisslufttrockner.

[0010] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Heisslufttrockners wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben, dabei zeigen:

Figur 1

den Heisslufttrockner im Vertikalschnitt;

Figur 2

den Heisslufttrockner in Ansicht von vorne;

Figur 3

den Heisslufttrockner in einer auf einer Unterlage abgestellten Stellung, in Seitenansicht und

Figur 4

den Heisslufttrockner in einer an einem Gegenstand angeklammerten Stellung, in Seitenansicht.

[0011] Der in den Figuren dargestellte Heisslufttrockner enthält ein Gehäuse (2), in dem ein Kanal (4) angeordnet ist, der eine hintere Lufteintrittsöffnung (6) und eine vordere Luftaustrittsöffnung (8) aufweist. Die Oeffnungen (6,8) sind durch ein hinteres Gitter (10) und ein vorderes Gitter (12) abgedeckt. Im Kanal (4) sind in üblicherweise eine Gebläse (14) und eine eletrische Heizvorrichtung (16) angeordnet. Das Gehäuse (2) enthält eine den Kanal (4) umgebene konische Erweiterung (18), die eine Luftaustrittsöffnung (8) umgebende Ringöffnung (20) bildet, welche ebenfalls von dem vorderen Gitter (12) abgedeckt ist. Der Kanal (4) enthält radiale Oeffnungen (22), welche einen Luftaustritt aus dem Kanal (4) in die konische Erweiterung (18) ermöglichen. Dadurch wird die aus der Luftaustrittsöffnung (8) austretende Luftmenge reduziert und auf die konische Erweitung (18) verteilt, so dass die Heissluft über einen grösseren Bereich mit geringerer Geschwindigkeit austritt. Das vordere Gitter (12) ist mit Keramik beschichtet, welches sich durch die Heissluft aufheizt und infrarote Strahlungen abgibt, die das Trocknen des Haares unterstützen.

[0012] An der Vorderseite des Gehäuses (2) ist zwischen zwei Abstützteilen (23) des Gehäuses ein Handgriff (24) um eine Schwenkachse (26) schwenkbar angeordnet. Die Schwenkachse (26) verläuft quer zur Achse des Kanals (4). Der Handgriff (24) ist flach ausgebildet, so dass der Heisslufttrockner im zurückgeschwenkten Zustand des Handgriffes über den Handgriff (24) und die zwei Abstützteile (23) sicher auf einer Unterlage (28) absetzbar ist, wie aus Figur 3 hervorgeht. Eine Rastvorrichtung (30) gestattet das Fixieren des Handgriffes (24) in verschiedenen Stellungen. Hierzu ist am Gehäuse eine Rastfeder (32) angeordnet, die mit Rastausnehmungen (34) am Handgriff (24) zusammenwirkt.

[0013] Der Handgriff (24) ist auf seiner dem Gehäuse abgewandten Seite in einer parallel zur Schwenkachse (26) liegenden Ebene (36) geteilt ausgebildet. Ein erster Teil (38) ist über eine Parallelogrammführung (40) mit dem ungeteilten Abschnitt (42) des Handgriffes verbunden. Eine Federvorrichtung (44), die beispielsweise in Form einer Torsionsfeder ausgestaltet ist, spannt den ersten Teil des Handgriffes gegen den zweiten Teil (46) vor. Die beiden Teile (38,46) des Handgriffes (24) bilden so eine Klammer, mit der der Heisslufttrockner an einem flachen Gegenstand (47) wie beispielsweise einem Spiegel angeklammert werden kann, wie aus Fig. 4 hervorgeht.

[0014] Am Gehäuse (2) sind auf dessen Vorderseite über der Schwenkachse (26) Schaltelemente (48,50,52) angeordnet, die beispielsweise zum Ein- und Ausschalten des Gebläses, der Heizvorrichtung, verschiedener Gebläsestufen oder Heizstufen dienen können. Die Schaltelemente (48,50,52) können einerseits von der Vorderseite des Gerätes aus bedient werden und zum anderen ist ihre Schaltstellung z.B. gedrückt oder nicht gedrückt, während der Handhabung des Heisslufttrockners stets direkt von vorne feststellbar.

BEZUGSZEICHENLISTE

[0015] 

2

Gehäuse

4

Kanal

6

hintere Lufteintrittsöffnung

8

vordere Luftaustrittsöffnung

10

hinteres Gitter

12

vorderes Gitter

14

Gebläse

16

Heizvorrichtung

18

konische Erweiterung

20

Ringöffnung

22

Oeffnung

23

Abstützteil

24

Handgriff

26

Schwenkachse

28

Unterlage

30

Rastvorrichtung

32

Rastfeder

34

Rastausnehmung

36

Ebene

38

erster Teil

40

Parallelogrammführung

42

ungeteilter Abschnitt

44

Federvorrichtung

46

zweiter Teil

47

Gegenstand

48

Schaltelemente

50

Schaltelemente

52

Schaltelemente

Ansprüche

1. Elektrischer Heisslufttrockner mit einem Gehäuse (2), welches einen Kanal (4) enthält, der eine mittels eines hinteren Gitters (10) abgedeckte Lufteintrittsöffnung (6) und eine mittels eines vorderen Gitters (12) abgedeckte Luftaustrittsöffnung (8) aufweist, wobei im Kanal (4) ein Gebläse (14) und eine elektrische Heizvorrichtung (16) und am Gehäuse (2) Schaltelemente (48,50,52) und ein quer zur Achse des Kanals (4) verschwenkbarer Handgriff (24) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (24) an der Vorderseite des Gehäuses (2) zwischen zwei Abstützteilen (23) angeordnet und flach ausgebildet ist derart, dass der Heisslufttrockner im zurückgeschwenkten Zustand des Handgriffes (24) auf einer Unterlage (28) absetzbar ist, wobei die Schaltelemente (48,50,52) an der Vorderseite über der Schwenkachse (26) des Handgriffes (24) angeordnet sind.

2. Heisslufttrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (24) über eine Rastvorrichtung (30) mit Raststufen mit dem Gehäuse (2) verbunden ist.

3. Heisslufttrockner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (24) auf der dem Gehäuse (2) abgewandten Seite in einer parallel zur Schwenkachse (26) liegenden Ebene (36) geteilt ist, wobei ein erster Teil (38) über eine Parallelogrammführung (40) mit dem ungeteilten Abschnitt (42) des Handgriffes (24) verbunden und mittels einer Federvorrichtung (44) gegen den zweiten Teil (46) vorgespannt ist.

4. Heisslufttrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Gitter (12) mit Keramik beschichtet ist.

5. Heisslufttrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) vorne eine konische Erweiterung (18) aufweist und eine die Luftaustrittsöffnung (8) umgebende Ringöffnung (20) bildet, die ebenfalls von dem vorderen Gitter (12) überdeckt ist, wobei der die vordere Oeffnung (8) bildende Kanal (4) über seitliche Oeffnungen (22) mit der konischen Erweiterung (18) des Gehäuses (2) in Verbindung steht.

Zeichnung