(19)
(11) EP 0 527 463 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.02.1993  Patentblatt  1993/07

(21) Anmeldenummer: 92113598.4

(22) Anmeldetag:  10.08.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 13/44, E05B 17/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 12.08.1991 DE 9109960 U
22.11.1991 DE 9114540 U

(71) Anmelder: Faller, Enzo
D-41236 Mönchengladbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Faller, Enzo
    D-41236 Mönchengladbach (DE)

(74) Vertreter: Döring, Wolfgang, Dr. Ing. 
Mörikestrasse 18
40474 Düsseldorf
40474 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Klinkenbuchse mit Blockierungselement


    (57) Es wird eine Klinkenbuchse für Verstärker, Lautsprecherboxen, elektrische Musikinstrumente u. dgl. beschrieben. Die Klinkenbuchse besitzt einen Buchsenteil zur Einführung und Halterung eines elektrischen Steckelementes und mindestens zwei mit dem Steckelement in Eingriff bringbare elektrische Kontakte. Sie weist ferner ein in den Buchsenteil einführbares und dort verriegelbares Blockierungselement auf, das ein unbefugtes Einführen eines elektrischen Steckelementes in die Buchse verhindert.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klinkenbuchse für Verstärker, Lautsprecherboxen, elektrische Musikinstrumente u. dgl., die einen Buchsenteil zur Einführung und Halterung eines elektrischen Steckelementes und mindestens zwei mit dem Steckelement in Eingriff bringbare elektrische Kontakte aufweist.

    [0002] Es besteht die Problematik, derartige Geräte gegen unbefugte Benutzung zu schützen, da diese in Ausstellräumen, Tonstudios u. dgl. oft frei zugänglich sind. So können die Geräte über geeignete Anschlüsse an Stromquellen durch Einführung von Steckelementen in die an den Geräten vorgesehenen Klinkenbuchsen ohne weiteres betriebsbereit gemacht werden.

    [0003] Klinkenbuchsen der eingangs beschriebenen Art befinden sich in vielen Ausführungsformen im Gebrauch. Sie weisen in der Regel einen Buchsenteil sowie einen sich an den Buchsenteil anschließenden Gehäuseteil auf. Der Buchsenteil besitzt eine runde Innenbohrung zur Aufnahme eines runden elektrischen Steckelementes, das im Gehäuseteil mit zwei Kontaktklemmen bei Monosteckern und drei Kontaktklemmen bei Stereosteckern in Kontakt tritt, wobei durch eine entsprechende Vertiefung am Steckelement bzw. vorspringende Abschnitte an den Kontaktklemmen eine Verrastung zwischen Steckelement und Kontaktklemmen erreicht wird. Die Kontaktklemmen stehen mit geeigneten Leiterabschnitten in Verbindung, die aus der Klinkenbuchse herausführen. Klinkenbuchsen ohne entsprechenden Gehäuseteil sind ebenfalls bekannt.

    [0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klinkenbuchse der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die gegen unbefugte Benutzung geschützt ist.

    [0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Klinkenbuchse der angegebenen Art dadurch gelöst, daß sie ein in den Buchsenteil eingeführtes verriegelbares und entfernbares Blockierungselement besitzt, das ein unbefugtes Einführen eines elektrischen Steckelementes in die Buchse verhindert.

    [0006] Die erfindungsgemäße Lösung sieht somit vor, die entsprechende Klinkenbuchse durch ein eingeführtes Element so zu blockieren, daß ein entsprechendes elektrisches Steckelement nicht mehr einführbar ist. Das zugehörige Gerät, an dem die Klinkenbuchse angeordnet ist, kann somit nicht mehr an eine elektrische Stromquelle bzw. an ein weiteres Gerät angeschlossen werden, so daß das Gerät von einer unbefugten Person nicht mehr in Betrieb genommen werden kann. Dies trifft inbesondere für elektrische Musikinstrumente zu, die hierdurch gegen unbefugtes Benutzen geschützt werden können. Das in den Buchsenteil eingeführte verriegelbare und entfernbare Blockierungselement kann von einer befugten Person entriegelt und danach aus dem Buchsenteil entfernt werden, so daß ein entsprechendes Steckelement von einer befugten Person wieder in die Klinkenbuchse eingeführt werden kann. Es versteht sich, daß nur befugte Personen geeignete Mittel zum Entriegeln des Blockierungselementes besitzen.

    [0007] Vorzugsweise ist das Blockierungselement mittels eines Schlüssels verriegelbar und entriegelbar. Um das mit der Klinkenbuchse versehene Gerät vor unbefugter Benutzung zu schützen, wird das Blockierungselement in den Buchsenteil eingeführt und dort durch Betätigung des Schlüssels verriegelt. Wenn das Gerät wieder zur Benutzung freigegeben werden soll, erfolgt durch erneute Betätigung des Schlüssels eine Entriegelung, wonach das Blockierungselement aus dem Buchsenteil gezogen werden kann.

    [0008] In Weiterbildung der Erfindung weist das Blockierungselement ein Betätigungselement und ein vom Betätigungselement betätigbares Verriegelungselement auf, das sich im betätigten Zustand bis in eine Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles erstreckt und dadurch ein Herausziehen des Blockierungselementes verhindert. Die mit dem Blockierungselement erzielbare Verriegelung kommt daher dadurch zustande, daß durch Betätigung des Betätigungselementes das Verriegelungselement in eine Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles gebracht wird, die ein Herausziehen des Blockierungselementes aus dem Buchsenteil verhindert. Wird daher mit Hilfe des Schlüssels das Betätigungselement betätigt, so wandert das Verriegelungselement in die Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles, und der verriegelte Zustand des Blockierungselementes ist erreicht. Der Schlüssel läßt sich dann abziehen, so daß die Klinkenbuchse für Unbefugte blockiert ist. Durch erneutes Einstecken des Schlüssels und Rückwärtsdrehen desselben wird das Betätigungselement wieder in seine Ausgangslage zurückgeführt, wodurch das Verriegelungselement in seine Postion innerhalb der Bohrung des Buchsenteiles gelangt. Das Blockierungselement kann jetzt wieder aus der Klinkenbuchse herausgezogen werden.

    [0009] Es versteht sich, daß zur Betätigung des Betätigungselementes nicht unbedingt ein Drehvorgang eines Schlüssels erforderlich ist; die Betätigung kann beispielsweise auch das Einschieben eines Schlüssels oder eines vergleichbaren Elementen erfolgen. Die entsprechende Entriegelung erfolgt dabei über das Herausziehen des Schlüssels.

    [0010] Wichtig ist, daß das Verriegelungselement so weit radial aus dem Buchsenteil herausbewegt wird, daß ein Herausziehen des Blockierungselementes durch bestimmte Manipulationen von Unbefugten nicht möglich ist. Da bei derartigen Klinkenbuchsen der eigentliche Buchsenteil mit entsprechender Bohrung relativ kurz ist und sich dahinter das Gehäuse mit den Steckelementen befindet, kann das Verriegelungselement hinter der Bohrung des Buchsenteiles im Gehäuses radial nach außen bewegt werden, so daß es beim Versuch des Herausziehens des Blockierungselementes gegen die zwischen Gehäuse und Bohrung gebildete Stufe stößt und damit ein Herausziehen unmöglich macht.

    [0011] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungselement am Zylinder eines mit dem Schlüssel betätigbaren Schlosses angeordnet und durch Schlüsseldrehung von einer Ausgangsposition in eine Betätigungsposition drehbar, während das Verriegelungselement am Schloßgehäuse angeordnet ist. Hierbei wird durch Drehen des Schlüssels im Schloß der Schloßzylinder und damit das Betätigungselement in die Betätigungsposition gedreht, in der das Verriegelungselement, das am Schloßgehäuse angeordnet ist, radial nach außen bewegt wird. Zum Entriegeln des Blockierungselementes wird der Schlüssel in der umgekehrten Richtung gedreht.

    [0012] In Weiterbildung der Erfindung ist das Verriegelungselement als vom Schloßgehäuse ausgehendes und zum zumindest teilweise aufweitbares Hülsenelement ausgebildet, in dem sich das stabförmige Betätigungselement befindet. Die Aufweitung des Hülsenelementes erfolgt dabei vorzugsweise über eine Drehung des Betätigungselementes; sie kann jedoch beispielsweise auch über die Einführung des Betätigungselementes in das Hülsenelement erfolgen. So kann das Verriegelungselement beispielsweise eine abbiegbare bzw. ausbiegbare Lasche umfassen, die durch das Betätigungselement abgebogen bzw. ausgebogen und damit in eine Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles gebracht wird.

    [0013] Um das Verriegelungselement in die radial äußere Position (Spreizposition) zu bringen, weist das Betätigungselement und/oder das Verriegelungselement zweckmäßigerweise eine entsprechende Verdickung auf, durch deren Kontakt mit dem Verriegelungselement bzw. Betätigungselement das Verriegelungselement radial nach außen bewegt wird. Durch umgekehrte Betätigung des Betätigungselementes wird die Verdickung wieder in eine Position bewegt, in der sie das Verriegelungselement nicht mehr nach außen bewegt bzw. ausbiegt, durchbiegt oder spreizt, so daß ein Herausziehen des Blockierungselementes aus der Klinkenbuchse möglich ist.

    [0014] Das erfindungsgemäß ausgebildete Blockierungselement ist im verriegelten Zustand vorzugsweise nur teilweise in die Klinkenbuchse eingeführt; es ist vielmehr im wesentlichen auf diese aufgesetzt. Hierdurch wird eine besonders einfache und bequeme Betätigung des Blockierungselementes erreicht. Das Schloßgehäuse befindet sich dabei vorzugsweise außerhalb des Buchsenteiles und stößt mit einem Ende gegen das vordere Buchsenteilende, während das Verriegelungs- und das Betätigungselement in den Buchsenteil eingeführt sind und sich durch diesen hindurch bis in das Gehäuse (wenn vorhanden) erstrecken.

    [0015] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind das Betätigungselement und Verriegelungselement als einziges Element ausgebildet und weisen ein drehbares längliches Element auf, an dessen vorderem Ende ein hinter einen vorspringenden Abschnitt des Klinkenbuchse drehbarer Blockierabschnitt ausgebildet ist. Die Betätigung des länglichen Elementes erfolgt vorzugsweise ebenfalls über einen Schlüssel, der in ein geeignetes Zylinderschloß gesteckt wird. Durch Drehen des Schloßzylinders wird das längliche Element mitgedreht, so daß der Blockierabschnitt in seine einen vorspringenden Abschnitt der Klinkenbuchse hintergreifende Blockierstellung gerät. Zum Lösen des Blockierungselementes erfolgt der umgekehrte Vorgang, d.h. der Schlüssel wird in die entgegengesetzte Richtung gedreht, wodurch der Blockierabschnitt aus seiner Blockierstellung herausgedreht wird. In dieser Ausgangsstellung des Blockierabschnitts kann das Blockierungselement wieder aus der Klinkenbuchse herausgezogen werden.

    [0016] Das längliche Element ist vorzugsweise durch einen in die Klinkenbuchse einsetzbaren Tubus geführt. Der Tubus stellt sicher, daß das Blockierungselement eine fixierte zentrische Lage in der Klinkenbuchse einnimmt, so daß der Blockierabschnitt automatisch in die richtige Lage gerät. Dieser Blockierabschnitt ist vorzugsweise als exzentrisch am vorderen Ende des länglichen Elementes angeordnete Scheibe ausgebildet. In der nicht blockierenden Stellung nimmt die Scheibe eine etwa mittige Lage in bezug auf den Tubus ein und wird aus dieser Stellung zum Verriegeln herausgedreht. Es versteht sich, daß hierbei das längliche Element in bezug auf den Tubus und den Schloßzylinder exzentrisch angeordnet ist.

    [0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
    Figur 1
    einen Vertikalschnitt durch eine Klinkenbuchse mit einem eingesetzten Blockierungselement;
    Figur 2
    eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Blockierungselementes ohne zugehörige Klinkenbuchse im entriegelten Zustand;
    Figur 3
    eine vergleichbare Darstellung wie Figur 2, die jedoch das Blockierungselement im verriegelten Zustand zeigt;
    Figur 4
    eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Blockierungselementes im entriegelten und verriegelten Zustand, ebenfalls ohne zugehörige Klinkenbuchse;
    Figur 5
    eine schematische Darstellung noch einer weiteren Ausführungsform eines Blockierelementes im entriegelten und verriegelten Zustand, ebenfalls ohne zugehörige Klinkenbuchse; und
    Figur 6
    eine schematische Darstellung einer letzten Ausführungsform eines Blockierelementes im entriegelten und verriegelten Zustand, ebenfalls ohne zugehörige Klinkenbuchse.


    [0018] Die in Figur 1 im vertikalen Längsschnitt dargestellte Klinkenbuchse 1 besitzt ein etwa rechteckförmiges Gehäuse 3 aus Kunststoff und einen sich von diesem aus in der Figur nach rechts erstreckenden, mit einem Außengewinde versehenen Buchsenteil 2, der ebenfalls aus Kunststoff besteht. Der Buchsenteil weist in seinem Inneren eine im Schnitt kreisförmige Bohrung auf, die metallisch ausgekleidet ist. In diese Bohrung wird ein übliches elektrisches Steckelement (nicht gezeigt) eingeführt, das einen entsprechenden, im Schnitt kreisförmigen Abschnitt besitzt, der an die Bohrung des Buchsenteiles 2 angepaßt ist und im eingesteckten Zustand des Steckelementes von dieser aufgenommen wird. Am vorderen Ende besitzt das Steckelement ein Spitze und kurz hinter dieser eine Ringnut. Beim Einsetzen des Steckelementes in die Klinkenbuchse 1 werden zwei im Gehäuse 3 angeordnete, schräg nach innen verlaufende metallische Kontaktklemmen 5 radial nach außen gebogen und schnellen aufgrund ihrer Federwirkung in die am Steckelement vorgesehene Nut zurück, so daß einerseits das Steckelement in der Klinkenbuchse verrastet und andererseits eine elektrische Leitung zwischen Steckelement und Kontaktklemmen 5 hergestellt wird. Beim Herausziehen des Steckelementes wird der von den Kontaktklemmen 5 ausgeübte Widerstand überwunden, wobei diese in ihre Ausgangslage zurückkehren. Die Kontaktklemmen 5 stehen über geeignete Metallstege mit vom Gehäuse 3 vorstehenden Anschlußklemmen 6 in Verbindung.

    [0019] Die Figuren 2 und 3 zeigen den schematischen Aufbau einer ersten Ausführungsform eines Blockierungselementes 4, das in die Klinkenbuchse einführbar ist, wenn sich in dieser kein Steckelement befindet, um die Buchse vor einer unbefugten Benutzung zu schützen. Bei dieser Ausführungsform ist das Blockierungselement 4 schloßförmig ausgebildet und umfaßt ein etwa zylindrisches Schloßgehäuse 7, in dem ein Schloßzylinder 8 drehbar angeordnet ist. Die Betätigung des Schloßzylinders erfolgt über einen Schlüssel 9, der in eine geeignete Schlüsselöffnung im Schloßzylinder einführbar ist. Wenn sich der Schlüsselbart im Schloßzylinder befindet, kann durch Drehen des Schlüssels der Schloßzylinder und ein in Verlängerung desselben angeordnetes und mit dem Schloßzylinder verbundenes stabförmiges Betätigungselement 11 gedreht werden. Das Betätigungselement 11 erstreckt sich durch eine vordere Öffnung im Schloßgehäuse 7 und ist von einem am Schloßgehäuse 7 befestigten hülsenförmigen Verriegelungselement 10 umgeben. Das hülsenförmige Verriegelungselement 10 ist in seinem in der Figur linken Endabschnitt geschlitzt. Der dadurch entstehende untere Teil des Verriegelungselementes ist kürzer ausgebildet als der zugehörige obere Teil. In den dadurch gebildeten Freiraum hinein erstreckt sich eine Verdickung 12 am vorderen Ende des stabförmigen Betätigungselementes.

    [0020] Figur 3 zeigt, daß durch Drehung des Schlüssels der Schloßzylinder und damit das stabförmige Betätigungselement 11 gedreht wird. Hierdurch gelangt die Verdickung 12 in eine obere Lage und preßt dadurch den oberen Teil des federnd ausgebildeten hülsenförmigen Verjüngungselementes 10 nach oben. Wie Figur 1 zeigt, befindet sich in dieser Lage der obere Teil des Verjüngungselementes 10 in einer Position radial außerhalb von der Bohrung des Buchsenteiles 2, so daß sich das Blockierungselement 4 insgesamt nicht mehr ohne Zurückdrehen des Schloßzylinders aus der Klinkenbuchse entfernen läßt.

    [0021] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Blockierungselementes 4. Dieses besitzt, abgesehen vom Betätigungselement und Verriegelungselement, den gleichen Aufbau wie das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Blockierungselement. Auf eine erneute Beschreibung von identischen Teilen wird daher verzichtet. Die Funktionsweise ist ebenfalls entsprechend. Hierbei weist das stabförmige Betätigungselement 20 in seinem vorderen Abschnitt eine Ausnehmung 23 auf, in der im nicht betätigten Zustand eine Verdickung 22 eines hülsenförmigen Verriegelungselementes 21 ruht. Dieses hülsenförmige Verriegelungselement 21 weist ebenfalls wie bei der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 einen Schlitz in seinem vorderen Bereich auf, wodurch ein federnder ausbiegbarer Abschnitt entsteht. Durch Drehen des Schlüssels 9 mit dem zugehörigen Schloßzylinder 8 wird das Betätigungselement 20 um 1800 gedreht, so daß die Verdickung 22 aus der Ausnehmung 23 herauswandert und nunmehr gegen die glatte entgegengesetzte Fläche des Betätigungselementes 20 zu liegen kommt. Hierdurch wird der obere Abschnitt des Verriegelungselementes 21 ausgebogen, und zwar wiederum bis in eine Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles, so daß auch bei dieser Ausführungsform in dieser Stellung ein Herausziehen des Blockierungselementes 4 aus der Klinkenbuchse nicht möglich ist.

    [0022] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei hier ebenfalls nur das Blockierungselement ohne zugehörige Klinkenbuchse dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform besitzt das Blockierungselement 30 ein geeignetes Zylinderschloß mit Schloßzylinder, das in bekannter Weise über einen Schlüssel 9 betätigbar ist. Durch Drehen des Schlüssels 9 und damit des Schloßzylinders wird ein mit dem Schloßzylinder verbundenes, daran exzentrisch angeordnetes längliches Element 32 gedreht, an dessen vorderem Ende ein Blockierungsabschnitt 33 in der Form einer wiederum exzentrisch am länglichen Element angeordneten Scheibe angeordnet ist. Das längliche Element 32 erstreckt sich durch einen mittig am Schloß angeordneten Tubus 31, der als Führungs- und Fixierelement des Blockierungselementes in der Klinkenbuchse dient.

    [0023] Die linke Darstellung in Figur 5 zeigt das Blockierungselement im entriegelten Zustand. In diesem Zustand wird das Blockierungselement in die Klinkenbuchse eingeführt, wobei der Tubus 31 mit entsprechenden Abschnitten der Klinkenbuchse in Anlage kommt. Soll die Klinkenbuchse nunmehr verriegelt werden, so wird der Schlüssel 9 gedreht, wodurch der scheibenförmige Blockierabschnitt 33 in die in der rechten Darstellung der Figur 5 gezeigte Lage gerät, in der er einen entsprechenden nach innen vorstehenden Abschnitt der Klinkenbuchse hintergreift. Wird der Schlüssel nunmehr abgezogen, so kann das Blockierungselement nicht mehr aus der Klinkenbuchse entfernt werden. Zum Entfernen des Blockierungselementes findet der umgekehrte Vorgang statt, d.h. der Schlüssel wird in die entgegengesetzte Richtung gedreht, wodurch der scheibenförmige Blockierabschnitt 33 wieder in seine in Figur 5 links dargestellte Ausgangsstellung gerät.

    [0024] Figur 6 zeigt eine letzte Ausführungsform der Erfindung. Auch hier ist wiederum nur das Blockierungselement ohne zugehörige Klinkenbuchse dargestellt. Auch bei dieser Ausführungsform besitzt das Blockierungselement 30 ein geeignetes Zylinderschloß mit Schloßzylinder, das in bekannter Weise über einen Schlüssel 9 betätigbar ist. Durch Drehen des Schlüssels 9 und damit des Schloßzylinders wird ein mit dem Schloßzylinder verbundenes, daran angeordnetes längliches Betätigungselement 32 gedreht, dan dessen vorderem Ende ein exzentrisch zur Achse angeordneter Vorsprung vorgesehen ist. Dieser Vorsprung ist drehbar in einer entsprechend angepaßten Ausnehmung eines Stiftes 35 angeordnet, welcher in einer entsprechenden Bohrung eines mittig am Schloß angeordneten Tubus 31, beispielsweise aus Kunststoff, geführt ist. Das längliche Element 32 erstreckt sich zentrisch ebenfalls in einem entsprechenden Hohlraum des Tubus 31. Durch Drehen des Schlüssels 9 wird das längliche Element 32 gedreht und der Stift 35 somit über den exzentrisch angeordneten Vorsprung je nach Drehrichtung auf und ab bewegt. In der offenen Stellung befindet sich der Stift vollständig innerhalb des Tubus 31, während er in der abgeschlossenen bzw. blockierten Stellung aus dem Tubus herausragt und ein Herausziehen des Blockierungselementes verhindert.


    Ansprüche

    1. Klinkenbuchse für Verstärker, Lautsprecherboxen, elektrische Musikinstrumente u. dgl., die einen Buchsenteil zur Einführung und Halterung eines elektrischen Steckelementes und mindestens zwei mit dem Steckelement in Eingriff bringbare elektrische Kontakte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein in den Buchsenteil (2) einführbares und dort verriegelbares Blockierungselement (4,30) besitzt, das ein unbefugtes Einführen eines elektrischen Steckelementes in die Buchse verhindert.
     
    2. Klinkenbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierungselement (4,30) mittels eines Schlüssels (9) in der Klinkenbuchse (1) verriegelbar und entriegelbar ist.
     
    3. Klinkenbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierungselement (4) ein Betätigungselement (11, 20) und ein vom Betätigungselement (11, 20) betätigbares Verriegelungselement (10, 21) aufweist, das sich im betätigten Zustand bis in eine Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles (2) erstreckt und dadurch ein Herausziehen des Blockierungselementes (4) verhindert.
     
    4. Klinkenbuchse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (11, 20) am Zylinder (8) eines mit dem Schlüssel (9) betätigbaren Schlosses angeordnet und durch Schlüsseldrehung von einer Ausgangsposition in eine Betätigungsposition drehbar ist, während das Verriegelungselement (10, 21) am Schloßgehäuse (7) angeordnet ist.
     
    5. Klinkenbuchse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im eingeführten Zustand des Blockierungselementes (4) das Schloßgehäuse (7) außerhalb des Buchsenteiles (2) angeordnet ist und mit seinem Ende gegen das vordere Buchsenteilende stößt und daß das Verriegelungs- und das Betätigungselement (10, 21; 11, 20) in das Buchsenteil (2) eingeführt sind.
     
    6. Klinkenbuchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (10, 21) als vom Schloßgehäuse (7) ausgehendes und zumindest teilweise aufweitbares Hülsenelement ausgebildet ist, in dem sich das stabförmige Betätigungselement (11, 20) befindet.
     
    7. Klinkenbuchse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (10, 21) eine abbiegbare bzw. ausbiegbare Lasche umfaßt.
     
    8. Klinkenbuchse nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (11, 20) und/oder das Verriegelungselement (10, 21) eine Verdickung (12, 22) aufweist, durch deren Kontakt mit dem Verriegelungselement bzw. Betätigungselement das Verriegelungselement radial nach außen bewegt wird.
     
    9. Klinkenbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Betätigungselement und Verriegelungselement als einziges Element ausgebildet sind und ein drehbares längliches Element (32) aufweisen, an dessen vorderem Ende ein hinter einen vorspringenden Abschnitt der Klinkenbuchse (1) drehbarer Blockierabschnitt (33) ausgebildet ist.
     
    10. Klinkenbuchse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Element (32) durch einen in die Klinkenbuchse (1) einsetzbaren Tubus (31) geführt ist.
     
    11. Klinkenbuchse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockierabschnitt (33) als exzentrisch am vorderen Ende des länglichen Elementes (32) angeordnete Scheibe ausgebildet ist.
     
    12. Klinkenbuchse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement (32) zum Verriegeln und Entriegeln einen radial in einem Tubus (31) angeordneten Stift (35) aus diesem heraus- und hereinbewegt.
     
    13. In den Buchsenteil der Klinkenbuchse nach einem der vorangehenden Ansprüche einführbares Blockierungselement (4, 30).
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht