[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klinkenbuchse für Verstärker, Lautsprecherboxen,
elektrische Musikinstrumente u. dgl., die einen Buchsenteil zur Einführung und Halterung
eines elektrischen Steckelementes und mindestens zwei mit dem Steckelement in Eingriff
bringbare elektrische Kontakte aufweist.
[0002] Es besteht die Problematik, derartige Geräte gegen unbefugte Benutzung zu schützen,
da diese in Ausstellräumen, Tonstudios u. dgl. oft frei zugänglich sind. So können
die Geräte über geeignete Anschlüsse an Stromquellen durch Einführung von Steckelementen
in die an den Geräten vorgesehenen Klinkenbuchsen ohne weiteres betriebsbereit gemacht
werden.
[0003] Klinkenbuchsen der eingangs beschriebenen Art befinden sich in vielen Ausführungsformen
im Gebrauch. Sie weisen in der Regel einen Buchsenteil sowie einen sich an den Buchsenteil
anschließenden Gehäuseteil auf. Der Buchsenteil besitzt eine runde Innenbohrung zur
Aufnahme eines runden elektrischen Steckelementes, das im Gehäuseteil mit zwei Kontaktklemmen
bei Monosteckern und drei Kontaktklemmen bei Stereosteckern in Kontakt tritt, wobei
durch eine entsprechende Vertiefung am Steckelement bzw. vorspringende Abschnitte
an den Kontaktklemmen eine Verrastung zwischen Steckelement und Kontaktklemmen erreicht
wird. Die Kontaktklemmen stehen mit geeigneten Leiterabschnitten in Verbindung, die
aus der Klinkenbuchse herausführen. Klinkenbuchsen ohne entsprechenden Gehäuseteil
sind ebenfalls bekannt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klinkenbuchse der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die gegen unbefugte Benutzung geschützt ist.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Klinkenbuchse der angegebenen Art dadurch
gelöst, daß sie ein in den Buchsenteil eingeführtes verriegelbares und entfernbares
Blockierungselement besitzt, das ein unbefugtes Einführen eines elektrischen Steckelementes
in die Buchse verhindert.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung sieht somit vor, die entsprechende Klinkenbuchse durch
ein eingeführtes Element so zu blockieren, daß ein entsprechendes elektrisches Steckelement
nicht mehr einführbar ist. Das zugehörige Gerät, an dem die Klinkenbuchse angeordnet
ist, kann somit nicht mehr an eine elektrische Stromquelle bzw. an ein weiteres Gerät
angeschlossen werden, so daß das Gerät von einer unbefugten Person nicht mehr in Betrieb
genommen werden kann. Dies trifft inbesondere für elektrische Musikinstrumente zu,
die hierdurch gegen unbefugtes Benutzen geschützt werden können. Das in den Buchsenteil
eingeführte verriegelbare und entfernbare Blockierungselement kann von einer befugten
Person entriegelt und danach aus dem Buchsenteil entfernt werden, so daß ein entsprechendes
Steckelement von einer befugten Person wieder in die Klinkenbuchse eingeführt werden
kann. Es versteht sich, daß nur befugte Personen geeignete Mittel zum Entriegeln des
Blockierungselementes besitzen.
[0007] Vorzugsweise ist das Blockierungselement mittels eines Schlüssels verriegelbar und
entriegelbar. Um das mit der Klinkenbuchse versehene Gerät vor unbefugter Benutzung
zu schützen, wird das Blockierungselement in den Buchsenteil eingeführt und dort durch
Betätigung des Schlüssels verriegelt. Wenn das Gerät wieder zur Benutzung freigegeben
werden soll, erfolgt durch erneute Betätigung des Schlüssels eine Entriegelung, wonach
das Blockierungselement aus dem Buchsenteil gezogen werden kann.
[0008] In Weiterbildung der Erfindung weist das Blockierungselement ein Betätigungselement
und ein vom Betätigungselement betätigbares Verriegelungselement auf, das sich im
betätigten Zustand bis in eine Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles
erstreckt und dadurch ein Herausziehen des Blockierungselementes verhindert. Die mit
dem Blockierungselement erzielbare Verriegelung kommt daher dadurch zustande, daß
durch Betätigung des Betätigungselementes das Verriegelungselement in eine Position
radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles gebracht wird, die ein Herausziehen
des Blockierungselementes aus dem Buchsenteil verhindert. Wird daher mit Hilfe des
Schlüssels das Betätigungselement betätigt, so wandert das Verriegelungselement in
die Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles, und der verriegelte Zustand
des Blockierungselementes ist erreicht. Der Schlüssel läßt sich dann abziehen, so
daß die Klinkenbuchse für Unbefugte blockiert ist. Durch erneutes Einstecken des Schlüssels
und Rückwärtsdrehen desselben wird das Betätigungselement wieder in seine Ausgangslage
zurückgeführt, wodurch das Verriegelungselement in seine Postion innerhalb der Bohrung
des Buchsenteiles gelangt. Das Blockierungselement kann jetzt wieder aus der Klinkenbuchse
herausgezogen werden.
[0009] Es versteht sich, daß zur Betätigung des Betätigungselementes nicht unbedingt ein
Drehvorgang eines Schlüssels erforderlich ist; die Betätigung kann beispielsweise
auch das Einschieben eines Schlüssels oder eines vergleichbaren Elementen erfolgen.
Die entsprechende Entriegelung erfolgt dabei über das Herausziehen des Schlüssels.
[0010] Wichtig ist, daß das Verriegelungselement so weit radial aus dem Buchsenteil herausbewegt
wird, daß ein Herausziehen des Blockierungselementes durch bestimmte Manipulationen
von Unbefugten nicht möglich ist. Da bei derartigen Klinkenbuchsen der eigentliche
Buchsenteil mit entsprechender Bohrung relativ kurz ist und sich dahinter das Gehäuse
mit den Steckelementen befindet, kann das Verriegelungselement hinter der Bohrung
des Buchsenteiles im Gehäuses radial nach außen bewegt werden, so daß es beim Versuch
des Herausziehens des Blockierungselementes gegen die zwischen Gehäuse und Bohrung
gebildete Stufe stößt und damit ein Herausziehen unmöglich macht.
[0011] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungselement
am Zylinder eines mit dem Schlüssel betätigbaren Schlosses angeordnet und durch Schlüsseldrehung
von einer Ausgangsposition in eine Betätigungsposition drehbar, während das Verriegelungselement
am Schloßgehäuse angeordnet ist. Hierbei wird durch Drehen des Schlüssels im Schloß
der Schloßzylinder und damit das Betätigungselement in die Betätigungsposition gedreht,
in der das Verriegelungselement, das am Schloßgehäuse angeordnet ist, radial nach
außen bewegt wird. Zum Entriegeln des Blockierungselementes wird der Schlüssel in
der umgekehrten Richtung gedreht.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung ist das Verriegelungselement als vom Schloßgehäuse
ausgehendes und zum zumindest teilweise aufweitbares Hülsenelement ausgebildet, in
dem sich das stabförmige Betätigungselement befindet. Die Aufweitung des Hülsenelementes
erfolgt dabei vorzugsweise über eine Drehung des Betätigungselementes; sie kann jedoch
beispielsweise auch über die Einführung des Betätigungselementes in das Hülsenelement
erfolgen. So kann das Verriegelungselement beispielsweise eine abbiegbare bzw. ausbiegbare
Lasche umfassen, die durch das Betätigungselement abgebogen bzw. ausgebogen und damit
in eine Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles gebracht wird.
[0013] Um das Verriegelungselement in die radial äußere Position (Spreizposition) zu bringen,
weist das Betätigungselement und/oder das Verriegelungselement zweckmäßigerweise eine
entsprechende Verdickung auf, durch deren Kontakt mit dem Verriegelungselement bzw.
Betätigungselement das Verriegelungselement radial nach außen bewegt wird. Durch umgekehrte
Betätigung des Betätigungselementes wird die Verdickung wieder in eine Position bewegt,
in der sie das Verriegelungselement nicht mehr nach außen bewegt bzw. ausbiegt, durchbiegt
oder spreizt, so daß ein Herausziehen des Blockierungselementes aus der Klinkenbuchse
möglich ist.
[0014] Das erfindungsgemäß ausgebildete Blockierungselement ist im verriegelten Zustand
vorzugsweise nur teilweise in die Klinkenbuchse eingeführt; es ist vielmehr im wesentlichen
auf diese aufgesetzt. Hierdurch wird eine besonders einfache und bequeme Betätigung
des Blockierungselementes erreicht. Das Schloßgehäuse befindet sich dabei vorzugsweise
außerhalb des Buchsenteiles und stößt mit einem Ende gegen das vordere Buchsenteilende,
während das Verriegelungs- und das Betätigungselement in den Buchsenteil eingeführt
sind und sich durch diesen hindurch bis in das Gehäuse (wenn vorhanden) erstrecken.
[0015] Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind das Betätigungselement und
Verriegelungselement als einziges Element ausgebildet und weisen ein drehbares längliches
Element auf, an dessen vorderem Ende ein hinter einen vorspringenden Abschnitt des
Klinkenbuchse drehbarer Blockierabschnitt ausgebildet ist. Die Betätigung des länglichen
Elementes erfolgt vorzugsweise ebenfalls über einen Schlüssel, der in ein geeignetes
Zylinderschloß gesteckt wird. Durch Drehen des Schloßzylinders wird das längliche
Element mitgedreht, so daß der Blockierabschnitt in seine einen vorspringenden Abschnitt
der Klinkenbuchse hintergreifende Blockierstellung gerät. Zum Lösen des Blockierungselementes
erfolgt der umgekehrte Vorgang, d.h. der Schlüssel wird in die entgegengesetzte Richtung
gedreht, wodurch der Blockierabschnitt aus seiner Blockierstellung herausgedreht wird.
In dieser Ausgangsstellung des Blockierabschnitts kann das Blockierungselement wieder
aus der Klinkenbuchse herausgezogen werden.
[0016] Das längliche Element ist vorzugsweise durch einen in die Klinkenbuchse einsetzbaren
Tubus geführt. Der Tubus stellt sicher, daß das Blockierungselement eine fixierte
zentrische Lage in der Klinkenbuchse einnimmt, so daß der Blockierabschnitt automatisch
in die richtige Lage gerät. Dieser Blockierabschnitt ist vorzugsweise als exzentrisch
am vorderen Ende des länglichen Elementes angeordnete Scheibe ausgebildet. In der
nicht blockierenden Stellung nimmt die Scheibe eine etwa mittige Lage in bezug auf
den Tubus ein und wird aus dieser Stellung zum Verriegeln herausgedreht. Es versteht
sich, daß hierbei das längliche Element in bezug auf den Tubus und den Schloßzylinder
exzentrisch angeordnet ist.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Vertikalschnitt durch eine Klinkenbuchse mit einem eingesetzten Blockierungselement;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Blockierungselementes
ohne zugehörige Klinkenbuchse im entriegelten Zustand;
- Figur 3
- eine vergleichbare Darstellung wie Figur 2, die jedoch das Blockierungselement im
verriegelten Zustand zeigt;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Blockierungselementes
im entriegelten und verriegelten Zustand, ebenfalls ohne zugehörige Klinkenbuchse;
- Figur 5
- eine schematische Darstellung noch einer weiteren Ausführungsform eines Blockierelementes
im entriegelten und verriegelten Zustand, ebenfalls ohne zugehörige Klinkenbuchse;
und
- Figur 6
- eine schematische Darstellung einer letzten Ausführungsform eines Blockierelementes
im entriegelten und verriegelten Zustand, ebenfalls ohne zugehörige Klinkenbuchse.
[0018] Die in Figur 1 im vertikalen Längsschnitt dargestellte Klinkenbuchse 1 besitzt ein
etwa rechteckförmiges Gehäuse 3 aus Kunststoff und einen sich von diesem aus in der
Figur nach rechts erstreckenden, mit einem Außengewinde versehenen Buchsenteil 2,
der ebenfalls aus Kunststoff besteht. Der Buchsenteil weist in seinem Inneren eine
im Schnitt kreisförmige Bohrung auf, die metallisch ausgekleidet ist. In diese Bohrung
wird ein übliches elektrisches Steckelement (nicht gezeigt) eingeführt, das einen
entsprechenden, im Schnitt kreisförmigen Abschnitt besitzt, der an die Bohrung des
Buchsenteiles 2 angepaßt ist und im eingesteckten Zustand des Steckelementes von dieser
aufgenommen wird. Am vorderen Ende besitzt das Steckelement ein Spitze und kurz hinter
dieser eine Ringnut. Beim Einsetzen des Steckelementes in die Klinkenbuchse 1 werden
zwei im Gehäuse 3 angeordnete, schräg nach innen verlaufende metallische Kontaktklemmen
5 radial nach außen gebogen und schnellen aufgrund ihrer Federwirkung in die am Steckelement
vorgesehene Nut zurück, so daß einerseits das Steckelement in der Klinkenbuchse verrastet
und andererseits eine elektrische Leitung zwischen Steckelement und Kontaktklemmen
5 hergestellt wird. Beim Herausziehen des Steckelementes wird der von den Kontaktklemmen
5 ausgeübte Widerstand überwunden, wobei diese in ihre Ausgangslage zurückkehren.
Die Kontaktklemmen 5 stehen über geeignete Metallstege mit vom Gehäuse 3 vorstehenden
Anschlußklemmen 6 in Verbindung.
[0019] Die Figuren 2 und 3 zeigen den schematischen Aufbau einer ersten Ausführungsform
eines Blockierungselementes 4, das in die Klinkenbuchse einführbar ist, wenn sich
in dieser kein Steckelement befindet, um die Buchse vor einer unbefugten Benutzung
zu schützen. Bei dieser Ausführungsform ist das Blockierungselement 4 schloßförmig
ausgebildet und umfaßt ein etwa zylindrisches Schloßgehäuse 7, in dem ein Schloßzylinder
8 drehbar angeordnet ist. Die Betätigung des Schloßzylinders erfolgt über einen Schlüssel
9, der in eine geeignete Schlüsselöffnung im Schloßzylinder einführbar ist. Wenn sich
der Schlüsselbart im Schloßzylinder befindet, kann durch Drehen des Schlüssels der
Schloßzylinder und ein in Verlängerung desselben angeordnetes und mit dem Schloßzylinder
verbundenes stabförmiges Betätigungselement 11 gedreht werden. Das Betätigungselement
11 erstreckt sich durch eine vordere Öffnung im Schloßgehäuse 7 und ist von einem
am Schloßgehäuse 7 befestigten hülsenförmigen Verriegelungselement 10 umgeben. Das
hülsenförmige Verriegelungselement 10 ist in seinem in der Figur linken Endabschnitt
geschlitzt. Der dadurch entstehende untere Teil des Verriegelungselementes ist kürzer
ausgebildet als der zugehörige obere Teil. In den dadurch gebildeten Freiraum hinein
erstreckt sich eine Verdickung 12 am vorderen Ende des stabförmigen Betätigungselementes.
[0020] Figur 3 zeigt, daß durch Drehung des Schlüssels der Schloßzylinder und damit das
stabförmige Betätigungselement 11 gedreht wird. Hierdurch gelangt die Verdickung 12
in eine obere Lage und preßt dadurch den oberen Teil des federnd ausgebildeten hülsenförmigen
Verjüngungselementes 10 nach oben. Wie Figur 1 zeigt, befindet sich in dieser Lage
der obere Teil des Verjüngungselementes 10 in einer Position radial außerhalb von
der Bohrung des Buchsenteiles 2, so daß sich das Blockierungselement 4 insgesamt nicht
mehr ohne Zurückdrehen des Schloßzylinders aus der Klinkenbuchse entfernen läßt.
[0021] Figur 4 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Blockierungselementes 4. Dieses
besitzt, abgesehen vom Betätigungselement und Verriegelungselement, den gleichen Aufbau
wie das in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Blockierungselement. Auf eine erneute Beschreibung
von identischen Teilen wird daher verzichtet. Die Funktionsweise ist ebenfalls entsprechend.
Hierbei weist das stabförmige Betätigungselement 20 in seinem vorderen Abschnitt eine
Ausnehmung 23 auf, in der im nicht betätigten Zustand eine Verdickung 22 eines hülsenförmigen
Verriegelungselementes 21 ruht. Dieses hülsenförmige Verriegelungselement 21 weist
ebenfalls wie bei der Ausführungsform der Figuren 1 bis 3 einen Schlitz in seinem
vorderen Bereich auf, wodurch ein federnder ausbiegbarer Abschnitt entsteht. Durch
Drehen des Schlüssels 9 mit dem zugehörigen Schloßzylinder 8 wird das Betätigungselement
20 um 1800 gedreht, so daß die Verdickung 22 aus der Ausnehmung 23 herauswandert und
nunmehr gegen die glatte entgegengesetzte Fläche des Betätigungselementes 20 zu liegen
kommt. Hierdurch wird der obere Abschnitt des Verriegelungselementes 21 ausgebogen,
und zwar wiederum bis in eine Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles,
so daß auch bei dieser Ausführungsform in dieser Stellung ein Herausziehen des Blockierungselementes
4 aus der Klinkenbuchse nicht möglich ist.
[0022] Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei hier ebenfalls nur
das Blockierungselement ohne zugehörige Klinkenbuchse dargestellt ist. Bei dieser
Ausführungsform besitzt das Blockierungselement 30 ein geeignetes Zylinderschloß mit
Schloßzylinder, das in bekannter Weise über einen Schlüssel 9 betätigbar ist. Durch
Drehen des Schlüssels 9 und damit des Schloßzylinders wird ein mit dem Schloßzylinder
verbundenes, daran exzentrisch angeordnetes längliches Element 32 gedreht, an dessen
vorderem Ende ein Blockierungsabschnitt 33 in der Form einer wiederum exzentrisch
am länglichen Element angeordneten Scheibe angeordnet ist. Das längliche Element 32
erstreckt sich durch einen mittig am Schloß angeordneten Tubus 31, der als Führungs-
und Fixierelement des Blockierungselementes in der Klinkenbuchse dient.
[0023] Die linke Darstellung in Figur 5 zeigt das Blockierungselement im entriegelten Zustand.
In diesem Zustand wird das Blockierungselement in die Klinkenbuchse eingeführt, wobei
der Tubus 31 mit entsprechenden Abschnitten der Klinkenbuchse in Anlage kommt. Soll
die Klinkenbuchse nunmehr verriegelt werden, so wird der Schlüssel 9 gedreht, wodurch
der scheibenförmige Blockierabschnitt 33 in die in der rechten Darstellung der Figur
5 gezeigte Lage gerät, in der er einen entsprechenden nach innen vorstehenden Abschnitt
der Klinkenbuchse hintergreift. Wird der Schlüssel nunmehr abgezogen, so kann das
Blockierungselement nicht mehr aus der Klinkenbuchse entfernt werden. Zum Entfernen
des Blockierungselementes findet der umgekehrte Vorgang statt, d.h. der Schlüssel
wird in die entgegengesetzte Richtung gedreht, wodurch der scheibenförmige Blockierabschnitt
33 wieder in seine in Figur 5 links dargestellte Ausgangsstellung gerät.
[0024] Figur 6 zeigt eine letzte Ausführungsform der Erfindung. Auch hier ist wiederum nur
das Blockierungselement ohne zugehörige Klinkenbuchse dargestellt. Auch bei dieser
Ausführungsform besitzt das Blockierungselement 30 ein geeignetes Zylinderschloß mit
Schloßzylinder, das in bekannter Weise über einen Schlüssel 9 betätigbar ist. Durch
Drehen des Schlüssels 9 und damit des Schloßzylinders wird ein mit dem Schloßzylinder
verbundenes, daran angeordnetes längliches Betätigungselement 32 gedreht, dan dessen
vorderem Ende ein exzentrisch zur Achse angeordneter Vorsprung vorgesehen ist. Dieser
Vorsprung ist drehbar in einer entsprechend angepaßten Ausnehmung eines Stiftes 35
angeordnet, welcher in einer entsprechenden Bohrung eines mittig am Schloß angeordneten
Tubus 31, beispielsweise aus Kunststoff, geführt ist. Das längliche Element 32 erstreckt
sich zentrisch ebenfalls in einem entsprechenden Hohlraum des Tubus 31. Durch Drehen
des Schlüssels 9 wird das längliche Element 32 gedreht und der Stift 35 somit über
den exzentrisch angeordneten Vorsprung je nach Drehrichtung auf und ab bewegt. In
der offenen Stellung befindet sich der Stift vollständig innerhalb des Tubus 31, während
er in der abgeschlossenen bzw. blockierten Stellung aus dem Tubus herausragt und ein
Herausziehen des Blockierungselementes verhindert.
1. Klinkenbuchse für Verstärker, Lautsprecherboxen, elektrische Musikinstrumente u. dgl.,
die einen Buchsenteil zur Einführung und Halterung eines elektrischen Steckelementes
und mindestens zwei mit dem Steckelement in Eingriff bringbare elektrische Kontakte
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein in den Buchsenteil (2) einführbares
und dort verriegelbares Blockierungselement (4,30) besitzt, das ein unbefugtes Einführen
eines elektrischen Steckelementes in die Buchse verhindert.
2. Klinkenbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierungselement
(4,30) mittels eines Schlüssels (9) in der Klinkenbuchse (1) verriegelbar und entriegelbar
ist.
3. Klinkenbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierungselement
(4) ein Betätigungselement (11, 20) und ein vom Betätigungselement (11, 20) betätigbares
Verriegelungselement (10, 21) aufweist, das sich im betätigten Zustand bis in eine
Position radial außerhalb der Bohrung des Buchsenteiles (2) erstreckt und dadurch
ein Herausziehen des Blockierungselementes (4) verhindert.
4. Klinkenbuchse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(11, 20) am Zylinder (8) eines mit dem Schlüssel (9) betätigbaren Schlosses angeordnet
und durch Schlüsseldrehung von einer Ausgangsposition in eine Betätigungsposition
drehbar ist, während das Verriegelungselement (10, 21) am Schloßgehäuse (7) angeordnet
ist.
5. Klinkenbuchse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im eingeführten Zustand
des Blockierungselementes (4) das Schloßgehäuse (7) außerhalb des Buchsenteiles (2)
angeordnet ist und mit seinem Ende gegen das vordere Buchsenteilende stößt und daß
das Verriegelungs- und das Betätigungselement (10, 21; 11, 20) in das Buchsenteil
(2) eingeführt sind.
6. Klinkenbuchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement
(10, 21) als vom Schloßgehäuse (7) ausgehendes und zumindest teilweise aufweitbares
Hülsenelement ausgebildet ist, in dem sich das stabförmige Betätigungselement (11,
20) befindet.
7. Klinkenbuchse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement
(10, 21) eine abbiegbare bzw. ausbiegbare Lasche umfaßt.
8. Klinkenbuchse nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(11, 20) und/oder das Verriegelungselement (10, 21) eine Verdickung (12, 22) aufweist,
durch deren Kontakt mit dem Verriegelungselement bzw. Betätigungselement das Verriegelungselement
radial nach außen bewegt wird.
9. Klinkenbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Betätigungselement
und Verriegelungselement als einziges Element ausgebildet sind und ein drehbares längliches
Element (32) aufweisen, an dessen vorderem Ende ein hinter einen vorspringenden Abschnitt
der Klinkenbuchse (1) drehbarer Blockierabschnitt (33) ausgebildet ist.
10. Klinkenbuchse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Element (32)
durch einen in die Klinkenbuchse (1) einsetzbaren Tubus (31) geführt ist.
11. Klinkenbuchse nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Blockierabschnitt
(33) als exzentrisch am vorderen Ende des länglichen Elementes (32) angeordnete Scheibe
ausgebildet ist.
12. Klinkenbuchse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungselement
(32) zum Verriegeln und Entriegeln einen radial in einem Tubus (31) angeordneten Stift
(35) aus diesem heraus- und hereinbewegt.
13. In den Buchsenteil der Klinkenbuchse nach einem der vorangehenden Ansprüche einführbares
Blockierungselement (4, 30).