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EP 0 533 151 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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24.03.1993 Patentblatt 1993/12 |
(22) |
Anmeldetag: 17.09.1992 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI NL PT SE |
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Priorität: |
18.09.1991 DE 4131044
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(71) |
Anmelder: Flohe GmbH & Co |
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D-44560 Castrop-Rauxel (DE) |
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Erfinder: |
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- Dung, Herbert
W-4600 Dortmund 30 (DE)
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Vertreter: Henfling, Fritz, Dipl.-Ing. et al |
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Beurhausstrasse 7 D-44137 Dortmund D-44137 Dortmund (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Einspannungsarm für die Elektrode eines Elektroofens |
(57) Als Einspannung für die dem Elektrodentragarm (11) eines Elektroofens auswechselbar
zugeordnete Elektrode (31) wird ein am freien Ende des Tragarms (11) angesetzter verwindungssteifer
Bügel (21) mit in ihm auf der vom Tragarm (11) abgekehrten Seite eingelagerten hydraulisch
betätigbaren, im angestellten Zustand die Elektrode (31) gegenüber der an der Stirnseite
des Tragarms (11) angesetzten Kontaktbacke (12) festlegenden Zylindern (22, 23) vorgeschlagen.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Elektrodentragarm der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 umrissenen Gattung. Ein solcher Elektrodentragarm ist beispielsweise beschrieben
in der DE-OS 34 43 574.
[0002] Nach dem Stand der Technik wird für die Einspannung der Elektrode und die damit einhergehende
Anpressung der Elektrode gegen die Kontaktbacke ein vom Elektrodentragarm ausgehender
Spannbügel vorgesehen, der mit in den Elektrodentragarm eingelagerten Spannmitteln
gegen die Elektrode angezogen wird. Der Mechanismus zum Spannen des Spannbügels und
insbesondere dann auch das dafür erforderliche Aggregat, in der Regel ein Hydraulikzylinder,
sind im Elektrodentragarm untergebracht. Der Elektrodentragarm muß dementsprechend
voluminös dimensioniert werden.
[0003] Ausgehend vom im vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine günstigere Elektrodeneinspannung vorzuschlagen.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem gattungsgemäßen Elektrodentragarm gelöst,
der entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 ausgebildet ist.
[0005] Nach der Erfindung ist dem Elektrodentragarm als Elektrodenaufnahme an seinem freien
Ende ein verwindungssteifer Bügel lagefixiert zugeordnet, in dem auf der von der Kontaktbacke
abgekehrten Seite symmetrisch zur Tragarmlängsachse hydraulisch betätigbare Zylinder
eingelagert sind, deren auf das Zentrum der Aufnahme orientierte Kolbenstangen in
ein gegen die einzuspannende Elektrode zur Anlage kommendes Klemmstück auslaufen.
Wenn auch aus Sicherheitsgründen solchen Zylindern der Vorzug zu geben ist, die unter
Federdruck anstellen und durch ringraumseitige Druckmittelbeaufschlagung außer Eingriff
gebracht werden, schließt das beidseitige druckmittelbeaufschlagbare Zylinder nicht
aus. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind symmetrisch zur Tragarmlängsachse
jeweils zwei im Abstand voneinander untereinander angeordnete Zylinder vorgesehen,
die zum einen die lotrechte Einspannung der Elektrode stabilisieren, und zum anderen
in Verbindung mit einstellbeweglichen Kontaktbacken die Möglichkeit eröffnen, ungedrehte
Elektroden einzusetzen.
[0006] Die erfindungsgemäße Elektrodeneinspannung gestattet es, Elektrodentragarme mit geringeren
Querschnitten vorzusehen. Gegebenenfalls steht der Freiraum im hohlen Elektrodentragarm
dann auch für andere Zwecke zur Verfügung. Der Anstellmechanismus ist weniger aufwendig.
Die nach der Erfindung vorgesehenen Zylinder zum Einspannen der Elektrode sind im
übrigen leicht zugänglich und lassen sich somit im Bedarfsfall leicht auswechseln.
[0007] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles in schematischer
Weise erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- den neuen Elektrodentragarm in Draufsicht, einen Teilbereich der Einspannung aufgebrochen,
- Fig. 2
- den Elektrodentragarm in Fig. 1, die Elektrodeneinfassung aufgeschnitten.
[0008] Am freien Ende des Elektrodentragarms 11 sitzt die Kontaktbacke 12 auf, in der auf
einem dem Radius der Elektrode 31 entsprechenden Radius symmetrisch zur Tragarmlängsachse
111 Kontaktstücke 121, 122 einstellbeweglich gelagert sind. Integrierter Bestandteil
des Tragarms 11 ist des weiteren der stirnseitig an ihr angesetzte verwindungssteife
Bügel 21, in den auch wieder symmetrisch zur Tragarmlängsachse 111 Zylinder 22, 23
eingelagert sind, deren Kolbenstangen 221 auf das Zentrum des Bügels 21 orientiert
sind und in gegen die Elektrode 31 zur Anlage kommende Klemmstücke 223 mit der Elektrode
31 angepaßte Anlagefläche auslaufen. Die Zylinderkolben 221 sind von einem Federpaket
224 hinterfangen, die das Ausfahren des Kolbens 221 bewirken und damit die Anstellung
der Klemmstücke 223 über die Kolbenstange 222 gegen die Elektrode 31. Zum Elektrodenwechsel
wird der Ringraum 226 des Zylinders über die Druckmittelleitung 227 mit Druckmittel
beaufschlagt, so daß der Kolben gegen die Wirkung der Anstellfeder 224 einfährt und
das Klemmstück 223 von der Elektrode 31 abhebt. Die Druckmittelleitung 227 ist am
Elektrodentragarm 11 entlang und weiter zum Steuerstand geführt, von dort erfolgt
im Bedarfsfall die Betätigung der Zylinder 22, 23.
[0009] Wie aus Figur 2 zu entnehmen ist, sind jeweils zwei Zylinder, z.B. 23, 23', im Abstand
voneinander untereinander vorgesehen. Damit wird die lotrechte Orientierung der eingespannten
Elektrode 31 sichergestellt. In Verbindung mit einstellbeweglichen Kontaktstücken,
z.B. 122, ergibt sich des weiteren die Möglichkeit des Einsatzes von ungedrehten Elektroden.
1. Elektrodentragarm mit einer Kontaktbacke für den Stromübergang auf die eingespannte
Elektrode eines Elektroofens an seinem freien Ende, deren dem Radius der Elektrode
angepaßte Anlagefläche symmetrisch zur Tragarmlängsachse einen Teilbereich des Elektrodenumfangs
abdeckt, und einer vom freien Ende des Tragarms ausgehenden Einfassung für die Elektrode
mit Spannmitteln zum Festlegen der Elektrode gegenüber der Kontaktbacke, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrodeneinfassung ein am freien Ende des Tragarms (11) angesetzter verwindungssteifer
Bügel (21) ist, in den auf der von der Kontaktbacke (12) abgekehrten Seite symmetrisch
zur Tragarmlängsachse (111) hydraulisch betätigbare Zylinder (22, 23) eingelagert
sind, deren Kolbenstange (222) in ein gegen die Elektrode (31) zur Anlage kommendes
Klemmstück (223) ausläuft.
2. Elektrodentragarm nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch jeweils zwei im Abstand voneinander
untereinander in den Bügel (21) eingelagerte Zylinder (z.B. 23, 23').
3. Elektrodentragarm nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch beidseitig
druckmittelbeaufschlagbare Zylinder.
4. Elektrodentragarm nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch unter Federdruck
(224) ausfahrende, bei ringraumseitiger (226) Druckmittelbeaufschlagung einfahrende
Zylinder (22, 23).
5. Elektrodentragarm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch lösbar in
den Bügel (21) eingelagerte Zylinder (22, 23).
6. Elektrodentragarm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlagefläche der Kontaktbacke (12)in an sich bekannter Weise in sich symmetrisch zur
Tragarmlängsachse erstreckende Teilbereiche aufgeteilt ist.
7. Elektrodentragarm nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einstellbeweglich im Elektrodentragarm
(11) gelagerte Kontaktbacken.