[0001] Die Erfindung betrifft eine luftgekühlte Verdichteranlage gemäß dem Gattungsbegriff
des Anspruches 1.
[0002] Eine gattungsbestimmende luftgekühlte Verdichteranlage ist der EP-PS 0 206 153 zu
entnehmen. Sie weist einen Ölabscheidebehälter auf, an dem außen als separates Teil
ein Schraubenverdichter angeflanscht ist und im Flanschbereich Öffnungen für das Ansaugen
der Luft und für die Abfuhr der verdichteten Luft in den Ölabscheidebehälter vorgesehen
sind. Das oben offene Gehäuse des Ölabscheidebehälters ist mit einem Deckel abgedichtet
verschlossen. Der Deckel ist so ausgebildet, daß er im Sinne einer Ölvorabscheidung
als Zyklonabscheider wirkt. Anschließend durchströmt die vorentölte Luft radial von
außen nach innen einen Ölfeinabscheider, der im oberen Teil des Ölabscheidebehälters
als auswechselbarer Einsatz angeordnet ist. Das abgeschiedene Öl sammelt sich im unteren
Teil des Ölabscheidebehälters, von wo es nach Kühlung und Filterung der Einspritzstelle
des Schraubenverdichters zugeführt wird. Die Kühlung des Öles erfolgt über einen Ölkühler,
der zusammen mit dem Antriebsmotor von einem Lüfter gekühlt wird.
Die vorgeschlagene Verdichteranlage ist nicht geeignet für eine im Niederdruckbereich
arbeitende Anlage, da die Anzahl der benötigten Teile zu groß und die Konstruktion
insgesamt zu aufwendig ist. Eine Verdichteranlage speziell zur Erzeugung von Druckluft
im Niederdruckbereich ist bereits ausführlich beschrieben worden (siehe Prospekt Demag-Wittig
1976 Baureihe DS). Dabei handelt es sich um eine Anlage in Kompaktbauweise, bei der
mittels einer von der Rotorwelle angetriebenen Pumpe der Vielzellenverdichterstufe
das für die Schmierung erforderliche Öl zugeführt wird. Im Unterschied zu einem öleingespritzten
Verdichter bezeichnet man diese Art der Ölschmierung als Frischölschmierung, bei der
eine sehr kleine Ölmenge im Bereich von einigen Milligramm je Umdrehung der Verdichterstufe
zugeführt wird. Diese Ölzufuhr hat nur die Aufgabe, die beim Anlegen der Rotorschieber
an die Gehäusewand und in den Rotorschlitzen entstehende Gleitreibung gering zu halten.
Unbeeinflußt davon bleibt die durch die adiabatische Verdichtung sich ergebende Temperaturerhöhung
des austretenden Luft-Ölgemisches, die bei einer einstufigen Verdichteranlage mit
einem Enddruck von etwa 3 bar im Bereich von 180 Grad Celsius liegt. Da je nach Verwendungszweck
der Verdichteranlage diese hohe Austrittstemperatur nicht gewünscht wird, ist es bekannt,
daß aus dem Druckstutzen ausgeschobene Luft-Ölgemisch vor Abgabe an die Verbrauchsstelle
zu kühlen. Dazu ist auf dem dem Antrieb zugewandten Wellenstumpf der Rotorwelle ein
Lüfterrad angeordnet, das einen um dieses Lüfterrad angeordneten Kühlblock mit Luft
anbläst. In den Rohren des Kühlblockes strömt die ölhaltige Druckluft, die auf diese
Weise entsprechend gekühlt wird. Das Öl in der Druckluft wird nach dem Kühlen durch
Umlenkkanäle und in der Maschinengrundplatte angeordnete Abscheidepakete ausgeschieden
und zur Wiederverwendung in den Vorratsbehälter zurückgeführt.
[0003] Aus der DE-OS 35 17 493 geht eine luftgekühlte Verdichteranlage kompakter Bauweise
als bekannt hervor, bei der ein Ölabscheiderbehälter als Multifunktionsgehäuse ausgebildet
ist, das eine parallel zu den Gehäusefüßen liegende flanschartige Fläche aufweist,
an der der Ölfeinabscheider und dei Luftansaugfilter befestigt sind. Der Verdichter
ist als Schraubverdichter ausgebildet und in das Gehäuse des Ölabscheidebehälters
integriert. Weitere zum Stand der Technik gehörende, kompaktbauende Verdichteranlagen
gehen aus der DE-OS 20 37 727, der GB 20 20 362 A sowie DD 203 599 hervor.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine luftgekühlte Verdichteranlage zur Erzeugung von
Druckluft im Niederdruckbereich zwischen 1 bis 4 bar anzugeben, die unter Beibehaltung
der Kompaktbauweise einen hohen Wirkungsgrad sowie die näher bei der Isothermen liegende
Verdichtung aufweist und bei einem niedrigen Restölgehalt mit einer maximalen Luftendtemperatur
von 100 Grad Celsius mit weniger Bauteilen kostengünstig herstellbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmal
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Im Unterschied zur Frischölschmierung wird Öl in größeren Mengen, d. h. 10 - 20 g
pro Kubikmeter Ansaugluft in die Vielzellenverdichterstufe eingespritzt. Dadurch wird
die hydrodynamische Schmierung verbessert und der volumetrische Wirkungsgrad erhöht.
Dies bedeutet, daß bei gleicher Antriebsleistung das Liefervolumen erhöht bzw. bei
gleichem Liefervolumen eine kleinere Antriebseinheit gewählt werden kann. Die Ölversorgung
erfolgt in bekannter Weise über den Systemdruck, so daß die ansonsten übliche Ölpumpe
entfallen kann. Um die Restölgehalte entsprechend niedrig zu halten, ist es erforderlich
den Grad der Vorentölung so festzulegen, daß der nachgeschaltete Feinabscheider nicht
überbeansprucht wird. Im Hinblick auf eine Optimierung der Ölabscheidung und auf eine
Reduzierung der benötigten Teile wird vorgeschlagen, den Ölabscheidebehälter als Multifunktionsgehäuse
auszubilden. In diesem Gehäuse sind durch eine Zwischenwand getrennt eine Ansaug-
und eine Druckkammer angeordnet, wobei letztere als Vorabscheider ausgebildet ist
und im unteren Bereich den Ölsumpf bildet. Wesentlich ist dabei, daß die Öffnung in
der Druckkammer für die Abfuhr der verdichteten Luft so angeordnet ist, daß die ölhaltige
Luft wie in einem Kanal geführt zuerst auf eine senkrecht zur Strömungsrichtung liegende
Wand prallt und anschließend die Strömungsrichtung stark verlangsamt wird durch den
Übertritt der ölhaltigen Luft in die eine große Querschnittsfläche aufweisende Druckkammer.
Durch die Beruhigung der Luftströmung haben die Öltröpfchen genügend Zeit aus dem
Gemisch auszuscheiden, so daß nur noch geringe Mengen an Öl in den nachgeschalteten
Ölfeinabscheider mitgerissen werden, wo über entsprechende Filterelemente das restliche
Öl bis auf ein Restölgehalt unter 5 ppm vorzugsweise weniger als 3 ppm abgeschieden
wird.
[0007] Das in dem Ölsumpf des Ölabscheidebehälters sich sammelnde Öl wird mittels des Systemdruckes
über eine Leitung in den durch einen Lüfter luftgekühlten Ölkühler gedrückt und von
da über eine Einspritzleitung in die Vielzellenverdichterstufe. Die Einspritzung in
den Verdichter erfolgt über mindestens eine Einspritzbohrung, die bezüglich des Zellendruckes
so in Drehrichtung angeordnet ist, daß für das Fördern des Öles ein ausreichender
Systemüberdruck zwischen Druckstutzen und Einspritzstelle unter Berücksichtigung der
Druckverluste aufrechterhalten bleibt. Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt,
wenn für die Einspritzung zwei Einspritzbohrungen vorgesehen werden, die vorzugsweise
im jeweiligen Deckelbereich des Verdichters angeordnet sind. Versuche haben ergeben,
daß bei einer solchen Anordnung der erreichbare volumetrische Wirkungsgrad am höchsten
ist. Die Menge des eingespritzten Öles wird nur über die entsprechenden Leitungs-
und Bohrungsquerschnitte gesteuert, ohne daß eine aufwendige Regelung erforderliche
ist.
[0008] Der Ölabscheidebehälter ist als Schwerkraftabscheider ausgebildet, was bedeutet,
daß das Luft-Ölgemisch vom unteren Bereich der Druckkammer nach oben steigt. Auf der
parallel zu den Gehäusefüßen liegenden flanschartigen Fläche des Ölabscheidebehälters
ist der Ölfeinabscheider und der Luftansaugfilter befestigt. Diese sind über in der
flanschartigen Fläche angebrachte Öffnungen mit der Druck- bzw. mit der Ansaugkammer
verbunden. Der Ölfeinabscheider ist durch eine auf der flanschartigen Fläche befestigten
Haube abgedichtet umschlossen. Das vorentölte Gemisch strömt von der Druckkammer des
Ölabscheidebehälters durch die Öffnung in der flanschartigen Fläche in den Ölfeinabscheider
und durchdringt die Filterelemente radial von innen nach außen. Das von den Filterelementen
ablaufende Öl wird in einer Ringnut gesammelt, die zentrisch zu der die Druckkammer
mit dem Ölfeinabscheider verbindenden Öffnung in der flanschartigen Fläche angeordnet
ist. Über eine in der Ringnut angeordneten Drosselbohrung, die in der Ansaugkammer
mündet, kann das abgeschiedene Restöl der Flügelzellenmaschine wieder zugeführt werden,
ohne daß eine aufwendige Rückführleitung installiert werden muß.
[0009] Zum Schutz des Luftansaugfilters weist die Haube noch eine zweite von der ersten
durch eine Zwischenwand getrennte Kammer auf, die den Luftansaugfilter umfaßt, aber
einen umlaufenden Spalt für die Luftansaugung offen läßt.
Der Vorteil der vorgeschlagenen Konstruktion ist darin zu sehen, daß für eine im Niederdruckbereich
arbeitende Flügelzellenmaschine das an sich bekannte Verfahren der Einspritzkühlung
angewandt wird, um auf diese Weise den Wirkungsgrad erheblich zu verbessern und die
Luftendtemperatur auf max. 100° C zu begrenzen. Die Anwendung der Einspritzkühlung
für diesen Druckbereich war bisher blockiert, weil die hohen Kosten für die zusätzlichen
Teile und der entsprechende Montageaufwand dem entgegenstanden. Mit der Ausbildung
des Ölabscheidebehälters als Multifunktionsgehäuse wurde nun erreicht, daß bei kompakter
Bauweise durch Anflanschen der Flügelzellenmaschine und gegenüberliegend des Antriebsmotors
die Anzahl der Komponenten auf ein Minimum reduziert wurde.
[0010] In der Zeichnung werden an einem Ausführungsbeispiel die Einzelheiten der erfindungsgemäßen
luftgekühlten Verdichteranlage näher erläutert.
- Figur 1
- ein Funktionsschema der erfindungsgemäßen luftgekühlten Verdichteranlage
- Figur 2
- eine Draufsicht der Verdichteranlage
- Figur 3
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Figur 2
- Figur 4
- einen Schnitt entlang der Linie B-B in Figur 3
- Figur 5
- einen Schnitt entlang der Linie C-C in Figur 3
[0011] In Figur 1 ist ein Funktionsschema der erfindungsgemäßen luftgekühlten Verdichteranlage
dargestellt. Diese besteht aus einem öleinspritzgekühlten Rotationsverdichter, z.
B. einem Vielzellenverdichter 1, der über eine Kupplung 10 von einem Antriebsmotor,
üblicherweise einem E-Motor 3 angetrieben wird. Die zu verdichtende Luft wird über
einen Luftansaugfilter 4 und einem Rückschlagventil 5 angesaugt. Zur Kühlung und Schmierung
des Verdichters 1 wird über einen Kanal 11 und eine Leitung 12 Öl in den Verdichter
1 eingespritzt. Die verdichtete ölhaltige Luft wird über einen Kanal 13 zuerst einem
Vorabscheider 14 zugeführt. Das hier ausgeschiedene Öl sammelt sich im Ölsumpf 2,
wo es unter Systemdruck über Leitungen 12,16 dem Verdichter 1 zugeführt wird. In der
Ölzuführleitung 16 ist ein Ölkühler 8 angeordnet, der über ein vom Motor 3 angetriebenes
Lüfterrad 15 gekühlt wird.
[0012] Die im Vorabscheider 14 vorentölte Luft wird über einen Kanal 9 dem Feinabscheider
6 zugeführt. In diesem Feinabscheider 6 erfolgt eine weitere Entölung der Abluft bis
auf einen Restölgehalt im Bereich von weniger als 3 bis 5 ppm. Über den Druckluftanschluß
28 mit integriertem Rückschlagventil wird die verdichtete entölte Luft der hier nicht
dargestellten Verbraucherstelle zugeführt.
[0013] Eine praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verdichteranlage ist in einer
Draufsicht und in einem Längsschnitt in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Gut zu erkennen
ist die kompakte Bauweise der Anlage mit eng aneinandergereihten Anlageteilen. Kernstück
der Anlage ist der als Multifunktionsgehäuse ausgebildete Ölabscheidebehälter 17.
Auf der rechten Seite des Gehäuses 17 ist der Verdichter 1 und auf der linken Seite
der E-Motor 3 einschließlich Ölkühler 8, Lüfterrad 15 und Kühlerhaube 18 angeflanscht.
Der Ölkühler 8 ist in Form eines auf dem hinteren Gehäuseteil des E-Motors 3 aufgewickelten
Wärmetauschers ausgebildet. Das durch die Kühlerhaube 18 umschlossene Lüfterrad 15
wird durch den E-Motor 3 angetrieben und der damit erzeugte Luftstrom kühlt sowohl
die Rohrschlange des Ölkühlers 8 als auch den E-Motor 3. Die Verbindung des E-Motors
3 mit dem Verdichter 1 erfolgt über eine im Gehäuse des Ölabscheidebehälters 17 angeordnete
Kupplung 10, die den Zapfen der Abtriebswelle 19 des E-Motors 3 mit dem Zapfen der
Rotorwelle 20 des Verdichters 1 verbindet. Die Auslaßseite 21 des Verdichters 1 ist
über eine Öffnung 22 im Flanschbereich mit der Druckkammer 23 des Ölabscheidebehälters
17 verbunden. Gut zu erkennen ist in Figur 3 die Prallwand 24 im Gehäuse des Ölabscheiders
17, auf die das verdichtete Luft-Ölgemisch zuerst strömt. Auf der zu den Gehäusefüßen
25 parallel liegenden flanschartigen Fläche 26 ist eine Haube 27 befestigt, die den
Luftansaugfilter 4 und den Ölfeinabscheider 6 umschließt. An einer der Seitenfläche
dieser Haube 27 ist das Sicherheitsventil 7 und der Druckluftanschlußstutzen 28 befestigt.
Die Kühlung des im Ölsumpf 29 sich sammelnden Öles erfolgt über den schon erwähnten
Ölkühler 8, der über eine Leitung 16 mit dem Ölsumpf 29 verbunden ist. Das heruntergekühlte
Öl wird nach dem Durch lauf durch den Ölkühler 8 durch die Einspritzleitung 12 der
Verdichterstufe 1 wieder zugeführt.
[0014] Weitere Einzelheiten der vorgeschlagenen Konstruktion sind den Figuren 4 und 5 zu
entnehmen, wobei Figur 4 ein Schnitt entlang der Linie B-B und Figur 5 ein Schnitt
entlang der Linie C-C in Figur 3 ist. Die den Ölfeinabscheider 6 und den Luftansaugfilter
4 umschließende Haube 27 ist durch eine Zwischenwand 30 in zwei Kammern 31,32 geteilt.
In der linken Kammer 31 ist der Ölfeinabscheider 6 abgedichtet angeordnet und in der
rechten Kammer 32 das Luftansaugfilter 4. Die Abdichtung gegenüber der Druckkammer
23 erfolgt mittels eines O-Ringes 34. Das von der Druckkammer 23 aufsteigende vorentölte
Gemisch gelangt über die in der flanschartigen Fläche 26 angebrachte Öffnung 35 in
den Feinabscheider 6 und durchströmt die Filterelemente 36 radial von innen nach außen.
Das in den Filterelementen 36 ablaufende Öl sammelt sich in einer in der Fläche 26
angeordneten Ringnut 37, die über eine Drosselbohrung 38 mit der Ansaugkammer 39 verbunden
ist. Die über das Luftansaugfilter 4 angesaugte Luft gelangt über die in der Öffnung
50 sitzende Rückschlagklappe 5 in die Ansaugkammer 39 und von dort über die im Flanschbereich
angeordnete Öffnung 40 in den Ansaugkanal 41 des Verdichters 1. Nach Überstreichen
der Kante "Einlaß schließt" wird die in der Zelle eingeschlossene Luft verdichtet
und im Bereich der ersten geschlossenen Zelle 42 das Öl über eine Kammer 43 eingespritzt.
Nach der Verdichtung wird das Luft-Ölgemisch über den Auslaßkanal 44 ausgeschoben
und gelangt über die Öffnung 22 in die Druckkammer 23 des Ölabscheidebehälters 17.
Das Gehäuse des Ölabscheiders 17 ist über eine Zwischenwand 46 in die bereits erwähnten
Ansauge 39- und Druckkammer 23 unterteilt. Im zentralen Bereich des Gehäuses geht
diese Zwischenwand 46 in ein trichterförmig ausgebildetes Gehäuseelement 47 über.
Dieses Gehäuseelement 47 erstreckt sich vom Flanschbereich des Verdichters 1 bis zum
Flanschbereich des E-Motors 3 quer durch den Ölabscheiderbehälter 17. Auf der Seite
des Verdichters 1 ist das Gehäuseelement 17 verstärkt und geschlossen zur Aufnahme
des Lagers 33 der Rotorwelle 20 des Verdichters 1 ausgebildet. Im Hohlraum des trichterförmigen
Gehäuseelementes 47 sind zum einen die Kupplung 10 und der Zapfen der Abtriebswelle
19 des E-Motors 3 und der Zapfen der Rotorwelle 20 des Verdichters 1 angeordnet.
[0015] Ergänzend zu Figur 5 sei noch auf die Anordnung des Öleinfüllstutzens 48 und der
Ölablaßschraube 49 hingewiesen, die im Ölsumpfbereich 29 des Ölabscheidebehälters
17 angeordnet sind. Die Befestigung der Haube 27 an dem Gehäuse des Ölabscheidebehälters
17 erfolgt über insgesamt vier Schrauben 45 - 45'''.
1. Luftgekühlte Verdichteranlage zur Erzeugung von Druckluft mit einem durch einen Motor
angetriebenen einspritzgekühlten Verdichter, einem Ölabscheidebehälter, einem Luftansaugfilter
und einem Ölfeinabscheider, bei der der Verdichter als separates, außen an den Ölabscheidebehälter
anflanschbares Teil ausgebildet ist und bei dem im Flanschbereich Öffnungen für das
Ansaugen der Luft und für die Abfuhr der verdichtete. Luft in den Ölabscheidebehälter
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Verdichter eine im Niederdruckbereich arbeitende Flügelzellenmaschine (1)
verwendet wird und der Ölabscheidebehälter (17) als Multifunktionsgehäuse ausgebildet
ist mit einer innerhalb des Gehäuses durch eine Zwischenwand (46) getrennt angeordneten
Ansaugkammer (39) und einer Druckkammer (23), die als Vorabscheider (14) ausgebildet
ist und im unteren Bereich den Ölsumpf (2) bildet und einer parallel zu den Gehäusefüßen
(25) liegenden flanschartigen-Fläche (26), auf der der Ölfeinabscheider (6) und der
Luftansaugfilter (4) befetigt sind, die über in der flanschartigen Fläche (26) angebrachte
Öffnungen (35, 50) mit der Druck- (23) bzw. mit der Ansaugkammer (39) verbunden sind
und auf der eine Haube (27) befestigt ist, die abgedichtet den Ölfeinabscheider (6)
umschließt.
2. Luftgekühlte Verdichteranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Öffnung (22) in der Druckkammer (23) für die Abfuhr der verdichteten Luft
vom Verdichter in den Ölabscheidebehälter (17) so angeordnet ist, daß die ölhaltige
Luft wie in einem Kanal geführt zuerst auf eine senkrecht zur Strömungsrichtung liegende
Wand (24) parallel und anschließend die Strömungsgeschwindigkeit stark verlangsamt
wird durch den Übertritt der ölhaltigen Luft in die eine große Querschnittsfläche
aufweisende Druckkamer (23).
3. Luftgekühlte Verdichteranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der flanschartigen Fläche (26) zentrisch zu der die Druckkammer (23) mit den
Ölfeinabscheider (6) verbindenden Öffnung (35) eine Ringnut (37) angeordnet ist, die
über eine Drosselbohrung (38) mit der Ansaugkammer (39) verbunden ist.
4. Luftgekühlte Verdichteranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Haube (27) eine zweite (32) von der ersten (31) durch eine Zwischenwand (30)
getrennte Kammer aufweist, die den Luftansaugfilter (4) umfaßt.
5. Lufgekühlte Verdichteranlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwischen der Ansaugkammer (39) und der Druckkammer (23) angeordnete Zwischenwand
(46) in ein in etwa zentral im Multifunktionsgehäuse (17) angeordnetes und durch dieses
sich erstreckendes, geschlossenes trichterförmiges Gehäuseelement (47) übergeht, das
auf den an der Flügelzellenmaschine (1) liegenden Stirnseite verstärkt und geschlossen
zur Aufnahme des Lagers (33) der Rotorwelle (20) der Flügelzellenmaschine (1) ausgebildet
ist und in dessen Hohlraum die die Abtriebswelle (19) des Motors (3) mit der Rotorwelle
(20) der Flügelzellenmaschine (1) verbindende Kupplung (10) angeordnet ist.