(19)
(11) EP 0 543 251 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.05.1993  Patentblatt  1993/21

(21) Anmeldenummer: 92119158.1

(22) Anmeldetag:  09.11.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A61H 1/02, A63B 21/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 19.11.1991 DE 9114376 U

(71) Anmelder: Krell, Olaf
D-67655 Kaiserslautern (DE)

(72) Erfinder:
  • Huber, Bernd
    W-5500 Trier (DE)
  • Krell, Olaf
    W-6750 Kaiserslautern (DE)
  • Wenk, Werner
    W-3550 Marburg (DE)

(74) Vertreter: Olbricht, Karl Heinrich, Dipl.-Phys. 
Patentanwalt Karl Olbricht, Postfach 11 43
35095 Weimar
35095 Weimar (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Übungsgerät


    (57) Ein Übungsgerät (10) insbesondere für die Schlingentherapie hat einen Dachteil (20), z.B. auf einem Ständer (12) mit senkrechten Standrohren (14), die oben parallele Längsholme (22) tragen. Aufhänge - Einrichtungen (50; 59) sind hierzu parallel derart verschieb -, versetz- und/oder verschwenkbar, daß die Aufhängepunkte (P) lotrecht über der betreffenden Schlinge (S) liegen. Ein Schwenkgalgen (40) ist an einer Hängestange (24) angelenkt und hat einen Trägerstab (46) mit Gleithülse (48). Träger- und Gleithülsen (30, 48, 80, 98, 104) können mit einer Steckkupplung (54) verrastbare Anschlußteile wie frei rotierbare Wirbelringe (59) aufnehmen. Eine Fixateurstange (60) mit verschieb- und festsetzbarem Fixationsträger (70) übergreift mit einer Muffe (66) einen Längsholm (22) und steht auf einem höhenverstellbaren Fuß (62). An einem Standrohr (14) haltert ein Rahmen (70) Umlenkrollen (85) sowie eine vertikale Führung (H, 83) für einen Steckgalgen 84, einen Gewichts - schlitten (86, 87) o.dgl. mit auf und ab verschieb- und festsetzbarem Rollenträger (80). Eine z.B. an einem Längsholm (22) ankuppelbare Teleskopfeder - Stütze (91) mit selbsthemmendem Feststeller (95) hat seitlich wenigstens eine Ringöse (94) und unten einen weichelastischen Auflageteil (99, 100).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Übungsgerät gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1, 10 und 14.

    [0002] Vor allem bei der Physiotherapie benötigt man solche Geräte, um zu behandelnde Körperteile in Schlingen zu lagern, die über rollengeführte Seilzüge einer bestimmten Gewichtsbelastung ausgesetzt werden. So lassen sich Körperübungen ausführen, die der Besserung oder Wiederherstellung voller Beweglichkeit dienen. Als Beipsiel einer statischen Behandlung sei die Halsstreckung (zervikale Extension) erwähnt, bei welcher der Kopf in einer sog. Glisson - Schlinge mit vorsichtig dosierter Kraft zeitweilig nach oben gezogen wird.

    [0003] Manche herkömmlichen Schlingengeräte haben einen an der Zimmerdecke hängenden Gitterrahmen, an dem die benötigten Schlingen aufgehängt werden können. Hierbei ist es nicht einfach, die erforderliche Patientenposition genau herzustellen. Das gilt auch für Stand - Schlingentische, die als schwere Rohrkon - struktion mit einem Dachteil ausgebildet sind, das sich an einem breiteren Basisrahmen abstützt, in den eine Patientenliege gestellt werden kann. Auch bei einem Dachgitter oder einem Dachrahmen mit einer Vielzahl von Ringösen zum Aufhängen der Schlingen mittels Karabinerhaken können die Aufhängepunkte nur in vorgegebenen Abständen verstellt werden, so daß die Behandlungsliege bewegt werden muß, um eine exakte Auslotung gegenüber dem Patienten vorzunehmen. Das ist nicht immer einfach und braucht Zeit. Auch können die starren Standbeine des Dachträgers und/oder des Basisrahmens die Verschiebung der Behandlungsliege begrenzen und mehr oder weniger stark behindern.

    [0004] Stabile Rohrkonstruktionen mit quer verlaufenden Hängestangen, die entlang parallelen Längsholmen verschieblich und festsetzbar sind, gehen aus DE - C - O 152 892 und DE - U - 8 701 025 hervor. Die damit gegebenen Möglichkeiten sind jedoch ebenfalls begrenzt und zum Teil umständlich.

    [0005] Es besteht daher weiterhin Bedarf an Verbesserungen. Aufgabe der Erfindung ist es, unter Überwindung der Nachteile des Standes der Technik ein neuartiges Schlingengerät zu schaffen, das die Behandlungs - möglichkeiten erweitert. Bei einfacher Konstruktion soll es als Stand-, Wand- oder Deckengerät ausführbar sein und freie Aufstellung der Behandlungsliege erlauben.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Gerät, dessen Dachteil zwei parallele Längsholme mit darauf verschieb - und festsetzbaren Hängestangen sowie mit daran bedarfsweise an - hängbaren Schlingen aufweist, die im kennzeichnenden Teil der unabhängigen Ansprüche 1, 10, 14 angegebenen Merkmale vor. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 9, 11 bis 13 und 15 bis 26.

    [0007] Gemäß Anspruch 1 sind zumindest zwei Aufhänge - Einrichtungen in einer zu den Längsholmen parallelen Ebene derart verschiebbar, versetzbar und/oder verschwenkbar, daß die Aufhängepunkte lotrecht über der betreffenden Schlinge liegen. Dies ist ein bedeutsamer Fortschritt gegenüber der bisherigen Technik, die nur eine mehr oder weniger schräge Seilspannung erlaubte, welche bei der Neuerung ebenfalls möglich ist. Diese geht aber darüber hinaus, indem sie eine neutrale Aufhängung ohne querverlaufende Kraftkomponenten möglich macht, wodurch unerwünschte Nebenwirkungen nicht stattfinden. Die Erfindung vereint damit erstmals die mit herkömmlichen Geräten nicht überwindbaren gegensätzlichen Anforderungen, einen Körperteil axial-horizontal ohne Schwerkrafteinwirkung und außerdem ohne Druckkomponente auf das Körperteilgelenk zu bewegen. Über letzteres kann man nun die Dreh- bzw. Schwenkachse einer Schwenkeinrichtung bringen, so daß die - bezogen auf den Körperteil - axiale Aufhängung der Schlingenzüge stets gewahrt bleibt und der Körperteil lediglich in seiner waagrechten Ebene verschwenkt wird, was bislang nicht möglich war.

    [0008] Laut Anspruch 2 ist insbesondere an der Hängestange ein Schwenkgalgen, Drehteller o.dgl. angelegt, der die Aufhänge - Einrichtungen trägt und nach Anspruch 3 einen Trägerstab mit wenigstens einer darauf verschieb - und festsetzbaren Gleithülse aufweist. Diese einfache Konstruktion eines Dekompressionsstabes läßt sich gut handhaben. Sie erlaubt eine stufenlose Einstellung des jeweiligen Aufhängepunktes, dessen genaue Justierung rasch hergestellt ist, z.B. mit Hilfe einer Lichtmarke, die von einem am Aufhängepunkt angesetzten sog. Luminator auf der zugeordneten Körperstelle erscheint. Dabei kann die Stellung behandlungsgemäß jederzeit beliebig verändert werden. Hierzu trägt es wesentlich bei, wenn die Hängestange gemäß Anspruch 4 zumindest eine darauf verschieb - und festsetzbare Trägerhülse haltert, so daß nach Bedarf eine Querverschiebung schnell durchführbar ist. An einer solchen Trägerhülse kann das Drehgelenk der Schwenkeinrichtung befestigt sein.

    [0009] Gemäß Anspruch 5 ist namentlich mittels einer Klemme an einem waagrechten Träger ein Balken befestigbar, der verschieb - und festsetzbare Hülsen führt, an denen Aufhänge-Einrichtungen z.B. mit Wirbelringen anbringbar sind. Eine solche Vorrichtung ist auch an dem Bettgalgen eines Klinikbettes verwendbar, so daß dort eine Patientenbehandlung möglich ist, also kein Umbetten auf eine Behandlungs - liege erfolgen muß.

    [0010] Die bzw. jede Hülse kann nach Anspruch 6 einen Steckkupplungsteil zur Verbindung mit Anschlußteilen aufweisen, die daher mühelos ansteckbar sind. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht laut Anspruch 7 eine Steckkupplung vor, die z.B. hülsenseitig einen Steckerteil mit Rastnut und als Steckaufnahme eine auf dem Steckerteil verschieb - und/oder verdrehbare Kupplungsbuchse aufweist. Gemäß Anspruch 8 ist solch ein Anschlußteil, z.B. ein Wirbelring, nach Verrastung auf dem Steckerteil frei rotierbar und nur durch Entarretieren einer Schnapprast lösbar. Die Konstruktion bringt eine außerordentliche Vereinfachung und Beschleunigung der Therapeutenarbeit mit sich. Beispielsweise können für Dauerpatienten vorbereitete Schlingenbestecke vom Aufbewahrungshaken genommen und sofort angebracht, nachher aber auch in derselben Anordnung gelagert und wiederverwendet werden.

    [0011] Sehr vorteilhaft ist laut Anspruch 9 an einem Punkt der Aufhänge - Einrichtungen eine Mehrpunktbrücke anbringbar, die eine zentrale Aufhängung, ferner Seilzug -Ösen für eine Beckenschlinge und Einstell-Ösen für Justierzüge aufweist. Damit spart man viel Zeit beim Aufhängen und Justieren der Beckenschlin - ge, die zugleich in passender Lage und mit dreidimensionaler Spannung eingestellt werden kann.

    [0012] Anspruch 10 sieht als wichtiges Merkmal der Erfindung vor, daß eine Fixateurstange, deren Länge der Höhe eines senkrechten Standrohrs wenigstens gleichkommt, mit einer an ihrem oberen Ende angeordneten teiloffenen Auflage, Muffe o.dgl. einen Längsholm übergreift. Sie kann also leicht eingehängt und - etwa mit einem Rastbolzen - gesichert werden. Auf der Fixateur - oder Traktionsstange kann mindestens ein stufenlos verschieb- und festsetzbarer Ringläufer angeordnet sein, der über einen Traktionsring verfügt. Man gewinnt so an beliebigen Stellen im Umfeld des Geräts in wählbarer Höhe Fixpunkte, um Körperteile des Patienten/der Patientin zu fixieren oder einen gewünschten Zug auszuüben. Zweckmäßig weist die Fixateurstange nach Anspruch 11 einen rutschfesten Fuß auf, vorzugsweise einen mit Dämp - fungsmaterial abgestützten höhenverstellbaren Querholm. Sie trägt gemäß Anspruch 12 die Muffe an einem Bogen - oder Winkelstück mit Einhängeösen, die zur Seilumlenkung dienen können.

    [0013] Laut Anspruch 13 ist entlang der Fixateurstange wenigstens ein Fixationsträger verschieb - und festsetzbar, der eine Gleithülse mit Feststeller und Ringöse haben kann. Dadurch ist eine stufenlose Höhenverstellung möglich. Bei der therapeutischen Anwendung braucht man nur eine Rolle in den passend eingestellten Fixationsring einzuhängen, um die Zugrichtung für eine gewünschte Traktion in einfachster Weise festzulegen.

    [0014] Gemäß Anspruch 14 dient an zumindest einem Standrohr ein Rahmen zur Halterung wenigstens einer Umlenkrolle und einer vertikalen Führung für einen Gewichtsträger. Während ein solcher im Inneren eines herkömmlichen Geräts nur relativ nahe beim Patienten angeordnet sein konnte, wird erfindungsgemäß durch die Verlagerung in das Geräte - Umfeld erheblich an Platz und Bewegungsfreiheit gewonnen. Der vielseitige Trainingszusatz läßt sich zur gezielten Kräftigung von geschwächter Muskulatur, zur Traktion von Gelenken und zur Dehnung von Muskeln jeweils mit exakter Kraftdosierung einsetzen. Ferner kann man den Rahmenanbau außerhalb des Schlingentisches als Sportgerät zum Bodybuilding benutzen.

    [0015] Einzelheiten der Konstruktion sind Gegenstand der Ansprüche 15 bis 22. Eine drehbare Lagerung ist sehr vorteilhaft, weil der Winkelbereich für das Zugseil auf volle 360° um die Lagerachse erweitert wird. Der beliebig verkürzbare Seilzug läßt sich auch parallel zu den Standrohren des Schlingentisches berührungsfrei an diesen vorbeiführen. Vorteilhaft ist an einem Seitenteil ein führungsparalleler Rollenträger angeord - net, so daß zwei übereinander dicht benachbarte Rollen samt einer Gleithülse bequem höhenverstellbar sind. Zusätzlich kann das obere Ende des Rahmens zwei Umlenkrollen für den am Gewichtsträger angreifenden Seilzug tragen.

    [0016] Eine wichtige Weiterbildung sieht gemäß Anspruch 23 vor, daß eine mit einem weichelastischen Auflageteil versehene längenverstellbare Stütze z.B. an einem Längsholm mittels einer Steckkupplung anbringbar ist. Eine solche Stütze wird auch Bodyfixateur genannt und hauptsächlich verwendet, wenn Körperteile unter Zug gesetzt werden und man verhindern will, daß andere Körperteile mitgezogen werden. Man kann etwa bei einer Zugeinwirkung am Arm das Schulterblatt fixieren, damit sich der Zug nicht auf die Halswirbelsäule fortsetzt.

    [0017] Konstruktiv ist es günstig, wenn die Stütze zwei teleskopartig ineinandergreifende Rohre aufweist, die eine Zugfeder umschließen und, zweckmäßig mit einem Feststeller nach Anspruch 25, aneinander in wählbarer Lage festsetzbar sind. An der Stütze ist laut Anspruch 26 seitlich wenigstens eine Ringöse vorhanden, die einen Zug quer zur Stütze erlaubt, um einer belastenden Kraft entgegenzuwirken. Auch dies trägt dazu bei, komplizierte Fixierungen mittels Gurten überflüssig zu machen.

    [0018] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:

    [0019] 

    Fig. 1 eine schematisierte Schrägansicht eines Übungsgerätes,

    Fig. 2a eine Seitenansicht eines Schwenkgalgens,

    Fig. 2b eine Schrägansicht einer anderen Schwenkgalgen - Ausführungsform,

    Fig. 3a eine schematisierte Seitenansicht eines Schwenkgalgens in der therapeutischen Anwen - dung,

    Fig. 3b ein Draufsichtschema zu Aufhängung und Bewegung in einer Vorrichtung gemäß Fig. 3a,

    Fig. 3c eine Teil - Seitenansicht eines Schwenkgelenks,

    Fig. 3d eine schematisierte Seitenansicht ähnlich Fig. 3a, jedoch mit einer zusätzlichen Bekkenschlinge,

    Fig. 4a eine Vorderansicht eines Wirbelringträgers,

    Fig. 4b eine Schrägansicht eines Wirbelringträgers,

    Fig. 4c eine Schrägansicht einer Mehrpunktbrücke,

    Fig. 4d eine verkleinerte Daufsicht auf eine Mehrpunktbrücke nach Fig. 4c,

    Fig. 5 eine Teil - Schrägansicht einer Hängestangen - Gleithülse auf einem Längsholm,

    Fig. 6 eine Seitenansicht einer Fixateurstange,

    Fig. 7a eine Seitenansicht eines Rahmenanbaues,

    Fig. 7b eine Draufsicht auf die Anordnung von Fig. 7a,

    Fig. 8a eine Seitenansicht einer höhenverstellbaren Stütze,

    Fig. 8b eine vergrößerte Seitenansicht eines Feststellers der Stütze von Fig. 8a,

    Fig. 8c einen Querschnitt durch den Feststeller von Fig. 8b,

    Fig. 9 eine Schrägansicht eines Wirbelringbalkens,

    Fig. 10a eine schematisierte Teil - Schrägansicht eines Rahmenanbaues mit Steckgalgen,

    Fig. 10b eine verkleinerte Teil - Seitenansicht zu Fig. 10a und

    Fig. 10c eine Ansicht ähnlich Fig. 10b, jedoch in angehobener Position des Steckgalgens.



    [0020] In seiner Gesamtheit ist das in Fig. 1 dargestellte Übungsgerät mit 10 bezeichnet. Es hat einen Ständer 12 für einen Dachteil 20. Der Ständer 12 besteht aus zwei Standrohrpaaren 14 mit Kopfleiste 15 und Fußleiste 16. Die Standrohre 14 können Aufnahmelöcher 17 für wenigstens eine Querstange 18 haben, die mit Fixationsringen 19 versehen ist.

    [0021] Der Dachteil 20 weist zwei parallele Längsholme oder - rohre 22 auf, auf denen zweckmäßig zwei Hängestangen 24 mittels Gleithülsen 26 und Feststeller 28 verschieblich und festsetzbar sind. Die Hängestangen 24 tragen ihrerseits Trägerhülsen 30, die darauf verschieblich und mit einem Feststeller 32 festsetzbar angeordnet sind. An den Hängestangen 24 sind mittels der Trägerhülsen 30 Schwenkgalgen (Dekompressionsstäbe) 40 angebracht, die sich in einer Ebene E befinden und Fixationsringe 50 oder Wirbelringe 59 tragen können.

    [0022] Auf einem Längsholm 22 stützt sich eine Fixateurstange 60 mit einem Winkelstück 64 ab, das Einhängeösen 68 aufweisen kann. Ein Fixationsträger 70 ist auf der Stange 60 höhenverstellbar angeordnet und mit einem Feststeller 74 sowie einer Ringöse 75 versehen. Die Fixateurstange 60 ist wenigstens so lang wie die Standrohre 14 und hat einen Fuß 62, der ein mit Dämpfungsmaterial verkleideter Querholm sein kann.

    [0023] An einem Standrohr 14 ist ein Rahmen 76 befestigt, der einen Holm H aufweist, auf dem ein Rollenträger 80 höhenverstellbar angeordnet und mit einem Feststeller 81 festsetzbar ist. Ein Lagerbalken 79 haltert Umlenkrollen 85 (Fig. 7a), über die ein Zugseil Z läuft, das mit einem Spurverkürzer 90 an einem Schlitten 87 angreift. Dieser ist entlang einer Führung 83 auf und ab beweglich und haltert einen Gewichtsträger 86 mit einem Dorn 88, auf den Lastgewichte L z.B. in Form von Scheiben 89 auflegbar sind; in Betracht kommen auch übliche Steckgewichte. Ferner ist an den Holm H ein Steckgalgen 84 ansetzbar (Fig. 10a). Weitere Einzelheiten gehen aus Detailfiguren hervor.

    [0024] So zeigen Fig. 2a und 2b Ausführungsformen von Schwenkgalgen 40, die jeweils mit einem Winkel - stück 42 an einer Trägerhülse 30 bzw. einem Lagerblock 34 lösbar angebracht sind. Eine Flachbuchse 36 der Trägerhülse 30 nimmt einen Schenkel eines Winkelstücks 42 auf, das mittels einer Arretierung 38 fixiert wird. Es hat am unteren Ende ein Schwenklager 44 für einen Trägerstab 46, auf dem Gleithülsen 48 mit Fixationsringen 50 oder ein (nicht dargestellter) Ringläufer mit wenigstens einem Traktionsring und jeweils mit Feststellern 52 verschieb- und festsetzbar angeordnet ist bzw. sind. Am Lagerblock 34 bzw. an der Trägerhülse 30 kann ein Steckerteil 55 mit einer Rastnut 56 zur lösbaren Befestigung von Anschlußteilen vorgesehen sein.

    [0025] Die praktische Verwendung ergibt sich aus Fig. 3a und 3b. Der zu behandelnde Körperteil eines Patienten wird in Schlingen S gelagert und mit Zugseilen Z an den Fixationsringen 50 der Gleithülsen 48 aufgehängt. Dadurch ergeben sich Aufhängepunkte P, die jeweils genau lotrecht über die betreffende Schlinge S gesetzt werden können. Diese neutrale Aufhängung gewährleistet, daß Querkräfte fehlen, so daß die Körpergelenke entlastet sind. Um die Vertikale V kann der Schwenkgalgen 40 jedoch in der Ebene E verschwenkt werden, was in Fig. 1 und 3b schematisch veranschaulicht ist. Dabei tritt aber - im Gegensatz zur bisherigen Technik - kein Anheben und Absenken auf, d.h. keine vertikal belastende Bewegung in der Art einer Schiffsschaukel, weil die Verschwenkung in der waagrechten Körperteil - Ebene erfolgt. Außerdem ist eine - gestrichelt angedeutete - Versetzung der Gleithülsen 48 möglich, falls eine Traktion erwünscht ist.

    [0026] Um zu erreichen, daß der Aufhängepunkt P in der Vertikalen V liegt, kann das Schwenklager 44 beispielsweise gemäß Fig. 3c gestaltet sein. Hierbei ist der Fixationsring 50 an der Gleithülse 48 mit einem Winkelträger 49 rückspringend so befestigt, daß seine Mitte genau in der Vertikalen V liegt. Geeignet ist auch die unmittelbare Befestigung des Fixationsringes 50 an dem beweglichen Schwenklagerteil.

    [0027] Aus Fig. 3d ist eine Anwendung ersichtlich, bei der an den Punkten P des Schwenkgalgens 40 außer Fuß - und Beinschlingen S auch eine Beckenschlinge B aufgehängt wird. Sie dient zur lastfreien Anhebung des Patientenbeckens und gegebenenfalls zur gleichzeitigen, mittels Gewichten G dosierbaren Traktion der Lendenwirbelsäule, die damit in verschiedene Entlastungsstellungen gebracht werden kann, was mit den herkömmlichen Einrichtungen nicht möglich war. Dank leicht konischer Gurtform der Beckenschlinge B läßt sie sich gut an unterschiedliche Beckenformen und -größen anpassen und mit insbesondere vier (nicht bezeichneten) Ösen, die an den Ecken der Beckenschlinge B angebracht sind, durch den zugeordneten Doppel - Seilzug Z passend geneigt haltern. Am Patientenkörper kann man die Beckenschlinge B mit (nicht dargestellten) Klettbändern sicher festlegen und rasch wieder lösen.

    [0028] Die Hülsen 26, 30, 48 können mit einer Steckkupplung 54 versehen sein. Im Beispiel der Fig. 4a und 4b hat ein Wirbelring 59 eine Steckaufnahme 57 mit einer Rastbuchse 58, die mit der Rastnut 56 des Steckerteils 55 (Fig. 2a) zusammenwirkt. Durch Verschiebung und/oder Verdrehung der Steckaufnahme 57 kann die Steckkupplung 54 gelöst werden, was in Fig. 4a gestrichelt angedeutet ist.

    [0029] Aus Fig. 4c und 4d ist eine Mehrpunktbrücke 51 mit zwei Balken 53 ersichtlich, die von einem Querbalken Q mit zentraler Aufhängung 61 getragen werden und an ihren Enden Seilzug-Ösen 69 aufweisen. Die Balken 53 sind zueinander bevorzugt leicht spitzwinkelig angeordnet, so daß ihre freien Enden gegenüber dem Querbalken Q einerseits um das kleinere Maß a und andererseits um das größere Maß b voneinander abstehen (Fig. 4d). Ohne gegenseitige Behinderung können dadurch an Einstell -Ösen 71 zusätzliche (nicht dargestellte) Justierzüge zumindest teilweise auch parallel angreifen, mit denen dreidimensional asymmetrische Lagen der Mehrpunktbrücke 51 bequem herstellbar sind. Sie ermöglicht darüberhinaus das zeitsparende Befestigen einer Beckentraktionsschlinge B (Fig. 3d). Man kann unterschiedliche Brücken 51 vorsehen, so daß für alle vorkommenden Beckengrößen und -formen passende Längen und Abstandsmaße a, b verfügbar sind.

    [0030] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Gleithülse 26 mit Feststeller 28, die auf einem Längsholm 22 gleitbeweglich ist und an einem Flansch 23 eine Hängestange 24 haltert. Vergleichbare Anordnungen sind auch bei Vierkant-Rohren möglich.

    [0031] Die Fixateurstange 60 ist in Fig. 6 für sich dargestellt. Man erkennt, daß der Querholm - Fuß 62 ausziehbar und mittels des Feststellers 63 in passender Länge festsetzbar ist. Am freien Ende ist das Winkelstück 64 mit einer teiloffenen Muffe 66 versehen, die - nachdem die Stange 60 auf einem Längsholm 22 eingesetzt ist - letzteren übergreift und daran mit einem Sicherungsbolzen 67 verrastet ist. Der Fixationsträger 70 besteht aus einer Gleithülse 72 mit Feststeller 74 und Ringöse 75. In diese kann, wie schematisch dargestellt ist, eine Umlenkrolle U für einen Seilzug Z eingehängt werden, der über Umlenkrollen 85 an dem Träger für die Scheibengewichte 89 angreift. Wie man sieht, sind so für die verschiedensten Behandlungsaufgaben stufenlos verstellbare Fixpunkte auf der Fixationsstange 60 verfügbar, die ihrerseits kippsicher an irgendeiner Stelle des Dachteils 20 des Geräts 10 angebracht werden kann. Die Verwendung mehrerer Fixationsstangen 60 an verschiedenen Stellen ist problemlos möglich.

    [0032] Die genannte Anordnung ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit einem Rahmenanbau, wie ihn Fig. 7a und 7b zeigen. Der Rahmen 76 ist mit Armen 77, 77' an einem Standrohr 14 wahlweise starr oder gelenkig befestigt. An den Enden der Arme 77, 77' befinden sich Schwenklager 78, 78', so daß der Rahmen 76 um eine vertikale Achse verschwenkt werden kann. Ein Lagerbalken 79 ermöglicht die Anbringung des Rahmens 76 wahlweise an der einen oder der anderen Seite des Arms 77' und damit des Ständers 14, so daß das Zugseil Z in jedem Falle frei geht.

    [0033] Der Holm H des Rahmens 76 führt den Rollenträger 80, der wiederum als Gleithülse mit Feststeller 81 ausgebildet sein und ein Rollenpaar 82 haltern kann, über das der Seilzug Z läuft. Er ist weiter über die Umlenkrollen 85 am Lagerbalken 79 zu dem Spurverkürzer 90 geführt, der mit dem Schlitten 87 verbunden ist, welcher entlang der Führung 83 auf und ab bewegt werden kann.

    [0034] Als weiteres Hilfsmittel ist in Fig. 8a, 8b, 8c eine Stütze 91 dargestellt, die aus zwei ineinander teleskopartig verschiebbaren Rohren 92, 92' besteht, welche durch eine Längsfeder 93 z.B. aus Gummi zusammengezogen werden. Ein Feststeller 95 ermöglicht die Festsetzung in der gewünschten Auszugs-Position. Eine Steckaufnahme 57 erlaubt den Anschluß an den Steckerteil 55 eines Trägers im Dachteil 20. Am unteren Ende ist die Stütze 91 mit einem Auflageteil versehen, der einen weichelastischen Stützkörper 99 mit Teller 100 aufweist. Insbesondere im unteren Bereich kann die Stütze 91 seitlich eine Ringöse 94 haben, um einen Seilzug einhängen zu können, falls eine bestimmte Seiten - oder Gegenkraft wirksam werden soll.

    [0035] Aufbau und Funktion des Feststellers 95 gehen aus Fig. 8b hervor. Ein Hebel 96 hat in einer Lagerbuchse 98 soviel Bewegungsspiel, daß er kippen und sein in einen Ring R auslaufendes Ende sich an dem oberen Rohr 92' verkanten oder es freigeben kann. Die Kippbewegung des relativ schmal und kantig ausgebildeten, z.B. gehärteten Ringes R, der das Rohr 92' umschließt, bewirkt auf einfachste Weise eine selbsthemmende Verriegelung der beiden Rohre 92, 92' in der jeweiligen Auszugs - Position. Seine Klemmung wird beim Ausziehen des oberen Rohres 92' automatisch gelöst, wobei an diesem eine Nase 97 entlanggleitet, die als Halbzylinder den Ring R breiter fortsetzt. Beim Bewegen in Gegenrichtung klemmt der Ring R ebenso selbsttätig wieder; es genügt allgemein, zum Lösen der Verklemmung die Handhabe des Hebels 96 nach unten zu drücken.

    [0036] An einem waagrechten Träger 101 kann gemäß Fig. 9 ein Balken 102 mittels einer Klemme 103 quer festgelegt werden. Der Balken 102 trägt Hülsen 104, die jeweils mit einem Feststeller 105 und dem Steckerteil 55 einer Steckkupplung 54 versehen sind, um beispielsweise Wirbelringe 59 schnell ankuppeln und lösen zu können. Als Träger 101 eignet sich auch der Bettgalgen eines Klinikbettes, so daß eine Patienten - Verlagerung zur Schlingentisch - Behandlung nicht erforderlich ist.

    [0037] Fig. 10a, 10b, 10c zeigen, daß und wie insbesondere an dem Holm H des Rahmens 76 ein winkelverstellbarer Steckgalgen 84 höhenverschieblich angebracht werden kann. Er hat dem Holm H formangepaßte gleitende Führungswangen 107, 108 mit einem hochbelastbaren Stütz- oder Gegenlager 109, das bei waagrechtem Steckgalgen 84 an dem Holm H anschlägt (Fig. 10a und 10b). Am freien vorderen Ende trägt der Steckgalgen 84 eine quer dazu verlaufende, waagrechte Griffstange 110 mit einer unteren Umlenkrolle 85 für einen Seilzug Z, der im gezeichneten Beispiel über eine Rolle 82, durch eine Seildurchführung 106 und über die dem Holm H zugekehrte Umlenkrolle 85 des Lagerbalkens 79 geführt ist. Mittels des Feststellers 28 kann der Steckgalgen 84 in einer hochgekippten Position gehalten werden (Fig. 10c). Die bequem einstellbare Vorrichtung dient bevorzugt als sog. Latissimus-Trainer zur Kräftigung der Rumpf - und Schultergürtel Muskulatur.

    [0038] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Bauformen beschränkt. Man ersieht daraus aber die bevorzugte Ausführung eines Übungsgeräts 10 für die Schlingentherapie, dessen Dachteil 20 z.B. auf einem Ständer 12 mit senkrechten Standrohren 14 ruht, die oben parallele Längsholme 22 tragen. Aufhänge-Einrichtungen 50; 59 sind hierzu parallel derart verschieb-, versetz- und/oder verschwenkbar, daß die Aufhängepunkte P lotrecht über der betreffenden Schlinge S liegen. Ein Schwenkgal - gen 40 ist an einer Hängestange 24 angelenkt und hat einen Trägerstab 46 mit Gleithülse 48. Träger- und Gleithülsen 30, 48, 80, 98, 104 können mit einer Steckkupplung 54 Anschlußteile wie Wirbelringe 59 aufnehmen, die nach Verrastung frei rotierbar und durch Entarretieren einer Schnapprast 57, 58 lösbar sind. Eine Fixateurstange 60 mit verschieb - und festsetzbarem Fixationsträger 70 übergreift mit einer Muffe 66 einen Längsholm 22 und steht auf einem höhenverstellbaren Fuß 62. Ein Standrohr 14 haltert einen Rahmen 70 mit Umlenkrollen 82, 85 sowie einer vertikalen Führung 83 für einen Gewichtsschlitten 86, 87. An einem Holm H ist ein Rollenträger 80 und/oder ein Steckgalgen 84 verschieb - und festsetzbar. Eine z.B. an einem Längsholm 22 ankuppelbare Teleskopfeder - Stütze 91 mit selbsthemmendem Feststeller 95 hat seitlich wenigstens eine Ringöse 94 und unten einen weichelastischen Auflageteil 99, 100.

    [0039] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

    Bezugszeichen-Liste



    [0040] 

    a,b Maße

    B Beckenschlinge

    E Ebene

    G Gewicht(e)

    H Holm

    L Lastgewichte

    P Aufhängepunkt

    Q Querbalken

    R Ring

    S Schlingen

    U Umlenkösen

    V Vertikale / Lot

    Z Zugseile (Seilzüge)

    10 (Übungs-)Gerät

    12 Ständer

    14 Standrohr[paar(e)]

    15 Kopfleiste

    16 Fußleiste

    17 Aufnahmelöcher

    18 Querstange

    19 Fixationsringe

    20 Dachteil

    22 Längsrohre/-holme

    23 Flansch

    24 Hängestangen

    26 Gleithülsen

    28 Feststeller

    30 Trägerhülse

    32 Feststeller

    34 Lagerblock

    36 Flachbuchse

    38 Arretierung

    40 Schwenkgalgen

    42 Winkelstück

    44 Schwenklager

    46 Trägerstab

    48 Gleithülsen

    49 Winkelträger

    50 Fixationsringe

    51 Mehrpunktbrücke

    52 Feststeller

    53 Balken

    54 Steckkupplung

    55 Steckerteil

    56 Rastnut

    57 Steckaufnahme

    58 Rastbuchse

    59 Wirbelring

    60 Fixateurstange

    61 Aufhängung

    62 (Querholm-)Fuß

    63 Feststeller

    64 Winkelstück

    66 Muffe

    67 Sicherungsbolzen

    68 Einhängeösen

    69 Seilzug-Ösen

    70 Fixationsträger

    71 Einstell-Ösen

    72 Gleithülse

    74 Feststeller

    75 Ringöse

    76 Rahmen

    77, 77' Arme

    78, 78' Schwenklager

    79 Lagerbalken

    80 Rollenträger(-Hülse)

    81 Feststeller

    82 Rollenpaar

    83 Führung

    84 Steckgalgen

    85 Umlenkrolle(n)

    86 Gewichtsträger

    87 Schlitten

    88 Dorn

    89 (Scheiben)Gewichte

    90 Spurverkürzer

    91 Stütze

    92, 92' Rohre

    93 Längsfeder

    94 Ringöse

    95 Feststeller

    96 Hebel

    97 Nase

    98 Lager(buchse)

    99 Stützkörper/Auflage

    100 Tellerteil

    101 Träger

    102 Balken

    103 Klemme

    104 Hülsen

    105 Feststeller

    106 Seildurchführung

    107, 108 Führungswangen

    109 Gegenlager

    110 Griffstange




    Ansprüche

    1. Übungsgerät (10) für Physiotherapie und Rehabilitation, insbesondere für Schlingentherapie und - gymnastik, mit einer Halterung für einen Dachteil (20), die an Wänden, Boden und/oder Decke eines Behandlungsraumes anbringbar ist, wobei ein Ständer (12) zwei Paare z.B. senkrecht angeordneter Standrohre (14) aufweist, die oben mit zwei parallelen Längsholmen (22) des Dachteils (20) verbunden sind, mit wenigstens einer entlang diesem verschieblichen und festsetzbaren Hängestange (24), mit Einrichtungen (50; 59) zum Aufhängen von Schlingen (B, S), Gurten o.dgl., in denen zu behandelnde Körperteile gelagert werden, mit bedarfsweise anhängbaren Zugseilen (Z), mit Umlenkösen (U) und mit veränderlichen Lastgewichten (L), dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Aufhänge - Einrich - tungen (50; 59) in einer zu den Längsholmen (22) parallelen Ebene (E) derart verschiebbar, versetzbar und/oder verschwenkbar sind, daß jeder Aufhängepunkt (P) lotrecht über der betreffenden Schlinge (B, S) liegt.
     
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere an der Hängestange (24) ein Schwenkgalgen (Dekompressionsstab 40), Drehteller o.dgl. angelenkt ist, der die Aufhänge - Einrich - tungen (50; 59) trägt.
     
    3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkgalgen (40) einen Trägerstab (46) mit wenigstens einer darauf verschieb - und festsetzbaren Gleithülse (48) aufweist.
     
    4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hängestange (24) zumindest eine darauf verschieb - und festsetzbare Trägerhülse (30) haltert.
     
    5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß namentlich mittels einer Klemme (103) an einem waagrechten Träger (101) ein Balken (102) befestigbar ist, der verschieb - und festsetzbare Hülsen (104) führt, an denen Aufhänge - Einrichtungen z.B. mit Wirbelringen (59) anbringbar sind.
     
    6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede Hülse (30, 48, 80, 98, 104) einen Steckkupplungsteil (55) zur Verbindung mit Anschlußteilen (Wirbelring 59, Stütze 91) aufweist.
     
    7. Gerät wenigstens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steckkupplung (54) vorgese - hen ist, die z.B. hülsenseitig einen Steckerteil (55) mit Rastnut (56) hat und als Steckaufnahme (57) eine auf dem Steckerteil (55) verschieb - und/oder verdrehbare Kupplungsbuchse (58) aufweist.
     
    8. Gerät nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Anschlußteil, namentlich ein Wirbelring (59), nach Verrastung auf dem Steckerteil (55) frei rotierbar und nur durch Entarretieren einer Schnapprast (56, 58) lösbar ist.
     
    9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Punkt (P) der Aufhänge - Einrichtungen (50, 59) eine Mehrpunktbrücke (51) anbringbar ist, die eine zentrale Aufhän - gung (61), ferner Seilzug - Ösen (69) für eine Beckenschlinge (B) und Einstell-Ösen (71) für Justierzüge aufweist.
     
    10. Übungsgerät (10) für Physiotherapie und Rehabilitation, insbesondere für Schlingentherapie und - gymnastik, mit einer Halterung für einen Dachteil (20), die an Wänden, Boden und/oder Decke eines Behandlungsraumes anbringbar ist, wobei ein Ständer (12) zwei Paare z.B. senkrecht angeordneter Standrohre (14) aufweist, die oben mit zwei parallelen Längsholmen (22) des Dachteils (20) verbunden sind, mit wenigstens einer entlang diesem verschieblichen und festsetzbaren Hängestange (24), mit Einrichtungen (50; 59) zum Aufhängen von Schlingen (B, S), Gurten o.dgl., in denen zu behandelnde Körperteile gelagert werden, mit bedarfsweise anhängbaren Zugseilen (Z), mit Umlenkösen (U) und mit veränderlichen Lastgewichten (L), dadurch gekennzeichnet, daß eine Fixateurstange (60), deren Länge der Höhe eines senkrechten Standrohrs (22) wenigstens gleichkommt, mit einer an ihrem oberen Ende angeordneten teiloffenen Auflage, Muffe (66) o.dgl. einen Längsholm (22) übergreift.
     
    11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixateurstange (60) einen rutschfesten Fuß (62) aufweist, z.B. einen mit Dämpfungsmaterial abgestützten Querholm.
     
    12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixateurstange (60) die Muffe (66) an einem Bogen - oder Winkelstück (64) trägt, an dem Einhängeösen (68) befestigt sind.
     
    13. Gerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Fixateurstange (60) wenigstens ein Fixationsträger (70), der eine Gleithülse (72) mit Feststeller (74) und Ringöse (75) aufweist, oder ein Ringläufer mit wenigstens einem Traktionsring verschieb - und festsetzbar ist.
     
    14. Übungsgerät (10) für Physiotherapie und Rehabilitation, insbesondere für Schlingentherapie und - gymnastik, mit einer Halterung für einen Dachteil (20), die an Wänden, Boden und/oder Decke eines Behandlungsraumes anbringbar ist, wobei ein Ständer (12) zwei Paare z.B. senkrecht angeordneter Standrohre (14) aufweist, die oben mit zwei parallelen Längsholmen (22) des Dachteils (20) verbunden sind, mit wenigstens einer entlang diesem verschieblichen und festsetzbaren Hängestange (24), mit Einrichtungen (50; 59) zum Aufhängen von Schlingen (B, S), Gurten o.dgl., in denen zu behandelnde Körperteile gelagert werden, mit bedarfsweise anhängbaren Zugseilen (Z), mit Umlenkösen (U) und mit veränderlichen Lastgewichten (L), dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einem Standrohr (14) ein Rahmen (76) anbringbar oder angebracht ist, der wenigstens eine Umlenkrolle (85) und eine vertikale Führung (H, 83) z.B. für einen Steckgalgen (84), einen Gewichtsträger (86) o.dgl. haltert.
     
    15. Gerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (76) von an dem Standrohr (14) insbesondere unmittelbar daran anschließend befestigten Armen (77, 77') gehalten ist.
     
    16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (76) an den Armen (77, 77') drehbar gelagert ist, wahlweise an einem Ende von Lagerbalken (79), die quer zu den Armen (77, 77') beiderseits des Standrohres (14) auslaufen.
     
    17. Gerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (76) an dem Standrohr (14) starr befestigt, insbesondere angeschraubt oder angeschweißt ist.
     
    18. Gerät nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (76) an dem Standrohr (14) angelenkt ist, vorzugsweise mit an oder nahe den Enden befindlichen Schwenklagern (78, 78').
     
    19. Gerät nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Seitenteil (Holm H) des Rahmens (76) ein parallel zur Führung (83) verschieb- und festsetzbarer Rollenträger angeordnet ist, insbesondere eine Gleithülse (80) mit Feststeller (81) und zwei übereinander dicht benachbarten Rollen (82) oder ein Steckgalgen (84) mit Führungs- und Lagerteilen (107, 108, 109) sowie einer Griffstange (110).
     
    20. Gerät nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (83) parallele Holme (84) aufweist, auf denen ein Schlitten (87) des Gewichtsträgers (86) verfahrbar ist, der zur Aufnahme von Steck- oder Scheibengewichten (89) eingerichtet ist.
     
    21. Gerät nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Rahmens (76) zwei Umlenkrollen (85) für einen an dem Gewichtsträger (86) angreifenden Seilzug (Z) angebracht sind.
     
    22. Gerät nach Anspruch 20 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlitten (87) ein Spurverkürzer (90) für den Seilzug (Z) vorgesehen ist.
     
    23. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 22, insbesondere nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem weichelastischen Auflageteil (99, 100) versehene längenverstell - bare Stütze (91) z.B. an einem Längsholm (22) oder einem Standrohr (14) anbringbar ist, vorzugsweise mittels einer Steckkupplung (54).
     
    24. Gerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (91) zwei teleskopartig ineinandergreifende Rohre (92, 92') aufweist, die eine Längsfeder (93), insbesondere eine Zugfeder, um - schließen und in wählbarer Lage zwischen zwei Grenzpositionen aneinander festsetzbar sind.
     
    25. Gerät nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (91) einen Feststeller (95) mit einem Hebel (96) aufweist, der in einem Lager (98) nahe dem einen Rohr (92) kippbar und mit einem Ring (R) versehen ist, welcher entweder an dem anderen Rohr (92') kraftschlüssig angreift oder es freigibt.
     
    26. Gerät nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stütze (91) seitlich wenigstens eine Ringöse (94) vorhanden ist.
     




    Zeichnung