(19)
(11) EP 0 552 675 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
28.07.1993  Patentblatt  1993/30

(21) Anmeldenummer: 93100540.9

(22) Anmeldetag:  15.01.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B42F 13/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE

(30) Priorität: 18.01.1992 DE 9200544 U
28.01.1992 DE 9200983 U

(71) Anmelder: LOER & SCHÄFER GmbH
33279 Wünnenberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schäfer, Johannes
    W-4798 Wünnenberg (DE)
  • Loer, Bruno
    W-4798 Wünnenberg (DE)

(74) Vertreter: Strauss, Hans-Jochen, Dipl.-Phys., Dr. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. Gustav Meldau Dipl.-Phys. Dr. Hans-Jochen Strauss Postfach 2452
D-33254 Gütersloh
D-33254 Gütersloh (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schnellhefter aus Karton


    (57) Um einen Karton-Schnellhefter mit einem ersten und einem zweiten Hefterdeckel und Hefteinrichtung mit Heftzungen und Lochstreifen, insbesondere für Schulgebrauch, so weiter zu bilden, daß sie weniger aufwendig sind und keine neuen Entsorgungsprobleme entstehen lassen, werden die beiden Hefterdeckel 1, 2 mit einem biegsamen Streifen 3 aus Papier klappbar verbunden, wobei der Streifen 3 in Längserstreckung zumindest nahe seinen seitlichen Begrenzungen mit einem Auftrag eines natürlichen Leimes oder Klebers versehen ist, mit dem die Verbindung zwischen dem Streifen 3 und den Hefterdeckeln 1, 2 herstellbar ist; vorteilhaft wird dabei in üblichen Kunststoff-Verarbeitungsmaschinen auf die einander zugeordneten Randbereiche der Hefterdeckel 1, 2 und/oder des biegsamen Streifens 3 ein schmelzbarer Kleber, z.B. ein unter Temperatureinwirkung aufschmelzbarer Leim auf Kollophonium-Basis, streifenförmig aufgetragen und in der Schweißstation aufgeschmolzen, wobei unter dem Schweißbacken/-walzen-Druck die Randbereiche der Hefterdeckel 1, 2 mit dem biegsamen Streifen 3 verkleben.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Schnellhefter aus Karton mit einem ersten und einem zweiten Hefterdeckel, mit einer Hefteinrichtung mit Heftzungen und Lochstreifen, insbesondere für Schulgebrauch.

    [0002] Schnellhefter aus Karton sind bekannt; bei ihrer Herstellung wird der benötigte Kartonabschnitt von Band geschnitten, entsprechend der gewünschten Form gefalzt und geheftet; die für die Schnellhefter notwendige Hefteinrichtung mit Heftzungen und Lochstreifen werden schließlich in die vorgesehenen Löcher eingeführt. Diese Schnellhefter sind insbesondere für den Schulgebrauch zu aufwendig. Daneben gibt es Schnellhefter aus Kunststoff, bei denen sind ein (oftmals klare) erster Hefterdeckel als Vorderseite und eine mit der Hefteinrichtung versehener zweiter Hefterdeckel als Rückseite mittels eines Kunststoff-Streifens in Art eines Folien-Scharniers klappbar miteinander verbunden, wobei die Verbindung von Kunststoff-Streifen mit dem ersten Hefterdeckel einerseits und mit dem zweiten Hefterdeckel andererseits durch Schweißung erfolgt. Die Hefteinrichtung wird bei diesen Schnellheftern durch die Hefter-Rückseite geführt und von dem die beiden Heferdeckel der Vorder- und der Rückseite verbindenden Kunststoff-Streifen abgedeckt. Diese Schnellhefter zeichnen sich jedoch dadurch aus, daß sie wegen des Kunststoffes erhebliche Entsorgungsprobleme hervorrufen.

    [0003] Hier setzt die Erfindung an, der die Aufgabe zu Grunde liegt, die Schnellhefter aus Karton so weiter zu bilden, daß sie weniger aufwendig sind und keine neuen Entsorgungsprobleme entstehen lassen.

    [0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden Hefterdeckel mit einem biegsame Streifen aus Papier klappbar verbunden sind, wobei der biegsame Streifen in Längserstreckung zumindest nahe seinen seitlichen Begrenzungen mit einem Auftrag eines natürlichen Leimes oder Klebers versehen ist, mit dem die Verbindung zwischen dem Streifen und den Hefterdeckeln herstellbar ist. Alternativ ist die Lösung dadurch gegeben, daß die beiden Hefterdeckel mit einem biegsamen Streifen aus textilem Material klappbar verbunden sind, wobei der biegsame Streifen in Längserstreckung zumindest nahe seinen seitlichen Begrenzungen mit einem Auftrag eines natürlichen Leimes oder Klebers versehen ist, mit dem die Verbindung zwischen dem Streifen und den Hefterdeckeln herstellbar ist. Durch die Verwendung von Materialien, wie Pappe, Papier, textile Streifen und natürliche Leime bzw. Kleber wird ein Schnellhefter erhalten, der nicht nur einfach zu fertigen ist, sonderen der im Gebrauch praktisch und nach Verbrauch einfach zu entsorgen ist. Die Alternativ-Form nimmt dabei statt des Papiers einen biegsamen Streifen aus einem textilen Material, wobei vorteilhafterweise sowohl das Papier bzw. das textile Material des biegsamen Streifens zumindest weitgehend auf Naturfaserbasis aufgebaut ist. Die Verwendung von Materialien, die (nahezu) ausschließlich auf natürlicher Basis aufgebaut sind, vermeidet die Verwendung von Kunststoffen und stellt somit sicher, daß eine Verrottung eintritt, wenn der Schnellhefter -etwa geschreddert- auf eine Deponie gelangt. Mit diesen die beiden Deckel miteinander verbindenden biegsamen Streifen wird eine hinreichende Haltbarkeit für den Verwendungszweck erreicht.

    [0005] Die Hefteinrichtung wird dabei mit dem einen der Hefterdeckel verbunden, beispielsweise dadurch, daß Einschnitte nahe dem dem biegsamen Streifen zugewandten Rand und symmetrisch zur Mitte vorgesehen ist, durch die die Heftzunge geführt wird. In einer vorteilhaften Weiterbildung weist der rückseitige der Hefterdeckel nahe dem dem biegsamen Streifen zugewandten Rand symmetrisch zur Mitte je einen Einschnitt auf, durch die die Heftzunge geführt ist. Bei dieser Ausbildungsform liegt die Heftzunge in ihrem Mittenbereich zwischen Hefterdeckel und dem auf diesen aufgeklebten Seitenstreifen und wird so verdeckt. In einer anderen vorteilhaften Weiterbildung weist der rückseitige der Hefterdeckel nahe dem dem biegsamen Streifen zugewandten Rand symmetrisch zur Mitte doppelte Einschnitte auf, durch die die Heftzunge geführt ist. Diese Einschnitte können sowohl als Einzel-Einschnitte als auch als Einschnitt-Paare vorgesehen sein. Während bei den ersteren die Heftzunge zwischen den beiden Einschnitten auf der Rückseite des Hefter-Deckels verläuft, verläuft bei den Einschnitt-Paaren jeweils nur der Teil der Hefterzunge rückseitig, der unter der von dem Einschnitts-Paar gebildeten Lasche liegt. Dabei ist die Breite des biegsamen Streifens derart vorgesehen, daß die durch einen der beiden Hefterdeckel geführten Teile der Heftzunge der Heftvorrichtung durch den Streifen abgedeckt ist. In beiden Fällen kann so die Heftzunge auch mit in die Verleimung einbezogen und so fixiert werden.

    [0006] Vorteilhaft ist es, wenn die Heftzunge mit symmetrisch zur Mitte angeordneten, den Einschnitten vorgelagerten Verbreiterungen versehen ist, wobei deren Breite die Einschnitt-Breite übersteigt und so eine Fixierung der Heftzunge bewirkt. Diese als ein- oder beidseits überstehende Nasen ausgebildeten Verbreiterungen sind derart angeordnet, daß sie ein Durchschieben durch die Einschnitte sperren. Beide Ausführungsformen dieses Schnellhefters lassen sich in einfacher Weise auch als Massenprodukt herstellen und auch dementsprechend entsorgen.

    [0007] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, daß der Leim für den Leimauftrag auf dem biegsamen Streifen und/oder den korrespondierenden Randbereichen der Hefterdeckel ein natürlicher Leim, beispielsweise auf Zellulose- oder Ligninbasis, ist. Alternativ dazu wird vorgeschlagen, daß der Leim für den Leimauftrag auf dem biegsamen Streifen und/oder auf den korrespondierenden Randbereichen der Hefterdeckel ein unter Temperatureinwirkung aufschmelzbarer Leim, beipielsweise auf Basis eines natürlichen Harzes, ist. Mit dieser Auswahl der Leime und Kleber wird eine Fertigungsmöglichkeit erreicht, die in vorhandenen Fertigungsgegebenheiten realisierbar ist, wobei besondere unter Temperatureinwirkung aufschmelzbare oder abbindende Leime bzw. Kleber den für eine Massenfertigung einzuhaltenden Bedingungen gerecht werden. Dabei können insbesondere die Fertigungseinrichtungen für Kunststoff-Schnellhefter weiterhin für die Herstellung eines aus Karton bestehenden und somit umweltfreundlich zu entsorgenden Schnellhefters benutzt werden, was eine einfache Umstellung der Produktion erlaubt.

    [0008] In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorzugsweise der die Hefter-Rückseite bildende Hefterdeckel mit einer Tasche, gebildet von einem Taschenstreifen, versehen, wobei dessen Höhenerstreckung gleich der Höhe und dessen Breitenerstreckung gleich höchstens 2/3, vorzugsweise 1/4 der Breite der Hefterdeckel ist, und wobei der obere, der äußere und der untere Randbereich des Taschenstreifens und/oder die diesen Randbereichen zugeordneten Ränder des Hefterdeckels mit einem streifenförmigen Leim- bzw. Kleberauftrag zum Verbinden von Taschenstreifen und Hefterdeckel versehen sind. Durch diesen aufgelegten und in den Randbereichen festgelegten Taschenstreifen wird der Schnellhefter mit einer Aufbewahrungstasche für einzelne Blätter geschaffen, die in einfacher Weise gebildet ist, und so eine wirtschaftliche Fertigung erlaubt.

    [0009] Zur wirtschaftlichen Herstellung wird vorteilhaft ein Herstellungsverfahren benutzt, mit dem an sich Kunststoff-Schnellhefter hergestellt werden. In das Herstellungsverfahren wird eine Möglichkeit zum Leimauftrag eingeschaltet, wobei über geheizte Übertragungswalzen ein schmelzbarer Naturkleber, etwa Kollophonium, als Leimstreifen auf die Hefterdeckel und/oder den biegsamen Streifen aus textitem Material übertragen, der sofort abgekühlt und damit erstarrt, wodurch sowohl die Hefterdeckel als auch der biegsame Streifen problemlos in Herstellungsgang weiter bewegt werden können. In den Stationen der Herstellungsvorrichtung, in denen die Hefterdeckel aus Kunststoff verschweißt werden, wird hier der so aufgetragene Kleber aktiviert und die Verbindung zwischen dem biegsamen Streifen und den beiden zugeordneten Randbereichen der beiden Hefterdeckel hergestellt. Mit dieser einfachen Umstellung lassen sich die lediglich aus in einfacher Weise entsorgbaren Materialien bestehenden Schnellhefter mit den bekannten Vorrichtungen zur Herstellung der schwer entsorgbaren Schnellhefter aus Kunststoff wirtschaftlich fertigen, wobei es sichz von selbst versteht, daß der Auftrag des Kleberstreifens nicht notwendig im Zuge der Herstellung erfolgen muß; so kann beispeilsweise der biegsame Streifen aus textilem Material mit einem derartigen Auftrag versehen sein, so daß eine Kleberauftragsstation im Zuge der Herstellungsvorrichtung entfallen kann.

    [0010] Das Wesen der Erfindung wird an Hand der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert; dabei zeigen
    Fig. 1:
    Einen erfindungsgemäßen Schnellhefter (teilweise geschnitten)
    Fig. 2:
    Einzelheit der Hefteinrichtung
    Fig. 2a: Heftzungenhalterung mit Einfach-Einschnitt,
    Fig. 2b: Heftzungenhalterung mit Doppel-Einschnitt.


    [0011] Der in seinem unteren Teil aufgeschlagene Schnellhefter besteht aus dem oberen Hefterdeckel 1 und dem unteren Hefterdeckel 2. Diese beiden im wesentlichen gleichformatigen Deckel sind mittels eines biegsamen Streifens 3 verbunden, wobei beidseits der Längsränder dieses Streifens 3 Leim- oder Kleberaufträge vorgesehen sind, mit deren Hilfe die Verbindung der Hefterdeckel 1 und 2 und der zugeordneten Randbereiche des biegsamen Streifens 3 erfolgen kann. Zwischen den beiden (nicht näher bezeichneten) Randbereichen mit den Leim- oder Kleberaufträgen befindet sich ein den Rücken des Schnellhefters bildender Mittelstreifen 3.1, der frei von einem Leim- oder Kleberauftrag gehalten ist. Der untere Hefterdeckel 2 ist mit der Hefteinrichtung versehen, die nahe dem dem biegsamen Streifen zugeordneten Rand dieses unteren Hefterdeckels 2 angeordnet ist. Dieser besteht aus einem Streifen mit beidseits überstehender Heftzunge 6 und der mit den im Abstand üblicher Locher vorgesehenen Löchern 7.1 Heftlasche 7. Die aufzubewahrenden Papiere, die mit einer im Lochabstand der Heftlasche 7 befindlichen Lochung versehen sind, können mit den aufgebogenen überstehenden Enden der Heftzunge 6 gefaßt und festgelegt werden, wobei die Enden der Heftzunge in üblicher Weise nach dem Aufsetzen der Heftlasche 7 umgelegt werden.

    [0012] In einer Weiterbildung ist der untere Hefterdeckel 2 mit einer Tasche etwa zur Aufnahme einzelner loser Blätter versehen, die gebildet ist von einem Taschenstreifen 4, der an seinem oberen, äußeren und unteren Rändern mit einem Leim- oder Kleberauftrag 5 versehen ist. Dieser Taschenstreifen wird vorteilhaft aus dem gleichen Karton oder aus einem (festeren) Papier gebildet. Es versteht sich von selbst, daß dieser Leim- oder Kleberauftrag auch auf den entsprechenden Randbereichen des unteren Hefterdeckels 2 oder auch sowohl auf dem Taschenstreifen 4 als auch auf dem Hefterdeckel 2 vorgesehen sein können. Mit diesem Leim- oder Kleberauftrag 5 wird der Taschenstreifen 4 an dem Hefterdeckel 2 befestigt, wobei vorteilhaft der gleiche Leim- bzw. Kleber eingesetzt wird, wie zum Verbinden der Hefterdeckel 1 und 2 mit dem biegsamen Streifen 3. Dabei ist der Taschenstreifen 4 in seiner Höhenerstreckung gleich der Höhe der Hefterdeckel 2 bzw. auch 1. Die Breite des Taschenstreifens ist dagegen geringer; um lose Blätter o.dgl. einfach in die Taschen einschieben und dort sicher halten zu können, wird die Breite des Taschenstreifens 4 geringer als 2/3 der Breite der Hefterdeckel 2 bzw. 1 gehalten (eine günstige Breite liegt bei 1/4 der Breite der Hefterdeckel).

    [0013] Die Figur 2a zeigt eine einfache Anbringung der Heftzunge 6: Beidseits der Symmetrielinie weist der Hefterdeckel 2 nahe dem biegsamen Streifen 3 Einschnitte 2.1 auf, durch die Heftzunge 6 von der Rückseite her eingeführt ist. Die Heftzunge 6 selbst ist mit Verbreiterungen 6.1 versehen, die bei eingeführter Heftzunge 6 nahe diesen Einschnitten 2.1 liegen und so ein Verschieben der eingeführten Heftzunge 6 verhindern. Die Figur 2b zeigt eine andere Möglichkeit des Anbringens der Hefteinrichtung in dem Hefterdeckel 2, der beidseits der Symmetrielinie mit zwei parallelen Einschnitten 2.2 versehen ist, durch den die Heftzunge 6 so geführt ist, daß sie im wesentlichen auf der Innenseite des Hefterdeckels 2 verläuft. Die Heftzunge 6 ist dabei durch die Einschnitte festgelegt, der Lochstreifen erlaubt in bekannter Weise das Fixieren der abzuheftenden Blätter.

    [0014] Der so ausgestaltete Schnellhefter besteht im wesentlichen oder gänzlich aus natürlichen Stoffen, ist den Bedürfnissen eines Massenproduktes angepaßt und unproblematisch zu entsorgen.


    Ansprüche

    01. Schnellhefter aus Karton mit einem ersten und einem zweiten Hefterdeckel, mit einer Hefteinrichtung mit Heftzungen und Lochstreifen, insbesondere für Schulgebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hefterdeckel (1, 2) mit einem biegsame Streifen (3) aus Papier klappbar verbunden sind, wobei der biegsame Streifen (3) in Längserstreckung zumindest nahe seinen seitlichen Begrenzungen mit einem Auftrag eines natürlichen Leimes oder Klebers versehen ist, mit dem die Verbindung zwischen dem Streifen (3) und den Hefterdeckeln (1, 2) herstellbar ist.
     
    02. Schnellhefter aus Karton mit einem ersten und einem zweiten Hefterdeckel, mit einer Hefteinrichtung mit Heftzungen und Lochstreifen, insbesondere für Schulgebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hefterdeckel (1, 2) mit einem biegsamen Streifen (3) aus textilem Material klappbar verbunden sind, wobei der biegsame Streifen (3) in Längserstreckung zumindest nahe seinen seitlichen Begrenzungen mit einem Auftrag eines natürlichen Leimes oder Klebers versehen ist, mit dem die Verbindung zwischen dem Streifen (3) und den Hefterdeckeln (1, 2) herstellbar ist.
     
    03. Schnellhefter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Papier bzw. das textile Material des biegsamen Streifens (3) zumindest weitgehend auf Naturfaserbasis aufgebaut ist.
     
    04. Schnellhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der rückseitige der Hefterdeckel (1; 2) nahe dem dem biegsamen Streifen (3) zugewandten Rand symmetrisch zur Mitte je einen Einschnitt (2.1) aufweist, durch die die Heftzunge (6) geführt ist.
     
    05. Schnellhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der rückseitige der Hefterdeckel (1; 2) nahe dem dem biegsamen Streifen (3) zugewandten Rand symmetrisch zur Mitte je ein Paar Einschnitte (2.2) aufweist, durch die die Heftzunge (6) geführt ist.
     
    06. Schnellhefter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heftzunge (6) nahe den schlitzförmigen Einschnitten (2.1) mit Verbreiterungen (6.1) versehen ist.
     
    07. Schnellhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des biegsamen Streifens (3) derart vorgesehen ist, daß die durch einen der beiden Hefterdeckel (1; 2) geführten Teile der Heftzunge (6) der Heftvorrichtung durch den Streifen (3) abgedeckt ist.
     
    08. Schnellhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leim für den Leimauftrag auf dem biegsamen Streifen (3) und/oder den korrespondierenden Randbereichen der Hefterdeckel (1, 2) ein natürlicher Leim ist.
     
    09. Schnellhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Leim für den Leimauftrag auf dem biegsamen Streifen (3) und/oder auf den korrespondierenden Randbereichen der Hefterdeckel (1, 2) ein unter Temperatureinwirkung aufschmelzbarer Leim, vorzugsweise auf Kollophonium-Basis ist.
     
    10. Schnellhefter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise der die Hefter-Rückseite bildende Hefterdeckel (1; 2) mit einer Tasche, gebildet von einem Taschenstreifen (4), versehen ist, wobei dessen Höhenerstreckung gleich der Höhe und dessen Breitenerstreckung gleich höchstens 2/3, vorzugsweise 1/4 der Breite der Hefterdeckel ist, und wobei der obere, der äußere und der untere Randbereich des Taschenstreifens (4) und/ oder die diesen Randbereichen zugeordneten Ränder des Hefterdeckels (1; 2) mit einem streifenförmigen Leim- bzw. Kleberauftrag zum Verbinden von Taschenstreifen (4) und Hefterdeckel (1; 2) versehen sind.
     
    11. Verfahren zur Herstellung eines Schnellhefters nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Herstellungvorrichtung auf die einander zugeordneten Randbereiche der Hefterdeckel (1, 2) und/oder des biegsamen Streifens (3) ein schmelzbarer Kleber streifenförmig aufgetragen ist, der in den im Zuge der Herstellung vorgesehenen Schweißstationen aufgeschmolzen wird und unter dem Druck der Schweißbaken bzw. -walzen die Randbereiche der Hefterdeckel (1, 2) mit dem biegsamen Streifen (3) verklebt, wobei als schmelzbarer Kleber ein unter Temperatureinwirkung aufschmelzbarer Leim, vorzugsweise auf Kollophonium-Basis ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht