[0001] Die Erfindung betrifft eine Kartoniereinrichtung mit einem Kartonierer zum Verpacken
von quaderförmigen Gegenständen in Kartons, einer Vorrichtung zum Zuführen und Aufstellen
von Kartonzuschnitten, die einen Seitenwandbereich und damit verbundene Boden- und
Deckellaschen aufweisen, einer Vorrichtung zum Einschieben des zu verpackenden Gegenstände
sowie einer Vorrichtung zum Verschließen des aufgestellten, gefüllten Kartonzuschnitts
unter Beleimen.
[0002] Wenn Gebinde wie Zigarettenstangen kartoniert werden sollen, so benötigt das Sammeln
der Gebinde die meiste Zeit. Je größer die Anzahl der jeweils zu kartonierenden Gebinde
ist, desto mehr Zeit wird zum Sammeln und Stapeln bzw. Hintereinanderschieben der
Gebinde benötigt. Aber schon bei den Gebinden hängt der Takt ihrer Herstellung von
der Anlieferung der zum Gebinde zusammenzufassenden Gegenstände, etwa Zigarettenpäckchen,
ab. Dementsprechend werden Kartonierer, die nur bestimmte Gebinde, etwa nur Gebinde
aus Päckchen einer bestimmten Zigarettensorte kartonieren, nicht optimal genutzt.
[0003] Aus der US-A-3 478 487 ist eine Kartoniereinrichtung der eingangs genannten Art bekannt,
bei der von einem flach ausgebreiteten Kartonzuschnitt ausgegangen wird, der zunächst
auf die benötigte Größe zugeschnitten und dann mittels einer Falteinrichtung oben
offen aufgestellt wird, wobei ferner eine Seitenwand aufgeklappt wird, so daß dort
ein Stapel von zu verpackenden Produkten eingeschoben werden kann.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kartoniereinrichtung der eingangs genannten Art
zu schaffen, die eine optimale Nutzung der möglichen Kartoniergeschwindigkeit zuläßt.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere benachbart befindliche Palettenstationen
für Stapel von Kartonzuschnitten, deren Seitenwandbereich bereits umlaufend geschlossen
ist, tragende Paletten vorgesehen sind, wobei längs der Palettenstationen wenigstens
ein Entnahmegreifer zum Entnehmen und Ablegen jeweils eines Kartonzuschnitts in einer
Aufstellvorrichtung verfahrbar ist, der Aufstellvorrichtung ein als schrittweise antreibbarer,
Zellen aufweisender Revolver mit zugeordneten Faltelementen zum Umfalten der Boden-
und Deckellaschen in Schließstellung und Beleimköpfen ausgebildeter Kartonierer nachgeschaltet
ist und von einem Förderer angelieferte, zu verpackende Gegenstände in eine in Aufnahmeposition
befindliche, einen aufgestellten Kartonzuschnitt enthaltende Zelle einschiebbar sind.
[0006] Hierdurch ist es möglich, nicht nur eine Sorte an Gebinden, sondern auch unterschiedliche
Gebinde mit unterschiedlichen Formaten mittels eines Kartonierers zu kartonieren und
damit diesen entsprechend besser zu nutzen, da die Kartonierarbeit nicht auf mehrere
unterbeschäftigte Kartonierer verteilt wird.
[0007] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0009] Fig. 1 zeigt schematisiert perspektivisch eine Einrichtung zum Kartonieren von Gebindestapeln.
[0010] Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform für eine Einrichtung zum Zufördern von Gebindestapeln
zur Einrichtung von Fig. 1.
[0011] Fig. 3 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer Kartonieranlage mit zwei Einrichtungen
zum Kartonieren.
[0012] Fig. 4 zeigt die Anlage von Fig. 3 in einer um 90° verdrehten Ansicht.
[0013] Fig. 5 zeigt schematisch einen Palettierroboter insbesondere für eine Kartonieranlage
gemäß Fig. 3.
[0014] Über mehrere von einer gemeinsamen Förderstrecke abzweigende, parallele, aus einer
Vielzahl von wenigstens teilweise antreibbaren Rollen 1 bestehende Rollgänge 2 sind
Paletten 3 mit darauf gestapelten Kartonzuschnitten 4 jeweils bis in eine von mehreren,
nebeneinander befindlichen Endpositionen benachbart zu einer Zuführseite eines Mehrformat-Kartonierers
5 förderbar.
[0015] Die Kartonzuschnitte 4 sind rechteckig und derart im späteren Seitenwandbereich 6
des Kartons verleimt, daß der Seitenwandbereich 6 zu einem Zylinder mit rechteckigem
Querschnitt aufgestellt werden kann, während jeweils vier Deckel- und Bodenlaschen
7, 8 beweglich mit dem Seitenwandbereich 6 über Faltlinien verbunden sind. In den
Endpositionen (Palettenstationen) sind die Kartonzuschnitte 4 in den jeweiligen Stapeln
mit den Deckel- und Bodenlaschen 7, 8 in Richtung auf den Mehrformat-Kartonierer 5
angeordnet. Hierbei können in bezug auf die Bedruckung und/oder die Formate der Kartonzuschnitte
4 unterschiedliche Zuschnittstapel A, B, C, D mittels der Paletten 3 angeliefert werden.
Es spielt dabei keine Rolle, in welcher Endposition welche Kartonzuschnitte 4 angeliefert
werden, die Anlieferung erfolgt entsprechend dem Bedarf an bestimmten Kartonzuschnitten
4 an freie Endpositionen, häufiger benötigte aber möglichst nahe zum Mehrformat-Kartonierer
5.
[0016] In jeder Endposition sind Stößel 9 unterhalb des jeweiligen Rollgangs 2 vorgesehen,
die zwischen den Rollen 1 hindurch aufwärts beweglich sind, um einen auf einer Palette
3 befindlichen Zuschnittstapel aus Kartonzuschnitten 4 als Ganzes von der Palette
3 in vertikaler Richtung abzuheben. Der abgehobene Zuschnittstapel von Kartonzuschnitten
4 wird von einem Niveaulift 10 aufgenommen, der mit zwei parallelen Tragleisten 11
an zwei gegenüberliegenden Seiten unter die Unterseite des Zuschnittstapels greift.
Die Tragleisten 11 sind vertikal über Kettenantriebe oder Zahnriemen 12 verstellbar,
um die Oberseite des Zuschnittstapels immer auf gleicher Höhe unabhängig davon zu
halten, wieviel Kartonzuschnitte 4 vom Zuschnittstapel entnommen wurden.
[0017] Wenn der Niveaulift 10 den Zuschnittstapel übernommen hat, werden die Stößel 9 unter
den Rollgang 2 zurückgeführt, damit die leere Palette 3 abtransportiert werden kann.
[0018] Im oberen Endbereich des Niveauliftes 10 befindet sich an wenigstens zwei benachbarten
Kanten jeweils eine in Richtung auf den Zuschnittstapel mittels eines Zylinders 13
verschwenkbare Anschlagleiste 14, während an den beiden verbleibenden Kanten ein fester
Anschlag 15 vorgesehen ist. Die beiden Anschlagleisten 14 drücken die Kartonzuschnitte
4 am oberen Ende des Zuschnittstapels durch das einwärts gerichtete Verschwenken gegen
die festen Anschläge 15, wodurch die Kartonzuschnitte 4 etwas gewölbt oder gegeneinander
verschoben werden, so daß sie zum Erleichtern eines Ergreifens voneinander getrennt
werden.
[0019] Ein Entnahmegreifer 16, der mit einem mehrere Saugnäpfe 17 aufweisenden, mittels
eines Antriebs 18 etwa in Form eines Zylinders vertikal beweglichen Entnahmekopf 19
versehen ist, ist längs einer horizontalen Schiene 20 verfahrbar angeordnet. Der Entnahmegreifer
16 entnimmt über die Saugnäpfe 17 jeweils den obersten Kartonzuschnitt 4 eines Zuschnittstapels
und überführt diesen zu einer Aufstellvorrichtung 21.
[0020] Die Aufstellvorrichtung 21 besitzt eine vertikale Aufstellwand 22 und eine mit Abstand
hierzu befindliche, überwiegend schräg vertikal verlaufende Aufstellwand 23, die am
oberen Ende bis praktisch in die Horizontale knickfrei umgebogen ist. Die beiden Aufstellwände
22, 23 bilden zwischen sich einen sich nach unten verengenden Schacht. Der Abstand
zwischen den Aufstellwänden 22, 23 entspricht im unteren Bereich der späteren Kartonbreite.
Vertikal zwischen den Aufstellwänden 22, 23 etwa mittels einer Trägerplatte verfahrbare
Sauger 24 dienen dazu, an einer Seitenwand des Seitenwandbereichs 6 eines Kartonzuschnitts
4 anzugreifen und den Kartonzuschnitt 4 in den Schacht zwischen den beiden Aufstellwänden
22, 23 zu ziehen, um den Kartonzuschnitt 4 so aufzustellen, daß der Seitenwandbereich
6 einen quaderförmigen, zu den Boden- und Deckellaschen 7, 8 hin offenen Aufnahmeraum
bildet.
[0021] Ein angelieferter Kartonzuschnitt 4 liegt nach Abgabe an die Aufstellvorrichtung
21 an einer Seite auf dem praktisch waagerecht verlaufenden, oberen Endabschnitt der
Aufstellwand 23 und auf den hochgefahrenen Saugern 24 auf.
[0022] In der Aufstellvorrichtung 21 wird eine Fixkante für den jeweis angelieferten Kartonzuschnitt
4 durch zwei Anstellwinkel 25, die benachbart zum Mehrformat-Kartonierer 5 an der
Oberseite der Aufstellwände 22, 23 angeordnet sind, gebildet. Um unterschiedliche
Formate an Kartonzuschnitten 4 verarbeiten zu können, ist die Auflagefläche für Kartonzuschnitte
der Aufstellvorrichtung 21 veränderbar. Hierzu ist die gekrümmte Aufstellwand 23 in
Richtung auf die vertikale Aufstellwand 22 (etwa mittels einer Druckfeder 43 für kleinere
Hübe, die gleichzeitig eine Fedrvorspannung des aufgestellten Kartonzuschnitts 31
bewirkt, oder eines Zylinders) und/oder zwei weitere Anstellwinkel 26 in bezug auf
die Anstellwinkel 25 im Abstand veränderbar, wobei die Anstellwinkel 26 über eine
Anstellplatte 27, an der ein Zylinder 28 angreift und die horizontal geführt ist,
horizontal verfahrbar sind.
[0023] Um ein Herunterbiegen von Boden- und Deckellaschen 7, 8 zu vermeiden, sind über Zylinder
29 in den von diesen Laschen beim Auflegen eines Kartonzuschnitts 4 auf die Aufstellvorrichtung
21 eingenommenen Bereich einwärts schwenkbare Auflagen 30 vorgesehen, wobei ein Zylinder
29 mit seiner zugehörigen Auflage 30 an der Anstellplatte 27 zum Verstellen entsprechend
der Kartonzuschnittlänge angeordnet und mit dieser verfahrbar ist.
[0024] Hierbei kann es für Kartonzuschnitte 4 für rechteckige, d.h. keine quadratischen
Aufnahmequerschnitte, bei denen die mittleren Schlitze zwischen Deckellaschen 7 sowie
zwischen Bodenlaschen 8 in den beiden übereinander befindlichen Lagen des zusammengelegten
Kartonquerschnitts 4 - wie dargestellt - zueinander versetzt sind, zweckmäßig sein,
dann, wenn die Sauger 24 den aufliegenden Kartonzuschnitt 4 gerade angezogen haben,
die Auflagen 40 in die unteren mittleren Schlitze zu schwenken, so daß sie nur noch
die obere Lage des Kartonzuschnitts 4 abstützen, um ein Abknicken des kompletten Kartonzuschnitts
4 sicher zu vermeiden.
[0025] Stattdessen kann aber auch der Entnahmekopf 16 noch einen Augenblick auf die obere
Lage des Kartonzuschnitts 4 einwirken, wenn die Sauger 24 auf die untere Lage einwirken,
wodurch die beiden Lagen auseinandergezogen werden. Dies ist zumindest bei Kartonzuschnitten
4 für quadratische Aufnahmequerschnitte zweckmäßig.
[0026] Zwar können die Kartonzuschnitte 4 auch mit einer anders ausgebildeten Aufstellvorrichtung
aufgestellt werden, jedoch ist die vorstehend beschriebene besonders zweckmäßig, weil
die Kartonzuschnitte 4 bei der dargestellten Ausführungsform ohnehin in vertikaler
Richtung gefördert werden müssen, um dem Mehrformat-Kartonierer 5 zugeführt zu werden,
und daher der Bewegungsablauf nicht unterbrochen wird.
[0027] Der in der Aufstellvorrichtung 21 aufgestellte Kartonzuschnitt 31 wird mittels einer
nicht dargestellten Überführungsvorrichtung an den Mehrformat-Kartonierer 5 übergeben,
wobei die untere Kante der vertikalen Aufstellwand 22 als Fixkante dient.
[0028] Der Mehrformat-Kartonierer 5 ist als mit einem Schrittschaltantrieb 32 versehener
Revolver 33 ausgebildet, der mehrere, im dargestellten Ausführungsbeispiel vier um
90° versetzte, in Axialrichtung offene Zellen 34 aufweist. Die Zellen 34 des Revolvers
33 besitzen zwei benachbarte feststehende und zwei benachbarte bewegliche Zellenwände
35, 36, wobei die beweglichen Zellenwände 36 parallel zur gegenüberliegenden feststehenden
Zellenwand 35 mittels eines Servoantriebs zur Anpassung des Aufnahmeraum der jeweiligen
Zelle 34 an das Querschnittsformat eines aufzunehmenden aufgestellten Kartonzuschnitts
31, der axial mittels der Überführungsvorrichtung in eine in Aufnahmeposition befindliche
Zelle 34 (im dargestellten Ausführungsbeispiel die untere Zelle 34) eingeschoben wird,
verschiebbar sind. Außerdem sind die Zellenwände 36 zweckmäßigerweise um einen kleinen
Hub etwa in der Größenordnung von 2 bis 3 mm o.dgl. zum Ausgleich von Toleranzen der
Kartonzuschnitte 4 einwärts federvorgespannt. Dies kann beispielweise durch Ausbildung
der beweglichen Zellenwände 36 als Doppelwände mit dazwischen angeordneten Druckfedern
realisiert werden.
[0029] Außerdem ist der Mehrformat-Kartonierer 5 mit einer Beleimeinrichtung 37 versehen,
die einen Heißleimbehälter 38 umfaßt, von dem Heißleim über entsprechende Zuleitungen
39 zwei Beleimköpfen 40 zugeführt wird. Die Beleimköpfe 40 sind längs paralleler Schienen
41 (die beim dargestellten Ausführungsbeispiel, weil dort die Beleimung in der obersten
Position stattfindet, horizontal angeordnet sind) über einen Zylinder 42 längs der
offenen Stirnseiten der in Beleimposition befindlichen Zelle 34 des Revolvers 33 verfahrbar.
Eine der Schienen 41 ist feststehend, während die andere entsprechend dem Kartonformat
in ihrem Abstand zur ersten Schiene 41 über einen Zylinder 44 innerhalb eines Rahmens
45 verstellbar ist.
[0030] Zwei gegenüberliegende Zellenwände 35, 36 sind mit Ausschnitten 46 versehen, die
in Richtung auf die bewegliche Schiene 41 offen sind, damit die Zellenwände 35, 36
das Beleimen nicht behindern können, wenn die Kartonhöhe kleiner als die Tiefe der
Zellen 34 ist. Zwar kann man auch in Axialrichtung entsprechend kurze Zellen 34 verwenden,
jedoch kann hierdurch die Abstützung des aufgestellten Kartonzuschnitts 32 beeinträchtigt
werden.
[0031] Zu verpackende Gegenstände 47 wie aus einer Vielzahl von Zigarettenpäckchen bestehende
Zigarettengebinde werden als Gebindestapel 48 in einer jeweils zu verpackenden Menge
über einen getakteten Fördergurt 49 angeliefert. Der Fördergurt 49 ist mit Fixiereinrichtungen
50 für die Gebindestapel 48 versehen, deren Wände 51, 52 am Abgabeende des Fördergurtes
49 mit der in Aufnahmeposition für den Gebindestapel 48 befindlichen Zelle 34 fluchten.
Die in Förderrichtung des Fördergurtes 49 hinten befindliche Wand 51 der Fixiereinrichtung
50 dient hierbei als Fixwand, da auch die in Verlängerung hierzu befindliche untere
Kante der in Aufnahmeposition für den Gebindestapel 48 befindlichen Zelle 34 deren
Fixkante ist. Die Wände 52 können auch entfallen. Dann kann eine gegebenenfalls zweiseitige
Ausrichtbewegung für den Gebindestapel 48 am Ende des Fördergurtes 49 vor dem überschieben
in eine Zelle 34 zweckmäßig sein.
[0032] Ferner ist benachbart zum Ende des Fördergurtes 49 ein längs einer sich quer zur
Längsrichtung des Fördergurtes 49 erstreckenden Schiene 53 verfahrbarer Schieberarm
54 angeordnet, der mittels einer Schieberplatte 55 über ein Überbrückungsblech 56
einen Gebindestapel 48 in von einer Zelle 34 aufgenommenen, in Aufnahmeposition befindlichen,
aufgestellten Kartonzuschnitt 32 einschiebt, dessen der Schieberplatte 55 zugewandte
Deckel- oder Bodenlaschen 7 bzw. 8 durch nicht dargestellte Greifer leicht nach außen
aufgefaltet sein können, um sicher zu gehen, daß die Laschen 7 bzw. 8 das Einschieben
des Gebindestapels 48 nicht behindern. Aus demselben Grund ist die Schieberplatte
55 zweckmäßigerweise in Einschubrichtung mit entsprechendem Abstand vom Schieberarm
54 angeordnet.
[0033] Die Schieberplatte 55 kann in ihrer Größe über eine Verstelleinrichtung variabel
ausgebildet um entsprechend an die Größe des zu überschiebenden Gebindestapels 48
angepaßt werden zu können. Zumindest ist sie aber etwa so groß wie der Einschubquerschnitt
des kleinsten aufgestellten Kartonzuschnitts 32.
[0034] Beim Weiterdrehen des Revolvers 33 gelangt die den mit dem Gebindestapel 48 gefüllten
aufgestellten Kartonzuschnitt 32 enthaltende Zelle 34 mit nicht dargestellten Faltelementen
in Eingriff, von denen zwei bezüglich der sich drehenden Zelle 34 feststehen, um die
vorlaufenden inneren Boden- und Deckellaschen 7, 8 gegen die Drehrichtung des Revolvers
33 auf den Gebindestapel 48 umzulegen, während zwei weitere schwenkbare Faltelemente
die nachlaufenden inneren Boden- und Deckellaschen 7, 8 auf den Gebindestapel 48 umlegen.
Hierbei sind die Faltelemente an der Seite, wo sich auch die verstellbare Schiene
41 befindet, im axialen Abstand zu den feststehenden, auf der anderen Seite befindlichen
Faltelementen entsprechend dem Format einstellbar. Die Ausschnitte 46 lassen hierbei
das Eindringen der Faltelemente zum Falten bei entsprechend kurzem Karton zu. - Derartige
Faltelemente sind von Zigarettenpackern im Zusammenhang mit Zellen aufweisenden, schrittweise
weiterschaltbaren Einschlagrevolvern bekannt.
[0035] Nachdem die eingefalteten inneren Boden- und Deckellaschen 7, 8 beleimt worden sind,
werden beim Weiterschalten des Revolvers 33 die äußeren Boden- und Deckellaschen 7,
8 mittels nicht dargestellter Faltelemente auf die inneren Boden- und Deckellaschen
8 umgefaltet, so daß ein fertig verpackter Karton 57 die Ausschubposition erreicht,
in der er aus seiner Zelle 34 mittels eines nicht dargestellten Schiebers auf einen
Bandförderer 58 zum Abtransport ausgeschoben wird.
[0036] Unterschiedliche Gebindestapel 48, von denen jeder beispielsweise aus Gebindestangen
einer bestimmten Zigarettenmarke besteht, wobei diese Gebindestangen unterschiedliche
Formate abhängig von der Zigarettenmarke haben können, werden entsprechend der Anlieferung
über zylinderbetätigte Schieber 59 eines Sammelelevators 60 gesammelt und gebindestapelweise
auf den Fördergurt 49 zwischen die Wände 51, 52 abgelegt. Über einen Leser 61 kann
die Art eines zu kartonierenden Gebindestapels 48 festgestellt und über entsprechende
Steuerung ein zugehöriger Kartonzuschnitt 4 dem Mehrformat-Kartonierer 5 zeitgerecht
zugeführt werden.
[0037] Wenn das Verkleben der zweilagigen Kartonzuschnitte 4 im Seitenwandbereich 6 im Verklebungsbereich
zu einer zu großen Dicke führt, die es erfordert, aus Stabilitätsgründen die Kartonzuschnitte
4 abwechselnd um 180° gedreht zueinander auf den Paletten 3 zu stapeln, kann der Entnahmegreifer
16 über einen entsprechenden Drehantrieb hin- und herdrehbar sein, um die Kartonzuschnitte
4 immer in der gleichen Position der Aufstellvorrichtung 21 zuführen zu können.
[0038] Die Palettenstationen für die Zuschnittstapel können nicht nur - wie dargestellt
- nebeneinander, sondern auch wenigstens teilweise übereinander angeordnet sein.
[0039] Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Anlage werden Gebindestapel 48 über zwei getaktete
Fördergurte 49 von gegenüberliegenden Seiten zu zwei Revolvern 33 zugeführt, die seitlich
von einem Mittelgang 62 angeordnet sind, längs dem sich ein Förderer 63 zum Zuführen
von Zuschnittstapel tragenden Paletten 3 erstreckt. Die Paletten 3 werden vom Förderer
63 seitlich etwa über Rollgänge 2 in Endpositionen benachbart zu den beiden Revolvern
33 verschoben, wo die Zuschnittstapel von Niveaulifts 10 erfaßt und die benötigten
Kartonzuschnitte 4 durch den jeweiligen Entnahmekopf 16 ergriffen und der jeweiligen
Aufstellvorrichtung 21 zugeführt werden, wo die Kartonzuschnitte 4 aufgestellt und
eine Zelle 34 des Revolvers 33, und zwar in der Ansicht der Fig. 3 in die jeweils
linke, eingeschoben werden. Das Überschieben der Gebindestapel 48 erfolgt in die jeweils
unterste Zelle 34. Das Beleimen wird in der jeweils in Fig. 3 rechten Zelle 34 vorgenommen,
wobei die beiden Leimköpfe 40 zum Auftragen des Heißleims vertikal verfahrbar sind.
Der Ausstoß des fertigen Kartons 57 erfolgt in der jeweils obersten Zellenposition
auf eine längs einer vertikalen Schiene 64 verfahrbaren Plattform 65 eines Elevators
66, der den fertigen Karton 57 aufwärts transportiert, wo er auf einen Drehteller
67 überschoben wird. Von dort wird der Karton 57 von einem Portalroboter 68 übernommen,
der längs eines Palettenplatzes an einer Schiene 69 hängend verfahrbar ist. Der Palettenplatz
befindet sich auf einer Bühne 70 und umfaßt eine Reihe von Palettenhubtischen 71,
die die jeweiligen Paletten 3 in einer vorbestimmten Höhe halten, so daß immer in
gleicher Höhe mit fertigen Kartons 57 beladen wird. Wenn die Paletten 3 mit fertigen
Kartons 57 gefüllt sind, werden sie zu einem über dem unteren Mittelgang 62 befindlichen
Mittelgang 72 in Bühnenhöhe gefördert und von dort abtransportiert. Von Zuschnittstapeln
entleerte Paletten 3 werden über einen Palettenlift 73 in einen Palettenvorrat 74
überführt. Da jedoch wesentlich mehr Paletten 3 für den Abtransport von fertigen Kartons
57 als für die Zufuhr von Zuschnitten benötigt werden, können beispeilsweise zwischendurch
über den Förderer 62 Palettenstapel angefördert und in den jeweiligen Palettenvorrat
74 überführt werden. Die Steuerung erfolgt über Steuereinrichtungen in Steuerschränken
75.
[0040] Das Stapeln der fertigen Kartons 57 kann auch über einen einfach konstruierten Palletierroboter
gemäß Fig. 5 vorgenommen werden.
[0041] Gemäß Fig. 5 sind zwei oder vier Palettenhubtische 71 für insgesamt vier Paletten
3 mit ihrem Antrieb in einer Wand 76 untergebracht, die T-förmig mit einer weiteren
Wand 77 angeordnet ist. Auf der Wand 77 befindet sich mittig ein Drehteller 67, dessen
Antrieb in der Wand 77 untergebracht ist. Der jeweils zu palettierende Karton 57 wird
auf dem Drehteller 67 abgelegt. Die Auflageebene des Drehtellers 67 befindet sich
im wesentlichen in der Ebene, in der auch die zu füllenden Paletten 3 bzw. die oberste
der bereits auf der jeweiligen Palette 3 befindlichen gefüllten Schichten von Kartons
57 über den Hub der Palettenhubtische 71 angeordnet sind. Die Wände 76, 77 können
als Anschläge beim Stapeln der Kartons 57 verwendet werden, man jedoch auch ohne diese
Wände arbeiten.
[0042] Ein einfacher Palettierroboter 78 ist vorgesehen, der eine in der Wand 76 gelagerte,
vertikale Schwenkachse 79 für einen Schwenkarm 80 sowie deren Schwenkantrieb umfaßt.
Der Schwenkarm 80 trägt an seinem freien Ende eine vertikale Schwenkachse 81 und einen
Schwenkantrieb für einen weiteren Schwenkarm 82, der seinerseits an seinem freien
Ende eine vertikale Drehachse 83 mit einem Drehantrieb für einen insbesondere mit
Saugöffnungen 84 ausgestatteten Greifkopf 85 trägt, der den Hub zum Ansaugen übernimmt.
Die Länge der Schwenkarme 80, 82 ist derart bemessen, daß der Greifkopf 85 alle Palettierpositionen
der auf den beiden Palettenhubtischen 71 befindlichen Paletten 3 erreichen kann. Der
Greifkopf 85 ergreift den auf dem Drehteller 67 abgelegten Karton 57, um diesen in
eine noch leere Position in der jeweils obersten mit Kartons 57 zu füllenden Kartonschicht
auf den beiden Paletten 3 zu positionieren.
[0043] Hierbei kann die Steuerung derart ausgestaltet werden, daß der Drehteller 67 den
Karton 57 vor dem Ergreifen bereits soweit daß der Palettierroboter 78 möglichst ohne
oder nur unter geringer Drehung des Greifkopfes 85 gegenüber dem Schwenkarm 82 durch
Verschwenken der Schwenkarme 80, 82 den Karton 57 in die gewünschte Position befördert.
Auf diese Weise läßt sich eine sehr hohe Leistung des Palettierroboters 78 erreichen,
da Vertikalhübe nicht auszuführen sind.
[0044] Wenn der Drehteller 67 allerdings höher als die Ebene der letzten bereits vollständigen
Lage aus Kartons 57 auf den zu beladenden Paletten 3 angeordnet ist, ist ein Vertikalhub
für den Greifkopf 85 längs der Drehachse 83 vorzusehen.
[0045] Die Wände 76, 77 können auch kreuzartig mit dem Palettierroboter 78 im Zentrum angeordnet
so daß gleichzeitig vier kleeblattartig um das Zentrum angeordnete Paletten 3 durch
den Palettierroboter 78 beladen werden können. Der Drehteller 67 kann dann außermittig
angeordnet werden. Die Verteilung der Kartons 57 auf die einzelnen Paletten 3 kann
mittels einer entsprechenden Steuerung nach vorheriger Identifikation der zugeführten
Kartons 57 vorgenommen werden.
[0046] Unter den jeweiligen Palettenhubtischen 71 ist zweckmäßigerweise Platz für eine Reservepalette
vorgesehen.
1. Kartoniereinrichtung mit einem Kartonierer (5) zum Verpacken von quaderförmigen Gegenständen
(48) in Kartons, einer Vorrichtung zum Zuführen und Aufstellen von Kartonzuschnitten
(4), die einen Seitenwandbereich (6) und damit verbundene Boden- und Deckellaschen
(7, 8) aufweisen, einer Vorrichtung zum Einschieben des zu verpackenden Gegenstände
(48) sowie einer Vorrichtung zum Verschließen des aufgestellten, gefüllten Kartonzuschnitts
(32) unter Beleimen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere benachbart befindliche Palettenstationen für Stapel von Kartonzuschnitten
(4), deren Seitenwandbereich (6) bereits umlaufend geschlossen tragende Paletten (3)
vorgesehen sind, wobei längs der Palettenstationen wenigstens ein Entnahmegreifer
(16) zum Entnehmen und Ablegen jeweils eines Kartonzuschnitts (4) in einer Aufstellvorrichtung
(21) verfahrbar ist, der Aufstellvorrichtung (21) ein als schrittweise antreibbarer,
Zellen (34) aufweisender Revolver (33) mit zugeordneten Faltelementen zum Umfalten
der Boden- und Deckellaschen (7, 8) in Schließstellung und Beleimköpfen (40) ausgebildeter
Kartonierer (5) nachgeschaltet ist und von einem Förderer (49) angelieferte, zu verpackende
Gegenstände (48) in eine in Aufnahmeposition befindliche, einen aufgestellten Kartonzuschnitt
(31) enthaltende Zelle (34) einschiebbar sind.
2. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Palettenstationen
jeweils mit einem Niveaulift (10) für die Kartonzuschnitte (4) versehen sind.
3. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Entnahmegreifer
(16) Saugnäpfe (17) aufweist.
4. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 2 oder dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende
des Niveauliftes (10) zwei benachbarte, in Richtung auf den Zuschnittstapel verschwenkbare
Anschlagleisten (14), mit denen die oberen Kartonzuschnitte (4) gegen feste Anschläge
(15) drückbar sind, vorgesehen sind.
5. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Niveaulifte (10) jeweils eine Stößelanordnung (9) zum Anheben eines
Zuschnittstapels in eine Position, in der dieser vom Niveaulift (10) erfaßbar ist,
angeordnet ist.
6. Kartoniereinrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (9) der
Stößelanordnung durch Streben einer einen Zuschnittstapel tragenden Palette (3) und
gegebenenfalls durch Rollen (1) eines Rollgangs (2) hindurchführbar sind.
7. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufstellvorrichtung (21) eine vertikale und eine schräg vertikale, oberseitig
im wesentlichen horizontal auslaufende Aufstellwand (22, 23) umfaßt, die zwischen
sich einen Schacht bilden, wobei Sauger (24) zum saugenden Ergreifen einer Seitenwand
des Seitenwandbereichs (6) vertikal in dem Schacht verfahrbar angeordnet sind.
8. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufstellvorrichtung
(21) eine im Format entsprechend dem für die Kartonierung zu verwendenden Kartonzuschnitt
(4) veränderbare Auflage für den Kartonzuschnitt (4) aufweist.
9. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 7 oder dadurch gekennzeichnet, daß die Schachtbreite
verstellbar ist.
10. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
einschwenkbare Auflagen (30) für die Boden- und Deckellaschen (7, 9) vorgesehen sind.
11. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Revolver (33) axial offene Zellen (34) aufweist.
12. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zellen (34) zwei benachbarte, zur Änderung des Durchtrittsquerschnitts bewegliche
Zellenwände (36) aufweisen.
13. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Zellenwände (36) mittels eines Stellantriebs verstellbar sind.
14. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen
Zellenwände (36) zusätzlich um einen geringen Hub einwärts federvorgespannt angeordnet
sind.
15. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
in einer Beleimposition jeweils ein Beleimkopf (40) an jeder Stirnseite der in der
Beleimposition befindlichen Zelle (34) vorgesehen ist, die beide in Richtung der Stirnseiten
der Zelle (34) zum Beleimen der inneren Boden- und Deckellaschen (7, 8) verfahrbar
sind.
16. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Beleimkopf (40) axial im Abstand in bezug auf den anderen Beleimkopf (40) entsprechend
dem Kartonzuschnittformat verstellbar ist.
17. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende
Zellenwände (35, 36) mit einer von dem benachbarten, im Abstand zum anderen verstellbaren
Beleimkopf (40) passierbaren Ausnehmung (46) versehen sind.
18. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
der getaktete Förderer (49) mit Fixiereinrichtungen (50, 51) zum Ausrichten der zu
verpackenden Gegenstände (48) in bezug auf eine Fixkante umfaßt.
19. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderer (49) von einem Sammelelevator (60) mit zu verpackenden Gegenständen (48)
bestückbar ist.
20. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Kartonierer (5) ein Elevator (66) zum Fördern von fertig verpackten Kartons (57)
in eine andere Ebene nachgeschaltet ist.
21. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
Palettenhubtische (71) zur Aufnahme von mit fertig verpackten Kartons (57) zu beladenden
Paletten (3) vorgesehen sind.
22. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß für einen oder
mehrere Palettenhubtische (71) ein Palettierroboter (78) vorgesehen ist.
23. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Palettierroboter
(78) zwei horizontal gegeneinander verschwenkbare Schwenkarme (80, 82) mit einem Greifkopf
(85) aufweist.
24. Kartoniereinrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß der Greifkopf (85)
Saugöffnungen (84) aufweist.
25. Kartoniereinrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß über den
Greifkopf (85) ein kleiner vertikaler Hub ausführbar ist.
26. Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Drehteller (67) zur Aufnahme jeweils eines zu palettierenden Kartons (57) in Reichweite
des Palettierroboters (78) vorgesehen ist, wobei die Drehung des Drehtellers (67)
auf die Bewegung des Palettierroboters (78) zur Minimierung der Roboterbewegungen
abgestimmt ist.
27. Kartoniervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß
der Förderer (49) zum Anliefern der zu verpackenden Gegenstände (49) getaktet ist.
28. Palettiervorrichtung für einen oder mehrere Palettenhubtische insbesondere zur Verwendung
bei einer Kartoniereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Palettierroboter (78) umfassend zwei horizontal gegeneinander verschwenkbare
Schwenkarme (80, 82) mit einem Greifkopf (85) sowie ein Drehteller (67) zur Aufnahme
jeweils eines zu palettierenden, quaderförmigen Gegenstandes (57) in Reichweite des
Palettierroboters (78) vorgesehen ist, wobei die Drehung des Drehtellers (67) auf
die Bewegung des Palettierroboters (78) zur Minimierung der Roboterbewegungen abgestimmt
ist.
29. Palettiervorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifkopf (85)
mit Saugöffnungen (84) versehen ist.
30. Palettiervorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, daß über den
Greifkopf (85) ein kleiner vertikaler Hub ausführbar ist.
31. Palettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei durch eine Wand (76) getrennte Palettenhubtische (71) vorgesehen sind,
zwischen denen der Palettierroboter (78) angeordnet ist.