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EP 0 391 146 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.10.1993 Patentblatt 1993/41 |
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Anmeldetag: 22.03.1990 |
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Verbrennungsanlage zum Verbrennen von Brennmaterial insbesondere von Müll
Combustion installation for burning fuel, in particular waste
Installation de combustion pour brûler un matériau de combustion, en particulier des
ordures
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
03.04.1989 CH 1201/89
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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10.10.1990 Patentblatt 1990/41 |
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Patentinhaber: W + E UMWELTTECHNIK AG |
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CH-8048 Zürich (CH) |
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Erfinder: |
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- Zweifel, Martin Rudolf
CH-5430 Wettingen (CH)
- Spreiter, Daniel
CH-8800 Thalwil (CH)
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Vertreter: EGLI-EUROPEAN PATENT ATTORNEYS |
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Horneggstrasse 4 8008 Zürich 8008 Zürich (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-B- 1 262 493
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DE-C- 415 130
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbrennungsanlage zum Verbrennen von Brennmaterial,
gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Bei der Verbrennung von Brennmaterial, wie es beispielsweise der Müll darstellt,
ergeben sich gebenüber der Verbrennung eines einheitlichen Brennmaterials verschiedene
zusätzliche Probleme. Zur Kennzeichnung des Mülls wurde der Begriff des Einheitsmülls
geschaffen, unter welchem aufbereitete Haushaltabfälle und ähnliches Brennmaterial
verstanden werden. Diese Abfälle sind von Schrott, Glas, inertem und kompostierbarem
Anteil getrennt und weisen einen verhältnismässig hohen Heizwert von ca. 15 000 kJ/kg
auf. Wegen des verhältnismässig hohen Heizwertes stellt dieser Einheitsmüll an die
thermische Behandlung, d.h. an die Steuerung der Verbrennungsabläufe auf den mechanischen
Feuerungsrostsystemen, sehr hohe Ansprüche, nicht zuletzt wegen der grossen Unterschiede
in der Zusammensetzung dieses als BRAM, RDF oder FLUFF bezeichneten Mülls. Unter diese
Begriffe fallen jedoch auch andere Brennmaterialien, beispielsweise Rindenabfälle
oder sonstige, von der normalen heterogenen Müllzusammensetzung stark abweichende,
auch nur aus wenigen Komponenten sich zusammensetzende Materialien.
[0003] Der hohe Heizwert des Einheitsmülls der zudem eine extreme Zündfreudigkeit aufweist,
erfordert einen Feuerungsrost, dessen Betrieb sich in optimaler Weise an die stark
ändernden Verbrennungsvorgänge anpassen lässt.
[0004] Ein solcher Feuerungsrost ist beispielsweise aus der Patentschrift US-A-4 320 710
derselben Anmelderin bekannt. Dieser weist eine Feuerung mit einer horizontalen oder
leicht geneigten Rostbahn und - in Fliessrichtung des Brennmaterials gesehen - nacheinander
angeordnete Roststabreihen auf, welche abwechselnd ortsfest angeordnet sind oder hin-
und herbewegt werden. Die bewegten Roststabreihen werden durch motorische Hubantriebe
hin- und herbewegt, durch welche sie eine Schwenkbewegung um eine Torsionswelle ausführen
und hierbei die Roststabreihen bewegen. Zweckmässig führen hierbei benachbarte, bewegte
Roststabreihen eine gegenläufige Bewegung aus, welche im Wechsel mit den feststehenden
Roststabreihen angeordnet sind, wobei nicht nur ein Vorwärtsschieben des Brennmaterials,
sondern auch ein kontinuierliches Schüren und Umwälzen desselben erfolgt. Der Antrieb
der Roststabreihen ist stufenlos regelbar und ermöglicht einen langsamen, kontinuierlichen
Bewegungsablauf. Die horizontale oder leicht geneigte Rostbahn ergibt eine geringe
Bauhöhe und weist keine zu wartenden Teile im Unterwindbereich auf.
[0005] Die Zufuhr der notwendigen Primär-Verbrennungsluft erfolgt von unten her durch Rostdurchfalltrichter,
welche als Luftzonen entlang des Rostes wirken. Dank der hohen Dichtigkeit des Rostbelages
entsteht ein verhältnismässig hohes Luftdruckgefälle zwischen der Rostunterseite und
dem Müllbett, womit eine ausserordentlich regelmässige Luftverteilung über die gesamte
Rostbreite unabhängig von der Brennschichtdichte erzielt und damit ein lokales Durchbrennen
der Müllschicht mit den nachteiligen Folgen für die Verbrennungsgüte verhindert wird.
[0006] Dieser bekannte Feuerungsrost hat sich in vielen Anlagen bewährt, doch bestehen in
seiner Anwendung Grenzen, die durch den hohen und in der Tendenz steigenden Heizwert
des Einheitsmülls bedingt sind.
[0007] Aus der DE-B-1 262 493 ist ein Feuerungsrost bekannt, bei dem ein erster, an den
Materialeinlass angrenzender Rostabschnitt geschlossene Rostplatten hat und nicht
mit Unterwind versorgt wird. Die Rostplatten der weiteren Rostabschnitte haben Durchbrechungen,
durch die Luft (Unterwind) in den Feuerungsraum eintritt. Mit dieser Konstruktionsweise
wird zwar erreicht, dass im ersten Rostabschnitt ein intensives Feuer verhindert wird,
allerdings hat sie den Nachteil, dass das Feuer bei Müll mit sehr hohem Heizwert trotzdem
leicht auf die Uebergangsstelle zur Beschickungseinrichtung übergreifen kann.
[0008] Hier setzt nun die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, eine Verbrennungsanlage
der eingangs beschriebenen Art so weiter auszugestalten, dass sie das Verbrennen auch
von heizwertreichem Einheitsmüll problemlos ermöglicht, indem das frühzeitige Zünden
von Müll verhindert und damit die Bildung von Schwelgasen unterbunden wird, was sich
positiv auf die Schadstoffbelastung auswirkt.
[0009] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass bei Unterteilung des
Feuerungsrostes in Rostzonen in der eintrittseitigen, an die Beschickungseinrichtung
anschliessenden ersten Rostzone mindestens ein Teil ihrer Roststabreihen ohne Luftaustritt
für die Primärluft in den Feuerungsraum ausgebildet ist, wobei die eintrittseitigen,
ohne Luftaustritt in den Feuerungsraum ausgeführten Roststabreihen durch aus dem Unterwindbereich
des Feuerungsraumes herangeführte Primärluft zwangsgekühlt werden. Dadurch wird erreicht,
dass trotz der extremen Zündfreudigkeit des Einheitsmülls nicht bereits ein intensives
Feuer am Uebergang von der Beschickungseinrichtung zum Rost entsteht, womit eine Voraussetzung
für eine hohe Verbrennungseffizienz erfüllt wird.
[0010] Zweckmässig kann hierbei die durch die Kühlung der eintrittseitigen Roststabreihen
erwärmte Primärluft Rostzonen zugeführt werden, bei denen die Roststabreihen mit Luftaustritt
in den Feuerungsraum versehen sind.
[0011] Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt einer teilweisen, schematisch dargestellten Verbrennungsanlage,
mit in der Rostzone I derselben angeordneter Roststabreihen ohne Luftaustritt,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform einer teilweisen, schematisch dargestellten
Verbrennungsanlage mit rosteintrittseitigen Roststabreihen ohne Luftaustritt,
- Fig. 3
- einen Querschnitt des Rostes der Verbrennungsanlage nach Fig. 1 und 2 mit Roststabreihen
ohne Luftaustritt und
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines Roststabes ohne Luftaustritt.
[0012] Die Erfindung geht von der Ueberlegung aus, dass eine Optimierung der bekannten Verbrennungsanlage
erreicht werden kann, wenn es gelingt, das wegen der Zündfreudigkeit des Einheitsmülls
vorzeitig am Uebergang von der Beschickung zum Rost entstehende intensive Feuer gleichmässig
über die Rostzonen zu verteilen. Die beiden in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungformen
zeigen eine solche Lösung.
[0013] Die in Fig. 1 dargestellte Verbrennungsanlage weist einen Feuerungsraum 1 auf, welcher
mit einem, im wesentlichen horizontalen Feuerungsrost 2 versehen ist. In den Feuerungsraum
1 wird die für die Verbrennung der Rauchgase erforderliche Sekundarluft, siehe Pfeil
14, eingedüst. Der Feuerungsrost 2 bildet eine Rostbahn, auf welcher das zu verbrennende
Material 3, beispielweise Einheitsmüll, aufgeschüttet ist und über den Rost zu einem
nicht dargestellten Austragschacht bewegt wird. Das Brennmaterial 3 wird durch einen
Beschickungsschacht 4 eingebracht und wird durch eine am Grund desselben angeordnete
Beschickungseinrichtung 5 durch eine Beschickungsöffnung 6 in dosierten Mengen über
einen Absturz 7 auf den Feuerungsrost 2 aufgegeben. Der Feuerungsrost 2 setzt sich
in Fliessrichtung 8 aus nacheinander angeordneten Roststabreihen zusammen, von denen
abwechselnd die einen Roststabreihen Bewegtstabreihen 10′ und die andern Roststabreihen
Feststabreihen 10 sind. Der Feuerungsrost 2 und die Beschickungseinrichtung 5 sind
auf einem nicht näher bezeichneten Unterbau 11 abgestützt.
[0014] Anstelle des Absturzes 7 kann auch ein Uebergang in Form einer schiefen Rutsche 9
siehe Fig. 2, vorgesehen werden.
[0015] Der Feuerungsrost 2 ist in Rostzonen 12 unterteilt, deren Reihenfolge durch römische
Zahlen gekennzeichnet ist. Den Rostzonen 12 entsprechen unter dem Feuerungsrost 2
angeordnete Unterwindzonen 13, durch welche den einzelnen Rostzonen I, II, ... Primärluft
für die Verbrennung des auf dem Feuerungsrost 2 liegenden Brennmaterials 3 getrennt
zugeleitet wird. Hierbei kann die Dosierung der Rostzonen mit Primärluft individuell
vorgenommen werden.
[0016] Die der Beschickungseinrichtung 5 benachbarte Unterwindzone 13 ist in besonderer
Weise ausgebildet. Der Eintritt der durch Pfeile 15 gekennzeichneten Primärluft erfolgt
bei den Rostzonen II, III, ... direkt in die Unterwindzonen 13 und diese tritt, durch
kleine Pfeile 16 an der Oberseite des Feuerungsrostes 2 dargestellt, durch die Roststabreihen
10 in die darüberliegende Schicht aus Brennmaterial 3.
[0017] Bei der Rostzone I findet kein Luftaustritt statt. Die in die Unterwindzone 13 eintretende
Primärluft 15 wird durch Leitbleche 17 auf der Seite der Beschickungseinrichtung 5
nach oben geführt, wo sie an der Unterseite der Roststabreihen mündet und die Roststabreihen
10 der Rostzone I kühlt. Nach erfolgter Kühlung 3 wird die erwärmte Primärluft durch
weitere auf der Seite der Unterwindzonen 13 angeordnete Leitbleche 18 und durch eine
Verbindungsleitung 19 in die Unterwindzone 13 der Rostzone III eingeführt. Je nach
Art und Grösse der Verbrennungsanlage ist es möglich, die zur Kühlung der Roststabreihen
10 in der Rostzone I verwendete Kühlluft in eine andere Rostzone, beispielsweise in
die Rostzone II oder IV einzuleiten. Es ist jedoch auch möglich, diese Kühlluft in
zwei oder mehrere weitere Rostzonen zu leiten.
[0018] Dadurch, dass in der ersten Rostzone I ein speziell ausgebildeter Rostbelag mit Roststabreihen
ohne Luftaustritt verwendet wird, kann die dort zugeleitete, überwiegend nur für die
Roststabkühlung dienende Zonenluft in den nachfolgenden Rostzonen verwendet werden,
wodurch ein gleichmässiger Abbrand über die gesamte Fläche des Feuerungsrostes 2 erreicht
wird. Durch die Unterteilung des Feuerungsrostes in Rostzonen kann eine gezielte Zuführung
der Verbrennungsluft, entsprechend dem Verbrennungsablauf über die Rostlänge erreicht
werden. Die Vorwärtsbewegung des Brennmaterials und dessen Schürung kann durch variable
und unterschiedliche Hubgeschwindigkeit der Bewegung der Roststabreihen in den einzelnen
Rostzonen erreicht werden.
[0019] Die Verbrennungsanlage nach Fig. 2 weist im wesentlichen dieselben Elemente auf wie
diejenige nach Fig. 1, weshalb gleiche Bezugszeichen dieselben Teile bezeichnen.
[0020] Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die unmittelbar an die Beschickungseinrichtung
5 folgende Rostzone I nicht nur mit Roststabreihen ohne Luftaustritt sondern auch
mit solchen mit Luftaustritt 16 ausgerüstet ist. Die Primärluft 15 wird wie bei der
Anlage nach Fig. 1 durch die Leitbleche 17 geführt, welche auf der Unterseite der
Roststabreihen ohne Luftaustritt münden und anschliessend durch die Roststabreihen
10 mit Luftaustritt 16 in die auf dem Feuerungsrost 2 liegende Schicht aus Brennmaterial
3 strömt. Bei dieser Ausbildung der Rostzone I wird keine Ableitung der an den Roststabreihen
ohne Luftaustritt erwärmten Kühlluft in andere Rostzonen vorgenommen; die erwärmte
Kühlluft tritt durch die Roststabreihen mit Luftaustritt 16 der ersten Rostzone I
in die Brennmaterialschicht.
[0021] Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass zwischen der Beschickungseinrichtung
5 und der ersten Roststabreihe der Rostzone I eine schräg geneigte Rutsche 9 vorgesehen
ist. Es könnte allerdings auch wie in der Verbrennungsanlage nach Fig. 1 ein Absturz
7 vorgesehen werden.
[0022] Auch mit der in Fig. 2 dargestellten Ausführung der Verbrennungsanlage kann ein gleichmässiger
Abbrand des Brennmaterials erreicht werden. Durch den gleichmässigen Abbrand werden
Temperaturspitzen in dem Feuerbett vermieden und die Bildung von Schwelgasen unterbunden.
Bestehende Verbrennungsanlagen können dadurch mit verhältnismässig geringem Aufwand
für die Verbrennung von heizwertreichem Müll bzw. Einheitsmüll wie BRAM, RDF und FLUFF
o.dgl. und anderen heizwertreichen Brennstoffen eingerichtet werden.
[0023] Wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, sind die Roststabreihen 10 ohne Luftaustritt,
wie sie in der Rostzone I Verwendung finden, von ähnlicher Form wie die Roststäbe
mit Luftaustritt. Es ist somit möglich, ohne Aenderung von Dimensionen Roststäbe mit
Luftaustritt durch Roststäbe 20 ohne Luftaustritt auszutauschen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich
ist, bestehen die Roststäbe 20 im wesentlichen aus einer Roststabfläche 21 an deren
Unterseite zwei Kühlrippen 22 mit Abstand angeordnet sind. Die Kühlrippen 22 weisen
zwei Bohrungen 23 zur Aufnahme von Kupplungsstangen 24 auf, mit Hilfe welcher, siehe
Fig. 3, eine Anzahl Roststäbe 20 zusammengehalten wird. Auf diese Weise kann die gesamte
Breite der den Feuerungsrost 2 bildenden Roststäbe 20 zusammengespannt werden, so
dass zwischen den Roststäben praktisch kein Spiel besteht. Der Feuerungsrost 2 ist
durch Rostseitenplatten 30 begrenzt, an der unterwindseitig Konsolen 25 befestigt
sind, an deren Rand 26 bei den Feststabreihen 10 eine Kühlrippe 22 des äussersten
Roststabes 20 eingehackt ist. Auf diese Weise wird auch das Spiel zwischen dem äussersten
Roststab und der Rostseitenplatte 30 kleingehalten. Die durch die Leitbleche 17 aufsteigende
Primärluft ist in Fig. 3 durch Pfeile 15 angedeutet. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass
die Roststabfläche 21 feuerraumseitig eine Wölbung 27 aufweist, welche in einen Auflageschuh
28 übergeht. Am hinteren Ende des Roststabes 21 ist eine Lagerlasche 29 zur Aufnahme
durch einen Stabhalter (nicht dargestellt) vorgesehen. Bei den hin- und herbewegten
Roststabreihen wird dieser Roststabhalter für die Bewegung der Roststäbe hin- und
herbewegt, wie dies in der eingangs erwähnten Patentschrift beschrieben ist.
1. Verbrennungsanlage zum verbrennen von Brennmaterial (3), insbesondere von Müll, mit
einem in einem Feuerungsraum (1) angeordneten, aus Roststabreihen (10, 10') gebildeten
und in Rostzonen (I, II, III, ...) unterteilten Feuerungsrost (2), welchem eine an
einem Materialeingang (6) angeordnete Beschickungseinrichtung (5) vorgeschaltet ist,
mit welcher die Dosierung des Brennmaterials (3) zu dem Feuerungsrost (2) erfolgt,
wobei der Feuerungsrost (2) die für die Verbrennung des auf dem Feuerungsrost (2)
liegenden Brennmaterials (3) erforderliche, als Primärluft (15) bezeichnete Verbrennungsluft
aus Unterwindzonen (13) des Feuerungsraumes (1) erhält und bei der mindestens ein
Teil der Roststabreihen (10, 10') in der ersten, der Beschickungseinrichtung (5) anschliessenden
Rostzone (I) ohne Luftaustritt für die Primärluft in den Feuerungsraum (1) ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rostzone (I) eine Unterwindzone (13) aufweist in der die ohne Luftaustritt
ausgeführten Roststabreihen (10, 10') durch aus dem Unterwindbereich herangeführte
Primärluft zwangsgekühlt werden.
2. Verbrennungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Rostzone (I) sämtliche Roststabreihen (10, 10') ohne Luftaustritt in
den Feuerungsraum (1) ausgeführt sind.
3. Verbrennungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der unter der ersten Rostzone (I) liegenden Unterwindzone (13) Leitbleche (17)
die Zuführung von Primärluft (15) unter die Roststabreihen (10, 10') mit und ohne
Luftaustritt (16) zur Ausbildung einer erzwungenen Strömung direkt unter den Roststabreihen
sicherstellen.
4. Verbrennungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende der Unterwindzone (13) der ersten Rostzone (I) bei Roststabreihen (10, 10')
ohne Luftaustritt Leitbleche (18) angeordnet sind, welche die Abführung der Primärluft
aus der Unterwindzone (13) der ersten Rostzone (I) in eine Verbindungsleitung (19)
sicherstellen, wobei zwischen den Leitblechen (17, 18) unter den Roststabreihen (10,
10') sich eine erzwungene Luftströmung ausbildet.
5. Verbrennungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung (19) zu einer oder mehreren der nachfolgenden Rostzonen (II,
III,...) geführt ist.
6. Verbrennungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Beschickungseinrichtung (5) und dem Feuerungsrost (2) ein geneigter
Rutschenübergang (9) vorgesehen ist.
1. Combustion installation for burning fuel (3), in particular waste, with a firing grate
(2), arranged in a firing chamber (1), formed from rows of grate bars (10, 10') and
divided into grate zones (I, II, III, ...), in front of which firing grate there is
connected a loading device (5) arranged at a material input (6), with which device
the dosing of the fuel (3) to the firing grate (2) takes place, whereby the firing
grate (2) obtains the combustion air from undergrate areas (13) of the firing chamber
(1), which combustion air is necessary for the combustion of the fuel (3) lying on
the firing grate (2) and which is termed primary air (15), and whereby at least a
part of the rows of grate bars (10, 10') is constructed in the first grate zone (I),
connecting to the loading device (5), without an air outlet for the primary air into
the firing chamber (1), characterized in that the first grate zone (I) has an undergrate
area (13) in which the rows of grate bars (10, 10') designed without an air outlet
are forcibly cooled by primary air brought from the undergrate area.
2. Combustion installation according to claim 1, characterized in that in the first grate
zone (I) all the rows of grate bars (10, 10') are designed without an air outlet into
the firing chamber (1).
3. Combustion installation according to claim 2, characterized in that in the undergrate
area (13) lying under the first grate zone (I) air guides (17) ensure the supply of
primary air (15) under the rows of grate bars (10, 10') with and without an air outlet
(16) for the formation of a forced flow directly under the rows of grate bars.
4. Combustion installation according to claim 3, characterized in that air guides (18)
are arranged at the end of the undergrate area (13) of the first grate zone (I) with
rows of grate bars (10, 10') without an air outlet, which air guides ensure the removal
of the primary air from the undergrate area (13) of the first grate zone (I) into
a connection line (19), whereby a forced air flow forms between the air guides (17,
18) under the rows of grate bars (10, 10').
5. Combustion installation according to claim 4, characterized in that the connection
line (19) is guided to one or more of the subsequent grate zones (II, III,...).
6. Combustion installation according to claim 1, characterized in that an inclined chute
transition (9) is provided between the loading device (5) and the firing grate (2).
1. Installation d'incinération pour la combustion d'un matériau combustible (3), en particulier
d'ordures, comportant une grille de foyer (2) montée dans un foyer (1), formée de
rangées de barreaux de grille (10') et partagée en zones (I, II, III, ...), en amont
de laquelle est monté un dispositif de chargement (5), placé à une entrée de matériau
(6), avec lequel s'effectue le dosage du matériau combustible (3) vers la grille de
foyer (2), dans laquelle la grille de foyer (2) reçoit l'air de combustion, désigné
comme air primaire (15), provenant des zones sous grille (13) du foyer (1), nécessaire
à la combustion du matériau combustible (3) reposant sur la grille de foyer (2) et
dans laquelle une partie au moins des rangées de barreaux de grille (10, 10') est
formée dans la première zone de grille (I), se raccordant au dispositif de chargement
(5), sans sortie d'air pour l'air primaire dans le foyer (1), caractérisée en ce que
la première zone de grille (I) comporte une zone sous grille (13) dans laquelle les
rangées de barreaux de grille (10, 10'), réalisées sans sortie d'air, sont refroidies
à force par l'air primaire provenant de la région sous grille.
2. Installation d'incinération selon la revendication 1, caractérisée en ce que dans
la première zone de grille (I) toutes les rangées de barreaux de grille (10, 10')
sont réalisées sans sortie d'air dans le foyer (1).
3. Installation d'incinération selon la revendication 2, caractérisée en ce que dans
la zone sous grille (13), située sous la première zone de grille (I), des déflecteurs
en tôle (17) assurent l'arrivée d'air primaire (15) sous les rangées de barreaux de
grille (10, 10') avec et sans sortie d'air (16), afin de générer un courant forcé
directement sous les rangées de barreaux de grille.
4. Installation d'incinération selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'à l'extrémité
de la zone sous grille (13) de la première zone de grille (I) avec des rangées de
barreaux de grille (10, 10') sans sortie d'air, il est prévu des déflecteurs en tôle
(18) qui assurent l'évacuation de l'air primaire de la zone sous grille (13) de la
première zone de grille (I), dans un conduit de liaison (19), un courant d'air forcé
se formant entre les déflecteurs en tôle (18) sous les rangées de barreaux de grille
(10, 10').
5. Installation d'incinération selon la revendication 4, caractérisée en ce que le conduit
de liaison (19) mène à une ou plusieurs des zones de grille (II, III, ...) suivantes.
6. Installation d'incinération selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'il est
prévu une transition à glissière (9) inclinée, entre le dispositif de chargement (5)
et la grille de foyer (2).