[0001] Die Erfindung betrifft ein Offset-Gummituch für einen kanallosen Gummituchzylinder
zum Aufbringen eines Druckbildes auf Bogen- oder Bahnmaterial.
[0002] Die im Offsetdruck als Drucktuch gebräuchlichen Gummitücher sind meist aus mehreren
unterschiedlichen Stoffarten, sowie diversen Gewebeanteilen zur Festigkeitserhöhung
aufgebaut. Verwendet wird Natur- und synthetischer Gummi. Ein kompressibles Gummituch
verlangt zudem ausschließlich harte Unterlagen, die sich nicht verschieben, bzw. es
wird auf einen Gummituchzylinder aufgespannt. Solch ein Gummituchzylinder weist einen
sich axial erstreckenden Kanal mit Spannsegmenten auf, in dem die sich gegenüber liegenden
Enden des Gummituchs befestigt sind. Ein Gummituch bester Qualität, richtig zugeschnitten
und gut ausgeglichen, bildet die Grundlage eines guten Offsetdrucks. Das Druckbild
wird mittels eines Plattenzylinders auf das Gummituch aufgebracht. Jedoch können wegen
dem durch den Zylinderkanal bedingte Gummituchunterbrechung und der Kontaktunterbrechung
zwischen den aufeinander abrollenden Zylindern endlose Bilder nicht hergestellt werden.
[0003] Darüber hinaus ergeben sich aus dem unsymetrischen Aufbau der aufeinander abrollenden
Zylinder und dem Kanalschlag Schwingungen und bei hohen Maschinengeschwindigkeiten
aus Masse X Beschleunigung Stoßkräfte, die die Zylinder in ihren Biegeeigenfrequenzen
anregen, so daß die Druckqualität beeinträchtigt wird. Außerdem begrenzen die Schwingungsbelastungen
die Druckbreiten, wenn der Drehkörper nicht so schwer werden soll.
[0004] Es ist zum Beispiel aus der Patentschrift DE 27 00 118 C2 eine Gummituchvariante
bekannt, bei der auf einer auswechselbaren Trägerhülse aus Kunststoff oder einem metallischen
Material eine endlose Beschichtung erfolgt, wobei die Beschichtung aus einem elastischen
Material, vorzugsweise Gummi, besteht und der Gummibelag dann ein vollständig spalt-
und nahtfreies, auf dem Hohlkörper fest sitzendes Rohr bildet und identische Eigenschaften
wie ein eingangs beschriebenes gebräuchliches Gummituch aufweist. Die auf diese Weise
hergestellte Gummituchhülse wird dann beispielsweise nach dem Verfahren gemäß der
DE 27 00 118 C2 oder wie aus dem Flexodruck bereits bekannt, mittels Preßluft über
einen Druckzylinderkern, d.h. den Gummituchzylinder geschoben und darauf durch Abstellen
der Luftversorgung fixiert. Jedoch ist die Herstellung einer derartigen Gummituchhülse
mit einem sehr hohen Kostenaufwand verbunden. Denn die zur Erreichung der erforderlichen
Qualität vorzugsweise verwendeten Werkstoffe Nickel und glasfaserverstärkter Kunststoff
für den Hohlkörper sind vergleichsweise teuer. Außerdem ist der Fertigungsaufwand
einer solchen Hülse, verglichen mit der Herstellung gebräuchlicher Gummitücher, die
kontinuierlich zugeschnitten und in planem Zustand bearbeitet werden können, sehr
hoch, da für eine Hülse im Rundumverfahren jeder Bearbeitungsschritt einzeln, im besonderen
die Gummibeschichtung rotativ vorgenommen werden muß.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Offset-Gummituch zu schaffen,
das einerseits kostengünstig und auf einfache Weise herstellbar ist und andererseits
Einbußen der Druckqualität aufgrund von Schwingungsbelastungen durch Kanalschlag bei
diesem Gummituch nicht auftreten, so daß die Makulatur verringert ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gummituch aus einer zugeschnitten
Trägerplatte und einer darauf aufgebrachten Gummischicht aufgebaut ist, wobei Anfang
und Ende der Trägerplatte und der Gummischicht derart miteinander verbunden sind,
so daß die Außenumfangsfläche des Gummituchs zusammenhängend und spaltenfrei ist,
so daß das Gummituch in der Arbeitsstellung den Gummituchzylinder in Form einer Hülse
reibschlüssig, jedoch lösbar ummantelt und daß eine Einrichtung zum reproduzierbaren
Positionieren der Nahtstelle von Anfang und Ende des Gummituchs vorgesehen ist.
[0007] Außerdem wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines
Gummituchs, das über die Form einer Hülse mit einer zusammenhängenden spaltfreien
Oberfläche verfügt. Dieses auf diese Weise hergestellte Offset-Gummituch ist in der
Verbindung mit einem zum Beispiel aus der DE 27 00 118 C2 bekannten kanallosen Gummituchzylinder
einsetzbar, wobei zwecks Aufweitung des hülsenförmigen Gummituchs der Gummituchzylinder
mit einer Druckgaszuleitung verbunden ist, die auf der Oberfläche des Gummituchzylinders
austritt. Das Gummituch ist also unter Ausnutzung von Druckgas auf die Außenumfangsfläche
des Gummituchzylinders aufschiebbar. In der Arbeitsstellung verschiebefest auf dem
Gummituchzylinder gelagert, ist das Gummituch dennoch leicht und zerstörungsfrei vom
Gummituchzylinder lösbar und somit wiederverwendbar.
[0008] Die Außenfläche des Gummituchs steht mit der farbübertragenden Oberfläche der Druckform
des Plattenzylinders in Abrollkontakt. Dabei kommt vorzugsweise eine Druckform gemäß
der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 41 40 768.7 zur Anwendung. Da die
Außenumfangsfläche des Gummituchs zusammenhängend und spaltenfrei ist, wird zwischen
Gummituch und farbübertragenden Oberfläche der Druckform des Plattenzylinders ein
stoß- und schwingungsfreier Abrollkontakt erreicht.
[0009] Ein erfindungsgemäßes Gummituch erfordert keinen sehr massiven Gummituchzylinder,
wie beispielsweise massive Gummituchzylinder mit einem Spannkanal. Vergleichsweise
leichte Gummituchzylinder können schnell auf hohe Drehzahlen beschleunigt werden,
ohne daß eine durch Kanalschlag bedingte Schwingungsbelastung auftritt, so daß solche
Gummituchzylinder mit großen Breiten hergestellt werden können.
[0010] Die Verwendung herkömmlicher Gummituchklemmeinrichtungen, die Kanal- und Spannsegmente
sind nicht mehr erforderlich und können somit eingespart werden. Es sind lediglich
nur noch Einrichtungen zum reproduzierbaren Positionieren der Nahtstelle von Anfang
und Ende des Gummituchs auf dem Zylinderumfang notwendig. Die Nahtstelle des Gummituchs
ist selbstverständlich auf dem Gummituchzylinder so zu positionieren, daß die Nahtstelle
des Gummituchs und die der Druckform stets aufeinander abrollen, um so eine optimal
ausgenutzte Drucklänge zu erreichen. Auch hier kann auf bekannte Einrichtungen, wie
zum Beispiel Markierungen auf der Zylinderoberfläche, die mit Markierungen auf der
dünnen Gummituchhülse in Übereinstimmung gebracht werden, oder in vorteilhafter Weise
Stifte des Gummituchzylinders, in die das Gummituch positionsgerecht mittels Ausnehmungen
einhängbar ist, zurückgegriffen werden.
[0011] Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
stark schematisiert
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines hülsenförmigen Offset-Gummituchs mit einer Schweißnaht;
- Fig. 2
- eine Detailansicht eines Querschnitts durch das Gummituch gemäß Fig. 1 mit ausgeglichener
Gummischicht;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines hülsenförmigen Offset-Gummituchs mit spaltenfreier
Gummischicht;
- Fig. 4
- ein planes Gummituch mit einer Registereinrichtung;
- Fig. 5
- eine Detailansicht eines Querschnitts durch das Gummituch gemäß Fig. 2 mit längsnahtverschweißter
Gummischicht;
- Fig. 6
- eine Detailansicht eines Querschnitts durch das Gummituch gemäß Fig. 2 mit längsnahtverklebter
Gummischicht;
- Fig. 7
- eine Vorgehensweise um Anfang und Ende einer Trägerplatte von der gummibeschichteten
Seite her zu verschweißen.
[0012] In Fig. 1 ist eine Trägerplatte 1 in Form eines dünnen Blechs mit einer Dicke S₁
von vorzugsweise 0,15 mm aus einem metallischen Werkstoff, vorzugsweise aus Stahl,
im besonderen aus nicht rostendem Stahl oder Aluminium zu einer Hülse mit einem Durchmesser
d von ca. 300 mm und einer Breite 1 von ca. 1600 mm geformt. Die Trägerplatte 1 kann
auch aus Kunststoff, vorzugsweise aus faserverstärktem Harz, zum Beispiel glasfaserverstärktem
Polyesterharz oder glasfaserverstärktem Epoxidharz bestehen.
[0013] Auf die Trägerplatte 1 ist eine Gummischicht 7 mit einer Dicke S₂ von ca. 2 mm gelegt,
bzw. aufvulkanisiert. Diese Gummischicht 7 verfügt über die gleichen Eigenschaften
wie die Gummischicht eines gebräuchlichen Gummituchs. Die Dicke S des Gummituchs setzt
sich aus dem Betrag S₁ und S₂ zusammen. Anfang und Ende der Trägerplatte 1 sind miteinander
längsverschweißt. Die Schweißnaht 2 weist vorzugsweise eine Breite b von ca. 0,7 mm
auf. Zwischen Anfang und Ende der Gummischicht 7 ist eine Aussparung 4 gelassen. Die
Breite der Aussparung 4 der Gummischicht 7 beträgt weniger als 1 mm.
[0014] Gemäß Fig. 2 weist die Schweißnaht 2 der Trägerplatte 1 an ihrer Ober- und Unterseite
eine konkave Form auf. Die Aussparung 4 der Gummischicht 7 weist beidseitig eine Schräge
9 auf, so daß beim Schweißprozeß der Zugang zur Trägerplatte 1 erleichtert ist. In
Fig. 2 ist die Aussparung 4 der Gummischicht 1 mittels eines Füllstoffs 8 überbrückt.
Der Füllstoff 8 besteht vorzugsweise ebenfalls aus Gummi, so daß dieser zumindest
ähnliche Eigenschaften wie die Gummischicht 7 aufzeigt.
[0015] Die Gummischicht 7 des Gummituchs verfügt somit über eine zusammenhängende spaltenfreie
Außenfläche, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
[0016] In Fig. 4 ist eine plane, bereits mit einer Gummischicht 7 versehene Trägerplatte
1 zu sehen. An beiden Stirnseiten 3 und 5 der Trägerplatte 1 sind ausgestanzte Ausnehmungen
6 vorgesehen, die in bekannter Weise mit Stiften auf der Gummituchzylinderoberfläche
zusammenwirken.
[0017] Das Herstellungsverfahren des erfindungsgemäßen Gummituchs umfaßt folgende Schritte:
Auf ein bahnförmiges, zum Beispiel von einer Rolle gezogenes Blech wird in bekannter
Weise im planen Zustand die Gummischicht 7 aufvulkanisiert. Die Trägerplatte 1 mitsamt
der aufgetragenen Gummischicht 7 wird auf das dem Umfang und der Breite des Gummituchzylinders
entsprechende Maß zugeschnitten. Der Schneidvorgang wird wie bei der Herstellung eines
gebräuchlichen Gummituchs auf einer Schneidemaschine genau im Winkel und nach Maß
durchgeführt. Mindestens eine Stirnseite 3 oder 5 wird mit einer Ausnehmung 6 mittels
einer Plattenstanze versehen. Die Trägerplatte 1 wird mit Hilfe der Ausnehmungen 6
positionsgerecht in eine Schweißvorrichtung eingespannt, zu einer Hülse geformt und
Anfang und Ende der Trägerplatte 1 längsverschweißt. Die Schweißführung kann linear,
S-förmig, rechteckförmig oder anderen geeigneten geometrischen Formen erfolgen. Der
Schweißprozeß selbst wird mittels eines bekannten Schweißverfahrens jedoch vorzugsweise
mittels eines Neodym-YAG-Lasers durchgeführt. Die Regelung der Laserleistung und die
Möglichkeit zur kontinuierlichen und gepulsten Betriebsform erlauben eine kontrollierte
und exakt reproduzierbare Energieeinwirkung auf das Schweißgut. Wärmebelastung und
Verzug des Schweißgutes sind im Vergleich zu anderen thermischen Verfahren äußerst
gering. Der Schweißprozeß wird so geführt, daß eine Schweißnaht 2 entsteht, die an
der Ober- und an der Unterseite eine konkave Nahtform aufweist.
[0018] Das so hergestellte hülsenförmige Gummituch wird ausschließlich unter Aufweitung
mittels Druckluft auf den Gummituchzylinder aufgeschoben. Die Wegnahme der Druckluft
bewirkt eine reibschlüssige Haftung des Gummituchs auf dem Gummituchzylinder.
[0019] Das Prinzip der Erfindung besteht also darin, eine mit einer aufvulkanisierten Gummischicht
versehene Trägerplatte aus einem kostengünstigen Kunststoff oder einem metallischen
Werkstoff zum Zwecke eines kanallosen Drucks zu einem hülsenförmigen Gummituch zu
formen, das reibschlüssig in der Arbeitsstellung, jedoch lösbar und wiederverwendbar
den Gummituchzylinder ummantelt und so über eine zusammenhängende spaltenfreie Außenfläche
verfügt.
[0020] Bei dem in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist beim Schneidvorgang
am Anfang und Ende der Trägerplatte 1 eine geschrägte Randzone hergestellt worden,
beziehungsweise die Gummischicht 7 in der Weise geschnitten worden, so daß diese an
der Randzone am Anfang und Ende der Trägerplatte 1 jeweils eine Schräge 9 aufweist,
so daß der Schweißprozeß der Trägerplatte 1 von der gummibeschichteten Seite her vorgenommen
wird und danach die Aussparung 4 zwischen Anfang und Ende der Gummischicht 7 mit dem
Füllstoff 8 überbrückt wird. Es ist jedoch genau so gut möglich, eine Trägerplatte
10 ohne Randzonen und eine Gummischicht 11 ohne Schrägen 9 zu belassen, so daß Anfang
und Ende der Trägerplatte 10 von der unbeschichteten Seite her miteinander längsverschweißt
werden und danach der Anfang der Gummischicht 11 mit ihrem Ende ebenfalls längsverschweißt
wird, wobei die Schweißnaht 12 der Gummischicht 11 an ihrer Oberseite eine konkave
Form aufweist (Fig. 5). Das Überbrücken mittels des Füllstoffs 8 entfällt.
[0021] Es ist jedoch auch möglich, wie in Fig. 6 dargestellt, die Längsnaht 14 der Stoßstelle
von Anfang und Ende einer Gummischicht 13 auf einer längsnahtverschweißten Trägerplatte
15 zu verkleben, wobei die Längsnaht 14 der Stoßstelle außerhalb des konkaven Bereichs
der Schweißnaht 2 gelegt ist.
[0022] Fig. 7 zeigt eine andere Variante für eine Vorgehensweise, um Anfang und Ende einer
Trägerplatte 16 und einer Gummischicht 17 derart miteinander zu verbinden, so daß
die Außenumfangsfläche des Gummituchs zusammenhängend und spaltenfrei ist, die ermöglicht,
daß der Schweißprozeß der Trägerplatte 16 von der gummibeschichteten Seite her durchführbar
ist, ohne daß Randzonen am Anfang und Ende der Trägerplatte 16 hergestellt, beziehungsweise
die Gummischicht 17 an diesen Stellen angeschrägt wurde.
[0023] Entlang der Längsnaht 18 der Stoßstelle von Anfang und Ende der Gummischicht 17 wird
ein keilförmiges Element 19 geführt, das die Längsnaht 18 maximal ca. 0,7 mm öffnet
und diese sich in Bewegungsrichtung a des Elements 19 gesehen nach demselben wieder
schließt. Während der Bewegung des keilförmigen Elements 19 wird ein Laser in der
Weise nachgeführt, daß dieser die Trägerplatte 16 von der beschichteten Seite her
entlang der Längsnaht 18 längsnahtverschweißen kann. Die Längsnaht 18 der Gummischicht
17 wird wie bereits schon beschrieben entweder selbst verschweißt oder verklebt.
[0024] Es ist auch denkbar, die Verbindung von Anfang und Ende der Trägerplatte, sowie Anfang
und Ende der Gummischicht mittels einer Klebung herzustellen, wobei zum Beispiel der
Anfang der Trägerplatte auf eine Hälfte eines längsverlaufenden Sattels geklebt wird,
das Ende der Trägerplatte auf die andere Hälfte des längsverlaufenden Sattels geklebt
und zusätzlich die Stoßstellen von Anfang und Ende der Trägerplatte, sowie der Gummischicht
zusätzlich verklebt werden. Anschließend wird das hülsenförmige Gummituch mitsamt
dem Sattel wie bereits beschrieben auf den Gummituchzylinder geschoben.
1. Offset-Gummituch für einen kanallosen Gummituchzylinder zum Aufbringen eines Druckbildes
auf Bogen- oder Bahnmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummituch aus einer
zugeschnittenen Trägerplatte (1, 10, 15, 16) mit einer darauf entsprechend der Druckbreite
liegenden Gummischicht (7, 11, 13, 17)aufgebaut ist, daß Anfang und Ende der Trägerplatte
(1, 10, 15, 16), sowie Anfang und Ende der Gummischicht (7, 11, 13, 17) derart miteinander
verbunden sind, so daß die Außenumfangsfläche des Gummituchs zusammenhängend und spaltenfrei
ist, daß das Gummituch in der Arbeitsstellung den Gummituchzylinder in Form einer
Hülse reibschlüssig, jedoch lösbar ummantelt, und daß eine Einrichtung (6) zum reproduzierbaren
Positionieren an mindestens einer Stirnseite (3) oder (5) des Gummituchs vorgesehen
ist.
2. Offset-Gummituch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der
Trägerplatte (1) mittels einer Schweißnaht (2) verbunden sind und eine Aussparung
(4) zwischen dem Anfang und Ende der Gummischicht (7) mit einem Füllstoff (8) aus
Gummi überbrückt ist.
3. Offset-Gummituch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der
Trägerplatte (10) mittels einer Schweißnaht (2) verbunden sind und Anfang und Ende
der sich über die gesamte Länge der Trägerplatte (10) erstreckenden Gummischicht (11)
ebenfalls miteinander verschweißt sind.
4. Offset-Gummituch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der
Trägerplatte (15) mittels einer Schweißnaht (2) verbunden sind und Anfang und Ende
der sich über die gesamte Länge der Trägerplatte (15) erstreckende Gummischicht (13)
miteinander verklebt sind.
5. Offset-Gummituch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der
Trägerplatte, sowie Anfang und Ende der sich über die gesamte Länge der Trägerplatte
erstreckenden Gummischicht mittels einer Verklebung verbunden sind.
6. Offset-Gummituch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfang der Trägerplatte
auf eine Hälfte eines längsverlaufenden Sattels geklebt wird, das Ende der Trägerplatte
auf die andere Hälfte des längsverlaufenden Sattels geklebt und zusätzlich die Stoßstellen
von Anfang und Ende der Trägerplatte (10), sowie Anfang und Ende der Gummischicht
zusätzlich verklebt sind.
7. Offset-Gummituch nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte
aus Aluminium ist.
8. Offset-Gummituch nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte
aus Stahl ist.
9. Offset-Gummituch nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte
aus Kunststoff ist.
10. Offset-Gummituch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Stirnseiten
(3) und (5) der Trägerplatte (1, 10, 15, 16) eine Positioniereinrichtung (6) in Form
von Ausnehmungen ausgebildet ist, die mit Stiften auf der Gummituchzylinderoberfläche
zusammenwirken.
11. Verfahren zur Herstellung eines Offset-Gummituchs für einen kanallosen Gummituchzylinder
zum Aufbringen eines Druckbildes auf Bogen- oder Bahnmaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß auf ein bahnförmiges, von einer Rolle gezogenes Blech im planen Zustand eine Gummischicht
gebracht wird, daß eine Trägerplatte (1, 10, 15, 16) mitsamt der aufgetragenen Gummischicht
(7, 11, 13, 17) auf das dem Umfang und der Breite des Gummituchzylinders entsprechende
Maß zugeschnitten und mindestens an einer Strinseite (3) oder (5) mit einer Einrichtung
(6) zum Positionieren versehen wird, daß Anfang und Ende der beschichteten Trägerplatte
(1, 10, 15, 16) positionsgerecht längsnahtverschweißt und Anfang und Ende der Gummischicht
(7, 10, 13, 17) so verbunden werden, so daß ein hülsenförmiges Gummituch mit einer
kanallosen Gummischicht gebildet wird, wobei der Schweißprozeß so geführt wird, daß
eine Schweißnaht (2) entsteht, die an Ober- und Unterseite eine konkave Form aufweist
und daß das hülsenförmige Gummituch unter Aufweiten mittels Druckluft auf den Gummituchzylinder
aufgeschoben und bei Abstellen der Druckluft fixiert wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zuschneiden der Trägerplatte
(1) am Anfang- und Endbereich der Trägerplatte (1) eine Randzone entsteht, die Trägerplatte
(1) von der gummibeschichteten Seite her längsnahtverschweißt und die Aussparung (4)
zwischen Anfang und Ende der Gummischicht (7) mit einem Füllstoff (8) aus Gummi überbrückt
wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischicht (11) auf
der gesamten Länge der Trägerplatte (10) belassen wird und die Trägerplatte (10) von
der unbeschichteten Seite her längsnahtverschweißt und der Anfang der Gummischicht
(11) mit ihrem Ende ebenfalls verschweißt wird, wobei die Schweißnaht (12) der Gummischicht
(11) an der Oberseite eine konkave Form aufweist.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischicht (13) auf
der gesamten Länge der Trägerplate (15) belassen wird und die Trägerplatte (15) von
der unbeschichteten Seite her längsnahtverschweißt und der Anfang der Gummischicht
(13) mit ihrem Ende verklebt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Längsnaht (18)
der Stoßstelle von Anfang und Ende der Gummischicht (17) ein keilförmiges Element
(19) geführt wird, in der Weise, daß die Längsnaht (18) geöffnet wird und diese sich
in Bewegungsrichtung (a) des Elements (19) gesehen nach demselben wieder schließt,
daß dem keilförmigen Element (19) ein Laser in der Weise nachgeführt wird, so daß
dieser die Trägerplatte (16) von der beschichteten Seite her entlang der Längsnaht
(18) längsnahtverschweißen kann.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der Gummischicht
(17) ebenfalls miteinander verschweißt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Anfang und Ende der Gummischicht
(17) miteinander verklebt werden.
18. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Schweißprozeß eine Neodym-YAG-Laser verwendet wird.
19. Verfahren zur Herstellung eines Offset-Gummituchs für einen kanallosen Gummituchzylinder
zum Aufbringen eines Druckbildes auf Bogen- oder Bahnmaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß auf ein bahnförmiges, von einer Rolle gezogenes Blech im planen Zustand eine Gummischicht
gebracht wird, daß eine Trägerplatte mitsamt der aufgetragenen Gummischicht auf das
dem Umfang und der Breite des Gummituchzylinders entsprechende Maß zugeschnitten und
mindestens, an einer Stirnseite (3) oder (5) mit einer Einrichtung (6) zum Positionieren
versehen wird, daß der Anfang der Trägerplatte auf eine Hälfte eines längsverlaufenden
Sattels, das Ende der Trägerplatte auf die andere Hälfte des Sattels positionsgerecht
geklebt wird und daß zusätzlich die Stoßstellen von Anfang und Ende der Trägerplatte
sowie die Stoßstellen von Anfang und Ende der Gummischicht verklebt werden, so daß
ein hülsenförmiges Gummituch mit einer zusammenhängenden kanallosen Oberfläche entsteht
und daß das hülsenförmige Gummituch unter Aufweiten mittels Druckluft auf den Gummituchzylinder
aufgeschoben und bei Abstellen der Druckluftzufuhr fixiert wird.
20. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gummischicht auf die Trägerplatte vulkanisiert wird.