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EP 0 358 113 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.02.1994 Patentblatt 1994/06 |
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Anmeldetag: 31.08.1989 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B41N 3/08 |
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Feuchtmittel für den Offsetdruck
Fountain solution for offset printing
Solution de mouillage pour l'impression offset
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR GB NL |
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Priorität: |
08.09.1988 DE 3830467
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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14.03.1990 Patentblatt 1990/11 |
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Patentinhaber: HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT |
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65926 Frankfurt am Main (DE) |
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Erfinder: |
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- Schell, Loni
D-6238 Hofheim-Wallau (DE)
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 108 883 EP-A- 0 251 621 US-A- 4 647 932
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EP-A- 0 249 752 US-A- 4 548 645
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Band 12, Nr. 78 (M-675)[2925], 11. März 1988; JP-A-62 218
190 (FUJI PHOTO FILM CO., LTD) 25-09-1987
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Feuchtmittel bzw. ein Feuchtwasser für den Einsatz im
Offsetdruck.
[0002] Beim Offsetdruck werden Aluminiumplatten, die eine hydrophile Oberfläche haben (nichtdruckende
Bereiche) und an den Bildstellen (druckende Bereiche) eine oleophile Schicht tragen,
auf einen Druckzylinder, der oftmals mit einer Nickelschicht versehen ist, aufgespannt.
Die hydrophilen und oleophilen Bereiche liegen in einer Ebene (Flachdruck). Zum Drucken
wird neben der Farbe (auf Ölbasis) ein sogenanntes Feuchtwasser benötigt, das die
bildfreien Bereiche hydrophil hält, so daß die Farbe nur von den oleophilen Bildstellen
angenommen und über das Gummituch auf das Papier übertragen wird. Dem Feuchtwasser
werden zur Verbesserung des Druckergebnisses üblicherweise Substanzen zugegeben, die
z.B. die Viskosität, den pH-Wert und die Verträglichkeit mit der Druckfarbe optimieren
und Störungen, die durch das regional unterschiedliche Wasser, das Papier oder durch
Mikroorganismen hervorgerufen werden können, entgegenwirken sollen.
[0003] Der zum Drucken günstigste pH-Bereich liegt zwischen 4,7 und 5,3 und wird normalerweise
durch Puffersubstanzen, wie z. B. Citronensäure/Citrat, aufrechterhalten. Aus der
US-A 4 548 645 ist es auch bekannt, hierzu Salze aus Polycarbonsäuren und organischen
Basen, wie z.B. Aminen, einzusetzen. Die bisher verwendeten Feuchtmittel zeigen jedoch
Korrosionserscheinungen an den Druckmaschinen, besonders sind davon die mit Nickelauflage
versehenen Platten- und Gummituchzylinder betroffen, wodurch Maschinenausfallzeiten
und Reparaturkosten in erheblichem Umfang entstehen können.
[0004] Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, die Korrosion an den Maschinenteilen,
insbesonders den nickelbeschichteten Zylindern der Druckmaschinen zu vermindern bzw.
auszuschalten.
[0005] In der DE-A 35 36 485 wird ein Feuchtmittel beschrieben, das zur Reduzierung der
Korrosionserscheinungen Kupferionen neben den üblichen Bestandteilen Wasser, viskositätserhöhende
Substanzen, Puffer auf der Basis von Citronensäure, Tensiden und Fungiziden enthält.
Durch dieses Feuchtmittel kann der Nickelabtrag vermindert werden, solange Kupferionen
vorhanden sind.
[0006] Bei diesen Feuchtmitteln scheidet sich nämlich das Kupfer als elektrochemisch edles
Metall auf dem unedleren, allgemein verwendeten Aluminiumträger ab, was zu Tonerscheinungen
beim Drucken führen kann; weiterhin werden dabei die nur in geringen Mengen anwesenden
Kupferionen dem Feuchtwasser entzogen und gehen so dem Korrosionsschutz verloren.
[0007] Aus der US-A 4 647 392 ist eine korrosionsinhibierende Zusammensetzung bekannt, die
eine (C₅-C₁₆)Monocarbonsäure oder deren Salz, eine (C₅-C₁₆)Dicarbonsäure oder deren
Salz sowie ein aromatisches Triazol, wie Benzotriazol oder Tolyltriazol, enthält.
Die Zusammensetzung wird einem Frostschutz-/Kühlmittel-Konzentrat auf der Basis eines
den Gefrierpunkt herabsetzenden wasserlöslichen Alkohols, normalerweise Ethylenglykol,
zugegeben. Das Konzentrat wie auch das daraus nach dem Verdünnen mit Wasser erhaltene
Frostschutz-/Kühlmittel hat einen pH-Wert im Bereich von 6,5 bis 9,5, ist also neutral
bis alkalisch.
[0008] Die EP-A 0 108 883 beschreibt ein Verfahren zur Vermeidung von Korrosion an Druckmaschinenzylindern,
wobei man dem Feuchtmittel 1 H-Benzotriazol als Korrosionsinhibitor zusetzt. Hierbei
soll der pH-Wert auf 5,5 und größer gehalten werden.
[0009] Es stellte sich die Aufgabe, ein Feuchtmittel bereitzustellen, mit dem man im pH-Bereich
von 4,7 bis 5,3 arbeiten kann, das eine Korrosionsinhibierung besonders auf längere
Sicht gewährleistet und durch das die Druckqualität der Aluminiumdruckplatten nicht
vermindert wird.
[0010] Gelöst wird die vorstehend genannte Aufgabe durch ein Feuchtmittel für den Offsetdruck,
enthaltend viskositätsregulierende Hydrophilierungsmittel, Puffersubstanzen und gegebenenfalls
Lösungsvermittler, Netzmittel, Entschäumer und Biocide, dessen kennzeichnendes Merkmal
darin besteht, daß es eine Kombination aus wenigstens einem Triazol und wenigstens
einer nicht hydroxylierten Dicarbonsäure und gegebenenfalls deren Salze enthält.
[0011] Geeignete Triazole sind z. B. aromatisch substituierte Triazole und solche, die Elektronendonatoren
enthalten. Bevorzugt sind 1 H-Benzotriazol und Tolyltriazol. Besonders bevorzugt ist
Tolyltriazol. Kombinierfähige Dicarbonsäuren und deren Salze im Sinne der Erfindung
können aliphatisch oder aromatisch sein.
[0012] Besonders geeignet sind Dicarbonsäuren mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt
sind z. B. Glutarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Benzol-1,2-dicarbonsäure. Nicht
geeignet sind hydroxylierte Dicarbonsäuren. Gut eignen sich auch Aminodicarbonsäuren,
z. B. Aminobernsteinsäure, und verzweigte Dicarbonsäuren, z. B. Methyladipinsäure.
[0013] Die Triazole werden etwa im verhältnis 2:1 bis 1:20 mit den Dicarbonsäuren eingesetzt,
vorzugsweise 1:1 bis 1:10. Für ein Feuchtmittelkonzentrat wird der Lösung von der
Mischung soviel zugesetzt, daß sie 0,3 bis 5 Gew.-% an Triazol enthält und 1 bis 15
Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-%, Dicarbonsäure.
[0014] Zur Lösung von Triazol und Dicarbonsäuren in dem zur Anwendung kommenden Feuchtwasser
können Lösungsvermittler eingesetzt werden. Das Feuchtmittel enthält normalerweise
zur Einstellung der zum Drucken wichtigen Viskosität sowie zur Schutzschichtbildung
bei Maschinenstillstand geeignete hydrophile Verdickungsmittel, z.B. modifizierte
Stärke oder Cellulose, Polyole, Polyglykole oder ähnliche für diesen Zweck gebräuchliche
Substanzen. Es können ferner weitere, die Druckeigenschaften verbessernde Zusätze
angewandt werden, z. B. Lösemittel, Sequestrierungsmittel, Tenside, vorzugsweise in
nichtionischer Form, Netzmittel, Entschäumer, Biocide u.a.
[0015] Bevorzugt werden dem Feuchtmittel noch Ammoniumsalze der allgemeinen Formel R
nH
mN⁺X⁻ zugesetzt, wobei n 1-4, m 0-3, (n+m) 4 und R Alkyl und/oder Aryl, bevorzugt jedoch
Alkyl, ist. Bevorzugt ist das Anion hierbei von einer Carbonsäure abgeleitet. Bei
dieser Ausführungsform zeigt sich besonders deutlich die korrosionsvermindernde Wirkung,
besonders über einen längeren Zeitraum.
[0016] Um den pH-Bereich optimal zu halten, sind Puffergemische notwendig. Gemäß der Erfindung
werden die nicht hydroxylierten Dicarbonsäuren mit ihren Salzen und/oder andere schwache
Säuren und/oder deren Salze zur Pufferbildung benutzt. Solche Säuren sind im besonderen
Monocarbonsäuren oder anorganische Säuren. Man erhält eine ausgezeichnete Pufferwirkung,
besonders wenn die Dissoziationskonstante zwischen 5 · 10⁻⁴ und 8 · 10⁻⁵ in der ersten
Stufe liegt.
[0017] Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Kombination von Triazol und Dicarbonsäuren
zeigt sich darin, daß nach einem deutlich reduzierten Anfangsabtrag der weitere Nickelabtrag
nahezu oder vollständig zum Stillstand kommt.
[0018] Um auch die aus ungeschützten Eisenteilen bestehenden Druckmaschinenteile zusätzlich
einer Korrosionsinhibierung zu unterwerfen, wird dem Feuchtmittel in solchen Fällen,
wo dieser zusätzliche Schutz gewünscht wird bzw. unvermeidlich ist, ein Korrosionsinhibitor
für Eisen zugesetzt. Besonders hat sich hierbei der Zusatz von Phosphorsäuren, wie
Orthophosphorsäure oder Polyphosphorsäure und/oder deren Salze, bewährt. Bevorzugt
wird Orthophosphorsäure verwendet.
[0019] Durch den Zusatz dieser Inhibitoren auf Phosphorsäure-oder Phosphatbasis wird die
Korrosion an den vernickelten Teilen zwar leicht erhöht, jedoch durch Zusatz der genannten
Ammoniumsalze wieder auf einen konstanten Endwert unter 1 g/m² gebracht.
[0020] Das Feuchtmittel wird je nach Zusammensetzung dem Verwender in fester, halbfester
oder feucht-pastöser Form angeboten, der es dann mit der entsprechenden Menge an gegebenenfalls
teil- oder vollentsalztem Wasser verdünnt. Üblicherweise enthält das beim Drucken
in den Maschinen verwendete Feuchtwasser 0,5 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis
3 Gew.-%, des erfindungsgemäßen Feuchtmittels.
[0021] Die Erfindung wird im folgenden anhand ausgewählter Beispiele beschrieben. Eine Einschränkung
auf die Beispiele soll jedoch nicht bestehen.
Experimentelle Durchführung der Versuche
[0022] Bei Vorversuchen hatte es sich gezeigt, daß es bei der Bestimmung der Korrosion als
Gewichtsverlust nur nach einer vorgegebenen Tauchzeit im Feuchtwasser für die Praxis
zu irreführenden Begutachtungen kommen kann.
[0023] Die Versuche wurden deshalb an rundum vernickelten Probeblechen von 58 cm² Oberfläche
durchgeführt, wobei sie wechselweise der Luft (70 mal bei Raumtemperatur) und dem
zu prüfenden Feuchtwasser (70 mal bei 20 °C) innerhalb einer Minute ausgesetzt wurden.
Die Nickelschichtdicke betrug 50 µm.
[0024] Es wurden dabei Feuchtwässer, die 2 Gew.-% der in den folgenden Beispielen angegebenen
Rezepturen enthielten, verwendet.
[0025] Alle 2,75 Stunden wurde das jeweilige Feuchtwasser erneuert. Am Blech evtl. lose
anhängende Beläge wurden entfernt, anschließend wurde das Blech mit destilliertem
Wasser und mit Alkohol abgespült, getrocknet und der Gewichtsverlust gegenüber dem
unbehandelten Blech bei Raumtemperatur bestimmt.
[0026] Die Bestandteile sind in den Beispielen in Gewichtsteilen angegeben. Die Dicarbonsäuren
wurden in vergleichbaren Molmengen eingesetzt.
[0027] Der Nickelabtrag (Korrosion) durch Behandlung mit Feuchtwässern der Beispiele 1 bis
4 in Abhängigkeit von der Zeit ist in Figur 1 dargestellt. Aus diesem Diagramm ist
überraschend und klar ersichtlich, daß bei Verwendung der üblicherweise in Feuchtwässern
enthaltenen Citronensäure, wie auch bei der Weinsäure, (Vergleichsbeispiele 1 und
2; hydroxylierte Carbonsäuren) der Nickelabtrag am Beginn der Einwirkung bereits höher
liegt als bei der erfindungsgemäßen Verwendung von Adipin- bzw. Benzol-1,2-dicarbonsäure
(Beispiele 3 und 4: nicht hydroxylierte Dicarbonsäuren). Besonders deutlich und überraschend
ist die korrosionsinhibierende Wirkung jedoch über einen längeren Zeitraum zu erkennen.
Die Korrosion kommt nach kurzer Zeit zum Stillstand, während bei den Vergleichsbeispielen
1 und 2 die Korrosion stetig weiter ansteigt. Die Korrosion der Vergleichsbeispiele
1 und 2 liegt - hochgerechnet auf Tage oder Wochen, wie es für die Praxis zu geschehen
hat - gegenüber der Erfindung um Zehnerpotenzen höher.
[0028] Beispiele für phosphorsäurehaltige Rezepturen, die zusätzlich korrosionsinhibierend
auf Eisen wirken:
[0029] Die Lösungen der Beispiele 5 bis 7 wurden wie in den Beispielen 1 bis 4 in 2%iger
Lösung in destilliertem Wasser für den Korrosionstest eingesetzt. Die erhaltenen Korrosionsergebnisse
wurden in Figur 2 zusammengestellt.
[0030] Aus diesem Diagramm ist erkennbar, daß zwar der Zusatz von Phosphorsäure die Nickelkorrosion
gegenüber den Beispielen 3 und 4 etwas erhöht, daß aber auch hier die Kombination
von Tolyltriazol mit der nichthydroxylierten Dicarbonsäure, Bernsteinsäure, einen
deutlichen Vorteil gegenüber der Citronensäure hat. Die Korrosion des Nickels kommt
auch hier nach einem anfänglichen Abtrag zum Stillstand (Langzeitinhibierung). Bei
Kombination von Tolyltriazol mit Citronensäure dagegen findet ein stetig ansteigender
Abtrag statt. Dies gilt auch bei Einsatz von 1 H-Benzotriazol. Die Druckeigenschaften
der Platten bei Einsatz eines Feuchtmittels gemäß Beispiel 7 sind gut.
Beispiel 8
[0031] Fügt man der Rezeptur von Beispiel 7 0,3 Gewichtsteile (Gt) Dioctyldimethylammoniumchlorid
zu, so erhält man eine weitere Minderung des Abtrags gemäß dem in Figur 3 gezeigten
Diagramm. Der Zusatz zeigt deutlich einen zusätzlichen korrosionshemmenden Effekt.
Einen gleichgerichteten Effekt erzielt man auch mit Dibutylammoniumcaprylat.
Beispiel 9
[0032] Ein Feuchtmittelkonzentrat gemäß Beispiel 1 mit 5,1 Gt Pimelinsäure oder 3-Methyladipinsäure
anstelle von Citronensäure hergestellt und auf pH 5,0 eingestellt, ergibt in 2%iger
Verdünnung mit vollentsalztem Wasser eine Nickelabtragskurve entsprechend Figur 1,
die auf der Nullinie verläuft, d.h. es wird kein Nickel abgetragen.
Beispiel 10
[0033] Ein Feuchtmittelkonzentrat entsprechend Beispiel 2, jedoch mit 5,7 Gt Aminobernsteinsäure
anstelle von Weinsäure hergestellt und auf pH 5 gebracht, wird in 2%iger Verdünnung
mit vollentsalztem Wasser auf Korrosion an Nickel wie beschrieben untersucht. Es wurde
kein Nickel abgetragen. Die Kurve entsprechend Figur 1 verläuft auf der Nullinie.
[0034] Durch die Erfindung werden für die Druckerei-Praxis verbesserte Feuchtmittel erhalten.
Sie haben eine sehr gute Pufferkapazität und liefern eine gleichmäßige Feuchtung bei
geringem Wasserbedarf. Das Freilaufverhalten ist sehr gut, der Makulaturanfall gering.
Es tritt kein Schmieren, Kleben oder Schäumen auf. Der Korrosionsschutz für Nickel
ist sehr gut, auch die Eisenkorrosion bei Zugaben von Phosphorsäure und/oder Phosphaten
ist stark gesenkt.
1. Feuchtmittel für den Offsetdruck, das ein Feuchtwasser mit einem pH-Wert im Bereich
von 4,7 bis 5,3 ergibt, enthaltend viskositätsregulierende Hydrophilierungsmittel,
Puffersubstanzen und gegebenenfalls Lösungsvermittler, Netzmittel, Entschäumer und
Biocide, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Kombination aus wenigstens einem Triazol
und wenigstens einer nicht hydroxylierten Dicarbonsäure und gegebenenfalls deren Salze
enthält.
2. Feuchtmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens ein substituiertes
Triazol enthält.
3. Feuchtmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ein aromatisch substituiertes
Triazol enthält.
4. Feuchtmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es ein mit Elektronendonatoren
substituiertes aromatisches Triazol enthält.
5. Feuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Triazol 1 H-Benzotriazol oder Tolyltriazol enthält.
6. Feuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Dicarbonsäure vorzugsweise eine gesättigte Säure mit 4 bis 10 C-Atomen und gegebenenfalls
Salze dieser Säuren enthält.
7. Feuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Dicarbonsäure eine Aminodicarbonsäure und/oder eine verzweigte Dicarbonsäure enthält.
8. Feuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Triazol wenigstens Tolyltriazol und als Dicarbonsäure wenigstens Adipinsäure, 3-Methyladipinsäure,
Benzol-1,2-dicarbonsäure, Bernsteinsäure, Aminobernsteinsäure oder Pimelinsäure enthält.
9. Feuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es einen
Lösungsvermittler enthält.
10. Feuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens
ein Ammoniumsalz der allgemeinen Formel RnHmN⁺X⁻ enthält, wobei n 1-4, m 0-3, (n+m) 4 und R Alkyl und/oder Aryl, vorzugsweise
Alkyl, ist.
11. Feuchtmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens ein Ammoniumsalz
mit einem Anion einer Carbonsäure enthält.
12. Feuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens
einen Korrosionsinhibitor für Eisen, insbesondere Phosphorsäuren, wie Orthophosphorsäure
oder Polyphosphorsäure und/oder deren Salze, enthält.
13. Feuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
Triazol zu Dicarbonsäure 2:1 bis 1:20, vorzugsweise 1:1 bis 1:10, beträgt.
14. Feuchtmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Puffer wenigstens ein Salz einer schwachen, bevorzugt organischen Säure mit einer
bevorzugten Dissoziationskonstante zwischen 5 · 10⁻⁴ und 8 · 10⁻⁵ in der ersten Stufe
und einer starken Base enthält.
15. Feuchtwasser für Offsetdruckmaschinen, enthaltend 0,5 bis 5,0 % des Feuchtmittels
nach den Ansprüchen 1 bis 14.
1. Fountain composition for use in offset printing, which is effective in a fountain
solution having a pH in the range from 4.7 to 5.3, comprising viscosity-regulating
hydrophilizing agents, buffer substances, and optionally dissolving intermediaries,
wetting agents, defoamers and biocides, characterized in that it contains a combination
of at least one triazole and at least one non-hydroxylated dicarboxylic acid and optionally
the salts thereof.
2. A fountain composition as claimed in claim 1, characterized in that it contains at
least one substituted triazole.
3. A fountain composition as claimed in claim 2, characterized in that it contains a
triazole substituted by aromatic groups.
4. A fountain composition as claimed in claim 3, characterized in that it contains an
aromatic triazole substituted by electron donors.
5. A fountain composition as claimed in any of claims 1 to 4, characterized in that it
contains, as the triazole, 1 H-benzoztriazole or tolyltriazole.
6. A fountain composition as claimed in any of claims 1 to 5, characterized in that it
contains, as the dicarboxylic acid, preferably a saturated acid having 4 to 10 carbon
atoms and optionally the salts of these acids.
7. A fountain composition as claimed in any of claims 1 to 6, characterized in that it
contains, as the dicarboxylic acid, an aminodicarboxylic acid and/or a branched dicarboxylic
acid.
8. A fountain composition as claimed in any of claims 1 to 7, characterized in that it
contains, as the triazole, at least tolyltriazole and, as the dicarboxylic acid, 3-methyladipic
acid, benzene-1,2-dicarboxylic acid, succinic acid, aminosuccinic acid or pimelic
acid.
9. A fountain composition as claimed in any of claims 1 to 8, characterized in that it
contains a dissolving intermediary.
10. A fountain composition as claimed in any of claims 1 to 9, characterized in that it
contains at least one ammonium salt of the general formula RnHmN⁺X⁻, where n is 1 to 4, m is 0 to 3, (n + m) is 4 and R is alkyl and/or aryl, preferably
alkyl.
11. A fountain composition as claimed in claim 10, characterized in that it contains at
least one ammonium salt with an anion of a carboxylic acid.
12. A fountain composition as claimed in any of claims 1 to 11, characterized in that
it contains at least one corrosion inhibitor for iron, in particular phosphoric acids,
such as orthophosphoric acid or polyphosphoric acid and/or the salts thereof.
13. A fountain composition as claimed in any of claims 1 to 12, characterized in that
the ratio between triazole and dicarboxylic acid is 2:1 to 1:20, preferably 1:1 to
1:10.
14. A fountain composition as claimed in any of claims 1 to 13, characterized in that
it contains, as a buffer, at least one salt formed from a week, preferably organic
acid which preferably has a dissociation constant between 5·10⁻⁴ and 8·10⁻⁵ in the
first stage and a strong base.
15. Fountain solution for offset printing machines, containing 0.5 to 5.0 % of the fountain
composition as claimed in claims 1 to 14.
1. Composition de mouillage pour impression offset, qui fournit une solution de mouillage
à pH compris entre 4,7 et 5,3, comprenant des agents hydrophilisants régulateurs de
la viscosité, des substances tampons et éventuellement des agents solubilisants, des
mouillants, des antimousse et des agents biocides, caractérisée en ce qu'elle contient
une combinaison d'au moins un triazole et d'au moins un acide dicarboxylique non hydroxylé
et éventuellement ses sels.
2. Composition de mouillage selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'elle contient
au moins un triazole substitué.
3. Composition de mouillage selon la revendication 2, caractérisée en ce qu'elle contient
un triazole substitué par des groupes aromatiques.
4. Composition de mouillage selon la revendication 3, caractérisée en ce qu'elle contient
un triazole aromatique substitué par des donneurs d'électrons.
5. Composition de mouillage selon une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisée
en ce qu'elle contient, comme triazole, le 1H-benzotriazole ou le tolyltriazole.
6. Composition de mouillage selon une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisée
en ce qu'elle contient, comme acide dicarboxylique, de préférence un acide saturé
en C₄₋₁₀ et éventuellement des sels de ces acides.
7. Composition de mouillage selon une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisée
en ce qu'elle contient, comme acide dicarboxylique, un acide aminodicarboxylique et/ou
un acide dicarboxylique ramifié.
8. Composition de mouillage selon une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisée
en ce qu'elle contient, comme triazole, au moins le tolyltriazole, et, comme acide
dicarboxylique, au moins l'acide adipique, l'acide 3-méthyladipique, l'acide benzène-1,2-dicarboxylique,
l'acide succinique, l'acide aminosuccinique ou l'acide pimélique.
9. Composition de mouillage selon une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisée
en ce qu'elle contient un agent solubilisant.
10. Composition de mouillage selon une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisée
en ce qu'elle contient au moins un sel d'ammonium de formule générale RnHmN⁺X⁻, dans laquelle n vaut de 1 à 4, m vaut de 0 à 3, (n+m) vaut 4 et R représente
alkyle et/ou aryle, de préférence alkyle.
11. Composition de mouillage selon la revendication 10, caractérisée en ce qu'elle contient
au moins un sel d'ammonium avec un anion d'un acide carboxylique.
12. Composition de mouillage selon une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisée
en ce qu'elle contient au moins un inhibiteur de corrosion pour le fer, en particulier
des acides phosphoriques, tels que l'acide orthophosphorique ou l'acide polyphosphorique
et/ou leurs sels.
13. Composition de mouillage selon une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisée
en ce que le rapport du triazole à l'acide dicarboxylique vaut de 2:1 à 1:20, de préférence
de 1:1 à 1:10.
14. Composition de mouillage selon une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisée
en ce qu'elle contient, comme tampon, au moins un sel d'un acide faible, de préférence
organique, dont la constante de dissociation préférée est comprise entre 5.10⁻⁴ et
8.10⁻⁵ dans le premier stade, et d'une base forte.
15. Solution de mouillage pour machines d'impression offset, contenant 0,5 à 5,0 % de
la composition de mouillage selon les revendications 1 à 14.