(19) |
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(11) |
EP 0 408 494 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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09.02.1994 Patentblatt 1994/06 |
(22) |
Anmeldetag: 02.07.1990 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B05C 17/005 |
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(54) |
Handbetätigtes Austraggerät für eine Doppelaustragkartusche für Zweikomponentenmassen
Manually operated discharging device for a double cartridge for a two-component compound
Dispositif pour éjection manuelle pour une cartouche double par mélange à deux composants
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE DK ES FR GB IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
13.07.1989 CH 2635/89
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.01.1991 Patentblatt 1991/03 |
(73) |
Patentinhaber: Keller, Wilhelm A. |
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CH-6402 Merlischachen (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Keller, Wilhelm A.
CH-6402 Merlischachen (CH)
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(74) |
Vertreter: AMMANN PATENTANWAELTE AG BERN |
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Schwarztorstrasse 31 3001 Bern 3001 Bern (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 276 665 FR-A- 2 532 862
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DE-A- 3 128 611 GB-A- 2 065 233
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein handbetätigtes Austraggerät für eine
Doppelaustragskartusche für Zweikomponentenmassen, mit je einer Schubstange für jede
Kartusche und einem gemeinsam auf die Schubstangen wirkenden, über einen Handhebel
betätigbaren Vorschubantrieb. Ein solches Handgerät ist aus der DE-A-3 128 611 bekannt.
Darin sind die Schubstangen durch je eine Klemmbacke und über einen Bügel von einem
Handhebel betätigbar und zur seitlichen Abstützung der Schubstangen ist ein Gegenlager
vorgesehen, an dem die Klemmbakken schwenkbar gelagert sind. Obwohl der Vorschubantrieb
auf jede Schubstange direkt wirkt, wirken die Klemmbakken seitlich auf die Schubstangen
mit der Tendenz, diese zu verbiegen, selbst wenn Gegenlager vorgesehen sind. Bei grossem
Kraftaufwand besteht daher die Gefahr, dass der Vorschub klemmt.
[0002] Aus der EP-A-276 665 ist ein druckmittelbetriebenes Austraggerät bekannt, das eine
geradlinige Führung der beiden Schubstangen aufweist, jedoch nicht die Lösung der
Aufgabe zeigt, die vom handbetätigten Abzughebel aufzubringende Vorschubkraft auf
die Schubstangen zu übertragen, ohne diese zu verbiegen.
[0003] Aus der FR-A-2 532 862 ist ein handbetätigtes Austraggerät bekannt, das einen ähnlichen
Vorschubmechanismus wie bei der DE-A-3 128 611 aufweist und zusätzlich für jede Schubstange
eine Rückzugbremse offenbart.
[0004] Es ist demgegenüber Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Handgerät anzugeben, dessen
Vorschub bei jedem Kraftaufwand derart auf die Schubstangen wirkt, dass ein Verbiegen
und Verkanten und somit Verklemmen derselben nicht möglich ist und der Kraftaufwand
verringert wird. Ausserdem soll mit dem Gerät Doppelaustragkartuschen je unterschiedlicher
Durchmesser verwendbar sein, wobei auch unter diesen Bedingungen, bei denen unterschiedliche
Reaktionskräfte auf die Schubstangen auftreten, die Schubstangen synchron vorgetrieben
werden sollen, damit keine Veränderung der volumetrischen Mischverhältnisse eintritt.
Diese Aufgaben werden mit einem in den Ansprüchen definierten Handgerät gelöst. In
den verschiedenen Ausführungsvarianten werden sowohl die Dosierung als auch die Kraftübertragung
vom Handhebel auf die Schubstangen verbessert.
[0005] Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt, aufgeschnitten, ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Handgerätes,
- Fig. 2
- zeigt einen Schnitt des Gerätes von Fig. 1 gemäss der Linie II/II,
- Fig. 3
- zeigt einen Schnitt gemäss der Linie III/III in Fig. 1,
- Fig. 4
- zeigt einen Schnitt gemäss der Linie IV/IV in Fig. 1,
- Fig. 5
- zeigt eine Ausschnittsvergrösserung am oberen Teil des Gerätes von Fig. 1,
- Fig. 6
- zeigt eine Draufsicht auf Fig. 5 gemäss der Linie VI/VI,
- Fig. 7
- zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Handgerätes,
- Fig. 8
- zeigt einen Schnitt durch das Gerät von Fig. 7,
- Fig. 9
- zeigt eine Ausschnittsvergrösserung des Gerätes von Fig. 7,
- Fig. 10
- zeigt einen Schnitt gemäss der Linie X/X in Fig. 7,
- Fig. 11
- zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Handgerätes,
- Fig. 12
- zeigt einen Schnitt gemäss der Linie XIV-XIV in Fig. 11,
- Fig. 13
- zeigt einen Schnitt gemäss der Linie XV-XV in Fig. 11,
- Fig. 14
- zeigt ein sechstes, bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Handgerätes,
- Fig. 15
- zeigt einen Schnitt gemäss Linie XVII-XVII in Fig. 14,
- Fig. 16
- zeigt einen Schnitt gemäss Linie XVIII-XVIII in Fig. 14, und
- Fig. 17
- zeigt ein Detail des Handgerätes nach Fig. 14.
[0006] Man erkennt in Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Handgerätes 1 mit dem
Griff 2, den Abzughebel 3 sowie die Doppelkartusche 4, welche zwei Komponenten in
bestimmtem Verhältnis enthält, die während des Austragvorgangs in einem sogenannten
vorgeschalteten statischen Mischer gemischt werden, worauf sie chemisch reagieren
und aushärten bzw. sich verfestigen. Dabei sollte das Austragen der beiden Komponenten
aus den Zylindern durch gleichzeitiges Betätigen von in jedem Zylinder angeordneten
Förderkolben erfolgen, wodurch die Massen durch die stirnseitige Austrittsöffnung
5 des Statik-Mischers ausgepresst werden. Die Doppelkartusche 4 ist nicht eigentlicher
Gegenstand der vorliegenden Erfindung und ist beispielsweise in der EP-A-294 672 des
gleichen Anmelders eingehend beschrieben worden. Das erfindungsgemässe Handgerät ist
jedoch nicht auf die Betätigung solcher Doppelkartuschen beschränkt, eignet sich jedoch
besonders dafür.
[0007] Die auszutragenden Massen können recht zähflüssig sein, so dass relativ hohe Kräfte
aufzuwenden sind, um diese auszutragen. Andererseits ist eine möglichst genaue Dosierung
unter genauer Einhaltung des Mischverhältnisses der auszutragenden Massen wünschenswert,
so dass insgesamt hohe Anforderungen an die mechanischen Komponenten eines solchen
Gerätes gestellt werden, denn einerseits muss der Vortrieb leichtgängig sein und auch
bei grossen Kräften nicht klemmen und andererseits genau sein, damit keine relative
Verschiebung der Schubstangen eintreten kann. Die in den Kartuschen sich befindlichen
Auspresskolben 6 (siehe Figur 8) werden durch die Druckstücke 7 an den Enden der Schubstangen
8 betätigt. Diese Schubstangen werden über einen Hebelmechanismus und Schuborgan vom
Abzughebel 3 angetrieben. Der Abzughebel 3 ist mit einem Drehstück 9 verbunden, das
um Achse 10 drehbar gelagert ist und mit einem Gelenk 11 verbunden ist, dessen beiden
Teile durch eine Achse 12 gelenkig miteinander verbunden sind und dessen zweites Gelenkteil
13 mit einem um Gelenkbolzen 14 drehbaren Gelenkstück 15 verbunden ist. Das Gelenkstück
15 seinerseits wirkt über sein ausgeschnittenes Ende 16 auf einen Bolzen 17, der in
dem Ausschnitt 16 frei läuft und der am in den Figuren 1 und 2 unteren Ende des aus
zwei Platten 18 bestehenden Schubhebels 19 angeordnet ist. In den Figuren 1 und 4
erkennt man, dass bei Betätigung des Abzughebels 3 das Gelenk 11 in Richtung des Pfeiles
20 angehoben wird, wobei dies unter der Spannung einer Rückholfeder 21 geschieht,
die einerseits am Gelenk 11 und andererseits an einem Bolzen 22 befestigt ist. Die
Auslenkung des Gelenkes 11 bewirkt, dass das Gelenkstück und damit das untere Ende
des Schubhebels 19 in Richtung des Pfeiles 23 ausgelenkt wird. Das Gelenk 11 sowie
das Gelenkstück 15 bewirken zusammen eine Untersetzung der Auslenkung des Schubhebels
19, wodurch einerseits eine Uebersetzung der Schubkraft und andererseits eine feine
Dosierung des Vorschubes ermöglicht wird. Das Ueber-, respektive Untersetzungsverhältnis
kann auf verschiedene Arten und Weisen verändert werden, beispielsweise durch Auswechseln
des Abzughebels, durch Versetzen der Achse des Gelenkes 11 oder, wie im vorliegenden
Beispiel aufgezeichnet, durch kontinuierliche Veränderung des Abstandes zwischen der
Achse 12 von Gelenk 11 und der Achse 14 des Gelenkstückes, durch Verschieben des zweiten
Gelenkteils 13 in der Bohrung 24 des Gelenkstükkes 15 durch eine Stellschraube 25,
die in einem entsprechenden Gewinde im Gelenkteil 13 befestigt ist. Diese Stellschraube
25 ist durch eine Oeffnung 26 im Gehäuse 27 verstellbar. Durch eine Kombination der
vergeschlagenen Massnahmen ist es möglich, das Untersetzungsverhältnis beispielsweise
in einem Bereich von 7,5 : 1 - 25 : 1 zu verstellen.
[0008] Der Schubhebel 19 ist drehbar um die Hauptachse 28 gelagert, die im zweiteiligen
Gehäuse 27 angeordnet ist. Das Hauptlager 28 besteht aus zwei Lagerzapfen 29, die
in den Schubhebelplatten 18 eingelassen sind und in den Gehäuseteilen des Gehäuses
27 laufen und einem Lagerstück 30, das nach oben eine Ausnehmung 31 zum Durchlass
des Schuborgans 34 aufweist und nach unten verlängert ist, um Schrauben 32 aufzunehmen,
die das Lagerstück mit den Schubhebelplatten 18 verbinden. Die Kraft vom Abzughebel
über verschiedene Hebel auf das Gelenkstück 15 und von dort auf den Bolzen 17 des
Schubhebels 19 wird über den Bolzen 33 an das Schuborgan 34 übertragen, wobei der
Bolzen 33 in einem Einschnitt 35 des Schuborgans 34 angeordnet ist, wie aus den Figuren
1 und 2 hervorgeht. Das Schuborgan 34 ist kartuschenseitig in einer zylindrischen
Gleitführung 56 und in Klemmbackenanordnung 36 (siehe auch Figur 3) und auf der anderen
Seite in einer Gleitführung 37 geführt, wodurch ein paralleler und scherkraftfreier
Vortrieb des Schuborgans gewährleistet ist. Die zylindrische Gleitführung 37 ist im
Gehäuse 27 angeordnet. An dem Ende des Schuborgans 34, das in der Gleitführung 37
angeordnet ist, ist eine Dosierschraube 38 eingedreht, mit welcher es möglich ist,
den Hub des Schubkolbens zu begrenzen, wodurch die Dosierung fein eingestellt werden
kann.
[0009] Im verdickten Mittelteil des Schuborgans 34 sind, wie insbesondere aus den Figuren
1, 3 und 6 hervorgeht, zwei Klinkenachsen 39 eingelassen, um die je eine Klinke 40
angeordnet sind. Jede Klinke 40 ist, siehe Figur 1, U-förmig gestaltet, wobei die
kurzen, zur Kartusche hin weisenden Schenkel 41 innen je einen Schubzahn 42 aufweisen.
Die Schenkel 41, respektive die Schubzähne 42 werden mittels einer am anderen Ende
der Klinke angeordneten Druckfeder 43 gegeneinandergepresst. Die Kraft wird vom Abzughebel
über die Gelenke und den Schubhebel auf das Schuborgan 34 und von dort über die Klinkenachsen
39 auf die Klinken 40 und somit auf die Schubzähne 42 geleitet und von dort auf die
beiden Schubstangen 8. Die Schubstangen 8 weisen beidseitig, d.h. in Figur 1 vorne
und hinten eine Verzahnung 44 auf, in welche die Schubzähne 42 greifen, um die Schubstange
8 nach vorne, d.h. zur Kartusche 4 hin, zu bewegen. Die Schubstangen 8 sind kartuschenseitig
und hinten im Gehäuse 27 geführt und weisen am hinteren Verbindungsteil 45 ein Loch
46 auf, um die Schubstange nach hinten in die Ausgangsstellung ziehen zu können. Zu
diesem Zwecke müssen die Klinken, respektive die Schubzähne ausrasten, welches durch
die Rändelschraube 47 erfolgt, die auf eine rechteckige Achse 48 wirkt, die beim Verdrehen
derselben die Klinken dreht und die Schubzähne aus den Zähnen 44 der Schubstangen
entfernt. Die Stellschraube weist einen aus einer Kugel 49, die unter dem Druck einer
Feder 50 steht, bestehenden Rastmechanismus auf, um die Stellschraube in der Klemm-
oder Auslösestellung einzurasten.
[0010] In dem Moment, in dem die Vorwärtsbewegung aufhört, d.h. beim Loslassen des Abzughebels,
muss einerseits dazu Sorge getragen werden, dass die Schubstangen mit den Schubzähnen
nicht zurückgezogen werden und andererseits sollte ein Nachfliessen der Masse verhindert
werden. Um diese Aufgaben zu lösen, weist die Klemmbackenanordnung 36 zwei Achsen
51 auf, auf denen je zwei Druckfedern 52 aufgeordnet sind (siehe Figur 3), die sich
in einer entsprechenden Ausnehmung 53 in den beiden Klemmbacken 54 befinden und die
Klemmbacken zusammendrücken. Dabei wird die Kraft der Druckfedern derart gewählt,
dass die Klemmbacken gerade nur soviel zusammengedrückt werden, dass sie während der
Zurückführung der Klinken den Schubkolben zu halten vermögen. Um ein Nachfliessen
der Massen aus der Oeffnung 5 zu verhindern genügt es, die Auspresskolben etwas zu
entlasten, d.h. die Schubstangen um einen kleinen Betrag zurückzuziehen. Dies geschieht
dadurch, dass mittels Entspannungsfedern 55, die sich auf der kartuschenseitigen Führung
56 abstützen, ein gewisser Druck auf die Klemmbacken 54 ausgeübt wird. Gemäss Figur
3 wirken die Klemmbacken an ihren inneren Kanten 57 direkt auf die Schubstangen 8,
die innen zwei entsprechende Ausfräsungen 58 aufweisen. Die Klemmbacken können nur
einen kleinen, durch einen Anschlag begrenzten Weg zurückweichen.
[0011] In den Figuren 7 - 10 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, in welchem
die Kraftübertragung zwar nach dem gleichen Prinzip erfolgt, die Klinken jedoch nicht
gestossen, sondern gezogen werden. Man erkennt den unter dem Druck einer Feder 59
stehenden Abzughebel 60, der um die am Gehäuse 61 angebrachte Achse 62 schwenkbar
und beweglich mit einer Zuglasche 63 verbunden ist. Diese Zuglasche 63 ist, siehe
Figur 8, über eine Achse 64 beweglich mit zwei Zughebeln 65 verbunden. Etwa im oberen
Drittel sind die beiden Zughebel 65 durch einen Zugbolzen 66 miteinander verbunden,
der im Mittelteil des Schuborgans 67 angreift, um diesen in Richtung der Kartuschen
4 zu stossen. Das Schuborgan 67 ist wie im vorhergehenden Beispiel mit zwei Klinkenachsen
68 versehen, um die je eine Klinke 69 drehbar und unter dem Druck von Federn 70 stehend
angeordnet sind. Die Schubzähne 71 greifen in die Zähne 72 der Schubstangen 73, wobei
diese wesentlich dünner ausgebildet sind als im vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
Wie vorhergehend erwähnt, werden die Klinken nicht gestossen sondern gezogen, da sie
hinter dem Zughebel angeordnet sind. Das Ueber-, respektive Untersetzungsverhältnis
vom Weg des Abzughebels zum Weg des Schuborgans kann durch die Wahl des Drehpunktes
74 verändert werden, indem dieser entweder wie in Figur 7 gezeigt beim mittleren Loch
oder beim darüber oder darunter liegenden Loch 75 respektive 76 gewählt wird. Der
Drehpunkt wird durch die beiden Schrauben 77, siehe Figur 8, fixiert. Die übrigen
Teile des Handgerätes, wie Klemmbacken, Führungen 78 und 79 für das Schuborgann sowie
das Endstück zum Zurückziehen der Schubstangen sind ähnlich wie beim ersten Ausführungsbeispiel
und dieser Ausführung angepasst ausgeführt.
[0012] Im Gegensatz zu den bisherigen Ausführungsbeispielen ist im fünften Ausführungsbeispiel
gemäss den Figuren 11 - 13 das Schuborgan nicht zwischen den Schubstangen sondern
im Gehäuse geführt. In Figur 11 erkennt man einen Teil des Handgerätes 125 mit dem
Griff 126, den Abzughebel 127 mit der Rückholfeder 128 sowie die Doppelkartusche 4
mit der dickeren Kartusche 4a und der dünneren Kartusche 4b mit den beiden Auspresskolben
6a und 6b, auf die die Druckstücke 7a und 7b der Schubstangen 129 mit den Zähnen 130
wirken. Der Abzughebel 127 ist um die am zweiteiligen Gehäuse 131 angebrachte Achse
132 schwenkbar und beweglich mit zwei Zuglaschen 133 verbunden, die wiederum über
eine Achse 134 mit zwei Schubhebeln 135 verbunden sind. Die Schubhebel sind um die
feste, im Gehäuse eingelassene Achse 136 drehbar. Die beiden Schubhebel 135 sind unterhalb
der festen Achse 136 durch einen Bolzen 138 miteinander verbunden, der auf ein frei
bewegliches, kurzes und aus zwei Teilen bestehendes Gelenkstück 139 wirkt, das an
seinem anderen Ende mit einem zweiten Bolzen 140 versehen ist, der die beiden Gelenkstückteile
miteinander verbindet. Der Bolzen 140 befindet sich in einem Auge 141, das am Schieber
142 angeordnet ist.
[0013] Das Schuborgan 142 besteht im wesentlichen aus zwei dreieckförmigen Seitenplatten
143, siehe Figur 11, die sowohl kartuschenseitig über eine Stirnwand 144 als auch
auf der anderen Seite über einen Steg 145 miteinander verbunden sind, um einen starren
Rahmen zu geben, und je ein Langloch 137 zur Aufnahme der Achse 136 aufweisen. Das
Auge 141 ist an der Frontseite 144 angeordnet, siehe Figur 12. Die beiden Seitenplatten
143 sind gemäss Figur 13 in den beiden Gehäuseseiten 146 des Gehäuses 131 geführt.
Dabei können die an den Gehäuseseiten innen befestigten Führungen 147 aus Kunststoff
bestehen oder auch aus Bronze, während die Seitenteile des Schuborgans beispielsweise
aus Aluminium bestehen können.
[0014] Um die Kraft vom Abzughebel auf die Schubstangen 129 zu Ubertragen, ist kartuschenseitig
am Schuborgan 142 beidseitig jeder Schubstange je ein unter Federdruck stehender Schubzahnhalter
148 angeordnet, an dessen einem, den Schubstangen zugewandten Ende ein Schubzahn 149
angeordnet ist, siehe Figur 12. Aus Figur 11 geht hervor, dass der Schubzahnhalter
148 als Schwalbenschwanzfeder ausgebildet ist, der in einer entsprechenden Schwalbenschwanznut
150 läuft. Jeder Schubzahnhalter 148 weist eine nicht durchgehende Bohrung 151 auf,
in welcher eine Druckfeder 152 angeordnet ist, um den Schubzahn in die Zähne 130 der
Schubstange zu drücken. Auf der einen Seite stützt sich die Feder am Ende der Bohrung
151 auf, und auf der anderen Seite auf eine Abdeckplatte 153, die mittels einer Schraube
154 in den Seiten 143 des Schuborgans befestigt ist. Dabei ist die Höhe des Schubzahnhalters
geringer als der Abstand zwischen der Platte und dem Schubzahnende, um ein Aufund
Abwärtsgleiten des Schubzahnhalters zu gewährleisten. Der Schubzahnhalter muss nicht
schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein und kann jede andere im Schuborgan verankerbare
Form wie beispielsweise eine T-förmige oder abgerundete Form aufweisen.
[0015] Das in den Fig. 14 - 17 beschriebene Handgerät 155 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
eines Austraggerätes, das einen einfachen Aufbau aufweist und wirtschaftlich herstellbar
ist und dennoch exakt arbeitet. Das Handgerät 155 lehnt sich an das vorhergehende
Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 11 - 13 an, worin das Schuborgan nicht zwischen
den Schubstangen, sondern im Gehäuse geführt ist. In Fig. 16 erkennt man einen Teil
des Handgerätes 155 mit dem Griff 156, den Abzughebel 157 mit Rückholblattfeder 158
sowie die Doppelkartusche 4 mit der dickeren Kartusche 4a und der dünneren Kartusche
4b mit den beiden nicht eingezeichneten Auspresskolben, auf die die Druckstücke 7a
und 7b der Schubstangen 159 mit den Zähnen 160 wirken. Die beiden Schubstangen sind
über einen Steg 161 mit Oeffnung 162 für einen Finger miteinander verbunden und können
zweckmässigerweise aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt sein. Aus Fig. 14 geht
ferner hervor, dass die Schubstange 159a breiter ist als die Schubstange 159b.
[0016] Der Abzughebel 157 ist um die im zweiteiligen Gehäuse gelagerte Achse 164 schwenkbar
und weist ein Auge 182 auf, das beweglich über eine Achse 165 mit zwei Zuglaschen
166 verbunden ist, die wiederum über eine Achse 167 mit dem Schuborgan 168 verbunden
sind, s. auch Fig. 16. Wie insbesondere aus Fig. 15 hervorgeht, besitzt das Schuborgan
zwei Rippen 169, die in entsprechenden Führungen 170 in den beiden Gehäusewänden geführt
sind. Dabei erstrecken sich die Rippen und die entsprechenden Führungen nicht über
den ganzen Teil des Schuborgans, sondern über einen gewissen Teil am kartuschenseitigen
Ende des Schuborgans und am hinteren Ende des Gehäuses. In diesem Ausführungsbeispiel
wird das Schuborgan vom Abzughebel gezogen.
[0017] Im Unterschied zu den vorhergehenden Beispielen wird die Kraft vom Abzughebel auf
die Schubstangen 159 abwechslungsweise durch zwei Klinkenpaare 171 und 172 übertragen.
Das heisst, dass beidseitig jeder Schubstange zwei unter Federdruck stehende Klinken
171, resp. 172 am Schuborgan angeordnet sind, an dessen einem, den Schubstangen zugewandten
Ende ein Schubzahn 173 angeordnet ist, s. auch Fig. 17. Wie insbesondere auch aus
Fig. 17 hervorgeht, sind die beiden Klinkenpaare in einem solchen Abstand voneinander
angeordnet, dass jeweils der eine Schubzahn um eine halbe Zahnlänge der Zähne 160
an den Schubstangen 159 versetzt eingreifen kann. Das heisst auch, dass jeweils nur
ein Schubzahnpaar an den Zähnen der Schubstangen eingreift. Durch diese versetzte
Anordnung kann eine erhöhte Feinheit im Vorschub erzielt werden. Jedes Klinkenpaar
ist um eine Achse 174 schwenkbar und die beidseitig der Schubstangen angeordneten
Klinken sind über eine Feder 175 miteinander verbunden, um die Schubzähne in Eingriff
zu bringen. Wie in den vorhergehenden Beispielen gestattet die Entriegelungsanordnung
176 das Herausschwenken der Schubzähne und somit das Zurückziehen der Schubstangen.
Zu diesem Zwecke sind die Schubzähne jeweils über ein Verbindungsstück 177 miteinander
verbunden, wobei das Verbindungsstück über die Klinkenachse hinausragt, um vom konischen
Verdrängerteil 178, der mittels einem unter Federdruck 179 stehenden Druckknopf 180
betätigbar ist, angehoben zu werden. Da es sich in vorliegendem Beispiel um zwei Klinkenpaare
handelt, ist die Entriegelungsanordnung dementsprechend symmetrisch ausgestaltet,
so dass der eine Druckknopf 180 beide Verbindungsstückpaare auseinandertreiben kann.
[0018] Würde nun der Abzughebel 157 direkt an der Kante 181 am Gehäuse anliegen, wäre es
sehr schwer, den Entriegelungsknopf 180 zu betätigen. Um das Betätigen dieses Knopfes
zu erleichtern, ist am Auge 182 des Abzughebels ein Fortsatz 183 angeordnet, der von
einer Blattfeder 184 beaufschlagt wird, dessen Weg aber von einem Anschlag 185 begrenzt
werden muss. Die Blattfeder 184 ist stärker als die Rückholblattfeder 158 und bewirkt,
dass zwischen der Kante 181 und dem entsprechenden Teil des Abzughebels ein Spiel
a entsteht, wodurch das Auslösen der Schubzähne erleichtert wird. Anstatt die Blattfeder
wie in Fig. 14 dargestellt am Gehäuse zu befestigen ist es auch möglich, diese direkt
am Fortsatz zu befestigen und sie an einer Gehäuserippe abzustützen.
[0019] Es ist auch bei diesen Ausführungen möglich, eine Klemmbackenanordnung zur Entlastung
des Schuborgans, die analog den vorhergehenden Beispielen wirkt, desgleichen verstellbare
Uebersetzungsmittel zwischen dem Abzughebel und dem Schuborgan vorzusehen.
[0020] Aus den verschiedenen Ausfuhrungsbeispielen, die sich auch kombinieren lassen und
bei denen gewisse Einzelheiten anders gestaltbar sind geht hervor, dass die Krafteinwirkung
auf die Schubstangen stets parallel zu diesen Schubstangen und genau in Richtung der
Längsachsen der Kartuschen erfolgt und dass auf diese Schubstangen keine Scherkräfte
ausgeübt werden. Da die Schuborgane über einen grossen Weg geführt sind, wird die
gesamte Kraft vom Abzughebel genau in Richtung der Kartuschenachsen geführt. Ausserdem
gewährleisten die verschiedenen Untersetzungs- und Dosiermöglichkeiten eine ganz exakte
Dosierung ohne Nachfliessen.
[0021] Anhand von Figur 11 ist beispielhaft dargestellt, dass die einzelnen Kartuschen der
Doppelkartusche nicht denselben Durchmesser, bzw. Volumen aufweisen müssen, da jeder
Kartusche eine Schubstange zugeordnet ist. Kartusche 4a weist in diesem Beispiel einen
grösseren Durchmesser auf als Kartusche 4b und demgemäss ist der Durchmesser des Druckstückes
7a grösser als derjenige von Druckstück 7b. Dies gilt selbstverständlich für alle
Ausführungsbeispiele.
[0022] Ausserdem ist es möglich, die Kraftübertragung vom Schuborgan auf die Schubstangen
derart zu gestalten, dass unterschiedliche Kräfte auf letztere wirken. Ferner kann
die Kraftübertragung statt mittels Achsen oder Bolzen auf Einschnitte und dergleichen
mit anderen Uebertragungsmitteln erfolgen.
[0023] Es ist ausserdem selbstverständlich, dass die verschiedenen Merkmale der Ausführungsbeispiele
austauschbar und miteinander kombinierbar sind.
1. Handbetätigtes Austraggerät für eine Doppelaustragkartusche für Zweikomponentenmassen,
mit je einer Schubstange für jede Kartusche und einem gemeinsam auf die Schubstangen
wirkenden, über einen Abzughebel betätigbaren Vorschubantrieb, dadurch gekennzeichnet,
dass der Vorschubantrieb ein in Führungen (37, 56, 79, 78, 98, 119, 147, 170) gleitendes
Schuborgan (34, 67, 94, 118, 142, 168) aufweist, das im wesentlichen nur in Richtung
der Schubstangen (8, 73, 83, 122, 129, 159a, 159b) auf diese wirkt und unter Federdruck
stehende Klinken (40, 69, 96, 123, 171, 172) aufweist, die auf eine Verzahnung (44,
72, 97, 97, 124, 160) an den Schubstangen wirken, um sie in Richtung der Kartuschen
(4, 4a, 4b) zu bewegen.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuborgan (34, 67, 94,
118) eine zwischen den Schubstangen (8, 73, 83, 122) angeordnete zylindrische Führung
(37, 56, 79, 78, 98, 119) aufweist.
3. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuborgan (142, 168)
durch Gleitführungen (147, 170) gehalten ist, die in den Seitenwänden (146) des Gehäuses
(131, 163) des Handgerates (125, 155) befestigt sind.
4. Handgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuborgan (142) zwei
beidseitig der Schubstangen (129) angeordnete Seitenplatten (143) aufweist, die kartuschenseitig
durch eine Frontplatte (144) und auf der anderen Seite mittels eines Stegs (145) kastenförmig
miteinander verbunden sind.
5. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (44,
72, 97, 124, 160) an den Schubstangen beidseitig einer durch beide Kartuschenachsen
führenden Ebene angebracht ist.
6. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Uebertragung
der Vortriebskräfte vom Schuborgan (142) an die Schubstangen (129) auf zwei Seiten
durch Schubzähne (149) erfolgt, die an einem Ende der unter Federdruck stehenden Schubzahnhalter
(148) angeordnet sind, wobei die Schubzahnhalter gleitbar im Schuborgan befestigt
und mit diesem vorwärtsbewegbar sind, um die Schubstangen in Richtung der Kartuschen
(4a, 4b) zu bewegen.
7. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig
der Schubstangen je eine U-förmige Klinke (40, 69, 96, 123) angeordnet ist, deren
beiden Schenkel je einen Schubzahn (42, 71) für eine Schubstange aufweisen, wobei
die Klinken um je eine Klinkenachse (39, 68, 95) drehbar angeordnet sind und die Klinkenachsen
in Wirkverbindung mit dem Schuborgan stehen.
8. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig
der Schubstangen (159) je zwei Klinkenpaare (171, 172) angeordnet sind, wobei die
je ein Klinkenpaar verbindenden und federbelasteten Klinkenachsen (174) am Schuborgan
angeordnet sind und die beiden Klinkenachsen einer Seite einen Abstand voneinander
aufweisen, der einer ganzen Anzahl Schubstangenzähne (160) und einer halben Länge
davon entspricht.
9. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es ferner
eine Klemmbackenanordnung (36, 121) mit federbelasteten (52) Klemmbacken (54, 100),
um das Schuborgan im unbeaufschlagten Zustand festzuhalten und Entlastungsfedern (55,
99, 120) aufweist, um über die Klemmbacken die Schubstangen um einen bestimmten Betrag
zurückzuschieben um dadurch das Nachfliessen der Masse zu verhindern.
10. Handgerät nach einem der Ansprüche 1, 2, 5, 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen den beiden Klinken (40) eine rechteckige Ausrastachse (48) angeordnet ist,
die mittels einer in verschiedenen Stellungen einrastbaren Stellschraube (47) betätigbar
ist.
11. Handgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinken (170, 171) über
eine Klinkenlöseanordnung (176) mittels eines Knopfes ausrastbar sind, wobei ein Verdrängerteil
(178) auf Verlängerungsstücke (177) der beiden Klinkenachsen (174) wirkt.
12. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
dem Abzughebel (3, 60, 82, 106, 127) und dem unmittelbar auf das Schuborgan wirkenden
Schub- oder Zughebel (19, 65, 90, 114, 135) ein- und verstellbare Uebersetzungselemente
angeordnet sind.
13. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzughebel
(157) beweglich mit zwei Zuglaschen (166) verbunden ist, die wiederum beweglich mit
dem Schuborgan (168) verbunden sind, wobei das Schuborgan kartuschenseitig und am
Gehäuseende in den Führungen (170) geführt ist.
14. Handgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der Rückhol-Blattfeder
(158) eine zweite Feder (184) auf den Abzughebel (157) wirkt, wobei diese zweite Feder
auf das obere Ende des Abzughebels wirkt, um diesen in einem kleinen Abstand (a) von
der Gehäusekante zu halten und dadurch das Ausklinken der Schubzähne zu erleichtern.
15. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzughebel
(3) über ein Drehstück (9) und einem Gelenk (11) mit einem Gelenkstück (15) verbunden
ist, dessen freies ausgeschnittene Ende (16) auf einen Bolzen (17) wirkt, der an einem
Ende des drehbar gelagerten Schubhebels (19) angeordnet ist und dessen anderes Ende
mit einem Bolzen (33) versehen ist, der in Wirkverbindung mit dem Schuborgan (34)
steht, wobei das Gelenk (11) unter der Spannung einer Rückholfeder (21) steht, und
zwecks Veränderung des Uebersetzungsverhältnisses der Abstand zwischen der Gelenkachse
(12) und der Gelenkstückachse (14) mittels einer Stellschraube (25) kontinuierlich
verstellbar ist.
16. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abzughebel
(60) beweglich mit einem Ende einer Zuglasche (63) verbunden ist, der seinerseits
an seinem anderen Ende beweglich mit zwei beidseitig angeordneten Zughebeln (65) verbunden
ist, die mittels eines Zugbolzens (66) miteinander verbunden sind, der in Wirkverbindung
mit dem Schuborgan (67) steht, wobei das der Zuglasche (63) entgegengesetzte Ende
der Zughebel mehrere Bohrungen (74, 75, 76) zum Bestimmen des Drehpunktes der Zughebel
aufweist.
17. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der unter
Federdruck stehende Abzugshebel (127) mit zwei parallel angeordneten, beweglich gelagerten
Zuglaschen (133) in Verbindung steht, die ihrerseits mit zwei beidseitig der Schubstangen
(129) angeordneten Schubhebeln (135) in Verbindung stehen, wobei die Schubhebel um
eine im Gehäuse (131) eingelassene Achse (136) drehbar sind und mit einem Bolzen (138)
auf ein Ende eines Gelenkstücks (139) wirken, das an seinem anderen Ende einen zweiten
Bolzen (140) aufweist, um welchen ein an der Frontseite (144) des Schuborgans angeordnetes
Auge (141) greift.
18. Handgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubzahnhalter (148)
insbesondere über Schwalbenschwanzverbindungen (150) im Schieber (142) gleitbar angeordnet
sind und sich die Druckfedern (152) jeweils in einer nicht durchgehenden Bohrung (151)
im Halter befinden und sich an einer im Schuborgan abnehmbar befestigbaren Abdeckung
(153) abstützen.
19. Handgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser
der Kartuschen (4a, 4b) und damit auch die Durchmesser der Auspresskolben (6a, 6b)
und der Druckstücke (7a, 7b) an den Schubstangen sowie die Breite der Schubstangen
(159a, 159b) voneinander verschieden sind.
1. Manually operated discharging device for a double cartridge for two-component compounds,
comprising a respective thrust rod for each cartridge and an advance drive jointly
acting upon said rods and being actuatable by means of a trigger lever, characterised
in that said advance drive is provided with a thrust member (34, 67, 94, 118, 142,
168) which slides in guides (37, 56, 79, 78, 98, 119, 147, 170) and which essentially
acts upon said thrust rods (8, 73 83, 122, 129, 159a, 159b) only in the direction
of the latter, and with spring-loaded pawls (40, 69, 96, 123, 171, 172) which act
upon an indentation (44, 72, 97, 97, 124, 160) of said thrust rods in order to move
them in the direction of said cartridges (4, 4a, 4b).
2. Manually operated device according to claim 1, characterised in that said thrust member
(34, 67, 94, 118) is provided with a cylindrical guide (37, 56, 79, 78, 98, 119) which
is disposed between said thrust rods (8, 73, 83, 122).
3. Manually operated device according to claim 1, characterised in that said thrust member
(142, 168) is held by sliding guides (147, 170) which are attached to the side walls
(146) of the housing (131, 163) of said manually operated device (125, 155).
4. Manually operated device according to claim 3, characterised in that said thrust member
(142) is provided with two side plates (143) which are disposed on either side of
said thrust rods (129) and which are connected to each other in a box-like manner
by an end plate (144) on the cartridge side and by a web (145) on the other side.
5. Manually operated device according to claim 1 or 2, characterised in that said indentation
(44, 72, 97, 124, 160) is provided on said thrust rods on either side of a plane extending
through both cartridge axes.
6. Manually operated device according to any one of claims 1 to 5, characterised in that
the transmission of the thrust forces from said thrust member (142) to said thrust
rods (129) is effected on two sides by pawls (149) which are disposed on one end of
spring-loaded pawl holders (148), said pawl holder being slidably attached to said
thrust member and adapted to be moved forward together with the latter in order to
advance said rods in the direction of said cartridges (4a, 4b).
7. Manually operated device according to any one of claims 1 to 5, characterised in that
on both sides of said rods, a U-shaped thrust finger (40, 69, 96, 123) is disposed,
the two shanks of which are provided each with a pawl (42, 71) for one of said rods,
said pawls being pivotably mounted on a respective pawl axle (39, 68, 95), and said
pawl axles cooperating with said thrust member.
8. Manually operated device according to any one of claims 1 to 5, characterised in that
on both sides of said rams (159), two respective pairs of pawls (171, 172) are disposed,
the spring-loaded pawl axles (174) connecting each a respective pair of pawls being
provided on said thrust member, and the two pawl axles of one side being arranged
at a distance from each other which corresponds to an integral number of thrust rod
teeth (160) plus half a length thereof.
9. Manually operated device according to any one of claims 1 to 8, characterised in that
it further comprises a clamping jaw arrangement (36, 121) having spring-loaded (52)
clamping jaws (54, 100) in order to hold siad thrust member in its unimpacted condition,
and pressure relief springs (55, 99, 120) in order to retract said rods by way of
said clamping jaws for a certain amount to prevent any backflow of said compound.
10. Manually operated device according to any one of claims 1, 2, 5, 7 to 9, characterised
in that between said two pawls (40), a rectangular disengaging axle (48) is disposed
which is actuatable by means of an adjusting screw (47) adapted to snap into different
positions.
11. Manually operated device according to claim 8, characterised in that said pawls (170,
171) are capable of being disengaged by means of a pawl disengaging device (176) through
a button, a displacer (178) acting upon projecting portions (177) of said two pawl
axles (174).
12. Manually operated device according to any one of claims 1 to 7, characterised in that
adjustable and variable multiplication elements are disposed between said trigger
lever (3, 60, 82, 106, 127) and the thrust lever or traction lever (19, 65, 90, 114,
135) which acts directly upon said thrust member.
13. Manually operated device according to any one of claims 1 to 11, characterised in
that said trigger lever (157) is movably connected to two traction tongues (166) which
in turn are movably linked to said thrust member (168), said thrust member being guided
in said guides (170) on the cartridge side and at the end of said housing.
14. Manually operated device according to claim 13, characterised in that in addition
to the return leaf spring (158), a second spring (184) acts upon said trigger lever
(157), said second spring acting upon the upper end of said trigger lever in order
to keep the latter at a small distance (a) from the edge of said housing and thereby
to facilitate the disengagement of said thrust fingers.
15. Manually operated device according to any one of claims 1 to 12, characterised in
that said trigger lever (3) is connected by a pivot piece (9) and an articulation
(11) to a hinge (15) whose free cutout end actuates (16) a pin (17) which is disposed
at one end of said pivotably journalled thrust lever (19) and whose other end is provided
with a pin (33) that cooperates with said thrust member (34), said articulation (11)
being subject to the pressure of a return spring (21), and in that the distance between
the axle of said articulation (12) and the axle (14) of said hinge is continuously
adjustable by means of an adjusting screw for variation of the mechanical gear ratio.
16. Manually operated device according to any one of claims 1 to 12, characterised in
that said trigger lever (60) is movably attached to one end of a traction tongue (63)
which in turn is movably linked at its other end to two traction lvers (65) which
are disposed on either side and connected to each other by a traction bolt (66) which
cooperates with said thrust member (67), the end of said traction levers opposite
said traction tongue (63) having several bores (74, 75, 76) for adjusting the pivot
point of said traction levers.
17. Manually operated device according to any one of claims 1 to 12, characterised in
that said spring-loaded trigger lever (127) is connected to two parallelly disposed,
movably journalled traction tongues (133) which in turn are linked with two thrust
levers (135) disposed on either side of said thrust rods (129), said thrust levers
being pivotable on an axle (136) inserted in said housing (131) and actuating one
end of an articulation (139) by a pin, and said articulation being provided at its
other end with a second pin (140) which is engaged by an eye (141) arranged on the
front side (144) of said thrust member.
18. Manually operated device according to claim 5, characterised in that said pawl holders
(148) are slidably disposed in said slide member (142), in particular by dovetail
joints (150), and in that said respective pressure springs (152) are lodged inside
a dead bore (151) of said holder and rest on a cover (153) which is removably attached
to said thrust member.
19. Manually operated device according to any one of claims 1 to 18, characterised in
that the diameters of said cartridges (4a, 4b), and hence the diameters of the discharging
pistons (6a, 6b) and of the thrust pieces (7a, 7b) of said thrust rods as well as
the width of said rods (159a, 159b) are different from each other.
1. Dispositif manuel d'éjection pour une cartouche double pour mélanges à deux composants,
comprenant une tige de propulsion pour chacune des cartouches et un entraînement de
propulsion agissant en commun sur les tiges de propulsion, actionné par un levier
de détente, caractérisé en ce que l'entraînement de propulsion comporte un élément
propulseur (34, 67, 94, 118, 142, 168) coulissant dans des guidages (37, 56, 79, 78,
98, 119, 147, 170) et n'agissant essentiellement que dans la direction des tiges de
propulsion (8, 73, 83, 122, 129, 159a, 159b), et présente des cliquets (40, 69, 96,
123, 171, 172) sous l'action de ressorts, lesdits cliquets agissant sur une crémaillère
(44, 72, 97, 97, 124, 160) sur les tiges de propulsion afin de les pousser en direction
des cartouches (4, 4a, 4b).
2. Dispositif manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément propulseur
(34, 67, 94, 118) présente un guidage cylindrique (37, 56, 79, 78, 98, 119) disposé
entre les tiges de propulsion (8, 73, 83, 122).
3. Dispositif manuel selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'élément propulseur
(142, 168) est maintenu par des guidages coulissants (147, 170) qui sont fixés dans
les paroi latérales (146) du boîtier (131, 163) du dispositif manuel (125, 155).
4. Dispositif manuel selon la revendication 3, caractérisé en ce que l'élément propulseur
(142) présente deux plaques latérales (143) agencées de chaque côté des tiges de propulsion
(129) et reliées entre elles par une plaque frontale (144) du côté des cartouches,
et de l'autre côté, par un montant (145).
5. Dispositif manuel selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la crémaillère
(44, 72, 97, 124, 160) des tiges de propulsion est pourvue des deux côtés d'un plan
traversant les axes des deux cartouches.
6. Dispositif manuel selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en
ce que la transmission des forces de propulsion de l'élément propulseur (142) aux
tiges de propulsion (129) est effectuée sur deux côtés par des doigts propulseurs
(149) qui sont agencés à l'une des extrémités de porte-doigts (148) sous l'action
de ressorts, les porte-doigts étant montés de manière coulissante dans l'élément propulseur
et capables d'avancer avec celui-ci afin de pousser les tiges de propulsion en direction
des cartouches (4a, 4b).
7. Dispositif manuel selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en
ce qu'un cliquet (40, 69, 96, 123) en forme de U est agencé de chaque côté des tiges
de propulsion, dont les deux branches comportent chaque fois un doigt propulseur (42,
71) pour une tige de propulsion, lesdits cliquets tournant chacun autour d'un axe
de cliquet (39, 68, 95), et les axes des cliquets coopérant avec l'élément propulseur.
8. Dispositif manuel selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en
ce que deux paires respectives de cliquets (171, 172) sont disposées de chaque côté
des tiges de propulsion (159), les axes des cliquets (174) rattachant chaque fois
une paire de cliquets et étant soumis à l'action de ressorts arrangés sur l'élément
de propulsion, et les deux axes des cliquets d'un côté étant à une distance qui correspond
à un nombre entier de dents (160) de la tige de propulsion plus une demi-longueur
d'une dent.
9. Dispositif manuel selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en
ce qu'il comporte en plus un ensemble (36, 121) de mâchoires de serrage (54, 100)
sous l'action de ressorts (52) afin de bloquer l'élément propulseur en condition de
repos, ainsi que des ressorts de détente (55, 99, 120) afin de retirer, par l'intermédiaire
des mâchoires de serrage, les tiges de propulsion d'un certain montant et d'éviter
de cette manière un échappement prolongé de la substance.
10. Dispositif manuel selon l'une des revendications 1, 2, 5, 7 à 9, caractérisé en ce
qu'un arbre de dégagement (48) rectangulaire est disposé entre les deux cliquets (40),
ledit arbre étant actionné par une vis de réglage (47) encliquetable dans différentes
positions.
11. Dispositif manuel selon la revendication 8, caractérisé en ce que les cliquets (170,
171) sont dégageables par un dispositif de dégagement (176) des cliquets au moyen
d'un bouton-poussoir, un déplaceur (178) agissant sur des prolongations (177) des
deux axes (174) des cliquets.
12. Dispositif manuel selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en
ce que des éléments de multiplication ajustables et variables sont prévus entre le
levier de détente (3, 60, 82, 106, 127) et le levier de propulsion ou de traction
(19, 65, 90, 114, 135) qui agit directement sur l'élément propulseur.
13. Dispositif manuel selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en
ce que le levier de détente (157) est relié de manière mobile à deux langues de traction
(166) qui sont elles-mêmes reliées de manière mobile à l'élément propulseur (168),
ledit élément propulseur étant guidé dans lesdits guidages (170) du côté des cartouches
et à l'extrémité dudit boîtier.
14. Dispositif manuel selon la revendication 13, caractérisé en ce qu'en plus du ressort
de retour à lame (158), un deuxième ressort (184) agit sur le levier de détente (157),
ce deuxième ressort agissant sur l'extrémité supérieure du levier de détente afin
de le maintenir à une petite distance (a) du bord du boîtier et de faciliter ainsi
le dégagement des doigts propulseurs.
15. Dispositif manuel selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en
ce que le levier de détente (3) est relié par une pièce tournante (9) et une articulation
(11) à une pièce articulée (15) dont l'extrémité libre découpée (16) agit sur une
cheville (17) disposé à l'une des extrémités du levier de propulsion (19) rotativement
logé, et dont l'autre extrémité présente une cheville (33) qui coopère avec l'élément
propulseur (34), l'articulation (11) étant sous la tension d'un ressort de retour
(21), et la distance entre l'axe de l'articulation (12) et l'axe de la pièce articulée
(14) étant continuellement réglable au moyen d'une vis de réglage (25).
16. Dispositif manuel selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en
ce que le levier de détente (60) est relié de manière mobile à l'une des extrémités
d'une langue de traction (63) qui est elle-même relié de façon mobile par l'autre
extrémité à deux leviers de traction (65) disposés des deux côtés et reliés entre
eux par un boulon de traction (66) qui coopère avec l'élément propulseur (67), l'extrémité
des leviers de traction opposée à la langue de traction (63) présentant plusieurs
alésages (74, 75, 76) pour déterminer le pivot des leviers de traction.
17. Dispositif manuel selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, caractérisé en
ce que le levier de détente (127) chargé par ressort est relié à deux langues de traction
(133) disposées en parallèle et logées de manière mobile, qui sont reliées elles-mêmes
à deux leviers propulseurs (135) disposés des deux côtés des tiges de propulsion (129),
les leviers propulseurs tournant autour d'un axe (136) logé dans le boîtier (131)
et agissant par une cheville (138) sur l'une des extrémités d'une pièce articulée
(139) dont l'autre extrémité comporte une deuxième cheville (140) en prise d'un oeillet
(141) disposé sur le côté frontal (144) de l'élément propulseur.
18. Dispositif manuel selon la revendication 5, caractérisé en ce que les porte-doigts
(148) sont logés de manière coulissante dans l'élément propulseur (142) en particulier
au moyen d'assemblages à queue-d'aronde, et que les ressorts de pression (152) sont
logés chacun dans un alésage borgne (151) du porte-doigt et s'appuyent sur une couverture
(153) rattachable à l'élément propulseur de manière amovible.
19. Dispositif manuel selon l'une quelconque des revendications 1 à 18, caractérisé en
ce que les diamètres des cartouches (4a, 4b) et donc aussi les diamètres des pistons
d'éjection (6a, 6b) et des pièces de propulsion (7a, 7b) des tiges de propulsion,
ainsi que la largeur des tiges de propulsion (159a, 159b), diffèrent entre eux.