(19)
(11) EP 0 466 677 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.02.1994  Patentblatt  1994/06

(21) Anmeldenummer: 91890133.1

(22) Anmeldetag:  27.06.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E05B 63/18, E05C 9/02

(54)

Mehrriegelverschluss

Fastener with several bolts

Fermeture à plusieurs verrous


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE DK FR GB NL SE

(30) Priorität: 27.06.1990 AT 1369/90

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.01.1992  Patentblatt  1992/03

(73) Patentinhaber: ROTO FRANK EISENWARENFABRIK AKTIENGESELLSCHAFT
8401 Kalsdorf bei Graz (AT)

(72) Erfinder:
  • Hötzl, Manfred
    A-8055 Graz (AT)

(74) Vertreter: Müllner, Erwin, Dr. et al
Patentanwälte, Dr. Erwin Müllner, Dipl.-Ing. Werner Katschinka, Dr. Martin Müllner, Postfach 159, Weihburggasse 9
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 3 836 693
GB-A- 2 130 287
FR-A- 2 266 785
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Mehrriegelverschluß,insbesondere für Türen, mit einer federbelasteten Falle und mit mindestens einer die Riegel tragenden Schubstange, welche über ein in einem Schloßgehäuse vorgesehenes Hebelsystem oder ein Getriebe durch einen Drücker verschiebbar ist, und mit einem Schließstück, in welches die Falle eingreift.

    [0002] Mehrriegelverschlüsse dienen der Erhöhung der Sicherheit gegen Gewaltanwendung und bewirken Formschlußverbindungen zwischen Flügel und Stock längs eines oder mehrerer Holme. Es sind Ausführungen mit axial in Richtung der Schubstangen ausfahrbaren Riegeln bekannt, die in stockseitige Schließstücke eingreifen, sowie auch Kantenverschlüsse od. dgl. Die Betätigung der Mehrfachverriegelung erfolgt meist durch den Drücker, der in der üblichen Funktion auf die Falle wirkt und diese zurückzieht, der aber, wenn er 30-90° hochgedreht wird, über ein Getriebe oder ein Hebelsystem die Schubstange verschiebt. Diese Betätigung ist auch bei offener Tür möglich; befinden sich aber die Riegel in der Sperrstellung und schließt man sodann die Türe, dann sind damit zwangsweise Beschädigungen der Türverkleidung,der Riegel und der Schließstücke die Folge.

    [0003] Die Erfindung zielt darauf ab, diese Fehlbedienung auszuschalten.

    [0004] Dies wird dadurch erreicht, daß im Schließstück ein den Fallenausschluß und somit die Eingriffstiefe der Falle in das Schließstück gegenüber dem maximalen Fallenausschluß vermindernder Anschlag, insbesondere eine federbeaufschlagte Klappe, und im Schloßgehäuse eine in die Schubstange oder das Schubstangenhebelsystem bzw. Getriebe eingreifende, mit der Falle kinematisch verbundene Verriegelung vorgesehen sind und daß bei zur Gänze ausgeschobener Falle die Verriegelung formschlüssig eingerückt und bei mindestens teilweise durch den Anschlag im Schließstück zurückgeschobener Falle die Verriegelung ausgerückt ist.

    [0005] Bei geöffneter Türe tritt die Falle in ihrer gesamten Länge unbehindert aus dem Schloßgehäuse aus, während durch den im Schließstück vorgesehenen Anschlag die Falle bei geschlossener Tür etwas eingeschoben ist, sodaß an der Fallenstellung schloßseitig feststellbar ist, ob die Tür nun offen oder zu ist. Mit der Falle ist somit eine Verriegelung verbunden, die bei ganz ausgeschobener Falle in die Schubstange oder deren Getriebe oder Hebelsystem eingreift und die bei mindestens teilweise eingeschobener Falle die Bewegung der Schubstange freigibt. Durch das Kriterium der Fallenstellung bzw. die vom Schließblech über die Falle übertragene Information, die erfindungsgemäß als Verschiebungsweg der Falle im Schloß vorliegt, ergibt sich die Möglichkeit der Ansteuerung der Schubstangenverriegelung. Es ist zweckmäßig, wenn der Anschlag im Inneren des Schließstückes als federbeaufschlagte Klappe ausgebildet ist, die um eine zu einer der Längsseiten der Fallenöffnung im Schließstück parallele Achse drehbar ist und die in der Ausgangsstellung an einem Vorsprung, insbesondere der Innenwand des Schließstückstulpes anliegt. Insbesondere ist es dabei vorteilhaft, wenn die Kraft der Feder der Klappe größer ist als die Kraft der Feder der Falle. Die Falle steht dann bei geschlossener Tür nach dem Einrasten in das Schließstück mit ihrer Stirnkante an dem Anschlag an. Diese Fallenstellung signalisiert der Schloßmechanik, die bisher verriegelte Schubstangenmechanik nunmehr freizugeben. Bei einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel ist die Schubstange bzw. Schubstangen, wie bekannt, mit einer Kulissenplatte im Schloßgehäuse fest verbunden und durch eine Drückernuß und einen Mitnehmer senkrecht zur Bewegungsrichtung der Falle linear verschiebbar und es weist die Kulissenplatte eine im wesentlichen senkrecht zu ihrer Verschieberrichtung ausgerichtete Anlagefläche, wie etwa einen Vorsprung auf, an dem ein mit dem Fallenschaft verbundener Sperrteil bei zur Gänze ausgeschobener Falle die Bewegung der Kulissenplatte sperrend anliegt. Somit hat die Falle durch ihren Sperrteil Riegelfunktion gegenüber der Kulissenplatte. Es ist dabei die Eingriffstiefe des Sperrteiles in die Kulissenplatte kleiner oder gleich dem Verschiebungsweg der Falle bei Anliegen derselben an den Anschlag im Schließstück. Die vorerst verkürzte Eindringtiefe der Falle in das Schließstück kann bei einem federbelasteten Anschlag dadurch vergrößert werden, daß das Schubstangengetriebe bzw, -Hebelsystem mit der Falle kinematisch verbunden und die Falle bei einer Verschiebung der Schubstange bzw. Schubstangen zur Gänze ausschiebbar ist. Eine diesbezügliche zweckmäßige Ausführung sieht vor, daß die Kulissenplatte eine zur Bewegungsrichtung der Falle schräge Steuerfläche bzw. -kante aufweist und daß am Fallenschaft ein an diese anlegbarer Vorsprung, insbesondere Zapfen zur zwangsweisen Verschiebung der Falle bei einer Verschiebung der Kulissenplatte in die Sperrstellung des Mehrriegelverschlusses vorgesehen ist.

    [0006] Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt ein unverriegeltes Mehrriegelschloß mit geöffnetem Schloßkasten bei offener Tür in schematischer Darstellung, Fig. 2 dieses Schloß bei geschlossener Tür und mit in die Verschlußstellung verschobenen Schubstangen, Fig. 3 ein Schließstück im Querschnitt und Fig. 4 dieses Schließstück in verkleinerter Darstellung in Frontansicht.

    [0007] In einem Schloßkasten 1 ist eine Falle 2 gegen die Kraft einer Feder 3 mittels eines Drückers (nicht dargestellt) über eine Drückernuß 4 und ein Hebelsystem 5, 6 zurückziehbar, sofern der Dürcker wie üblich nach unten betätigt wird. Die Nuß 4 verfügt über einen Mitnehmer 7, die zwischen zwei Anschlägen 8, 9 einer verschiebbaren Kulissenplatte 10 liegt. An dieser Kulissenplatte 10 sind die Schubstangen 11, 12 befestigt. An dem der Falle 2 gegenüberliegenden Ende eines Fallenschaftes 13 ist ein Sperrteil 14 vorgesehen, der gemäß Fig. 1 an einer Anlagefläche 15 der Kulissenplatte 10 anliegt. Diese Anlagefläche 15 verhindert zusammen mit dem Sperrteil 14, daß bei Hochdrehen des Drückers der Mitnehmer 7 die Kulissenplatte 10 über den Anschlag 8 nach unten verschiebt und damit ein Verschieben der Schubstangen 11, 12 in die Verschlußstellungen. Es kann also gemäß Fig. 1 bei zur Gänze ausgeschobener Falle 2 die Mechanik zur Mehrriegelbetätigung nicht aktiviert werden. Erst dann, wenn der Sperrteil 14 in die Lage 14' gelangt (strichliert in Fig. 1 angedeutet), ist eine Verschiebung der Kulissenplatte 10 möglich. Dieses Aufheben der Verriegelung der Kulissenplatte 10 infolge Austauchen des Sperrteiles 14 aus der Formschlußverbindung mit der Kulissenplatte 10 wird durch relativ geringfügiges Zurückdrücken der Falle 2 erreicht. Der erforderliche Verschiebungsweg der Falle 2 muß mindestens der Eingriffstiefe des Sperrteiles 14 in die Kulissenplatte 10 entsprechen.

    [0008] Die Verschiebung der Falle 2 wird bei geschlossener Tür durch einen Anschlag im Schließstück des Türstockes erreicht. Fig. 3 zeigt ein solches Schließstück 16 mit Stulp 17 und Fallentasche 18, die durch eine Klappe 19 verschlossen ist. Letztere ist gegen die Kraft einer Feder 20 um eine Achse 21 drehbar. In Fig. 4 ist dieses Schließstück 18 in etwas verkleinertem Maßstab in Frontansicht dargestellt. Fig. 3 zeigt ferner noch die an der als Anschlag wirkenden Klappe 19 anliegende Falle 2 (strichliert). Die Kraft der Feder 20 ist größer als die der Feder 3, sodaß die Klappe 19 beim Schließen der Tür nicht weggedrückt wird.

    [0009] In Fig. 2 ist als Schließstück 16' bloß eine in der Tiefe verkürzte Fallentasche 18' gezeichnet. Die von dem Anschlag (sei es die Klappe 19 oder der Boden der Fallentasche 18') beim Einlaufen der Falle 2 in das Schließstück 16' etwas zurückgedrückte Falle 2' verschiebt den Sperrteil 14 in die Position 14', sodaß bei Betätigung des Drückers nach oben, über den Mitnehmer 7 und den Anschlag 8, eine Verschiebung der Kulissenplatte 10 in die Position 10' (Fig. 2) und der Schubstangen in die Position 11', 12' erfolgen kann. Diese Betätigung ist jedoch nur bei geschlossener Tür möglich, weil nur dann die Falle 2 in ihre Position 2' eingeschlossen ist und dadurch die Verriegelung der Antriebsmechanik bzw. der Schubstangen 11, 12 aufgeschoben wird.

    [0010] Um eine größere Eintrittstiefe der Falle 2 in ein Schließstück 16 bzw. dessen Tasche 18 zu gewährleisten als dies bei der Falle 2 in der strichlierten Darstellung gemäß Fig. 3 gezeichnet ist, weist die Kulissenplatte 10 eine schräge Steuerfläche 22 auf, die sich bei einer Vertikalbewegung der freigegebenen Kulissenplatte 10 gegen einen Vorsprung 23 an der Falle 2 legt und bei fortgesetzter Vertikalbewegung die Falle 2 ausschiebt. Dies ist bei dem Schließstück nach Fig. 3 möglich, da die Klappe 19 bei Überwindung der Kraft der Feder 20 zurückweichen kann und den Weg in das Innere der Fallentasche 18 freigibt. Die Endlage der Klappe 19 ist in Fig. 3 angerissen dargestellt und mit 19' bezeichnet.

    [0011] Unter Riegel sind Verschlußzapfen, Kreiszungen, Rollzapfen od. dgl. zu verstehen.

    [0012] An Stelle der federbelasteten Klappe im Schließstück kann auch ein gegen Federkraft parallel zurückweichender Taschenboden der Fallentasche vorgesehen sein, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist.


    Ansprüche

    1. Mehrriegelverschluß, insbesondere für Türen, mit einer federbelasteten Falle (2,2') und mit mindestens einer die Riegel tragenden Schubstange (11,12), welche über ein in einem Schloßgehäuse vorgesehenes Hebelsystem oder ein Getriebe durch einen Drücker verschiebbar ist, und mit einem Schließstück (16,16'), in welches die Falle (2,2') eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß im Schließstück (16, 16') ein den Fallenausschluß und somit die Eingriffstiefe der Falle (2, 2') in das Schließstück (16, 16') gegenüber dem maximalen Fallenausschluß vermindernder Anschlag, insbesondere eine federbeaufschlagte Klappe (19, 19'), und im Schloßgehäuse (1) eine in die Schubstange (11, 12) oder das Schubstangenhebelsystem bzw. Getriebe eingreifende, mit der Falle (2, 2') kinematisch verbundene Verriegelung (Anlagefläche 15, Sperre 14, 14') vorgesehen sind und daß bei zur Gänze ausgeschobenener Falle (2, 2') die Verriegelung formschlüssig eingerückt und bei mindestens teilweise durch den Anschlag im Schließstück (16, 16') zurückgeschobener Falle (2, 2') die Verriegelung ausgerückt ist.
     
    2. Mehrriegelverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag im Inneren des Schließstückes (16, 16') als federbeaufschlagte Klappe (19, 19') ausgebildet ist, die um eine zu einer der Längsseiten der Fallenöffnung im Schließstück (16, 16') parallele Achse (21) drehbar ist und die in der Ausgangsstellung an einem Vorsprung, insbesondere der Innenwand des Schließstückstulpes (17) anliegt.
     
    3. Mehrriegelverschluß nach Anschpruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Feder (20) der Klappe (19, 19') größer ist als die Kraft der Feder (3) der Falle (2, 2').
     
    4. Mehrriegelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange bzw. Schubstangen (11, 12), wie bekannt, mit einer Kulissenplatte (10, 10') im Schloßgehäuse (1) fest verbunden und durch eine Drücknuß (4) und einen Mitnehmer (7) senkrecht zur Bewegungsrichtung der Falle (2, 2') linear verschiebbar ist bzw. sind und daß die Kulissenplatte (19, 19') eine im wesentlichen senkrecht zu ihrer Verschieberrichtung ausgerichtete Anlagefläche (15) wie etwa einen Vorsprung aufweist, an dem ein mit dem Fallenschaft (13) verbundener Sperrteil (14, 14') bei zur Gänze ausgeschobener Falle (2, 2') die Bewegung der Kulissenplatte (10, 10') sperrend anliegt.
     
    5. Mehrriegelverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffstiefe des Sperrteiles (14, 14') in die Kulissenplatte (19, 10') kleiner oder gleich em Verschiebungsweg der Falle (2, 2') bei Anliegen derselben an dem Anschlag im Schließstück (16, 16') ist.
     
    6. Mehrriegelverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schubstangengetriebe bzw. -Hebelsystem mit der Falle (2, 2') kinematisch verbunden und die Falle bei einer Verschiebung der Schubstange bzw. Schubstangen zur Gänze ausschiebbar ist.
     
    7. Mehrriegelverschluß nach den Ansprüche 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenplatte (10, 10') eine zur Bewegungsrichtung der Falle (2, 2') schräge Steuerfläche (22) bzw. -kante aufweist und daß am Fallenschaft (13) ein an diese anlegbarer Vorsprung, insbesondere Zapfen (23) zur zwangswisen Verschiebung der Falle (2, 2') bei einer Verschiebung der Kulissenplatte (10, 10') in die Sperrstellung des Mehrriegelverschlusses vorgesehen ist.
     


    Claims

    1. Multi-bar lock, particularly for doors, with a spring-loaded latch (2, 2') and with at least one push-rod (11, 12) carrying the bars, which can be displaced by means of a handle via a lever system provided in a lock housing or via a gearing, and with a locking piece (16, 16') in which the latch (2,2') engages, characterised in that in the locking piece (16, 16') a stop, reducing the exclusion of the latch and consequently the depth of engagement of the latch (2, 2') in the locking piece (16, 16') in relation to the maximum exclusion of the latch, particularly a spring-loaded flap (19, 19'), and in the lock housing (1) a locking device (bearing surface 15, catch 14, 14') engaging in the push-rod (11, 12) or the push-rod lever system or gearing, kinematically connected to the latch (2, 2') are provided and that with the latch (2, 2') pushed out in its entirety the locking device engages with a form-fit and with the latch (2, 2') at least partially pushed back by means of the stop in the locking piece (16, 16'), the locking device is disengaged.
     
    2. Multi-bar lock according to Claim 1, characterised in that the stop in the interior of the locking piece (16, 16') is constructed as a spring-loaded flap (19, 19'), which is rotatable about an axis (21) parallel to one of the long sides of the latch opening in the locking piece (16, 16') and which, in the exit position, abuts against a projection, particularly of the inner wall of the locking piece cover (17).
     
    3. Multi-bar lock according to Claim 2, characterised in that the force of the spring (20) of the flap (19, 19') is greater than the force of the spring (3) of the latch (2, 2').
     
    4. Multi-bar lock according to one of Claims 1 to 3, characterised in that the push-rod or push-rods (11, 12), as is known, is or are securely connected to an extending plate (10, 10') in the lock housing (1) and is or are linearly displaceable by means of a pressure nut (4) and a carrier (7) perpendicularly to the direction of movement of the latch (2, 2') and that the extending plate (19, 19') has an abutment surface (15) aligned substantially perpendicular to its displacement direction perhaps as a projection, against which a catch part (14, 14') connected to the latch shaft (13) abuts so as to obstruct the movement of the extending plate (10, 10') with the latch (2, 2') pushed out in its entirety.
     
    5. Multi-bar lock according to Claim 4, characterised in that the depth of engagement of the catch part (14, 14') in the extending plate (19, 10') is less or equal in the displacement path of the latch (2, 2') with abutment thereof against the stop in the locking piece (16, 16').
     
    6. Multi-bar lock according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the push-rod gearing or lever system is kinematically connected to the latch (2, 2') and the latch can be pushed out in its entirety with a displacement of the push-rod or push-rods.
     
    7. Multi-bar lock according to Claims 4 and 6, characterised in that the extending plate (10, 10') has a control surface (22) or edge inclined to the direction of movement of the latch (2, 2') and that on the latch shaft (13) a projection, particularly pin (23) able to be applied to the latter is provided for forcible displacement of the latch (2, 2') with a displacement of the extending plate (10, 10') in the obstructing position of the multi-bar lock.
     


    Revendications

    1. Fermeture à plusieurs verrous, en particulier pour portes, comprenant un pêne (2, 2') sollicité élastiquement, et à au moins une barre mobile (1, 12) portant les verrous et et susceptible de coulisser par l'intermédiaire d'un système de levier prévu dans un boîtier de serrure, ou d'une transmission, au moyen d'un poussoir ou poignée, et une pièce de fermeture (16, 16'), dans laquelle s'engage le pêne (2, 2'), caractérisé en ce que sont prévus dans la pièce de fermeture (16, 16') une butée, diminuant la sortie et, ainsi, la profondeur de pénétration du pêne (2, 2') dans la pièce de fermeture (16, 16') par rapport à la sortie maximale du pêne, en particulier un clapet (19, 19') sollicité élastiquement, et, dans le boîtier de serrure (1), un verrouillage (face de butée 15, cliquet 14, 14'), s'engageant dans la barre de mobile (11, 12) ou dans le système de levier de barre mobile ou la transmission, est relié cinematiquement au pêne (2, 2'), et en ce que lorsque le pêne (2, 2') est sorti au maximum, le verrouillage est enclenché, avec ajustement de forme, et lorsque le pêne (2, 2') est au moins partiellement rétracté par la butée dans la pièce de fermeture (16, 16'), le verrouillage est désolidarisé.
     
    2. Fermeture à plusieurs verrous selon la revendication 1, caractérisé en ce que la butée est réalisée à l'intérieur de la pièce de fermeture (16, 16'), sous forme d'un clapet (19, 19') sollicite élastiquement, susceptible de tourner autour d'un axe (21) parallèle aux faces longitudinales de l'ouverture de pêne dans la piece de fermeture (16, 16'), et en appui, en position initiale, sur une saillie, en particulier la paroi intérieure de rebord (17) de la pièce de fermeture.
     
    3. Fermeture à plusieurs verrous selon la revendication 2, caractérisé en ce que la force (de réaction) du ressort (20) du clapet (19, 19') est supérieure à la force du ressort (3) du pêne (2, 2').
     
    4. Fermeture à plusieurs verrous selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la ou les barre(s) mobile(s) (11, 12) est (sont), de manière connue, reliée(s) rigidement à une plaque de coulisse (10, 10') dans le boîtier de serrure (1), et susceptible(s) d'être déplacée(s) de façon linéaire, perpendiculairement à la direction de déplacement du pêne (2, 2'), au moyen d'un fouillot (4) et d'un organe d'entraînement (7), et en ce que la plaque de coulisse (19, 19') comporte une surface d'appui (15), orientée de façon sensiblement perpendiculaire à sa direction de déplacement, telle qu'une saillie, sur laquelle appuie, avec effet de blocage, une pièce de blocage (14, 14') reliée au fût (13) du pêne, lorsque le pêne (2, 2') est sorti en totalité.
     
    5. Fermeture à plusieurs verrous selon la revendication 4, caractérise en ce que la profondeur de pénétration des pièces de blocage (14, 14') dans la plaque de coulisse (19, 10') est inférieure ou égale à la course de déplacement du pêne (2, 2'), lors de l'appui de celui-ci sur la butée, dans la pièce de fermeture (16, 16').
     
    6. Fermeture à plusieurs verrous selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que la transmission ou le système de leviers à barres mobiles est relié cinématiquement au pêne (2, 2') et en ce que le pêne est susceptible de sortir en totalité lors d'un déplacement de la (ou des) ou des barres mobile(s)..
     
    7. Fermeture a plusieurs verrous selon les revendications 4 et 6, caractérisé en ce que la plaque de coulisse (10, 10') comporte une surface ou une arête de commande (22), oblique par rapport à la direction de déplacement du pêne (2, 2'), et en ce qu'il est prévu, sur le fût de pêne (13) une partie en saillie, susceptible d'être appliquée sur le fût (13), en particulier un tourillon (23), pour provoquer le déplacement obligatoire du pêne (2, 2') par coulissement de la plaque de coulisse (10, 10') dans la position de blocage de la fermeture plusieurs verrous.
     




    Zeichnung